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B_1 - Klinikum Stuttgart

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<strong>Stuttgart</strong>. Das <strong>Klinikum</strong><br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Standort � Bürgerhospital


Einleitung<br />

Medizinische Kompetenz für <strong>Stuttgart</strong> und die Region<br />

2<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> mit seinen vier Standorten Bürgerhospital (BH), Katharinenhospital (KH),<br />

Krankenhaus Bad Cannstatt (kbc) und Olgahospital (OH) bietet als Krankenhaus der Maximalversorgung<br />

umfassende medizinische Versorgung für die Menschen in <strong>Stuttgart</strong> und der<br />

Region Mittlerer Neckar. In der Region ist das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> mit rund 2.300 Betten und<br />

Plätzen das größte und leistungsfähigste Gesundheitszentrum. Rund 6.600 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter versorgen auf den Stationen, in Operationssälen und Funktionsbereichen die<br />

Patienten oder sind in Verwaltung und Technik für den reibungslosen Klinikbetrieb verantwortlich.<br />

Jährlich kommen rund 80.000 Patienten zu einer differenzierten Diagnose, einer stationären<br />

Behandlung oder Operation ins <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Weitere rund 426.000 Fälle pro Jahr werden<br />

ambulant versorgt. Ärzte und Pflegepersonal verfügen in allen Fachdisziplinen über große<br />

Erfahrungen auch mit komplizierten und komplexen Krankheitsbildern. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen. Durch diese enge Verbindung<br />

zur medizinischen Hochschule besteht ein unmittelbarer Zugang zur aktuellen medizinischen<br />

Forschung und Entwicklung sowie zu neuesten Behandlungsstandards. Gleichzeitig<br />

engagiert sich das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> in der Ausbildung angehender Mediziner sowie in der<br />

Facharztausbildung für nahezu alle medizinischen Spezialdisziplinen.<br />

Eine besondere Stärke des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> ist das breit gefächerte Behandlungsangebot.<br />

Für nahezu jede Erkrankung gibt es in einer der mehr als 50 Kliniken und Institute Spezialisten.<br />

Von der intensiven Betreuung Frühgeborener und dem gesamten Spektrum der Kinder-<br />

und Jugendmedizin, über alle Fachdisziplinen der Erwachsenenmedizin bis zu speziellen<br />

Behandlungsangeboten für ältere Menschen reicht das medizinisch-therapeutische Angebot<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>. In vielen Bereichen zählt das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> zu den Spitzen-Einrichtungen<br />

im Land.<br />

Auch ist das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ein gesundheitsförderndes Krankenhaus. Offiziell bestätigt<br />

dies die Mitgliedschaft im Deutschen Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser gem. e.V.,<br />

das Teil des internationalen Netzwerks "Health Promoting Hospitals" der Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO ist. Zertifiziert ist das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> über das audit berufundfamilie ®<br />

auch als familienfreundliches Unternehmen.


Spezialisten arbeiten interdisziplinär eng zusammen<br />

3<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Für viele, vor allem schwere Erkrankungen gibt es keine einfachen Lösungen. Um dennoch<br />

möglichst rasch eine wirksame Behandlung zu finden, haben die Spezialisten verschiedener<br />

medizinischer Fachdisziplinen ihr Wissen im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> in speziellen Zentren gebündelt.<br />

Das verbessert die Qualität der Behandlung und ist wesentlich für den Behandlungserfolg.<br />

Im Brustzentrum <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> beispielsweise erhalten Frauen, die an Brustkrebs<br />

erkrankt sind, eine umfassende Behandlung, die auch die psychologische Betreuung einschließt.<br />

Das Brustzentrum ist nach den Vorgaben der medizinischen Fachgesellschaften und<br />

des TÜV qualitätszertifiziert. Gleiches gilt auch für das Darmzentrum <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>, das<br />

sich mit der Zertifizierung durch OnkoZert (Deutsche Krebsgesellschaft e.V.) und dem Nachweis<br />

eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2000 als ausgewiesene Einrichtung<br />

für hochprofessionelle und optimale Behandlungsqualität bei Darmkrebserkrankungen<br />

empfiehlt.<br />

Zertifiziert ist beispielsweise auch das Gefäßzentrum des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>. Hier arbeiten<br />

Spezialisten verschiedener Fachdisziplinen zusammen, um Gefäßerkrankungen effektiv und<br />

möglichst frühzeitig zu behandeln. Das Zentrum für Hautkrankheiten im Krankenhaus Bad<br />

Cannstatt ist das einzige seiner Art im weiten Umkreis. Hier befindet sich überdies die größte<br />

Geburtsklinik der Stadt. Rund 2.500 Kinder werden hier pro Jahr geboren. Eine herausragende<br />

Rolle spielt auch das Pädiatrische Zentrum im Olgahospital als eines der bundesweit<br />

größten Kinderkrankenhäuser. Nur wenige Krankenhäuser vereinigen so viele Spezialisten aus<br />

allen Disziplinen der Kinder- und Jugendmedizin unter einem Dach. Und speziell das Sozialpädiatrische<br />

Zentrum im Olgahospital verfügt auch über die Zertifizierung nach DIN EN ISO<br />

9001:2000.


Behandlungsangebote für jeden Bedarf<br />

4<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Manche Patienten benötigen eine akute intensivmedizinische Behandlung rund um die Uhr.<br />

Andere Patienten können auch während einer längeren Behandlung die Nacht und das<br />

Wochenende zu Hause, in ihrer gewohnten Umgebung verbringen. Entsprechend breit ist das<br />

Versorgungsangebot im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Über 1.000 Patienten, die mit dem Notarztwagen<br />

und einem akuten Schlaganfall zum Beispiel in die Schlaganfalleinheit, die „Stroke Unit”<br />

des Bürgerhospitals eingeliefert werden, erfahren hier die erforderliche intensivmedizinische<br />

Behandlung. Die meisten Patienten dagegen werden auf den Normalpflegestationen des <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>Stuttgart</strong> umfassend betreut. In vielen Fällen reicht aber auch eine Behandlung in<br />

einer der Tageskliniken des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>. Zudem lassen sich immer mehr Behandlungen<br />

ambulant durchführen. Das gilt beispielsweise für viele Chemotherapien im Zusammenhang<br />

mit einer Krebsbehandlung und auch für eine wachsende Zahl von Operationen.<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft<br />

In den kommenden Jahren wird das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> baulich und strukturell neu geordnet.<br />

So wird das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> künftig an zwei Standorten im Zentrum der Landeshauptstadt<br />

und in Bad Cannstatt Hochleistungsmedizin bieten. Die neue Struktur erlaubt eine noch bessere<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit der unterschiedlichen medizinischen Spezialdisziplinen.<br />

Kurze Wege, Wand-an-Wand-Lösungen für kooperierende Disziplinen und direkter Zugang zu<br />

den diagnostischen Bereichen sorgen für eine moderne, effiziente und rasche Patientenversorgung<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Am Standort „Mitte” ist mit dem neuen Bildungszentrum und Versorgungszentrum eine<br />

wichtige Voraussetzung für die umfassende Modernisierung des <strong>Klinikum</strong>s bereits geschaffen<br />

worden. Waren- und Materialwirtschaft, Küche, Zentralapotheke, eine Kindertagesstätte<br />

sowie die Schulen des <strong>Klinikum</strong>s sind hier zentral untergebracht. Auch mit dem Neubau<br />

des Dienstleistungszentrums, in dem jetzt Krankenhausleitung und Servicecenter des <strong>Klinikum</strong>s<br />

zentral gebündelt sind, werden viele organisatorische Abläufe verbessert und Dienstleistungen<br />

für die Behandlungseinheiten optimiert. Auch laufen die Arbeiten für den ersten<br />

großen Klinikneubau auf dem Gelände des Katharinenhospitals auf Hochtouren. Hinter<br />

den bestehenden Bettenhäusern entsteht das neue Kinder- und Frauenzentrum. 2012 sollen<br />

das Olgahospital und die Frauenklinik hierher umziehen. Gleichzeitig werden die Bettenhäu-


5<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

ser im Katharinenhospital schrittweise bis Juli 2011 baulich auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Im Anschluss daran werden dann die neuen Zentren für Innere Medizin und für Chirurgie hier<br />

auch räumlich zusammengefasst.<br />

Als zweiter Standort des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> wird das Krankenhaus Bad Cannstatt weiter ausgebaut.<br />

Mit der neuen Operationseinheit stehen seit Herbst 2008 im Krankenhaus Bad Cannstatt<br />

weitere OP-Kapazitäten für ambulante Patienten und orthopädische Leistungen zur Verfügung.<br />

2011 wir an diesem Standort das Zentrum für Seelische Gesundheit in einen Neubau<br />

einziehen.<br />

Die Krankenhausleitung, vertreten durch den Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>, Dr. Ralf-<br />

Michael Schmitz, ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im<br />

Qualitätsbericht.<br />

Ansprechpartner für Fragen<br />

Dr. Matthias Fabian<br />

Unternehmenskoordination<br />

Qualitätsmanagement und Medizinprozesse<br />

Telefon 0711 278-32183<br />

E-mail m.fabian@klinikum-stuttgart.de<br />

Weitere Informationen unter www.klinikum-stuttgart.de<br />

Datenschutzhinweis:<br />

Aus Datenschutzgründen sind keine Fallzahlen ≤ 5 Fälle angegeben.<br />

Ulrike Fischer<br />

Unternehmenskoordination<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Telefon 0711 278-32008<br />

E-mail u.fischer@klinikum-stuttgart.de


Inhalt<br />

2 Einleitung<br />

6 Inhalt<br />

8 Teil A<br />

Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses<br />

30 Teil B<br />

Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/<br />

Fachabteilungen<br />

31 B_1<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

48 B_2<br />

Tagesklinik Onkologie<br />

57 B_3<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin<br />

und Psychotherapie<br />

69 B_4<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

86 B_5<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

96 B_6<br />

Internistische Intensivmedizin<br />

103 B_7<br />

Neurologische Klinik<br />

6<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


115 B_8<br />

Neurologische Tagesklinik<br />

123 B_9<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

135 B_10<br />

Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

142 B_11<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

150 B_12<br />

Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

158 B_13<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

168 B_14<br />

Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />

176 B_15<br />

Radiologisches Institut<br />

184 Teil C<br />

Qualitätssicherung<br />

192 Teil D<br />

Qualitätsmanagement<br />

7<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

A<br />

Teil A<br />

Strukturierter Qualitätsbericht<br />

8<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


A<br />

A_1<br />

Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses<br />

Name <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Zusatzbezeichnung Bürgerhospital (BH)<br />

Straße und Nummer Tunzhoferstraße 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Postfach 102644<br />

PLZ und Ort 70022 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-03<br />

Telefax 0711 278-22009<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

E-Mail info@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

A_2<br />

Institutionskennzeichen des Krankenhauses<br />

260812364<br />

A_3<br />

Standort(nummer)<br />

03<br />

A_4<br />

Name und Art des Krankenhausträgers<br />

Name Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong><br />

Art öffentlich<br />

9<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


A<br />

A_5<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

A_6<br />

Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />

A_7<br />

Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />

Ja<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus? Ja<br />

Universität Eberhard-Karls-Universität Tübingen<br />

Unternehmenskoordination Geschäftsführung<br />

Dr. Ralf-Michael Schmitz<br />

Controlling<br />

• Klinischer Direktor<br />

Prof. Dr. Claude Krier<br />

Bürgerhospital Klinischer Bereich<br />

Katharinenhospital<br />

Krankenhaus Bad Cannstatt<br />

Olgahospital<br />

Medizin<br />

•<br />

Pflege<br />

•<br />

Funktionsdienst<br />

•<br />

Sonstige klinische<br />

•<br />

Dienstleistungen<br />

Krankenhaus-Direktorium<br />

• Pflegedirektorin<br />

Elisabeth Hückelheim<br />

10<br />

Service<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

• Leiter Dienstleistungszentrum<br />

Adalbert Erben<br />

Dienstleistungszentrum<br />

• Servicecenter Organisation<br />

• Servicecenter Bau<br />

• Servicecenter Informationstechnik<br />

• Servicecenter Personal und<br />

Ausbildungseinrichtungen<br />

• Servicecenter Patienten -<br />

management<br />

• Servicecenter Finanzwesen<br />

• Servicecenter Versorgung und<br />

Technik


A<br />

A_8<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />

Nr. FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt<br />

Fachabteilungen, die an dem<br />

Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />

11<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VS01 Brustzentrum Frauenklinik Prof. Dr. Karck (kbc), Radiologisches Institut Prof. Dr. Walter (kbc),<br />

Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Prof. Dr. Schmidt (KH), MVZ Dr. Kwiatkowski<br />

(KH), Klinik für Nuklearmedizin Priv. Doz. Dr. G. Pöpperl (KH), Pathologisches<br />

Institut Prof. Dr. Bosse (KH), Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie,<br />

Hepatologie und Internistische Onkologie, Prof. Dr. Andus (kbc), Institut für Klinische<br />

Psychologie Priv. Doz. Dr. Lörch (BH), Gemeinschaftspraxis für Radiologische Diagnostik<br />

und Nuklearmedizin <strong>Stuttgart</strong>, Frau Dr. Schneider, Zentrum für Plastische Chirurgie<br />

Prof. Dr. Greulich (Marienhospital)<br />

Das zertifizierte Brustzentrum der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> befindet sich an der<br />

Frauenklinik des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>, einer der führenden Frauenkliniken der Bundesrepublik.<br />

Unser Brustzentrum ist das Kompetenzzentrum, in dem wir zusammen mit den<br />

Kooperationspartnern und niedergelassenen Kollegen den Betroffenen eine empathische,<br />

an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte Diagnostik<br />

und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses der<br />

Maximalversorgung anbieten.<br />

Dem interdisziplinären Expertenteam gehören Frauenärzte, Radiologen, Pathologen,<br />

medizinische Onkologen, Nuklearmediziner und Strahlentherapeuten sowie Psychoonkologen<br />

an.<br />

Wir stehen für Sorgfalt, Zuverlässigkeit und andauerndes Streben nach bestmöglicher<br />

Expertise. Durch Teilnahme an klinischen Studien wird ein Beitrag zur Verbesserung<br />

von Vorsorge, Diagnostik und Therapie der Patientinnen geleistet.<br />

VS03 Schlaganfallzentrum Neurologische Klinik Prof. Dr. Wiethölter (BH), Neurochirurgische Klinik Prof. Dr. Hopf<br />

(KH), Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Prof. Dr. Henkes (KH)<br />

Das Schlaganfallzentrum, entsprechend dem Konzept des Sozialministeriums für die<br />

Schlaganfallversorgung in Baden-Württemberg zertifiziert, ist mit acht Behandlungsbetten<br />

für die Akutversorgung von Schlaganfallpatienten vornehmlich in <strong>Stuttgart</strong><br />

verantwortlich.<br />

Mit einer speziellen Logistik, besonders ausgebildeten Ärzten, Schwestern, Physiotherapeuten<br />

und Logopäden wird mit optimaler technischer Ausstattung (24 Stunden-<br />

Monitoring, Neurosonologie, EEG, MRT, CT etc.) in enger Kooperation mit der Klinik<br />

f. diagn. u. interv. Neuroradiologie (z.B. angiographische Diagnostik, interventionelle<br />

Behandlung) und Neurochirurgie (z.B. Blutungsausräumung) in kürzester Zeit eine<br />

komplette Diagnose gestellt und nach festgelegten Behandlungsprinzipien mit medikamentöser,<br />

physikalischer Therapie und Rehabilitation begonnen. Die Schlaganfalleinheit<br />

wird im Dreischichtbetrieb ärztlich versorgt.<br />


�<br />

A<br />

A_8<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />

Nr. FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt<br />

Fachabteilungen, die an dem<br />

Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />

12<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VS08 Zentrum für Gefäßmedizin Klinik für Gefäßchirurgie Prof. Dr. Hupp (KH), Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten<br />

Prof. Dr. Nordt (KH), Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten Prof. Dr. Olbricht<br />

(KH), Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Prof. Dr. Richter (KH),<br />

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Prof. Dr. Henkes (KH),<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie Priv.-Doz.<br />

Dr. Lobmann(BH), Neurologische Klinik Prof. Dr. Wiethölter (BH)<br />

Im Gefäßzentrum <strong>Stuttgart</strong> arbeiten unter der Leitung von Prof. Hupp acht Kliniken<br />

zusammen, dazu kommen mehrere niedergelassene Angiologen. In wöchentlichen<br />

Fallbesprechungen werde jeweils 15 bis 20 interessante angiologische Befunde besprochen<br />

und Therapiestrategien festgelegt.<br />

Die Klinik für Gefäßchirurgie hält eine Notaufnahme vor und bietet täglich eine Allgemeine<br />

Gefäßsprechstunde an. Spezielle Sprechstunden für Halsschlagader, Bauch-,<br />

Becken-, Beinschlagader und Krampfadern ergänzen dieses Angebot. Auch andere<br />

Kliniken des Gefäßzentrums, wie Kardiologie, Neurologie und Diabetologie haben<br />

Gefäßambulanzen und/oder -sprechstunden eingerichtet.<br />

Zu den Schwerpunkten des Gefäßzentrums gehören endovaskuläre Therapieverfahren<br />

bei Aorten-Aneurysmen, bei Becken- und Beinschlagader-Stenosen sowie bei Carotis-<br />

Verengungen. Seit August 2005 ist das Gefäßzentrum als „anerkanntes Gefäßzentrum“<br />

von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie zertifiziert<br />

VS00 Zentrum für Seelische<br />

Gesundheit<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie Priv.-Doz. Dr. Dr.<br />

Bürgy, M.Sc. (BH), Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere Dr. med. Dipl.-<br />

Psych. Fischer (BH), Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten Dr. Geiselhart<br />

(BH) Institut für Klinische Psychologie Priv.-Doz. Dr. Dipl.-Psych. Lörch (BH), Klinik für<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Prof. Dr. du Bois (OH), Medizinische<br />

Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Prof. Dr. Eckhardt-<br />

Henn (BH)<br />

Das Zentrum für Seelische Gesundheit (ZSG) bietet ein umfassendes stationäres, teilstationäres<br />

und ambulantes Behandlungsangebot für das gesamte Spektrum<br />

psychischer Erkrankungen. Schwerpunkte bestehen in den Bereichen Spezielle Psychiatrie,<br />

Sozialpsychiatrie, Gerontopsychiatrie, Suchterkrankungen sowie Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie. Die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin ist<br />

kooptiertes Mitglied des Zentrums.<br />


�<br />

A<br />

A_8<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />

Nr. FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt<br />

Fachabteilungen, die an dem<br />

Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />

13<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Zum Zentrum gehören auch die Rehabilitationseinrichtung WendePunkt für Alkohol-<br />

und Medikamentabhängige, das Ambulante Betreute Wohnen, drei gemeindepsychiatrische<br />

Zentren sowie das Stadthaus als Wohnheim für chronisch psychisch<br />

Kranke. Das ZSG hat in dieser Form am 01.11.2008 seine Arbeit aufgenommen. Die<br />

zunehmende Differenzierung und Spezialisierung sowie die Vernetzung zwischen den<br />

Kliniken und Einrichtungen des Zentrums ermöglichen eine innovative Diagnostik und<br />

Therapie auf höchstem Niveau.<br />

VS00 Geriatrisches Zentrum Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie Priv.-Doz.<br />

Dr. Lobmann (BH)<br />

Das Geriatrische Zentrum <strong>Stuttgart</strong> (GZS) ist eine Einrichtung der Akutgeriatrie nach<br />

dem Geriatriekonzept des Landes Baden-Württemberg. Dies sieht mit dem Ziel einer<br />

Geriatrisierung der Medizin in jedem Kreis einen Geriatrischen Schwerpunkt und an<br />

den Universitätskliniken und Standorten der Maximalversorgung ein Geriatrisches Zentrum,<br />

mit vollstationären Betten und Tagesklinikplätzen und überregionalen Fort- und<br />

Weiterbildungsaufgaben vor. Das Geriatrische Zentrum <strong>Stuttgart</strong> ist der Medizinischen<br />

Klinik 3 zugeordnet.<br />

Seit Sommer 2008 ist der Geriater A. Friedl Ärztlicher Leiter dieser Abteilung. Das Geriatrische<br />

Konsil unterstützt die Kliniken im Bürgerhospital bei der Versorgung älterer<br />

Patienten. Im vollstationären Bereich werden geriatrische Patienten umfassend und<br />

fachgerecht betreut. Gerontopsychiatrie und Neurologie sind wichtige Kooperationspartner.<br />

Mit der Medizinischen Klinik 1 besteht eine intensive Kooperation (Geriatrische<br />

Hämatologie und Onkologie).<br />

VS00 Darmzentrum Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Internistische<br />

Onkologie, Prof. Dr. Andus (KBC) (Leiter), Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />

PD Dr. Müller (KBC; seit 01.07.2009), Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />

Prof. Dr. Kretz (KBC), Radiologisches Institut Prof. Dr. Walter (KBC), Klinik für<br />

Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Prof. Dr.<br />

Zoller (Stellvertretender Leiter) (KH), Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Prof.<br />

Dr. Köninger (KH), Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Prof. Dr. Schmidt<br />

(KH), Klinik für Onkologie, Prof. Dr. Mergenthaler (KH), Klinik für Radiologie, Prof. Dr.<br />

Richter (KH), Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dr. Henn-Beilharz (KH),<br />

Pathologisches Institut Prof. Dr. Bosse (KH), Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie, Prof. Dr. Eckhardt-Henn (BH)<br />

Das zertifizierte Darmzentrum der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> befindet sich am<br />


�<br />

A<br />

A_8<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />

Nr. FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt<br />

Fachabteilungen, die an dem<br />

Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />

14<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Unser Darmzentrum ist das Kompetenzzentrum, in dem wir zusammen<br />

mit den Kooperationspartnern und niedergelassenen Kollegen den Betroffenen<br />

eine empathische, an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand<br />

orientierte Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines<br />

Krankenhauses der Maximalversorgung anbieten.<br />

Dem interdisziplinären Expertenteam gehören Internisten (Gastroenterologen,<br />

Hämato-Onkologen), Chirurgen, Anästhesisten und Intensivmediziner, Radiologen,<br />

Pathologen und Strahlentherapeuten sowie Psychoonkologen an.<br />

Wir stehen für Sorgfalt, Zuverlässigkeit und andauerndes Streben nach bestmöglicher<br />

Expertise. Durch Teilnahme an klinischen Studien wird ein Beitrag zur Verbesserung<br />

von Vorsorge, Diagnostik und Therapie der Patienten geleistet.<br />

VS00 Prostatakarzinomzentrum Urologische Klinik Prof. Dr. Humke (KH), Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie<br />

Prof. Dr.Schmidt (KH), MVZ Dr. Kwiatkowski (KH), Klinik für Onkologie Prof.<br />

Dr. Mergenthaler (KH), Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Prof.<br />

Dr. Richter (KH), Klinik für Nuklearmedizin Priv. Doz. Dr. G. Pöpperl (KH), Klinik für<br />

Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dr. Henn-Beilharz (KH), Pathologisches Institut<br />

Prof. Dr. Bosse (KH), Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie, Prof. Dr. Eckhardt-Henn (BH)<br />

Das Prostatakarzinomzentrum der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> befindet sich an der<br />

Urologischen Klinik des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Unser Prostatakarzinomzentrum ist das<br />

Kompetenzzentrum, in dem wir zusammen mit den Kooperationspartnern und niedergelassenen<br />

Kollegen den betroffenen Patienten eine engagierte, jeweils individuelle<br />

und am gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte Diagnostik und<br />

Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses der Maximalversorgung<br />

anbieten.<br />

Dem interdisziplinären Expertenteam gehören Urologen, Strahlentherapeuten,<br />

Onkologen, Anästhesisten und Intensivmediziner, Radiologen, Nuklearmediziner und<br />

Pathologen, sowie Psychoonkologen an.<br />

Wir stehen für Sorgfalt, Zuverlässigkeit und andauerndes Streben nach bestmöglicher<br />

Expertise. Durch Teilnahme an klinischen Studien wird ein Beitrag zur Verbesserung<br />

der Versorgung von Prostatakarzinom-Patienten geleistet.<br />

VS00 Zentrum für Gynäkologische<br />

Krebserkrankungen<br />

Frauenklinik Prof. Dr. Karck (kbc), Radiologisches Institut Prof. Dr. Walter (kbc), Klinik<br />

für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Prof. Dr. Richter (KH), Klinik für Strahlentherapie<br />

und Radioonkologie Prof. Dr.Schmidt (KH), MVZ Dr. Kwiatkowski (KH),<br />


A<br />

� A_8<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />

Nr. FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt<br />

Fachabteilungen, die an dem<br />

Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />

15<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Nuklearmedizin Priv. Doz. Dr. G. Pöpperl (KH), Pathologisches Institut Prof.<br />

Dr. Bosse (KH), Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie<br />

und Internistische Onkologie, Prof. Dr. Andus (kbc), Institut für Klinische Psychologie<br />

Priv. Doz. Dr. Lörch (BH),<br />

Im Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen an der Frauenklinik des <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>Stuttgart</strong> verstehen wir uns als Kompetenzzentrum, in dem nicht nur das Organ<br />

behandelt, sondern auch die besondere Situation der Patientinnen berücksichtigt also<br />

der ganze Mensch gesehen wird.<br />

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern bieten wir den Betroffenen eine<br />

empathische, an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte<br />

Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses<br />

der Maximalversorgung an.<br />

Dem interdisziplinären Expertenteam gehören Frauenärzte, Radiologen, Pathologen,<br />

medizinische Onkologen, Nuklearmediziner und Strahlentherapeuten sowie Psychoonkologen<br />

an.<br />

Wir stehen für Sorgfalt, Zuverlässigkeit und andauerndes Streben nach bestmöglicher<br />

Expertise. Durch Teilnahme an klinischen Studien wird ein Beitrag zur Verbesserung<br />

von Vorsorge, Diagnostik und Therapie der Patientinnen geleistet.<br />

VS11 Adipositaszentrum Klinik für Allgemein-, Visceralchirurgie Prof. Dr. Hesse (kbc), Klinik für Allgemeine<br />

Innere Medizin PD Dr. Müller seit (01.07.2009), Gastroenterologie, Hepatologie und<br />

internistische Onkologie Prof. Dr. Andus (kbc), Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie Prof. Dr. Eckhardt-Henn (BH), Abteilung<br />

Ernährungsmedizin/Prävention und Immunologie Prof. Dr. S.C. Bischoff (Universität<br />

Hohenheim), Selbsthilfegruppe Adipositas Frau Holecek/Frau Jonda (Bad Cannstatt)<br />

Das Interdisziplinäre Adipositaszentrum der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> befindet sich<br />

im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> am Krankenhaus Bad Cannstatt. Die Chirurgie in Bad Cannstatt<br />

besitzt mit über 1500 adipositaschirurgischen Eingriffen eine außergewöhnlich große<br />

Erfahrung auf diesem Gebiet. Unser Adipositaszentrum ist das Kompetenzzentrum,<br />

in dem wir zusammen mit den Kooperationspartnern und den Betroffenen eine<br />

empathische, an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte<br />

Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses<br />

der Maximalversorgung anbieten. Es gibt spezielle Indikationssprechstunden, unter<br />

anderem Gruppengespräche: zur allgemeine Informationen zur Adipositaschirurgie,<br />

Indikation, verschiedene Verfahren und das „Leben danach“ zusammen mit der<br />

Selbsthilfegruppe und Einzelgespräche zur individuellen Beratung.


A<br />

A_9<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

16<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP07 Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen<br />

Sozialarbeiter sind in Methoden der Gesprächsführung und des Case-Managements ausgebildete<br />

Fachkräfte mit differenzierten Kenntnissen der Sozialgesetzbücher sowie des sozialen, gesundheitlichen<br />

und pflegerischen Hilfenetzes. Sozialarbeiter beraten Patienten und deren Angehörige bei<br />

allen Fragestellungen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung und den daraus resultierenden<br />

sozialen und persönlichen Folgen stehen. Ziel ist die durch Krankheit verursachten sozialen und<br />

psychischen Belastungen abzubauen oder zu mindern. Leistungen der klinischen Sozialarbeit sind<br />

individuelle Leistungen, die therapeutische Maßnahmen einschließen. Zu den Schwerpunktaufgaben<br />

gehören neben psychosozialen Interventionen die Beratung zu Rehabilitation, Nachsorge,<br />

soziale und wirtschaftliche Sicherung.<br />

Die Sozialarbeiter arbeiten eng mit den Berufsgruppen im Krankenhaus und mit externen Anbietern<br />

von Nachsorgeleistungen zusammen.<br />

MP08 Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />

Rehabilitationsberatung ist ein Aufgabenschwerpunkt der klinischen Sozialarbeit. Nach einem<br />

schweren Krankheitsereignis ist zu prüfen, ob durch eine Rehabilitationsmaßnahme medizinischer<br />

Art die Wiedereingliederung in die Gesellschaft gefördert werden kann. Um eine Unterbrechung zu<br />

vermeiden, müssen Rehabilitationsmaßnahmen häufig bereits im Krankenhaus eingeleitet werden.<br />

Es gibt eine Vielzahl von Rehabilitationsformen. Es ist jeweils zu prüfen, welche Form dem individuellen<br />

Bedarf entspricht. Folgende Rehabilitationsformen kommen in Frage und sind vom Krankenhaus<br />

einzuleiten: Anschlussheilbehandlung über Rentenversicherung (stationär oder ambulant),<br />

Anschlussrehabilitation über Krankenversicherung (stationär oder ambulant), BGSW-Verfahren bei<br />

Unfallverletzten, Anschlussheilbehandlung bei Krebserkrankung, Geriatrische Rehabilitation (stationär,<br />

ambulant oder zu Hause), neurologische Frührehabilitation Phase B und C.<br />

MP11 Bewegungstherapie<br />

Bewegungstherapie als Einzel- und Gruppenbehandlung umfasst anerkannte therapeutische<br />

Verfahren, die auf der Kenntnis der normalen und krankhaft veränderten Funktionen der Bewegungsorgane,<br />

der Bewegungslehre sowie auf Übungs- und Trainingsprinzipien aufbauen. Dabei<br />

dient der gezielte , dosierte, methodisch planmäßige Einsatz von therapeutischen Techniken der<br />

Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Leistungen der Stütz und Bewegungsorgane, des<br />

Nervensystems und der dabei beteiligten Funktionen des Herz-/Kreislaufsystems, der Atmung und<br />

des Stoffwechsels.<br />


�<br />

A<br />

A_9<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

17<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP21 Kinästhetik<br />

Kinaesthetics ist ein kreatives Handlungskonzept und Lernmodell zur Gestaltung gesundheitsfördernder<br />

und gesunderhaltender pflegerischer Interventionen.<br />

Kinästhetik Infant Handling unterstützt Kinder aller Alters- und Entwicklungsstufen so, dass sie<br />

sich entsprechend ihren Möglichkeiten aktiv an allen Bewegungsprozessen beteiligen können.<br />

Entwicklungsfördernde Pflege, zunehmende Selbstkontrolle und Weiterentwicklung der eigenen<br />

Bewegungskompetenz unterstützt Frühgeborene bis Jugendliche im Umgang mit ihrer Erkrankung.<br />

Kinaesthetics in der Pflege Erwachsener ermöglicht gezielte und professionelle Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

Patienten werden schneller wieder selbstständig und unabhängig.<br />

Kinaesthetics bietet Möglichkeiten, Bewegungsfähigkeit zu erhalten und weiter zu entwickeln.<br />

Kinaesthetics ist auch ein Angebot für Pflegende und Angehörige auf die eigene Gesundheit zu<br />

achten, die eigene Anstrengung zu kontrollieren und Bewegungen effektiv anzupassen.<br />

MP25 Massage<br />

Massage/Massagetherapie ist eine in der Regel in Ruhelage des Patienten durchgeführte Maßnahme,<br />

die aktive körperliche Reaktionen bewirkt. Diese Therapie setzt bestimmte manuelle<br />

Grifftechniken ein, die in bestimmter Abfolge je nach Befund über mechanische Reizwirkung direkt<br />

Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehnen und Bindegewebe einschließlich deren Nerven, Lymph- und<br />

Blutgefäße beeinflussen. Indirekt wird eine Beeinflussung innerer Organe über Hautreflexzonen<br />

erreicht.<br />

MP26 Medizinische Fußpflege<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> pflegt eine enge Zusammenarbeit mit mehreren medizinischen Fußpflegekräften.<br />

Bei Bedarf oder auf Wunsch des Patienten wird die medizinische Fußpflegekraft informiert.<br />

Sie kommt dann zur Behandlung zum Patienten auf die Station.<br />

MP31 Physikalische Therapie/Bädertherapie<br />

Maßnahmen der physikalischen Therapie entfalten ihre Wirkung insbesondere nach physikalischbiologischem<br />

Prinzip durch von außen vermittelte kinetische, mechanische, elektrische und thermische<br />

Energie, z.B. Elektrotherapie, Kryo- und Thermotherapie.<br />

MP32 Physiotherapie/Krankengymnastik als Einzel- und/oder Gruppentherapie<br />

Eine Auswahl der zur Anwendung kommenden Leistungen, nach den Erfordernissen der jeweiligen<br />

Klinik: Manuelle Therapie, Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage (Bobath, Vojta,<br />

PNF) Gerätegestützte Krankengymnastik, Sportphysiotherapie, Osteopathie, Schlingentischtherapie,<br />

Beckenboden- und Inkontinenztraining, Training zur Sturzprophylaxe, Osteoporosetraining<br />

und Handtherapie. Die verschiedenen Behandlungstechniken dienen z.B. der Behandlung von<br />

Fehlentwicklungen, Erkrankungen, Verletzungen, Verletzungsfolgen und Funktionsstörungen der<br />

Haltungs- und<br />


�<br />

A<br />

A_9<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

18<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Bewegungsorgane sowie innerer Organe und des Nervensystems mit mobilisierenden und stabilisierenden<br />

Übungen und Techniken. Sie dienen der Kontrakturvermeidung und -lösung, der Tonusregulierung<br />

sowie der Funktionsverbesserung bei krankhaften Muskelinsuffizienzen und-dysbalancen.<br />

Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> werden Patienten vom Frühgeborenen bis zum älteren Menschen mit physiotherapeutischen<br />

Behandlungen stationär und ambulant versorgt.<br />

MP34 Psychologisches/psychotherapeutisches Leistungsangebot/Psychosozialdienst<br />

Das Institut für Klinische Psychologie ist Teil des Zentrums für Seelische Gesundheit. Es bietet auch<br />

für Patienten anderer Zentren und Abteilungen des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> die Möglichkeit zur psychologischen<br />

Diagnostik, Beratung, Unterstützung sowie zu Kriseninterventionen. Insbesondere bei<br />

Problemen im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung stehen - beispielsweise im Brustzentrum<br />

- speziell psychoonkologisch geschulte Psychotherapeutinnen zur Verfügung. Diese können unda.<br />

dabei helfen, psychische Belastungen, die häufig im Zusammenhang mit der Erkrankung entstehen,<br />

besser zu bewältigen. Zusätzlich zu den psychologischen Möglichkeiten kommen v.a. im Bereich<br />

von Krebserkrankungen auch musik- oder kunsttherapeutische Angebote zum Einsatz, mit denen<br />

die teils schwierige Lebenssituation im Krankenhaus erleichtert werden kann.<br />

MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> pflegt eine enge Zusammenarbeit mit mehreren Sanitätshäusern in<br />

<strong>Stuttgart</strong>. Wenn vom behandelnden Arzt, den Physiotherapeuten oder den Pflegefachkräften die<br />

Notwendigkeit zur Beschaffung von Hilfsmitteln, z.B. Rollstuhl, Prothesen, Verbandstoffe, Einlagen<br />

etc., festgestellt wurde, wird nach Rücksprache mit dem Patienten ein Sanitätshaus informiert. Die<br />

Beratung bezüglich der Hilfsmittel erfolgt durch kompetente Fachkräfte aus dem jeweiligen Sanitätshaus<br />

im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> oder daheim beim Patienten.<br />

MP51 Wundmanagement<br />

Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> wird ein strukturiertes Wundmanagement durchgeführt, welches sich durch<br />

eine qualitativ hochwertige, fachdisziplinübergreifende und einheitliche Versorgung chronischer<br />

Wunden nach dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse auszeichnet. Schwerpunkte sind<br />

hierbei die Versorgung von Patienten mit Ulkus cruris, Dekubitus sowie diabetischem Fußsyndrom<br />

durch speziell in der Behandlung chronischer Wunden ausgebildete und geschulte Mitarbeiter.<br />

Neben den anderen Vorteilen einer zeitgemäßen feuchten Wundtherapie (höhere Lebensqualität<br />

durch weniger Verbandwechsel, weniger Schmerzen beim Verbandwechsel, weniger Wundinfektionen,<br />

mehr Mobilität, Duschen trotz Verband etc.) kann durch die Verwendung stadiengerechter<br />

Wundheilungsprodukte erreicht werden, dass die Wundheilung schneller voranschreitet und die<br />

Patienten in die Lage versetzt werden, so schnell als möglich wieder in ihre häusliche Umgebung<br />

zurückzukehren.<br />


�<br />

A<br />

A_9<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

19<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> pflegt in verschiedenen Bereichen die Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen.<br />

Das Bürgerhospital arbeitet seit vielen Jahren mit vielen engagierten Selbsthilfegruppen<br />

zusammen. Im Bereich des Zentrums für Seelische Gesundheit ist es unter anderem die Selbsthilfegruppe<br />

„Psychiatrieerfahrene“ und die Einrichtung eines „Runden Tisches“ für Angehörige.<br />

MP04 Atemgymnastik/-therapie<br />

Atemgymnastik/Atemtherapie ist die positive Beeinflussung der Atmungsmechanik und der<br />

Atmungsregulation durch gezielte Übungen und Maßnahmen. Atemtherapie findet in Gruppen und<br />

als Einzeltherapie statt und wird individuell auf die Erfordernisse im Bezug auf die unterschiedlichen<br />

Krankheitsbilder und die Belastbarkeit und Fähigkeiten unserer Patienten in der jeweiligen Krankheitssituation<br />

abgestimmt.<br />

MP24 Manuelle Lymphdrainage<br />

Manuelle Lymphdrainage, in der Regel einschließlich der erforderlichen anschließenden Kompressionsversorgung,<br />

kommt in fast allen klinischen Bereichen zur Anwendung.<br />

Die ML ist eine spezielle Massagetechnik zur Entstauung von primären und sekundären Lymphödemen,<br />

unda. zur Behandlung von offenen Unterschenkelgeschwüren, bei venöser Insuffizienz, nach<br />

Operationen und Unfällen.<br />

MP16 Ergotherapie/Arbeitstherapie<br />

Ergotherapeutische Leistungen werden in den Kliniken für Psychatrie, Geriatrie, Neurologie, Neurochirurgie,<br />

Innere Medizin, Orthopädie, Traumatologie und Pädiatrie angeboten.<br />

Zu den angebotenen Leistungen gehören unter anderem: Motorisch funktionelle Behandlung,<br />

Sensomotorisch perzeptive Behandlung, Psychisch funktionelle Behandlung, Hirnleistungstraining,<br />

neuropsychologisch orientierte Behandlung, Aktivitäten des täglichen Lebens ADL, Hilfsmittelberatung,<br />

-versorgung, -anpassung und -training, Belastungstraining (Arbeitstherapie), Beratung zur<br />

Integration in das häusliche und soziale Umfeld, Angehörigenberatung, Schienenbau.<br />

MP00 Nationale Expertenstandards in der Pflege<br />

Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> werden die im Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege<br />

erarbeiteten Nationalen Expertenstandards zur Dekubitusprophylaxe, Sturzprophylaxe und zum<br />

Schmerzmanagement in der Pflege umgesetzt. Anhand von Checklisten wird das individuelle Risiko<br />

jedes Patienten ermittelt und entsprechende Maßnahmen durchgeführt. In jährlichen Audits wird<br />

die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüft.<br />


�<br />

A<br />

A_9<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

20<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP03 Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare<br />

Die Betreuung und Beratung von Angehörigen gehört insbesondere in schwierigen Lebenssituationen<br />

oder bei für den Angehörigen fremden oder unbekannten Krankheitsbildern zum selbstverständlichen<br />

Service des Krankenhauses. Nur ein gut informierter Angehöriger kann den Heilerfolg<br />

oder die im Krankenhaus erreichte gesundheitliche Verbesserung auch zu Hause für den Patienten<br />

sichern.<br />

A_10<br />

Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA01 Aufenthaltsräume<br />

SA02 Ein-Bett-Zimmer<br />

SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />

SA09 Unterbringung Begleitperson<br />

Die Unterbringung einer Begleitperson ist auf Wunsch, abhängig von den einzelnen Stationen,<br />

möglich.<br />

SA10 Zwei-Bett-Zimmer<br />

SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />

Fernsehgeräte können in den meisten Zimmern zur Verfügung gestellt werden. Im Zentrum für<br />

Seelische Gesundheit stehen Fernseher aus therapeutischen Gründen nur bedingt zur Verfügung.<br />

SA17 Rundfunkempfang am Bett<br />

Ein Rundfunkempfang ist an den meisten Betten möglich.<br />

SA18 Telefon<br />

Ein Telefon kann an jedem Bett bereitgestellt werden. Im Zentrum für seelische Gesundheit stehen<br />

auf der Station Telefone zur Verfügung.<br />


�<br />

A<br />

A_10<br />

Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Serviceangebot<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

21<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung<br />

Kostenlose Getränke (Mineralwasser und Tee) werden auf den Stationen zur Verfügung gestellt.<br />

SA22 Bibliothek<br />

Die Krankenhausbibliotheken, mit den beiden Bereichen der Medizinischen Fachbibliothek und<br />

der Patientenbibliothek, sind die Medien- und Informationszentren der vier Standorte des <strong>Klinikum</strong>s<br />

und bieten als Service die rasche Informationsvermittlung und Literaturbeschaffung sowie kompetente<br />

Beratung für das Klinikpersonal und Patienten an.<br />

SA23 Cafeteria<br />

Die Cafeteria hat ein reichhaltiges Angebot und eine Außenterrasse im Parkbereich.<br />

SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen<br />

Es stehen Andachtsräume und ein separates Abschiedshaus zur Verfügung.<br />

SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen<br />

Es stehen klinikeigene, gebührenpflichtige Parkplätze zur Verfügung.<br />

SA31 Kulturelle Angebote<br />

Es werden Filmvorstellungen, Konzerte, Ausstellungen usw. angeboten. Plakate informieren über<br />

das kulturelle Angebot des jeweiligen Standortes.<br />

SA33 Parkanlage<br />

Das Bürgerhospital ist in einem schönen alten Park gelegen.<br />

SA39 Besuchsdienst/Grüne Damen<br />

Unsere ehrenamtlich tätigen „Grünen Damen und Herren“ bieten Patienten, Angehörigen und<br />

Besuchern gerne ihre Hilfe an. Zentraler Anlaufpunkt ist die Stationäre Patientenaufnahme. Auf<br />

Station erreichen Sie die ehrenamtlichen Mitarbeiter am besten über das Pflegepersonal.<br />

SA40 Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Patientinnen sowie Besucher und Besucherinnen<br />

Der Empfangsdienst wird durch die ehrenamtlich tätigen „Grünen Damen und Herren“ wahrgenommen.<br />

SA41 Dolmetscherdienste<br />

Dolmetscherdienste werden in rund 30 Sprachen angeboten.<br />

SA42 Seelsorge<br />

Es stehen Ansprechpartner der katholischen und der evangelischen Seelsorge zur Verfügung.<br />

SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />


�<br />

A<br />

A_10<br />

Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA25 Fitnessraum<br />

SA26 Frisiersalon<br />

SA00 Klinisches Ethik-Komitee<br />

SA43 Abschiedsraum<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

SA13 Elektrisch verstellbare Betten<br />

SA44 Diät-/Ernährungsangebot<br />

SA34 Rauchfreies Krankenhaus<br />

SA55 Beschwerdemanagement<br />

SA57 Sozialdienst<br />

22<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


A<br />

A_11<br />

Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />

A_11.1<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

23<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Die Medizinstrategie des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> verfolgt das Ziel: „Die Medizin im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist menschlich, kompetent<br />

und exzellent. Jeder Patient erfährt zu jeder Zeit die bestmögliche Behandlung.“ Kompetent meint, ein überdurchschnittlich<br />

hohes Niveau an Qualifikation, Fachwissen und Fertigkeiten. Exzellenz drückt sich aus in medizinischer Leistung<br />

und Qualität, die sich an internationalen Referenzzentren orientieren und messen lassen. Als Krankenhaus der Maximalversorgung<br />

für die Region <strong>Stuttgart</strong> und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen hat die praktische akademische<br />

Ausbildung von Medizin-Studenten und die ärztliche Weiterbildung einen besonders hohen Stellenwert. In den über<br />

50 Kliniken und Instituten sind die entsprechenden Weiterbildungsbefugnisse vorhanden. Einen ausführlichen Überblick<br />

gibt der Geschäftsbericht 2008 des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> (www.klinikum-stuttgart.de). Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> verfügt mit<br />

nahezu allen medizinischen Fachdisziplinen inklusive eines der größten Pädiatrischen Zentren Deutschlands über ein enormes<br />

Potenzial zur Durchführung klinischer Studien und wissenschaftlichen Tätigkeiten. Beispielhaft und stellvertretend für<br />

alle Bereiche werden hier die Pädiatrie und die Diabetologie genannt: So ist beispielsweise die Klinik für Onkologie,<br />

Hämatologie und Immunologie (Pädiatrie 5) des Olgahospitals Sitz der Cooperativen Weichteilsarkom-Studiengruppe CWS<br />

und der Cooperativen Osteosarkom-Studiengruppe COSS, zweier angesehener internationaler Forschungsverbünde, die<br />

gemeinsam mit europäischen und amerikanischen Partnern klinische Studien bei jungen Menschen mit Sarkomen (Binde-<br />

und Stützgewebstumoren) durchführen. Die COSS- und CWS-Therapieprotokolle definieren die in Deutschland und den<br />

Nachbarländern geltenden Behandlungsstandards. Eine Referenzstudie der Medizinischen Klinik 3 ist die Expressionvon<br />

Connexinen und Cytokeratinen im Wundmodell von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom. Einen detaillierten Überblick<br />

über die wissenschaftliche Tätigkeit, die Studienteilnahme, wissenschaftliche Veranstaltungen und Publikationen gibt der<br />

aktuelle Geschäftsbericht 2008 des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> (www.klinikum-stuttgart.de).


A<br />

A_11.2<br />

Akademische Lehre<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Nr. Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten<br />

24<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

FL03 Studierendenausbildung (Famulatur/Praktisches Jahr)<br />

Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen und Krankenhaus<br />

der Maximalversorgung stehen maximal 104 PJ Ausbildungsplätze zur Verfügung. Wir bieten<br />

Ihnen neben den zahlreichen Wahlfächern auch innerhalb der Pflichttertiale Innere Medizin und<br />

Chirurgie einen Wechsel in Subspezialitäten an und Sie können während des PJ in die Abteilungen<br />

der anderen Krankenhäuser des <strong>Klinikum</strong>s reinschnuppern. Neben einem halbjährigen Zentralunterricht<br />

mit interessanten, praxisnahen Themen finden Sie zahlreiche weitere Unterrichtsangebote.<br />

Die passende Fachliteratur findet sich in den gut sortierten Fachbibliotheken der einzelnen Häuser.<br />

Damit die Praxis nicht zu kurz kommt, werden in jedem Fach fallbezogene Unterrichtsseminare<br />

angeboten und ein Tutorsystem eingeführt, in dem Sie Seite an Seite mit dem Tutor in die Praxis<br />

eingeführt werden. Die Angebote zur Famulatur werden zahlreich wahrgenommen.<br />

FL04 Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten<br />

Es besteht in 14 Kliniken und Instituten eine Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen<br />

und Universitäten und dies teilweise international.<br />

FL05 Teilnahme an multizentrischen Phase-I/II-Studien<br />

Ein Vielzahl der Kliniken und Institute des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>s nehmen an Multicenterstudien<br />

der Phase I und II teil, häufig sogar an mehreren. Nähere Angaben zu den Studien finden Sie im<br />

Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>-<strong>Stuttgart</strong> unter www.klinikum-stuttgart.de.<br />

FL06 Teilnahme an multizentrischen Phase-III/IV-Studien<br />

Eine Vielzahl der Kliniken und Institute des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>s nehme an Multicenterstudien der<br />

Phase III und IV teil, häufig sogar an mehreren. Nähere Angaben zu den Studien finden Sie im<br />

Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>-<strong>Stuttgart</strong> unter www.klinikum-stuttgart.de.<br />

FL01 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Hochschulen und Universitäten<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> mit seinen vier Krankenhäusern ist Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Dieser Titel zeichnet die hohe<br />

medizinische Kompetenz der verschiedenen Fachbereiche des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> aus. Die meisten<br />

Chefärzte sind als Privatdozenten oder Professoren in der Lehre tätig sind.<br />

FL02 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Fachhochschulen<br />

Aus dem Bereich des Dienstleistungszentrums des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> werden drei Dozenturen<br />

wahrgenommen.<br />


�<br />

A<br />

A_11.2<br />

Akademische Lehre<br />

A_11.3<br />

Ausbildung in anderen Heilberufen<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Nr. Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten<br />

25<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

FL07 Initiierung und Leitung von uni-/multizentrischen klinisch-wissenschaftlichen Studien<br />

Neben der Beteiligung an einer Vielzahl von Studien sind zwölf Ärztliche Direktoren Initiatoren oder<br />

Leiter von uni- bzw. multizentrischen Studien.<br />

FL08 Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale<br />

Acht Ärztliche Direktoren sind an der Herausgeberschaft wissenschaftlicher Journale beteiligt<br />

Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen<br />

HB07 Operationstechnischer Assistent und Operationstechnische Assistentin (OTA)<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> stellt insgesamt 17 Ausbildungsplätze für OTAs bereit und beschreitet damit<br />

innovative Wege im Zusammenspiel unterschiedlicher Berufsgruppen im OP. Die Ausbildung findet<br />

in Kooperation mit der Berufsfachschule des Uniklinikums Tübingen statt. Die Auszubildenden<br />

haben die Möglichkeit, im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> bis zu 40 Operationssäle der unterschiedlichsten Fachdisziplinen<br />

kennen zu lernen und dort individuelle Schwerpunkte zu setzen. Eine Praxisanleitung<br />

durch erfahrene und kompetente Mitarbeiter/innen auf hohem Niveau garantiert einen optimalen<br />

Theorie-Praxis-Transfer.<br />

HB06 Ergotherapeut und Ergotherapeutin<br />

Es besteht eine Kooperationsvereinbarung mit der ET- Schule Reutlingen, bei freier Betreuungskapazität<br />

werden auch einzelne Schüler anderer Schulen angenommen. Die Schüler werden durch<br />

ausgewählte Ergotherapeuten angeleitet. Praktikumsdauer pro Einsatz ca. zwölf Wochen.<br />

HB09 Logopäde und Logopädin<br />

Schülerpraktika werden nur in geringem Umfang auf Anfrage angeboten.<br />


�<br />

A<br />

A_11.3<br />

Ausbildung in anderen Heilberufen<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen<br />

26<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

HB10 Entbindungspfleger und Hebamme<br />

Die Hebammenschule verfügt über 54 Ausbildungsplätze. Die Bewerberzahl ist sehr hoch. Pro<br />

Ausbildungsplatz liegen jährlich 75 - 80 Bewerbungen vor. Jährlich halten wir zwei Plätze für<br />

Bewerberinnen mit abgeschlossener Pflegeausbildung für die verkürzte Hebammenausbildung von<br />

zwei Jahren bereit. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis beträgt 1:20. Zwei Drittel des theoretisch und<br />

praktischen Unterrichts werden von den Lehrerinnen für Hebammenwesen und einem Lehrer für<br />

Pflegeberufe gestaltet. Daneben sind die Lehrer regelmäßig zur Praxisbegleitung im KBC vor Ort.<br />

An der Hebammenschule lehren erfahrene Dozenten, die den theoretischen Unterricht ergänzen.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Schülern und Dozenten ist vertrauensvoll und bildet die<br />

professionelle Beziehung zwischen Hebamme und der zu betreuenden Frau ab. Um Theorie und<br />

Praxis eng miteinander zu verbinden, werden die Ausbildungskonzepte regelmäßig ausgewertet<br />

und überarbeitet werden.<br />

HB01 Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Krankenpflege bietet insgesamt 320 Ausbildungsplätze<br />

und ist somit die größte Einrichtung dieser Art in der gesamten Region. Die Ausbildung<br />

ist geprägt vom außerordentlich großen pflegerischen und medizinischen Leistungsspektrum<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> und zeichnet sich durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis aus.<br />

Die Auszubildenden werden in ihren praktischen Einsätzen von exzellent ausgebildeten Praxisanleiter/innen<br />

begleitet. Sie findet im Lernfeldansatz statt und unterliegt einer permanenten konzeptionellen<br />

Weiterentwicklung. Die Schule kooperiert mit Partnereinrichtungen in sieben europäischen<br />

Ländern. Die modernen Lehrinhalte und Lernmethoden ermöglichen individuelle fachliche und<br />

persönliche Entwicklungschancen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Die Mehrzahl der Absolventinnen<br />

und Absolventen findet einen attraktiven Arbeitsplatz im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>.<br />

HB02 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin<br />

Die staatliche anerkannte Schule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist mit 165 Ausbildungsplätzen<br />

die größte ihrer Art in ganz Deutschland. Sie zeichnet sich durch eine Vielfalt der<br />

praktischen Ausbildungseinsätze im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Olgahospital und<br />

in Bereichen der ambulanten und teilstationären Versorgung von Menschen aller Altersgruppen<br />

und durch eine konsequente Theorie-Praxis-Verzahnung aus. Das Curriculum der Ausbildung<br />

ist nach dem Lernfeldansatz konzipiert und wird einer kontinuierlichen Curriculumsrevision und<br />

-entwicklung unter wissenschaftlicher Begleitung unterzogen. Mitarbeiter/-innen der Schule waren<br />

maßgeblich an der Entwicklung der Integrativen Pflegeausbildung: Das <strong>Stuttgart</strong> Modell© beteiligt.<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist Kooperationspartner für die Integrative Pflegeausbildung. Nach ihrer<br />

Ausbildung sind sie sehr gefragte Mitarbeiterinnen sowohl im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>/Olgahospital als<br />

auch bei anderen Gesundheitseinrichtungen.<br />


�<br />

A<br />

A_11.3<br />

Ausbildung in anderen Heilberufen<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen<br />

27<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

HB03 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

Es bestehen Kooperationsverträge des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> mit der Dr. P. Simon Physiotherapie-<br />

Schule und der VPT Akademie, die Schüler arbeiten danach ausschließlich unter Anleitung von<br />

exam. Physiotherapeuten. Die Praktika dauern zwischen vier und zehn Wochen (halbtags oder<br />

ganztags) und finden an allen Standorten statt.<br />

HB04 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin (MTA)<br />

Die staatlich anerkannte Schule für technische Assistenten in der Medizin bietet insgesamt 147 Ausbildungsplätze,<br />

96 im Bereich Labor und 51 im Bereich Radiologie. Beide Fachrichtungen zeichnen<br />

sich durch eine ausgeprägte Vernetzung von Theorie und Praxis aus. Im modernen Zentrallabor des<br />

<strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> haben die Auszubildenden die Möglichkeit, Wissen und Kompetenzen in der<br />

Labordiagnostik und Mikrobiologie auf höchstem Niveau zu erwerben. Die Grundlagen der Radiologischen<br />

Diagnostik können die Auszubildenden in unseren Radiologischen Instituten und Kliniken<br />

umfassend kennen lernen. Darüber hinaus absolvieren sie Praxiseinsätze in externen Instituten.<br />

HB05 Medizinisch-technischer-Radiologieassistent und Medizinisch-technische-Radiologieassistentin (MTRA)<br />

Die staatlich anerkannte Schule für technische Assistenten in der Medizin bietet insgesamt 147<br />

Ausbildungsplätze – 96 im Bereich Labor und 51 im Bereich Radiologie. Beide Fachrichtungen zeichnen<br />

sich durch eine ausgeprägte Vernetzung von Theorie und Praxis aus. Im modernen Zentrallabor<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> haben sie Auszubildenden die Möglichkeit Wissen und Kompetenzen in der<br />

Labordiagnostik und Mikrobiologie auf höchstem Niveau zu erwerben. Die Grundlagen der Radiologischen<br />

Diagnostik können die Auszubildenden in unseren Radiologischen Instituten und Kliniken<br />

umfassend kennen lernen. Darüber hinaus absolvieren sie Praxiseinsätze in externen Instituten.<br />

HB00 Diätassistent und Diätassistentin<br />

Die staatlich anerkannte Diätschule stellt insgesamt 34 Ausbildungsplätze bereit. Die praktische<br />

Ausbildung findet in allen Häusern des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> sowie insbesondere in der Zentralküche<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> statt, wo die Auszubildenden auch das moderne Cook-and-Chill-Verfahren<br />

kennen lernen. Während der Praxiseinsätze in der Ernährungs- und Diätberatung, im Ernährungsteam<br />

und auf der Pflegestation eignen sich die Auszubildenden umfassende Beratungskompetenz<br />

an. Diese nimmt eine wichtige Stellung in der Berufsausbildung der Diätassistenten ein, hier<br />

werden die im Unterricht erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten umgesetzt. In allen<br />

Bereichen findet eine systematische Vernetzung von Theorie und Praxis und das Lernen in und aus<br />

Situationen statt.


A<br />

A_12<br />

Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)<br />

551<br />

A_13<br />

Fallzahlen des Krankenhauses<br />

Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle<br />

Vollstationäre Fallzahl 11.227<br />

Ambulante Fallzahl<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

Fallzählweise 43.973<br />

Quartalszählweise 13.868<br />

28<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


A<br />

A_14<br />

Personal des Krankenhauses<br />

A_14.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

29<br />

Anzahl<br />

124,7 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 51,7 Vollkräfte<br />

A_14.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinne<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

367 Vollkräfte 3 Jahre<br />

351 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 16 Vollkräfte 1 Jahr


Struktur- und Leistungsdaten<br />

der Organisationseinheiten/<br />

Fachabteilungen<br />

B<br />

Teil B<br />

Strukturierter Qualitätsbericht<br />

30<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


B_1<br />

B_1.0<br />

Kurzprofil<br />

Die Medizinische Klinik 1 des Bürgerhospitals bildet unter der gemeinsamen Leitung von Prof. Dr. Mergenthaler mit der<br />

Klinik für Onkologie des Katharinenhospitals den Fachabteilungsbereich Hämatologie und Internistische Onkologie am<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Neben der Behandlung allgemein internistischer Erkrankungen bietet die Fachabteilung in standortübergreifender<br />

Teamarbeit das gesamte Spektrum hämato-onkologischer Diagnostik und Therapie. Die Klinik verfügt in der<br />

zentralen Untersuchungs- und Behandlungseinheit über eine leistungsfähige Sonographie mit High-End-Geräten einschließlich<br />

farbkodierter Duplexsonographie und Kontrastmittelsonographie, eine endoskopische Abteilung mit Bronchoskopie,<br />

Ösophago-Gastroduodenoskopie, Coloskopie und die Echokardiographie einschließlich transösophagealer Echokardiographie.<br />

Über das gemeinsame hämatologische Labor werden für die eigene Klinik und einsendende Kollegen Präparate für<br />

Knochenmarkshistologien und zytologische Untersuchungen aus Knochenmark und anderen Punktionen (Pleuraerguß, Aszites,<br />

Liquor) und BAL hergestellt und befundet. Während am Standort Katharinenhospital die Akuttherapie mit besonders<br />

überwachungsintensiven Behandlungsformen den Schwerpunkt bildet, liegt im Bürgerhospital die Priorität auf Langzeittherapien.<br />

Es gibt einen palliativmedizinischen interdisziplinären Konsiliardienst und eine Arbeitsgruppe Geriatrische Onkologie.<br />

Neben der rein medizinischen Versorgung ist hier die psychosoziale Betreuung gewährleistet. Im Bürgerhospital steht<br />

den Patienten neben der vollstationären Versorgung auch eine hämato-onkologische Tagesklinik zur Verfügung. Zusätzlich<br />

können im Rahmen der Ermächtigungen der Oberärzte Patienten ambulant behandelt werden.<br />

B_1.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

31<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 0105 - Innere Medizin/SchwerpunktHämatologie und internistische Onkologie<br />

Weitere FA-Schlüssel 0100 - Innere Medizin<br />

0500 - Hämatologie und internistischeOnkologie<br />

3752 - Palliativmedizin<br />


B_1<br />

� B_1.1<br />

Kontaktdaten<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Hauptabteilung<br />

B_1.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

32<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler<br />

Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22501<br />

Telefax 0711 278-22171<br />

E-Mail h.mergenthaler@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumorerkrankungen bilden den einen Hauptschwerpunkt<br />

des Fachabteilungsbereichs Hämatologie und internistische Onkologie im Bürgerhospital. Besondere<br />

Kompetenz haben die Ärzte des Fachabteilungsbereichs in der internistischen Behandlung<br />

von Tumoren im Magen-Darm-Trakt (Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Mastdarm,<br />

Leber, Bauchspeicheldrüse), von Krebserkrankungen der weiblichen Brust und des Urogenitaltraktes,<br />

Tumore der Lunge, von Kopf-Hals-Tumoren sowie Tumore der Weichteile. Dabei werden die<br />

Patienten in aller Regel interdisziplinär gemeinsam mit den jeweiligen chirurgischen Fachdisziplinen,<br />

den Strahlentherapeuten, Radiologen und Neurologen betreut. In gemeinsamen Tumorkonferenzen<br />

werden interdisziplinäre Therapiekonzepte erarbeitet.<br />


B_1<br />

� B_1.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

33<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VI09 Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />

Zweite Hauptschwerpunkte der Abteilung ist die Hämatologie. In der Hämatologie haben Patienten<br />

mit Lymphomerkrankungen zahlenmäßig die größte Bedeutung. Hier kommen modernste<br />

Therapieverfahren zum Einsatz. Alle Krebserkrankungen, insbesondere aber die Lymphome,<br />

werden heute interdisziplinär behandelt. Da im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> alle erforderlichen medizinischen<br />

Fachdisziplinen mit einem hohen Standard vorhanden sind, kann jeder individuelle Fall im Rahmen<br />

gemeinsamer Tumorkonferenzen besprochen werden. Das Ergebnis ist eine differenziert abgestimmte<br />

Behandlungsstrategie, die den größtmöglichen Erfolg verspricht.<br />

Leukämien bilden einen weiteren hämatologischen Schwerpunkt der Klinik. Die enge Kooperation<br />

mit der Universität Ulm – unter anderem in Form gemeinsamer Therapieprotokolle bei akuten<br />

Leukämien – und der Universität Tübingen sorgen auch hier dafür, dass innovative Konzepte und<br />

Verfahren angewandt werden.<br />

VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />

In diesem Bereich besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klink 3 im Hause<br />

VI11 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes<br />

Es werden Untersuchungen von Bronchien, Speiseröhre sowie Magen- und Darmtrakt einschließlich<br />

Biopsien und Polypabtragung durchgeführt.<br />

VI16 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura<br />

Eine leistungsfähige Sonographieabteilung mit High-End-Geräten einschließlich farbkodierter<br />

Duplexsonographie und Kontrastmittelsonographie ist vorhanden<br />

VI19 Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten<br />

Infektionen von Lunge, Magen-Darm-Trakt und bei immunsupprimierten Patienten oder Patienten<br />

mit hämatologischen oder onkologischen Erkrankungen und nach Stammzell- oder Knochenmarktransplantation.<br />

VI20 Intensivmedizin<br />

Unter Leitung der Medizinischen Klinik 3 betreuen Assistenzärzte und Oberärzte der Klinik die<br />

Intensivstation im Hause.<br />

VI23 Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Immundefekterkrankungen<br />

(einschließlich HIV und AIDS)<br />

In der Abteilung besteht große Erfahrung in der Therapie und Behandlung von Immundefektsyndromen<br />

einschließlich der opportunistischen Infektionen und Begleiterkrankungen.<br />


�<br />

B_1<br />

B_1.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

34<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VI24 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />

Die Behandlung von älteren Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen<br />

(Geriatrische Hämatologie und Onkologie) ist ein Schwerpunkt der Abteilung. Es besteht eine enge<br />

Zusammenarbeit mit dem Geriatrischen Zentrum <strong>Stuttgart</strong> der Medizinischen Klinik 3 im Hause,<br />

mit deren Hilfe umfangreiche geriatrische Assessments zur optimalen Planung der Behandlung von<br />

älteren Tumorpatienten durchgeführt werden.<br />

VI21 Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach Transplantation<br />

Patienten mit autologer und allogener Stammzell- bzw. Knochenmarkstransplantation werden<br />

vorbereitet und nachbetreut.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie von transplantationsassoziierten hämatologischen<br />

und onkologischen Erkrankungen (z.B. Post-Transplantations-Lymphome).<br />

VI27 Spezialsprechstunde<br />

Es besteht Expertise in der Hämostaseologie. Viele Beratungen von externen Kollegen aus dem<br />

ambulanten und stationären Bereich mit Fragen über die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />

mit Gerinnungsstörungen und Blutungsneigung werden durchgeführt.<br />

VI00 Palliativmedizin<br />

Der interdisziplinäre palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1 betreut<br />

Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />

haben. Neben dem Kernteam aus besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern<br />

aus Pflege- und Sozialdienst behandeln Spezialisten aus Physiotherapie, Psychologie, Psychosomatik,<br />

Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien (Kunst- und Musiktherapie)<br />

diese Patienten.<br />

VI00 Hämatologisches Speziallabor<br />

Der Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie betreibt unter eigener Leitung<br />

am Standort Katharinenhospital ein hämatologisches Speziallabor. Die medizinisch-technischen<br />

Assistentinnen verarbeiten die eingehenden Proben zur Analyse. Dabei werden neben Blut- und<br />

Knochenmarksproben auch Gewebeflüssigkeiten wie Liquor, Aszites oder Pleuraflüssigkeit für<br />

eine zytologische Untersuchung verarbeitet. Die Befundung erfolgt durch die Oberärzte des<br />

Fachbereichs Hämatologie und internistische Onkologie der Standorte Bürgerhospital und Katharinenhospital<br />

des <strong>Klinikum</strong>s. Das Speziallabor führt unter anderem auch Knochenmark-Gewebeuntersuchungen<br />

(Histologien) durch, eine sehr aufwändige Untersuchung, die nur wenige internistisch-hämatologische<br />

Kliniken in Deutschland anbieten. Neben der Befundung der eingehenden<br />

Proben der Patienten des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> werden auch für externe Einsender zytologische und<br />

histologische Untersuchungen durchgeführt und befundet.


B_1<br />

B_1.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen<br />

Wird den Patienten der Abteilung über die Medizinische Klinik 3 im Hause angeboten.<br />

35<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

MP09 Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden<br />

Der interdisziplinäre palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1 betreut<br />

Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />

haben. Neben dem Kernteam aus besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern<br />

aus Pflege- und Sozialdienst behandeln Spezialisten aus Physiotherapie, Schmerztherapie,<br />

HNO, Psychologie, Psychosomatik, Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien<br />

(Kunst- und Musiktherapie) diese Patienten. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine optimale<br />

Betreuung von Patienten und Angehörigen in der Sterbephase und danach.<br />

MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />

Wird den Patienten der Abteilung über die Medizinische Klinik 3 im Hause angeboten.<br />

MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />

MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/Theatertherapie/Bibliotherapie<br />

Wird im Rahmen der palliativmedizinischen Behandlung angeboten.<br />

MP27 Musiktherapie<br />

Wird im Rahmen der palliativmedizinischen Behandlung angeboten.<br />

MP37 Schmerztherapie/-management<br />

Ein Schwerpunkt ist die Diagnostik und Behandlung von akuten und chronischen Schmerzsyndromen.<br />

Im interdisziplinären palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1<br />

betreuen und behandeln neben besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern aus<br />

Pflege- und Sozialdienst auch Spezialisten aus Physiotherapie, Schmerztherapie, HNO, Psychologie,<br />

Psychosomatik, Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien (Kunst- und Musiktherapie)<br />

diese Patienten. Es besteht eine Zusammenarbeit mit den Kollegen der Anästhesiologie<br />

und Schmerztherapie des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>.<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />

haben, werden von in der Palliativpflege (Palliative Care) erfahrenen und ausgebildeten<br />

Mitarbeitern betreut.<br />

MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />

Wird im Hause den Patienten mit Schluck-, Sprach- und Sprechstörungen angeboten.<br />


�<br />

B_1<br />

B_1.3<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA04 Fernsehraum<br />

SA12 Balkon/Terrasse<br />

36<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP45 Stomatherapie/-beratung<br />

Spezialisierte StomatherapeutInnen können angefordert werden.<br />

MP48 Wärme- und Kälteanwendungen<br />

MP49 Wirbelsäulengymnastik<br />

Wird über die Physiotherapie im Hause angeboten.<br />

MP00 Konsiliarische Untersuchungen<br />

Schnelle und kompetente Konsile durch die Kollegen der Diabetologie, der Geriatrie, der Neurologie,<br />

der Psychosomatik, der Psychologie, der Psychiatrie und der Suchttherapie im Hause.<br />

MP00 Hämatologisch-Onkologische Telefon-Hotline<br />

MP00 24-Stunden-Notfallberatung für Hämatologisch-Onkologische Patienten<br />

B_1.4<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

Wertfächer im Zimmer vorhanden.<br />

SA38 Wäscheservice<br />

SA07 Rooming-in<br />

In bestimmten Situationen können Angehörige in den Patientenzimmern übernachten.<br />

SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen


B_1<br />

B_1.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 1.777<br />

Teilstationäre Fallzahl 491<br />

B_1.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_1.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

37<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 F10 239 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />

2 R55 81 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />

3 C34 50 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />

4 I10 48 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />

5 C83 46 Lymphknotenkrebs, der ungeordnet im ganzenLymphknoten wächst - Diffuses<br />

Non-Hodgkin-Lymphom<br />

6 I63 41 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn- Hirninfarkt<br />

7 A41 35 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)<br />

8 E86 32 Flüssigkeitsmangel<br />

9 I50 32 Herzschwäche<br />

10 J18 30 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />

11 C92 29 Knochenmarkkrebs, ausgehend von bestimmten weißenBlutkörperchen (Granulozyten)<br />

12 G45 29 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte Störungen<br />

13 J44 25 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mitVerengung der Atemwege -<br />

COPD<br />


�<br />

B_1<br />

B_1.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />

38<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

14 G40 24 Anfallsleiden - Epilepsie<br />

15 I48 22 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens<br />

16 K29 22 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms<br />

17 R07 20 Hals- bzw. Brustschmerzen<br />

18 R42 19 Schwindel bzw. Taumel<br />

19 C91 19 Blutkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen (Lymphozyten)<br />

20 F05 18 Verwirrtheitszustand, nicht durch Alkohol oder andere bewusstseinsverändernde<br />

Substanzen bedingt<br />

21 A09 17 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst durch<br />

Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger<br />

22 N30 17 Entzündung der Harnblase<br />

23 I21 17 Akuter Herzinfarkt<br />

24 D69 16 Kleine Hautblutungen bzw. sonstige Formen einer Blutungsneigung<br />

25 C80 16 Krebs ohne Angabe der Körperregion<br />

26 I64 16 Schlaganfall, nicht als Blutung oder Blutgefäßverschluss bezeichnet<br />

27 D47 15 Sonstige Tumorkrankheit des lymphatischen, blutbildenden bzw. verwandten<br />

Gewebes ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig<br />

28 C50 14 Brustkrebs<br />

29 D50 14 Blutarmut durch Eisenmangel<br />

30 R56 14 Krämpfe


B_1<br />

B_1.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD-10<br />

Ziffer<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

C83.3 25 Lymphknotenkrebs<br />

C91.10 21 Blutkrebs der Lymphzellen<br />

C83.1 19 Lymphknotenkrebs<br />

C34.8 18 Sonderform des Lungenkrebses<br />

C34.0 16 Sonderform des Lungenkrebses<br />

C34.1 15 Sonderform des Lungenkrebses<br />

C85.1 15 Lymphknotenkrebs<br />

C50.9 12 Bösartige Neubildung der Brustdrüse<br />

C50.8 11 Bösartige Neubildung der Brustdrüse über mehrere Teilbereiche<br />

C90.00 11 Blutkrebs, der den Knochen befällt<br />

C92.00 11 Blutkrebs<br />

C34.9 10 Sonderform des Lungenkrebses<br />

C34.2 9 Sonderform des Lungenkrebses<br />

C20 8 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkrebs<br />

C19 7 Dickdarmkrebs am Übergang von Grimmdarm (Kolon) zu Mastdarm (Rektum)<br />

C84.4 7 Lymphknotenkrebs<br />

C16.3 6 Sonderform Magenkrebses<br />

C82.2 6 Lymphknotenkrebs<br />

C88.00 6 Krankheit mit Bildung eines nicht korrekten Eiweißstoffes<br />

C92.10 6 Blutkrebs<br />

39<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie


B_1<br />

B_1.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B_1.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

40<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

1 1-632 217 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch eine<br />

Spiegelung<br />

2 8-800 211 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines<br />

Spenders auf einen Empfänger<br />

3 1-440 136 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den<br />

Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />

4 3-052 113 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus - TEE<br />

5 8-542 82 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter<br />

die Haut<br />

6 1-424 64 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark ohne operativen<br />

Einschnitt<br />

7 6-001 61 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 1 des Prozedurenkatalogs<br />

8 8-390 40 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B. Lagerung<br />

im Schlingentisch oder im Spezialbett<br />

9 1-444 38 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer<br />

Spiegelung<br />

10 6-002 37 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 2 des Prozedurenkatalogs<br />

11 1-630 35 Untersuchung der Speiseröhre durch eine Spiegelung<br />

12 8-982 28 Fachübergreifende Sterbebegleitung<br />

13 1-650 27 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie<br />

14 8-543 27 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten<br />

zur Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden<br />

15 8-831 22 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />


�<br />

B_1<br />

B_1.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

41<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

16 8-810 22 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit<br />

oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen<br />

17 8-152 16 Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in den Brustkorb mit anschließender<br />

Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit<br />

18 1-620 16 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung<br />

19 1-204 15 Untersuchung der Hirnwasserräume<br />

20 8-900 14 Narkose mit Gabe des Narkosemittels über die Vene<br />

21 5-572 12 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase und Bauchhaut zur<br />

künstlichen Harnableitung<br />

22 8-527 11 Herstellen bzw. Anpassen von Hilfsmitteln zur Strahlenbehandlung<br />

23 8-153 9 Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in die Bauchhöhle mit anschließender<br />

Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit<br />

24 5-431 9 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur künstlichen<br />

Ernährung<br />

25 5-380 7 Operative Eröffnung von Blutgefäßen bzw. Entfernung eines Blutgerinnsels<br />

26 1-430 7 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen bei einer Spiegelung<br />

27 1-651 6 Untersuchung des S-förmigen Abschnitts des Dickdarms durch eine Spiegelung<br />

28 8-987 6 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oderInfektion mit multiresistenten<br />

Krankheitserregern<br />

29 1-853 6 Untersuchung der Bauchhöhle durch Flüssigkeits- oder Gewebeentnahme mit einer<br />

Nadel<br />

30 8-548 ≤ 5 Behandlung der HIV-Krankheit mit einer bestimmten Kombination von Medikamenten-<br />

HAART


B_1<br />

B_1.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

AM04 Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V<br />

AM07 Privatambulanz<br />

B_1.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_1.10<br />

42<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung<br />

VI18 Diagnostik und Therapie von<br />

onkologischen Erkrankungen<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden<br />

VI23 Diagnostik und Therapie von angeborenen<br />

und erworbenen Immundefekterkrankungen<br />

(einschließlich HIV und AIDS)<br />

VI30 Diagnostik und Therapie von<br />

Autoimmunerkrankungen<br />

VI33 Diagnostik und Therapie von<br />

Gerinnungsstörungen<br />

VI37 Onkologische Tagesklinik


B_1<br />

B_1.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA03 Belastungs-EKG/<br />

Ergonometrie<br />

Belastungstest mit Herzstrommessung<br />

AA12 Endoskop Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />

Bronchoskopie, Ösophago-Gastro-Duodenoskopie und Koloskopie<br />

einschließlich Entnahme von Gewebeproben und Polypentfernung<br />

AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät<br />

(z.B. C-Bogen)<br />

AA29 Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät<br />

AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

Im Rahmen der Bronchoskopien und Koloskopien<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter<br />

Ultraschall<br />

Untersuchungen einschließlich sonographisch gesteuerter Punktionen<br />

von Lymphknoten, Schilddrüse, Hals, Weichteilen, Pleuraraum,<br />

Abdomen, arterielle und venöse Gefäßdiagnostik mit High-End-<br />

Geräten einschließlich farbkodierter Duplexsonographie und<br />

Kontrasmittelsonographie<br />

AA00 Echokardiographie Transthorakale und transösophageale Echokardographie<br />

einschließlich Kontrastmitteluntersuchungen<br />

AA00 Hämatologisches Labor Mikroskope mit Videoanschluss, Teachingfunktion; Rufbereitschaft<br />

für dringliche Befundungen (Akute Leukämie, Fragmentozyten,<br />

Malaria, ...) Zytospin.<br />

43<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

24h-Notfallverfügbarkeit


B_1<br />

B_1.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_1.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

44<br />

Anzahl<br />

15,3 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 4,2 Vollkräfte<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

AQ27 Innere Medizin und SP Hämatologie und Onkologie<br />

Mehrfach vorhanden (4,5 VK)<br />

AQ23 Innere Medizin<br />

Mehrfach vorhanden<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF28 Notfallmedizin<br />

Mehrfach vorhanden<br />

ZF30 Palliativmedizin<br />

Einmal vorhanden<br />

ZF14 Infektiologie<br />

Einmal vorhanden<br />

ZF44 Sportmedizin<br />

Einmal vorhanden<br />

ZF00 Leitender Notarzt<br />

Einmal vorhanden<br />

ZF01 Ärztliches Qualitätsmanagement


B_1<br />

B_1.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

45<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

45,4 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss<br />

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

2 Mitarbeiter<br />

Nr. Zusatzqualifikation<br />

ZP08 Kinästhetik<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

B_1.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />

In der Tagesklinik vorhanden<br />

SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />

Können angefordert werden<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

Können angefordert werden<br />

SP06 Erzieher und Erzieherin<br />

Können angefordert werden<br />

SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />

Können angefordert werden<br />


�<br />

B_1<br />

B_1.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

46<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP09 Heilpädagoge und Heilpädagogin<br />

Können angefordert werden<br />

SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />

Können angefordert werden<br />

SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />

und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />

Sind im Rahmen des palliativmedizinischen Konsiliardienstes an der Behandlung der Palliativpatienten<br />

beteiligt<br />

SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />

Klinische Linguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />

Können angefordert werden<br />

SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />

Können angefordert werden<br />

SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />

Sind im Rahmen des palliativmedizinischen Konsiliardienstes an der Behandlung der Palliativpatienten<br />

beteiligt<br />

SP19 Orthoptist und Orthoptistin/Therapeut und Therapeutin für Sehstörungen/Perimetrist und<br />

Perimetristin/Augenoptiker und Augenoptikerin<br />

Können angefordert werden<br />

SP20 Sonderpädagoge und Sonderpädagogin/Pädagoge und Pädagogin/Lehrer und Lehrerin<br />

Können angefordert werden<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

Sind an der Behandlung der Mehrzahl der stationären Patienten beteiligt, zudem<br />

sind sie fest in das erweiterte Team des palliativmedizinischen Konsiliardienstes integriert<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

Betreuen im Rahmen der Psychoonkologie und des palliativmedizinischen Konsiliardienstes die<br />

Patienten mit hämatogisch-onkologischen und palliativmedizinischen Erkrankungen<br />

SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />

Betreuen im Rahmen der Psychoonkologie und des palliativmedizinischen Konsiliardienstes die<br />

Patienten mit hämatogisch-onkologischen und palliativmedizinischen Erkrankungen<br />


�<br />

B_1<br />

B_1.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

47<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />

und internistische Onkologie<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

Sind an der Behandlung der Mehrzahl der stationären Patienten beteiligt, zudem sind sie fest in das<br />

Kernteam des palliativmedizinischen Konsiliardienstes integriert<br />

SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin<br />

Können angefordert werden<br />

SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin<br />

Können angefordert werden<br />

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />

Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte<br />

Können angefordert werden<br />

SP00 Psychoonkologen<br />

Betreuen im Rahmen der Psychoonkologie und des palliativmedizinischen Konsiliardienstes die<br />

Patienten mit hämatogisch-onkologischen und palliativmedizinischen Erkrankungen


B_2<br />

B_2.0<br />

Kurzprofil<br />

Tagesklinik Onkologie<br />

48<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Die hämatologisch-onkologische Tagesklinik ist eine teilstationäre Einrichtung. In ihren Räumen werden hämatologischonkologische<br />

Erkrankungen diagnostiziert und behandelt. Die Behandlung kann über mehrere Tage hintereinander stattfinden,<br />

abends und nachts können die Patienten jedoch zu Hause im gewohnten Umfeld bleiben. Wichtig ist, dass sowohl<br />

das Krankheitsbild als auch das körperliche Befinden eines Patienten eine ambulante, teilstationäre Behandlung zulassen.<br />

Ausstattung: drei Behandlungsräume mit insgesamt fünf Behandlungsstühlen und einem Bett, ein Untersuchungsraum, ein<br />

Wartezimmer. Behandlungsteam: Arzt/Ärztin, Krankenschwester, Arztsekretärin, geöffnet von 8.00 bis 16.00 Uhr. Durchschnittlich<br />

zehn Patienten pro Tag. Patienten erhalten ein Mittagessen und Getränke während der Behandlung. Neben dem<br />

Vorzug, während der Chemotherapie weiterhin zu Hause wohnen zu können, sind mit der hämatologisch-onkologischen<br />

Tagesklinik weitere Vorteile verbunden: In Notfällen und an Wochenenden steht die Medizinische Klinik 1 des Bürgerhospitals<br />

als Versorgungseinheit im Hintergrund. Patienten können sich telefonisch beraten lassen und auch an Wochenenden<br />

telefonische Auskünfte erhalten. Das Ärzteteam der Medizinischen Klinik 1, also der Chefarzt, die Oberärzte und die Assistenzärzte,<br />

sprechen die Krankheitsbilder der einzelnen Patienten der Tagesklinik durch. Die Patienten erhalten eine individuelle<br />

Betreuung; auch in der Terminplanung kommen die Mitarbeiter den Patienten so weit wie möglich entgegen. Die<br />

Behandlung findet in modernen Räumen mit einer schönen Aussicht statt.<br />

B_2.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Tagesklinik Onkologie<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 0591 - Hämatologie und internistische Onkologie<br />

Weitere FA-Schlüssel 0105 - Innere Medizin/Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie<br />

3752 - Palliativmedizin<br />


B_2<br />

� B_2.1<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler<br />

Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22501<br />

Telefax 0711 278-22171<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit<br />

B_2.2<br />

Tagesklinik Onkologie<br />

E-Mail h.mergenthaler@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

49<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VI09 Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />

Einer der Hauptschwerpunkte der Abteilung ist die Hämatologie. In der Hämatologie haben<br />

Patienten mit Lymphomerkrankungen zahlenmäßig die größte Bedeutung. Hierzu zählt neben der<br />

Hodgkin-Erkrankung insbesondere die Non-Hodgkin-Lymphome. Hier kommen modernste Therapieverfahren<br />

zum Einsatz.<br />

Leukämien bilden einen weiteren hämatologischen Schwerpunkt der Klinik. Die enge Kooperation<br />

mit der Universität Ulm – unter anderem in Form gemeinsamer Therapieprotokolle bei akuten Leukämien<br />

– und der Universität Tübingen sorgen auch hier dafür, dass innovative Konzepte und Verfahren<br />

angewandt werden. In der Tagesklinik besteht auch eine große Erfahrung in der Behandlung<br />

von älteren Patienten mit Leukämien und in palliativer Therapiesituation. Zudem werden Patienten<br />

für autologe und allogene Stammzell- bzw. Knochenmarktransplantationen vorbereitet und nach<br />

erfolgter Transplantation nachbehandelt.<br />


B_2<br />

B_2.2<br />

Tagesklinik Onkologie<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

50<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumorerkrankungen bilden den zweiten Hauptschwerpunkt<br />

des Fachabteilungsbereichs Hämatologie und internistische Onkologie im Bürgerhospital.<br />

Besondere Kompetenz haben die Ärzte des Fachabteilungsbereichs in der internistischen Behandlung<br />

von Tumoren im Magen-Darm-Trakt (Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Mastdarm,<br />

Leber, Bauchspeicheldrüse), von Krebserkrankungen der weiblichen Brust und des Urogenitaltraktes,<br />

Tumore der Lunge, von Kopf-Hals-Tumoren sowie Tumore der Weichteile. Dabei werden die<br />

Patienten in aller Regel interdisziplinär gemeinsam mit den jeweiligen chirurgischen Fachdisziplinen,<br />

den Strahlentherapeuten, Radiologen und Neurologen betreut. In gemeinsamen Tumorkonferenzen<br />

werden interdisziplinäre Therapiekonzepte erarbeitet.<br />

VI19 Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten<br />

Diagnostik und Therapie von Infektionen bei immunsupprimierten Patienten oder Patienten mit<br />

hämatologischen oder onkologischen Erkrankungen und nach Stammzell- oder Knochenmarktransplantation.<br />

VI21 Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach Transplantation<br />

Patienten mit autologer und allogener Stammzell- bzw. Knochenmarktransplantation werden<br />

vorbereitet und nachbetreut.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie von transplantationsassoziierten häamtologischen<br />

und onkologischen Erkrankungen (z.B. Post-Transplantations-Lymphome).<br />

VI24 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />

Die Behandlung von älteren Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen<br />

(Geriatrische Hämatologie und Onkologie) ist ein Schwerpunkt der Abteilung. Es besteht eine enge<br />

Zusammenarbeit mit der Geriatrischen Abteilung der Medizinischen Klinik 3 im Hause, mit deren<br />

Hilfe auch z.T. umfangreiche geriatrische Assessments zur optimalen Planung der Behandlung von<br />

älteren Tumorpatienten durchgeführt werden.<br />

VI00 Palliativmedizin<br />

Der interdisziplinäre palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1 betreut<br />

Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />

haben. Neben dem Kernteam aus besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern<br />

aus Pflege- und Sozialdienst behandeln Spezialisten aus Physiotherapie, Schmerztherapie,<br />

HNO, Psychologie, Psychosomatik, Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien<br />

(Kunst- und Musiktherapie) diese Patienten.<br />


�<br />

B_2<br />

B_2.2<br />

Tagesklinik Onkologie<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

51<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VI00 Hämatologisches Speziallabor<br />

Der Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie betreibt unter eigener Leitung<br />

am Standort Katharinenhospital ein hämatologisches Speziallabor. Die medizinisch-technischen<br />

Assistentinnen verarbeiten die eingehenden Proben zur Analyse. Dabei werden neben Blut- und<br />

Knochenmarksproben auch Gewebeflüssigkeiten wie Liquor, Aszites oder Pleuraflüssigkeit für<br />

eine zytologische Untersuchung verarbeitet. Die Befundung erfolgt durch die Oberärzte des<br />

Fachbereichs Hämatologie und internistische Onkologie der Standorte Bürgerhospital und Katharinenhospital<br />

des <strong>Klinikum</strong>s. Das Speziallabor führt unter anderem auch Knochenmark-Gewebeuntersuchungen<br />

(Histologien) durch, eine sehr aufwändige Untersuchung, die nur wenige internistisch-hämatologische<br />

Kliniken in Deutschland anbieten. Neben der Befundung der eingehenden<br />

Proben der Patienten des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> werden auch für externe Einsender zytologische und<br />

histologische Untersuchungen durchgeführt und befundet.<br />

B_2.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP09 Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden<br />

Der interdisziplinäre palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1 betreut<br />

Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />

haben. Neben dem Kernteam aus besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern<br />

aus Pflege- und Sozialdienst behandeln Spezialisten aus Physiotherapie, Schmerztherapie,<br />

HNO, Psychologie, Psychosomatik, Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien<br />

(Kunst- und Musiktherapie) diese Patienten. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine optimale<br />

Betreuung von Patienten und Angehörigen in der Sterbephase und danach.<br />

MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen<br />

Wird den Patienten der Abteilung über die Medizinische Klinik 3 im Hause angeboten.<br />

MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />

Wird den Patienten der Abteilung über die Medizinische Klinik 3 im Hause angeboten.<br />

MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/Theatertherapie/Bibliotherapie<br />

Wird im Rahmen der palliativmedizinischen Behandlung angeboten.<br />


�<br />

B_2<br />

B_2.3<br />

Tagesklinik Onkologie<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP27 Musiktherapie<br />

Wird im Rahmen der palliativmedizinischen Behandlung angeboten.<br />

52<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP37 Schmerztherapie/-management<br />

Ein Schwerpunkt ist die Diagnostik und Behandlung von akuten und chronischen Schmerzsyndromen.<br />

Im interdisziplinären palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1<br />

betreuen und behandeln neben besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern aus<br />

Pflege- und Sozialdienst auch Spezialisten aus Physiotherapie, Schmerztherapie, HNO, Psychologie,<br />

Psychosomatik, Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien (Kunst- und Musiktherapie)<br />

diese Patienten. Es besteht eine Zusammenarbeit mit den Kollegen der Anästhesiologie<br />

und Schmerztherapie des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>.<br />

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />

haben, und ihre Angehörigen werden von in der Palliativpflege (Palliative Care) erfahrenen<br />

und ausgebildeten Mitarbeitern betreut.<br />

MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />

Wird im Hause den Patienten mit Schluck-, Sprach- und Sprechstörungen angeboten.<br />

MP45 Stomatherapie/-beratung<br />

Spezialisierte StomatherapeutInnen können angefordert werden.<br />

MP48 Wärme- und Kälteanwendungen<br />

Wird über die Physiotherapie im Hause angeboten.<br />

MP49 Wirbelsäulengymnastik<br />

Wird über die Physiotherapie im Hause angeboten.<br />

MP00 Konsiliarische Untersuchungen<br />

Schnelle und kompetente Konsile durch die Kollegen der Diabetologie, der Geriatrie, der Neurologie,<br />

der Psychosomatik, der Psychologie, der Psychiatrie und der Suchttherapie im Hause.<br />

MP00 Hämatologisch-Onkologische Telefon-Hotline<br />

MP00 24-Stunden-Notfallberatung für Hämatologisch-Onkologische Patienten


B_2<br />

B_2.4<br />

Tagesklinik Onkologie<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA04 Fernsehraum<br />

SA12 Balkon/Terrasse<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

Wertfächer im Zimmer vorhanden.<br />

SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />

SA00 Seelsorgerische Betreuung<br />

SA00 Sozialdienst<br />

SA00 Literaturangebot<br />

SA00 Mittagessen<br />

B_2.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 0<br />

Teilstationäre Fallzahl 491<br />

53<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


B_2<br />

B_2.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_2.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Tagesklinik Onkologie<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

54<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

1 C91 73 Blutkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen (Lymphozyten)<br />

2 C83 61 Lymphknotenkrebs, der ungeordnet im ganzen Lymphknoten wächst - Diffuses<br />

Non-Hodgkin-Lymphom<br />

3 C90 59 Knochenmarkkrebs, der auch außerhalb des Knochenmarks auftreten kann,<br />

ausgehend von bestimmten Blutkörperchen (Plasmazellen)<br />

4 C82 50 Knotig wachsender Lymphknotenkrebs, der von den sog. Keimzentren der<br />

Lymphknoten ausgeht - FollikuläresNon-Hodgkin-Lymphom<br />

5 C34 26 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />

6 D47 26 Sonstige Tumorkrankheit des lymphatischen, blutbildenden bzw. verwandten<br />

Gewebes ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig<br />

7 C50 21 Brustkrebs<br />

8 C88 20 Krebs mit übermäßiger Vermehrung bestimmter veränderter Abwehrzellen<br />

9 C18 17 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon)<br />

10 C80 16 Krebs ohne Angabe der Körperregion<br />

11 D86 15 Krankheit des Bindegewebes mit Knötchenbildung - Sarkoidose<br />

12 C20 7 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkrebs<br />

13 D45 7 Krankhafte Vermehrung aller Blutkörperchen - Polycythaemia vera<br />

14 C84 6 Lymphknotenkrebs, der von bestimmten Abwehrzellen (T-Zellen) in verschiedenen<br />

Organen wie Haut, Lymphknoten, Milz oder Knochenmark ausgeht - Periphere<br />

bzw. kutane T-Zell-Lymphome<br />

15 C64 6 Nierenkrebs, ausgenommen Nierenbeckenkrebs<br />

16 C56 6 Eierstockkrebs<br />


�<br />

B_2<br />

B_2.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Tagesklinik Onkologie<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

17 C81 6 Hodgkin-Lymphknotenkrebs - Morbus Hodgkin<br />

18 Z08 ≤ 5 Nachuntersuchung nach Behandlung einer Krebskrankheit<br />

19 C92 ≤ 5 Knochenmarkkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen<br />

(Granulozyten)<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />

B_2.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu<br />

B_2.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_2.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden<br />

55<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


B_2<br />

B_2.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_2.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

B_2.12.2<br />

Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Tagesklinik Onkologie<br />

Nr. Zusatzqualifikation<br />

ZP08 Kinästhetik<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

56<br />

Anzahl<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

0 Vollkräfte<br />

Die Tagesklinik wird von den Fachärzten der Medizinischen<br />

Klinik 1 - Hämatologie und Onkologie betreut. Hierdurch ist<br />

ein hoher Kompetenz- und Wissensausgleich zwischen stationärer<br />

und teilstationärer Betreuung gewährleistet.


B_3<br />

B_3.0<br />

Kurzprofil<br />

57<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

Die Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Zentrum für Innere Medizin besteht<br />

aus einer Psychosomatischen Station und einer Tagesklinik. Es werden Patienten mit Erkrankungen des gesamten Fachgebiets<br />

für Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin behandelt. Die stationäre und tagesklinische Behandlung<br />

besteht aus einem multimodalen Therapiekonzept, das neben der speziellen Psychotherapie weitere Verfahren wie zum<br />

Beispiel Musik-, Kunst- und Mototherapie umfasst. Der Schwerpunkt der Behandlung ist psychodynamisch orientiert, konfliktzentriert<br />

und erfolgt auf dem Hintergrund psychoanalytischer Verstehensansätze. Je nach Erkrankung werden diese<br />

Ansätze mit einer Verhaltenstherapie (z.B. kognitive behaviorale Verfahren, Angstexpositionstherapie) kombiniert. Behandlungsschwerpunkte<br />

sind: Körperliche Störungen ohne organischen Befund; Somatoforme Störungen; Chronische Schmerzsyndrome;<br />

Essstörungen (Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Adipositas); Somatoforme Schwindelerkrankungen; Dissoziative<br />

Störungen; Traumafolgestörungen; Angststörungen; Depressive Störungen; Zwangsstörungen; Persönlichkeitsstörungen<br />

(u.a. Borderlinestörungen mit selbstverletzenden Verhaltensweisen); Somatopsychische Störungen (Verarbeitungsprobleme<br />

bei körperlichen Erkrankungen wie Krebserkrankung, chronisch entzündliche Darmerkrankung, Multiple Sklerose, Epilepsie);<br />

Akute Belastungsstörungen; Artifizielle Störungen; Körperliche Erkrankungen mit psychosozialen Wechselwirkungen<br />

und Krankheitsbewältigungsproblemen (z.B. Asthma bronchiale, schwere Hauterkrankungen, komplexer Bluthochdruck und<br />

Diabetes, dekompensierter Tinnitus); Akute Belastungsreaktionen in Lebenskrisen (Krisenintervention). Seit 01.01.2005 steht<br />

die Klinik unter der Leitung von Frau Prof. Dr. med. Annegret Eckhardt-Henn. Die Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie verfügt aktuell über 34 vollstationäre und 10 tagesklinischen Behandlungsplätze<br />

und bietet einen Konsiliar- und Liaisondienst und psychoonkologische Betreuung für das gesamte <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> an.<br />

B_3.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 3100 - Psychosomatik/Psychotherapie<br />


B_3<br />

� B_3.1<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr. med. Annegret Eckhardt-Henn<br />

Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22701<br />

Telefax 0711 278-22172<br />

E-Mail a.eckhardt@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Hauptabteilung<br />

B_3.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

58<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

VP03 Diagnostik und Therapie von affektivenStörungen<br />

Zu den affektiven Störungen gehören vor allem Depressionen u. Angsterkrankungen. Beide<br />

haben ihren Behandlungsschwerpunkt in der Psychotherapie. Die Psychotherapie wiederum ist<br />

der Behandlungsschwerpunkt unserer Abteilung. Unser integratives Behandlungskonzept umfasst:<br />

Einzelpsychotherapie, Gruppenpsychotherapie, non-verbale Therapieverfahren wie Musiktherapie,<br />

Kunsttherapie, Bewegungstherapie, Entspannungstherapiemethoden etc. Auch eine differenzierte<br />

medikamentöse Behandlung unter fachärztlicher Betreuung sollte ggf. eingesetzt werden. Ziel der<br />

Psychotherapie ist eine Aktivierung und Verbesserung persönlicher Ressourcen und sozialer Fertigkeiten,<br />

die Aufdeckung und Einsicht unbewusster psychischer Vorgänge zum besseren Selbstverständnis<br />

und über die Durcharbeitung Verbesserung der Lebensqualität.<br />


�<br />

B_3<br />

B_3.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

59<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VP04 Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen<br />

Neurotische Störungen sind Lebenseinschränkungen durch unbewusste Konflikte wie z.B. Selbstwertkonflikt<br />

(„Minderwertigkeitskomplex“), Schuldkonflikt etc. Diese Konflikte sind im Laufe<br />

einer Psychotherapie herauszufinden und können durch die Bewusstwerdung bearbeitet werden.<br />

Somatoforme Störungen sind die typischen psychosomatischen Erkrankungen, bei denen unbewusste<br />

Konflikte oder Belastungen sich körperlich ausdrücken. Der Patient leidet sehr unter den<br />

Beschwerden und ist in seinem Leben eingeschränkt, er erfährt vielfache Untersuchungen, die die<br />

Beschwerden nicht hinreichend erklären. Dieser Teufelskreis kann sich über viele Jahre hinziehen,<br />

wenn nicht eine fachärztliche Psychotherapie folgt. Belastungsreaktionen sind die Folgen eines<br />

schwerwiegenden Ereignisses, z.B. Banküberfall, Erdbeben oder schwerer Autounfall sowie manchmal<br />

auch der Verlust sehr nahestehender Menschen. Hier gibt es spezielle Psychotherapietechniken<br />

mit einer hohen Erfolgsquote.<br />

VP05 Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren<br />

Hierzu gehören z.B. neurologische Ausfälle jeglicher Art, für die der Neurologe keine messbare<br />

Ursache findet. Diese nennt man dann „Konversionsstörungen“, das sind z.B. Sprach- oder<br />

Gangstörungen, Lähmungen, die nicht medizinisch zu erklären sind, sondern durch unbewusste<br />

neurotische Konflikte (s. o.) verursacht sein können, wiederum durch Psychotherapie auch erfolgreich<br />

behandelbar sind. Dies stellt bei uns einen Behandlungsschwerpunkt dar.<br />

VP06 Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen<br />

Unter Persönlichkeitsstörungen versteht man tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die<br />

einen immer wieder in Schwierigkeiten in Beziehungen zu anderen Menschen führen. Dies kann<br />

sich auch am Arbeitsplatz sehr nachteilig auswirken. Hier handelt es sich z.B. um Störungen in der<br />

Wahrnehmung eigener Gefühle oder Wünsche, Störungen in der Steuerung von Impulsen jeglicher<br />

Art (Aggressionen, Triebe etc.), Störungen in der Mitteilung gegenüber anderen oder Aufrechterhaltung<br />

guter innerer Beziehungen oder Bilder in problematischen Zeiten. Auch diese mit den<br />

genannten psychischen Defiziten einhergehende Störung lässt sich durch eine intensive Psychotherapie<br />

zunächst im stationären Setting, später dann in ambulanter Psychotherapie behandeln und<br />

die aufgeführten Fähigkeiten verbessern.<br />

VP09 Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit<br />

und Jugend<br />

Dies ist ein Überbegriff für vielfältige Verhaltensstörungen, die oft ihre Ursache in den o.g. Erkrankungen<br />

finden. Wichtig ist hier eine differenzierte Diagnostik, eine genaue Untersuchung durch<br />

ausführliche Gespräche in der Psychotherapie, mit dem Ziel, die genauen Defizite und Konflikte<br />

herauszufinden und dann einen Fokus für die Psychotherapie zu erarbeiten.<br />


�<br />

B_3<br />

B_3.2<br />

60<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VP13 Psychosomatische Komplexbehandlung<br />

Patienten werden mit einem multimodalen Therapiekonzept behandelt. Diese Behandlung<br />

beinhaltet eine tiefenpsychologisch fundierte Einzel- und Gruppenpsychotherapie, ferner Musik-,<br />

Kunst- und Mototherapie im Einzel oder in der Gruppe und Biofeedback. Des weiteren wird eine<br />

antidepressive Behandlung gebahnt. Auf somatischer Ebene erhalten Sie physiotherapeutische<br />

Maßnahmen (Einzelbewegungstherapie, Morgengymnastik, Massagen, Gerätetraining), darüber<br />

hinaus erlernen Sie zum Spannungsabbau die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson bzw.<br />

Autogenes Training. Es erfolgt psychoedukative Maßnahmen, psychotherapeutische Visiten und<br />

co-therapeutische Gespräche durch die Pflege. Belastungserprobungen im häuslichen Umfeld<br />

ergänzen die Behandlung.<br />

VP14 Psychoonkologie<br />

Unter Psychoonkologie versteht man die Versorgung im Rahmen von 1. Konsildiensten im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong>, welche schnellst möglich bearbeitet werden. In diesem Rahmen findet eine Diagnostik,<br />

stützende Gespräche und weitere Therapieempfehlungen für den stationären und ambulanten Rahmen<br />

(psychotherapeutisch, im sozialen Umfeld, psychopharmakologisch, auch Angehörige können<br />

und werden eingebunden) statt. 2. Im Rahmen des Liaisondienstes betreuen wir die Patienten der<br />

hämatoonkologische Station des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>s einmal wöchentlich. Es findet eine psychonkologische<br />

Visite sowie eine Besprechungsmöglichkeit für das Team der M10, einmal monatliche<br />

Besprechung mit der Kunst- und Musiktherapeutinnen statt. Dabei kurze, diagnostische und therapeutische<br />

Gespräche mit Indikationsstellung für weitergehende psychoonkologische Maßnahmen<br />

(Einzelgespräche, Entspannungsverfahren, Psychopharmaka, Familiengespräche).<br />

VP16 Psychosomatische Tagesklinik<br />

In der Tagesklinik (seit 01.04.2009) bieten wir 10 Behandlungsplätze, davon 8 im „Gruppensetting“<br />

mit 3x90min tiefenpsychologisch fundierter Gruppenpsychotherapie; 2x90min Musiktherapiegruppe;<br />

2x90min Mototherapiegruppe; 1x50min Einzelgesprächstherapie, (Tiefenpsychologisch<br />

oder Verhaltenstherapeutisch); 2 Behandlungsplätze im sog. Einzelsetting mit 3x50min Einzelgesprächen<br />

(VT oder TP), 3x50min Einzel Moto- und/oder Musiktherapie je nach Indikation. Für alle<br />

Patienten tägliche Morgen- und Abschlussrunden, allgemeinmed. Sprechstunden, Sozialberatung,<br />

Patientenkonferenz, 1x90min gemeinsame Freizeitgestaltung, 1x45min PMR nach Jacobson, einer<br />

psychotherapeutische CÄ/OA, sowie 90min Laufgruppe. Team besteht aus zwei Fachkrankenschwestern,<br />

einer 100% Ärztin, einer 80% Psychologen, 30% Musiktherapeut, 50% Mototherapeutin.<br />

Oberarzt. Tägliche Teambesprechungen, wöchentliche interne Supervision, zweiwöchentliche<br />

externe Supervision. Dauer i.d.R. zwischen 6-10 Wochen, evtl. Intervallbehandlungen.


�<br />

B_3<br />

B_3.3<br />

61<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/Theatertherapie/Bibliotherapie<br />

In dieser non-verbalen Therapieform, in der man durch kreatives Handeln oder durch Experimentieren<br />

erstaunlich schnell an unbekannte Ressourcen oder auch an unbekannte Konflikte<br />

herankommt, braucht man keine künstlerischen Vorfertigkeiten. Die Kunsttherapie wird immer<br />

im Zusammenhang mit der Einzel- oder Gruppenpsychotherapie durchgeführt, wo man dann die<br />

aufgetretenen Erkenntnisse verarbeiten kann.<br />

MP27 Musiktherapie<br />

Die Musiktherapie ist ein weiteres non-verbales Therapiemedium, in dem wie in der Kunsttherapie<br />

Ressourcen oder Konflikte aufgedeckt werden können und in die Psychotherapie eingearbeitet<br />

werden.<br />

MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />

Progressive Muskelentspannung oder Biofeedback sind Entspannungstechniken, die man – konsequent<br />

geübt – rasch für sich selbst erlernen und selbstständig durchführen kann. Wenn man diese<br />

Techniken beherrscht, kann man sie auch in Krisensituationen sehr hilfreich anwenden.<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Viele unserer Pflegekräfte haben eine spezielle Schulung für Psychotherapie und Psychosomatik im<br />

Pflegebereich, was eine sehr starke Unterstützung im klinischen Arbeiten auf der Station für den<br />

Psychotherapieverlauf ist. Es werden mit den Patienten regelmäßig Fach-Pflegegespräche mit der<br />

„Bezugspflege“ (eine zugeordnete Pflegekraft für jeden Patienten) durchgeführt.<br />

MP57 Biofeedback-Therapie<br />

Mit dem Begriff Biofeedback wird eine Methode bezeichnet, bei der Veränderungen von Zustandgrößen<br />

biologischer Vorgänge, die der unmittelbaren Sinneswahrnehmung nicht zugänglich sind,<br />

mit technischen Hilfsmitteln beobachtbar, d.h. dem eigenen Bewusstsein zugänglich gemacht werden.<br />

Biofeedback weist eine inhaltliche Nähe zur verhaltenstherapeutischen und lerntheoretischen<br />

Ansätzen auf. Biofeedback dient dazu, mittels physiologischer Messungen eine Körperfunktion (wie<br />

z.B. Puls, Hautleitwert oder Hirnströme) dem Bewusstsein zugänglich zu machen, indem dem Patienten<br />

psychophysiologische Zusammenhänge verdeutlicht werden. Die Rückmeldung führt dazu,<br />

dass der Patient sich selbst besser kennenlernt und Entspanntheit und Angespanntheit unterscheiden<br />

lernt und damit zu einer Bewusstseinsschärfung für eigene innere Zustände führt.<br />

MP63 Sozialdienst<br />

Als Soziotherapie werden in diesem Zusammenhang alle handlungsorientierten Einflussmaßnahmen<br />

auf die Wechselwirkungen zwischen der Erkrankung des Patienten und seinem sozialen Umfeld<br />

verstanden.<br />

Dazu gehört die Erstellung einer Sozialanamnese, Klärung von Anspruchsvoraussetzungen gegenüber �


�<br />

B_3<br />

B_3.3<br />

62<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

Leistungsträgern, sowie Hilfen zur finanziellen Sicherung des Lebensunterhaltes; Wiedereingliederung<br />

im Arbeitsbereich und Befähigung und Festigung der Kompetenzen im sozialen Bereich.<br />

MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />

Darunter verstehen wir die Anleitung von Patienten mit Essstörung zu einem gesunden und ausgewogenen<br />

Aufbau einer Ernährung incl. einer therapeutisch angeleiteten Lehrküche.<br />

MP00 Mototherapie<br />

Mototherapie ist ein übergeordneter Begriff für verschiedene Formen von bewegungsorientierter<br />

Therapie - Bewegungstherapie, die spielerisch-sportliche Aspekte mit therapeutischen Erfordernissen<br />

verbindet (Psychomotorik, Sporttherapie, Körperpsychotherapie, Konzentrative Bewegungstherapie,<br />

Integrative Bewegungstherapie, Bewegungserziehung, Erlebnispädagogik).<br />

B_3.4<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />

Im Aufenthaltsraum befindet sich eine eigene Teeküche für Patienten, in welcher beliebig viel Tee<br />

gekocht werden kann.<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

Es ist ein separates Schließfach innerhalb des Kleiderschrankes verfügbar.<br />

SA32 Maniküre/Pediküre<br />

Auf Wunsch.<br />

SA16 Kühlschrank<br />

Ein Kühlschrank ist im Aufenthaltsraum bei der Teeküche vorhanden.


B_3<br />

B_3.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 221<br />

B_3.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_3.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

63<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 F45 56 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden<br />

äußert - Somatoforme Störung<br />

2 F33 30 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit, Morgentief, Gefühl der<br />

Gefühllosigkeit uvm.<br />

3 F44 26 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom<br />

normalen Bewusstsein -Dissoziative oder Konversionsstörung<br />

4 F50 22 Essstörungen, inkl. Magersucht (Anorexie) und Ess-Brech-Sucht (Bulimie)<br />

5 F41 19 Sonstige Angststörung<br />

6 F32 19 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />

7 F40 14 Unbegründete Angst (Phobie) vor bestimmten Situationen<br />

8 F43 11 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im<br />

Leben<br />

9 F61 ≤ 5 Kombinierte und sonstige Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens<br />

10 F60 ≤ 5 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens, z.B.<br />

paranoide, zwanghafte oder ängstliche Persönlichkeitsstörung<br />

11 F42 ≤ 5 Zwangsstörung<br />

12 F68 ≤ 5 Sonstige Persönlichkeits- bzw. Verhaltensstörung<br />


�<br />

B_3<br />

B_3.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

64<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

13 E66 ≤ 5 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht<br />

14 F21 ≤ 5 Störung mit exzentrischem Verhalten und falschen Überzeugungen - Schizotype<br />

Störung<br />

15 F48 ≤ 5 Sonstige psychische Störung, die mit Ängsten, Zwängen bzw. Panikattacken einhergeht<br />

16 H81 ≤ 5 Störung des Gleichgewichtsorgans<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />

B_3.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD-10<br />

Ziffer<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

F33.1 54 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit, Morgentief, Gefühl der Gefühllosigkeit uvm.<br />

F45.4 51 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert<br />

F32.1 49 Phase der Niedergeschlagenheit, Morgentief, Gefühl der Gefühllosigkeit uvm.<br />

F40.01 28 Angst das eigene Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten, sich in eine Menschenmenge oder<br />

auf öffentliche Plätze zu begeben oder allein in öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen. Extremes<br />

Vermeidungsverhalten und damit massive Einschränkungen im Alltag<br />

F41.0 27 Wesentliches Kennzeichen sind wiederkehrende schwere Angstattacken, wie aus heiterem Himmel,<br />

die sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken und damit nicht<br />

vorhersehbar sind.<br />

F32.2 21 Phase der Niedergeschlagenheit, Morgentief, Gefühl der Gefühllosigkeit uvm.<br />

F33.2 18 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit, Morgentief, Gefühl der Gefühllosigkeit uvm.<br />

F43.2 18 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im Leben<br />

F45.0 17 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert<br />

F40.1 13 Unbegründete Angst (Phobie) vor bestimmten Situationen<br />


B_3<br />

� B_3.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD-10<br />

Ziffer<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

65<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

F44.4 12 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom normalen<br />

Bewusstsein - Dissoziative oder Konversionsstörung<br />

F50.2 11 Massive Ess- /Brechattacken bis mehrmals täglich<br />

F50.0 10 Schweres Untergewicht (BMI unter 17,5) i.R. einer Essstörung durch restriktives Essen bzw. gegenregulierende<br />

Maßnahmen wie z.B. Abführmittel, Schilddrüsenpräparate und extremen Bewegungsdrang.<br />

Körperschemastörung.<br />

F44.7 7 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom normalen<br />

Bewusstsein - Dissoziative oder Konversionsstörung<br />

F45.1 7 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert<br />

F45.32 7 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden vor allem im Bereich des<br />

unteren Verdauungssystems äußert<br />

B_3.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu<br />

B_3.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_3.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden


B_3<br />

B_3.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_3.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

66<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

Anzahl<br />

8,5 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 7 Vollkräfte<br />

Prof. Dr. med. A. Eckhardt-Henn, Chefärztin, FÄ für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie, FÄ für Psychotherapeutische Medizin,<br />

Psychoanalytikerin (DPV); Dr. med. J. Becker-Pfaff, FA für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie; H. Vranjes, FÄ für Psychotherapeutische<br />

Medizin, Dr. med. D. Montag, FA für Innere Medizin,<br />

Dr. med. K. Waltert, FÄ für Innere Medizin; Dr. med. Kürten,<br />

FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie: Dr. med. G. Rapp, FÄ für<br />

Dermatologie; Dr. med. H. Vögele-Dirks, FÄ für Innere Medizin<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

AQ20 Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

Fr. Dr. G. Rapp ist FÄ für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

AQ51 Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Fr. Kürten und Herr Dr. Becker-Pfaff sind FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

AQ53 Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

Fr. Prof. Dr. A. Eckhardt-Henn und Fr. Vranjes sind FÄ für Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie<br />

AQ23 Innere Medizin<br />

Fr. Dr. K. Waltert und Fr. Dr. Vögele-Dirks sind FÄ für Innere Medizin<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF35 Psychoanalyse<br />

Fr. Prof. Dr. A. Eckhardt-Henn und Herr Dr. Becker-Pfaff haben sind zudem Psycholanalytiker/in


B_3<br />

B_3.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

67<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

12,3 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss<br />

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

1 Mitarbeiter<br />

Nr. Zusatzqualifikation<br />

ZP08 Kinästhetik<br />

ZP12 Praxisanleitung


B_3<br />

B_3.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />

68<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />

und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />

Wir haben eine erfahrene Kunsttherapeutin, die für beide Teams unserer Abteilung zuständig ist.<br />

Zu Inhalten: siehe Kunsttherapie<br />

SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />

Wir haben 2 erfahrene Musiktherapeut/in/en, je für ein Team. Beide besitzen die besondere Qualifikation<br />

für eine Schmerz-Musiktherapie, die im Einzelfall bei Schmerzpatienten angezeigt sein kann.<br />

Siehe auch unter: Schmerztherapie<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

Wir haben einen erfahrenen Psychologen, der vor allem die Psychoonkologie und Biofeedback<br />

zuständig ist.<br />

SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />

Wir haben eine psychologische Psychotherapeutin, Verhaltenstherapie. Diese Kollegin ist in der<br />

Tagesklinik tätig und für die Testung von Patienten zuständig.<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

Für unsere Patienten stehen unsere Sozialarbeiter für eine soziale Beratung in der Klinik zur Verfügung.<br />

Diese Beratung umfasst die Bereiche Sozialrechtliche Fragen (z.B. Antrag auf Krankengeld,<br />

Beratung in Rentenfragen etc.); Beratung, Vermittlung und Organisation für ältere Patienten (z.B.<br />

Ambulante Dienste, Wohnen im Alter, Patientenverfügung etc.); Berufliche und Arbeitsrechtliche<br />

Beratung (z.B. berufliche Wiedereingliederung etc.); Beratung in Wohnungsangelegenheiten.


B_4<br />

B_4.0<br />

Kurzprofil<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

69<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Die fachlichen Schwerpunkte der Medizinischen Klinik 3 des Bürgerhospitals sind neben der Allgemeinen Inneren Medizin<br />

folgende: Diabetologie/Stoffwechsel- und Hormonerkrankungen, Geriatrie und Angiologie (Gefäßerkrankungen).<br />

Der Klinik ist das Geriatrische Zentrum für <strong>Stuttgart</strong> nach dem Geriatriekonzept des Landes Baden-Württemberg zugeordnet.<br />

Bei älteren Patienten im Bürgerhospital führen die Experten des Geriatrischen Konsils mit einem geriatrischen Assessment<br />

verschiedene Funktionstests durch und erfassen damit strukturiert Probleme und Ressourcen. So kann geklärt werden<br />

unter welchen Umständen und ggf. mit welchen Hilfen die Entlassung nach Hause möglich ist. Mit eingehenden Beratungen,<br />

Verordnung von Hilfsmitteln und Unterstützung bei der Organisation von Diensten helfen wir Patienten und Angehörigen.<br />

Auf der Station 2-5B der Medizinischen Klinik 3 wird schwerpunktmäßig die geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung<br />

durchgeführt. Es werden intensive Rehabilitationsmaßnahmen durchgeführt mit dem Ziel, die Rekonvaleszenz<br />

zu beschleunigen und möglichst rasch einen hohen Grad an Selbstständigkeit der Patienten zu erreichen. Für die Geriatrie<br />

besonders attraktiv ist die intensive Zusammenarbeit mit der großen Vielfalt fachlicher Schwerpunkte im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Hervorzuheben ist der tägliche Austausch mit den Einrichtungen für Gerontopsychiatrie sowie mit der Neurologischen Klinik<br />

und deren Stroke Unit im Bürgerhospital.<br />

Die Klinik ist als Behandlungseinrichtung für Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft<br />

(DDG) anerkannt. Besondere Schulungen gibt es für ältere Menschen mit Diabetes mellitus und für die Behandlung<br />

mit einer Insulinpumpe. Auch für Patienten mit Bluthochdruck und mit Fettstoffwechselstörungen gibt es besondere Schulungsangebote.<br />

Diese werden ganz praktisch am Diätbuffet angeleitet, die richtige Ernährung für sich zu finden. Für Patienten<br />

türkischer Herkunft bieten wir regelmäßig Diabetiker-Schulungen in türkischer Sprache an. Ein besonderer Schwerpunkt<br />

ist das diabetische Fußsyndrom, auch hier liegt die Anerkennung der DDG als „Fußbehandlungseinrichtung DDG“ sowohl<br />

für die stationäre als auch für die ambulante Behandlung vor. Eine enge Kooperation ergibt sich durch die strukturelle und<br />

organisatorische Zusammenarbeit mit der Klinik für Gefäßchirurigie und der Klinik für Diagnostische und Interventionelle<br />

Radiologie im Rahmen des „Interdisziplinären Diabetischen Fuß Zentrums (InDiZ)“. Wundbehandlungen erfolgen nach<br />

modernen Kriterien. Die gute Abklärung und Behandlung von Gefäßerkrankungen (Angiologie) ist häufig Grundlage für<br />

den Heilungserfolg. Ebenso die fachgerechte Beurteilung und Behandlung von Nervenstörungen (Polyneuropathie) und<br />

Wundinfektionen, die Knochen und Weichteile betreffen können. In enger Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgie im<br />

Katharinenhospital, der eigenen Radiologie, der diagnostischen und interventionellen Radiologie im Katharinenhospital,<br />

einem orthopädischen Schuhmachermeister und Podologen werden Konzepte entwickelt, die Amputationen bei Patienten<br />

mit einem diabetischen Fußsyndrom verhindern oder auf ein Minimum (z.B. Zehenamputation) beschränken. Für die Diabetologie/Angiologie<br />

sehr wichtig und produktiv ist außerdem die intensive fachliche Zusammenarbeit mit der Kardiologie,<br />

Nephrologie, Ophthalmologie, Neurologie und Psychologie im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Weiterer Schwerpunkt sind alle diabetesassoziierten Komplikationen, insbesondere die Polyneuropathie und erektile Dysfunktion.<br />

Letztere ist auch Teilbereich der in der Klinik vertretenen andrologischen Kompetenz.<br />

Neben dem Diabetes mellitus werden in unserer Klinik auch alle anderen endokrinen (d.h. Hormon-) Erkrankungen diagnostiziert<br />

und behandelt. Dies sind z.B. Erkrankungen der Schilddrüse, der Hirnanhangdrüse (Hypophyse), der Nebennieren,<br />

anderer Hormondrüsen und des Knochenstoffwechsels. Die Endokrinologie wurde deutlich ausgeweitet. Es wurde ein<br />

endokrinologischer Konsiliardienst etabliert, der im gesamten <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> Patienten mit hormonellen Erkrankungen<br />

betreut. Der Aufbau einer ambulanten endokrinologischen Einheit ist geplant.


B_4<br />

B_4.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin PD Dr. Ralf Lobmann<br />

Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22601<br />

Telefax 0711 278-22173<br />

E-Mail r.lobmann@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Hauptabteilung<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Medizinische Klinik 3 - Kilinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 0106 - Innere Medizin/Schwerpunkt Endokrinologie<br />

Weitere FA-Schlüssel 0100 - Innere Medizin<br />

0102 - Innere Medizin/Schwerpunkt Geriatrie<br />

0107 - Innere Medizin/Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

0153 - Innere Medizin/Schwerpunkt Diabetes<br />

0200 - Geriatrie<br />

0600 - Endokrinologie<br />

70<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


B_4<br />

B_4.2<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

71<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit)<br />

Menschen mit hohem Blutdruck (arterieller Hypertonie) haben ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose<br />

(„Gefäßverkalkung“). Dies kann zu Schlaganfall, Herzinfarkt und Durchblutungsstörungen<br />

der Beine führen. Auch das Risiko für Herzinsuffizienz („Herzschwäche“) und Niereninsuffizienz<br />

(„Nierenversagen“) ist deutlich erhöht.<br />

Durch häufige Blutdruckmessungen und ggf. den Einsatz der Langzeitblutdruckmessung beurteilen<br />

wir die Güte der Blutdruckeinstellung. Wir klären ggf. die Ursachen des hohen Blutdrucks und<br />

untersuchen auf Folge- und Begleiterkrankungen. Entsprechend den Vorgaben deutscher und<br />

internationaler Leitlinien behandeln wir mit bewährten und modernen Medikamenten, um eine<br />

gute Blutdruckeinstellung zu erreichen. In einer strukturierten Gruppenschulung lernen Menschen<br />

mit Hypertonie die Ursachen des hohen Blutdrucks zu verstehen und worauf es bei der Behandlung<br />

ankommt. So helfen wir, das Risiko für negative Folgen zu verringern.<br />

VI04 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren<br />

Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“), Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Rauchen sind<br />

häufige Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen im Bereich der Arterien („Schlagadern“). Dies führt<br />

zu Durchblutungsstörungen in den Beinen, es kann zum Schlaganfall kommen und zum Herzinfarkt.<br />

Diese und andere Gefäßerkrankungen werden in unserer Klinik diagnostiziert und behandelt.<br />

Die fachkundige körperliche Untersuchung wird ergänzt durch technische Untersuchungen mit<br />

Ultraschall (Doppler- und Duplexsonographie), mit Röntgen-Kontrastmittel (Angiographien) und<br />

durch Darstellung der Gefäße in der Kernspintomographie.<br />

Bei den Erkrankungen der Beinarterien und der Arterien im Hals- und Kopfbereich arbeiten wir<br />

auch eng mit der Gefäßchirurgie und der interventionellen Radiologie im Katharinenhospital und<br />

mit der Neurologie im Bürgerhospital zusammen. Bei Herzerkrankungen besteht eine enge Zusammenarbeit<br />

mit der Kardiologie im Katharinenhospital.<br />

VI06 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten<br />

Die wichtigste zerebrovaskuläre Krankheit ist der Schlaganfall (Apoplex), verursacht durch Durchblutungsstörungen<br />

oder auch Blutungen im Gehirn. In unserer Klinik betreiben wir Vorbeugung<br />

und Früherkennung möglichst schon bevor die Erkrankung auftritt. Ist es jedoch zum Schlaganfall<br />

gekommen, wird bei uns geklärt, was die Ursache ist. Hierfür stehen die Computertomographie,<br />

die Kernspintomographie und verschiedene Ultraschallverfahren (Doppler- und Duplexsonographie)<br />

bereit. Die Behandlung umfasst neben allen modernen medizinischen Maßnahmen aktivierende<br />

Pflege, Physiotherapie („Krankengymnastik“), Ergotherapie („Beschäftigungstherapie“) und Logopädie<br />

(„Sprachtherapie“). Ein besonders umfassendes Behandlungskonzept wird in der geriatrischen<br />

frührehabilitativen Komplexbehandlung angewandt. Die Risikofaktoren des Schlaganfalles<br />

werden so behandelt, dass die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Schlaganfall möglichst klein ist.<br />


�<br />

B_4<br />

B_4.2<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

72<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />

Ein großer Schwerpunkt dieser Klinik ist die Diagnostik und Behandlung aller Formen des Diabetes<br />

mellitus („Zuckerkrankheit“). Hierfür haben wir ein sehr großes Angebot an Untersuchungen und<br />

Behandlungen. Umfangreiche Schulungen für Patienten mit Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes, Diabetes<br />

im Alter, Insulinpumpen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Schulungen in türkischer<br />

Sprache bilden die Basis der Behandlung. Am Diätbuffet kann gesunde Ernährung praktisch<br />

gelernt werden. Die Klinik ist als Behandlungseinrichtung für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker und als<br />

Fußbehandlungseinrichtung von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft anerkannt. Alle Folgeschäden<br />

des Diabetes mellitus können in unserer Klinik untersucht und behandelt werden.<br />

Bei allen Patienten wird die Schilddrüsenfunktion überprüft. Ggf. erfolgen weitere Untersuchungen<br />

und die erforderliche Therapie. Auch alle anderen endokrinen (=Hormon-) Erkrankungen werden in<br />

unserer Klinik untersucht und behandelt.<br />

VI24 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />

Das Bürgerhospital ist gemäß dem Geriatriekonzept des Landes Baden-Württemberg das Geriatrische<br />

Zentrum für <strong>Stuttgart</strong>. Die Ärztinnen und Ärzte, sowie die Mitarbeiter/innen der Pflege sind<br />

mit den Erkrankungen und Besonderheiten bei älteren Menschen besonders vertraut.<br />

Eine Besonderheit ist die geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung, d.h. eine ganz besonders<br />

intensive Behandlung nach akuten Erkrankungen, wie z.B. einem Schlaganfall.<br />

Das Geriatrische Konsil ist eine kleine Gruppe von Experten (Arzt, Pflege, Sozialarbeit), die den Kliniken<br />

im Bürgerhospital zur Verfügung steht. Mit verschiedenen Untersuchungen und Befragungen<br />

im Rahmen des geriatrischen Assessements werden die Probleme und die Fähigkeiten eines älteren<br />

Patienten erfasst. Wenn möglich, wird auch nach einer akuten Erkrankung ein weiteres Leben zu<br />

Hause geplant. Dafür bieten wir ein umfangreiches Beratungsangebot und praktische Hilfen bei der<br />

Organisation von Diensten.<br />

VI20 Intensivmedizin<br />

Die der Medizinischen Klinik 3 zugeordnete internistisch-neurologische Intensivstation des Bürgerhospitals<br />

wird eigenständig dargestellt.<br />

VI27 Spezialsprechstunde<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten unter B-4.8


B_4<br />

B_4.3<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

73<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen<br />

Patienten/innen mit Diabetes mellitus bietet die Klinik Schulungen für Typ-2-Diabetiker (jede<br />

Woche), für Typ-1-Diabetiker (in geraden Kalenderwochen), für geriatrische Patienten mit Diabetes<br />

(in ungeraden Kalenderwochen), für Diabetiker mit Insulinpumpe (4-6x/Jahr), für türkische Patienten<br />

Diabetiker-Schulungen in der Muttersprache (alle 1 bis 2 Monate), für Patienten mit Hypertonie<br />

und Fettstoffwechselstörungen (wöchentliche Gruppenschulungen), Alle Stoffwechselpatienten<br />

erhalten praktische Unterweisungen am Diätbuffet (3 x täglich).<br />

MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />

In unserer Klinik wird von Anfang an überlegt und geplant, wie und wohin nach erfolgter Behandlung<br />

eine Entlassung stattfinden kann. Oberstes Ziel ist es dabei, Menschen, die von zu Hause<br />

kamen, möglichst auch weiterhin ein Leben zu Hause zu ermöglichen. Intensive Unterstützung<br />

bietet dabei unser Sozialdienst und das Geriatrische Konsil mit seinen vielfältigen Möglichkeiten.<br />

Wenn erforderlich wird im Anschluss an den stationären Aufenthalt eine Rehablitation vermittelt.<br />

Oder es werden Hilfsmittel verordnet und bei der Organisation von Hilfsdiensten geholfen. Falls<br />

eine Entlassung in das häusliche Umfeld nicht mehr möglich ist, sind wir auch beim Finden eines<br />

Heimplatzes behilflich.<br />

MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />

Das erfahrene Team des Geriatrischen Konsils führt bei bestehender Blasenschwäche eine Kontinenz-<br />

bzw. Inkontinenzberatung durch. Hierbei erfahren Patienten und ggf. Angehörige, welche<br />

Hilfsmöglichkeiten es bei dieser Problematik gibt und welche Hilfsmittel für den Einzelfall besonders<br />

geeignet sind.<br />

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />

Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen umfassen im<br />

Wesentlichen: Diabetesberatung, Ernährungsberatung bei Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes<br />

mellitus, Fettstoffwechselerkrankungen) und/oder bei Ernährungssonden, Beratung zur Pflege von<br />

Angehörigen, z.B. nach Schlaganfall oder bei Wunden im Rahmen des diabetischen Fußsyndroms.<br />

Spezielle Beratungsangebote des Geriatrischen Konsils:<br />

• Inkontinenzberatung<br />

• Sturzvermeidung<br />

• Hilfsmittelversorgung<br />

• Mahlzeitenversorgung im häuslichen Bereich<br />

• Sondenernährung<br />

• Wundversorgung<br />

• Hausnotrufdienste<br />


�<br />

B_4<br />

B_4.3<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

• Betreuung von Menschen mit Demenz (=geistiger Abbau)<br />

• Hilfsdienste im häuslichen Bereich<br />

Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter: siehe gesondertes Kapitel.<br />

74<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />

Bei Sprach- und Sprechstörungen sowie bei Schluckstörungen helfen die Mitarbeiterinnen der<br />

Logopädie. Insbesondere nach Schlaganfall, aber auch bei anderen Erkrankungen werden spezielle<br />

Übungen durchgeführt, um möglichst wieder normal sprechen oder schlucken zu lernen.<br />

Bei Schluckstörungen findet außerdem eine besondere Diagnostik mit Hilfe einer kleinen Videokamera<br />

statt (Video-Schluckendoskopie), die hilft, das Ausmaß der Schluckstörung zu bestimmen und<br />

festzulegen, ob feste oder flüssige Nahrung mit dem Mund aufgenommen werden darf.<br />

MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />

Diät- und Ernährungsberatungen spielen bei allen Menschen mit Diabetes mellitus, mit Fettstoffwechselstörungen,<br />

mit Bluthochdruck und mit Übergewicht eine besonders große Rolle.<br />

Alle Stoffwechselpatienten erhalten praktische Unterweisungen am Diätbuffet (3 x täglich).<br />

In Einzelberatungen werden darüber hinaus spezielle Probleme und deren Lösungen besprochen.<br />

Spezielle Ernährungsberatungen finden auch für Patienten mit Ernährungssonden statt.<br />

MP37 Schmerztherapie/-management<br />

Probleme mit ausgeprägten Schmerzen ergeben sich vor allem bei unseren Patienten/innen mit<br />

Durchblutungsstörungen der Beine (beim diabetischen Fuß) und bei Patienten mit schwerer Osteoporose.<br />

Die konsequente medikamentöse Schmerztherapie dieser Patienten ist uns ein besonderes<br />

Anliegen.<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

In speziellen Pflegevisiten werden von Pfegekräften die pflegerischen Besonderheiten und Probleme<br />

unserer Patienten besprochen.<br />

Pflegekräfte mit einer Zusatz-Ausbildung für Wundmanagement versorgen unsere Patienten mit<br />

Wunden (z.B. beim diabetischen Fußsyndrom) ganz besonders kompetent.<br />

MP00 Fußpflege<br />

In die stationäre und ambulante Betreuung von Patienten/innen mit diabetischem Fußsyndrom sind<br />

Podologen eingebunden.<br />

MP00 Schuhversorgung bei diabetischem Fuß<br />

Ein in der Betreuung von Patienten /innen mit diabetischem Fußsyndrom besonders erfahrener<br />

orthopädischer Schuhmachermeister ist in die Versorgung entsprechender Patienten/innen eingebunden.<br />


�<br />

B_4<br />

B_4.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

75<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP00 Hilfsmittel für geriatrische Patienten, Interimsschuhe und Prothesen<br />

Die Interimsschuh- und die Prothesenversorgung von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom<br />

erfolgt in enger Kooperation mit einem Sanitätshaus.<br />

MP58 Ethikberatung/Ethische Fallbesprechung<br />

B_4.4<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA04 Fernsehraum<br />

Auf jeder der Stationen befindet sich ein Aufenthaltsraum, in dem ein Fernseher zur allgemeinen<br />

Verfügung steht.<br />

SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />

Auf den Stationen besteht die Möglichkeit, sich ein warmes Getränk zuzubereiten oder Nahrungsmittel<br />

in einem Mikrowellenherd zu erhitzen.<br />

SA12 Balkon/Terrasse<br />

Die Stationen haben mehrere Balkone in verschiedene Himmelsrichtungen, auf denen der Aufenthalt<br />

im Freien genossen werden kann. Außerdem stehen Patienten und Angehörigen die schönen<br />

und gepflegten Parkanlagen des Bürgerhospitals zur Verfügung.<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

In den Zimmern befinden sich abschließbare Schränke. Wertsachen können außerdem in einem<br />

Wertfach bei den Schwestern auf der Station oder bei der Kasse in der Verwaltung deponiert<br />

werden.<br />

SA32 Maniküre/Pediküre<br />

Für Maniküre und Pediküre besteht eine Kooperation mit einer erfahrenen Fachkraft, die regelmäßig<br />

in die Klinik kommt. Wenn ein Besuch gewünscht wird, sind die Mitarbeiter/innen der Pflege<br />

gerne bei der Vermittlung behilflich.<br />

SA38 Wäscheservice<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie


B_4<br />

B_4.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 2.260<br />

Teilstationäre Fallzahl 577<br />

B_4.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_4.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

76<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

1 E11 510 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes<br />

Typ-2<br />

2 F10 271 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />

3 I63 122 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt<br />

4 E10 120 Zuckerkrankheit, die von Anfang an mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-1<br />

5 R55 75 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />

6 I10 56 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />

7 I50 50 Herzschwäche<br />

8 G45 45 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte Störungen<br />

9 A41 43 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)<br />

10 G40 37 Anfallsleiden - Epilepsie<br />

11 J44 36 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege -<br />

COPD<br />

12 E86 34 Flüssigkeitsmangel<br />

13 J18 33 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />


�<br />

B_4<br />

B_4.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

14 N30 27 Entzündung der Harnblase<br />

15 I70 25 Verkalkung der Schlagadern - Arteriosklerose<br />

77<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

16 F05 21 Verwirrtheitszustand, nicht durch Alkohol oder andere bewusstseinsverändernde<br />

Substanzen bedingt<br />

17 Z03 18 Ärztliche Beobachtung bzw. Beurteilung von Verdachtsfällen<br />

18 E13 17 Sonstige näher bezeichnete Zuckerkrankheit<br />

19 H81 17 Störung des Gleichgewichtsorgans<br />

20 I64 16 Schlaganfall, nicht als Blutung oder Blutgefäßverschluss bezeichnet<br />

21 I21 15 Akuter Herzinfarkt<br />

22 I61 15 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns<br />

23 I67 14 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn<br />

24 A09 14 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst durch<br />

Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger<br />

25 N17 13 Akutes Nierenversagen<br />

26 S06 13 Verletzung des Schädelinneren<br />

27 I48 13 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens<br />

28 E87 12 Sonstige Störung des Wasser- und Salzhaushaltes sowie des Säure-Basen-Gleichgewichts<br />

29 A46 12 Wundrose - Erysipel<br />

30 F01 12 Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit (Demenz) durch Blutung oder<br />

Verschluss von Blutgefäßen im Gehirn<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien


B_4<br />

B_4.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B_4.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Absolute<br />

Fallzahl<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

78<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

1 1-632 273 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch eine<br />

Spiegelung<br />

2 5-893 248 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von<br />

erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />

3 8-390 179 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B.<br />

Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett<br />

4 9-500 173 Patientenschulung<br />

5 1-440 167 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den<br />

Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />

6 5-431 73 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur künstlichen<br />

Ernährung<br />

7 8-550 66 Fachübergreifende Maßnahmen zur frühzeitigen Nachbehandlung und Wiedereingliederung<br />

(Frührehabilitation) erkrankter älterer Menschen<br />

8 1-650 58 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie<br />

9 8-800 50 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines<br />

Spenders auf einen Empfänger<br />

10 8-987 40 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten<br />

Krankheitserregern


B_4<br />

B_4.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

79<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

AM04 Ermächtigungsambulanz Fußambulanz<br />

nach § 116 SGB V<br />

In dieser Ambulanz werden pro Quartal etwa 200 Patienten mit diabetischem Fußsyndrom, also Wunden an den<br />

Füßen bei Diabetes, behandelt. Die Fußambulanz ist eine von der Deutschen-Diabetes-Gesellschaft zertifizierte<br />

Behandlungseinrichtung. Die Patienten werden nach den Richtlinien der modernen Wundbehandlung versorgt.<br />

Die Behandlung erfolgt in Zusammenarbeit mit einer Podologin, einem orthopädischen Schuhmacher und anderen<br />

klinischen Einrichtungen im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>.<br />

AM07 Privatambulanz • Diabetes-Ambulanz<br />

• Endokrinologische<br />

Ambulanz<br />

• Fußambulanz<br />

• Andrologische Sprechstunde<br />

AM04 Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Ambulanz für Diabetiker<br />

mit Insulinpumpe („Insulinpumpen-Ambulanz“)<br />

VI04 Diagnostik und Therapie von Krankheiten<br />

der Arterien, Arteriolen und Kapillaren<br />

VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie<br />

(Hochdruckkrankheit)<br />

VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen<br />

Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />

VI27 Spezialsprechstunde<br />

VI30 Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen<br />

VN15 Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien<br />

und sonstigen Krankheiten des<br />

peripheren Nervensystems<br />

VU06 Diagnostik und Therapie von Krankheiten<br />

der männlichen Genitalorgane<br />

Ambulante Betreuung von Menschen mit Diabetes mellitus, die bereits mit einer Insulinpumpe behandelt werden<br />

bzw. zur Beratung, ob eine Insulinpumpe angezeigt ist. Erforderlich: Überweisungsschein eines Hausarztes/Internisten<br />

mit Berechtigung zur Schulung von Menschen mit Diabetes mellitus und Insulinbehandlung (Vorgabe der<br />

KV)


B_4<br />

B_4.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_4.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden<br />

B_4.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA03 Belastungs-EKG/<br />

Ergometrie<br />

Belastungstest mit Herzstrommessung<br />

Besteht der Verdacht auf eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße<br />

(Koronare Herzkrankheit), wird eine Fahrradergometrie<br />

durchgeführt, d.h. ein Belastungstest auf dem Standfahrrad mit<br />

gleichzeitiger Ableitung des EKGs und Messung der Blutdruckwerte.<br />

AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung<br />

Erkrankungen der Atemwege und der Lunge werden mit einer<br />

Lungenspiegelung (Bronchoskopie) untersucht und ggf. behandelt.<br />

AA12 Gastroenterologisches<br />

Endoskop<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />

In unserer Zentralen Untersuchungs- und Behandlungsabteilung<br />

(ZUB) werden Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes untersucht.<br />

Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmes<br />

werden mit einer Magenspiegelung (Oesophago-<br />

Gastro-Duodenoskopie) untersucht. Werden hierbei Blutungen<br />

im Magen oder in der Speiseröhre festgestellt, können diese mit<br />

speziellen Geräten gestillt werden. Ist wegen Schluckstörungen die<br />

Ernährung mittels einer Magensonde erforderlich, legen wir eine<br />

Ernährungssonde durch die Bauchwand direkt in den Magen bzw.<br />

in den Dünndarm (PEG = Perkutane Endoskopische Gastrostomie<br />

bzw. PEJ = Perkutane Endoskopische Jejunostomie). Erkrankungen<br />

80<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />

�<br />

�<br />


�<br />

B_4<br />

B_4.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

des Dickdarmes werden mit einer Dickdarmspiegelung (Coloskopie)<br />

untersucht und ggf. behandelt.<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter<br />

Ultraschall<br />

Moderne Sonographiegeräte stehen zur Verfügung für folgende<br />

Untersuchungen: Oberbauch (Organe, Gefäße, Lymphknoten);<br />

Unterleib (Harnblase, Prostata, Unterleibsorgane); Lunge: Pleuraerguss<br />

(Wasseransammlung zwischen Lunge und Brustwand)-<br />

Hals (Schilddrüse, Halsgefäße); Beine (Gefäße, Weichteile); Arme<br />

(Gefäße, Weichteile); Herz (Echokardiographie) Dopplersonographie:<br />

Mit der Dopplersonographie werden Blutgefäße untersucht,<br />

z.B. Halsgefäße, Gefäße im Bauch, in den Beinen und Armen.<br />

Duplexsonographie: Mit der Duplexsonographie werden Blutgefäße<br />

untersucht, z.B. Halsgefäße, Gefäße im Bauch, in den Beinen<br />

und Armen.<br />

Erkrankungen der Atemwege werden mit einer Lungenfunktionsprüfung<br />

(Spirometrie) untersucht.<br />

AA58 24h-Blutdruck-Messung Bei der ambulanten Langzeit-Blutdruckmessung wird mit einem<br />

kleinen tragbaren Gerät einen Tag und eine Nacht lang der<br />

Blutdruck gemessen. So kann sicher festgestellt werden, ob der<br />

Blutdruck ausreichend gut eingestellt ist, oder ob die Behandlung<br />

geändert werden muss.<br />

AA59 24h-EKG-Messung Bei Verdacht auf Herzrhythmusstörungen wird mit einem kleinen<br />

tragbaren Gerät einen ganzen Tag lang kontinuierlich der<br />

Herzrhythmus aufgezeichnet undanschließend von Spezialisten<br />

ausgewertet.<br />

AA00 Restharnmessung mit<br />

Ultraschall (Bladderscan)<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Untersuchung der verbliebenen Harnmenge in der Blase nach<br />

Blasenentleerung.<br />

Besteht der Verdacht auf eine unvollständige Leerung der Harnblase,<br />

wird auf der Station mit einem speziellen tragbaren Ultraschallgerät<br />

der Inhalt der Harnblase gemessen.<br />

81<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />

�<br />

�<br />


�<br />

B_4<br />

B_4.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA00 Schlafapnoe-Screening Untersuchung auf Atemstillstände während des Schlafes<br />

Besteht der Verdacht auf ein Schlafapnoesyndrom (Atemstillstände<br />

während des Schlafes mit starker Tagesmüdigkeit), wird mit einem<br />

speziellen Gerät untersucht, ob während des Schlafes Atemstörungen<br />

auftreten. Bestätigt sich der Verdacht, so sollte eine Überweisung<br />

ins Schlaflabor erfolgen.<br />

AA00 Kardiale Autonome<br />

Neuropathie Messung<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Mit diesem Gerät kann festgestellt werden, ob Nerven, die das<br />

Herz und die Kreislaufregulation betreffen, geschädigt sind. Dies<br />

ist vor allem bei Menschen mit Diabetes wichtig.<br />

AA00 Thermal Sensory Analyser Messung des Warm-/Kalt-Empfindens<br />

Mit diesem Gerät kann gemessen werden, wie gut die Nerven, die<br />

für das Fühlen von Warm und Kalt zuständig sind, arbeiten. Dies<br />

ist vor allem bei Menschen mit Diabetes wichtig und genauer, als<br />

der „Stimmgabel-Test“.<br />

AA00 Hydrochirurgiesystem Operieren mit Wasserstrahl<br />

Bei Patienten mit Fußgeschwüren muss abgestorbenes Gewebe<br />

(Nekrosen) aus dem Geschwür abgetragen (entfernt) werden,<br />

damit es zu einer Heilung kommen kann. Dazu ist die Wasserstrahl-Chirurgie<br />

eine sehr schonende Methode.<br />

82<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit


B_4<br />

B_4.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_4.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

83<br />

Anzahl<br />

21,4 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 7,5 Vollkräfte<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

AQ23 Innere Medizin<br />

Kompetenz mehrfach vorhanden<br />

AQ25 Innere Medizin und SP Endokrinologie und Diabetologie<br />

Kompetenz mehrfach vorhanden<br />

AQ00 Facharzt für Innere Medizin<br />

Kompetenz mehrfach vorhanden<br />

AQ26 Innere Medizin und SP Gastroenterologie<br />

Kompetenz wird durch einen Oberarzt vorgehalten<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF07 Diabetologie<br />

Kompetenz mehrfach vorhanden<br />

ZF09 Geriatrie<br />

Kompetenz mehrfach vorhanden<br />

ZF28 Notfallmedizin<br />

Kompetenz mehrfach vorhanden<br />

ZF04 Andrologie<br />

Diese Zusatzqualifikation hat der Chefarzt.<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


B_4<br />

B_4.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 2 Vollkräfte<br />

Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

84<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

48,1 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss<br />

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

3 Mitarbeiter<br />

Nr. Zusatzqualifikation<br />

ZP08 Kinästhetik<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie


B_4<br />

B_4.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie und Geriatrie<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

85<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

SP00 Diabetesberaterinnen<br />

In der Medizinischen Klinik 3 stehen 3 Diabetesberaterinnen (2 Vollstellen) zur Verfügung.<br />

Es werden auch Schulungen und Beratungen in türkischer Sprache durchgeführt.<br />

SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />

Die Essensauswahl an unserem Diätbuffet erfolgt unter Anleitung durch unsere Diätassistentinnen.<br />

Die Diätassistentinnen führen Einzelberatungen bei Menschen mit Diabetes mellitus und anderen<br />

Stoffwechselstörungen (z.B. Fettstoffwechselstörungen) durch. Sie unterrichten regelmäßig bei den<br />

Gruppenschulungen.<br />

Außerdem nehmen sie an den regelmäßigen Konferenzen des gesamten therapeutischen Teams<br />

teil, bei denen die Besonderheiten aller Patienten auf Station besprochen werden.<br />

SP22 Podologe und Podologin/Fußpfleger und Fußpflegerin<br />

Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit ausgebildeten Podologen (= medizinischen Fußpflegern<br />

mit einer Spezialweiterbildung, u.a. für die besonderen Probleme von Menschen mit Diabetes<br />

mellitus).<br />

SP00 Orthopädischer Schuhmachermeister<br />

Ein Orthopädischer Schuhmachermeister kommt regelmäßig mit Mitarbeitern in die Klinik. Er sieht<br />

hier Menschen mit Diabetes mellitus und Problemen im Bereich der Füße bzw. Menschen, bei<br />

denen es darum geht, solche Probleme zu vermeiden. So wird eine optimale Schuhversorgung für<br />

diese Menschen sichergestellt.<br />

SP00 Sanitätshaus<br />

Eine enge Kooperation mit einem großen <strong>Stuttgart</strong>er Sanitätshaus stellt die umfassende und gute<br />

Versorgung mit Hilfsmitteln sicher. Besteht bereits eine Versorgung durch ein anderes Sanitätshaus<br />

im Wohnbereich des Patienten oder macht diese besonderen Sinn für die dauerhafte Betreuung,<br />

arbeiten wir natürlich auch mit allen anderen Sanitätshäusern zusammen.<br />

So ist für jeden Fall eine gute und den jeweiligen Bedürfnissen des Patienten angemessene Hilfsmittel-Versorgung<br />

gewährleistet.<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

Eine Psychologin ist in unsere Gruppenschulungen integriert und steht für Einzelberatungen zur<br />

Verfügung, z.B. für Menschen mit Diabetes mellitus, für Menschen mit Gewichtsproblemen, für<br />

ältere Menschen etc.


B_5<br />

B_5.0<br />

Kurzprofil<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

86<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Tagesklinik für Diabetologie, Geriatrie und Angiologie<br />

In der Tagesklinik der Medizinischen Klinik 3 werden schwerpunktmäßig Patienten mit Diabeteserkrankung teilstationär<br />

behandelt. Für ältere Patienten mit besonderen Problemen besteht ein spezielles Schulungsangebot. Auch werden Patienten<br />

mit Gefäßkrankheiten medizinisch betreut. Alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong><br />

stehen zur Verfügung, ebenso sämtliche Angebote des Geriatrischen Zentrums. Die Patienten bleiben den Tag über<br />

in der Tagesklinik, um an unserem umfangreichen Schulungs- und Behandlungsangebot teilzunehmen und gehen abends<br />

und an den Wochenenden nach Hause. Die Stoffwechseleinstellung der Zuckerkrankheit wird so unter Alltagsbedingungen<br />

und unter Beibehaltung der häuslichen Umgebung vorgenommen. Täglich erfolgt eine ärztliche Visite zur Verbesserung<br />

der Diabetesbehandlung durch gemeinsame Besprechung der selbstgemessenen Blutzuckerwerte und zur Klärung der notwendigen<br />

Diagnostik und therapeutischen Konsequenzen. In allen Fragen der Insulininjektion, Penhandhabung und Blutzuckerselbstkontrolle<br />

werden die Patienten von unseren Diabetesberaterinnen individuell geschult. Unsere Physiotherapeuten<br />

leiten die Patienten in der Walkinggruppe an und entsprechend des individuellen Trainingszustands erfolgt ein Training<br />

an Geräten. Ziel ist es, Kompetenz und Motivation in allen Bereichen zu vermitteln, um Betroffene im Umgang mit ihrer<br />

Erkrankung bestmöglichst zu unterstützen. Die Klinik ist von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft als anerkannte Einrichtung<br />

zur Behandlung von Diabetes-Typ 1 und Typ 2 zertifiziert.<br />

B_5.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 0260 - Geriatrie/Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze)<br />

Weitere FA-Schlüssel 0102 - Innere Medizin/Schwerpunkt Geriatrie<br />

0106 - Innere Medizin/Schwerpunkt Endokrinologie<br />

0107 - Innere Medizin/Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

0153 - Innere Medizin/Schwerpunkt Diabetes<br />

0200 - Geriatrie<br />

0600 - Endokrinologie<br />


�<br />

B_5<br />

B_5.1<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin PD Dr. Ralf Lobmann<br />

Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22601<br />

Telefax 0711 278-22173<br />

E-Mail r.lobmann@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit<br />

B_5.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

87<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit)<br />

Menschen mit hohem Blutdruck (arterieller Hypertonie) haben ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose<br />

(„Gefäßverkalkung“). Dies kann zu Schlaganfall, Herzinfarkt und Durchblutungsstörungen<br />

der Beine führen. Auch das Risiko für Herzinsuffizienz („Herzschwäche“) und Niereninsuffizienz<br />

(„Nierenversagen“) ist deutlich erhöht.<br />

Durch häufige Blutdruckmessungen und ggf. den Einsatz der Langzeitblutdruckmessung beurteilen<br />

wir die Güte der Blutdruckeinstellung. Wir klären ggf. die Ursachen des hohen Blutdrucks und<br />

untersuchen auf Folge- und Begleiterkrankungen. Entsprechend den Vorgaben deutscher und internationaler<br />

Leitlinien behandeln wir mit bewährten und modernen Medikamenten, um eine gute<br />

Blutdruckeinstellung zu erreichen. In einer strukturierten Gruppenschulung lernen Patienten mit<br />

Hypertonie, die Ursachen des hohen Blutdrucks zu verstehen und worauf es bei der Behandlung<br />

ankommt. So helfen wir, das Risiko für negative Folgen zu verringern.<br />


�<br />

B_5<br />

B_5.2<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

88<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />

Ein besonderer Schwerpunkt der Tagesklinik ist die Diagnostik und Behandlung aller Formen des<br />

Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“). Hierfür haben wir ein sehr großes Angebot an Untersuchungen<br />

und Behandlungen. Umfangreiche Schulungen für Menschen mit Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes,<br />

Diabetes im Alter, Insulinpumpen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Schulungen<br />

in türkischer Sprache bilden die Basis der Behandlung. Am Diätbuffet kann gesunde Ernährung<br />

praktisch gelernt werden. Alle Folgeschäden des Diabetes mellitus können in unserer Klinik untersucht<br />

und behandelt werden. Die Klinik ist als Behandlungseinrichtung für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker<br />

und als Fußbehandlungseinrichtung von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft anerkannt.<br />

Bei allen Patienten wird die Schilddrüsenfunktion überprüft. Ggf. erfolgen weitere Untersuchungen<br />

und die erforderliche Therapie. Auch alle anderen endokrinen (=Hormon-)Erkrankungen werden in<br />

unserer Klinik untersucht und behandelt.<br />

VI24 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />

Das Bürgerhospital ist gemäß dem Geriatriekonzept des Landes Baden-Württemberg das Geriatrische<br />

Zentrum für <strong>Stuttgart</strong>. Die Ärztinnen und Ärzte, sowie die Mitarbeiter/innen der Pflege sind<br />

mit den Erkrankungen und Besonderheiten bei älteren Menschen besonders vertraut.<br />

Eine Besonderheit ist die geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung, d.h. eine ganz besonders<br />

intensive Behandlung nach akuten Erkrankungen, wie z.B. einem Schlaganfall.<br />

Das Geriatrische Konsil ist eine kleine Gruppe von Experten (Arzt, Pflege, Sozialarbeit), die den Kliniken<br />

im Bürgerhospital zur Verfügung steht. Mit verschiedenen Untersuchungen und Befragungen<br />

im Rahmen des geriatrischen Assessments werden die Probleme und die Fähigkeiten eines älteren<br />

Patienten erfasst. Wenn möglich, wird auch nach einer akuten Erkrankung ein weiteres Leben zu<br />

Hause geplant. Dafür bieten wir ein umfangreiches Beratungsangebot und praktische Hilfen bei der<br />

Organisation von Diensten.<br />

VI00 Diagnostik und Therapie der bauchbetonten Adipositas und ihrer metabolischen und<br />

kardiovaskulären Begleiterkrankungen<br />

Das viszerale Fettgewebe (Fettgewebe im Bereich der Eingeweide) wurde in jüngerer Zeit als<br />

Hormondrüse erkannt, deren Produkte den Stoffwechsel und die Gefäße beeinflussen. Zu den<br />

Stoffwechseleinflüssen zählt eine Störung der Blutfette (Dyslipidämie, mit erhöhten Triglyceriden<br />

und vermindertem HDL (gutem) Cholesterin) und eine verminderte Wirkung des Hormons Insulin<br />

(Insulinresistenz), die wesentlich zur Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) beitragen. Insulinresistenz<br />

und Dyslipidämie werden in der Tagesklinik erfasst und insbesondere diätetisch behandelt. Erfasst<br />

und behandelt werden auch die Veränderungen an den Schlagadern. Standardisierte Programme zur<br />

Adipositasbehandlung unter psychologischer Mitwirkung bestehen und werden derzeit ausgebaut.


B_5<br />

B_5.3<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

89<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen<br />

Patienten/innen mit Diabetes mellitus bietet die Klinik Schulungen<br />

• für Typ-2-Diabetiker (jede Woche) für Typ-1-Diabetiker (in geraden Kalenderwochen)<br />

• für geriatrische Patienten mit Diabetes (in ungeraden Kalenderwochen)<br />

• für Diabetiker mit Insulinpumpe (nach Bedarf)<br />

• für türkische Patienten Diabetiker-Schulungen in der Muttersprache (alle 1 bis 2 Monate)<br />

• für Patienten mit Hypertonie und Fettstoffwechselstörungen (Gruppenschulungen)<br />

Alle Stoffwechselpatienten erhalten praktische Unterweisungen am Diätbuffet (3 x täglich).<br />

MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />

Diät- und Ernährungsberatungen spielen bei allen Patienten mit Diabetes mellitus, mit Fettstoffwechselstörungen,<br />

mit Bluthochdruck und mit Übergewicht eine besonders große Rolle.<br />

Alle Stoffwechselpatienten erhalten praktische Unterweisungen am Diätbuffet (3 x täglich).<br />

In Einzelberatungen werden darüber hinaus spezielle Probleme und deren Lösungen, wie z.B. die<br />

Konsequenzen einer Mangelernährung bei geriatrischen Patienten besprochen. Spezielle Ernährungsberatungen<br />

finden auch für Menschen mit Ernährungssonden statt.<br />

MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />

Das erfahrene Team des Geriatrischen Konsils führt bei bestehender Blasenschwäche eine Kontinenz-<br />

bzw. Inkontinenzberatung durch. Hierbei erfahren Patienten und ggf. Angehörige, welche<br />

Hilfsmöglichkeiten es bei dieser Problematik gibt und welche Hilfsmittel für den Einzelfall besonders<br />

geeignet sind.<br />

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />

Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen umfassen im<br />

Wesentlichen: Diabetesberatung, Ernährungsberatung bei Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes<br />

mellitus, Fettstoffwechselerkrankungen), bei Mangelernährung und/oder bei Ernährungssonden,<br />

Beratung zur Pflege von Angehörigen, z.B. nach Schlaganfall oder bei Wunden im Rahmen des<br />

diabetischen Fußsyndroms. Spezielle Beratungsangebote des Geriatrischen Konsils:<br />

• Inkontinenzberatung<br />

• Sturzvermeidung<br />

• Betreuung von Menschen mit Demenz (=geistiger Abbau)<br />

• Hilfsmittelversorgung<br />

• Mahlzeitenversorgung im häuslichen Bereich<br />

• Hausnotrufdienste<br />

• Hilfsdienste im häuslichen Bereich<br />

•<br />

Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter: siehe gesondertes Kapitel.


B_5<br />

B_5.4<br />

Nr. Serviceangebot<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

90<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

SA12 Balkon/Terrasse<br />

Die Tagesklinik hat mehrere Balkone in verschiedene Himmelsrichtungen, auf denen der Aufenthalt<br />

im Freien genossen werden kann.<br />

Außerdem stehen Patienten und Angehörigen die schönen und gepflegten Parkanlagen des Bürgerhospitals<br />

zur Verfügung.<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

Jeder Gast der Tagesklinik hat einen eigenen abschließbaren Schrank. Wertsachen können außerdem<br />

in einem Wertfach bei den Schwestern auf der Station oder bei der Kasse in der Verwaltung<br />

deponiert werden.<br />

SA32 Maniküre/Pediküre<br />

Für Maniküre und Pediküre besteht eine Kooperation mit einer Podologin, die regelmäßig in die<br />

Klinik kommt. Wenn ein Besuch gewünscht wird, sind die Mitarbeiter/innen der Pflege gerne bei<br />

der Vermittlung behilflich.<br />

SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />

In der Tagesklinik besteht die Möglichkeit, sich ein warmes Getränk zuzubereiten oder Nahrungsmittel<br />

in einem Mikrowellenherd zu erhitzen.<br />

SA16 Kühlschrank<br />

Lebensmittel können in einem für Patienten frei zugänglichen Kühlschrank deponiert werden.<br />

B_5.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 0<br />

Teilstationäre Fallzahl 577


B_5<br />

B_5.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_5.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

91<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

1 E11 472 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes<br />

Typ-2<br />

2 E10 77 Zuckerkrankheit, die von Anfang an mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-1<br />

3 O24 13 Zuckerkrankheit in der Schwangerschaft<br />

4 E13 6 Sonstige näher bezeichnete Zuckerkrankheit<br />

5 Z09 ≤ 5 Nachuntersuchung nach Behandlung wegen anderer Krankheitszustände als einer<br />

Krebskrankheit<br />

6 I25 ≤ 5 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens<br />

7 J45 ≤ 5 Asthma<br />

8 K29 ≤ 5 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms<br />

9 R25 ≤ 5 Ungewöhnliche unwillkürliche Bewegungen<br />

10 R73 ≤ 5 Erhöhter Blutzucker<br />

11 I15 ≤ 5 Bluthochdruck als Folge einer anderen Grundkrankheit<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />

B_5.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu


B_5<br />

B_5.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_5.10<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden<br />

B_5.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA03 Belastungs-EKG/<br />

Ergometrie<br />

Belastungstest mit Herzstrommessung<br />

Besteht der Verdacht auf eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße<br />

(Koronare Herzkrankheit), wird eine Fahrradergometrie<br />

durchgeführt, d.h. ein Belastungstest auf dem Standfahrrad mit<br />

gleichzeitiger Ableitung des EKGs und Messung der Blutdruckwerte.<br />

AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung<br />

Erkrankungen der Atemwege und der Lunge werden mit einer<br />

Lungenspiegelung (Bronchoskopie) untersucht und ggf. behandelt.<br />

AA12 Gastroenterologisches<br />

Endoskop<br />

Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />

In unserer Zentralen Untersuchungs- und Behandlungsabteilung (ZUB)<br />

werden Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes untersucht. Erkrankungen<br />

der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmes<br />

werden mit einer Magenspiegelung (Oesophago-Gastro-Duodenoskopie)<br />

untersucht. Werden hierbei Blutungen im Magen oder in der<br />

Speiseröhre festgestellt, können diese mit speziellen Geräten gestillt<br />

werden. Ist wegen Schluckstörungen die Ernährung mittels einer<br />

Magensonde erforderlich, legen wir eine Ernährungssonde durch die<br />

Bauchwand direkt in den Magen bzw. in den Dünndarm (PEG = Perkutane<br />

Endoskopische Gastrostomie bzw. PEJ = Perkutane Endoskopische<br />

Jejunostomie). Erkrankungen des Dickdarmes werden mit einer<br />

Dickdarmspiegelung (Coloskopie) untersucht und ggf. behandelt.<br />

92<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />

�<br />

�<br />


�<br />

B_5<br />

B_5.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter<br />

Ultraschall<br />

Moderne Sonographiegeräte stehen zur Verfügung für folgende<br />

Untersuchungen: Oberbauch (Organe, Gefäße, Lymphknoten);<br />

Unterleib (Harnblase, Prostata, Unterleibsorgane); Lunge: Pleuraerguss<br />

(Wasseransammlung zwischen Lunge und Brustwand);<br />

Hals (Schilddrüse, Halsgefäße); Beine (Gefäße, Weichteile); Arme<br />

(Gefäße, Weichteile); Herz (Echokardiographie) Dopplersonographie:<br />

Mit der Dopplersonographie werden Blutgefäße untersucht,<br />

z.B. Halsgefäße, Gefäße im Bauch, in den Beinen und Armen.<br />

Duplexsonographie:Mit der Duplexsonographie werden Blutgefäße<br />

untersucht, z.B. Halsgefäße, Gefäße im Bauch, in den Beinen<br />

und Armen.<br />

Erkrankungen der Atemwege werden mit einer Lungenfunktionsprüfung<br />

(Spirometrie) untersucht.<br />

AA58 24h-Blutdruck-Messung Bei der ambulantenLangzeit-Blutdruckmessung wird mit einem<br />

kleinen tragbaren Gerät einen Tag und eine Nacht lang der<br />

Blutdruck gemessen. So kann sicher festgestellt werden, ob der<br />

Blutdruck ausreichend gut eingestellt ist oder die Behandlung<br />

geändert werden muss.<br />

AA59 24h-EKG-Messung Bei Verdacht auf Herzrhythmusstörungen wird mit einem kleinen<br />

tragbaren Gerät einen ganzen Tag lang kontinuierlich der<br />

Herzrhythmus aufgezeichnet und anschließend von Spezialisten<br />

ausgewertet.<br />

AA00 Restharnmessung mit<br />

Ultraschall (Bladderscan)<br />

Besteht der Verdacht auf eine unvollständige Leerung der Harnblase,<br />

wird auf der Station mit einem speziellen tragbaren Ultraschallgerät<br />

der Inhalt der Harnblase gemessen.<br />

AA00 Schlafapnoe-Screening Untersuchung auf Atemstillstände während des Schlafes<br />

Besteht der Verdacht auf ein Schlafapnoesyndrom (Atemstillstände<br />

während des Schlafes mit starker Tagesmüdigkeit), wird mit einem<br />

speziellen Gerät untersucht, ob während des Schlafes Atemstörungen<br />

auftreten.Bestätigt sich der Verdacht, so sollte eine Überweisung<br />

ins Schlaflabor erfolgen.<br />

93<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />

�<br />

�<br />


�<br />

B_5<br />

B_5.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA00 Kardiale Autonome<br />

Neuropathie Messung<br />

Mit diesem Gerät kann festgestellt werden, ob Nerven, die das<br />

Herz und die Kreislaufregulation betreffen, geschädigt sind. Dies<br />

ist vor allem bei Menschen mit Diabetes wichtig.<br />

AA00 Thermal Sensory Analyser Messung des Warm-/Kalt-Empfindens<br />

Mit diesem Gerät kann gemessen werden, wie gut die Nerven, die<br />

für das Fühlen von Warm und Kalt zuständig sind, arbeiten. Dies<br />

ist vor allem bei Menschen mit Diabetes wichtig und genauer, als<br />

der „Stimmgabel-Test“.<br />

AA00 Hydrochirurgiesystem Operieren mit Wasserstrahl<br />

Bei Patienten mit Fußgeschwüren muss abgestorbenes Gewebe<br />

(Nekrosen) aus dem Geschwür abgetragen (entfernt) werden,<br />

damit es zu einer Heilung kommen kann. Dazu ist die Wasserstrahl-Chirurgie<br />

eine sehr schonende Methode.<br />

B_5.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_5.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

94<br />

Anzahl<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />

0 Vollkräfte<br />

Die Anzahl der Ärzte ist im vollstationären Bereich der Medizinischen<br />

Klinik 3, Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und<br />

Geriatrie (PD Dr. Lobmann) einkalkuliert. Hierdurch ist ein<br />

hoher Kompetenz- und Wissensausgleich zwischen stationärer<br />

und teilstationärer Betreuung gewährleistet.


B_5<br />

B_5.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />

Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 2 Vollkräfte<br />

B_5.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />

95<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />

KlinischeLinguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />

SP18 Orthopädietechniker und Orthopädietechnikerin/Orthopädiemechaniker und Orthopädiemechanikerin/Orthopädieschuhmacher<br />

und Orthopädieschuhmacherin/Bandagist und Bandagistin<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP22 Podologe und Podologin/Fußpfleger und Fußpflegerin<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />

Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte<br />

SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin


B_6<br />

B_6.0<br />

Kurzprofil<br />

Internistische Intensivmedizin<br />

96<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Die interdisziplinäre Station für Intensivmedizin des Bürgerhospitals beschäftigt sich mit lebensbedrohlich erkrankten Patienten,<br />

aus den Gebieten Innerer Medizin, Neurologie und Psychiatrie. Es werden Krankheitsbilder behandelt, die einer<br />

sofortigen und engmaschigen Überwachung einerseits und einer aggressiven und aufwändigen Behandlung andererseits<br />

bedürfen. Ein hoher Anteil der Patienten mit neurologischer Grunderkrankung (Gehirnblutungen, Hirninfarkten mit Komplikationen,<br />

Krampfzuständen, Gehirn- und Hirnhautentzündungen, Nervenentzündungen und Muskelerkrankungen)<br />

muss oft über Wochen künstlich beatmet werden. Daneben spielen Erkrankungen des Kreislaufs (Kreislaufschock) und des<br />

Herzens (Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche), der Lunge (Lungenentzündung,<br />

schwere chronische Bronchitis, Lungenembolie), des Magen-Darm-Traktes (Blutungen aus Magengeschwüren und Varizen<br />

der Speiseröhre, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse), der Niere (akutes Nierenversagen), des Stoffwechsels (Koma<br />

bei Hypo- und Hyperglykämie (Unter- und Überzuckerung)), Krisensituationen bei Erkrankungen von Hormondrüsen und<br />

schwere Infektionen aller Organe (Sepsis) mit daraus folgendem Organversagen eine Hauptrolle. Vergiftungen aller Art<br />

(Alkohol, Beruhigungsmittel, Drogen aller Art) werden in der Mehrzahl zunächst auf der Intensivstation beobachtet, überwacht<br />

und behandelt. Die Station verfügt über 14 Betten mit 5 Beatmungsplätzen.<br />

B_6.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Kontaktdaten<br />

Internistische Intensivmedizin<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 3691 - Intensivmedizin<br />

Weitere FA-Schlüssel 3600 - Intensivmedizin<br />

3601 - Intensivmedizin/Schwerpunkt Innere Medizin<br />

Chefarzt/Chefärztin PD Dr. Ralf Lobmann<br />

Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22601<br />

Telefax 0711 278-22173<br />

E-Mail r.lobmann@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />


�<br />

B_6<br />

B_6.1<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Hauptabteilung<br />

B_6.2<br />

Internistische Intensivmedizin<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

97<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VI20 Intensivmedizin<br />

Ein hoher Anteil der Patienten mit neurologischer Grunderkrankung (Gehirnblutungen, Hirninfarkte mit<br />

Komplikation, Krampfzustände, Gehirn- und Gehirnhautentzündungen, Nervenentzündungen) muss oft<br />

über Wochen und Monate maschinell beatmet werden. Daneben spielen Erkrankungen des Kreislaufs<br />

(Kreislaufschock) und des Herzens (Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche),<br />

der Lunge (Lungenentzündung, chronische Bronchitis, Lungenembolie), des Magen-Darm-<br />

Traktes (Blutungen aus Magengeschwüren und Varizen der Speiseröhre, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse),<br />

der Niere (akutes Nierenversagen) und schwere Infektionen aller Organe (Sepsis) mit daraus<br />

folgendem Organversagen eine Hauptrolle. Vergiftungen aller Art (Alkohol, Beruhigungsmittel, Drogen<br />

aller Art) werden überwiegend anfangs auf der Intensivstation beobachtet, überwacht und behandelt.<br />

VI00 Neurologische intensivpflichtige Erkrankungen<br />

Gehirnblutungen, Hirninfarkte mit Komplikation, Krampfzustände, Gehirn- und Gehirnhautentzündungen,<br />

Nervenentzündungen.<br />

B_6.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />

Bei Sprach- und Sprechstörungen sowie bei Schluckstörungen helfen die Mitarbeiterinnen der<br />

Logopädie. Insbesondere nach Schlaganfall, aber auch bei anderen Erkrankungen werden spezielle<br />

Übungen durchgeführt, um möglichst wieder normal sprechen oder schlucken zu lernen.<br />

Bei Schluckstörungen findet außerdem eine besondere Diagnostik mit Hilfe einer kleinen Videokamera<br />

statt (Video-Schluckendoskopie), die hilft, das Ausmaß der Schluckstörung zu bestimmen und<br />

festzulegen ob feste oder flüssige Nahrung mit dem Mund aufgenommen werden darf.


B_6<br />

B_6.4<br />

Internistische Intensivmedizin<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

Wertfächer in Zimmer vorhanden.<br />

B_6.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 364<br />

B_6.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

Trifft nicht zu<br />

B_6.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B_6.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

98<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

1 8-930 788 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung<br />

des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />

2 8-980 296 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)<br />

3 8-831 101 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist �


�<br />

B_6<br />

B_6.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Absolute<br />

Fallzahl<br />

Internistische Intensivmedizin<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

99<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

4 8-390 98 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B.<br />

Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett<br />

5 8-931 63 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit Messung des<br />

Drucks in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck)<br />

6 8-701 61 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung- Intubation<br />

7 8-800 55 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines<br />

Spenders auf einen Empfänger<br />

8 8-771 19 Herz bzw. Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />

9 8-706 16 Anlegen einer Gesichts-, Nasen- oder Kehlkopfmaske zur künstlichen Beatmung<br />

10 3-052 15 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus - TEE<br />

B_6.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_6.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden


B_6<br />

B_6.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Internistische Intensivmedizin<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA38 Beatmungsgeräte/<br />

CPAP-Geräte<br />

Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft positivem Beatmungsdruck<br />

Die Beatmungstherapie, z.T. über mehrere Wochen, ist ein<br />

Schwerpunkt der Intensivstation des Bürgerhospitals, den insbesondere<br />

auch Patienten mit neurologischen Grunderkrankungen<br />

in Anspruch nehmen müssen. Maximal 5 Beatmungsplätze und<br />

2 CPAP Geräte stehen zur Verfügung. Auch die nicht-invasive<br />

Beatmung, eine vollständige Beatmung ohne Intubation, die sehr<br />

schonend ist, steht zur Verfügung. Eine neue Funktion zur besonders<br />

schonenden Entwöhnung wurde 2008 eingeführt.<br />

AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung<br />

Bei Atemwegserkrankungen wird auf der Intensivstation eine Spiegelung<br />

der Atemwege (Bronchoskopie) durchgeführt. Auch bei<br />

schwierigen Intubationen kann das Bronchoskop benutzt werden.<br />

AA12 Gastroenterologisches<br />

Endoskop<br />

AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät<br />

AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

AA00 KontinuierlicheHerz-<br />

Kreislauf-Funktionsbeurteilung<br />

(PiCCO)<br />

AA00 Kontinuierliche EEG-<br />

Ableitung<br />

Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />

Spiegelungen der Speiseröhre, von Magen und Darm (Gastroskopie<br />

bzw. Oesophagogastroduodenoskopie) finden bei Bedarf<br />

ebenfalls auf der Intensivstation statt.<br />

Direkt auf der Intensivstation können mittels eines fahrbaren<br />

Röntgengerätes radiologische Untersuchungen z.B. von Herz und<br />

Lunge durchgeführt werden.<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter<br />

Ultraschall<br />

Ultraschalluntersuchungen von Herz (Echokardiographie, TEE),<br />

Brustkorb und Bauch.<br />

Zusätzlich zu den üblichen Überwachungsgeräten einer Intensivstation<br />

gibt es hier zwei Geräte zur weniger invasiven dauerhaften<br />

Messung und Überprüfung von Herz- und Kreislauf-Parametern<br />

(PiCCO).<br />

Dauerhafte Ableitung der Gehirnströme<br />

Bei speziellen neurologischen Erkrankungen, v.a. beim Status<br />

epilepticus, einem dauerhaften Auftreten eines epileptischen<br />

Anfalls, kann die Therapie durch diese Methode wesentlich besser<br />

gesteuert werden.<br />

100<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />


B_6<br />

B_6.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_6.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

Internistische Intensivmedizin<br />

101<br />

Anzahl<br />

5,8 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 2 Vollkräfte<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

AQ23 Innere Medizin<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

AQ06 Allgemeine Chirurgie<br />

Chirurgische Krankheitsbilder und Komplikationen werden konsiliarisch mit der Klinik für<br />

Allgemeine Chirurgie besprochen. Thoraxdrainagen werden von o.g. Klinik bei uns gelegt.<br />

AQ18 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

Konsiliarisch, insbesondere bei Tracheostomien (Luftröhrenschnitten) zur Langzeitbeatmung<br />

AQ42 Neurologie<br />

Intensive konsiliarische Mitbetreuung der zahlreichen Patienten mit neurologischen Problemen,<br />

häufig auch gemeinsame Visiten.<br />

AQ26 Innere Medizin und SP Gastroenterologie<br />

Gastroenterologische Probleme werden durch den gastroenterologischen Oberarzt der Medizinischen<br />

Klinik 3 bearbeitet. Dies sind insbesondere gastrointestinale Blutungen und die Anlage von<br />

Ernährungssonden (PEG).<br />

AQ25 Innere Medizin und SP Endokrinologie und Diabetologie<br />

In der Medizinischen Klinik 3 arbeiten mehrere Ärzte mit dieser Qualifikation, so dass zur Behandlung<br />

akuter endokrinologischer Krankheitsbilder, z.B. Ketoazidose bei Diabetes oder Addison Krise,<br />

hier eine große Kompetenz besteht.


B_6<br />

B_6.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Internistische Intensivmedizin<br />

102<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

20,1 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss<br />

PQ04 Intensivpflege und Anästhesie<br />

13 Mitarbeiter<br />

PQ05 Leitung von Stationen oderFunktionseinheiten<br />

1 Mitarbeiter<br />

Nr. Zusatzqualifikation<br />

ZP08 Kinästhetik<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

B_6.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />

SP17 Oecotrophologe und Oecothrophologin/Ernährungswissenschaftler und Ernährungswissenschaftlerin<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />

Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte


B_7<br />

B_7.0<br />

Kurzprofil<br />

Neurologische Klinik<br />

103<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Das klinische Spektrum umfasst die Diagnostik und Behandlung von Patienten mit neurologischen Störungen jeglicher<br />

Genese. In den elektrophysiologischen und neurosonologischen Laboratorien sind moderne apparative Voraussetzungen<br />

für die Diagnostik gegeben. Zur Klinik gehören eine Stroke Unit, eine neurologische Tagesklinik, eine Spezialsprechstunde<br />

für Botulinumtoxinbehandlungen, eine Konsiliarambulanz, ein ständiger neurologischer Konsiliarius am Katharinenhospital<br />

und Betten auf der interdisziplinären internistisch-neurologischen Intensivstation. Konsiliarisch wird das gesamte <strong>Klinikum</strong><br />

versorgt. Es liegt eine Ermächtigung zur ambulanten Versorgung kassenärztlicher Patienten vor, die von neurologischen<br />

Fachärzten und Nervenärzten zugewiesen werden.<br />

B_7.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Kontaktdaten<br />

Neurologische Klinik<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 2800 - Neurologie<br />

Weitere FA-Schlüssel 2856 - Neurologie/Schwerpunkt Schlaganfallpatienten (Stroke units)<br />

3628 - Intensivmedizin/Schwerpunkt Neurologie<br />

Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr.med. Horst Wiethölter<br />

Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22401<br />

Telefax 0711 278-22174<br />

E-Mail h.wiethoelter@klinikumn-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Hauptabteilung


B_7<br />

B_7.2<br />

Neurologische Klinik<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VN05 Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden<br />

Abklärung von Anfällen, Epilepsie<br />

VN01 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen<br />

z.B. Schlaganfall, Hirnblutung, Stenosen der hirnzuführenden Arterien<br />

104<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VN02 Diagnostik und Therapie von sonstigen neurovaskulären Erkrankungen<br />

Fehlbildungen und Erkrankungen von Hirn-, Rückenmark und Nerven versorgenden Gefäßen<br />

VN03 Diagnostik und Therapie von entzündlichen ZNS-Erkrankungen<br />

z.B. Multiple Sklerose, Hirnentzündung (Encephalitis)<br />

VN04 Diagnostik und Therapie von neuroimmunologischen Erkrankungen<br />

z.B. Mysthenia gravis, Spätstadium der Borreliose<br />

VN06 Diagnostik und Therapie von malignen Erkrankungen des Gehirns<br />

bösartige Hirntumore<br />

VN07 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren des Gehirns<br />

gutartige Hirntumore<br />

VN08 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute<br />

VN09 Betreuung von Patienten und Patientinnen mit Neurostimulatoren zur Hirnstimulation<br />

z.B. tiefe Hirnstimulation<br />

VN10 Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen<br />

VN11 Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen<br />

z.B. Parkinson-Syndrom<br />

VN12 Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems<br />

z.B. Demenz, ALS<br />

VN13 Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems<br />

z.B. Multiple Sklerose<br />

VN14 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nerven, der Nervenwurzeln und des Nervenplexus<br />

z.B. Bandscheibenleiden, Unfallschäden, Polyradikulitis (Guillain-Barré-Syndrom)<br />

VN15 Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren<br />

Nervensystems<br />

VN16 Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels<br />


�<br />

B_7<br />

B_7.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B_7.3<br />

Neurologische Klinik<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VN17 Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen<br />

VN18 Neurologische Notfall- und Intensivmedizin<br />

VN19 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />

VN20 Spezialsprechstunde<br />

Spezialsprechstunde für Bewegungsstörungen und Behandlung mit Botulinumtoxin<br />

VX00 Spezialsprechstunde<br />

Neurosonologische Spezialsprechstunde<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

105<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP12 Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder)<br />

Das krankengymnastische Konzept beinhaltet eine ganzheitliche therapeutische Behandlungspflege<br />

für motorisch eingeschränkt Körperfunktionen. Ziele:<br />

• Verbesserung der hemiplegischen Seite in Koordination mit der gesunden Seite<br />

• Wiedererlernen verlorengegangener Bewegungsfähigkeiten<br />

• Hemmung der Spastizität und der abnormen Haltungs- und Bewegungsmuster<br />

• Entwicklung der Körpersymmetrie und des Gefühles von Körpermitte<br />

• Verhindern von Schmerzen und Kontrakturen<br />

• Erhöhen von Selbständigkeit und Sicherheit im alltäglichen Leben<br />

MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />

MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />

Konzept von der Aufnahme bis über die Entlassung aus der Klinik hinaus, Überleitung an poststationäre<br />

Versorgungspartner<br />

MP17 Fallmanagement/Case Management/PrimaryNursing/Bezugspflege<br />

Die Casemanagerin koordiniert die Krankenhausaufnahme und Entlassung (Entlassmanagement)<br />

und organisiert teilweise eine Rehabilitationsbehandlung.<br />


�<br />

B_7<br />

B_7.3<br />

Neurologische Klinik<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

106<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP37 Schmerztherapie/-management<br />

Diagnostik und Behandlung von Schmerzen ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Abklärung<br />

zahlreicher neurologischer Erkrankungen.<br />

MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />

Kommt zum Einsatz z.B. nach Schlaganfällen und Lähmungen der Fazialisnerven. Zur Logopädie<br />

gehört auch die Beurteilung und Behandlung von Schluckstörungen, einschließlich der endoskopischen<br />

Schluckdiagnostik.<br />

MP48 Wärme- und Kälteanwendungen<br />

MP06 Basale Stimulation<br />

MP00 Sturzprophylaxe<br />

Ein Konzept zur Vorbeugung von Stürzen ist wesentlich bei zahlreichen neurologischen<br />

Erkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose, Schlaganfall, Neuropathien, Demenz u.a.<br />

MP27 Musiktherapie<br />

B_7.4<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA04 Fernsehraum<br />

SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />

SA12 Balkon/Terrasse<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

Wertfächer im Zimmer vorhanden.<br />

SA38 Wäscheservice


B_7<br />

B_7.5<br />

Neurologische Klinik<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 2.894<br />

Teilstationäre Fallzahl 1.189<br />

B_7.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_7.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 I63 453 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt<br />

2 G35 301 Multiple Sklerose<br />

3 G40 248 Anfallsleiden - Epilepsie<br />

107<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

4 G45 190 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte Störungen<br />

5 G20 74 Parkinson-Krankheit<br />

6 G61 70 Entzündung mehrerer Nerven<br />

7 R20 64 Störung der Berührungsempfindung der Haut<br />

8 I64 60 Schlaganfall, nicht als Blutung oder Blutgefäßverschluss bezeichnet<br />

9 I61 59 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns<br />

10 G62 55 Sonstige Funktionsstörung mehrerer Nerven<br />

11 H81 52 Störung des Gleichgewichtsorgans<br />

12 I65 51 Verschluss bzw. Verengung einer zum Gehirn führenden Schlagader ohne<br />

Entwicklung eines Schlaganfalls<br />

13 I67 50 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn<br />

14 G43 47 Migräne<br />


�<br />

B_7<br />

B_7.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Neurologische Klinik<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

15 R51 44 Kopfschmerz<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

16 R26 38 Störung des Ganges bzw. der Beweglichkeit<br />

17 R42 37 Schwindel bzw. Taumel<br />

18 G51 36 Krankheit des Gesichtsnervs<br />

19 G91 35 Wasserkopf<br />

20 M54 34 Rückenschmerzen<br />

21 M51 33 Sonstiger Bandscheibenschaden<br />

22 R55 32 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />

23 G44 32 Sonstiger Kopfschmerz<br />

108<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24 F44 28 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom<br />

normalen Bewusstsein - Dissoziative oder Konversionsstörung<br />

25 G04 22 Entzündung des Gehirns bzw. des Rückenmarks<br />

26 F45 21 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden<br />

äußert - Somatoforme Störung<br />

27 H46 20 Entzündung des Sehnervs<br />

28 S06 20 Verletzung des Schädelinneren<br />

29 G41 19 Anhaltende Serie von aufeinander folgenden Krampfanfällen<br />

30 F03 17 Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit (Demenz), vom Arzt nicht näher<br />

bezeichnet<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien


B_7<br />

B_7.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD-10<br />

Ziffer<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Neurologische Klinik<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

F44.5 22 Anfallsereignisse psychischer Ursache<br />

M48.02 17 Einengung des Spinalkanals im Halsbereich<br />

G50.0 16 Schmerzen des Trigeminus Kopfnervens<br />

A69.2 14 Borreliose<br />

G41.8 14 Fortdauerende epileptische Anfälle<br />

G61.0 13 Akute Polyradikulitis = Nervenwurzelentzündung mit aufsteigenden Lähmungen<br />

109<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

G70.0 11 Belastungsabhängige Muskelschwäche durch eine Reizübertragungsstörung vom Nerven auf den<br />

Muskel<br />

G44.0 10 Punktförmiger Kopfschmerz<br />

G91.29 9 Beschwerdebild mit Gangstörung, Blasenstörung und Gedächtnisstörung durch einen zeitweise<br />

erhöhten Liquordruck<br />

G93.2 9 Liquordrucksteigerung mit Kopfschmerzen und Sehstörungen<br />

G95.1 7 Durch Gefäßleiden bedingte Rückenmarkskrankeiten<br />

C71.0 6 Bösartige Tumore des Großhirns<br />

C71.2 ≤ 5 Bösartige Tumore des Schläfenlappens<br />

G10 ≤ 5 Vererbbare Nervenkrankheit, die mit unkontrollierten Bewegungen und Wesensveränderung<br />

einhergeht - Chorea Huntington<br />

G36.0 ≤ 5 Spezielle Unterform der Multiplen Sklerose mit Befall des Sehnerven und Rückenmarks<br />

A81.2 ≤ 5 Fortschreitende Erkrankung der weißen Hirnsubstanz


B_7<br />

B_7.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B_7.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Absolute<br />

Fallzahl<br />

Neurologische Klinik<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

110<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

1 1-206 3.522 Untersuchung der motorischen und sensiblen Nervenleitung, Reflexmessungen,<br />

sympathische Hautantwort<br />

2 1-207 2.654 Messung der Gehirnströme - EEG<br />

3 1-208 2.499 Messung der sensiblen und motorischen Leitungsbahnen (VEP, AEP, SEP, MEP)<br />

4 8-981 614 Fachübergreifende neurologische Behandlung eines akuten Schlaganfalls<br />

5 1-204 478 Lumbalpunktion (diagnostisch und therapeutisch), Liquordruckmessung<br />

6 1-205 350 Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG<br />

7 8-390 335 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett/Spezialbett<br />

8 8-020 81 Behandlung durch Einspritzen von Medikamenten in Organe bzw. Gewebe<br />

9 8-810 71 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit<br />

oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen<br />

10 8-542 69 Chemotherapie z.B. bei fortgeschrittener MS, CIPD


B_7<br />

B_7.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Neurologische Klinik<br />

Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

AM04 Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V<br />

AM04 Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V<br />

AM07 Privatambulanz<br />

AM04 Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V<br />

B_7.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_7.10<br />

Spezialambulanz für Botulinumtoxinbehandlung<br />

Gefässambulanz, Neurosonologisches<br />

Labor<br />

Neurologische Diagnostik<br />

und Behandlung von<br />

Kassenversicherten auf<br />

Zuweisung von Neurologen<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Ja<br />

111<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


B_7<br />

B_7.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Neurologische Klinik<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />

(EEG)<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/<br />

Gerät zur Bestimmung der<br />

Nervenleitgeschwindigkeit<br />

AA12 Gastroenterologisches<br />

Endoskop<br />

AA00 Neurovaskuläres Labor mit<br />

Ultraschallgeräten<br />

AA00 Videookulographie mit<br />

Kalorikprüfgerät<br />

Hirnstrommessung<br />

Digitale Anlage zur Ableitung von Hirnstromkurven mit 6 stationären<br />

und mobilen Messplätzen verfügbar. Video-EEG und Einheit für ein<br />

Video-EEG-Monitoring. Mobiles Langzeit-EEG. Hirntoddiagnostik.<br />

Messung feinster elektrischer Ströme im Muskel<br />

Moderne Geräte zur elektrodiagnostischen Muskel- und Nervenuntersuchung<br />

sowie EMG-gesteuerten Botox-Injektion und Reflexmessung<br />

vorhanden, 5 Messplätze<br />

Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />

Endoskopische Schluckdiagnostik<br />

Alle Ultraschallverfahren zur Untersuchung der hirnversorgenden<br />

Arterien, Untersuchung auf ein offenes Foramen ovale, Emboli-<br />

Detektion<br />

Einrichtung zur Untersuchung von Augenbewegungsstörungen<br />

und der Funktion der Bogengänge des Gleichgewichtsorgans<br />

AA00 Evozierte Potentiale Ableitung aller evozierten Potentiale möglich, 3 Messplätze<br />

AA00 Transcranielle Magnetstimulation<br />

(TMS, rTMS,<br />

MEP)<br />

Ableitung motorisch evozierter Potentiale, repetitive Stimulation<br />

AA00 Pupillographie Gerät zur Messung der Reaktionsgeschwindigkeit der Pupillen<br />

112<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit


B_7<br />

B_7.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_7.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Neurologische Klinik<br />

113<br />

Anzahl<br />

25,4 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 11,5 Vollkräfte<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

AQ42 Neurologie<br />

AQ00 Nervenarzt<br />

B_7.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

55,1 Vollkräfte 3 Jahre


B_7<br />

B_7.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Neurologische Klinik<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />

SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />

114<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

SP06 Erzieher und Erzieherin<br />

SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />

SP09 Heilpädagoge und Heilpädagogin<br />

SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />

SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />

und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />

SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />

KlinischeLinguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />

SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />

SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />

SP19 Orthoptist und Orthoptistin/Therapeut und Therapeutin für Sehstörungen/Perimetrist und<br />

Perimetristin/Augenoptiker und Augenoptikerin<br />

SP20 Sonderpädagoge und Sonderpädagogin/Pädagoge und Pädagogin/Lehrer und Lehrerin<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin<br />

SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin<br />

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />

Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte<br />

SP32 Bobath-Therapeut und Bobath-Therapeutin für Erwachsene und/oder Kinder<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin/Funktionspersonal


B_8<br />

B_8.0<br />

Kurzprofil<br />

Neurologische Tagesklinik<br />

115<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Die Behandlung in der Neurologischen Tagesklinik am Bürgerhospital ist ein modernes Angebot für die individuelle und<br />

optimale Versorgung von Menschen mit neurologischen Erkrankungen. Sie richtet sich in erster Linie an Patienten, die keiner<br />

vollstationären Behandlung bedürfen, aber auch nicht rein ambulant versorgt werden können. So kann ein längerer<br />

Krankenhausaufenthalt in aller Regel vermieden, zumindest jedoch verkürzt werden. Die Patienten befinden sich tagsüber<br />

in tagesklinischer Behandlung, können abends aber in die eigenen vier Wände zurückkehren. Die Tagesklinik bietet umfassende<br />

Möglichkeiten in der Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen. Die Einrichtung greift auf die hohe<br />

Kompetenz und hochmoderne apparative Ausstattung der Neurologischen Klinik am Bürgerhospital zurück, wie auch auf<br />

die der anderen Kliniken und Institute des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>. Sie kooperiert mit Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und<br />

Logopäden – so können Diagnosen rasch gestellt, Therapien eingeleitet und die Weiterversorgung von Patienten im ambulanten<br />

Bereich nahtlos organisiert werden.<br />

B_8.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Kontaktdaten<br />

Neurologische Tagesklinik<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 2890 - Neurologie<br />

Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr.med. Horst Wiethölter<br />

Straße und Nummer Tunzhofer Str. 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22401<br />

Telefax 0711 278-22174<br />

E-Mail h.wiethoelter@klinikum-stutttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit


B_8<br />

B_8.2<br />

Neurologische Tagesklinik<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VN01 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen<br />

Abklärung von Anfällen, Epilepsie<br />

VN02 Diagnostik und Therapie von sonstigen neurovaskulären Erkrankungen<br />

z.B. Schlaganfall, Hirnblutung, Stenosen der hirnversorgenden Arterien<br />

116<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VN03 Diagnostik und Therapie von entzündlichen ZNS-Erkrankungen<br />

Fehlbildungen und Erkrankungen von Hirn-, Rückenmark- und Nervenversorgenden Gefäßen<br />

VN04 Diagnostik und Therapie von neuroimmunologischen Erkrankungen<br />

z.B. Myasthenia gravis, Spätstadium der Borreliose<br />

VN05 Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden<br />

VN06 Diagnostik und Therapie von malignenErkrankungen des Gehirns<br />

bösartige Hirntumore<br />

VN07 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren des Gehirns<br />

gutartige Hirntumore<br />

VN08 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute<br />

VN09 Betreuung von Patienten und Patientinnen mit Neurostimulatoren zur Hirnstimulation<br />

z.B. tiefe Hirnstimulation<br />

VN10 Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen<br />

VN11 Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen<br />

z.B. Parkinson-Syndrom<br />

VN12 Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems<br />

z.B. Demenz, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose)<br />

VN13 Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems<br />

z.B. Multiple Sklerose (Encephalomyelitis disseminata)<br />

VN14 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nerven, der Nervenwurzeln und des Nervenplexus<br />

z.B. Bandscheidenleiden, Unfallschäden, Polyradikulitis (Guillain-Barré-Syndrom)<br />

VN15 Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems<br />

VN16 Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulärenSynapse und des Muskels<br />

VN17 Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen<br />

VN19 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen


B_8<br />

B_8.3<br />

Neurologische Tagesklinik<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP12 Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder)<br />

siehe Neurologische Klinik<br />

MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />

siehe Neurologische Klinik<br />

MP37 Schmerztherapie/-management<br />

siehe Neurologische Klinik<br />

MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />

siehe Neurologische Klinik<br />

MP48 Wärme- und Kälteanwendungen<br />

siehe Neurologische Klinik<br />

MP49 Wirbelsäulengymnastik<br />

siehe Neurologische Klinik<br />

B_8.4<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA04 Fernsehraum<br />

SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />

SA47 Nachmittagstee/-kaffee<br />

SA27 Internetzugang<br />

117<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


B_8<br />

B_8.5<br />

Neurologische Tagesklinik<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 0<br />

Teilstationäre Fallzahl 1.189<br />

B_8.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_8.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

1 G35 515 Multiple Sklerose<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

2 G61 289 Entzündung mehrerer Nerven<br />

3 G62 50 Polyneuropathie<br />

4 R20 30 Symptom Sensibilitätsstörung<br />

5 G70 15 Myasthenie, Lambert-Eaton-Syndrom<br />

6 G20 15 Parkinson-Krankheit<br />

7 A69 13 z.B. Borreliose, Neuroborreliose<br />

8 M54 13 Rückenschmerzen<br />

118<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

9 G12 11 Rückbildung von Muskeln (Muskelatrophie) durch Ausfall zugehöriger Nerven<br />

bzw. verwandte Störung<br />

10 G56 11 Funktionsstörung eines Nerven am Arm bzw. an der Hand<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien


B_8<br />

B_8.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B_8.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Absolute<br />

Fallzahl<br />

Neurologische Tagesklinik<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

119<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

1 1-206 1373 Untersuchung der motorischen und sensiblen Nervenleitung, Reflexmessungen,<br />

sympathische Hautantwort<br />

2 1-208 880 Messung der sensiblen und motorischen Leitungsbahnen (VEP, AEP, SEP, MEP)<br />

3 8-810 302 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit<br />

oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen<br />

4 1-205 134 Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG<br />

5 1-204 106 Lumbalpunktion - diagnostisch und therapeutisch, Liquordruckmessung<br />

6 8-542 72 Chemotherapie (z.B. fortgeschrittene MS)<br />

7 1-207 63 Messung der Gehirnströme - EEG<br />

8 6-003 51 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 3 des Prozedurenkatalogs<br />

9 8-541 36 intrathekale Installation von Volon A oder MTX<br />

10 8-151 10 Therapeutische Lumbalpunktion (Entlastungspunktion)<br />

B_8.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_8.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden


B_8<br />

B_8.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Neurologische Tagesklinik<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA10 Elektroenzephalographieg<br />

erät(EEG)<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/<br />

Gerät zur Bestimmung der<br />

Nervenleitgeschwindigkeit<br />

AA12 GastroenterologischesEndoskop<br />

AA00 Neurovaskuläres Labor mit<br />

Ultraschallgeräten<br />

AA00 Videookulographie mit<br />

Kalorikprüfgerät<br />

Hirnstrommessung<br />

Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />

zur Verfügung. Siehe dort.<br />

Messung feinster elektrischer Ströme im Muskel<br />

Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />

zur Verfügung. Siehe dort.<br />

Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />

Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />

zur Verfügung. Siehe dort.<br />

Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />

zur Verfügung. Siehe dort.<br />

Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />

zur Verfügung. Siehe dort.<br />

AA00 Evozierte Potentiale Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />

zur Verfügung. Siehe dort.<br />

AA00 Transcranielle Magnetstimulation<br />

(TMS, rTMS,<br />

MEP)<br />

Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />

zur Verfügung. Siehe dort.<br />

AA00 Pupillographie Gerät zur Messung der Reaktionsgeschwindigkeit der Pupillen<br />

120<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />


B_8<br />

B_8.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_8.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

Neurologische Tagesklinik<br />

121<br />

Anzahl<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 1,5 Vollkräfte<br />

B_8.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

1,5 Vollkräfte<br />

Die Tagesklinik wird von den Fachärzten der Neurologischen<br />

Klinik nach Bedarf betreut. Hierdurch steht dieselbe Kompetenz<br />

wie bei einer stationären Behandlung zur Verfügung.<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

2 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Die Tagesklinik wird von den<br />

Schwestern der Neurologischen<br />

Klinik betreut.


B_8<br />

B_8.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Neurologische Tagesklinik<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />

SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />

122<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

SP06 Erzieher und Erzieherin<br />

SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />

SP09 Heilpädagoge und Heilpädagogin<br />

SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />

SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />

und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />

SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />

KlinischeLinguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />

SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />

SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />

SP20 Sonderpädagoge und Sonderpädagogin/Pädagoge und Pädagogin/Lehrer und Lehrerin<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin<br />

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />

Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte


B_9<br />

B_9.0<br />

Kurzprofil<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

123<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Das Zentrum für Seelische Gesundheit verfügt über die volle fachspezifische ärztliche Weiterbildungsermächtigung und<br />

über eine Weiterbildungsstätte für die fachspezifische Qualifikation in der Pflege. Das Zentrum für Seelische Gesundheit ist<br />

an wissenschaftlichen Projekten beteiligt und richtet regelmäßig Vortragsveranstaltungen, Tagungen und Workshops mit<br />

eigenen und externen Referenten aus.<br />

Die Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie verfügt über insgesamt 7 Stationen mit 153 Betten.<br />

Eine Tagesklinik mit 25 Behandlungsplätzen sowie eine Psychiatrische Institutsambulanz sind angegliedert. Drei Gemeindepsychiatrische<br />

Zentren, in <strong>Stuttgart</strong>-Ost, -West und -Feuerbach, das ambulante Betreute Wohnen sowie das Stadthaus für<br />

chronisch psychisch Kranke vervollständigen das Angebot.<br />

In der Abteilung Spezielle Psychiatrie hat eine ausgedehnte strukturelle Umgestaltung begonnen. Sämtliche Stationen sind<br />

in einen Qualitätsprozess kontinuierlicher Differenzierung und Spezialisierung eingetreten. Neben einer zentralen Aufnahmestation<br />

für Eingangsdiagnostik und Krisenintervention bei akuten psychischen Erkrankungen, finden sich weitere Stationen<br />

mit den Schwerpunkten Depressionsbehandlung, Frührehabilitation und psychische Erkrankungen junger Erwachsener.<br />

In Vorbereitung bzw. Umsetzung begriffen ist der Aufbau einer Mutter-Kind-Einheit sowie einer Frühbehandlungsstation in<br />

Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />

In der Abteilung Sozialpsychiatrie sind die neu eröffnete Spezialstation für chronisch psychisch Kranke, die Tagesklinik, die<br />

Institutsambulanz, die Gemeindepsychiatrischen Zentren, das Betreute Wohnen sowie das Stadthaus eng miteinander verbunden.<br />

Die Vernetzung der Schnittstellen wird durch ein Berufsgruppen übergreifendes Steuerungsgremium sowie durch<br />

ein aktuell anlaufendes Case-Management-Projekt gewährleistet. Die Eröffnung des Kliniknahen Wohnens ist für August<br />

2009 geplant.<br />

Der gründlichen somatischen, psychopathologischen, biografischen und sozialen Befunderhebung und Diagnostik folgt<br />

die Therapie der psychischen Erkrankung. Ein individuell zugeschnittener, störungsspezifischer Behandlungsplan integriert<br />

somatische, psychopharmakologische, psychotherapeutische und psychosoziale Ansätze. Die Behandlungskette verlagert sich<br />

im Verlauf der Therapie vom stationären, über das tagesklinische ins ambulante Setting und zielt auf eine möglichst umfassende<br />

biopsychosoziale Reintegration des Patienten.<br />

B_9.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 2900 - Allgemeine Psychiatrie<br />


�<br />

B_9<br />

B_9.1<br />

Kontaktdaten<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Chefarzt/Chefärztin Priv.-Doz. Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc.<br />

Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22801<br />

Telefax 0711 278-22175<br />

E-Mail m.buergy@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Hauptabteilung<br />

B_9.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

124<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VP00 Sozialpsychiatrie<br />

Der Fachbereich Sozialpsychiatrie fasst intramural die Station für chronisch psychisch Kranke, die<br />

Tagesklinik, die Psychiatrische Institutsambulanz sowie die extramuralen Einrichtungen des Betreuten<br />

Wohnens, die Gemeindepsychiatrischen Zentren sowie das Stadthaus für chronisch psychisch<br />

Kranke zusammen. Die enge multiprofessionelle Vernetzung dieser Einrichtungen sowie die enge<br />

Kooperation mit anderen Trägern entsteht ein vorbildhaftes, gut ausgebildetes Versorgungsnetzwerk.<br />

VP00 Spezielle Psychiatrie<br />

Der Bereich Spezielle Psychiatrie umfasst neben einer zentralen Aufnahmestation für Eingangsdiagnostik,<br />

Akuttherapie und Krisenintervention akuter psychischer Erkrankungen weitere Stationen<br />

mit den Schwerpunkten Depressionsbehandlung, Behandlung des affektiven Spektrums, Behandlung<br />

junger Erwachsener und Frührehabilitation. In Vorbereitung bzw. Umsetzung begriffen ist der<br />

Aufbau einer Mutter-Kind-Einheit in Kooperation mit der Sozialpädiatrie und der Frauenklinik sowie<br />

einer Frühbehandlungsstation in Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie.


B_9<br />

B_9.3<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

125<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Die Pflege ist Teil des multiprofessionellen Teams und hat damit Anteil an der Diagnostik und<br />

Therapie. Die Pflege arbeitet nach etablierten psychiatrischen Pflegekonzepten und entwickelten<br />

Pflegestandards sowie mit Pflegediagnosen. Diese Konzepte befinden sich in einem kontinuierlichen<br />

Entwicklungsprozess.<br />

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />

Für Angehörige und Betroffene finden regelmäßige Veranstaltungen zur Information, Beratung und<br />

zum Austausch statt.<br />

MP00 Spezielle ergänzende Angebote<br />

In Kooperation mit dem Verein zur Förderung seelisch Kranker und Behinderter e.V. gibt es die<br />

Möglichkeit der Teilnahme an einer Theatergruppe, einem Malatelier, an Computerkursen, am<br />

vom Verein betriebenen Cafe Fantasia und einem Blumenladen. Dort können von Patienten auch<br />

Arbeitserprobungen unter fachkundiger Leitung durchgeführt werden.<br />

MP00 Diagnostik<br />

Wesentliche diagnostische Leistungen sind die Erhebung der Anamnese und Fremdanamnese, die<br />

psychopathologische Untersuchung, die körperliche Untersuchung nach den Regeln der internistischen<br />

und neurologischen Untersuchung und die neuropsychologische Untersuchung. Darüber<br />

hinaus steht das gesamte Spektrum der diagnostischen Möglichkeiten einer Klinik der Maximalversorgung<br />

in enger Zusammenarbeit mit den vom <strong>Klinikum</strong> vorgehaltenen Fachabteilungen zur<br />

Verfügung. Dazu zählt das Labor, die bildgebende Diagnostik mit allen Verfahren der Radiologie<br />

einschließlich computertomographische und magnetresonanztomographische Schichtaufnahmen,<br />

elektrophysiologische Diagnostik mit Aufzeichnung der Hirnstromkurven, Darstellung von Nervenimpulsen<br />

sowie über konsiliarärztliche Zusammenarbeit ein breites Spektrum internistischer und<br />

chirurgischer Diagnostik, wie Spiegelung innerer Organe einschließlich der dazugehörigen Eingriffe.<br />

MP00 Therapie<br />

Ein multiprofessionelles Team behandelt Patienten mit sämtlichen psychischen Störungen und<br />

Erkrankungen. Alle anerkannten Behandlungsverfahren werden eingesetzt, unter anderem Einzel-<br />

und Gruppenpsychotherapie, Sozio-, Ergo- und Arbeits-, Gestaltungs-, Bewegungs- und Körpertherapie,<br />

Entspannungsmethoden, Bio- und respiratorisches Feedback, Licht- , Wach- und Elektrokrampftherapie.<br />

Die Zusammenarbeit mit den anderen Fachkliniken (Medizinische -, Neurologische -,<br />

Chirurgische Kliniken) im <strong>Klinikum</strong> zur Behandlung mehrfach erkrankter Patienten ist eng.<br />


�<br />

B_9<br />

B_9.3<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

126<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP00 Spezielle Kooperationen<br />

Eine enge Zusammenarbeit besteht mit den Gemeindepsychiatrischen Zentren, ambulanten Diensten<br />

und Selbsthilfegruppen. Außerdem besteht eine Kooperation mit verschiedenen psychiatrischen<br />

Reha-Einrichtungen anderer Träger in <strong>Stuttgart</strong> (z. B. Rudolph- Sophienstift) oder auch außerhalb<br />

von <strong>Stuttgart</strong> (z. B. Klinik Karlsbad-Langensteinbach)<br />

MP00 Skillstraining<br />

Verhaltenstraining, richtet sich an Menschen die lernen wollen, so mit sich selbst und anderen Menschen<br />

umzugehen, dass sich zufriedener und kompetenter fühlen. Bereits vorhandene Fähigkeiten<br />

werden in Erinnerung gerufen und neue hinzugefügt.<br />

Das Trainingsprogramm besteht aus 4 Modulen: Achtsamkeit, Stresstoleranz, Umgang mit Gefühlen,<br />

Zwischenmenschliche Beziehungen.<br />

MP00 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Psychomotorik Gruppe: Auf eine spielerische Weise werden Themen bearbeitet wie Körperwahrnehmung-Körpergrenzen,<br />

Nähe-Distanz, Anspannung-Entspannung, Raum-Zeit-Vertrauen. Die<br />

Gruppentherapie findet einmal wöchentlich statt. Leitung Krankenpfleger mit Ausbildung zum<br />

Bewegungstherapeuten und mototherapeutischer Weiterbildung.<br />

MP00 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Therapeutische Tanzgruppe:<br />

Ziel Verbesserung der Selbstwahrnehmung, Energie freisetzen, Steigerung des Selbstwertgefühls,<br />

Förderung von Kontakt u.v.m. einmal wöchentlich, Leitung durch Fachkrankenschwester mit Zusatzausbildung<br />

zur Tanztherapeutin.<br />

MP00 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Qi-Gong: ist eine über 300 Jahre alte, praktizierte Methode zur Kräftigung und Harmonisierung<br />

des Körpers und bezeichnet jene Übungen, durch welche die Vitalenergie gesteigert und gefördert<br />

wird. Die Gruppe findet einmal wöchentlich statt und wird von einer Fachkrankenschwester mit<br />

Ausbildung zur Qi-Gong Lehrerin geleitet.


B_9<br />

B_9.4<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA04 Fernsehraum<br />

SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />

SA12 Balkon/Terrasse<br />

zum Teil<br />

SA35 Sauna<br />

steht einer Station zur Verfügung<br />

127<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

SA00 Cafe Fantasia<br />

Das Cafe bietet Patienten und Besuchern einen Treffpunkt in angenehmer Atmosphäre, im Sommer<br />

auch im Freien. Das Cafe ist zudem ein Ort für unterschiedlichste kulturelle Veranstaltungen. Betrieben<br />

wird es vom <strong>Stuttgart</strong>er Verein zur Förderung seelisch Kranker und seelisch Behinderter e.V.<br />

B_9.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 1.724<br />

Teilstationäre Fallzahl 184


B_9<br />

B_9.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_9.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

128<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

1 F20 600 Psychose mit Wahnsymptomen, akustischen Halluzinationen, Ich-Störungen, desorganisiertem<br />

Denken und Verhalten<br />

2 F60 270 Schwere beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens,<br />

z.B. paranoide, zwanghafte oderängstlich-vermeidende Persönlichkeit<br />

3 F25 239 Psychische Störung, die mit Realitätsverlust, Wahn, Depression bzw. krankhafter<br />

Hochstimmung einhergeht - Schizoaffektive Störung<br />

4 F32 210 Phase mit Niedergeschlagenheit und Antriebsverlust<br />

5 F43 120 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im<br />

Leben<br />

6 F33 95 Wiederholt auftretende Phasen von Niedergeschlagenheit und Antriebsverlust<br />

7 F22 68 Psychische Störung, bei der dauerhafte falsche Interpretationen der Realität bzw.<br />

Wahnsymptome auftreten<br />

8 F23 38 Akute, kurze und vorübergehende psychische Störung mit Realitätsverlust<br />

9 F41 37 Sonstige Angststörung<br />

10 F31 32 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit im Wechsel mit<br />

übermäßiger Hochstimmung. Manisch-depressive Krankheit<br />

11 F06 28 Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einer<br />

körperlichen Krankheit<br />

12 F61 21 Kombinierte und sonstige Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens<br />

13 F07 15 Persönlichkeits- bzw. Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder<br />

Funktionsstörung des Gehirns<br />

14 F30 13 Phase übermäßig guter Stimmung und Enthemmung - Manische Episode<br />

15 F45 ≤ 5 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert -<br />

Somatoforme Störung<br />


�<br />

B_9<br />

B_9.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

16 F24 ≤ 5 Übernahme wahnhafter und falscher Überzeugungen des Partners<br />

17 F34 ≤ 5 Anhaltende (chronische) Stimmungs- und Gefühlsstörung<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />

129<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

18 F44 ≤ 5 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom<br />

normalen Bewusstsein -Dissoziative oder Konversionsstörung<br />

19 F40 ≤ 5 Unbegründete Angst (Phobie) vor bestimmten Situationen<br />

20 F42 ≤ 5 Zwangsstörung<br />

21 F48 ≤ 5 Sonstige psychische Störung, die mit Ängsten, Zwängen bzw. Panikattacken einhergeht<br />

22 F03 ≤ 5 Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit (Demenz), vom Arzt nicht näher<br />

bezeichnet<br />

23 F29 ≤ 5 Vom Arzt nicht näher bezeichnete, nicht körperlich bedingte psychische Krankheit,<br />

die mit Realitätsverlust und Halluzinationen einhergehen<br />

24 F51 ≤ 5 Schlafstörung, die keine körperliche Ursache hat<br />

25 F55 ≤ 5 Missbrauch von Substanzen, die keine Abhängigkeit verursachen<br />

26 F63 ≤ 5 Ausgefallene Gewohnheiten bzw. Störung der Selbstbeherrschung<br />

27 F66 ≤ 5 Psychische bzw. Verhaltensstörung in Verbindung mit der sexuellen Entwicklung und<br />

Orientierung<br />

28 F68 ≤ 5 Sonstige Persönlichkeits- bzw. Verhaltensstörung


B_9<br />

B_9.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD-10<br />

Ziffer<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

F43.0 99 Akute Belastungsreaktion<br />

F43.2 78 Anpassungsstörungen<br />

F43.1 12 Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)<br />

B_9.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu<br />

B_9.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

AM02 Psychiatrische Institutsambulanz<br />

nach § 118<br />

SGB V<br />

Psychiatrische<br />

Institutsambulanz (PIA)<br />

130<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Das multiprofessionelle Behandlungsangebot der Psychiatrischen Institutsambulanz richtet sich an psychisch<br />

Kranke, deren Erkrankung aufgrund von Schwere und therapeutischem Aufwand die Möglichkeiten der niedergelassenen<br />

psychiatrischen Praxis übersteigt. Es handelt sich entweder um Patienten, die einer besonders intensiven<br />

Notfallbehandlung bedürfen oder um Patienten, die an einer schweren, chronisch verlaufenden Erkrankung<br />

leiden. Die Institutsambulanz ermöglicht eine umfassende Diagnostik und längerfristige Therapie. Ein Spezial-<br />

angebot stellt die ADHS-Diagnostik dar. Das Gesamtteam besteht aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern,<br />

Fachpflege, Ergo- und Arbeitstherapeuten sowie Arzthelferinnen. Die Institutsambulanz ist Teil des Fachbereichs<br />

Sozialpsychiatrie und sowohl eng mit den Stationen und der Tagesklinik verbunden als auch mit den Gemeindepsychiatrischen<br />

Zentren des <strong>Klinikum</strong>s und der freien Träger.<br />


�<br />

B_9<br />

B_9.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

131<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

AM07 Privatambulanz Privatambulanz Priv.-Doz.<br />

Dr. Dr. Martin Bürgy, M.<br />

Sc.<br />

Die privatärztliche Ambulanz bietet die Möglichkeiten von der psychiatrisch-psychotherapeutischen Diagnostik<br />

und Beratung bis hin zur Erarbeitung der Indikation für ambulante, teilstationäre oder stationäre Behandlung.<br />

Neben kurzfristigen Kriseninterventionen in Lebenskrisen sind langfristige Dauerbehandlungen bei chronischen<br />

Erkrankungen ebenso möglich wie die Vermittlung von weiteren Therapieangeboten innerhalb des Zentrums für<br />

Seelische Gesundheit, des <strong>Klinikum</strong>s oder ambulant.<br />

B_9.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_9.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden<br />

B_9.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA00 Lichtfluter Zur Lichttherapie bei Depressionen<br />

AA00 Bio-Feed-Back Zur Verbesserung der Binnenwahrnehmung und Objektivierung<br />

und Veränderung psychophysischer Funktionen<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />


�<br />

B_9<br />

B_9.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA00 EKT-Gerät Zur Elektrostimulation und Heilkrampfbehandlung vorzugsweise<br />

bei schwersten affektiven Psychosen<br />

AA00 Soundkugel Niederfrequenzbasierte Entspannungstherapie mit<br />

Musik (Suchtabteilung)<br />

AA00 Alkoholatemtestgerät<br />

AA00 Respiratorisches Feed-Back Entspannung<br />

B_9.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_9.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

132<br />

Anzahl<br />

18,9 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 10 Vollkräfte<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />


�<br />

B_9<br />

B_9.12.1<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

AQ51 Psychiatrie und Psychotherapie<br />

AQ52 Psychiatrie und Psychotherapie, SP Forensische Psychiatrie<br />

AQ00 Neurologie und Psychiatrie<br />

Nervenarzt<br />

AQ42 Neurologie<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF09 Geriatrie<br />

ZF36 Psychotherapie<br />

Verschiedene Schwerpunkte, u.a. Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Therapie,<br />

gängige Entspannungsverfahren, u.a. autogenes Training<br />

ZF00 Suchtmedizin<br />

B_9.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

133<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

80,5 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 5 Vollkräfte 1 Jahr<br />

Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Zusatzqualifikation<br />

ZP08 Kinästhetik


B_9<br />

B_9.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />

SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />

134<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

SP06 Erzieher und Erzieherin<br />

SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />

SP09 Heilpädagoge und Heilpädagogin<br />

SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />

SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />

und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />

SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />

KlinischeLinguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />

SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />

SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />

SP19 Orthoptist und Orthoptistin/Therapeut und Therapeutin für Sehstörungen/Perimetrist und<br />

Perimetristin/Augenoptiker und Augenoptikerin<br />

SP20 Sonderpädagoge und Sonderpädagogin/Pädagoge und Pädagogin/Lehrer und Lehrerin<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />

Approbierte Psychotherapeuten mit Fachexpertise in zahlreichen Psychotherapieverfahren: Verhaltenstherapie,<br />

Psychoanalyse, Tiefenpsychologie, Systemische Therapie, Gestalttherapie, Psychodrama,<br />

Paartherapie, gängigen Entspannungsverfahren und Supervision<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin<br />

SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin<br />

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />

Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte


B_10<br />

B_10.0<br />

Kurzprofil<br />

Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

135<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Die Tagesklinik ist offen für alle Patienten mit mittelschwer ausgeprägten psychiatrischen Erkrankungen aller Diagnosen.<br />

Suchtkranke und ältere Menschen werden in speziellen Tageskliniken am Zentrum für Seelische Gesundheit behandelt. Die<br />

Aufnahme erfolgt entweder durch Überweisung von einer der Stationen der Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie, durch die Psychiatrische Institutsambulanz oder niedergelassene Nervenärzte. Die Tagesklinik ist<br />

geöffnet von 8 - 16.30 Uhr. Es stehen 25 Plätze zur Verfügung. Ein multiprofessionelles Team, das aus Ärzten, Psychologen,<br />

psychiatrischer Fachpflege, Arbeits- Ergo- und Kunsttherapeuten und Sozialarbeiterin besteht, führt die Behandlung in<br />

Kleingruppen von etwa acht Patienten gemeinsam durch. Dabei stehen alle heute klinisch und wissenschaftlich belegten<br />

psychiatrischen Therapieverfahren zur Verfügung. Psychotherapeutisch kommen vor allem kognitiv-verhaltenstherapeutische<br />

Verfahren zur Anwendung. Nach einem Vorgespräch wird ein Individueller Therapieplan erstellt, der psychopharmakologische,<br />

psychotherapeutische, soziotherapeutische und arbeitstherapeutische Maßnahmen integriert. Ziel ist eine gute<br />

Reintegration in das häusliche Umfeld und in die Arbeit oder Rehabilitation.<br />

B_10.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin Priv.-Doz. Dr. Dr. Martin Bürgy, M. Sc.<br />

Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22801<br />

Telefax 0711 278-22175<br />

Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 2960 - Allgemeine Psychiatrie/Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze)<br />

E-Mail m.buergy@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />


�<br />

B_10<br />

B_10.1<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit<br />

B_10.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

136<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VP02 Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen<br />

Besonderer Schwerpunkt ist Vorbereitung junger Psychosekranker auf eine Rehabilitationsbehandlung<br />

VP03 Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen<br />

Schwerpunkt ist auch eine optimale Psychopharmakotherapie und Psychoedukation sowie berufliche<br />

Reintegration<br />

VP04 Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen<br />

Schwerpunkte sind auch die Behandlung von Angst-/Zwangs- und Persönlichkeitsstörungen<br />

VP06 Diagnostik und Therapie vonPersönlichkeits- und Verhaltensstörungen<br />

B_10.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Alle Leistungen des Zentrums für Seelische Gesundheit<br />

Das gesamte Angebot des Zentrums für Seelische Gesundheit steht der Tagesklinik zur Verfügung.<br />

Alle Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie, über die das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> verfügt, stehen<br />

auch der Tagesklinik zu Verfügung.<br />

MP00 Spezielle Konzeption<br />

Um die therapeutischen Ziele zu erreichen, werden neben der Pharmakotherapie die psychotherapeutischen<br />

Angebote in Einzel- und Gruppengesprächen angeboten. Es werden spezielle psychotherapeutische<br />

Verfahren aus der Verhaltenstherapie, systemischen Therapie, tiefenpsychologischen<br />

Therapie angewandt. Psychoedukation, Rollenspiele, Ergo-, Arbeits-, Kunsttherapie, fakultativ<br />


�<br />

B_10<br />

B_10.3<br />

Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

B_10.4<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA32 Maniküre/Pediküre<br />

auf Wunsch<br />

SA27 Internetzugang<br />

SA00 Ruheräume<br />

mit spezieller Einrichtung<br />

SA00 Duschräume<br />

137<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

computergestütztes kognitives und Problemlösetraining, Projektgruppen, Arbeitsversuche und<br />

Wiedereingliederungsmaßnahmen werden individuell durchgeführt. So hat die Arbeitstherapie<br />

interne Arbeitsplätze im Büro-und Holzbereich, der Gärtnerei und im Cafe, externe Arbeitsplätze in<br />

der Kindertagesstätte, Pforte und Verwaltung zur Verfügung. Sozialtherapeutische Beratung und<br />

Training wird individuell und in Gruppen angeboten, beispielsweise Bewerbungstraining, soziales<br />

Kompetenztraining, Umgang mit Mobbing. Körperbezogene Angebote und auch Sport unter Nutzung<br />

einer nahegelegenen Schulsporthalle kommen hinzu.<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

SA00 Küche<br />

Vollausstattung, teils als Serviceangebot, teils als therapeutische Küche nutzbar.<br />

B_10.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 0<br />

Teilstationäre Fallzahl 184


B_10<br />

B_10.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_10.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 F33 48 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit<br />

2 F20 47 Schizophrenie<br />

138<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

3 F25 27 Psychische Störung, die mit Realitätsverlust, Wahn, Depression bzw. krankhafter<br />

Hochstimmung einhergeht - Schizoaffektive Störung<br />

4 F32 27 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />

5 F31 12 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit und übermäßiger<br />

Hochstimmung - manisch-depressive Krankheit<br />

6 F60 6 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens,<br />

z.B. paranoide, zwanghafte oder ängstliche Persönlichkeitsstörung<br />

7 F43 ≤ 5 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im<br />

Leben<br />

8 F22 ≤ 5 Psychische Störung, bei der dauerhafte falsche Überzeugungen bzw. Wahnvorstellungen<br />

auftreten<br />

9 F23 ≤ 5 Akute, kurze und vorübergehende psychische Störung mit Realitätsverlust<br />

10 F45 ≤ 5 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden<br />

äußert - Somatoforme Störung<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />

B_10.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu<br />

Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie


B_10<br />

B_10.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_10.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden<br />

B_10.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA00 Die Ausstattung des<br />

Zentrums für Seelische<br />

Gesundheit<br />

Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Die Tagesklinik hat jederzeit Zugriff auf die gesamte apparative<br />

Ausstattung des Zentrums für Seelische Gesundheit resp. in<br />

Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken auf die Ausstattung des<br />

gesamten <strong>Klinikum</strong>s<br />

AA00 PC Zur Nutzung als Serviceleistung mit Internetzugang sowie als<br />

Geräte zu therapeutischen Trainingszwecken, speziell für das<br />

kognitive Training<br />

AA00 Haushaltsgeräte Alle haushaltsüblichen Geräte der Küche, zudem Waschmaschine,<br />

Bügelgeräte sowohl als Serviceleistung als auch als therapeutisch<br />

eingesetzte Geräte im Training von Kompetenzen<br />

139<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit


B_10<br />

B_10.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_10.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

AQ00<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF36 Psychotherapie<br />

Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

140<br />

Anzahl<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

1 Vollkraft<br />

Die Tagesklinik wird von einer Fachärztin der Klinik für Spezielle<br />

Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie betreut.<br />

Hierdurch ist ein hoher Kompetenz- und Wissensausgleich zwischen<br />

stationärer und teilstationärer Betreuung gewährleistet.


B_10<br />

B_10.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

141<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

1,8 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Fachkrankenpflegerin<br />

Psychiatrie<br />

Altenpfleger und Altenpflegerinnen 1 Vollkraft 3 Jahre<br />

Fachkrankenpflegerin<br />

Psychiatrie<br />

B_10.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />

Approbierte/-r psychologische/-r Psychotherapeut/-in, Verhaltenstherapeut/-in, Supervision<br />

SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />

und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP00 Arbeitstherapeuten<br />

Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie


B_11<br />

B_11.0<br />

Kurzprofil<br />

142<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere im Zentrum für Seelische Gesundheit ist auf die Behandlung und<br />

Therapie von seelisch erkrankten Menschen im höheren Lebensalter spezialisiert. Sie ist die einzige hierfür ausgewiesene<br />

Fachabteilung im Stadtkreis <strong>Stuttgart</strong>. Sie bietet in enger Zusammenarbeit mit den somatischen Fachabteilungen des <strong>Klinikum</strong>s<br />

das gesamte Leistungsspektrum von der Beratung über die ambulante Behandlung bis hin zur teil- und vollstationären<br />

Versorgung. Sie verfügt über 3 spezialisierte Stationen mit 61 Betten mit Ein-, überwiegend Zwei- und einigen Dreibettzimmern,<br />

eine Tagesklinik mit 20 Plätzen sowie die Memory Clinic (Gedächtnissprechstunde) mit ihrer Gerontopsychiatrischen<br />

Institutsambulanz und einem differenzierten Behandlungs- und Beratungsangebot für Patienten und Angehörige. Der<br />

Klinik angeschlossen sind gerontopsychiatrische Beratungsdienste (GerBera). Eine enge Kooperation mit verschiedenen<br />

Institutionen der Altenhilfe und Sozialpsychiatrie ergänzen das Angebot. Voraussetzung für die stationäre Aufnahme und<br />

Behandlung ist eine psychische Erkrankung, die ambulant oder tagesklinisch nicht angemessen zu behandeln ist. Gründe<br />

hierfür können schwere seelische Erkrankungen, auch mit der Gefahr der Selbstgefährdung, oder Verwirrtheit und Unruhe<br />

sein. Als Erkrankungsspektrum kommen Depressionen, reaktiv-neurotische Störungen, Belastungsstörungen und somatoforme<br />

Störungen in Betracht, aber auch Psychosen aus dem affektiven oder schizophrenen Formenkreis sowie psychoorganische<br />

Störungen und hier besonders Demenzen mit begleitenden Verhaltensstörungen. Für jeden Patienten wird in multiprofessioneller<br />

Zusammenarbeit eine auf ihn zugeschnittene Diagnostik und Therapie angeboten. Die Klinik arbeitet nach<br />

dem Prinzip der Betreuungskontinuität bez. Durchbehandlung. Jeder Patient wird von der gerontopsychiatrischen Station,<br />

die ihn aufgenommen hat, im Regelfall bis zur Entlassung betreut, diagnostiziert, behandelt und gepflegt. Die weiterführende<br />

Behandlung kann in der Tagesklinik, beim niedergelassenen Arzt oder, wenn nötig, in der Memory Clinic (Gerontopsychiatrische<br />

Ambulanz) fortgeführt werden. Die sorgfältige Einleitung und Organisation der Nachsorge ist Bestandteil<br />

der vollstationären Therapie mit einem integrierten Entlassmanagement. Ziel der Behandlung ist eine auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Patienten bezogene Normalisierung und Wiederherstellung der Alltäglichkeit von Lebensabläufen. Dem<br />

Bedürfnis spezieller Patientengruppen wird durch Schwerpunktbildung mit einer entsprechenden Milieugestaltung und<br />

einem angemessenen therapeutischen Setting Rechnung getragen. Sie bedient sich dabei verhaltenstherapeutischer und<br />

tiefenpsychologischer Ansätze, anderer nicht-medikamentöser Behandlungsverfahren und einer modernen Kenntnissen<br />

gerecht werdender Psychopharmakotherapie. Eine fakultativ geschützt geführte Station widmet sich Patienten mit akuten<br />

Psychosen. Das therapeutische Konzept umfasst empathisch fürsorgliche Elemente ebenso wie Aktivierung und Autonomieförderung.<br />

Die Therapie folgt einem polypragmatischen Ansatz, der sich an den individuellen Bedürfnissen der Patienten<br />

orientiert. Hierzu gehören Musik und Bewegung, Kognitives Training, Soziale Aktivierung, Bewegung und körperliches<br />

Training, Alltagsaktivitäten, Störungsspezifische Einzel- und Gruppenaktivitäten. Auf der zweiten Station werden Menschen<br />

mit psychoorganischen Störungen, insbesondere Patienten mit Demenzerkrankungen und schweren Verhaltensauffälligkeiten<br />

bzw. Störungen der Impuls- und Affektkontrolle behandelt. Ziel ist neben der Aufhebung des störenden Verhaltens das<br />

Verhalten soweit zu verändern, dass sie mit entsprechenden Hilfen und Unterstützung im häuslichen Milieu weiter betreut<br />

werden oder gegebenenfalls in einem Heim leben können. Die dritte, offen geführte Station mit psychotherapeutischem<br />

Schwerpunkt widmet sich der Behandlung von Altersdepressionen, Angst- und Schlafstörungen sowie chronischen Schmerzsyndromen<br />

bei seelischen Erkrankungen.


B_11<br />

B_11.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

143<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 2951 - Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Gerontopsychiatrie<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin Dr. med. Dipl.-Psych. Jürgen Fischer<br />

Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22802<br />

Telefax 0711 278-22175<br />

E-Mail jfischer@<strong>Klinikum</strong>-<strong>Stuttgart</strong>.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Gemischte Haupt- und Belegabteilung<br />

B_11.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VP01 Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen<br />

VP02 Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen<br />

VP03 Diagnostik und Therapie von affektivenStörungen<br />

VP04 Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen<br />

VP05 Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren<br />


�<br />

B_11<br />

B_11.2<br />

144<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VP06 Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen<br />

VP10 Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen<br />

VP15 Psychiatrische Tagesklinik<br />

B_11.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP06 Basale Stimulation<br />

MP56 Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung<br />

MP59 Gedächtnistraining/Hirnleistungstraining/Kognitives Training/Konzentrationstraining<br />

MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />

MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/Theatertherapie/Bibliotherapie<br />

MP62 Snoezelen<br />

MP63 Sozialdienst<br />

MP64 Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit<br />

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung vonPatienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />

MP40 Spezielle Entspannungstherapie


B_11<br />

B_11.4<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA04 Fernsehraum<br />

145<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />

SA12 Balkon/Terrasse<br />

SA46 Getränkeautomat<br />

SA47 Nachmittagstee/-kaffee<br />

SA49 Fortbildungsangebote/Informationsveranstaltungen<br />

SA51 Orientierungshilfen<br />

SA54 Tageszeitungsangebot<br />

SA58 Wohnberatung<br />

B_11.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 504<br />

Teilstationäre Fallzahl 178


B_11<br />

B_11.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_11.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

146<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 F06 164 Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einer<br />

körperlichen Krankheit<br />

2 F32 108 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />

3 F33 80 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit<br />

4 F05 42 Verwirrtheitszustand, nicht durch Alkohol oder andere bewusstseinsverändernde<br />

Substanzen bedingt<br />

5 F01 23 Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit (Demenz) durch Blutung oder<br />

Verschluss von Blutgefäßen im Gehirn<br />

6 F07 21 Persönlichkeits- bzw. Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder<br />

Funktionsstörung des Gehirns<br />

7 F31 18 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit und übermäßiger Hochstimmung<br />

- manisch-depressive Krankheit<br />

8 G30 ≤ 5 Alzheimer-Krankheit<br />

9 F09 ≤ 5 Vom Arzt nicht näher bezeichnete körperlich bedingte oder durch eine andere<br />

Krankheit ausgelöste psychische Störung<br />

10 F30 ≤ 5 Phase übermäßig guter Stimmung und Enthemmung - Manische Episode<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />

B_11.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu


B_11<br />

B_11.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

147<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

AM02 Psychiatrische Institutsambulanz<br />

nach § 118<br />

SGB V<br />

B_11.9<br />

• Memory Clinic.<br />

• Gerontopsychiatrische<br />

Institutsambulanz<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung<br />

VP02 Diagnostik und Therapie von Schizophrenie,<br />

schizotypen und wahnhaften<br />

Störungen<br />

VP03 Diagnostik und Therapie von affektiven<br />

Störungen<br />

VP05 Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten<br />

mit körperlichen Störungen<br />

und Faktoren<br />

VP10 Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen<br />

Störungen<br />

VP12 Spezialsprechstunde<br />

• Frühdiagnostik und -behandlung von Gedächtnisstörungen und Demenzerkrankungen<br />

• Diagnostik und Behandlung schwerer und chronifizierter psychiatrischer Erkrankungen<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_11.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden


B_11<br />

B_11.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_11.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

148<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Anzahl<br />

9,6 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 5 Vollkräfte<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF09 Geriatrie<br />

ZF36 Psychotherapie<br />

ZF45 Suchtmedizinische Grundversorgung<br />

ZF00 Verkehrsmedizin<br />

B_11.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

44,8 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 4 Vollkräfte 1 Jahr


B_11<br />

B_11.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

149<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />

und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />

SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />

KlinischeLinguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />

SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin<br />

SP46 Sportlehrer und Sportlehrerin/Gymnastiklehrer und Gymnastiklehrerin/Sportpädagoge und<br />

Sportpädagogin<br />

SP00 Gerontopsychologin


B_12<br />

B_12.0<br />

Kurzprofil<br />

150<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Die Tagesklinik bietet 20 Behandlungsplätze. Für jeden Patienten wird ein individueller Therapieplan erstellt. Die enge<br />

Zusammenarbeit mit ambulanten Diensten und Angehörigen ist selbstverständlich. Ein strukturierter Tagesablauf mit festen<br />

Terminen und Veranstaltungen ist die Grundlage für das psychotherapeutische Konzept der Tagesklinik, das Methoden aus<br />

Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie einbezieht. Dabei finden Einzel- und Gruppengespräche, Ergo- und Physiotherapie,<br />

Aktivitäten außer Haus, themenzentrierte Gruppen statt. Gemeinsam geplante Gruppenaktivitäten (Ausflüge, Kochen<br />

und Backen etc.) fördern die soziale Aktivierung und Kompetenz. Für die Behandlung depressiver Erkrankungen im Alter,<br />

Angst- und Gedächtnisstörungen sind spezielle Gruppen vorgesehen. Außerdem werden Fähigkeiten trainiert, die der Alltag<br />

zu Hause abverlangt (ADL). Die im Alter häufigen internistischen, neurologischen und anderen Erkrankungen werden durch<br />

Ärztinnen und Ärzte anderer Fachrichtungen mitbetreut. Die Tagesklinik liegt gut erreichbar in der Stadtmitte und verfügt<br />

über 20 Plätze mit einem spezialisierten Angebot für depressive Erkrankungen im Alter.<br />

Das therapeutische Team besteht aus psychiatrisch-psychotherapeutischen Fachärzten, einer psychologischen Psychotherapeutin,<br />

zwei Ergotherapeuten (Gestaltungstherapie), 3 Pflegekräften mit Zusatzausbildungen in Alterspsychiatrie und Seniorengymnastik<br />

und eine Sozialpädagogin.<br />

B_12.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin Dr. med. Dipl.- Psych. Jürgen Fischer<br />

Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22802<br />

Telefax 0711 278-22809<br />

Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 2951 - Allgemeine Psychiatrie/SchwerpunktGerontopsychiatrie<br />

E-Mail jfischer@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />


�<br />

B_12<br />

B_12.1<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

151<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit<br />

B_12.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VP10 Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen<br />

Grundsätzlich werden alle psychiatrischen Störungen diagnostiziert und behandelt, wenn Art und<br />

Schwere der Erkrankung und das soziale Umfeld eine tagesklinische Versorgung möglich machen,<br />

insbesondere Depressionen im Alter, ebenso Ängste und seelische Störungen mit begleitenden<br />

körperlichen Beschwerden sowie weitgehend kompensierte psychotische Erkrankungen. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt liegt auch in der Diagnostik und Mitbehandlung von zusätzlichen körperlichen<br />

Erkrankungen, wie sie bei älteren Patienten häufig gegeben sind. Patienten mit ausgeprägten<br />

hirnorganischen Störungen oder mit erheblichem Hilfebedarf im Alltag können nicht behandelt<br />

werden.<br />

B_12.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Alle Leistungen des Zentrums für Seelische Gesundheit<br />

Alle Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie, über die das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> verfügt, stehen<br />

auch der Tagesklinik zu Verfügung. Eine mehrdimensionale, ganzheitliche Diagnostik (somatische<br />

und psychiatrische und ggfs. neuropsychologische Diagnostik, weiterführende klinische Untersuchungen,<br />

Biographie, aktuelle psychosoziale Situation und Belastung in multiprofessioneller<br />

Zusammenarbeit) ist Grundlage der multimodalen Behandlung (aktivierende Pflege, Psycho-, Ergo-,<br />

Musik-, Sozio- und Physiotherapie und andere nicht medikamentöse Behandlungsverfahren sowie<br />

Psychopharmakotherapie), die die aktuellen Möglichkeiten des Patienten und die daraus resultierenden<br />

Konsequenzen berücksichtigen.<br />


B_12<br />

� B_12.3<br />

152<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Spezielle Konzeption<br />

Ein individueller, strukturierter Therapieplan ist Grundlage des Konzeptes, das Methoden aus<br />

Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie einbezieht. In Einzel- und Gruppengesprächen wird das<br />

Verstehen der eigenen Situation gefördert und Lösungsansätze entwickelt. Gemeinsam geplante<br />

Gruppenaktivitäten dienen der sozialen Aktivierung und Kompetenz. Fähigkeiten, die der Alltag zu<br />

Hause abverlangt, werden trainiert. In speziellen Gruppen werden depressive Erkrankungen, Angst-<br />

bzw. Gedächtnisstörungen behandelt. Eventuelle körperliche Erkrankungen werden durch Ärzte<br />

anderer Fachrichtungen mitbetreut.<br />

Das therapeutische Team besteht aus Fachärzten mit psychotherapeutischer Ausbildung, einer psychologischen<br />

Psychotherapeutin, 2 Ergotherapeuten, 3 Pflegekräften und einer Sozialpädagogin.<br />

Die Aufnahme erfolgt nach Überweisung durch niedergelassene Ärzte oder Kliniken. Mit dem<br />

Patienten werden in einem Vorgespräch Indikation und Zielsetzung geklärt.<br />

B_12.4<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA04 Fernsehraum<br />

SA32 Maniküre/Pediküre<br />

auf Wunsch<br />

SA00 Küche<br />

Komplettausstattung<br />

SA00 Ruheräume<br />

SA00 Internetanschluss


B_12<br />

B_12.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 0<br />

Teilstationäre Fallzahl 178<br />

B_12.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_12.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 F33 77 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit<br />

2 F32 42 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />

153<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

3 F06 24 Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einer<br />

körperlichen Krankheit<br />

4 F31 13 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit und übermäßiger Hochstimmung<br />

- manisch-depressive Krankheit<br />

5 F25 7 Psychische Störung, die mit Realitätsverslust, Wahn, Depression bzw. krankhafter<br />

Hochstimmung einhergeht - Schizoaffektive Störung<br />

6 F20 6 Schizophrenie<br />

7 F34 ≤ 5 Anhaltende (chronische) Stimmungs- und Gefühlsstörung<br />

8 F78 ≤ 5 Sonstige Intelligenzminderung<br />

9 F43 ≤ 5 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im<br />

Leben<br />

10 F44 ≤ 5 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom<br />

normalen Bewusstsein - Dissoziative oder Konversionsstörung<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien


B_12<br />

B_12.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD-10<br />

Ziffer<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

154<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

F33.2 36 Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode ohne psychotische Symptome<br />

F33.1 25 Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig mittelgradige Episode<br />

F06.7 23 Leichte kognitive Störung<br />

F33.3 11 Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode mit psychotischen Symptomen<br />

F32.1 10 Mittelgradige depressive Episode<br />

F32.2 9 Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome<br />

F02.0 6 Demenz bei Pick-Krankheit<br />

F00.1 ≤ 5 Demenz bei Alzheimer-Krankheit, mit spätem Beginn (Typ 1)<br />

F01.8 ≤ 5 Sonstige vaskuläre Demenz<br />

F32.3 ≤ 5 Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen<br />

F01.3 ≤ 5 Gemischte kortikale und subkortikale vaskuläre Demenz<br />

F31.4 ≤ 5 Bipolare affektive Störung, gegenwärtig schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome<br />

F31.5 ≤ 5 Bipolare affektive Psychose, gegenwärtig schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen<br />

F07.8 ≤ 5 Sonstige organische Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgrund einer Krankheit,<br />

Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns<br />

F31.0 ≤ 5 Bipolare affektive Störung, gegenwärtig hypomanische Episode<br />

B_12.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu<br />

Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere


B_12<br />

B_12.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_12.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden<br />

B_12.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA00 Geräte der therapeutischen<br />

Küche<br />

AA00 Neuropsychologisches-<br />

Labor<br />

Alle wichtigen haushaltstypischen Geräte sind vorhanden<br />

155<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

24h-Notfallverfügbarkeit


B_12<br />

B_12.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_12.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

156<br />

Anzahl<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 1 Vollkaft<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

AQ00 Neurologie und Psychiatrie<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF09 Geriatrie<br />

ZF36 Psychotherapie<br />

ZF00 Suchtmedizin<br />

ZF00 Verkehrsmedizin<br />

B_12.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Trifft nicht zu<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

1,3 Vollkräfte<br />

Die Tagesklinik wird von den Fachärzten der Klinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie für Älter betreut. Hierdurch ist<br />

ein hoher Kompetenz- und Wissensausgleich zwischen<br />

stationärer und teilstationärer Betreuung gewährleistet.


B_12<br />

B_12.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

157<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

SP24 Psychologischer Psychotherapeut undPsychologische Psychotherapeutin<br />

Approbierter psychologischer Psychotherapeut<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />

Psychologischer Musiktherapeut<br />

SP00 Seelsorger<br />

Klinikseelsorger evangelischer und katholischer Konfession stehen jederzeit zur Verfügung.


B_13<br />

B_13.0<br />

Kurzprofil<br />

158<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

Die Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten bietet ein spezialisiertes und umfassendes Behandlungsangebot für<br />

Menschen an, die Probleme mit Suchtstoffen haben. Wir kümmern uns umfassend um die verschiedenen Begleiterscheinungen<br />

der Sucht, wie Vergiftungs- und Entzugszustände, körperlichen Schäden, innerpsychische Probleme und soziale Belastungen.<br />

Die Betroffenen können wählen, ob sie ambulant, tagesklinisch oder vollstationär behandelt werden möchten. Für alle<br />

Stadien der Abhängigkeit, von den ersten Problemen mit Suchtstoffen bis zu schwierigen Verläufen stehen die passenden<br />

Behandlungsangebote zur Verfügung:<br />

• Ambulante Beratungs- und Behandlungsstelle<br />

• Suchtmedizinische Ambulanz<br />

• Station für akute Suchtkrisen ( Station 6-1 )<br />

• Station zur Entgiftung und Motivation von Alkohol- und Medikamentenabhängigen ( VAMOS )<br />

• Station zur Entgiftung und Motivation von Drogenabhängigen ( DEMOS )<br />

• Tagesklinik für Suchtkranke ( TANDEM )<br />

• Rehabilitationseinrichtung „WendePunkt“ für Alkohol- und Medikamentenabhängige<br />

Unsere Behandlungsteams mit Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, psychiatrischen Fachpflegern, Krankengymnasten,<br />

Arbeits- und Kunsttherapeuten bieten eine hohe Zahl spezieller Behandlungsbausteine. Sie werden für die Bedürfnisse jedes<br />

Patienten zu einer individuellen Behandlung kombiniert. Hierbei können Suchtkranke auch von den Behandlungsangeboten<br />

der anderen Kliniken des Zentrums für Seelische Gesundheit profitieren, z.B. durch Teilnahme an der „Angstgruppe“, die<br />

vom Institut für Klinische Psychologie angeboten wird.<br />

Die Suchtklinik verfügt in jeder Behandlungseinheit bzw. Station über die modernsten und wissenschaftlich als wirksam<br />

erwiesenen Behandlungsverfahren ihres Aufgabenbereichs.<br />

Das Zentrum für Seelische Gesundheit verfügt über die volle fachspezifische ärztliche Weiterbildungsermächtigung sowie<br />

über eine Weiterbildungsstätte für die fachspezifische Qualifikation der Pflege. Das Zentrum für Seelische Gesundheit ist an<br />

wissenschaftlichen Projekten beteiligt und richtet regelmäßig Vortragsveranstaltungen, Tagungen und Workshops mit eigenen<br />

und externen Referenten aus.<br />

B_13.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 2900 - Allgemeine Psychiatrie<br />


B_13<br />

B_13.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

159<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 2950 - Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Suchtbehandlung<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin Dr. Harry Geiselhart<br />

Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22807<br />

Telefax 0711 278-22194<br />

E-Mail hgeiselhart@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Hauptabteilung<br />

B_13.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VP01 Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen<br />

VP02 Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen<br />

VP03 Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen<br />

VP04 Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen<br />

VP05 Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren<br />


�<br />

B_13<br />

B_13.2<br />

160<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VP06 Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen<br />

VP12 Spezialsprechstunde<br />

Zur Diagnostik und Behandlung von ADHS Patienten<br />

VP00 Diagnostik und Therapie von Suchtstörungen mit psychiatrischen Zusatzerkrankungen v.a. die unter<br />

VP02 bis VP06 genannten<br />

Patienten, die sowohl eine Suchterkrankung als auch eine oder mehrere weitere Erkrankungen,<br />

wie zum Beispiel affektive Störungen oder Psychosen, haben. Aber auch körperliche Begleiterkrankungen<br />

werden in Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken des <strong>Klinikum</strong>s mituntersucht und<br />

behandelt, wenn sie nicht vollkommen im Vordergrund stehen.<br />

B_13.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP56 Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung<br />

Übernahme von Aufgaben des alltäglichen Lebens, sowie einmal wöchentliche Teilnahme an kulturellen<br />

Angeboten zur sinnvollen Freizeitgestaltung.<br />

MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />

Termingestaltung der Aufnahme, Beratung und Unterstützung weiterer Behandlungsmöglichkeiten<br />

innerhalb des Entwöhnungsangebotes.<br />

MP17 Fallmanagement/Case Management/Primary Nursing/Bezugspflege<br />

Innerhalb der Bezugspflege finden regelmäßige Gespräche statt, die sich auf individuelle Themen,<br />

wie z.B. zur Rückfallbearbeitung, Eigenverantwortung, Motivationslage, Krankheitseinsicht, beziehen.<br />

MP59 Gedächtnistraining/Hirnleistungstraining/Kognitives Training/Konzentrationstraining<br />

Konzentrationsgruppe und Gedächtnistraining in Gruppenarbeit mit Medien und Spiele.<br />

MP37 Schmerztherapie/-management<br />

Schmerzmanagement, alternativ findet die Entzugsinfogruppe statt. Ziel der Gruppe ist Patienten<br />

über diverse Möglichkeiten zur eigeninitiativen Behandlung der Entzugsproblematik zu informieren.<br />

Mittels Präsentationsmaterial wird die Wirkungsweise der verschiedenen Angebote erläutert.<br />


�<br />

B_13<br />

B_13.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

161<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP63 Sozialdienst<br />

Der Sozialdienst hat in der Suchtbehandlung umfassende Aufgaben. Diese erstrecken sich u.a. von<br />

der Hilfe bei Wohnungsproblemen über Kostenfragen bis zur Motivation der Patienten zu einer<br />

Rehabilitationsbehandlung.<br />

MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />

Entspannungstherapie nach Jakobsen, Autogenes Training, Phanthasiereisen, Sauna, Wärmewickel<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Psychoedukative Gruppen, allgemeine Ziele:<br />

Aufklärung über Krankheitsbild, Förderung von Compliance, Reduzierung von Angst, Änderung der<br />

Lebensweise, Förderung der individuellen Bewältigungskompetenz im Umgang mit der Erkrankung<br />

und ihren Folgen<br />

MP02 Akupunktur<br />

Wir bieten den Qualitätsstandard Suchtakupunktur nach den Vorgaben der NADA (National<br />

Acupuncture Detoxification). Die Wirkung ist stoffunspezifisch und ist beim Entzug aller Suchtstoffe<br />

geeignet. Sie reduziert das Verlangen nach Suchtstoffen, dient der Stabilisierung im Alltag und<br />

trägt zur Verbesserung der Körperwahrnehmnung und Entspannung bei. Standardprogramm: 5<br />

Ohrpunkt, L 20 Lenkergefäß und Yin Tang (Klärer der Gedanken). Bei spezieller Indikation können<br />

der Antidepressions- und Antiaggressionspunkt gesetzt werden.<br />

MP00 Spezielle pflegerische Aufklärung über Hepatitis, HIV, SaferUse<br />

Drogengebrauch und Hepatitis, umfangreiche Aufklärung über Prophylaxe, Auswirkung und Vermeidung<br />

von Hepatitis, Umgang mit der Erkrankung des Drogengebrauchs in der Gruppe „Hepa<br />

und Safer Use“.<br />

MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />

MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/Theatertherapie/Bibliotherapie<br />

stationär und ambulant<br />

MP27 Musiktherapie<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

MP28 Naturheilverfahren/Homöopathie/Phytotherapie<br />

Zur Milderung von Entzugserscheinungen<br />

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />

MP65 Spezielles Leistungsangebot für Eltern und Familien<br />

In unserer Beratungsstelle werden Angehörige über Suchtkrankheiten und über den Umgang mit<br />

Betroffenen informiert.<br />


�<br />

B_13<br />

B_13.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

162<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Leistungen der Suchtberatungsstelle<br />

Der Suchtklinik ist eine Suchtberatungsstelle angegliedert. Diese bietet umfangreiche ambulante<br />

Leistungen für Patienten und Angehörige an. z. B.: Ambulante Rehabilitation, Aufsuchende<br />

Behandlung in der Wohnung, Informations- und Motivationsgespräche Angehörigenberatung,<br />

Therapieprogramm für Haschischkonsumenten, Therapieprogramm für junge Patienten, Raucherentwöhnung,<br />

Beratung von substituierten Patienten<br />

MP00 Psychlogische Gruppenangebote<br />

ADHS - Gruppe Depressionsgruppe, Angstgruppe, Psychosegruppe, Skillsgruppe, Training Sozialer<br />

Kompetenz<br />

B_13.4<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA04 Fernsehraum<br />

SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />

SA16 Kühlschrank<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

SA45 Frühstücks-/Abendbuffet<br />

SA46 Getränkeautomat<br />

SA49 Fortbildungsangebote/Informationsveranstaltungen<br />

SA35 Sauna<br />

SA54 Tageszeitungsangebot<br />

SA38 Wäscheservice<br />

SA58 Wohnberatung


B_13<br />

B_13.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 1.483<br />

Teilstationäre Fallzahl 453<br />

B_13.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_13.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

163<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 F10 724 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />

2 F19 290 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Gebrauch mehrerer Substanzen oder<br />

Konsum anderer bewusstseinsverändernder Substanzen<br />

3 F11 110 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Substanzen, die mit Morphium verwandt<br />

sind (Opioide)<br />

4 F13 18 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Beruhigungs- oder Schlafmittel<br />

5 F12 ≤ 5 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Wirkstoffe aus der Hanfpflanze wie<br />

Haschisch oder Marihuana<br />

6 F14 ≤ 5 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Kokain<br />

7 F15 ≤ 5 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch andere anregende Substanzen,<br />

einschließlich Koffein<br />

8 F17 ≤ 5 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien


B_13<br />

B_13.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu<br />

B_13.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

164<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

AM02 Psychiatrische Institutsambulanz<br />

nach §<br />

118 SGB V<br />

AM07 Privatambulanz<br />

AM00 Sonstiges • Beratungs- und<br />

Behandlungsstelle für<br />

Suchtkranke<br />

• Beratung von substituierten<br />

Patienten<br />

• Therapieprogramm für<br />

junge Patienten<br />

Raucherentwöhnung<br />

• Beratung von substituierten<br />

Patienten<br />

B_13.9<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung<br />

VA00 Ambulante Rehabilitation<br />

VC00 Aufsuchende Behandlung in der Wohnung<br />

VD00 Informations- und Motivationsgespräche<br />

VG00 Therapieprogramm für Haschischkonsumenten<br />

VH00 Therapieprogramm für junge Patienten<br />

VI00 Raucherentwöhnung<br />

VK00 Beratung von substituierten Patienten<br />

VN00 Angehörigenberatung<br />

Der Suchtklinik ist eine Suchtberatungsstelle angegliedert. Diese bietet umfangreiche ambulante<br />

Leistungen für Patienten und Angehörige an.<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu


B_13<br />

B_13.10<br />

165<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden<br />

B_13.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA00 Soundkugel Niederfrequenzbasierte Entspannungstherapie mit Musik<br />

AA00 Bio-Feed-Back Gerät Multikanalgerät zur Objektivierung psychophysischer Funktionen<br />

AA00 Atemalkoholtestgeräte<br />

B_13.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_13.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

Anzahl<br />

13 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 5 Vollkräfte<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />


�<br />

B_13<br />

B_13.12.1<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

AQ42 Neurologie<br />

166<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

AQ51 Psychiatrie und Psychotherapie<br />

AQ00 Facharzt für Neurologie und Psychiatrie<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF45 Suchtmedizinische Grundversorgung<br />

B_13.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

44,7 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 4 Vollkräfte 1 Jahr


B_13<br />

B_13.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />

167<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

SP31 Bewegungstherapeut und Bewegungstherapeutin (z. B. nach DAKBT)/Tanztherapeut und<br />

Tanztherapeutin<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

SP06 Erzieher und Erzieherin<br />

Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />

SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin


B_14<br />

B_14.0<br />

Kurzprofil<br />

Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />

168<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Die Tagesklinik für Suchtkrankheiten „TANDEM“ bietet mit 20 Plätzen Abhängigen, auch mit Doppeldiagnosen, eine<br />

Behandlung, Entgiftung und qualifizierten Entzug von allen psychoaktiven Substanzen an. „TANDEM“ bringt zum Ausdruck,<br />

dass das Behandlungsteam mit den Patienten in einem therapeutischen Bündnis steht, in dem gemeinsam Anstrengungen<br />

für die Entgiftung, die Entwicklung einer Perspektive und Schritte zu deren Umsetzung unternommen werden.<br />

Nach der intensiven medizinischen und psychotherapeutischen Behandlung tagsüber können die Patienten den Abend, die<br />

Nacht und das Wochenende in ihrer vertrauten Umgebung verbringen. Das Team besteht aus Ärzten, Pflegkräften, Psychologen,<br />

Sozialtherapeuten, Kunsttherapeuten und Physiotherapeuten.<br />

B_14.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin Dr. Harry Geiselhart<br />

Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22807<br />

Telefax 0711 278-22194<br />

Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 2950 - Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Suchtbehandlung<br />

E-Mail hgeiselhart@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit


B_14<br />

B_14.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

169<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VP01 Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen<br />

Alkohol, Medikamente, Haschisch und alle anderen illegalen Drogen. Besonders angesprochen<br />

werden Patienten im Frühstadium der Suchtentwicklung, nach Rückfall nach einer Entwöhnungstherapie,<br />

die jeweils über ein stabiles soziales Umfeld verfügen (zum Beispiel Familie/Arbeitsplatz)<br />

und die in der therapiefreien Zeit ohne Suchtmittel bleiben können.<br />

VP00 Diagnostik und Therapie von Patienten mit Doppeldiagnosen<br />

Patienten, die sowohl eine Suchterkrankung, als auch eine oder mehrere weitere Erkrankungen<br />

wie zum Beispiel affektive Störungen oder Psychosen haben. Aber auch körperliche Begleiterkrankungen<br />

werden in Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken des <strong>Klinikum</strong>s mituntersucht und<br />

behandelt, wenn sie nicht vollkommen im Vordergrund stehen.<br />

B_14.3<br />

Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Das Angebot des Zentrums für Seelische Gesundheit<br />

Das gesamte Angebot des Zentrums für Seelische Gesundheit steht der Tagesklinik zur Verfügung.<br />

Alle Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie, über die das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> verfügt, stehen<br />

auch der Tagesklinik zu Verfügung.<br />

MP00 Spezielle Konzeption<br />

Zu den Behandlungszielen zählen die körperliche Entgiftung, die medizinische Behandlung von<br />

Folge- und Begleiterkrankungen, die Bewältigung von psychischen Belastungen, das bewusste<br />

Erkennen der Sucht als Krankheit, die Förderung der Änderungsmotivation, die Vermittlung in<br />

weiterführende Therapie- und Beratungsangebote und die Etablierung von Hilfen zur sozialen<br />

Integration und zur Selbsthilfe. Die ganzheitliche Entzugsbehandlung bedient sich medikamentöser<br />

und naturheilkundlicher Verfahren. Psychotherapie, Akupunktur, kreative und körperbezogene Therapien<br />

in Sport- und Bewegungstherapie, Kunsttherapie in einem speziell dafür konzipierten Raum<br />

kommen ebenso zum Einsatz wie psychosoziale Therapien, wie Strukturierung des Tagesablaufs,<br />

Training zur Alltagsbewältigung, Gruppen- und Einzelgespräche, Sozialberatung. Die Erfahrungen<br />

im häuslichen Umfeld werden intensiv in den Behandlungsprozess einbezogen.<br />


�<br />

B_14<br />

B_14.3<br />

Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

170<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

MP02 Akupunktur<br />

Wir bieten den Qualitätsstandard Suchtakupunktur nach den Vorgaben der NADA (National Acupuncture<br />

Detoxification). Die Wirkung ist stoffunspezifisch und ist beim Entzug aller Suchtstoffe<br />

geeignet. Sie reduziert das Verlangen nach Suchtstoffen, dient der Stabilisierung im Alltag und<br />

trägt zur Verbesserung der Körperwahrnehmung und Entspannung bei. Standardprogramm: 5<br />

Ohrpunkt, L 20 Lenkergefäß und Yin Tang (Klärer der Gedanken). Bei spezieller Indikation können<br />

der Depressions- und Antiaggresionspunkt gesetzt werden.<br />

MP56 Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung<br />

Übernahme von Aufgaben des alltäglichen Lebens, sowie einmal wöchentliche Teilnahme an kulturellen<br />

Angebote zur sinnvollen Freizeitgestaltung.<br />

MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />

Beratung und Unterstützung weiterer Behandlungsmöglichkeiten innerhalb des Entwöhnungsangebotes.<br />

MP17 Fallmanagement/Case Management/Primary Nursing/Bezugspflege<br />

Innerhalb der Bezugspflege finden regelmäßige Gespräche statt, die sich auf individuelle Themen,<br />

wie z.B. zur Rückfallbearbeitung, Rückfallprophylaxe, Eigenverantwortung, Motivationslage, Krankheitseinsicht<br />

beziehen.<br />

MP59 Gedächtnistraining/Hirnleistungstraining/Kognitives Training/Konzentrationstraining<br />

Konzentrationsgruppe und Gedächtnistraining in Gruppenarbeit mit Medien und Spiele.<br />

MP37 Schmerztherapie/-management<br />

Schmerzmanagement, alternativ findet die Entzugsinfogruppe statt. Ziel der Gruppe ist, Patienten<br />

über diverse Möglichkeiten zur eigeninitiativen Behandlung der Entzugsproblematik zu informieren.<br />

Mittels Präsentationsmaterial wird die Wirkungsweise der verschiedenen Angebote erläutert.<br />

MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />

Entspannungstherapie nach Jakobsen, Phanthasiereisen, Sauna, Wärmewickel<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Psychoedukative Gruppen, allgemeine Ziele: Aufklärung über Krankheitsbilder, Förderung von<br />

Compliance, Reduzierung von Angst, Änderung der Lebensweise, Förderung der individuellen<br />

Bewältigungskompetenz im Umgang mit der Erkrankung und ihren Folgen.<br />

MP00 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Drogengebrauch und Hepatitis, umfangreiche Aufklärung über Vermeidung von Hepatitis und<br />

Umgang mit der Erkrankung des Drogengebrauchs in der Gruppe „Hepa und Safer Use“.


B_14<br />

B_14.4<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA04 Fernsehraum<br />

SA32 Maniküre/Pediküre<br />

auf Wunsch<br />

SA27 Internetzugang<br />

SA00 Ruheräume<br />

Spezielle Ruheräume mit relaxing chairs<br />

SA00 Küche<br />

Es steht eine Küche mit allen haushaltsüblichen Geräten zu Verfügung<br />

SA00 PC<br />

B_14.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 0<br />

Teilstationäre Fallzahl 453<br />

Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />

171<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


B_14<br />

B_14.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B_14.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer*<br />

Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />

Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 F10 205 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />

172<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

2 F11 54 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Substanzen, die mit Morphium verwandt<br />

sind (Opioide)<br />

3 F19 34 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Gebrauch mehrerer Substanzen oder<br />

Konsum anderer bewusstseinsverändernder Substanzen<br />

4 F60 20 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens, z.B.<br />

paranoide, zwanghafte oder ängstliche Persönlichkeitsstörung<br />

5 F12 18 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Wirkstoffe aus der Hanfpflanze wie<br />

Haschisch oder Marihuana<br />

6 F32 14 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />

7 F20 13 Schizophrenie<br />

8 F41 12 Sonstige Angststörung<br />

9 F33 ≤ 5 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit<br />

10 F31 ≤ 5 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit und übermäßiger Hochstimmung<br />

- manisch-depressive Krankheit<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien


B_14<br />

B_14.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu<br />

B_14.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

AM00 Sonstiges Siehe Klinik für<br />

Suchtmedizin und<br />

Abhängiges verhalten<br />

B_14.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_14.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden<br />

Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />

173<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


B_14<br />

B_14.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA00 Haushaltsgeräte Zu Service- und zu therapeutischen Zwecken beim Training von<br />

Alltagsfertigkeiten<br />

AA00 PC Ein Computer mit Internetanschluss steht zur Verfügung<br />

AA00 Sportgeräte<br />

AA00 Massagebadewanne<br />

B_14.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_14.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />

174<br />

Anzahl<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />

0 Vollkräfte<br />

Die Tagesklinik wird von den Fachärzten der Klinik für Suchtmedizin<br />

und Abhängiges Verhalten betreut. Hierdurch ist ein<br />

hoher Kompetenz- und Wissensausgleich zwischen stationärer<br />

und teilstationärer Betreuung gewährleistet.<br />


�<br />

B_14<br />

B_14.12.1<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

AQ00 Psychiatrie<br />

Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />

AQ51 Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF00 Suchtmedizin<br />

B_14.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Trifft nicht zu<br />

B_14.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />

Approbierter psychologischer Psychotherapeut<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

175<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />

SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />

und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin


B_15<br />

B_15.0<br />

Kurzprofil<br />

Radiologisches Institut<br />

176<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Das zentral geleitete Radiologische Institut des Bürgerhospitals besteht aus zwei Einheiten. Am Standort in der Tunzhofer<br />

Straße betreut es das Zentrum für Innere Medizin, die Neurologische Klinik sowie das Zentrum für Seelische Gesundheit.<br />

Hier stehen für alle diagnostischen Anforderungen vom klassischen Röntgengerät bis zum Computertomographen und<br />

Kernspintomographen alle bildgebenden Verfahren zur Verfügung. Insbesondere verfügt das Institut heute bei der Kernspintomographie<br />

über eine Vielzahl spezieller Untersuchungstechniken wie Hirnperfusion, Diffusion und Spektroskopie.<br />

Nicht zuletzt besitzt das Radiologische Institut spezielle Spulen für die Kernspinmammographie, und zwar in Zusammenarbeit<br />

mit dem Brustzentrum <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> am Krankenhaus Bad Cannstatt. Alle radiologischen Systeme sind inzwischen<br />

volldigitalisiert (RIS, PACS), so dass Untersuchungsergebnisse in höchster Qualität im Haus an jedem Ort zur Verfügung<br />

gestellt werden können. Der Ärztliche Direktor des Instituts leitet zudem in Personalunion auch das Radiologische Institut<br />

des Krankenhauses Bad Cannstatt.<br />

B_15.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/<br />

Zentrum<br />

Kontaktdaten<br />

Radiologisches Institut<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V 3751 - Radiologie<br />

Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr. Eberhard Walter<br />

Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />

PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-22750<br />

Telefax 0711 278-22176<br />

E-Mail ewalter@klinikum-stuttgart.de<br />

Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit


�<br />

B_15<br />

B_15.2<br />

Radiologisches Institut<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

177<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />

Gesamtes Skelett-System, Thorax (inkl. auf Station), Funktionsaufnahmen der Wirbelsäule, Schädel,<br />

Spezialaufnahmen, konventionelle Schichtverfahren, Abdomen<br />

VR02 Native Sonographie<br />

Schilddrüse, Abdomen, Restharnbestimmung, Weichteilsonographie, Lymphknoten<br />

VR03 Eindimensionale Dopplersonographie<br />

Periphere Gefäße<br />

VR04 Duplexsonographie<br />

Periphere Gefäße<br />

VR10 Computertomographie (CT), nativ<br />

Schädel, Hals, Thorax, Abdomen, Becken, Wirbelsäule, Rückenmark, Muskel-Skelett-System (inkl.<br />

Gelenke)<br />

VR11 Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel<br />

Schädel, Hals, Thorax, Wirbelsäule, Rückenmark, Abdomen, Becken, Muskel-Skelett-System (inkl.<br />

Gelenke)<br />

VR12 Computertomographie (CT), Spezialverfahren<br />

Spezial-CT Schädel, hochauflösende CTs der Lunge, CT-Angio von Schädel, Abdomen und Becken,<br />

Myelographie, CT gestützte Biopsien<br />

VR15 Arteriographie<br />

Becken-Bein-Angiographie, Arm-Arteriographie, Bauch-Angiographien<br />

VR16 Phlebographie<br />

Arm- und Bein-Phlebographie<br />

VR17 Lymphographie<br />

VR22 Magnetresonanztomographie (MRT), nativ<br />

Schädel, Hals, Wirbelsäule u. Rückenmark, Abdomen, Becken, Muskel-Skelett-System einschl.<br />

Gelenke, Mamma, periphere Gefäße, Thorax, Diffusionsuntersuchungen vom Schädel, Bauch u.<br />

Wirbelsäule<br />

VR23 Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel<br />

Schädel, Perfusionsuntersuchung des Schädels, Hals, Thorax, Wirbelsäule u. Rückenmark, Abdomen<br />

inkl. Gefäße, Becken, Muskel-Skelett-System einschl. Gelenke, Mamma, periphere Gefäße<br />


�<br />

B_15<br />

B_15.2<br />

Radiologisches Institut<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

178<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VR24 Magnetresonanztomographie (MRT), Spezialverfahren<br />

Spektroskopie Schädel, Dünndarmdarstellung, Gefäßdarstellung des Schädels, des Halses und des<br />

Thorax, Gesamtdarstellung der Wirbelsäule<br />

VR26 Computergestützte Bilddatenanalyse mit 3D-Auswertung<br />

Sämtliche CTs und MRTs<br />

B_15.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl 0<br />

B_15.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

Trifft nicht zu<br />

B_15.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B_15.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Absolute<br />

Fallzahl<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 3-200 3.545 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />


�<br />

B_15<br />

B_15.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Absolute<br />

Fallzahl<br />

Radiologisches Institut<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

2 3-800 1.986 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />

3 3-820 967 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />

179<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

4 3-802 342 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark ohne Kontrastmittel<br />

5 3-222 302 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel<br />

6 3-202 245 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel<br />

7 3-823 232 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark mit Kontrastmittel<br />

8 3-225 227 Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel<br />

9 3-825 222 Kernspintomographie (MRT) des Bauchraumes mit Kontrastmittel<br />

10 3-600 200 Röntgendarstellung der Schlagadern im Schädel mit Kontrastmittel<br />

11 3-203 193 Computertomographie (CT) der Wirbelsäule und des Rückenmarks ohne Kontrastmittel<br />

12 3-207 183 Computertomographie (CT) des Bauches ohne Kontrastmittel<br />

13 3-601 171 Röntgendarstellung der Schlagadern des Halses mit Kontrastmittel<br />

14 3-206 157 Computertomographie (CT) des Beckens ohne Kontrastmittel<br />

15 3-226 156 Computertomographie (CT) des Beckens mit Kontrastmittel<br />

16 3-80x 123 Sonstige Kernspintomographie (MRT) ohne Kontrastmittel<br />

17 3-804 99 Kernspintomographie (MRT) des Bauchraumes ohne Kontrastmittel<br />

18 3-82a 98 Kernspintomographie (MRT) des Beckens mit Kontrastmittel<br />

19 3-607 94 Röntgendarstellung der Schlagadern der Beine mit Kontrastmittel<br />

20 3-220 88 Computertomographie (CT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />

21 3-82x 80 Sonstige Kernspintomographie (MRT) mit Kontrastmittel<br />

22 3-826 61 Kernspintomographie (MRT) der Muskeln, Knochen und Gelenke mit Kontrastmittel<br />

23 3-605 59 Röntgendarstellung der Schlagadern im Becken mit Kontrastmittel<br />

24 3-828 58 Kernspintomographie (MRT) der Blutgefäße außer der großen, herznahen Schlagadern<br />

und Venen mit Kontrastmittel<br />


�<br />

B_15<br />

B_15.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Absolute<br />

Fallzahl<br />

Radiologisches Institut<br />

Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

25 3-608 51 Röntgendarstellung kleiner Schlagadern mit Kontrastmittel<br />

180<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

26 3-205 43 Computertomographie (CT) des Muskel-Skelettsystems ohne Kontrastmittel<br />

27 3-805 38 Kernspintomographie (MRT) des Beckens ohne Kontrastmittel<br />

28 3-806 35 Kernspintomographie (MRT) der Muskeln, Knochen und Gelenke ohne Kontrastmittel<br />

29 3-221 17 Computertomographie (CT) des Halses mit Kontrastmittel<br />

30 3-821 17 Kernspintomographie (MRT) des Halses mit Kontrastmittel<br />

B_15.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

AM04 Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V<br />

konventionelle Dünndarmdiagnostik<br />

Radiologische kassenärztliche<br />

Ambulanz,<br />

Prof. Dr. med. E. Walter<br />

AM07 Privatambulanz Radiologische<br />

Privat-Ambulanz,<br />

Prof. Dr. med. E. Walter<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung<br />

VR08 Fluoroskopie/Durchleuchtung als<br />

selbständige Leistung<br />

VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />

VR02 Native Sonographie<br />

VR03 Eindimensionale Dopplersonographie<br />

VR04 Duplexsonographie<br />

VR08 Fluoroskopie/Durchleuchtung als<br />

selbständige Leistung<br />

VR10 Computertomographie (CT), nativ<br />

VR11 Computertomographie (CT) mit<br />

Kontrastmittel<br />


�<br />

B_15<br />

B_15.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

B_15.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

B_15.10<br />

Radiologisches Institut<br />

Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhanden<br />

181<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

VR12 Computertomographie (CT), Spezialverfahren<br />

VR15 Arteriographie<br />

VR16 Phlebographie<br />

VR22 Magnetresonanztomographie (MRT), nativ<br />

VR23 Magnetresonanztomographie (MRT)<br />

mit Kontrastmittel<br />

VR24 Magnetresonanztomographie (MRT),<br />

Spezialverfahren<br />

VR26 Computergestützte Bilddatenanalyse<br />

mit 3D-Auswertung<br />

VR29 Quantitative Bestimmung von Parametern<br />

VR41 Interventionelle Radiologie<br />

VR43 Neuroradiologie


B_15<br />

B_15.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Radiologisches Institut<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA01 Angiographiegerät Gerät zur Gefäßdarstellung<br />

1<br />

AA08 Computertomograph (CT) Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels Röntgenstrahlen<br />

1<br />

AA22 Röntgengerät/<br />

Durchleuchtungsgerät<br />

(z.B. C-Bogen)<br />

AA27 Röntgengerät/<br />

Durchleuchtungsgerät<br />

(z.B. C-Bogen)<br />

AA29 Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographiegerät<br />

B_15.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B_15.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer<br />

Wechselfelder<br />

1<br />

4 konventionelle Röntgengeräte, 1 Durchleuchtungsgerät.<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter<br />

Ultraschall<br />

1<br />

182<br />

Anzahl<br />

6,5 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 4 Vollkäfte<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />


�<br />

B_15<br />

B_15.12.1<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Radiologisches Institut<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

AQ54 Radiologie<br />

2,5 Fachärzte für Radiologie<br />

AQ44 Nuklearmedizin<br />

AQ56 Radiologie, SP Neuroradiologie<br />

1,5 Fachärzte für Radiologie und Neuroradiologie<br />

B_15.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Trifft nicht zu<br />

B_15.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />

2,0 Vollkräfte<br />

183<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin/Funktionspersonal<br />

11,18 MTRAs


Qualitätssicherung<br />

C<br />

Teil C<br />

Strukturierter Qualitätsbericht<br />

184<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


C<br />

C_1<br />

Qualitätssicherung<br />

Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 SGB V (BQS-Verfahren)<br />

C_1.1<br />

Erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate<br />

185<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Leistungsbereich Fallzahl Dokumenta tions rate Kommentar<br />

Krankenhaus<br />

Dekubitusprophylaxe 588 100,00<br />

Ambulant erworbene Pneumonie 80 95,00


C<br />

C_1.2<br />

Qualitätssicherung<br />

186<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Tabelle A<br />

Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren<br />

Leistungsbereich (LB)<br />

und Qualitätsindikator (QI)<br />

Ambulant erworbene Pneumonie:<br />

Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie<br />

Ambulant erworbene Pneumonie:<br />

Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie<br />

Kennzahlbezeichnung Bewertung<br />

Strukt. Dialog<br />

Erste Blutgasanalyse oder<br />

Pulsoxymetrie: Alle Patienten<br />

Erste Blutgasanalyse oder<br />

Pulsoxymetrie: Alle Patienten<br />

0 = Der Strukturierter Dialog ist noch nicht abgeschlossen.<br />

Derzeit ist noch keine Einstufung der Ergebnisse möglich.<br />

1 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs<br />

als qualitativ unauffällig eingestuft.<br />

2 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten<br />

Dialogs als qualitativ unauffällig eingestuft. Die Ergebnisse<br />

werden im Verlauf besonders kontrolliert.<br />

Vertrauensbereich<br />

4 61,4-92,3 80,0 (%)<br />

3 71,0-93,8 84,8 (%)<br />

Ergebnis (Einheit)<br />

3 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs<br />

als qualitativ auffällig eingestuft.<br />

4 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs<br />

als erneut qualitativ auffällig eingestuft.<br />

5 = Das Ergebnis wird bei mangelnder Mitwirkung am Strukturierten<br />

Dialog als qualitativ auffällig eingestuft.<br />

(6 = nicht besetzt)


C<br />

Zähler/Nenner Referenzbereich<br />

(bundesweit)<br />

Qualitätssicherung<br />

24/30 BQS/LQS: -<br />

39/46 BQS/LQS: -<br />

(7 = nicht besetzt)<br />

8 = Das Ergebnis ist unauffällig. Es ist kein Strukturierter Dialog<br />

erforderlich.<br />

9 = Sonstiges (im Koammentar erläutert)<br />

(10 = nicht besetzt)<br />

(11 = nicht besetzt)<br />

(12 = nicht besetzt)<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

187<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Krankenhaus: Die ambulant erworbene Pneumonie ist ein häufiger Grund zur<br />

stationären Aufnahme und gehört somit zu den Standardkrankheitsbidlern in unserer<br />

Abteilung. Der dokumentierte Wert ist durch Fehler in der Dokumentation zu erklären.<br />

Die Dokumentationsprozesse wurden überarbeitet und optimiert. Der tatsächliche<br />

Wert liegt mit 90% über dem Landesdurchschnitt (Baden-Württemberg 89%).<br />

Krankenhaus: Die ambulant erworbene Pneumonie ist ein häufiger Grund zur<br />

stationären Aufnahme und gehört somit zu den Standardkrankheitsbidlern in unserer<br />

Abteilung. Der dokumentierte Wert ist durch Fehler in der Dokumentation zu erklären.<br />

Die Dokumentationsprozesse wurden überarbeitet und optimiert. Der tatsächliche<br />

Wert entspricht mit 89% dem Landesdurchschnitt.<br />

13 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs<br />

wegen fehlerhafter Dokumentation als qualitativ auffällig<br />

eingestuft.<br />

14 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs<br />

wegen fehlerhafter Dokumentation als erneut qualitativ auffällig<br />

eingestuft.


�<br />

C<br />

C_1.2<br />

Qualitätssicherung<br />

188<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Tabelle B<br />

Vom Gemeinsamen Bundesausschuss eingeschränkt zur Veröffentlichung empfohlene Qualitätsindikatoren/Qualitätsindikatoren<br />

mit eingeschränkter methodischer Eignung<br />

Leistungsbereich (LB)<br />

und Qualitätsindikator (QI)<br />

Pflege - Dekubitusprophylaxe:<br />

Veränderung des Dekubitusstatus<br />

während des stationären Aufenthalts<br />

bei Patienten, die ohne Dekubitus<br />

aufgenommen wurden<br />

Pflege - Dekubitusprophylaxe:<br />

Veränderung des Dekubitusstatus<br />

während des stationären Aufenthalts<br />

bei Patienten, die ohne Dekubitus<br />

aufgenommen wurden<br />

Kennzahlbezeichnung Bewertung<br />

Strukt. Dialog<br />

Veränderung des Dekubitusstatus<br />

während des stationären<br />

Aufenthalts bei Patienten, die<br />

ohne Dekubitus aufgenommen<br />

wurden: Risikoadjustierte Rate<br />

der Patienten mit Dekubitus Grad<br />

2 bis 4 bei Entlassung<br />

Veränderung des Dekubitusstatus<br />

während des stationären<br />

Aufenthalts bei Patienten, die<br />

ohne Dekubitus aufgenommen<br />

wurden: Risikoadjustierte Rate<br />

der Patienten mit Dekubitus<br />

(Grad 1 bis 4) bei Entlassung<br />

Vertrauensbereich<br />

8 0,1 (%)<br />

8 0,1 (%)<br />

Ergebnis (Einheit)


C<br />

Zähler/Nenner Referenzbereich<br />

(bundesweit)<br />

Zähler oder Nenner<br />

≤ 5<br />

Zähler oder Nenner<br />

≤ 5<br />

Qualitätssicherung<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

BQS/LQS: -<br />

Krankenhaus: -<br />

BQS/LQS: -<br />

Krankenhaus: -<br />

189<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


C<br />

C_2<br />

Qualitätssicherung<br />

Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V<br />

Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart.<br />

C_3<br />

Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />

DMP<br />

190<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Diabetes mellitus Typ 1<br />

Die medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie, PD Dr. Lobmann, ist als Behandlungseinrichtung<br />

für Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und 2 von der Deutschen Diabetischen Gesellschaft (DDG) anerkannt.<br />

Sie erfüllt sämtliche Voraussetzungen für die Teilnahme am Disease-Management-Programm für Diabetes mellitus Typ 1 und 2 und<br />

steht den Patientinnen und Patienten hierfür zur Verfügung.<br />

Diabetes mellitus Typ 2<br />

Die medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie, PD Dr. Lobmann, ist als Behandlungseinrichtung<br />

für Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und 2 von der Deutschen Diabetischen Gesellschaft (DDG) anerkannt.<br />

Sie erfüllt sämtliche Voraussetzungen für die Teilnahme am Disease-Management-Programm für Diabetes mellitus Typ 1 und 2 und<br />

steht den Patientinnen und Patienten hierfür zur Verfügung.


C<br />

C_4<br />

Qualitätssicherung<br />

Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />

Trifft nicht zu<br />

C_5<br />

Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S.3 Nr. 3 SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

191<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


Qualitätsmanagement<br />

D<br />

Teil D<br />

Strukturierter Qualitätsbericht<br />

192<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Katharinenhospital<br />

Qualitätsbericht 2008


D<br />

D_1<br />

Qualitätspolitik<br />

Qualitätsmanagement<br />

Leitbild, Patientenorientierung, Verantwortung der Führung<br />

193<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Die Krankenhäuser Bürgerhospital, Katharinenhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt und Olgahospital<br />

wurden am 1.1.2006 zum <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> als einem Betrieb mit vier Standorten zusammengefasst.<br />

Der 2006 gestartete Strategieprozess befindet sich in Umsetzung und Weiterentwicklung.<br />

Ziel ist es, das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> bis zum Jahr 2015 zum attraktivsten und leistungsfähigsten Gesundheitsunternehmen<br />

in der Region <strong>Stuttgart</strong> auszubauen. Es wurden insgesamt zwölf TOP-Ziele für das<br />

Unternehmen abgeleitet, daraus wiederum TOP-Ziele für die medizinische Ausrichtung und Weiterentwicklung<br />

sowie den Dienstleistungsbereich formuliert. Die leitenden Mitarbeiter des Ärztlichen<br />

Dienstes und des Pflegedienstes haben zusammen mit der Krankenhausleitung im Rahmen der Medizinstrategie<br />

folgende neuen Ziele formuliert:<br />

1. Jede Leistungseinheit hat ihre Zielgruppen definiert und ihre Ziele sowie Leistungen, auf deren<br />

Bedürfnisse abgestimmt.<br />

2. Die wesentlichen klinischen Abläufe sind definiert, standardisiert und werden effizient erbracht.<br />

3. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist Qualitäts- und Marktführer in der stationären medizinischen Versorgung<br />

der Region.<br />

4. Am <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist eine Zentrumsstruktur etabliert. Die Zentren werden nach unternehmerischen<br />

Grundsätzen geführt.<br />

5. Qualifizierte, hoch motiviert und zielorientierte Mitarbeiter versorgen die Patienten im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> zu jeder Zeit.<br />

6. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> praktiziert intern und mit externen Partnern eine hervorragende interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit.<br />

7. Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> wird auf der Basis von leistungs- und ergebnisorientierten Zielvereinbarungen<br />

ein kooperativer Führungsstil gelebt.<br />

8. Innovation sowie eine gute technisch-bauliche Ausstattung sind wesentliche Bausteine unseres<br />

Erfolgs.<br />

9. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> nimmt bundesweit eine Spitzenposition in mindestens drei Disziplinen ein.<br />

Bildung von organisatorischen Zentren<br />

Um die Strategie besser umsetzen zu können, wurde in verschiedenen Workshops eine fachbezogene<br />

Zentrenstruktur erarbeitet. Aus den 51 Kliniken und Instituten wurden elf organisatorische Zentren,<br />

die einen fachlichen oder auch örtlichen Bezug zueinander haben. Die Zentren haben eine Zentrumsleitung,<br />

bestehend aus einer ärztlichen, einer pflegerischen und einer ökonomischen Zentrumsleitung.<br />

Zusätzlich gibt es funktionale zertifizierte Zentren, wie z.B. Darm- , Brust- und Prostatakarzinomzentrum,<br />

die über die organisatorischen Zentrumsgrenzen hinweg zusammen arbeiten.<br />

Mitarbeiterorientierung und -beteiligung, Kommunikation<br />

Zur Kommunikation zwischen Zentren und Geschäftsführung wurden die Zentrumsleitungskonferenz<br />

und die Chefarztkonferenz etabliert. Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten über die Mitarbeiterzeitung<br />

„Im Gespräch“ als regelmäßige Beilage zu Gehaltsabrechnung oder als Sonderausgabe zu


D<br />

Qualitätsmanagement<br />

194<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

zentralen und wichtigen Themen aktuelle Information durch die Krankenhausleitung. Über das Intranet<br />

erhalten die Mitarbeiter einen Zugang zu allen wichtigen betrieblichen Informationen und Arbeitsgrundlagen.<br />

Innerhalb der Zentren werden zu den zentrumsinternen Projekten Informationsveranstaltungen<br />

unter Einbezug aller Berufsgruppen durchgeführt.<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Alle Zentren des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> erhalten ein jährliches Budget, das im Dialog zwischen den Mitgliedern<br />

der Krankenhausleitung, dem zentralen Controlling und den leitenden Mitarbeitern des Zentrums<br />

vereinbart wird. Teil dieser Vereinbarung sind auch die konkreten Jahresziele der Kliniken und<br />

Institute und deren wirtschaftliche Bewertung durch das Controlling. Das <strong>Klinikum</strong> nimmt an verschiedenen<br />

Wirtschaftlichkeitsvergleichen mit anderen Krankenhäusern teil, so dass für die Budgetgespräche<br />

Vergleichswerte (Benchmarks) zur Verfügung stehen. Die vereinbarten Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Wirtschaftlichkeit werden in Maßnahmenplänen zusammengeführt, deren Umsetzung durch<br />

das Controlling überwacht wird. Monatlich erfolgt eine Berichterstattung an die Geschäftsführung<br />

und den Krankenhausträger über die wirtschaftliche Entwicklung des <strong>Klinikum</strong>s und das voraussichtliche<br />

Jahresergebnis.<br />

Prozessorientierung, Zielorientierung<br />

Das zentrale Projektmanagement wurde weiter ausgebaut. Bei Umstrukturierungen, Erweiterung der<br />

Angebotsstruktur, Schwachstellen in den Arbeitsabläufen und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit<br />

werden Projekte durch die Krankenhausleitung initiiert und deren Umsetzung überwacht. Der beauftragte<br />

Projektleiter stellt den Projektantrag, in dem die Projektziele und ihre Übereinstimmung mit den<br />

Unternehmenszielen sowie die Kosten des Projekts und die wirtschaftlichen Erwartungen dargestellt<br />

werden. In monatlichen Abständen wird ein Statusbericht erstellt. Neben einem Abschlussbericht wird<br />

am Ende eines Projekts zwischen den jeweiligen Projektverantwortlichen der Krankenhausleitung und<br />

dem Projektleiter ein Abschlussgespräch geführt, bei dem Verlauf und Erfolg des Projekts bewertet<br />

werden. Im Rahmen der betrieblichen Fortbildung werden regelmäßig Projektleiter- und Moderatorenschulungen<br />

angeboten.<br />

Fehlervermeidung und Umgang mit Fehlern<br />

Es ist ein zentrales Beschwerdemanagement eingerichtet, das die Patientenbeschwerden erfasst,<br />

beantwortet und statistisch für Halbjahresberichte auswertet. Verbesserungsmaßnahmen werden vom<br />

Servicecenter Organisation eingeleitet, das auch die Umsetzung überwacht.<br />

Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin im Katharinenhospital nimmt an einem<br />

Patienten Sicherheits-Informationssystem (PaSIS) in Kooperation mit der Universität Tübingen teil. Es<br />

werden Berichte von kritischen Ereignissen durch ein interdisziplinäres Expertenteam analysiert und<br />

Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Das System wird von Mortalitäts- und Morbiditäskonferenzen<br />

unterstützt. Ein Critical Incident Reporting System (CIRS) ist im Aufbau.


D<br />

D_2<br />

Qualitätsziele<br />

D_3<br />

Aufbau des<br />

einrichtungsinternen<br />

Qualitätsmanagement<br />

D_4<br />

Instrumente des<br />

Qualitätsmanagements<br />

Qualitätsmanagement<br />

195<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Strategische-/operative Ziele, Messung, Evaluation und Kommunikation der Zielerreichung<br />

Die strategischen Ziele des <strong>Klinikum</strong>s sind verbindlich vorgegeben und bilden die Ebenen Gesamtstrategie,<br />

Medizinstrategie und Strategie des Dienstleistungszentrums (Verwaltung) ab. Hieraus werden in<br />

den jährlichen Budgetgesprächen die operativen Ziele abgeleitet und vereinbart.<br />

Medizinische Ziele werden mit Hilfe der externen Qualitätssicherung überwacht und evaluiert. Ziele im<br />

Prozessablauf werden über Mitarbeiter-, Einweiser- und Patientenbefragungen überprüft und nachbearbeitet.<br />

Zur Messung der Zielerreichung ist ein Kennzahlensystem auf der Basis der Balanced Scorecard (BSC)<br />

im Aufbau. Die Unternehmensziele sind den vier BSC-Handlungsfeldern zugeordnet: 1. Finanzen,<br />

2. Prozesse und Qualität, 3. Mitarbeiter, 4. Kunden, Angebot, Innovation und Markt. Für jedes Handlungsfeld<br />

besteht eine Kennzahlenhierarchie mit mehreren Hauptkennzahlen und ergänzenden Kennzahlen.<br />

Die Gesamtsteuerung des Qualitätsmanagements ist im <strong>Klinikum</strong> Aufgabe der „Unternehmenskoordination<br />

Qualitätsmanagement und Medizinprozesse“ (UKO-QM), die direkt der Geschäftsführung<br />

unterstellt ist. UKO-QM berät und unterstützt auch die Fachbereiche beim Aufbau eines interdisziplinären<br />

(z.B. Brustzentrum, Darmzentrum, Prostatakarzinomzentrum und andere) oder abteilungsinternen<br />

Qualitätsmanagements und beteiligt sich an der Ausbildung von Projektleitern und Moderatoren.<br />

Weitere Stabsstellen der Unternehmenskoordination übernehmen Querschnittsaufgaben wie Presse<br />

und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Kooperationen.<br />

In Kliniken, Instituten und Fachabteilungen, die ein Qualitätsmanagement nach Vorgaben der Fachgesellschaften<br />

oder nach anerkannten Zertifizierungsverfahren wie z.B. der DIN EN ISO 9001 eingerichtet<br />

haben, sind jeweils Qualitätsbeauftragte ernannt und in dieser Aufgabenstellung jeweils dem Klinik-<br />

oder Institutsleiter unmittelbar unterstellt.<br />

Prozesse zur Messung und Verbesserung der Qualität<br />

Neben den nachfolgend beschriebenen, vornehmlich zentralen Instrumenten des Qualitätsmanagements,<br />

müssen auch die dezentralen Instrumente erwähnt werden. Hier sind Oberarzt- und Chefarztvisiten,<br />

Kontrolle von Arztbriefen, Teambesprechungen, Einweisungsveranstaltungen für neue Mitarbeiter,<br />

Supervisionen und vieles mehr zu nennen. Diese seit Jahrzehnten erfolgreich angewandten<br />

Instrumente des Qualitätsmanagements gehören zum Standard, sollen aber an dieser Stelle genannt<br />

sein.


D<br />

Qualitätsmanagement<br />

Interne Audits<br />

Jährlich werden in den zertifizierten Zentren interne und externe Audits durchgeführt.<br />

196<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

QM-Bewertung<br />

Jährlich werden in den zertifizierten Zentren die festgelegten Kennzahlen in den Abteilungen überprüft,<br />

ggf. Maßnahmen abgeleitet und die Ziele neu festgesetzt.<br />

Beschwerdemanagement, Fehler- und Risikomanagement<br />

Zum Beschwerdemanagement s. Ausführungen zu Fehlervermeidung, Umgang mit Fehlern unter D-1.<br />

Seit 2005 ist im <strong>Klinikum</strong> ein wirtschaftliches Risikomanagement eingeführt. Die Servicecenter liefern<br />

hierzu entsprechend ihrer fachlichen Zuständigkeit Informationen über die erkennbaren bzw. voraussichtlichen<br />

unternehmerischen Risiken und bewerten diese nach ihren wirtschaftlichen Auswirkungen<br />

und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit. Quartalsweise wird vom federführenden Controlling ein Risikomanagementreport<br />

erstellt und in der Servicecenterkonferenz vorgestellt und erörtert.<br />

Patienten- und Einweiserbefragung<br />

Patientenbefragungen sind fester Bestandteil des Qualitätsmanagements. Mit der Firma Metrik wurde<br />

im Jahr 2008 eine Patientenbefragung zu den Themen Qualität des Essens, Sauberkeit, Patientenzimmer,<br />

Kiosk/Cafeteria, pflegerische Betreuung, ärztliche Betreuung, Wartezeiten, Schmerzlinderung,<br />

Aufnahme, Angehörigenintegration, Funktionsbereich und Entlassung durchgeführt. Die Ergebnisse<br />

wurden mit den Fachabteilungen anderer Krankenhäuser verglichen. Gleichzeitig wurde ein interner<br />

Benchmark dargestellt. Die Ergebnisse der Befragungen werden in verschieden aggregierten Zuständen<br />

auf der Ebene der Geschäftsführung, des Zentrums bis hinunter zur Station analysiert und Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Ergebnisse eingeleitet und nachverfolgt. Neben der kommerziellen<br />

Befragung durch die Firma Metrik wurde im Jahr 2008 ein komplexes EDV-basiertes Werkzeug – Eva-<br />

Sys Healthcare der Firma Electric Paper - für Umfragen implementiert. Hiermit werden künftig alle<br />

Befragungen durchgeführt.<br />

Maßnahmen zur Patienteninformation- und -aufklärung<br />

Die Kliniken und Institute des <strong>Klinikum</strong>s führen regelmäßig Informationsveranstaltungen für interessiert<br />

Laien, Patienten und Angehörige von Patienten durch. Im Jahr 2008 waren dies 190 Veranstaltungen.<br />

Hygienemanagement<br />

Das Institut für Krankenhaushygiene führt die nach dem Infektionsschutzgesetz vorgeschriebene Qualitätssicherung<br />

durch laufende Erfassung und Dokumentation nosokomialer Infektionen für verschiedene<br />

Indikatorinfektionen durch. Auf den Intensivstationen wird der Verbrauch von Antibiotika erfasst<br />

und in Relation zur Resistenzrate krankenhauserworbener Erreger ausgewertet. Im Vergleich zu anderen<br />

Krankenhäusern entsprechender Größe stellt sich die Resistenzsituation ausgesprochen günstig dar.<br />

Es finden regelmäßig Begehungen aller klinischen Bereiche statt. Hygienische Mängel werden protokolliert<br />

und mit einem Verbesserungsvorschlag an die verantwortlichen Dienstvorgesetzten übermittelt.


D<br />

D_5<br />

Qualitätsmanagement-<br />

Projekte<br />

Qualitätsmanagement<br />

197<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Im Jahr 2008 wurden 2.895 Tests mit Bioindikatoren, 42 Raumlufttechnische Überprüfungen, 398<br />

Untersuchungen von Wasserproben und 98 Begehungen durchgeführt.<br />

Die Erhebungen und Verbesserungsvorschläge werden in einem Hygienebericht festgehalten, der<br />

Krankenhausleitung vorgestellt und anschließend umgesetzt. So konnte z.B. die Inzidenz der MRSA-<br />

Neufälle pro 10.000 Aufnahmen um 15,4% gesenkt werden<br />

Verbesserung durch interdisziplinäre Projekte<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> hat im Jahr 2008 insbesondere standort- und berufsgruppenübergreifende<br />

Projekte gefördert. Qualität darf sich nicht an Einzelprozessen orientieren, sondern muss für den<br />

Behandlungsprozess des Patienten zu einem optimalen Ergebnis führen. Daher kann ein positives<br />

Ergebnis nur über alle am Prozess Beteiligten erreicht werden.<br />

Zertifizierung des Darmzentrums am <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Hintergrund des Problems:<br />

In Baden-Württemberg waren zwischenzeitlich 13 Darmzentren nach den Richtlinien der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft e.V. (DKG) zertifiziert, davon zwei in <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Die Behandlung von Darmkrebserkrankungen ist ohne zertifiziertes interdisziplinäres Darmzentrum<br />

dauerhaft nicht möglich. Mit dem Wegfall der Leistungen wären einerseits Ertragseinbußen, andererseits<br />

auch eine Verringerung der Attraktivität des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> als Krankenhaus der Maximalversorgung<br />

verbunden.<br />

Zielformulierung<br />

Im Rahmen des Projekts wurde die standortübergreifende (2 Standorte = 1 Zentrum) Zertifizierung<br />

nach DIN EN ISO 9001:2000 und den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) angestrebt.<br />

Für die Beteiligten war es wichtig, die interdisziplinäre Zusammenarbeit über die Standorte hinaus zu<br />

stärken und damit auch die Qualität zu optimieren.<br />

Weitere Punkte waren, die Kundenbindungen zu festigen und die Fallzahlen zu steigern. Auch sollte<br />

eine Datengrundlage für Benchmarks mit anderen Häusern geschaffen werden.<br />

Die Zusammenarbeit wurde in einer Gründungsvereinbarung mit Geschäftsordnung geregelt. Systematisch<br />

wurden die wesentlichen Prozesse aufgenommen und mit allen Kooperationspartnern Qualitätsmanagementvereinbarungen<br />

getroffen. In einem umfangreichen Handbuch wurden die optimierten<br />

Prozesse beschrieben und allen Mitarbeitern der Kliniken zur Verfügung gestellt.<br />

Ein wesentlicher Meilenstein war auch die Planung und Durchführung von internen Audits, sowie die<br />

QM-Bewertung und die Vorbereitung der Zertifizierung.<br />

Evaluation und Zielerreichung<br />

Die Zertifizierungsaudits wurden im Oktober 2008 erfolgreich durchgeführt. Der Auditbericht und


D<br />

Qualitätsmanagement<br />

198<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

beide Zertifizierungsurkunden liegen vor. Die Abläufe werden weiterhin kontinuierlich verbessert,<br />

wodurch die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter gestärkt wird.<br />

Überregionales Traumazentrum<br />

Hintergrund des Problems<br />

Das Polytrauma ist eine lebensbedrohliche Mehrfachverletzung nach massiver Gewalteinwirkung auf<br />

den Körper. Die Prognose polytraumatisierter Patienten ist insbesondere von der prähospitalen Erstversorgung,<br />

der raschen Aufnahme und gezielten klinischen Versorgung in Traumazentren abhängig.<br />

Zielformulierung<br />

Überregionales Traumazentrum im TraumaNetzwerkD DGU im „Traumanetzwerk Region <strong>Stuttgart</strong>“<br />

Das Katharinenhospital ist eines der wenigen Krankenhäuser in Deutschland, in dem bereits im<br />

Schockraum eine Computertomographie zur Verfügung steht. Hier wird das Traumamanagement<br />

nach einem interdisziplinär erarbeiteten Algorithmus durchgeführt.<br />

Für die Beteiligten war es wichtig, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu stärken und damit auch die<br />

Qualität weiter zu optimieren.<br />

Maßnahmen und Umsetzung<br />

Im Schockraum erfolgt die Erstversorgung Schwerverletzter bzw. von Personen mit akutem Organversagen<br />

durch ein interdisziplinäres Team. Schnellstmöglich werden die wesentlichen Verletzungen diagnostiziert,<br />

deren Bedeutung und Behandlungspriorität eingeschätzt, der Patient stabilisiert und die<br />

Sauerstoffversorgung der Organsysteme sichergestellt. Das Vorgehen im Schockraum verläuft nach<br />

einem strengen Ablaufplan, der auf internationalen Richtlinien basiert.<br />

Zu den qualitätssichernden Maßnahmen gehört unter anderem das regelmäßige Schockraumtraining.<br />

Die Abläufe im Schockraum werden permanent trainiert. Jeder Teilnehmer muss unter Supervision an<br />

einer Simultanpuppe alle notwendigen Handgriffe durchführen.<br />

Evaluation und Zielerreichung<br />

Im Rahmen eines Audit zur interhospitalen Zertifizierung eines Traumanetzwerkes der Region <strong>Stuttgart</strong><br />

wurde dem Katharinenhospital der Status eines überregionalen Traumazentrums anerkannt. Die<br />

Bescheinigung der DIOCert, dass die Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten nach den<br />

Kriterien des Weißbuches der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und den Kriterien Trauma-<br />

NetzwerkD DGU erfüllt werden, liegt vor.<br />

Qualitätsoffensive Netzwerk Intensivmedizin Baden-Württemberg<br />

Hintergrund des Problems<br />

Die Intensivmedizin gehört zu den teuersten Abteilungen eines jeden Akutkrankenhauses. Für die<br />

intensivmedizinische Versorgung der Patienten werden ca. 15% bis 20% der Gesamtkosten der akut<br />

stationären Versorgung benötigt, obwohl nur 5% der Patienten auf den Intensivstationen behandelt<br />

werden. Die verantwortlichen Intensivärzte sind gehalten, eine optimale, qualitätsorientierte Therapie<br />

im Rahmen der Gesamtbehandlung durchzuführen.


D<br />

Qualitätsmanagement<br />

199<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Definition<br />

Der enorme Erkenntnisfortschritt bei der Behandlung „intensivmedizinischer Krankheitsbilder“ ermöglicht<br />

es, Patienten mit hoher medizinischer Qualität zu versorgen und gleichzeitig die Prozesse zu verbessern,<br />

so dass Effektivität, Effizienz und Kosten optimiert werden können. So konnte für verschiedene<br />

Therapiekonzepte nicht nur eine Senkung der Mortalität, sondern auch eine Verringerung der<br />

Liegedauer auf der Intensivstation und im Krankenhaus nachgewiesen werden. Das konsequente<br />

Umsetzen dieser neuen Therapieformen sowie die Implementierung der notwendigen Medikamente<br />

und Verfahren erfordern jedoch Investitionen. Wichtig ist hierbei, dass der „richtige“ Patient rechtzeitig<br />

und früh therapiert wird.<br />

Daher erscheint es sinnvoll, regionale Netzwerke aufzubauen, die interprofessionell und interdisziplinär<br />

arbeiten. Gegenseitige Unterstützung und Hilfe sowie die Entwicklung gemeinsamer Leitlinien<br />

kann dazu beitragen, die Qualität in allen Abteilungen noch weiter zu verbessern.<br />

Zielformulierung<br />

Die Initiative möchte eine Wissens-Vernetzung der Intensivstationen in Baden-Württemberg erreichen.<br />

Es soll zu verschiedenen Kennzahlen ein Benchmarking erarbeitet werden. Die Verbesserung soll<br />

durch Erarbeitung und Verbreitung von Qualitätsstandards in der Intensivmedizin erreicht werden.<br />

Maßnahmen und deren Umsetzung<br />

In Arbeitssitzungen werden Qualitätsindikatoren festgelegt und Leitlinien bzw. einheitlicher SOP´s<br />

(Standard Operation Procedures) entwickelt. In einem weiteren Schritt wird hieraus ein Qualitätsmanagement<br />

Benchmark aufgebaut. Gemeinsame Fortbildung zu Leitlinien, SOP´s und Falldarstellungen<br />

für Ärzte und Pflege werden organisiert. Frühzeitige Verlegungen in die angemessene Versorgungsstufe<br />

soll das medizinische Ergebnis verbessern helfen. Durch gegenseitige Konsultationen und Audits<br />

werden die Prozesse angepasst und verbessert. Bei regelmäßigen Netzwerktreffen findet ein Austausch<br />

über die getroffenen Maßnahmen statt, bei dem auch ökonomische Inhalte reflektiert werden.<br />

Weitere Planung<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> plant, mit allen Intensivstationen aktiv an diesem Netzwerk teilzunehmen.<br />

Ausweitung von Case Management<br />

Hintergrund des Problems<br />

Die Planung, Steuerung und Durchführung der Diagnose- und Behandlungsprozesse im <strong>Klinikum</strong> lief<br />

bis 2006 sehr heterogen. Viele verschiedene Ansprechpartner nahmen die Einbestellung von Patienten<br />

entgegen, es gab keine klar definierten Ansprechpartner für einweisende Ärzte. Die pflegerische und<br />

soziale Situation der Patienten war bisher im Vorfeld der stationären Aufnahme bisher meist nicht klar.<br />

Das schloss Belegungs- und Entlassmanagement mit ein.


D<br />

Qualitätsmanagement<br />

200<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Definition<br />

Unter Stationärem Case Management ist die Steuerung und Koordination eines optimalen Versorgungsprozesses<br />

bestimmter Patienten bzw. Patientengruppen im Rahmen der stationären Versorgung<br />

sowie die Koordination damit verbundener vor- und nachstationärer organisatorischer Aufgaben zu<br />

verstehen.<br />

Die Einführung von Case Management bildet das Dach für alle weiteren Projekte in Zusammenhang<br />

mit Patientenprozessen.<br />

Zielformulierung<br />

Die Einweiserzufriedenheit bezüglich Terminvergabe, Aufnahme und Entlassung der Patienten verbessert<br />

sich spürbar. Die berufsgruppen- und hierarchieübergreifende Zusammenarbeit in den Kliniken<br />

verbessert sich deutlich. Die Schwankungsbreite bei der Auslastung von Diagnostik- und Operationsbereichen<br />

verringert sich deutlich und die Termintreue von geplanten Untersuchungen steigt.<br />

Maßnahmen und deren Umsetzung<br />

Das Pilotprojekt für die klinikumsweite Reorganisation der Diagnose- und Behandlungsprozesses<br />

wurde umgesetzt. Um eine standortübergreifende Identifikation zu erreichen, wurde mit jeweils einer<br />

Pilotklinik pro Standort parallel begonnen worden.<br />

In jeder Pilotklinik wurden Prozesse analysiert, Verbesserungspotenziale identifiziert und Sofortmaßnahmen<br />

zur Verbesserung umgesetzt. In den Pilotkliniken wurde die Funktion des Case Manager eingeführt,<br />

der für einen reibungslosen Ablauf vom Patientenerstkontakt bis zur Entlassung sorgt. Daneben<br />

hält der Case Manager Kontakt zu den Einweisern und arbeitet mit dem Medizin-Controlling<br />

zusammen. Ganz wichtig ist auch seine Aufgabe als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Berufsgruppen<br />

einer Klinik.<br />

Weitere Planung<br />

Derzeit erfolgt die Ausweitung des Casemanagements auf alle weiteren Kliniken. Bis Ende 2009 ist<br />

die Einführung in allen bettenführenden Kliniken des <strong>Klinikum</strong>s geplant.<br />

Weitere Projekte<br />

Schockraumtraining<br />

Einem konsequenten und permanenten Training sind die Abläufe im Schockraum des Katharinenhospitals<br />

unterworfen. Dort erfolgt die Erstversorgung Schwerverletzter beziehungsweise von Personen<br />

mit akutem Organversagen durch ein interdisziplinäres Team. Schnellstmöglich müssen die wesentlichen<br />

Verletzungen diagnostiziert, deren Bedeutung und Behandlungspriorität eingeschätzt, der Patient<br />

stabilisiert und die Sauerstoffversorgung der Organsysteme sichergestellt werden. Damit dabei<br />

alles reibungslos und fehlerfrei funktioniert, unterliegt das Vorgehen im Schockraum zum einen einem<br />

strengen Ablaufplan, der auf internationalen Richtlinien basiert. Zum anderen müssen alle Beteiligten<br />

genau wissen, wann welcher Handgriff erforderlich ist. Das funktioniert natürlich nicht durch gelegentliches<br />

Tun, sondern nur durch ständiges Üben. Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des


D<br />

Qualitätsmanagement<br />

201<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Katharinenhospitals, die den leitenden Schockraumarzt stellt, organisiert daher gemeinsam mit der<br />

Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Katharinenhospitals in regelmäßigen<br />

Abständen ein Schockraumtraining. Jeder Teilnehmer muss dabei unter Supervision an einer Simulationspuppe<br />

alle notwendigen Handgriffe durchführen.<br />

Einführung eines Simulatortrainings in der Anästhesie<br />

Stetiges Üben im Team ist auch bei den Anästhesisten des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> üblich. Am Katharinenhospital<br />

läuft dieses Teamtraining unter dem Namen CRM (Crisis resource management). Geübt wird<br />

an einer Hightech-Puppe, mit der unerwartete, heikle und auch ganz außergewöhnliche Situationen<br />

realistisch simuliert werden können. Mit Kamera und Mikrofon wird aufgezeichnet, wie die Anästhesie-Teams<br />

in solchen Momenten fachlich reagieren, wie sie mit dem Stress umgehen, wie sie miteinander<br />

kommunizieren. Die Auswertung erfolgt anschließend in der Gruppe und soll zu einer Selbstreflexion<br />

führen. Es geht dabei nicht darum, dem einzelnen Mitarbeiter Fehler nachzuweisen, sondern<br />

vielmehr um die Optimierung des situationsbezogenen Verhaltens des Einzelnen sowie der gesamten<br />

Gruppe.<br />

Einführung eines Simulatortrainings in der Kinderanästhesie<br />

Handlungssicherheit wird auch bei den Anästhesisten des Olgahospitals groß geschrieben. Angesichts<br />

der rückläufigen Zahl an Geburten werden Notfallversorgungen bei Kindern immer seltener. So gilt<br />

von 100 Notarzteinsätzen nur einer einem Kind. Das ist zwar äußerst erfreulich, führt aber Kinder-<br />

Anästhesisten und Notärzte in knifflige Situationen – denn was nur selten gemacht wird, ist fehleranfällig.<br />

Zudem sind Notfälle bei Kindern extrem stressig und führen oft an die Grenzen der psychischen<br />

Belastbarkeit. Mit STUPS, dem <strong>Stuttgart</strong>er Pädiatrie-Simulationszentrum, soll hier Abhilfe geschaffen<br />

werden. Dieses Zentrum wird derzeit am Olgahospital aufgebaut und mit einem Neugeborenen-Simulator<br />

(NeoSim) und einem Kinder-Simulator (SimBaby) ausgestattet. Diese Simulationspuppen können<br />

weinen, blau anlaufen, schwer atmen und vieles mehr – also ganz wie im richtigen Leben.<br />

Einführung einer OP-Checkliste vor Operationsbeginn<br />

Wie im Schockraum arbeiten auch in den Operationssälen Spezialisten verschiedener Fachrichtungen<br />

und Berufe unter höchster Konzentration und Präzision zusammen. Fehler sind in diesem System nicht<br />

vorgesehen, aber sie passieren natürlich auch dort. In den OPs des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> wird daher<br />

nichts dem Zufall überlassen. Genutzt wird in den Operationssälen des <strong>Klinikum</strong>s die Sicherheits-<br />

Checkliste der Weltgesundheitsorganisation WHO. Diese Checkliste besteht aus einem 19-Punkte-<br />

Katalog, der zu verschiedenen Zeitpunkten des OP-Geschehens abgefragt wird.<br />

Partizipative Entscheidungsfindung<br />

Der richtige Umgang mit medizinischen und pflegerischen Fehlern und ihre Vermeidung sind wichtige<br />

Aspekte der Patientensicherheit. Dazu kommt aber auch der emotionale Faktor. Damit sich Patienten<br />

sicher fühlen können, wollen sie auch bewusst wahrgenommen werden und sich und ihre Probleme<br />

verstanden wissen. Dazu trägt die partizipative Entscheidungsfindung bei, die im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

konsequent Anwendung findet. Das heißt, der Behandlungsweg wird nicht über den Kopf des Patienten<br />

hinweg entschieden, sondern im Gespräch.


D<br />

D_6<br />

Bewertung des<br />

Qualitätsmanagements<br />

Qualitätsmanagement<br />

Vorliegende Zertifizierungen<br />

202<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Wichtige Quellen für die Bewertung der Wirksamkeit der eingeführten Qualitätsmanagementsysteme<br />

sind Qualitätsindikatoren im Vergleich mit externen Einrichtungen und Rückmeldungen von Kunden<br />

und Mitarbeitern.<br />

Zu den Vergleichen mit externen Einrichtungen gehören insbesondere die Teilnahme an der externen<br />

Qualitätssicherung, an Ringversuchen und Befragungen.<br />

Zertifizierungen<br />

Das Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin wurde 1998 erstmals durch die<br />

ZLG (Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten) nach<br />

DIN EN ISO 45001 zertifiziert (akkreditiert). Verlängert wurde die Akkreditierung im Januar 2008.<br />

Zwei Zertifikate sind erteilt worden für das Brustzentrum an der Frauenklinik seit 2006. Zum einen<br />

für die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 und durch die Deutsche Krebsgesellschaft und die<br />

Gesellschaft für Senologie nach deren hohen Qualitätskriterien.<br />

Der Stroke-Unit der Neurologischen Klinik am Standort Bürgerhospital wurde im April 1998 erstmals<br />

ein Zertifikat von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft erteilt. Eine zweite Zertifizierung erfolgte<br />

2001 durch die Arbeitsgemeinschaft der Schlaganfallstationen in Baden-Württemberg.<br />

Die Durchführung der autologen Stammzelltransplantation beim Erwachsenen in der Onkologische<br />

Klinik am Standort Katharinenhospital wurde 1999 erstmals nach dem hohen Qualitätsstandard der<br />

Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Knochenmark- und Blutstammzelltransplantationen (DAG-KBT)<br />

zertifiziert.<br />

Die Medizinische Klinik 3 am Standort Bürgerhospital ist seit 1992 Mitglied in der AG Diabetes und<br />

Geriatrie der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG). Sie ist anerkannte Behandlungseinrichtung für<br />

TYP I- und TYPII-Diabetes, sowie anerkannte Behandlungseinrichtung für den diabetischen Fuß.<br />

Die Klinik für Gefäßchirurgie am Standort Katharinenhospital gehört seit dem 1. August 2005 zu dem<br />

kleinen Kreis der als „anerkanntes Gefäßzentrum” von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie<br />

(DGG) zertifizierten Kliniken. Im Jahr 2009 erfolgte die Rezertifizierung.<br />

Im Olgahospital wurde die Klinik Pädiatrie 1 2001 erstmals als Mucoviszidose Zentrum von der<br />

Arbeitsgruppe Qualitätssicherung zertifiziert. Zuletzt erneuert nach erneuter Überprüfung wurde die<br />

Zertifizierung 2006.<br />

Im Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst am Standort Katharinenhospital<br />

wurde das HLA-Labor durch die Europeen Federation for Immunogenetics (EFI) im Januar 2000 zertifiziert.<br />

Verlängert wurde das Zertifikat nach erneuter Überprüfung im Januar 2006.


D<br />

Qualitätsmanagement<br />

203<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />

Qualitätsbericht 2008<br />

Das Sozialpädiatrische Zentrum wurde im Jahr 2008 nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. In 2009<br />

erfolgte bereits das Überwachungsaudit nach der neuen DIN EN ISO 9001:2008.<br />

Zwei Zertifikate erhielt im Herbst 2008 unser Darmzentrum. Standortübergreifend (2 Standorte = 1<br />

Zentrum) wurde es nach DIN EN ISO 9001:2000 und den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

(FAD-Erhebungsbogen) zertifiziert.<br />

Befragungen<br />

Eine weitere wichtige Bewertung für die Qualität sind die Befragungen der Patienten, Zuweiser und<br />

Mitarbeiter.<br />

Regelmäßige Befragungen zeigen die Zufriedenheit von Patienten, Zuweisern und Mitarbeitern mit<br />

internen Arbeitsabläufen und der medizinischen Versorgungsqualität und helfen Schwachstellen zu<br />

entdecken, die nach entsprechenden Verbesserungsmaßnahmen in der dann folgenden Befragung<br />

evaluiert werden.


Bürgerhospital<br />

Tunzhofer Straße 14-16<br />

70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 278-03<br />

Telefax 0711 278-22009<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Eigenbetrieb der<br />

Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong><br />

Kriegsbergstraße 60<br />

70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

www.klinikum-stuttgart.de<br />

D<br />

Realisation<br />

Amedick & Sommer Klinikmarketing<br />

Eierstraße 48<br />

70199 <strong>Stuttgart</strong><br />

www.amedick-sommer.de

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