B_1 - Klinikum Stuttgart
B_1 - Klinikum Stuttgart
B_1 - Klinikum Stuttgart
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<strong>Stuttgart</strong>. Das <strong>Klinikum</strong><br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Standort � Bürgerhospital
Einleitung<br />
Medizinische Kompetenz für <strong>Stuttgart</strong> und die Region<br />
2<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> mit seinen vier Standorten Bürgerhospital (BH), Katharinenhospital (KH),<br />
Krankenhaus Bad Cannstatt (kbc) und Olgahospital (OH) bietet als Krankenhaus der Maximalversorgung<br />
umfassende medizinische Versorgung für die Menschen in <strong>Stuttgart</strong> und der<br />
Region Mittlerer Neckar. In der Region ist das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> mit rund 2.300 Betten und<br />
Plätzen das größte und leistungsfähigste Gesundheitszentrum. Rund 6.600 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter versorgen auf den Stationen, in Operationssälen und Funktionsbereichen die<br />
Patienten oder sind in Verwaltung und Technik für den reibungslosen Klinikbetrieb verantwortlich.<br />
Jährlich kommen rund 80.000 Patienten zu einer differenzierten Diagnose, einer stationären<br />
Behandlung oder Operation ins <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Weitere rund 426.000 Fälle pro Jahr werden<br />
ambulant versorgt. Ärzte und Pflegepersonal verfügen in allen Fachdisziplinen über große<br />
Erfahrungen auch mit komplizierten und komplexen Krankheitsbildern. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen. Durch diese enge Verbindung<br />
zur medizinischen Hochschule besteht ein unmittelbarer Zugang zur aktuellen medizinischen<br />
Forschung und Entwicklung sowie zu neuesten Behandlungsstandards. Gleichzeitig<br />
engagiert sich das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> in der Ausbildung angehender Mediziner sowie in der<br />
Facharztausbildung für nahezu alle medizinischen Spezialdisziplinen.<br />
Eine besondere Stärke des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> ist das breit gefächerte Behandlungsangebot.<br />
Für nahezu jede Erkrankung gibt es in einer der mehr als 50 Kliniken und Institute Spezialisten.<br />
Von der intensiven Betreuung Frühgeborener und dem gesamten Spektrum der Kinder-<br />
und Jugendmedizin, über alle Fachdisziplinen der Erwachsenenmedizin bis zu speziellen<br />
Behandlungsangeboten für ältere Menschen reicht das medizinisch-therapeutische Angebot<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>. In vielen Bereichen zählt das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> zu den Spitzen-Einrichtungen<br />
im Land.<br />
Auch ist das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ein gesundheitsförderndes Krankenhaus. Offiziell bestätigt<br />
dies die Mitgliedschaft im Deutschen Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser gem. e.V.,<br />
das Teil des internationalen Netzwerks "Health Promoting Hospitals" der Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO ist. Zertifiziert ist das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> über das audit berufundfamilie ®<br />
auch als familienfreundliches Unternehmen.
Spezialisten arbeiten interdisziplinär eng zusammen<br />
3<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Für viele, vor allem schwere Erkrankungen gibt es keine einfachen Lösungen. Um dennoch<br />
möglichst rasch eine wirksame Behandlung zu finden, haben die Spezialisten verschiedener<br />
medizinischer Fachdisziplinen ihr Wissen im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> in speziellen Zentren gebündelt.<br />
Das verbessert die Qualität der Behandlung und ist wesentlich für den Behandlungserfolg.<br />
Im Brustzentrum <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> beispielsweise erhalten Frauen, die an Brustkrebs<br />
erkrankt sind, eine umfassende Behandlung, die auch die psychologische Betreuung einschließt.<br />
Das Brustzentrum ist nach den Vorgaben der medizinischen Fachgesellschaften und<br />
des TÜV qualitätszertifiziert. Gleiches gilt auch für das Darmzentrum <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>, das<br />
sich mit der Zertifizierung durch OnkoZert (Deutsche Krebsgesellschaft e.V.) und dem Nachweis<br />
eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2000 als ausgewiesene Einrichtung<br />
für hochprofessionelle und optimale Behandlungsqualität bei Darmkrebserkrankungen<br />
empfiehlt.<br />
Zertifiziert ist beispielsweise auch das Gefäßzentrum des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>. Hier arbeiten<br />
Spezialisten verschiedener Fachdisziplinen zusammen, um Gefäßerkrankungen effektiv und<br />
möglichst frühzeitig zu behandeln. Das Zentrum für Hautkrankheiten im Krankenhaus Bad<br />
Cannstatt ist das einzige seiner Art im weiten Umkreis. Hier befindet sich überdies die größte<br />
Geburtsklinik der Stadt. Rund 2.500 Kinder werden hier pro Jahr geboren. Eine herausragende<br />
Rolle spielt auch das Pädiatrische Zentrum im Olgahospital als eines der bundesweit<br />
größten Kinderkrankenhäuser. Nur wenige Krankenhäuser vereinigen so viele Spezialisten aus<br />
allen Disziplinen der Kinder- und Jugendmedizin unter einem Dach. Und speziell das Sozialpädiatrische<br />
Zentrum im Olgahospital verfügt auch über die Zertifizierung nach DIN EN ISO<br />
9001:2000.
Behandlungsangebote für jeden Bedarf<br />
4<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Manche Patienten benötigen eine akute intensivmedizinische Behandlung rund um die Uhr.<br />
Andere Patienten können auch während einer längeren Behandlung die Nacht und das<br />
Wochenende zu Hause, in ihrer gewohnten Umgebung verbringen. Entsprechend breit ist das<br />
Versorgungsangebot im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Über 1.000 Patienten, die mit dem Notarztwagen<br />
und einem akuten Schlaganfall zum Beispiel in die Schlaganfalleinheit, die „Stroke Unit”<br />
des Bürgerhospitals eingeliefert werden, erfahren hier die erforderliche intensivmedizinische<br />
Behandlung. Die meisten Patienten dagegen werden auf den Normalpflegestationen des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Stuttgart</strong> umfassend betreut. In vielen Fällen reicht aber auch eine Behandlung in<br />
einer der Tageskliniken des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>. Zudem lassen sich immer mehr Behandlungen<br />
ambulant durchführen. Das gilt beispielsweise für viele Chemotherapien im Zusammenhang<br />
mit einer Krebsbehandlung und auch für eine wachsende Zahl von Operationen.<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft<br />
In den kommenden Jahren wird das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> baulich und strukturell neu geordnet.<br />
So wird das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> künftig an zwei Standorten im Zentrum der Landeshauptstadt<br />
und in Bad Cannstatt Hochleistungsmedizin bieten. Die neue Struktur erlaubt eine noch bessere<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit der unterschiedlichen medizinischen Spezialdisziplinen.<br />
Kurze Wege, Wand-an-Wand-Lösungen für kooperierende Disziplinen und direkter Zugang zu<br />
den diagnostischen Bereichen sorgen für eine moderne, effiziente und rasche Patientenversorgung<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Am Standort „Mitte” ist mit dem neuen Bildungszentrum und Versorgungszentrum eine<br />
wichtige Voraussetzung für die umfassende Modernisierung des <strong>Klinikum</strong>s bereits geschaffen<br />
worden. Waren- und Materialwirtschaft, Küche, Zentralapotheke, eine Kindertagesstätte<br />
sowie die Schulen des <strong>Klinikum</strong>s sind hier zentral untergebracht. Auch mit dem Neubau<br />
des Dienstleistungszentrums, in dem jetzt Krankenhausleitung und Servicecenter des <strong>Klinikum</strong>s<br />
zentral gebündelt sind, werden viele organisatorische Abläufe verbessert und Dienstleistungen<br />
für die Behandlungseinheiten optimiert. Auch laufen die Arbeiten für den ersten<br />
großen Klinikneubau auf dem Gelände des Katharinenhospitals auf Hochtouren. Hinter<br />
den bestehenden Bettenhäusern entsteht das neue Kinder- und Frauenzentrum. 2012 sollen<br />
das Olgahospital und die Frauenklinik hierher umziehen. Gleichzeitig werden die Bettenhäu-
5<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
ser im Katharinenhospital schrittweise bis Juli 2011 baulich auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Im Anschluss daran werden dann die neuen Zentren für Innere Medizin und für Chirurgie hier<br />
auch räumlich zusammengefasst.<br />
Als zweiter Standort des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> wird das Krankenhaus Bad Cannstatt weiter ausgebaut.<br />
Mit der neuen Operationseinheit stehen seit Herbst 2008 im Krankenhaus Bad Cannstatt<br />
weitere OP-Kapazitäten für ambulante Patienten und orthopädische Leistungen zur Verfügung.<br />
2011 wir an diesem Standort das Zentrum für Seelische Gesundheit in einen Neubau<br />
einziehen.<br />
Die Krankenhausleitung, vertreten durch den Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>, Dr. Ralf-<br />
Michael Schmitz, ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im<br />
Qualitätsbericht.<br />
Ansprechpartner für Fragen<br />
Dr. Matthias Fabian<br />
Unternehmenskoordination<br />
Qualitätsmanagement und Medizinprozesse<br />
Telefon 0711 278-32183<br />
E-mail m.fabian@klinikum-stuttgart.de<br />
Weitere Informationen unter www.klinikum-stuttgart.de<br />
Datenschutzhinweis:<br />
Aus Datenschutzgründen sind keine Fallzahlen ≤ 5 Fälle angegeben.<br />
Ulrike Fischer<br />
Unternehmenskoordination<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Telefon 0711 278-32008<br />
E-mail u.fischer@klinikum-stuttgart.de
Inhalt<br />
2 Einleitung<br />
6 Inhalt<br />
8 Teil A<br />
Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses<br />
30 Teil B<br />
Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/<br />
Fachabteilungen<br />
31 B_1<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
48 B_2<br />
Tagesklinik Onkologie<br />
57 B_3<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin<br />
und Psychotherapie<br />
69 B_4<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
86 B_5<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
96 B_6<br />
Internistische Intensivmedizin<br />
103 B_7<br />
Neurologische Klinik<br />
6<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
115 B_8<br />
Neurologische Tagesklinik<br />
123 B_9<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
135 B_10<br />
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
142 B_11<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
150 B_12<br />
Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
158 B_13<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
168 B_14<br />
Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />
176 B_15<br />
Radiologisches Institut<br />
184 Teil C<br />
Qualitätssicherung<br />
192 Teil D<br />
Qualitätsmanagement<br />
7<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
A<br />
Teil A<br />
Strukturierter Qualitätsbericht<br />
8<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
A<br />
A_1<br />
Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses<br />
Name <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
Zusatzbezeichnung Bürgerhospital (BH)<br />
Straße und Nummer Tunzhoferstraße 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Postfach 102644<br />
PLZ und Ort 70022 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-03<br />
Telefax 0711 278-22009<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
E-Mail info@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
A_2<br />
Institutionskennzeichen des Krankenhauses<br />
260812364<br />
A_3<br />
Standort(nummer)<br />
03<br />
A_4<br />
Name und Art des Krankenhausträgers<br />
Name Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong><br />
Art öffentlich<br />
9<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
A<br />
A_5<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
A_6<br />
Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />
A_7<br />
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />
Ja<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus? Ja<br />
Universität Eberhard-Karls-Universität Tübingen<br />
Unternehmenskoordination Geschäftsführung<br />
Dr. Ralf-Michael Schmitz<br />
Controlling<br />
• Klinischer Direktor<br />
Prof. Dr. Claude Krier<br />
Bürgerhospital Klinischer Bereich<br />
Katharinenhospital<br />
Krankenhaus Bad Cannstatt<br />
Olgahospital<br />
Medizin<br />
•<br />
Pflege<br />
•<br />
Funktionsdienst<br />
•<br />
Sonstige klinische<br />
•<br />
Dienstleistungen<br />
Krankenhaus-Direktorium<br />
• Pflegedirektorin<br />
Elisabeth Hückelheim<br />
10<br />
Service<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
• Leiter Dienstleistungszentrum<br />
Adalbert Erben<br />
Dienstleistungszentrum<br />
• Servicecenter Organisation<br />
• Servicecenter Bau<br />
• Servicecenter Informationstechnik<br />
• Servicecenter Personal und<br />
Ausbildungseinrichtungen<br />
• Servicecenter Patienten -<br />
management<br />
• Servicecenter Finanzwesen<br />
• Servicecenter Versorgung und<br />
Technik
A<br />
A_8<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />
Nr. FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt<br />
Fachabteilungen, die an dem<br />
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />
11<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VS01 Brustzentrum Frauenklinik Prof. Dr. Karck (kbc), Radiologisches Institut Prof. Dr. Walter (kbc),<br />
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Prof. Dr. Schmidt (KH), MVZ Dr. Kwiatkowski<br />
(KH), Klinik für Nuklearmedizin Priv. Doz. Dr. G. Pöpperl (KH), Pathologisches<br />
Institut Prof. Dr. Bosse (KH), Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie,<br />
Hepatologie und Internistische Onkologie, Prof. Dr. Andus (kbc), Institut für Klinische<br />
Psychologie Priv. Doz. Dr. Lörch (BH), Gemeinschaftspraxis für Radiologische Diagnostik<br />
und Nuklearmedizin <strong>Stuttgart</strong>, Frau Dr. Schneider, Zentrum für Plastische Chirurgie<br />
Prof. Dr. Greulich (Marienhospital)<br />
Das zertifizierte Brustzentrum der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> befindet sich an der<br />
Frauenklinik des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>, einer der führenden Frauenkliniken der Bundesrepublik.<br />
Unser Brustzentrum ist das Kompetenzzentrum, in dem wir zusammen mit den<br />
Kooperationspartnern und niedergelassenen Kollegen den Betroffenen eine empathische,<br />
an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte Diagnostik<br />
und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses der<br />
Maximalversorgung anbieten.<br />
Dem interdisziplinären Expertenteam gehören Frauenärzte, Radiologen, Pathologen,<br />
medizinische Onkologen, Nuklearmediziner und Strahlentherapeuten sowie Psychoonkologen<br />
an.<br />
Wir stehen für Sorgfalt, Zuverlässigkeit und andauerndes Streben nach bestmöglicher<br />
Expertise. Durch Teilnahme an klinischen Studien wird ein Beitrag zur Verbesserung<br />
von Vorsorge, Diagnostik und Therapie der Patientinnen geleistet.<br />
VS03 Schlaganfallzentrum Neurologische Klinik Prof. Dr. Wiethölter (BH), Neurochirurgische Klinik Prof. Dr. Hopf<br />
(KH), Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Prof. Dr. Henkes (KH)<br />
Das Schlaganfallzentrum, entsprechend dem Konzept des Sozialministeriums für die<br />
Schlaganfallversorgung in Baden-Württemberg zertifiziert, ist mit acht Behandlungsbetten<br />
für die Akutversorgung von Schlaganfallpatienten vornehmlich in <strong>Stuttgart</strong><br />
verantwortlich.<br />
Mit einer speziellen Logistik, besonders ausgebildeten Ärzten, Schwestern, Physiotherapeuten<br />
und Logopäden wird mit optimaler technischer Ausstattung (24 Stunden-<br />
Monitoring, Neurosonologie, EEG, MRT, CT etc.) in enger Kooperation mit der Klinik<br />
f. diagn. u. interv. Neuroradiologie (z.B. angiographische Diagnostik, interventionelle<br />
Behandlung) und Neurochirurgie (z.B. Blutungsausräumung) in kürzester Zeit eine<br />
komplette Diagnose gestellt und nach festgelegten Behandlungsprinzipien mit medikamentöser,<br />
physikalischer Therapie und Rehabilitation begonnen. Die Schlaganfalleinheit<br />
wird im Dreischichtbetrieb ärztlich versorgt.<br />
�
�<br />
A<br />
A_8<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />
Nr. FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt<br />
Fachabteilungen, die an dem<br />
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />
12<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VS08 Zentrum für Gefäßmedizin Klinik für Gefäßchirurgie Prof. Dr. Hupp (KH), Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten<br />
Prof. Dr. Nordt (KH), Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten Prof. Dr. Olbricht<br />
(KH), Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Prof. Dr. Richter (KH),<br />
Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Prof. Dr. Henkes (KH),<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie Priv.-Doz.<br />
Dr. Lobmann(BH), Neurologische Klinik Prof. Dr. Wiethölter (BH)<br />
Im Gefäßzentrum <strong>Stuttgart</strong> arbeiten unter der Leitung von Prof. Hupp acht Kliniken<br />
zusammen, dazu kommen mehrere niedergelassene Angiologen. In wöchentlichen<br />
Fallbesprechungen werde jeweils 15 bis 20 interessante angiologische Befunde besprochen<br />
und Therapiestrategien festgelegt.<br />
Die Klinik für Gefäßchirurgie hält eine Notaufnahme vor und bietet täglich eine Allgemeine<br />
Gefäßsprechstunde an. Spezielle Sprechstunden für Halsschlagader, Bauch-,<br />
Becken-, Beinschlagader und Krampfadern ergänzen dieses Angebot. Auch andere<br />
Kliniken des Gefäßzentrums, wie Kardiologie, Neurologie und Diabetologie haben<br />
Gefäßambulanzen und/oder -sprechstunden eingerichtet.<br />
Zu den Schwerpunkten des Gefäßzentrums gehören endovaskuläre Therapieverfahren<br />
bei Aorten-Aneurysmen, bei Becken- und Beinschlagader-Stenosen sowie bei Carotis-<br />
Verengungen. Seit August 2005 ist das Gefäßzentrum als „anerkanntes Gefäßzentrum“<br />
von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie zertifiziert<br />
VS00 Zentrum für Seelische<br />
Gesundheit<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie Priv.-Doz. Dr. Dr.<br />
Bürgy, M.Sc. (BH), Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere Dr. med. Dipl.-<br />
Psych. Fischer (BH), Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten Dr. Geiselhart<br />
(BH) Institut für Klinische Psychologie Priv.-Doz. Dr. Dipl.-Psych. Lörch (BH), Klinik für<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Prof. Dr. du Bois (OH), Medizinische<br />
Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Prof. Dr. Eckhardt-<br />
Henn (BH)<br />
Das Zentrum für Seelische Gesundheit (ZSG) bietet ein umfassendes stationäres, teilstationäres<br />
und ambulantes Behandlungsangebot für das gesamte Spektrum<br />
psychischer Erkrankungen. Schwerpunkte bestehen in den Bereichen Spezielle Psychiatrie,<br />
Sozialpsychiatrie, Gerontopsychiatrie, Suchterkrankungen sowie Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie. Die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin ist<br />
kooptiertes Mitglied des Zentrums.<br />
�
�<br />
A<br />
A_8<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />
Nr. FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt<br />
Fachabteilungen, die an dem<br />
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />
13<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Zum Zentrum gehören auch die Rehabilitationseinrichtung WendePunkt für Alkohol-<br />
und Medikamentabhängige, das Ambulante Betreute Wohnen, drei gemeindepsychiatrische<br />
Zentren sowie das Stadthaus als Wohnheim für chronisch psychisch<br />
Kranke. Das ZSG hat in dieser Form am 01.11.2008 seine Arbeit aufgenommen. Die<br />
zunehmende Differenzierung und Spezialisierung sowie die Vernetzung zwischen den<br />
Kliniken und Einrichtungen des Zentrums ermöglichen eine innovative Diagnostik und<br />
Therapie auf höchstem Niveau.<br />
VS00 Geriatrisches Zentrum Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie Priv.-Doz.<br />
Dr. Lobmann (BH)<br />
Das Geriatrische Zentrum <strong>Stuttgart</strong> (GZS) ist eine Einrichtung der Akutgeriatrie nach<br />
dem Geriatriekonzept des Landes Baden-Württemberg. Dies sieht mit dem Ziel einer<br />
Geriatrisierung der Medizin in jedem Kreis einen Geriatrischen Schwerpunkt und an<br />
den Universitätskliniken und Standorten der Maximalversorgung ein Geriatrisches Zentrum,<br />
mit vollstationären Betten und Tagesklinikplätzen und überregionalen Fort- und<br />
Weiterbildungsaufgaben vor. Das Geriatrische Zentrum <strong>Stuttgart</strong> ist der Medizinischen<br />
Klinik 3 zugeordnet.<br />
Seit Sommer 2008 ist der Geriater A. Friedl Ärztlicher Leiter dieser Abteilung. Das Geriatrische<br />
Konsil unterstützt die Kliniken im Bürgerhospital bei der Versorgung älterer<br />
Patienten. Im vollstationären Bereich werden geriatrische Patienten umfassend und<br />
fachgerecht betreut. Gerontopsychiatrie und Neurologie sind wichtige Kooperationspartner.<br />
Mit der Medizinischen Klinik 1 besteht eine intensive Kooperation (Geriatrische<br />
Hämatologie und Onkologie).<br />
VS00 Darmzentrum Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Internistische<br />
Onkologie, Prof. Dr. Andus (KBC) (Leiter), Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />
PD Dr. Müller (KBC; seit 01.07.2009), Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />
Prof. Dr. Kretz (KBC), Radiologisches Institut Prof. Dr. Walter (KBC), Klinik für<br />
Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Prof. Dr.<br />
Zoller (Stellvertretender Leiter) (KH), Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Prof.<br />
Dr. Köninger (KH), Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Prof. Dr. Schmidt<br />
(KH), Klinik für Onkologie, Prof. Dr. Mergenthaler (KH), Klinik für Radiologie, Prof. Dr.<br />
Richter (KH), Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dr. Henn-Beilharz (KH),<br />
Pathologisches Institut Prof. Dr. Bosse (KH), Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie, Prof. Dr. Eckhardt-Henn (BH)<br />
Das zertifizierte Darmzentrum der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> befindet sich am<br />
�
�<br />
A<br />
A_8<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />
Nr. FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt<br />
Fachabteilungen, die an dem<br />
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />
14<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Unser Darmzentrum ist das Kompetenzzentrum, in dem wir zusammen<br />
mit den Kooperationspartnern und niedergelassenen Kollegen den Betroffenen<br />
eine empathische, an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand<br />
orientierte Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines<br />
Krankenhauses der Maximalversorgung anbieten.<br />
Dem interdisziplinären Expertenteam gehören Internisten (Gastroenterologen,<br />
Hämato-Onkologen), Chirurgen, Anästhesisten und Intensivmediziner, Radiologen,<br />
Pathologen und Strahlentherapeuten sowie Psychoonkologen an.<br />
Wir stehen für Sorgfalt, Zuverlässigkeit und andauerndes Streben nach bestmöglicher<br />
Expertise. Durch Teilnahme an klinischen Studien wird ein Beitrag zur Verbesserung<br />
von Vorsorge, Diagnostik und Therapie der Patienten geleistet.<br />
VS00 Prostatakarzinomzentrum Urologische Klinik Prof. Dr. Humke (KH), Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie<br />
Prof. Dr.Schmidt (KH), MVZ Dr. Kwiatkowski (KH), Klinik für Onkologie Prof.<br />
Dr. Mergenthaler (KH), Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Prof.<br />
Dr. Richter (KH), Klinik für Nuklearmedizin Priv. Doz. Dr. G. Pöpperl (KH), Klinik für<br />
Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dr. Henn-Beilharz (KH), Pathologisches Institut<br />
Prof. Dr. Bosse (KH), Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie, Prof. Dr. Eckhardt-Henn (BH)<br />
Das Prostatakarzinomzentrum der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> befindet sich an der<br />
Urologischen Klinik des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Unser Prostatakarzinomzentrum ist das<br />
Kompetenzzentrum, in dem wir zusammen mit den Kooperationspartnern und niedergelassenen<br />
Kollegen den betroffenen Patienten eine engagierte, jeweils individuelle<br />
und am gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte Diagnostik und<br />
Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses der Maximalversorgung<br />
anbieten.<br />
Dem interdisziplinären Expertenteam gehören Urologen, Strahlentherapeuten,<br />
Onkologen, Anästhesisten und Intensivmediziner, Radiologen, Nuklearmediziner und<br />
Pathologen, sowie Psychoonkologen an.<br />
Wir stehen für Sorgfalt, Zuverlässigkeit und andauerndes Streben nach bestmöglicher<br />
Expertise. Durch Teilnahme an klinischen Studien wird ein Beitrag zur Verbesserung<br />
der Versorgung von Prostatakarzinom-Patienten geleistet.<br />
VS00 Zentrum für Gynäkologische<br />
Krebserkrankungen<br />
Frauenklinik Prof. Dr. Karck (kbc), Radiologisches Institut Prof. Dr. Walter (kbc), Klinik<br />
für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Prof. Dr. Richter (KH), Klinik für Strahlentherapie<br />
und Radioonkologie Prof. Dr.Schmidt (KH), MVZ Dr. Kwiatkowski (KH),<br />
�
A<br />
� A_8<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />
Nr. FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt<br />
Fachabteilungen, die an dem<br />
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />
15<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Nuklearmedizin Priv. Doz. Dr. G. Pöpperl (KH), Pathologisches Institut Prof.<br />
Dr. Bosse (KH), Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie<br />
und Internistische Onkologie, Prof. Dr. Andus (kbc), Institut für Klinische Psychologie<br />
Priv. Doz. Dr. Lörch (BH),<br />
Im Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen an der Frauenklinik des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Stuttgart</strong> verstehen wir uns als Kompetenzzentrum, in dem nicht nur das Organ<br />
behandelt, sondern auch die besondere Situation der Patientinnen berücksichtigt also<br />
der ganze Mensch gesehen wird.<br />
Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern bieten wir den Betroffenen eine<br />
empathische, an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte<br />
Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses<br />
der Maximalversorgung an.<br />
Dem interdisziplinären Expertenteam gehören Frauenärzte, Radiologen, Pathologen,<br />
medizinische Onkologen, Nuklearmediziner und Strahlentherapeuten sowie Psychoonkologen<br />
an.<br />
Wir stehen für Sorgfalt, Zuverlässigkeit und andauerndes Streben nach bestmöglicher<br />
Expertise. Durch Teilnahme an klinischen Studien wird ein Beitrag zur Verbesserung<br />
von Vorsorge, Diagnostik und Therapie der Patientinnen geleistet.<br />
VS11 Adipositaszentrum Klinik für Allgemein-, Visceralchirurgie Prof. Dr. Hesse (kbc), Klinik für Allgemeine<br />
Innere Medizin PD Dr. Müller seit (01.07.2009), Gastroenterologie, Hepatologie und<br />
internistische Onkologie Prof. Dr. Andus (kbc), Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie Prof. Dr. Eckhardt-Henn (BH), Abteilung<br />
Ernährungsmedizin/Prävention und Immunologie Prof. Dr. S.C. Bischoff (Universität<br />
Hohenheim), Selbsthilfegruppe Adipositas Frau Holecek/Frau Jonda (Bad Cannstatt)<br />
Das Interdisziplinäre Adipositaszentrum der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> befindet sich<br />
im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> am Krankenhaus Bad Cannstatt. Die Chirurgie in Bad Cannstatt<br />
besitzt mit über 1500 adipositaschirurgischen Eingriffen eine außergewöhnlich große<br />
Erfahrung auf diesem Gebiet. Unser Adipositaszentrum ist das Kompetenzzentrum,<br />
in dem wir zusammen mit den Kooperationspartnern und den Betroffenen eine<br />
empathische, an dem jeweils gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte<br />
Diagnostik und Therapie ihrer Erkrankung mit allen Möglichkeiten eines Krankenhauses<br />
der Maximalversorgung anbieten. Es gibt spezielle Indikationssprechstunden, unter<br />
anderem Gruppengespräche: zur allgemeine Informationen zur Adipositaschirurgie,<br />
Indikation, verschiedene Verfahren und das „Leben danach“ zusammen mit der<br />
Selbsthilfegruppe und Einzelgespräche zur individuellen Beratung.
A<br />
A_9<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
16<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP07 Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen<br />
Sozialarbeiter sind in Methoden der Gesprächsführung und des Case-Managements ausgebildete<br />
Fachkräfte mit differenzierten Kenntnissen der Sozialgesetzbücher sowie des sozialen, gesundheitlichen<br />
und pflegerischen Hilfenetzes. Sozialarbeiter beraten Patienten und deren Angehörige bei<br />
allen Fragestellungen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung und den daraus resultierenden<br />
sozialen und persönlichen Folgen stehen. Ziel ist die durch Krankheit verursachten sozialen und<br />
psychischen Belastungen abzubauen oder zu mindern. Leistungen der klinischen Sozialarbeit sind<br />
individuelle Leistungen, die therapeutische Maßnahmen einschließen. Zu den Schwerpunktaufgaben<br />
gehören neben psychosozialen Interventionen die Beratung zu Rehabilitation, Nachsorge,<br />
soziale und wirtschaftliche Sicherung.<br />
Die Sozialarbeiter arbeiten eng mit den Berufsgruppen im Krankenhaus und mit externen Anbietern<br />
von Nachsorgeleistungen zusammen.<br />
MP08 Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />
Rehabilitationsberatung ist ein Aufgabenschwerpunkt der klinischen Sozialarbeit. Nach einem<br />
schweren Krankheitsereignis ist zu prüfen, ob durch eine Rehabilitationsmaßnahme medizinischer<br />
Art die Wiedereingliederung in die Gesellschaft gefördert werden kann. Um eine Unterbrechung zu<br />
vermeiden, müssen Rehabilitationsmaßnahmen häufig bereits im Krankenhaus eingeleitet werden.<br />
Es gibt eine Vielzahl von Rehabilitationsformen. Es ist jeweils zu prüfen, welche Form dem individuellen<br />
Bedarf entspricht. Folgende Rehabilitationsformen kommen in Frage und sind vom Krankenhaus<br />
einzuleiten: Anschlussheilbehandlung über Rentenversicherung (stationär oder ambulant),<br />
Anschlussrehabilitation über Krankenversicherung (stationär oder ambulant), BGSW-Verfahren bei<br />
Unfallverletzten, Anschlussheilbehandlung bei Krebserkrankung, Geriatrische Rehabilitation (stationär,<br />
ambulant oder zu Hause), neurologische Frührehabilitation Phase B und C.<br />
MP11 Bewegungstherapie<br />
Bewegungstherapie als Einzel- und Gruppenbehandlung umfasst anerkannte therapeutische<br />
Verfahren, die auf der Kenntnis der normalen und krankhaft veränderten Funktionen der Bewegungsorgane,<br />
der Bewegungslehre sowie auf Übungs- und Trainingsprinzipien aufbauen. Dabei<br />
dient der gezielte , dosierte, methodisch planmäßige Einsatz von therapeutischen Techniken der<br />
Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Leistungen der Stütz und Bewegungsorgane, des<br />
Nervensystems und der dabei beteiligten Funktionen des Herz-/Kreislaufsystems, der Atmung und<br />
des Stoffwechsels.<br />
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A<br />
A_9<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
17<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP21 Kinästhetik<br />
Kinaesthetics ist ein kreatives Handlungskonzept und Lernmodell zur Gestaltung gesundheitsfördernder<br />
und gesunderhaltender pflegerischer Interventionen.<br />
Kinästhetik Infant Handling unterstützt Kinder aller Alters- und Entwicklungsstufen so, dass sie<br />
sich entsprechend ihren Möglichkeiten aktiv an allen Bewegungsprozessen beteiligen können.<br />
Entwicklungsfördernde Pflege, zunehmende Selbstkontrolle und Weiterentwicklung der eigenen<br />
Bewegungskompetenz unterstützt Frühgeborene bis Jugendliche im Umgang mit ihrer Erkrankung.<br />
Kinaesthetics in der Pflege Erwachsener ermöglicht gezielte und professionelle Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Patienten werden schneller wieder selbstständig und unabhängig.<br />
Kinaesthetics bietet Möglichkeiten, Bewegungsfähigkeit zu erhalten und weiter zu entwickeln.<br />
Kinaesthetics ist auch ein Angebot für Pflegende und Angehörige auf die eigene Gesundheit zu<br />
achten, die eigene Anstrengung zu kontrollieren und Bewegungen effektiv anzupassen.<br />
MP25 Massage<br />
Massage/Massagetherapie ist eine in der Regel in Ruhelage des Patienten durchgeführte Maßnahme,<br />
die aktive körperliche Reaktionen bewirkt. Diese Therapie setzt bestimmte manuelle<br />
Grifftechniken ein, die in bestimmter Abfolge je nach Befund über mechanische Reizwirkung direkt<br />
Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehnen und Bindegewebe einschließlich deren Nerven, Lymph- und<br />
Blutgefäße beeinflussen. Indirekt wird eine Beeinflussung innerer Organe über Hautreflexzonen<br />
erreicht.<br />
MP26 Medizinische Fußpflege<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> pflegt eine enge Zusammenarbeit mit mehreren medizinischen Fußpflegekräften.<br />
Bei Bedarf oder auf Wunsch des Patienten wird die medizinische Fußpflegekraft informiert.<br />
Sie kommt dann zur Behandlung zum Patienten auf die Station.<br />
MP31 Physikalische Therapie/Bädertherapie<br />
Maßnahmen der physikalischen Therapie entfalten ihre Wirkung insbesondere nach physikalischbiologischem<br />
Prinzip durch von außen vermittelte kinetische, mechanische, elektrische und thermische<br />
Energie, z.B. Elektrotherapie, Kryo- und Thermotherapie.<br />
MP32 Physiotherapie/Krankengymnastik als Einzel- und/oder Gruppentherapie<br />
Eine Auswahl der zur Anwendung kommenden Leistungen, nach den Erfordernissen der jeweiligen<br />
Klinik: Manuelle Therapie, Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage (Bobath, Vojta,<br />
PNF) Gerätegestützte Krankengymnastik, Sportphysiotherapie, Osteopathie, Schlingentischtherapie,<br />
Beckenboden- und Inkontinenztraining, Training zur Sturzprophylaxe, Osteoporosetraining<br />
und Handtherapie. Die verschiedenen Behandlungstechniken dienen z.B. der Behandlung von<br />
Fehlentwicklungen, Erkrankungen, Verletzungen, Verletzungsfolgen und Funktionsstörungen der<br />
Haltungs- und<br />
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A<br />
A_9<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
18<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Bewegungsorgane sowie innerer Organe und des Nervensystems mit mobilisierenden und stabilisierenden<br />
Übungen und Techniken. Sie dienen der Kontrakturvermeidung und -lösung, der Tonusregulierung<br />
sowie der Funktionsverbesserung bei krankhaften Muskelinsuffizienzen und-dysbalancen.<br />
Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> werden Patienten vom Frühgeborenen bis zum älteren Menschen mit physiotherapeutischen<br />
Behandlungen stationär und ambulant versorgt.<br />
MP34 Psychologisches/psychotherapeutisches Leistungsangebot/Psychosozialdienst<br />
Das Institut für Klinische Psychologie ist Teil des Zentrums für Seelische Gesundheit. Es bietet auch<br />
für Patienten anderer Zentren und Abteilungen des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> die Möglichkeit zur psychologischen<br />
Diagnostik, Beratung, Unterstützung sowie zu Kriseninterventionen. Insbesondere bei<br />
Problemen im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung stehen - beispielsweise im Brustzentrum<br />
- speziell psychoonkologisch geschulte Psychotherapeutinnen zur Verfügung. Diese können unda.<br />
dabei helfen, psychische Belastungen, die häufig im Zusammenhang mit der Erkrankung entstehen,<br />
besser zu bewältigen. Zusätzlich zu den psychologischen Möglichkeiten kommen v.a. im Bereich<br />
von Krebserkrankungen auch musik- oder kunsttherapeutische Angebote zum Einsatz, mit denen<br />
die teils schwierige Lebenssituation im Krankenhaus erleichtert werden kann.<br />
MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> pflegt eine enge Zusammenarbeit mit mehreren Sanitätshäusern in<br />
<strong>Stuttgart</strong>. Wenn vom behandelnden Arzt, den Physiotherapeuten oder den Pflegefachkräften die<br />
Notwendigkeit zur Beschaffung von Hilfsmitteln, z.B. Rollstuhl, Prothesen, Verbandstoffe, Einlagen<br />
etc., festgestellt wurde, wird nach Rücksprache mit dem Patienten ein Sanitätshaus informiert. Die<br />
Beratung bezüglich der Hilfsmittel erfolgt durch kompetente Fachkräfte aus dem jeweiligen Sanitätshaus<br />
im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> oder daheim beim Patienten.<br />
MP51 Wundmanagement<br />
Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> wird ein strukturiertes Wundmanagement durchgeführt, welches sich durch<br />
eine qualitativ hochwertige, fachdisziplinübergreifende und einheitliche Versorgung chronischer<br />
Wunden nach dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse auszeichnet. Schwerpunkte sind<br />
hierbei die Versorgung von Patienten mit Ulkus cruris, Dekubitus sowie diabetischem Fußsyndrom<br />
durch speziell in der Behandlung chronischer Wunden ausgebildete und geschulte Mitarbeiter.<br />
Neben den anderen Vorteilen einer zeitgemäßen feuchten Wundtherapie (höhere Lebensqualität<br />
durch weniger Verbandwechsel, weniger Schmerzen beim Verbandwechsel, weniger Wundinfektionen,<br />
mehr Mobilität, Duschen trotz Verband etc.) kann durch die Verwendung stadiengerechter<br />
Wundheilungsprodukte erreicht werden, dass die Wundheilung schneller voranschreitet und die<br />
Patienten in die Lage versetzt werden, so schnell als möglich wieder in ihre häusliche Umgebung<br />
zurückzukehren.<br />
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A<br />
A_9<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
19<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> pflegt in verschiedenen Bereichen die Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen.<br />
Das Bürgerhospital arbeitet seit vielen Jahren mit vielen engagierten Selbsthilfegruppen<br />
zusammen. Im Bereich des Zentrums für Seelische Gesundheit ist es unter anderem die Selbsthilfegruppe<br />
„Psychiatrieerfahrene“ und die Einrichtung eines „Runden Tisches“ für Angehörige.<br />
MP04 Atemgymnastik/-therapie<br />
Atemgymnastik/Atemtherapie ist die positive Beeinflussung der Atmungsmechanik und der<br />
Atmungsregulation durch gezielte Übungen und Maßnahmen. Atemtherapie findet in Gruppen und<br />
als Einzeltherapie statt und wird individuell auf die Erfordernisse im Bezug auf die unterschiedlichen<br />
Krankheitsbilder und die Belastbarkeit und Fähigkeiten unserer Patienten in der jeweiligen Krankheitssituation<br />
abgestimmt.<br />
MP24 Manuelle Lymphdrainage<br />
Manuelle Lymphdrainage, in der Regel einschließlich der erforderlichen anschließenden Kompressionsversorgung,<br />
kommt in fast allen klinischen Bereichen zur Anwendung.<br />
Die ML ist eine spezielle Massagetechnik zur Entstauung von primären und sekundären Lymphödemen,<br />
unda. zur Behandlung von offenen Unterschenkelgeschwüren, bei venöser Insuffizienz, nach<br />
Operationen und Unfällen.<br />
MP16 Ergotherapie/Arbeitstherapie<br />
Ergotherapeutische Leistungen werden in den Kliniken für Psychatrie, Geriatrie, Neurologie, Neurochirurgie,<br />
Innere Medizin, Orthopädie, Traumatologie und Pädiatrie angeboten.<br />
Zu den angebotenen Leistungen gehören unter anderem: Motorisch funktionelle Behandlung,<br />
Sensomotorisch perzeptive Behandlung, Psychisch funktionelle Behandlung, Hirnleistungstraining,<br />
neuropsychologisch orientierte Behandlung, Aktivitäten des täglichen Lebens ADL, Hilfsmittelberatung,<br />
-versorgung, -anpassung und -training, Belastungstraining (Arbeitstherapie), Beratung zur<br />
Integration in das häusliche und soziale Umfeld, Angehörigenberatung, Schienenbau.<br />
MP00 Nationale Expertenstandards in der Pflege<br />
Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> werden die im Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege<br />
erarbeiteten Nationalen Expertenstandards zur Dekubitusprophylaxe, Sturzprophylaxe und zum<br />
Schmerzmanagement in der Pflege umgesetzt. Anhand von Checklisten wird das individuelle Risiko<br />
jedes Patienten ermittelt und entsprechende Maßnahmen durchgeführt. In jährlichen Audits wird<br />
die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüft.<br />
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A<br />
A_9<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
20<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP03 Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare<br />
Die Betreuung und Beratung von Angehörigen gehört insbesondere in schwierigen Lebenssituationen<br />
oder bei für den Angehörigen fremden oder unbekannten Krankheitsbildern zum selbstverständlichen<br />
Service des Krankenhauses. Nur ein gut informierter Angehöriger kann den Heilerfolg<br />
oder die im Krankenhaus erreichte gesundheitliche Verbesserung auch zu Hause für den Patienten<br />
sichern.<br />
A_10<br />
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA01 Aufenthaltsräume<br />
SA02 Ein-Bett-Zimmer<br />
SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />
SA09 Unterbringung Begleitperson<br />
Die Unterbringung einer Begleitperson ist auf Wunsch, abhängig von den einzelnen Stationen,<br />
möglich.<br />
SA10 Zwei-Bett-Zimmer<br />
SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />
Fernsehgeräte können in den meisten Zimmern zur Verfügung gestellt werden. Im Zentrum für<br />
Seelische Gesundheit stehen Fernseher aus therapeutischen Gründen nur bedingt zur Verfügung.<br />
SA17 Rundfunkempfang am Bett<br />
Ein Rundfunkempfang ist an den meisten Betten möglich.<br />
SA18 Telefon<br />
Ein Telefon kann an jedem Bett bereitgestellt werden. Im Zentrum für seelische Gesundheit stehen<br />
auf der Station Telefone zur Verfügung.<br />
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A<br />
A_10<br />
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Serviceangebot<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
21<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung<br />
Kostenlose Getränke (Mineralwasser und Tee) werden auf den Stationen zur Verfügung gestellt.<br />
SA22 Bibliothek<br />
Die Krankenhausbibliotheken, mit den beiden Bereichen der Medizinischen Fachbibliothek und<br />
der Patientenbibliothek, sind die Medien- und Informationszentren der vier Standorte des <strong>Klinikum</strong>s<br />
und bieten als Service die rasche Informationsvermittlung und Literaturbeschaffung sowie kompetente<br />
Beratung für das Klinikpersonal und Patienten an.<br />
SA23 Cafeteria<br />
Die Cafeteria hat ein reichhaltiges Angebot und eine Außenterrasse im Parkbereich.<br />
SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen<br />
Es stehen Andachtsräume und ein separates Abschiedshaus zur Verfügung.<br />
SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen<br />
Es stehen klinikeigene, gebührenpflichtige Parkplätze zur Verfügung.<br />
SA31 Kulturelle Angebote<br />
Es werden Filmvorstellungen, Konzerte, Ausstellungen usw. angeboten. Plakate informieren über<br />
das kulturelle Angebot des jeweiligen Standortes.<br />
SA33 Parkanlage<br />
Das Bürgerhospital ist in einem schönen alten Park gelegen.<br />
SA39 Besuchsdienst/Grüne Damen<br />
Unsere ehrenamtlich tätigen „Grünen Damen und Herren“ bieten Patienten, Angehörigen und<br />
Besuchern gerne ihre Hilfe an. Zentraler Anlaufpunkt ist die Stationäre Patientenaufnahme. Auf<br />
Station erreichen Sie die ehrenamtlichen Mitarbeiter am besten über das Pflegepersonal.<br />
SA40 Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Patientinnen sowie Besucher und Besucherinnen<br />
Der Empfangsdienst wird durch die ehrenamtlich tätigen „Grünen Damen und Herren“ wahrgenommen.<br />
SA41 Dolmetscherdienste<br />
Dolmetscherdienste werden in rund 30 Sprachen angeboten.<br />
SA42 Seelsorge<br />
Es stehen Ansprechpartner der katholischen und der evangelischen Seelsorge zur Verfügung.<br />
SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />
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A<br />
A_10<br />
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA25 Fitnessraum<br />
SA26 Frisiersalon<br />
SA00 Klinisches Ethik-Komitee<br />
SA43 Abschiedsraum<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
SA13 Elektrisch verstellbare Betten<br />
SA44 Diät-/Ernährungsangebot<br />
SA34 Rauchfreies Krankenhaus<br />
SA55 Beschwerdemanagement<br />
SA57 Sozialdienst<br />
22<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
A<br />
A_11<br />
Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />
A_11.1<br />
Forschungsschwerpunkte<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
23<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Die Medizinstrategie des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> verfolgt das Ziel: „Die Medizin im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist menschlich, kompetent<br />
und exzellent. Jeder Patient erfährt zu jeder Zeit die bestmögliche Behandlung.“ Kompetent meint, ein überdurchschnittlich<br />
hohes Niveau an Qualifikation, Fachwissen und Fertigkeiten. Exzellenz drückt sich aus in medizinischer Leistung<br />
und Qualität, die sich an internationalen Referenzzentren orientieren und messen lassen. Als Krankenhaus der Maximalversorgung<br />
für die Region <strong>Stuttgart</strong> und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen hat die praktische akademische<br />
Ausbildung von Medizin-Studenten und die ärztliche Weiterbildung einen besonders hohen Stellenwert. In den über<br />
50 Kliniken und Instituten sind die entsprechenden Weiterbildungsbefugnisse vorhanden. Einen ausführlichen Überblick<br />
gibt der Geschäftsbericht 2008 des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> (www.klinikum-stuttgart.de). Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> verfügt mit<br />
nahezu allen medizinischen Fachdisziplinen inklusive eines der größten Pädiatrischen Zentren Deutschlands über ein enormes<br />
Potenzial zur Durchführung klinischer Studien und wissenschaftlichen Tätigkeiten. Beispielhaft und stellvertretend für<br />
alle Bereiche werden hier die Pädiatrie und die Diabetologie genannt: So ist beispielsweise die Klinik für Onkologie,<br />
Hämatologie und Immunologie (Pädiatrie 5) des Olgahospitals Sitz der Cooperativen Weichteilsarkom-Studiengruppe CWS<br />
und der Cooperativen Osteosarkom-Studiengruppe COSS, zweier angesehener internationaler Forschungsverbünde, die<br />
gemeinsam mit europäischen und amerikanischen Partnern klinische Studien bei jungen Menschen mit Sarkomen (Binde-<br />
und Stützgewebstumoren) durchführen. Die COSS- und CWS-Therapieprotokolle definieren die in Deutschland und den<br />
Nachbarländern geltenden Behandlungsstandards. Eine Referenzstudie der Medizinischen Klinik 3 ist die Expressionvon<br />
Connexinen und Cytokeratinen im Wundmodell von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom. Einen detaillierten Überblick<br />
über die wissenschaftliche Tätigkeit, die Studienteilnahme, wissenschaftliche Veranstaltungen und Publikationen gibt der<br />
aktuelle Geschäftsbericht 2008 des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> (www.klinikum-stuttgart.de).
A<br />
A_11.2<br />
Akademische Lehre<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Nr. Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten<br />
24<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
FL03 Studierendenausbildung (Famulatur/Praktisches Jahr)<br />
Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen und Krankenhaus<br />
der Maximalversorgung stehen maximal 104 PJ Ausbildungsplätze zur Verfügung. Wir bieten<br />
Ihnen neben den zahlreichen Wahlfächern auch innerhalb der Pflichttertiale Innere Medizin und<br />
Chirurgie einen Wechsel in Subspezialitäten an und Sie können während des PJ in die Abteilungen<br />
der anderen Krankenhäuser des <strong>Klinikum</strong>s reinschnuppern. Neben einem halbjährigen Zentralunterricht<br />
mit interessanten, praxisnahen Themen finden Sie zahlreiche weitere Unterrichtsangebote.<br />
Die passende Fachliteratur findet sich in den gut sortierten Fachbibliotheken der einzelnen Häuser.<br />
Damit die Praxis nicht zu kurz kommt, werden in jedem Fach fallbezogene Unterrichtsseminare<br />
angeboten und ein Tutorsystem eingeführt, in dem Sie Seite an Seite mit dem Tutor in die Praxis<br />
eingeführt werden. Die Angebote zur Famulatur werden zahlreich wahrgenommen.<br />
FL04 Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten<br />
Es besteht in 14 Kliniken und Instituten eine Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen<br />
und Universitäten und dies teilweise international.<br />
FL05 Teilnahme an multizentrischen Phase-I/II-Studien<br />
Ein Vielzahl der Kliniken und Institute des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>s nehmen an Multicenterstudien<br />
der Phase I und II teil, häufig sogar an mehreren. Nähere Angaben zu den Studien finden Sie im<br />
Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>-<strong>Stuttgart</strong> unter www.klinikum-stuttgart.de.<br />
FL06 Teilnahme an multizentrischen Phase-III/IV-Studien<br />
Eine Vielzahl der Kliniken und Institute des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>s nehme an Multicenterstudien der<br />
Phase III und IV teil, häufig sogar an mehreren. Nähere Angaben zu den Studien finden Sie im<br />
Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>-<strong>Stuttgart</strong> unter www.klinikum-stuttgart.de.<br />
FL01 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Hochschulen und Universitäten<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> mit seinen vier Krankenhäusern ist Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />
Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Dieser Titel zeichnet die hohe<br />
medizinische Kompetenz der verschiedenen Fachbereiche des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> aus. Die meisten<br />
Chefärzte sind als Privatdozenten oder Professoren in der Lehre tätig sind.<br />
FL02 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Fachhochschulen<br />
Aus dem Bereich des Dienstleistungszentrums des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> werden drei Dozenturen<br />
wahrgenommen.<br />
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A<br />
A_11.2<br />
Akademische Lehre<br />
A_11.3<br />
Ausbildung in anderen Heilberufen<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Nr. Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten<br />
25<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
FL07 Initiierung und Leitung von uni-/multizentrischen klinisch-wissenschaftlichen Studien<br />
Neben der Beteiligung an einer Vielzahl von Studien sind zwölf Ärztliche Direktoren Initiatoren oder<br />
Leiter von uni- bzw. multizentrischen Studien.<br />
FL08 Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale<br />
Acht Ärztliche Direktoren sind an der Herausgeberschaft wissenschaftlicher Journale beteiligt<br />
Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen<br />
HB07 Operationstechnischer Assistent und Operationstechnische Assistentin (OTA)<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> stellt insgesamt 17 Ausbildungsplätze für OTAs bereit und beschreitet damit<br />
innovative Wege im Zusammenspiel unterschiedlicher Berufsgruppen im OP. Die Ausbildung findet<br />
in Kooperation mit der Berufsfachschule des Uniklinikums Tübingen statt. Die Auszubildenden<br />
haben die Möglichkeit, im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> bis zu 40 Operationssäle der unterschiedlichsten Fachdisziplinen<br />
kennen zu lernen und dort individuelle Schwerpunkte zu setzen. Eine Praxisanleitung<br />
durch erfahrene und kompetente Mitarbeiter/innen auf hohem Niveau garantiert einen optimalen<br />
Theorie-Praxis-Transfer.<br />
HB06 Ergotherapeut und Ergotherapeutin<br />
Es besteht eine Kooperationsvereinbarung mit der ET- Schule Reutlingen, bei freier Betreuungskapazität<br />
werden auch einzelne Schüler anderer Schulen angenommen. Die Schüler werden durch<br />
ausgewählte Ergotherapeuten angeleitet. Praktikumsdauer pro Einsatz ca. zwölf Wochen.<br />
HB09 Logopäde und Logopädin<br />
Schülerpraktika werden nur in geringem Umfang auf Anfrage angeboten.<br />
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A<br />
A_11.3<br />
Ausbildung in anderen Heilberufen<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen<br />
26<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
HB10 Entbindungspfleger und Hebamme<br />
Die Hebammenschule verfügt über 54 Ausbildungsplätze. Die Bewerberzahl ist sehr hoch. Pro<br />
Ausbildungsplatz liegen jährlich 75 - 80 Bewerbungen vor. Jährlich halten wir zwei Plätze für<br />
Bewerberinnen mit abgeschlossener Pflegeausbildung für die verkürzte Hebammenausbildung von<br />
zwei Jahren bereit. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis beträgt 1:20. Zwei Drittel des theoretisch und<br />
praktischen Unterrichts werden von den Lehrerinnen für Hebammenwesen und einem Lehrer für<br />
Pflegeberufe gestaltet. Daneben sind die Lehrer regelmäßig zur Praxisbegleitung im KBC vor Ort.<br />
An der Hebammenschule lehren erfahrene Dozenten, die den theoretischen Unterricht ergänzen.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Schülern und Dozenten ist vertrauensvoll und bildet die<br />
professionelle Beziehung zwischen Hebamme und der zu betreuenden Frau ab. Um Theorie und<br />
Praxis eng miteinander zu verbinden, werden die Ausbildungskonzepte regelmäßig ausgewertet<br />
und überarbeitet werden.<br />
HB01 Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Krankenpflege bietet insgesamt 320 Ausbildungsplätze<br />
und ist somit die größte Einrichtung dieser Art in der gesamten Region. Die Ausbildung<br />
ist geprägt vom außerordentlich großen pflegerischen und medizinischen Leistungsspektrum<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> und zeichnet sich durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis aus.<br />
Die Auszubildenden werden in ihren praktischen Einsätzen von exzellent ausgebildeten Praxisanleiter/innen<br />
begleitet. Sie findet im Lernfeldansatz statt und unterliegt einer permanenten konzeptionellen<br />
Weiterentwicklung. Die Schule kooperiert mit Partnereinrichtungen in sieben europäischen<br />
Ländern. Die modernen Lehrinhalte und Lernmethoden ermöglichen individuelle fachliche und<br />
persönliche Entwicklungschancen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Die Mehrzahl der Absolventinnen<br />
und Absolventen findet einen attraktiven Arbeitsplatz im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>.<br />
HB02 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin<br />
Die staatliche anerkannte Schule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist mit 165 Ausbildungsplätzen<br />
die größte ihrer Art in ganz Deutschland. Sie zeichnet sich durch eine Vielfalt der<br />
praktischen Ausbildungseinsätze im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Olgahospital und<br />
in Bereichen der ambulanten und teilstationären Versorgung von Menschen aller Altersgruppen<br />
und durch eine konsequente Theorie-Praxis-Verzahnung aus. Das Curriculum der Ausbildung<br />
ist nach dem Lernfeldansatz konzipiert und wird einer kontinuierlichen Curriculumsrevision und<br />
-entwicklung unter wissenschaftlicher Begleitung unterzogen. Mitarbeiter/-innen der Schule waren<br />
maßgeblich an der Entwicklung der Integrativen Pflegeausbildung: Das <strong>Stuttgart</strong> Modell© beteiligt.<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist Kooperationspartner für die Integrative Pflegeausbildung. Nach ihrer<br />
Ausbildung sind sie sehr gefragte Mitarbeiterinnen sowohl im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>/Olgahospital als<br />
auch bei anderen Gesundheitseinrichtungen.<br />
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A<br />
A_11.3<br />
Ausbildung in anderen Heilberufen<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen<br />
27<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
HB03 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
Es bestehen Kooperationsverträge des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> mit der Dr. P. Simon Physiotherapie-<br />
Schule und der VPT Akademie, die Schüler arbeiten danach ausschließlich unter Anleitung von<br />
exam. Physiotherapeuten. Die Praktika dauern zwischen vier und zehn Wochen (halbtags oder<br />
ganztags) und finden an allen Standorten statt.<br />
HB04 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin (MTA)<br />
Die staatlich anerkannte Schule für technische Assistenten in der Medizin bietet insgesamt 147 Ausbildungsplätze,<br />
96 im Bereich Labor und 51 im Bereich Radiologie. Beide Fachrichtungen zeichnen<br />
sich durch eine ausgeprägte Vernetzung von Theorie und Praxis aus. Im modernen Zentrallabor des<br />
<strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> haben die Auszubildenden die Möglichkeit, Wissen und Kompetenzen in der<br />
Labordiagnostik und Mikrobiologie auf höchstem Niveau zu erwerben. Die Grundlagen der Radiologischen<br />
Diagnostik können die Auszubildenden in unseren Radiologischen Instituten und Kliniken<br />
umfassend kennen lernen. Darüber hinaus absolvieren sie Praxiseinsätze in externen Instituten.<br />
HB05 Medizinisch-technischer-Radiologieassistent und Medizinisch-technische-Radiologieassistentin (MTRA)<br />
Die staatlich anerkannte Schule für technische Assistenten in der Medizin bietet insgesamt 147<br />
Ausbildungsplätze – 96 im Bereich Labor und 51 im Bereich Radiologie. Beide Fachrichtungen zeichnen<br />
sich durch eine ausgeprägte Vernetzung von Theorie und Praxis aus. Im modernen Zentrallabor<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> haben sie Auszubildenden die Möglichkeit Wissen und Kompetenzen in der<br />
Labordiagnostik und Mikrobiologie auf höchstem Niveau zu erwerben. Die Grundlagen der Radiologischen<br />
Diagnostik können die Auszubildenden in unseren Radiologischen Instituten und Kliniken<br />
umfassend kennen lernen. Darüber hinaus absolvieren sie Praxiseinsätze in externen Instituten.<br />
HB00 Diätassistent und Diätassistentin<br />
Die staatlich anerkannte Diätschule stellt insgesamt 34 Ausbildungsplätze bereit. Die praktische<br />
Ausbildung findet in allen Häusern des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> sowie insbesondere in der Zentralküche<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> statt, wo die Auszubildenden auch das moderne Cook-and-Chill-Verfahren<br />
kennen lernen. Während der Praxiseinsätze in der Ernährungs- und Diätberatung, im Ernährungsteam<br />
und auf der Pflegestation eignen sich die Auszubildenden umfassende Beratungskompetenz<br />
an. Diese nimmt eine wichtige Stellung in der Berufsausbildung der Diätassistenten ein, hier<br />
werden die im Unterricht erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten umgesetzt. In allen<br />
Bereichen findet eine systematische Vernetzung von Theorie und Praxis und das Lernen in und aus<br />
Situationen statt.
A<br />
A_12<br />
Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)<br />
551<br />
A_13<br />
Fallzahlen des Krankenhauses<br />
Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle<br />
Vollstationäre Fallzahl 11.227<br />
Ambulante Fallzahl<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
Fallzählweise 43.973<br />
Quartalszählweise 13.868<br />
28<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
A<br />
A_14<br />
Personal des Krankenhauses<br />
A_14.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
29<br />
Anzahl<br />
124,7 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 51,7 Vollkräfte<br />
A_14.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinne<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
367 Vollkräfte 3 Jahre<br />
351 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 16 Vollkräfte 1 Jahr
Struktur- und Leistungsdaten<br />
der Organisationseinheiten/<br />
Fachabteilungen<br />
B<br />
Teil B<br />
Strukturierter Qualitätsbericht<br />
30<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
B_1<br />
B_1.0<br />
Kurzprofil<br />
Die Medizinische Klinik 1 des Bürgerhospitals bildet unter der gemeinsamen Leitung von Prof. Dr. Mergenthaler mit der<br />
Klinik für Onkologie des Katharinenhospitals den Fachabteilungsbereich Hämatologie und Internistische Onkologie am<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Neben der Behandlung allgemein internistischer Erkrankungen bietet die Fachabteilung in standortübergreifender<br />
Teamarbeit das gesamte Spektrum hämato-onkologischer Diagnostik und Therapie. Die Klinik verfügt in der<br />
zentralen Untersuchungs- und Behandlungseinheit über eine leistungsfähige Sonographie mit High-End-Geräten einschließlich<br />
farbkodierter Duplexsonographie und Kontrastmittelsonographie, eine endoskopische Abteilung mit Bronchoskopie,<br />
Ösophago-Gastroduodenoskopie, Coloskopie und die Echokardiographie einschließlich transösophagealer Echokardiographie.<br />
Über das gemeinsame hämatologische Labor werden für die eigene Klinik und einsendende Kollegen Präparate für<br />
Knochenmarkshistologien und zytologische Untersuchungen aus Knochenmark und anderen Punktionen (Pleuraerguß, Aszites,<br />
Liquor) und BAL hergestellt und befundet. Während am Standort Katharinenhospital die Akuttherapie mit besonders<br />
überwachungsintensiven Behandlungsformen den Schwerpunkt bildet, liegt im Bürgerhospital die Priorität auf Langzeittherapien.<br />
Es gibt einen palliativmedizinischen interdisziplinären Konsiliardienst und eine Arbeitsgruppe Geriatrische Onkologie.<br />
Neben der rein medizinischen Versorgung ist hier die psychosoziale Betreuung gewährleistet. Im Bürgerhospital steht<br />
den Patienten neben der vollstationären Versorgung auch eine hämato-onkologische Tagesklinik zur Verfügung. Zusätzlich<br />
können im Rahmen der Ermächtigungen der Oberärzte Patienten ambulant behandelt werden.<br />
B_1.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
31<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 0105 - Innere Medizin/SchwerpunktHämatologie und internistische Onkologie<br />
Weitere FA-Schlüssel 0100 - Innere Medizin<br />
0500 - Hämatologie und internistischeOnkologie<br />
3752 - Palliativmedizin<br />
�
B_1<br />
� B_1.1<br />
Kontaktdaten<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Hauptabteilung<br />
B_1.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
32<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler<br />
Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22501<br />
Telefax 0711 278-22171<br />
E-Mail h.mergenthaler@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumorerkrankungen bilden den einen Hauptschwerpunkt<br />
des Fachabteilungsbereichs Hämatologie und internistische Onkologie im Bürgerhospital. Besondere<br />
Kompetenz haben die Ärzte des Fachabteilungsbereichs in der internistischen Behandlung<br />
von Tumoren im Magen-Darm-Trakt (Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Mastdarm,<br />
Leber, Bauchspeicheldrüse), von Krebserkrankungen der weiblichen Brust und des Urogenitaltraktes,<br />
Tumore der Lunge, von Kopf-Hals-Tumoren sowie Tumore der Weichteile. Dabei werden die<br />
Patienten in aller Regel interdisziplinär gemeinsam mit den jeweiligen chirurgischen Fachdisziplinen,<br />
den Strahlentherapeuten, Radiologen und Neurologen betreut. In gemeinsamen Tumorkonferenzen<br />
werden interdisziplinäre Therapiekonzepte erarbeitet.<br />
�
B_1<br />
� B_1.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
33<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VI09 Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />
Zweite Hauptschwerpunkte der Abteilung ist die Hämatologie. In der Hämatologie haben Patienten<br />
mit Lymphomerkrankungen zahlenmäßig die größte Bedeutung. Hier kommen modernste<br />
Therapieverfahren zum Einsatz. Alle Krebserkrankungen, insbesondere aber die Lymphome,<br />
werden heute interdisziplinär behandelt. Da im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> alle erforderlichen medizinischen<br />
Fachdisziplinen mit einem hohen Standard vorhanden sind, kann jeder individuelle Fall im Rahmen<br />
gemeinsamer Tumorkonferenzen besprochen werden. Das Ergebnis ist eine differenziert abgestimmte<br />
Behandlungsstrategie, die den größtmöglichen Erfolg verspricht.<br />
Leukämien bilden einen weiteren hämatologischen Schwerpunkt der Klinik. Die enge Kooperation<br />
mit der Universität Ulm – unter anderem in Form gemeinsamer Therapieprotokolle bei akuten<br />
Leukämien – und der Universität Tübingen sorgen auch hier dafür, dass innovative Konzepte und<br />
Verfahren angewandt werden.<br />
VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />
In diesem Bereich besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klink 3 im Hause<br />
VI11 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes<br />
Es werden Untersuchungen von Bronchien, Speiseröhre sowie Magen- und Darmtrakt einschließlich<br />
Biopsien und Polypabtragung durchgeführt.<br />
VI16 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura<br />
Eine leistungsfähige Sonographieabteilung mit High-End-Geräten einschließlich farbkodierter<br />
Duplexsonographie und Kontrastmittelsonographie ist vorhanden<br />
VI19 Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten<br />
Infektionen von Lunge, Magen-Darm-Trakt und bei immunsupprimierten Patienten oder Patienten<br />
mit hämatologischen oder onkologischen Erkrankungen und nach Stammzell- oder Knochenmarktransplantation.<br />
VI20 Intensivmedizin<br />
Unter Leitung der Medizinischen Klinik 3 betreuen Assistenzärzte und Oberärzte der Klinik die<br />
Intensivstation im Hause.<br />
VI23 Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Immundefekterkrankungen<br />
(einschließlich HIV und AIDS)<br />
In der Abteilung besteht große Erfahrung in der Therapie und Behandlung von Immundefektsyndromen<br />
einschließlich der opportunistischen Infektionen und Begleiterkrankungen.<br />
�
�<br />
B_1<br />
B_1.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
34<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VI24 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />
Die Behandlung von älteren Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen<br />
(Geriatrische Hämatologie und Onkologie) ist ein Schwerpunkt der Abteilung. Es besteht eine enge<br />
Zusammenarbeit mit dem Geriatrischen Zentrum <strong>Stuttgart</strong> der Medizinischen Klinik 3 im Hause,<br />
mit deren Hilfe umfangreiche geriatrische Assessments zur optimalen Planung der Behandlung von<br />
älteren Tumorpatienten durchgeführt werden.<br />
VI21 Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach Transplantation<br />
Patienten mit autologer und allogener Stammzell- bzw. Knochenmarkstransplantation werden<br />
vorbereitet und nachbetreut.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie von transplantationsassoziierten hämatologischen<br />
und onkologischen Erkrankungen (z.B. Post-Transplantations-Lymphome).<br />
VI27 Spezialsprechstunde<br />
Es besteht Expertise in der Hämostaseologie. Viele Beratungen von externen Kollegen aus dem<br />
ambulanten und stationären Bereich mit Fragen über die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />
mit Gerinnungsstörungen und Blutungsneigung werden durchgeführt.<br />
VI00 Palliativmedizin<br />
Der interdisziplinäre palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1 betreut<br />
Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />
haben. Neben dem Kernteam aus besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern<br />
aus Pflege- und Sozialdienst behandeln Spezialisten aus Physiotherapie, Psychologie, Psychosomatik,<br />
Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien (Kunst- und Musiktherapie)<br />
diese Patienten.<br />
VI00 Hämatologisches Speziallabor<br />
Der Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie betreibt unter eigener Leitung<br />
am Standort Katharinenhospital ein hämatologisches Speziallabor. Die medizinisch-technischen<br />
Assistentinnen verarbeiten die eingehenden Proben zur Analyse. Dabei werden neben Blut- und<br />
Knochenmarksproben auch Gewebeflüssigkeiten wie Liquor, Aszites oder Pleuraflüssigkeit für<br />
eine zytologische Untersuchung verarbeitet. Die Befundung erfolgt durch die Oberärzte des<br />
Fachbereichs Hämatologie und internistische Onkologie der Standorte Bürgerhospital und Katharinenhospital<br />
des <strong>Klinikum</strong>s. Das Speziallabor führt unter anderem auch Knochenmark-Gewebeuntersuchungen<br />
(Histologien) durch, eine sehr aufwändige Untersuchung, die nur wenige internistisch-hämatologische<br />
Kliniken in Deutschland anbieten. Neben der Befundung der eingehenden<br />
Proben der Patienten des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> werden auch für externe Einsender zytologische und<br />
histologische Untersuchungen durchgeführt und befundet.
B_1<br />
B_1.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen<br />
Wird den Patienten der Abteilung über die Medizinische Klinik 3 im Hause angeboten.<br />
35<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
MP09 Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden<br />
Der interdisziplinäre palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1 betreut<br />
Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />
haben. Neben dem Kernteam aus besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern<br />
aus Pflege- und Sozialdienst behandeln Spezialisten aus Physiotherapie, Schmerztherapie,<br />
HNO, Psychologie, Psychosomatik, Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien<br />
(Kunst- und Musiktherapie) diese Patienten. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine optimale<br />
Betreuung von Patienten und Angehörigen in der Sterbephase und danach.<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
Wird den Patienten der Abteilung über die Medizinische Klinik 3 im Hause angeboten.<br />
MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />
MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/Theatertherapie/Bibliotherapie<br />
Wird im Rahmen der palliativmedizinischen Behandlung angeboten.<br />
MP27 Musiktherapie<br />
Wird im Rahmen der palliativmedizinischen Behandlung angeboten.<br />
MP37 Schmerztherapie/-management<br />
Ein Schwerpunkt ist die Diagnostik und Behandlung von akuten und chronischen Schmerzsyndromen.<br />
Im interdisziplinären palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1<br />
betreuen und behandeln neben besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern aus<br />
Pflege- und Sozialdienst auch Spezialisten aus Physiotherapie, Schmerztherapie, HNO, Psychologie,<br />
Psychosomatik, Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien (Kunst- und Musiktherapie)<br />
diese Patienten. Es besteht eine Zusammenarbeit mit den Kollegen der Anästhesiologie<br />
und Schmerztherapie des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>.<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />
haben, werden von in der Palliativpflege (Palliative Care) erfahrenen und ausgebildeten<br />
Mitarbeitern betreut.<br />
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />
Wird im Hause den Patienten mit Schluck-, Sprach- und Sprechstörungen angeboten.<br />
�
�<br />
B_1<br />
B_1.3<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA04 Fernsehraum<br />
SA12 Balkon/Terrasse<br />
36<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP45 Stomatherapie/-beratung<br />
Spezialisierte StomatherapeutInnen können angefordert werden.<br />
MP48 Wärme- und Kälteanwendungen<br />
MP49 Wirbelsäulengymnastik<br />
Wird über die Physiotherapie im Hause angeboten.<br />
MP00 Konsiliarische Untersuchungen<br />
Schnelle und kompetente Konsile durch die Kollegen der Diabetologie, der Geriatrie, der Neurologie,<br />
der Psychosomatik, der Psychologie, der Psychiatrie und der Suchttherapie im Hause.<br />
MP00 Hämatologisch-Onkologische Telefon-Hotline<br />
MP00 24-Stunden-Notfallberatung für Hämatologisch-Onkologische Patienten<br />
B_1.4<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
Wertfächer im Zimmer vorhanden.<br />
SA38 Wäscheservice<br />
SA07 Rooming-in<br />
In bestimmten Situationen können Angehörige in den Patientenzimmern übernachten.<br />
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen
B_1<br />
B_1.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 1.777<br />
Teilstationäre Fallzahl 491<br />
B_1.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_1.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
37<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 F10 239 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />
2 R55 81 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />
3 C34 50 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />
4 I10 48 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />
5 C83 46 Lymphknotenkrebs, der ungeordnet im ganzenLymphknoten wächst - Diffuses<br />
Non-Hodgkin-Lymphom<br />
6 I63 41 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn- Hirninfarkt<br />
7 A41 35 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)<br />
8 E86 32 Flüssigkeitsmangel<br />
9 I50 32 Herzschwäche<br />
10 J18 30 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />
11 C92 29 Knochenmarkkrebs, ausgehend von bestimmten weißenBlutkörperchen (Granulozyten)<br />
12 G45 29 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte Störungen<br />
13 J44 25 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mitVerengung der Atemwege -<br />
COPD<br />
�
�<br />
B_1<br />
B_1.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />
38<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
14 G40 24 Anfallsleiden - Epilepsie<br />
15 I48 22 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens<br />
16 K29 22 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms<br />
17 R07 20 Hals- bzw. Brustschmerzen<br />
18 R42 19 Schwindel bzw. Taumel<br />
19 C91 19 Blutkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen (Lymphozyten)<br />
20 F05 18 Verwirrtheitszustand, nicht durch Alkohol oder andere bewusstseinsverändernde<br />
Substanzen bedingt<br />
21 A09 17 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst durch<br />
Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger<br />
22 N30 17 Entzündung der Harnblase<br />
23 I21 17 Akuter Herzinfarkt<br />
24 D69 16 Kleine Hautblutungen bzw. sonstige Formen einer Blutungsneigung<br />
25 C80 16 Krebs ohne Angabe der Körperregion<br />
26 I64 16 Schlaganfall, nicht als Blutung oder Blutgefäßverschluss bezeichnet<br />
27 D47 15 Sonstige Tumorkrankheit des lymphatischen, blutbildenden bzw. verwandten<br />
Gewebes ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig<br />
28 C50 14 Brustkrebs<br />
29 D50 14 Blutarmut durch Eisenmangel<br />
30 R56 14 Krämpfe
B_1<br />
B_1.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD-10<br />
Ziffer<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
C83.3 25 Lymphknotenkrebs<br />
C91.10 21 Blutkrebs der Lymphzellen<br />
C83.1 19 Lymphknotenkrebs<br />
C34.8 18 Sonderform des Lungenkrebses<br />
C34.0 16 Sonderform des Lungenkrebses<br />
C34.1 15 Sonderform des Lungenkrebses<br />
C85.1 15 Lymphknotenkrebs<br />
C50.9 12 Bösartige Neubildung der Brustdrüse<br />
C50.8 11 Bösartige Neubildung der Brustdrüse über mehrere Teilbereiche<br />
C90.00 11 Blutkrebs, der den Knochen befällt<br />
C92.00 11 Blutkrebs<br />
C34.9 10 Sonderform des Lungenkrebses<br />
C34.2 9 Sonderform des Lungenkrebses<br />
C20 8 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkrebs<br />
C19 7 Dickdarmkrebs am Übergang von Grimmdarm (Kolon) zu Mastdarm (Rektum)<br />
C84.4 7 Lymphknotenkrebs<br />
C16.3 6 Sonderform Magenkrebses<br />
C82.2 6 Lymphknotenkrebs<br />
C88.00 6 Krankheit mit Bildung eines nicht korrekten Eiweißstoffes<br />
C92.10 6 Blutkrebs<br />
39<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie
B_1<br />
B_1.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B_1.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
40<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
1 1-632 217 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch eine<br />
Spiegelung<br />
2 8-800 211 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines<br />
Spenders auf einen Empfänger<br />
3 1-440 136 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den<br />
Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />
4 3-052 113 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus - TEE<br />
5 8-542 82 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter<br />
die Haut<br />
6 1-424 64 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark ohne operativen<br />
Einschnitt<br />
7 6-001 61 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 1 des Prozedurenkatalogs<br />
8 8-390 40 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B. Lagerung<br />
im Schlingentisch oder im Spezialbett<br />
9 1-444 38 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer<br />
Spiegelung<br />
10 6-002 37 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 2 des Prozedurenkatalogs<br />
11 1-630 35 Untersuchung der Speiseröhre durch eine Spiegelung<br />
12 8-982 28 Fachübergreifende Sterbebegleitung<br />
13 1-650 27 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie<br />
14 8-543 27 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten<br />
zur Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden<br />
15 8-831 22 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist<br />
�
�<br />
B_1<br />
B_1.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
41<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
16 8-810 22 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit<br />
oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen<br />
17 8-152 16 Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in den Brustkorb mit anschließender<br />
Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit<br />
18 1-620 16 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung<br />
19 1-204 15 Untersuchung der Hirnwasserräume<br />
20 8-900 14 Narkose mit Gabe des Narkosemittels über die Vene<br />
21 5-572 12 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase und Bauchhaut zur<br />
künstlichen Harnableitung<br />
22 8-527 11 Herstellen bzw. Anpassen von Hilfsmitteln zur Strahlenbehandlung<br />
23 8-153 9 Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in die Bauchhöhle mit anschließender<br />
Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit<br />
24 5-431 9 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur künstlichen<br />
Ernährung<br />
25 5-380 7 Operative Eröffnung von Blutgefäßen bzw. Entfernung eines Blutgerinnsels<br />
26 1-430 7 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen bei einer Spiegelung<br />
27 1-651 6 Untersuchung des S-förmigen Abschnitts des Dickdarms durch eine Spiegelung<br />
28 8-987 6 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oderInfektion mit multiresistenten<br />
Krankheitserregern<br />
29 1-853 6 Untersuchung der Bauchhöhle durch Flüssigkeits- oder Gewebeentnahme mit einer<br />
Nadel<br />
30 8-548 ≤ 5 Behandlung der HIV-Krankheit mit einer bestimmten Kombination von Medikamenten-<br />
HAART
B_1<br />
B_1.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
AM04 Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V<br />
AM07 Privatambulanz<br />
B_1.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_1.10<br />
42<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung<br />
VI18 Diagnostik und Therapie von<br />
onkologischen Erkrankungen<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden<br />
VI23 Diagnostik und Therapie von angeborenen<br />
und erworbenen Immundefekterkrankungen<br />
(einschließlich HIV und AIDS)<br />
VI30 Diagnostik und Therapie von<br />
Autoimmunerkrankungen<br />
VI33 Diagnostik und Therapie von<br />
Gerinnungsstörungen<br />
VI37 Onkologische Tagesklinik
B_1<br />
B_1.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA03 Belastungs-EKG/<br />
Ergonometrie<br />
Belastungstest mit Herzstrommessung<br />
AA12 Endoskop Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />
Bronchoskopie, Ösophago-Gastro-Duodenoskopie und Koloskopie<br />
einschließlich Entnahme von Gewebeproben und Polypentfernung<br />
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät<br />
(z.B. C-Bogen)<br />
AA29 Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät<br />
AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />
Im Rahmen der Bronchoskopien und Koloskopien<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter<br />
Ultraschall<br />
Untersuchungen einschließlich sonographisch gesteuerter Punktionen<br />
von Lymphknoten, Schilddrüse, Hals, Weichteilen, Pleuraraum,<br />
Abdomen, arterielle und venöse Gefäßdiagnostik mit High-End-<br />
Geräten einschließlich farbkodierter Duplexsonographie und<br />
Kontrasmittelsonographie<br />
AA00 Echokardiographie Transthorakale und transösophageale Echokardographie<br />
einschließlich Kontrastmitteluntersuchungen<br />
AA00 Hämatologisches Labor Mikroskope mit Videoanschluss, Teachingfunktion; Rufbereitschaft<br />
für dringliche Befundungen (Akute Leukämie, Fragmentozyten,<br />
Malaria, ...) Zytospin.<br />
43<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
24h-Notfallverfügbarkeit
B_1<br />
B_1.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_1.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
44<br />
Anzahl<br />
15,3 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 4,2 Vollkräfte<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
AQ27 Innere Medizin und SP Hämatologie und Onkologie<br />
Mehrfach vorhanden (4,5 VK)<br />
AQ23 Innere Medizin<br />
Mehrfach vorhanden<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF28 Notfallmedizin<br />
Mehrfach vorhanden<br />
ZF30 Palliativmedizin<br />
Einmal vorhanden<br />
ZF14 Infektiologie<br />
Einmal vorhanden<br />
ZF44 Sportmedizin<br />
Einmal vorhanden<br />
ZF00 Leitender Notarzt<br />
Einmal vorhanden<br />
ZF01 Ärztliches Qualitätsmanagement
B_1<br />
B_1.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
45<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
45,4 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss<br />
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
2 Mitarbeiter<br />
Nr. Zusatzqualifikation<br />
ZP08 Kinästhetik<br />
ZP12 Praxisanleitung<br />
B_1.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />
In der Tagesklinik vorhanden<br />
SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />
Können angefordert werden<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
Können angefordert werden<br />
SP06 Erzieher und Erzieherin<br />
Können angefordert werden<br />
SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />
Können angefordert werden<br />
�
�<br />
B_1<br />
B_1.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
46<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP09 Heilpädagoge und Heilpädagogin<br />
Können angefordert werden<br />
SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />
Können angefordert werden<br />
SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />
und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />
Sind im Rahmen des palliativmedizinischen Konsiliardienstes an der Behandlung der Palliativpatienten<br />
beteiligt<br />
SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />
Klinische Linguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />
Können angefordert werden<br />
SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />
Können angefordert werden<br />
SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />
Sind im Rahmen des palliativmedizinischen Konsiliardienstes an der Behandlung der Palliativpatienten<br />
beteiligt<br />
SP19 Orthoptist und Orthoptistin/Therapeut und Therapeutin für Sehstörungen/Perimetrist und<br />
Perimetristin/Augenoptiker und Augenoptikerin<br />
Können angefordert werden<br />
SP20 Sonderpädagoge und Sonderpädagogin/Pädagoge und Pädagogin/Lehrer und Lehrerin<br />
Können angefordert werden<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
Sind an der Behandlung der Mehrzahl der stationären Patienten beteiligt, zudem<br />
sind sie fest in das erweiterte Team des palliativmedizinischen Konsiliardienstes integriert<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
Betreuen im Rahmen der Psychoonkologie und des palliativmedizinischen Konsiliardienstes die<br />
Patienten mit hämatogisch-onkologischen und palliativmedizinischen Erkrankungen<br />
SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />
Betreuen im Rahmen der Psychoonkologie und des palliativmedizinischen Konsiliardienstes die<br />
Patienten mit hämatogisch-onkologischen und palliativmedizinischen Erkrankungen<br />
�
�<br />
B_1<br />
B_1.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
47<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 1 - Fachabteilungsbereich Hämatologie<br />
und internistische Onkologie<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
Sind an der Behandlung der Mehrzahl der stationären Patienten beteiligt, zudem sind sie fest in das<br />
Kernteam des palliativmedizinischen Konsiliardienstes integriert<br />
SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin<br />
Können angefordert werden<br />
SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin<br />
Können angefordert werden<br />
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />
Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte<br />
Können angefordert werden<br />
SP00 Psychoonkologen<br />
Betreuen im Rahmen der Psychoonkologie und des palliativmedizinischen Konsiliardienstes die<br />
Patienten mit hämatogisch-onkologischen und palliativmedizinischen Erkrankungen
B_2<br />
B_2.0<br />
Kurzprofil<br />
Tagesklinik Onkologie<br />
48<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Die hämatologisch-onkologische Tagesklinik ist eine teilstationäre Einrichtung. In ihren Räumen werden hämatologischonkologische<br />
Erkrankungen diagnostiziert und behandelt. Die Behandlung kann über mehrere Tage hintereinander stattfinden,<br />
abends und nachts können die Patienten jedoch zu Hause im gewohnten Umfeld bleiben. Wichtig ist, dass sowohl<br />
das Krankheitsbild als auch das körperliche Befinden eines Patienten eine ambulante, teilstationäre Behandlung zulassen.<br />
Ausstattung: drei Behandlungsräume mit insgesamt fünf Behandlungsstühlen und einem Bett, ein Untersuchungsraum, ein<br />
Wartezimmer. Behandlungsteam: Arzt/Ärztin, Krankenschwester, Arztsekretärin, geöffnet von 8.00 bis 16.00 Uhr. Durchschnittlich<br />
zehn Patienten pro Tag. Patienten erhalten ein Mittagessen und Getränke während der Behandlung. Neben dem<br />
Vorzug, während der Chemotherapie weiterhin zu Hause wohnen zu können, sind mit der hämatologisch-onkologischen<br />
Tagesklinik weitere Vorteile verbunden: In Notfällen und an Wochenenden steht die Medizinische Klinik 1 des Bürgerhospitals<br />
als Versorgungseinheit im Hintergrund. Patienten können sich telefonisch beraten lassen und auch an Wochenenden<br />
telefonische Auskünfte erhalten. Das Ärzteteam der Medizinischen Klinik 1, also der Chefarzt, die Oberärzte und die Assistenzärzte,<br />
sprechen die Krankheitsbilder der einzelnen Patienten der Tagesklinik durch. Die Patienten erhalten eine individuelle<br />
Betreuung; auch in der Terminplanung kommen die Mitarbeiter den Patienten so weit wie möglich entgegen. Die<br />
Behandlung findet in modernen Räumen mit einer schönen Aussicht statt.<br />
B_2.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Tagesklinik Onkologie<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 0591 - Hämatologie und internistische Onkologie<br />
Weitere FA-Schlüssel 0105 - Innere Medizin/Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie<br />
3752 - Palliativmedizin<br />
�
B_2<br />
� B_2.1<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler<br />
Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22501<br />
Telefax 0711 278-22171<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit<br />
B_2.2<br />
Tagesklinik Onkologie<br />
E-Mail h.mergenthaler@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
49<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VI09 Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />
Einer der Hauptschwerpunkte der Abteilung ist die Hämatologie. In der Hämatologie haben<br />
Patienten mit Lymphomerkrankungen zahlenmäßig die größte Bedeutung. Hierzu zählt neben der<br />
Hodgkin-Erkrankung insbesondere die Non-Hodgkin-Lymphome. Hier kommen modernste Therapieverfahren<br />
zum Einsatz.<br />
Leukämien bilden einen weiteren hämatologischen Schwerpunkt der Klinik. Die enge Kooperation<br />
mit der Universität Ulm – unter anderem in Form gemeinsamer Therapieprotokolle bei akuten Leukämien<br />
– und der Universität Tübingen sorgen auch hier dafür, dass innovative Konzepte und Verfahren<br />
angewandt werden. In der Tagesklinik besteht auch eine große Erfahrung in der Behandlung<br />
von älteren Patienten mit Leukämien und in palliativer Therapiesituation. Zudem werden Patienten<br />
für autologe und allogene Stammzell- bzw. Knochenmarktransplantationen vorbereitet und nach<br />
erfolgter Transplantation nachbehandelt.<br />
�
B_2<br />
B_2.2<br />
Tagesklinik Onkologie<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
50<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumorerkrankungen bilden den zweiten Hauptschwerpunkt<br />
des Fachabteilungsbereichs Hämatologie und internistische Onkologie im Bürgerhospital.<br />
Besondere Kompetenz haben die Ärzte des Fachabteilungsbereichs in der internistischen Behandlung<br />
von Tumoren im Magen-Darm-Trakt (Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Mastdarm,<br />
Leber, Bauchspeicheldrüse), von Krebserkrankungen der weiblichen Brust und des Urogenitaltraktes,<br />
Tumore der Lunge, von Kopf-Hals-Tumoren sowie Tumore der Weichteile. Dabei werden die<br />
Patienten in aller Regel interdisziplinär gemeinsam mit den jeweiligen chirurgischen Fachdisziplinen,<br />
den Strahlentherapeuten, Radiologen und Neurologen betreut. In gemeinsamen Tumorkonferenzen<br />
werden interdisziplinäre Therapiekonzepte erarbeitet.<br />
VI19 Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten<br />
Diagnostik und Therapie von Infektionen bei immunsupprimierten Patienten oder Patienten mit<br />
hämatologischen oder onkologischen Erkrankungen und nach Stammzell- oder Knochenmarktransplantation.<br />
VI21 Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach Transplantation<br />
Patienten mit autologer und allogener Stammzell- bzw. Knochenmarktransplantation werden<br />
vorbereitet und nachbetreut.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie von transplantationsassoziierten häamtologischen<br />
und onkologischen Erkrankungen (z.B. Post-Transplantations-Lymphome).<br />
VI24 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />
Die Behandlung von älteren Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen<br />
(Geriatrische Hämatologie und Onkologie) ist ein Schwerpunkt der Abteilung. Es besteht eine enge<br />
Zusammenarbeit mit der Geriatrischen Abteilung der Medizinischen Klinik 3 im Hause, mit deren<br />
Hilfe auch z.T. umfangreiche geriatrische Assessments zur optimalen Planung der Behandlung von<br />
älteren Tumorpatienten durchgeführt werden.<br />
VI00 Palliativmedizin<br />
Der interdisziplinäre palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1 betreut<br />
Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />
haben. Neben dem Kernteam aus besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern<br />
aus Pflege- und Sozialdienst behandeln Spezialisten aus Physiotherapie, Schmerztherapie,<br />
HNO, Psychologie, Psychosomatik, Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien<br />
(Kunst- und Musiktherapie) diese Patienten.<br />
�
�<br />
B_2<br />
B_2.2<br />
Tagesklinik Onkologie<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
51<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VI00 Hämatologisches Speziallabor<br />
Der Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie betreibt unter eigener Leitung<br />
am Standort Katharinenhospital ein hämatologisches Speziallabor. Die medizinisch-technischen<br />
Assistentinnen verarbeiten die eingehenden Proben zur Analyse. Dabei werden neben Blut- und<br />
Knochenmarksproben auch Gewebeflüssigkeiten wie Liquor, Aszites oder Pleuraflüssigkeit für<br />
eine zytologische Untersuchung verarbeitet. Die Befundung erfolgt durch die Oberärzte des<br />
Fachbereichs Hämatologie und internistische Onkologie der Standorte Bürgerhospital und Katharinenhospital<br />
des <strong>Klinikum</strong>s. Das Speziallabor führt unter anderem auch Knochenmark-Gewebeuntersuchungen<br />
(Histologien) durch, eine sehr aufwändige Untersuchung, die nur wenige internistisch-hämatologische<br />
Kliniken in Deutschland anbieten. Neben der Befundung der eingehenden<br />
Proben der Patienten des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> werden auch für externe Einsender zytologische und<br />
histologische Untersuchungen durchgeführt und befundet.<br />
B_2.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP09 Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden<br />
Der interdisziplinäre palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1 betreut<br />
Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />
haben. Neben dem Kernteam aus besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern<br />
aus Pflege- und Sozialdienst behandeln Spezialisten aus Physiotherapie, Schmerztherapie,<br />
HNO, Psychologie, Psychosomatik, Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien<br />
(Kunst- und Musiktherapie) diese Patienten. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine optimale<br />
Betreuung von Patienten und Angehörigen in der Sterbephase und danach.<br />
MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen<br />
Wird den Patienten der Abteilung über die Medizinische Klinik 3 im Hause angeboten.<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
Wird den Patienten der Abteilung über die Medizinische Klinik 3 im Hause angeboten.<br />
MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/Theatertherapie/Bibliotherapie<br />
Wird im Rahmen der palliativmedizinischen Behandlung angeboten.<br />
�
�<br />
B_2<br />
B_2.3<br />
Tagesklinik Onkologie<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP27 Musiktherapie<br />
Wird im Rahmen der palliativmedizinischen Behandlung angeboten.<br />
52<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP37 Schmerztherapie/-management<br />
Ein Schwerpunkt ist die Diagnostik und Behandlung von akuten und chronischen Schmerzsyndromen.<br />
Im interdisziplinären palliativmedizinische Konsiliardienst (PMKD) der Medizinischen Klinik 1<br />
betreuen und behandeln neben besonders erfahrenen bzw. ausgebildeten Ärzten, Mitarbeitern aus<br />
Pflege- und Sozialdienst auch Spezialisten aus Physiotherapie, Schmerztherapie, HNO, Psychologie,<br />
Psychosomatik, Psychoonkologie, Seelsorge und den künstlerischen Therapien (Kunst- und Musiktherapie)<br />
diese Patienten. Es besteht eine Zusammenarbeit mit den Kollegen der Anästhesiologie<br />
und Schmerztherapie des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>.<br />
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen, die eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />
haben, und ihre Angehörigen werden von in der Palliativpflege (Palliative Care) erfahrenen<br />
und ausgebildeten Mitarbeitern betreut.<br />
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />
Wird im Hause den Patienten mit Schluck-, Sprach- und Sprechstörungen angeboten.<br />
MP45 Stomatherapie/-beratung<br />
Spezialisierte StomatherapeutInnen können angefordert werden.<br />
MP48 Wärme- und Kälteanwendungen<br />
Wird über die Physiotherapie im Hause angeboten.<br />
MP49 Wirbelsäulengymnastik<br />
Wird über die Physiotherapie im Hause angeboten.<br />
MP00 Konsiliarische Untersuchungen<br />
Schnelle und kompetente Konsile durch die Kollegen der Diabetologie, der Geriatrie, der Neurologie,<br />
der Psychosomatik, der Psychologie, der Psychiatrie und der Suchttherapie im Hause.<br />
MP00 Hämatologisch-Onkologische Telefon-Hotline<br />
MP00 24-Stunden-Notfallberatung für Hämatologisch-Onkologische Patienten
B_2<br />
B_2.4<br />
Tagesklinik Onkologie<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA04 Fernsehraum<br />
SA12 Balkon/Terrasse<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
Wertfächer im Zimmer vorhanden.<br />
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />
SA00 Seelsorgerische Betreuung<br />
SA00 Sozialdienst<br />
SA00 Literaturangebot<br />
SA00 Mittagessen<br />
B_2.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 0<br />
Teilstationäre Fallzahl 491<br />
53<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
B_2<br />
B_2.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_2.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Tagesklinik Onkologie<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
54<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
1 C91 73 Blutkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen (Lymphozyten)<br />
2 C83 61 Lymphknotenkrebs, der ungeordnet im ganzen Lymphknoten wächst - Diffuses<br />
Non-Hodgkin-Lymphom<br />
3 C90 59 Knochenmarkkrebs, der auch außerhalb des Knochenmarks auftreten kann,<br />
ausgehend von bestimmten Blutkörperchen (Plasmazellen)<br />
4 C82 50 Knotig wachsender Lymphknotenkrebs, der von den sog. Keimzentren der<br />
Lymphknoten ausgeht - FollikuläresNon-Hodgkin-Lymphom<br />
5 C34 26 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />
6 D47 26 Sonstige Tumorkrankheit des lymphatischen, blutbildenden bzw. verwandten<br />
Gewebes ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig<br />
7 C50 21 Brustkrebs<br />
8 C88 20 Krebs mit übermäßiger Vermehrung bestimmter veränderter Abwehrzellen<br />
9 C18 17 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon)<br />
10 C80 16 Krebs ohne Angabe der Körperregion<br />
11 D86 15 Krankheit des Bindegewebes mit Knötchenbildung - Sarkoidose<br />
12 C20 7 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkrebs<br />
13 D45 7 Krankhafte Vermehrung aller Blutkörperchen - Polycythaemia vera<br />
14 C84 6 Lymphknotenkrebs, der von bestimmten Abwehrzellen (T-Zellen) in verschiedenen<br />
Organen wie Haut, Lymphknoten, Milz oder Knochenmark ausgeht - Periphere<br />
bzw. kutane T-Zell-Lymphome<br />
15 C64 6 Nierenkrebs, ausgenommen Nierenbeckenkrebs<br />
16 C56 6 Eierstockkrebs<br />
�
�<br />
B_2<br />
B_2.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Tagesklinik Onkologie<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
17 C81 6 Hodgkin-Lymphknotenkrebs - Morbus Hodgkin<br />
18 Z08 ≤ 5 Nachuntersuchung nach Behandlung einer Krebskrankheit<br />
19 C92 ≤ 5 Knochenmarkkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen<br />
(Granulozyten)<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />
B_2.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu<br />
B_2.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_2.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden<br />
55<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
B_2<br />
B_2.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_2.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
B_2.12.2<br />
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Tagesklinik Onkologie<br />
Nr. Zusatzqualifikation<br />
ZP08 Kinästhetik<br />
ZP12 Praxisanleitung<br />
56<br />
Anzahl<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
0 Vollkräfte<br />
Die Tagesklinik wird von den Fachärzten der Medizinischen<br />
Klinik 1 - Hämatologie und Onkologie betreut. Hierdurch ist<br />
ein hoher Kompetenz- und Wissensausgleich zwischen stationärer<br />
und teilstationärer Betreuung gewährleistet.
B_3<br />
B_3.0<br />
Kurzprofil<br />
57<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Die Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Zentrum für Innere Medizin besteht<br />
aus einer Psychosomatischen Station und einer Tagesklinik. Es werden Patienten mit Erkrankungen des gesamten Fachgebiets<br />
für Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin behandelt. Die stationäre und tagesklinische Behandlung<br />
besteht aus einem multimodalen Therapiekonzept, das neben der speziellen Psychotherapie weitere Verfahren wie zum<br />
Beispiel Musik-, Kunst- und Mototherapie umfasst. Der Schwerpunkt der Behandlung ist psychodynamisch orientiert, konfliktzentriert<br />
und erfolgt auf dem Hintergrund psychoanalytischer Verstehensansätze. Je nach Erkrankung werden diese<br />
Ansätze mit einer Verhaltenstherapie (z.B. kognitive behaviorale Verfahren, Angstexpositionstherapie) kombiniert. Behandlungsschwerpunkte<br />
sind: Körperliche Störungen ohne organischen Befund; Somatoforme Störungen; Chronische Schmerzsyndrome;<br />
Essstörungen (Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Adipositas); Somatoforme Schwindelerkrankungen; Dissoziative<br />
Störungen; Traumafolgestörungen; Angststörungen; Depressive Störungen; Zwangsstörungen; Persönlichkeitsstörungen<br />
(u.a. Borderlinestörungen mit selbstverletzenden Verhaltensweisen); Somatopsychische Störungen (Verarbeitungsprobleme<br />
bei körperlichen Erkrankungen wie Krebserkrankung, chronisch entzündliche Darmerkrankung, Multiple Sklerose, Epilepsie);<br />
Akute Belastungsstörungen; Artifizielle Störungen; Körperliche Erkrankungen mit psychosozialen Wechselwirkungen<br />
und Krankheitsbewältigungsproblemen (z.B. Asthma bronchiale, schwere Hauterkrankungen, komplexer Bluthochdruck und<br />
Diabetes, dekompensierter Tinnitus); Akute Belastungsreaktionen in Lebenskrisen (Krisenintervention). Seit 01.01.2005 steht<br />
die Klinik unter der Leitung von Frau Prof. Dr. med. Annegret Eckhardt-Henn. Die Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie verfügt aktuell über 34 vollstationäre und 10 tagesklinischen Behandlungsplätze<br />
und bietet einen Konsiliar- und Liaisondienst und psychoonkologische Betreuung für das gesamte <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> an.<br />
B_3.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 3100 - Psychosomatik/Psychotherapie<br />
�
B_3<br />
� B_3.1<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr. med. Annegret Eckhardt-Henn<br />
Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22701<br />
Telefax 0711 278-22172<br />
E-Mail a.eckhardt@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Hauptabteilung<br />
B_3.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
58<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
VP03 Diagnostik und Therapie von affektivenStörungen<br />
Zu den affektiven Störungen gehören vor allem Depressionen u. Angsterkrankungen. Beide<br />
haben ihren Behandlungsschwerpunkt in der Psychotherapie. Die Psychotherapie wiederum ist<br />
der Behandlungsschwerpunkt unserer Abteilung. Unser integratives Behandlungskonzept umfasst:<br />
Einzelpsychotherapie, Gruppenpsychotherapie, non-verbale Therapieverfahren wie Musiktherapie,<br />
Kunsttherapie, Bewegungstherapie, Entspannungstherapiemethoden etc. Auch eine differenzierte<br />
medikamentöse Behandlung unter fachärztlicher Betreuung sollte ggf. eingesetzt werden. Ziel der<br />
Psychotherapie ist eine Aktivierung und Verbesserung persönlicher Ressourcen und sozialer Fertigkeiten,<br />
die Aufdeckung und Einsicht unbewusster psychischer Vorgänge zum besseren Selbstverständnis<br />
und über die Durcharbeitung Verbesserung der Lebensqualität.<br />
�
�<br />
B_3<br />
B_3.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
59<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VP04 Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen<br />
Neurotische Störungen sind Lebenseinschränkungen durch unbewusste Konflikte wie z.B. Selbstwertkonflikt<br />
(„Minderwertigkeitskomplex“), Schuldkonflikt etc. Diese Konflikte sind im Laufe<br />
einer Psychotherapie herauszufinden und können durch die Bewusstwerdung bearbeitet werden.<br />
Somatoforme Störungen sind die typischen psychosomatischen Erkrankungen, bei denen unbewusste<br />
Konflikte oder Belastungen sich körperlich ausdrücken. Der Patient leidet sehr unter den<br />
Beschwerden und ist in seinem Leben eingeschränkt, er erfährt vielfache Untersuchungen, die die<br />
Beschwerden nicht hinreichend erklären. Dieser Teufelskreis kann sich über viele Jahre hinziehen,<br />
wenn nicht eine fachärztliche Psychotherapie folgt. Belastungsreaktionen sind die Folgen eines<br />
schwerwiegenden Ereignisses, z.B. Banküberfall, Erdbeben oder schwerer Autounfall sowie manchmal<br />
auch der Verlust sehr nahestehender Menschen. Hier gibt es spezielle Psychotherapietechniken<br />
mit einer hohen Erfolgsquote.<br />
VP05 Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren<br />
Hierzu gehören z.B. neurologische Ausfälle jeglicher Art, für die der Neurologe keine messbare<br />
Ursache findet. Diese nennt man dann „Konversionsstörungen“, das sind z.B. Sprach- oder<br />
Gangstörungen, Lähmungen, die nicht medizinisch zu erklären sind, sondern durch unbewusste<br />
neurotische Konflikte (s. o.) verursacht sein können, wiederum durch Psychotherapie auch erfolgreich<br />
behandelbar sind. Dies stellt bei uns einen Behandlungsschwerpunkt dar.<br />
VP06 Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen<br />
Unter Persönlichkeitsstörungen versteht man tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die<br />
einen immer wieder in Schwierigkeiten in Beziehungen zu anderen Menschen führen. Dies kann<br />
sich auch am Arbeitsplatz sehr nachteilig auswirken. Hier handelt es sich z.B. um Störungen in der<br />
Wahrnehmung eigener Gefühle oder Wünsche, Störungen in der Steuerung von Impulsen jeglicher<br />
Art (Aggressionen, Triebe etc.), Störungen in der Mitteilung gegenüber anderen oder Aufrechterhaltung<br />
guter innerer Beziehungen oder Bilder in problematischen Zeiten. Auch diese mit den<br />
genannten psychischen Defiziten einhergehende Störung lässt sich durch eine intensive Psychotherapie<br />
zunächst im stationären Setting, später dann in ambulanter Psychotherapie behandeln und<br />
die aufgeführten Fähigkeiten verbessern.<br />
VP09 Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit<br />
und Jugend<br />
Dies ist ein Überbegriff für vielfältige Verhaltensstörungen, die oft ihre Ursache in den o.g. Erkrankungen<br />
finden. Wichtig ist hier eine differenzierte Diagnostik, eine genaue Untersuchung durch<br />
ausführliche Gespräche in der Psychotherapie, mit dem Ziel, die genauen Defizite und Konflikte<br />
herauszufinden und dann einen Fokus für die Psychotherapie zu erarbeiten.<br />
�
�<br />
B_3<br />
B_3.2<br />
60<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VP13 Psychosomatische Komplexbehandlung<br />
Patienten werden mit einem multimodalen Therapiekonzept behandelt. Diese Behandlung<br />
beinhaltet eine tiefenpsychologisch fundierte Einzel- und Gruppenpsychotherapie, ferner Musik-,<br />
Kunst- und Mototherapie im Einzel oder in der Gruppe und Biofeedback. Des weiteren wird eine<br />
antidepressive Behandlung gebahnt. Auf somatischer Ebene erhalten Sie physiotherapeutische<br />
Maßnahmen (Einzelbewegungstherapie, Morgengymnastik, Massagen, Gerätetraining), darüber<br />
hinaus erlernen Sie zum Spannungsabbau die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson bzw.<br />
Autogenes Training. Es erfolgt psychoedukative Maßnahmen, psychotherapeutische Visiten und<br />
co-therapeutische Gespräche durch die Pflege. Belastungserprobungen im häuslichen Umfeld<br />
ergänzen die Behandlung.<br />
VP14 Psychoonkologie<br />
Unter Psychoonkologie versteht man die Versorgung im Rahmen von 1. Konsildiensten im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong>, welche schnellst möglich bearbeitet werden. In diesem Rahmen findet eine Diagnostik,<br />
stützende Gespräche und weitere Therapieempfehlungen für den stationären und ambulanten Rahmen<br />
(psychotherapeutisch, im sozialen Umfeld, psychopharmakologisch, auch Angehörige können<br />
und werden eingebunden) statt. 2. Im Rahmen des Liaisondienstes betreuen wir die Patienten der<br />
hämatoonkologische Station des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>s einmal wöchentlich. Es findet eine psychonkologische<br />
Visite sowie eine Besprechungsmöglichkeit für das Team der M10, einmal monatliche<br />
Besprechung mit der Kunst- und Musiktherapeutinnen statt. Dabei kurze, diagnostische und therapeutische<br />
Gespräche mit Indikationsstellung für weitergehende psychoonkologische Maßnahmen<br />
(Einzelgespräche, Entspannungsverfahren, Psychopharmaka, Familiengespräche).<br />
VP16 Psychosomatische Tagesklinik<br />
In der Tagesklinik (seit 01.04.2009) bieten wir 10 Behandlungsplätze, davon 8 im „Gruppensetting“<br />
mit 3x90min tiefenpsychologisch fundierter Gruppenpsychotherapie; 2x90min Musiktherapiegruppe;<br />
2x90min Mototherapiegruppe; 1x50min Einzelgesprächstherapie, (Tiefenpsychologisch<br />
oder Verhaltenstherapeutisch); 2 Behandlungsplätze im sog. Einzelsetting mit 3x50min Einzelgesprächen<br />
(VT oder TP), 3x50min Einzel Moto- und/oder Musiktherapie je nach Indikation. Für alle<br />
Patienten tägliche Morgen- und Abschlussrunden, allgemeinmed. Sprechstunden, Sozialberatung,<br />
Patientenkonferenz, 1x90min gemeinsame Freizeitgestaltung, 1x45min PMR nach Jacobson, einer<br />
psychotherapeutische CÄ/OA, sowie 90min Laufgruppe. Team besteht aus zwei Fachkrankenschwestern,<br />
einer 100% Ärztin, einer 80% Psychologen, 30% Musiktherapeut, 50% Mototherapeutin.<br />
Oberarzt. Tägliche Teambesprechungen, wöchentliche interne Supervision, zweiwöchentliche<br />
externe Supervision. Dauer i.d.R. zwischen 6-10 Wochen, evtl. Intervallbehandlungen.
�<br />
B_3<br />
B_3.3<br />
61<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/Theatertherapie/Bibliotherapie<br />
In dieser non-verbalen Therapieform, in der man durch kreatives Handeln oder durch Experimentieren<br />
erstaunlich schnell an unbekannte Ressourcen oder auch an unbekannte Konflikte<br />
herankommt, braucht man keine künstlerischen Vorfertigkeiten. Die Kunsttherapie wird immer<br />
im Zusammenhang mit der Einzel- oder Gruppenpsychotherapie durchgeführt, wo man dann die<br />
aufgetretenen Erkenntnisse verarbeiten kann.<br />
MP27 Musiktherapie<br />
Die Musiktherapie ist ein weiteres non-verbales Therapiemedium, in dem wie in der Kunsttherapie<br />
Ressourcen oder Konflikte aufgedeckt werden können und in die Psychotherapie eingearbeitet<br />
werden.<br />
MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />
Progressive Muskelentspannung oder Biofeedback sind Entspannungstechniken, die man – konsequent<br />
geübt – rasch für sich selbst erlernen und selbstständig durchführen kann. Wenn man diese<br />
Techniken beherrscht, kann man sie auch in Krisensituationen sehr hilfreich anwenden.<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Viele unserer Pflegekräfte haben eine spezielle Schulung für Psychotherapie und Psychosomatik im<br />
Pflegebereich, was eine sehr starke Unterstützung im klinischen Arbeiten auf der Station für den<br />
Psychotherapieverlauf ist. Es werden mit den Patienten regelmäßig Fach-Pflegegespräche mit der<br />
„Bezugspflege“ (eine zugeordnete Pflegekraft für jeden Patienten) durchgeführt.<br />
MP57 Biofeedback-Therapie<br />
Mit dem Begriff Biofeedback wird eine Methode bezeichnet, bei der Veränderungen von Zustandgrößen<br />
biologischer Vorgänge, die der unmittelbaren Sinneswahrnehmung nicht zugänglich sind,<br />
mit technischen Hilfsmitteln beobachtbar, d.h. dem eigenen Bewusstsein zugänglich gemacht werden.<br />
Biofeedback weist eine inhaltliche Nähe zur verhaltenstherapeutischen und lerntheoretischen<br />
Ansätzen auf. Biofeedback dient dazu, mittels physiologischer Messungen eine Körperfunktion (wie<br />
z.B. Puls, Hautleitwert oder Hirnströme) dem Bewusstsein zugänglich zu machen, indem dem Patienten<br />
psychophysiologische Zusammenhänge verdeutlicht werden. Die Rückmeldung führt dazu,<br />
dass der Patient sich selbst besser kennenlernt und Entspanntheit und Angespanntheit unterscheiden<br />
lernt und damit zu einer Bewusstseinsschärfung für eigene innere Zustände führt.<br />
MP63 Sozialdienst<br />
Als Soziotherapie werden in diesem Zusammenhang alle handlungsorientierten Einflussmaßnahmen<br />
auf die Wechselwirkungen zwischen der Erkrankung des Patienten und seinem sozialen Umfeld<br />
verstanden.<br />
Dazu gehört die Erstellung einer Sozialanamnese, Klärung von Anspruchsvoraussetzungen gegenüber �
�<br />
B_3<br />
B_3.3<br />
62<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
Leistungsträgern, sowie Hilfen zur finanziellen Sicherung des Lebensunterhaltes; Wiedereingliederung<br />
im Arbeitsbereich und Befähigung und Festigung der Kompetenzen im sozialen Bereich.<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
Darunter verstehen wir die Anleitung von Patienten mit Essstörung zu einem gesunden und ausgewogenen<br />
Aufbau einer Ernährung incl. einer therapeutisch angeleiteten Lehrküche.<br />
MP00 Mototherapie<br />
Mototherapie ist ein übergeordneter Begriff für verschiedene Formen von bewegungsorientierter<br />
Therapie - Bewegungstherapie, die spielerisch-sportliche Aspekte mit therapeutischen Erfordernissen<br />
verbindet (Psychomotorik, Sporttherapie, Körperpsychotherapie, Konzentrative Bewegungstherapie,<br />
Integrative Bewegungstherapie, Bewegungserziehung, Erlebnispädagogik).<br />
B_3.4<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />
Im Aufenthaltsraum befindet sich eine eigene Teeküche für Patienten, in welcher beliebig viel Tee<br />
gekocht werden kann.<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
Es ist ein separates Schließfach innerhalb des Kleiderschrankes verfügbar.<br />
SA32 Maniküre/Pediküre<br />
Auf Wunsch.<br />
SA16 Kühlschrank<br />
Ein Kühlschrank ist im Aufenthaltsraum bei der Teeküche vorhanden.
B_3<br />
B_3.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 221<br />
B_3.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_3.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
63<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 F45 56 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden<br />
äußert - Somatoforme Störung<br />
2 F33 30 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit, Morgentief, Gefühl der<br />
Gefühllosigkeit uvm.<br />
3 F44 26 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom<br />
normalen Bewusstsein -Dissoziative oder Konversionsstörung<br />
4 F50 22 Essstörungen, inkl. Magersucht (Anorexie) und Ess-Brech-Sucht (Bulimie)<br />
5 F41 19 Sonstige Angststörung<br />
6 F32 19 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />
7 F40 14 Unbegründete Angst (Phobie) vor bestimmten Situationen<br />
8 F43 11 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im<br />
Leben<br />
9 F61 ≤ 5 Kombinierte und sonstige Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens<br />
10 F60 ≤ 5 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens, z.B.<br />
paranoide, zwanghafte oder ängstliche Persönlichkeitsstörung<br />
11 F42 ≤ 5 Zwangsstörung<br />
12 F68 ≤ 5 Sonstige Persönlichkeits- bzw. Verhaltensstörung<br />
�
�<br />
B_3<br />
B_3.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
64<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
13 E66 ≤ 5 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht<br />
14 F21 ≤ 5 Störung mit exzentrischem Verhalten und falschen Überzeugungen - Schizotype<br />
Störung<br />
15 F48 ≤ 5 Sonstige psychische Störung, die mit Ängsten, Zwängen bzw. Panikattacken einhergeht<br />
16 H81 ≤ 5 Störung des Gleichgewichtsorgans<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />
B_3.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD-10<br />
Ziffer<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
F33.1 54 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit, Morgentief, Gefühl der Gefühllosigkeit uvm.<br />
F45.4 51 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert<br />
F32.1 49 Phase der Niedergeschlagenheit, Morgentief, Gefühl der Gefühllosigkeit uvm.<br />
F40.01 28 Angst das eigene Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten, sich in eine Menschenmenge oder<br />
auf öffentliche Plätze zu begeben oder allein in öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen. Extremes<br />
Vermeidungsverhalten und damit massive Einschränkungen im Alltag<br />
F41.0 27 Wesentliches Kennzeichen sind wiederkehrende schwere Angstattacken, wie aus heiterem Himmel,<br />
die sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken und damit nicht<br />
vorhersehbar sind.<br />
F32.2 21 Phase der Niedergeschlagenheit, Morgentief, Gefühl der Gefühllosigkeit uvm.<br />
F33.2 18 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit, Morgentief, Gefühl der Gefühllosigkeit uvm.<br />
F43.2 18 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im Leben<br />
F45.0 17 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert<br />
F40.1 13 Unbegründete Angst (Phobie) vor bestimmten Situationen<br />
�
B_3<br />
� B_3.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD-10<br />
Ziffer<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
65<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
F44.4 12 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom normalen<br />
Bewusstsein - Dissoziative oder Konversionsstörung<br />
F50.2 11 Massive Ess- /Brechattacken bis mehrmals täglich<br />
F50.0 10 Schweres Untergewicht (BMI unter 17,5) i.R. einer Essstörung durch restriktives Essen bzw. gegenregulierende<br />
Maßnahmen wie z.B. Abführmittel, Schilddrüsenpräparate und extremen Bewegungsdrang.<br />
Körperschemastörung.<br />
F44.7 7 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom normalen<br />
Bewusstsein - Dissoziative oder Konversionsstörung<br />
F45.1 7 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert<br />
F45.32 7 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden vor allem im Bereich des<br />
unteren Verdauungssystems äußert<br />
B_3.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu<br />
B_3.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_3.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden
B_3<br />
B_3.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_3.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
66<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Anzahl<br />
8,5 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 7 Vollkräfte<br />
Prof. Dr. med. A. Eckhardt-Henn, Chefärztin, FÄ für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie, FÄ für Psychotherapeutische Medizin,<br />
Psychoanalytikerin (DPV); Dr. med. J. Becker-Pfaff, FA für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie; H. Vranjes, FÄ für Psychotherapeutische<br />
Medizin, Dr. med. D. Montag, FA für Innere Medizin,<br />
Dr. med. K. Waltert, FÄ für Innere Medizin; Dr. med. Kürten,<br />
FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie: Dr. med. G. Rapp, FÄ für<br />
Dermatologie; Dr. med. H. Vögele-Dirks, FÄ für Innere Medizin<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
AQ20 Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />
Fr. Dr. G. Rapp ist FÄ für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />
AQ51 Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Fr. Kürten und Herr Dr. Becker-Pfaff sind FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
AQ53 Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
Fr. Prof. Dr. A. Eckhardt-Henn und Fr. Vranjes sind FÄ für Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie<br />
AQ23 Innere Medizin<br />
Fr. Dr. K. Waltert und Fr. Dr. Vögele-Dirks sind FÄ für Innere Medizin<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF35 Psychoanalyse<br />
Fr. Prof. Dr. A. Eckhardt-Henn und Herr Dr. Becker-Pfaff haben sind zudem Psycholanalytiker/in
B_3<br />
B_3.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
67<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
12,3 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss<br />
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
1 Mitarbeiter<br />
Nr. Zusatzqualifikation<br />
ZP08 Kinästhetik<br />
ZP12 Praxisanleitung
B_3<br />
B_3.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />
68<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />
und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />
Wir haben eine erfahrene Kunsttherapeutin, die für beide Teams unserer Abteilung zuständig ist.<br />
Zu Inhalten: siehe Kunsttherapie<br />
SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />
Wir haben 2 erfahrene Musiktherapeut/in/en, je für ein Team. Beide besitzen die besondere Qualifikation<br />
für eine Schmerz-Musiktherapie, die im Einzelfall bei Schmerzpatienten angezeigt sein kann.<br />
Siehe auch unter: Schmerztherapie<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
Wir haben einen erfahrenen Psychologen, der vor allem die Psychoonkologie und Biofeedback<br />
zuständig ist.<br />
SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />
Wir haben eine psychologische Psychotherapeutin, Verhaltenstherapie. Diese Kollegin ist in der<br />
Tagesklinik tätig und für die Testung von Patienten zuständig.<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
Für unsere Patienten stehen unsere Sozialarbeiter für eine soziale Beratung in der Klinik zur Verfügung.<br />
Diese Beratung umfasst die Bereiche Sozialrechtliche Fragen (z.B. Antrag auf Krankengeld,<br />
Beratung in Rentenfragen etc.); Beratung, Vermittlung und Organisation für ältere Patienten (z.B.<br />
Ambulante Dienste, Wohnen im Alter, Patientenverfügung etc.); Berufliche und Arbeitsrechtliche<br />
Beratung (z.B. berufliche Wiedereingliederung etc.); Beratung in Wohnungsangelegenheiten.
B_4<br />
B_4.0<br />
Kurzprofil<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
69<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Die fachlichen Schwerpunkte der Medizinischen Klinik 3 des Bürgerhospitals sind neben der Allgemeinen Inneren Medizin<br />
folgende: Diabetologie/Stoffwechsel- und Hormonerkrankungen, Geriatrie und Angiologie (Gefäßerkrankungen).<br />
Der Klinik ist das Geriatrische Zentrum für <strong>Stuttgart</strong> nach dem Geriatriekonzept des Landes Baden-Württemberg zugeordnet.<br />
Bei älteren Patienten im Bürgerhospital führen die Experten des Geriatrischen Konsils mit einem geriatrischen Assessment<br />
verschiedene Funktionstests durch und erfassen damit strukturiert Probleme und Ressourcen. So kann geklärt werden<br />
unter welchen Umständen und ggf. mit welchen Hilfen die Entlassung nach Hause möglich ist. Mit eingehenden Beratungen,<br />
Verordnung von Hilfsmitteln und Unterstützung bei der Organisation von Diensten helfen wir Patienten und Angehörigen.<br />
Auf der Station 2-5B der Medizinischen Klinik 3 wird schwerpunktmäßig die geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung<br />
durchgeführt. Es werden intensive Rehabilitationsmaßnahmen durchgeführt mit dem Ziel, die Rekonvaleszenz<br />
zu beschleunigen und möglichst rasch einen hohen Grad an Selbstständigkeit der Patienten zu erreichen. Für die Geriatrie<br />
besonders attraktiv ist die intensive Zusammenarbeit mit der großen Vielfalt fachlicher Schwerpunkte im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>.<br />
Hervorzuheben ist der tägliche Austausch mit den Einrichtungen für Gerontopsychiatrie sowie mit der Neurologischen Klinik<br />
und deren Stroke Unit im Bürgerhospital.<br />
Die Klinik ist als Behandlungseinrichtung für Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft<br />
(DDG) anerkannt. Besondere Schulungen gibt es für ältere Menschen mit Diabetes mellitus und für die Behandlung<br />
mit einer Insulinpumpe. Auch für Patienten mit Bluthochdruck und mit Fettstoffwechselstörungen gibt es besondere Schulungsangebote.<br />
Diese werden ganz praktisch am Diätbuffet angeleitet, die richtige Ernährung für sich zu finden. Für Patienten<br />
türkischer Herkunft bieten wir regelmäßig Diabetiker-Schulungen in türkischer Sprache an. Ein besonderer Schwerpunkt<br />
ist das diabetische Fußsyndrom, auch hier liegt die Anerkennung der DDG als „Fußbehandlungseinrichtung DDG“ sowohl<br />
für die stationäre als auch für die ambulante Behandlung vor. Eine enge Kooperation ergibt sich durch die strukturelle und<br />
organisatorische Zusammenarbeit mit der Klinik für Gefäßchirurigie und der Klinik für Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie im Rahmen des „Interdisziplinären Diabetischen Fuß Zentrums (InDiZ)“. Wundbehandlungen erfolgen nach<br />
modernen Kriterien. Die gute Abklärung und Behandlung von Gefäßerkrankungen (Angiologie) ist häufig Grundlage für<br />
den Heilungserfolg. Ebenso die fachgerechte Beurteilung und Behandlung von Nervenstörungen (Polyneuropathie) und<br />
Wundinfektionen, die Knochen und Weichteile betreffen können. In enger Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgie im<br />
Katharinenhospital, der eigenen Radiologie, der diagnostischen und interventionellen Radiologie im Katharinenhospital,<br />
einem orthopädischen Schuhmachermeister und Podologen werden Konzepte entwickelt, die Amputationen bei Patienten<br />
mit einem diabetischen Fußsyndrom verhindern oder auf ein Minimum (z.B. Zehenamputation) beschränken. Für die Diabetologie/Angiologie<br />
sehr wichtig und produktiv ist außerdem die intensive fachliche Zusammenarbeit mit der Kardiologie,<br />
Nephrologie, Ophthalmologie, Neurologie und Psychologie im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>.<br />
Weiterer Schwerpunkt sind alle diabetesassoziierten Komplikationen, insbesondere die Polyneuropathie und erektile Dysfunktion.<br />
Letztere ist auch Teilbereich der in der Klinik vertretenen andrologischen Kompetenz.<br />
Neben dem Diabetes mellitus werden in unserer Klinik auch alle anderen endokrinen (d.h. Hormon-) Erkrankungen diagnostiziert<br />
und behandelt. Dies sind z.B. Erkrankungen der Schilddrüse, der Hirnanhangdrüse (Hypophyse), der Nebennieren,<br />
anderer Hormondrüsen und des Knochenstoffwechsels. Die Endokrinologie wurde deutlich ausgeweitet. Es wurde ein<br />
endokrinologischer Konsiliardienst etabliert, der im gesamten <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> Patienten mit hormonellen Erkrankungen<br />
betreut. Der Aufbau einer ambulanten endokrinologischen Einheit ist geplant.
B_4<br />
B_4.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin PD Dr. Ralf Lobmann<br />
Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22601<br />
Telefax 0711 278-22173<br />
E-Mail r.lobmann@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Hauptabteilung<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Medizinische Klinik 3 - Kilinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 0106 - Innere Medizin/Schwerpunkt Endokrinologie<br />
Weitere FA-Schlüssel 0100 - Innere Medizin<br />
0102 - Innere Medizin/Schwerpunkt Geriatrie<br />
0107 - Innere Medizin/Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
0153 - Innere Medizin/Schwerpunkt Diabetes<br />
0200 - Geriatrie<br />
0600 - Endokrinologie<br />
70<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
B_4<br />
B_4.2<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
71<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit)<br />
Menschen mit hohem Blutdruck (arterieller Hypertonie) haben ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose<br />
(„Gefäßverkalkung“). Dies kann zu Schlaganfall, Herzinfarkt und Durchblutungsstörungen<br />
der Beine führen. Auch das Risiko für Herzinsuffizienz („Herzschwäche“) und Niereninsuffizienz<br />
(„Nierenversagen“) ist deutlich erhöht.<br />
Durch häufige Blutdruckmessungen und ggf. den Einsatz der Langzeitblutdruckmessung beurteilen<br />
wir die Güte der Blutdruckeinstellung. Wir klären ggf. die Ursachen des hohen Blutdrucks und<br />
untersuchen auf Folge- und Begleiterkrankungen. Entsprechend den Vorgaben deutscher und<br />
internationaler Leitlinien behandeln wir mit bewährten und modernen Medikamenten, um eine<br />
gute Blutdruckeinstellung zu erreichen. In einer strukturierten Gruppenschulung lernen Menschen<br />
mit Hypertonie die Ursachen des hohen Blutdrucks zu verstehen und worauf es bei der Behandlung<br />
ankommt. So helfen wir, das Risiko für negative Folgen zu verringern.<br />
VI04 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren<br />
Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“), Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Rauchen sind<br />
häufige Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen im Bereich der Arterien („Schlagadern“). Dies führt<br />
zu Durchblutungsstörungen in den Beinen, es kann zum Schlaganfall kommen und zum Herzinfarkt.<br />
Diese und andere Gefäßerkrankungen werden in unserer Klinik diagnostiziert und behandelt.<br />
Die fachkundige körperliche Untersuchung wird ergänzt durch technische Untersuchungen mit<br />
Ultraschall (Doppler- und Duplexsonographie), mit Röntgen-Kontrastmittel (Angiographien) und<br />
durch Darstellung der Gefäße in der Kernspintomographie.<br />
Bei den Erkrankungen der Beinarterien und der Arterien im Hals- und Kopfbereich arbeiten wir<br />
auch eng mit der Gefäßchirurgie und der interventionellen Radiologie im Katharinenhospital und<br />
mit der Neurologie im Bürgerhospital zusammen. Bei Herzerkrankungen besteht eine enge Zusammenarbeit<br />
mit der Kardiologie im Katharinenhospital.<br />
VI06 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten<br />
Die wichtigste zerebrovaskuläre Krankheit ist der Schlaganfall (Apoplex), verursacht durch Durchblutungsstörungen<br />
oder auch Blutungen im Gehirn. In unserer Klinik betreiben wir Vorbeugung<br />
und Früherkennung möglichst schon bevor die Erkrankung auftritt. Ist es jedoch zum Schlaganfall<br />
gekommen, wird bei uns geklärt, was die Ursache ist. Hierfür stehen die Computertomographie,<br />
die Kernspintomographie und verschiedene Ultraschallverfahren (Doppler- und Duplexsonographie)<br />
bereit. Die Behandlung umfasst neben allen modernen medizinischen Maßnahmen aktivierende<br />
Pflege, Physiotherapie („Krankengymnastik“), Ergotherapie („Beschäftigungstherapie“) und Logopädie<br />
(„Sprachtherapie“). Ein besonders umfassendes Behandlungskonzept wird in der geriatrischen<br />
frührehabilitativen Komplexbehandlung angewandt. Die Risikofaktoren des Schlaganfalles<br />
werden so behandelt, dass die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Schlaganfall möglichst klein ist.<br />
�
�<br />
B_4<br />
B_4.2<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
72<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />
Ein großer Schwerpunkt dieser Klinik ist die Diagnostik und Behandlung aller Formen des Diabetes<br />
mellitus („Zuckerkrankheit“). Hierfür haben wir ein sehr großes Angebot an Untersuchungen und<br />
Behandlungen. Umfangreiche Schulungen für Patienten mit Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes, Diabetes<br />
im Alter, Insulinpumpen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Schulungen in türkischer<br />
Sprache bilden die Basis der Behandlung. Am Diätbuffet kann gesunde Ernährung praktisch<br />
gelernt werden. Die Klinik ist als Behandlungseinrichtung für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker und als<br />
Fußbehandlungseinrichtung von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft anerkannt. Alle Folgeschäden<br />
des Diabetes mellitus können in unserer Klinik untersucht und behandelt werden.<br />
Bei allen Patienten wird die Schilddrüsenfunktion überprüft. Ggf. erfolgen weitere Untersuchungen<br />
und die erforderliche Therapie. Auch alle anderen endokrinen (=Hormon-) Erkrankungen werden in<br />
unserer Klinik untersucht und behandelt.<br />
VI24 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />
Das Bürgerhospital ist gemäß dem Geriatriekonzept des Landes Baden-Württemberg das Geriatrische<br />
Zentrum für <strong>Stuttgart</strong>. Die Ärztinnen und Ärzte, sowie die Mitarbeiter/innen der Pflege sind<br />
mit den Erkrankungen und Besonderheiten bei älteren Menschen besonders vertraut.<br />
Eine Besonderheit ist die geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung, d.h. eine ganz besonders<br />
intensive Behandlung nach akuten Erkrankungen, wie z.B. einem Schlaganfall.<br />
Das Geriatrische Konsil ist eine kleine Gruppe von Experten (Arzt, Pflege, Sozialarbeit), die den Kliniken<br />
im Bürgerhospital zur Verfügung steht. Mit verschiedenen Untersuchungen und Befragungen<br />
im Rahmen des geriatrischen Assessements werden die Probleme und die Fähigkeiten eines älteren<br />
Patienten erfasst. Wenn möglich, wird auch nach einer akuten Erkrankung ein weiteres Leben zu<br />
Hause geplant. Dafür bieten wir ein umfangreiches Beratungsangebot und praktische Hilfen bei der<br />
Organisation von Diensten.<br />
VI20 Intensivmedizin<br />
Die der Medizinischen Klinik 3 zugeordnete internistisch-neurologische Intensivstation des Bürgerhospitals<br />
wird eigenständig dargestellt.<br />
VI27 Spezialsprechstunde<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten unter B-4.8
B_4<br />
B_4.3<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
73<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen<br />
Patienten/innen mit Diabetes mellitus bietet die Klinik Schulungen für Typ-2-Diabetiker (jede<br />
Woche), für Typ-1-Diabetiker (in geraden Kalenderwochen), für geriatrische Patienten mit Diabetes<br />
(in ungeraden Kalenderwochen), für Diabetiker mit Insulinpumpe (4-6x/Jahr), für türkische Patienten<br />
Diabetiker-Schulungen in der Muttersprache (alle 1 bis 2 Monate), für Patienten mit Hypertonie<br />
und Fettstoffwechselstörungen (wöchentliche Gruppenschulungen), Alle Stoffwechselpatienten<br />
erhalten praktische Unterweisungen am Diätbuffet (3 x täglich).<br />
MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />
In unserer Klinik wird von Anfang an überlegt und geplant, wie und wohin nach erfolgter Behandlung<br />
eine Entlassung stattfinden kann. Oberstes Ziel ist es dabei, Menschen, die von zu Hause<br />
kamen, möglichst auch weiterhin ein Leben zu Hause zu ermöglichen. Intensive Unterstützung<br />
bietet dabei unser Sozialdienst und das Geriatrische Konsil mit seinen vielfältigen Möglichkeiten.<br />
Wenn erforderlich wird im Anschluss an den stationären Aufenthalt eine Rehablitation vermittelt.<br />
Oder es werden Hilfsmittel verordnet und bei der Organisation von Hilfsdiensten geholfen. Falls<br />
eine Entlassung in das häusliche Umfeld nicht mehr möglich ist, sind wir auch beim Finden eines<br />
Heimplatzes behilflich.<br />
MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />
Das erfahrene Team des Geriatrischen Konsils führt bei bestehender Blasenschwäche eine Kontinenz-<br />
bzw. Inkontinenzberatung durch. Hierbei erfahren Patienten und ggf. Angehörige, welche<br />
Hilfsmöglichkeiten es bei dieser Problematik gibt und welche Hilfsmittel für den Einzelfall besonders<br />
geeignet sind.<br />
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />
Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen umfassen im<br />
Wesentlichen: Diabetesberatung, Ernährungsberatung bei Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes<br />
mellitus, Fettstoffwechselerkrankungen) und/oder bei Ernährungssonden, Beratung zur Pflege von<br />
Angehörigen, z.B. nach Schlaganfall oder bei Wunden im Rahmen des diabetischen Fußsyndroms.<br />
Spezielle Beratungsangebote des Geriatrischen Konsils:<br />
• Inkontinenzberatung<br />
• Sturzvermeidung<br />
• Hilfsmittelversorgung<br />
• Mahlzeitenversorgung im häuslichen Bereich<br />
• Sondenernährung<br />
• Wundversorgung<br />
• Hausnotrufdienste<br />
�
�<br />
B_4<br />
B_4.3<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
• Betreuung von Menschen mit Demenz (=geistiger Abbau)<br />
• Hilfsdienste im häuslichen Bereich<br />
Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter: siehe gesondertes Kapitel.<br />
74<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />
Bei Sprach- und Sprechstörungen sowie bei Schluckstörungen helfen die Mitarbeiterinnen der<br />
Logopädie. Insbesondere nach Schlaganfall, aber auch bei anderen Erkrankungen werden spezielle<br />
Übungen durchgeführt, um möglichst wieder normal sprechen oder schlucken zu lernen.<br />
Bei Schluckstörungen findet außerdem eine besondere Diagnostik mit Hilfe einer kleinen Videokamera<br />
statt (Video-Schluckendoskopie), die hilft, das Ausmaß der Schluckstörung zu bestimmen und<br />
festzulegen, ob feste oder flüssige Nahrung mit dem Mund aufgenommen werden darf.<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
Diät- und Ernährungsberatungen spielen bei allen Menschen mit Diabetes mellitus, mit Fettstoffwechselstörungen,<br />
mit Bluthochdruck und mit Übergewicht eine besonders große Rolle.<br />
Alle Stoffwechselpatienten erhalten praktische Unterweisungen am Diätbuffet (3 x täglich).<br />
In Einzelberatungen werden darüber hinaus spezielle Probleme und deren Lösungen besprochen.<br />
Spezielle Ernährungsberatungen finden auch für Patienten mit Ernährungssonden statt.<br />
MP37 Schmerztherapie/-management<br />
Probleme mit ausgeprägten Schmerzen ergeben sich vor allem bei unseren Patienten/innen mit<br />
Durchblutungsstörungen der Beine (beim diabetischen Fuß) und bei Patienten mit schwerer Osteoporose.<br />
Die konsequente medikamentöse Schmerztherapie dieser Patienten ist uns ein besonderes<br />
Anliegen.<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
In speziellen Pflegevisiten werden von Pfegekräften die pflegerischen Besonderheiten und Probleme<br />
unserer Patienten besprochen.<br />
Pflegekräfte mit einer Zusatz-Ausbildung für Wundmanagement versorgen unsere Patienten mit<br />
Wunden (z.B. beim diabetischen Fußsyndrom) ganz besonders kompetent.<br />
MP00 Fußpflege<br />
In die stationäre und ambulante Betreuung von Patienten/innen mit diabetischem Fußsyndrom sind<br />
Podologen eingebunden.<br />
MP00 Schuhversorgung bei diabetischem Fuß<br />
Ein in der Betreuung von Patienten /innen mit diabetischem Fußsyndrom besonders erfahrener<br />
orthopädischer Schuhmachermeister ist in die Versorgung entsprechender Patienten/innen eingebunden.<br />
�
�<br />
B_4<br />
B_4.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
75<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP00 Hilfsmittel für geriatrische Patienten, Interimsschuhe und Prothesen<br />
Die Interimsschuh- und die Prothesenversorgung von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom<br />
erfolgt in enger Kooperation mit einem Sanitätshaus.<br />
MP58 Ethikberatung/Ethische Fallbesprechung<br />
B_4.4<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA04 Fernsehraum<br />
Auf jeder der Stationen befindet sich ein Aufenthaltsraum, in dem ein Fernseher zur allgemeinen<br />
Verfügung steht.<br />
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />
Auf den Stationen besteht die Möglichkeit, sich ein warmes Getränk zuzubereiten oder Nahrungsmittel<br />
in einem Mikrowellenherd zu erhitzen.<br />
SA12 Balkon/Terrasse<br />
Die Stationen haben mehrere Balkone in verschiedene Himmelsrichtungen, auf denen der Aufenthalt<br />
im Freien genossen werden kann. Außerdem stehen Patienten und Angehörigen die schönen<br />
und gepflegten Parkanlagen des Bürgerhospitals zur Verfügung.<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
In den Zimmern befinden sich abschließbare Schränke. Wertsachen können außerdem in einem<br />
Wertfach bei den Schwestern auf der Station oder bei der Kasse in der Verwaltung deponiert<br />
werden.<br />
SA32 Maniküre/Pediküre<br />
Für Maniküre und Pediküre besteht eine Kooperation mit einer erfahrenen Fachkraft, die regelmäßig<br />
in die Klinik kommt. Wenn ein Besuch gewünscht wird, sind die Mitarbeiter/innen der Pflege<br />
gerne bei der Vermittlung behilflich.<br />
SA38 Wäscheservice<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie
B_4<br />
B_4.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 2.260<br />
Teilstationäre Fallzahl 577<br />
B_4.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_4.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
76<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
1 E11 510 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes<br />
Typ-2<br />
2 F10 271 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />
3 I63 122 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt<br />
4 E10 120 Zuckerkrankheit, die von Anfang an mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-1<br />
5 R55 75 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />
6 I10 56 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />
7 I50 50 Herzschwäche<br />
8 G45 45 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte Störungen<br />
9 A41 43 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)<br />
10 G40 37 Anfallsleiden - Epilepsie<br />
11 J44 36 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege -<br />
COPD<br />
12 E86 34 Flüssigkeitsmangel<br />
13 J18 33 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet<br />
�
�<br />
B_4<br />
B_4.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
14 N30 27 Entzündung der Harnblase<br />
15 I70 25 Verkalkung der Schlagadern - Arteriosklerose<br />
77<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
16 F05 21 Verwirrtheitszustand, nicht durch Alkohol oder andere bewusstseinsverändernde<br />
Substanzen bedingt<br />
17 Z03 18 Ärztliche Beobachtung bzw. Beurteilung von Verdachtsfällen<br />
18 E13 17 Sonstige näher bezeichnete Zuckerkrankheit<br />
19 H81 17 Störung des Gleichgewichtsorgans<br />
20 I64 16 Schlaganfall, nicht als Blutung oder Blutgefäßverschluss bezeichnet<br />
21 I21 15 Akuter Herzinfarkt<br />
22 I61 15 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns<br />
23 I67 14 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn<br />
24 A09 14 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst durch<br />
Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger<br />
25 N17 13 Akutes Nierenversagen<br />
26 S06 13 Verletzung des Schädelinneren<br />
27 I48 13 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens<br />
28 E87 12 Sonstige Störung des Wasser- und Salzhaushaltes sowie des Säure-Basen-Gleichgewichts<br />
29 A46 12 Wundrose - Erysipel<br />
30 F01 12 Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit (Demenz) durch Blutung oder<br />
Verschluss von Blutgefäßen im Gehirn<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B_4<br />
B_4.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B_4.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Absolute<br />
Fallzahl<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
78<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
1 1-632 273 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch eine<br />
Spiegelung<br />
2 5-893 248 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von<br />
erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />
3 8-390 179 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B.<br />
Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett<br />
4 9-500 173 Patientenschulung<br />
5 1-440 167 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den<br />
Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />
6 5-431 73 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur künstlichen<br />
Ernährung<br />
7 8-550 66 Fachübergreifende Maßnahmen zur frühzeitigen Nachbehandlung und Wiedereingliederung<br />
(Frührehabilitation) erkrankter älterer Menschen<br />
8 1-650 58 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie<br />
9 8-800 50 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines<br />
Spenders auf einen Empfänger<br />
10 8-987 40 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten<br />
Krankheitserregern
B_4<br />
B_4.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
79<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
AM04 Ermächtigungsambulanz Fußambulanz<br />
nach § 116 SGB V<br />
In dieser Ambulanz werden pro Quartal etwa 200 Patienten mit diabetischem Fußsyndrom, also Wunden an den<br />
Füßen bei Diabetes, behandelt. Die Fußambulanz ist eine von der Deutschen-Diabetes-Gesellschaft zertifizierte<br />
Behandlungseinrichtung. Die Patienten werden nach den Richtlinien der modernen Wundbehandlung versorgt.<br />
Die Behandlung erfolgt in Zusammenarbeit mit einer Podologin, einem orthopädischen Schuhmacher und anderen<br />
klinischen Einrichtungen im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>.<br />
AM07 Privatambulanz • Diabetes-Ambulanz<br />
• Endokrinologische<br />
Ambulanz<br />
• Fußambulanz<br />
• Andrologische Sprechstunde<br />
AM04 Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Ambulanz für Diabetiker<br />
mit Insulinpumpe („Insulinpumpen-Ambulanz“)<br />
VI04 Diagnostik und Therapie von Krankheiten<br />
der Arterien, Arteriolen und Kapillaren<br />
VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie<br />
(Hochdruckkrankheit)<br />
VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen<br />
Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />
VI27 Spezialsprechstunde<br />
VI30 Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen<br />
VN15 Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien<br />
und sonstigen Krankheiten des<br />
peripheren Nervensystems<br />
VU06 Diagnostik und Therapie von Krankheiten<br />
der männlichen Genitalorgane<br />
Ambulante Betreuung von Menschen mit Diabetes mellitus, die bereits mit einer Insulinpumpe behandelt werden<br />
bzw. zur Beratung, ob eine Insulinpumpe angezeigt ist. Erforderlich: Überweisungsschein eines Hausarztes/Internisten<br />
mit Berechtigung zur Schulung von Menschen mit Diabetes mellitus und Insulinbehandlung (Vorgabe der<br />
KV)
B_4<br />
B_4.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_4.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden<br />
B_4.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA03 Belastungs-EKG/<br />
Ergometrie<br />
Belastungstest mit Herzstrommessung<br />
Besteht der Verdacht auf eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße<br />
(Koronare Herzkrankheit), wird eine Fahrradergometrie<br />
durchgeführt, d.h. ein Belastungstest auf dem Standfahrrad mit<br />
gleichzeitiger Ableitung des EKGs und Messung der Blutdruckwerte.<br />
AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung<br />
Erkrankungen der Atemwege und der Lunge werden mit einer<br />
Lungenspiegelung (Bronchoskopie) untersucht und ggf. behandelt.<br />
AA12 Gastroenterologisches<br />
Endoskop<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />
In unserer Zentralen Untersuchungs- und Behandlungsabteilung<br />
(ZUB) werden Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes untersucht.<br />
Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmes<br />
werden mit einer Magenspiegelung (Oesophago-<br />
Gastro-Duodenoskopie) untersucht. Werden hierbei Blutungen<br />
im Magen oder in der Speiseröhre festgestellt, können diese mit<br />
speziellen Geräten gestillt werden. Ist wegen Schluckstörungen die<br />
Ernährung mittels einer Magensonde erforderlich, legen wir eine<br />
Ernährungssonde durch die Bauchwand direkt in den Magen bzw.<br />
in den Dünndarm (PEG = Perkutane Endoskopische Gastrostomie<br />
bzw. PEJ = Perkutane Endoskopische Jejunostomie). Erkrankungen<br />
80<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�<br />
�<br />
�
�<br />
B_4<br />
B_4.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />
des Dickdarmes werden mit einer Dickdarmspiegelung (Coloskopie)<br />
untersucht und ggf. behandelt.<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter<br />
Ultraschall<br />
Moderne Sonographiegeräte stehen zur Verfügung für folgende<br />
Untersuchungen: Oberbauch (Organe, Gefäße, Lymphknoten);<br />
Unterleib (Harnblase, Prostata, Unterleibsorgane); Lunge: Pleuraerguss<br />
(Wasseransammlung zwischen Lunge und Brustwand)-<br />
Hals (Schilddrüse, Halsgefäße); Beine (Gefäße, Weichteile); Arme<br />
(Gefäße, Weichteile); Herz (Echokardiographie) Dopplersonographie:<br />
Mit der Dopplersonographie werden Blutgefäße untersucht,<br />
z.B. Halsgefäße, Gefäße im Bauch, in den Beinen und Armen.<br />
Duplexsonographie: Mit der Duplexsonographie werden Blutgefäße<br />
untersucht, z.B. Halsgefäße, Gefäße im Bauch, in den Beinen<br />
und Armen.<br />
Erkrankungen der Atemwege werden mit einer Lungenfunktionsprüfung<br />
(Spirometrie) untersucht.<br />
AA58 24h-Blutdruck-Messung Bei der ambulanten Langzeit-Blutdruckmessung wird mit einem<br />
kleinen tragbaren Gerät einen Tag und eine Nacht lang der<br />
Blutdruck gemessen. So kann sicher festgestellt werden, ob der<br />
Blutdruck ausreichend gut eingestellt ist, oder ob die Behandlung<br />
geändert werden muss.<br />
AA59 24h-EKG-Messung Bei Verdacht auf Herzrhythmusstörungen wird mit einem kleinen<br />
tragbaren Gerät einen ganzen Tag lang kontinuierlich der<br />
Herzrhythmus aufgezeichnet undanschließend von Spezialisten<br />
ausgewertet.<br />
AA00 Restharnmessung mit<br />
Ultraschall (Bladderscan)<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Untersuchung der verbliebenen Harnmenge in der Blase nach<br />
Blasenentleerung.<br />
Besteht der Verdacht auf eine unvollständige Leerung der Harnblase,<br />
wird auf der Station mit einem speziellen tragbaren Ultraschallgerät<br />
der Inhalt der Harnblase gemessen.<br />
81<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�<br />
�<br />
�
�<br />
B_4<br />
B_4.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA00 Schlafapnoe-Screening Untersuchung auf Atemstillstände während des Schlafes<br />
Besteht der Verdacht auf ein Schlafapnoesyndrom (Atemstillstände<br />
während des Schlafes mit starker Tagesmüdigkeit), wird mit einem<br />
speziellen Gerät untersucht, ob während des Schlafes Atemstörungen<br />
auftreten. Bestätigt sich der Verdacht, so sollte eine Überweisung<br />
ins Schlaflabor erfolgen.<br />
AA00 Kardiale Autonome<br />
Neuropathie Messung<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Mit diesem Gerät kann festgestellt werden, ob Nerven, die das<br />
Herz und die Kreislaufregulation betreffen, geschädigt sind. Dies<br />
ist vor allem bei Menschen mit Diabetes wichtig.<br />
AA00 Thermal Sensory Analyser Messung des Warm-/Kalt-Empfindens<br />
Mit diesem Gerät kann gemessen werden, wie gut die Nerven, die<br />
für das Fühlen von Warm und Kalt zuständig sind, arbeiten. Dies<br />
ist vor allem bei Menschen mit Diabetes wichtig und genauer, als<br />
der „Stimmgabel-Test“.<br />
AA00 Hydrochirurgiesystem Operieren mit Wasserstrahl<br />
Bei Patienten mit Fußgeschwüren muss abgestorbenes Gewebe<br />
(Nekrosen) aus dem Geschwür abgetragen (entfernt) werden,<br />
damit es zu einer Heilung kommen kann. Dazu ist die Wasserstrahl-Chirurgie<br />
eine sehr schonende Methode.<br />
82<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit
B_4<br />
B_4.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_4.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
83<br />
Anzahl<br />
21,4 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 7,5 Vollkräfte<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
AQ23 Innere Medizin<br />
Kompetenz mehrfach vorhanden<br />
AQ25 Innere Medizin und SP Endokrinologie und Diabetologie<br />
Kompetenz mehrfach vorhanden<br />
AQ00 Facharzt für Innere Medizin<br />
Kompetenz mehrfach vorhanden<br />
AQ26 Innere Medizin und SP Gastroenterologie<br />
Kompetenz wird durch einen Oberarzt vorgehalten<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF07 Diabetologie<br />
Kompetenz mehrfach vorhanden<br />
ZF09 Geriatrie<br />
Kompetenz mehrfach vorhanden<br />
ZF28 Notfallmedizin<br />
Kompetenz mehrfach vorhanden<br />
ZF04 Andrologie<br />
Diese Zusatzqualifikation hat der Chefarzt.<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
B_4<br />
B_4.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 2 Vollkräfte<br />
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
84<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
48,1 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss<br />
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
3 Mitarbeiter<br />
Nr. Zusatzqualifikation<br />
ZP08 Kinästhetik<br />
ZP12 Praxisanleitung<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie
B_4<br />
B_4.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie,<br />
Diabetologie und Geriatrie<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
85<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
SP00 Diabetesberaterinnen<br />
In der Medizinischen Klinik 3 stehen 3 Diabetesberaterinnen (2 Vollstellen) zur Verfügung.<br />
Es werden auch Schulungen und Beratungen in türkischer Sprache durchgeführt.<br />
SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />
Die Essensauswahl an unserem Diätbuffet erfolgt unter Anleitung durch unsere Diätassistentinnen.<br />
Die Diätassistentinnen führen Einzelberatungen bei Menschen mit Diabetes mellitus und anderen<br />
Stoffwechselstörungen (z.B. Fettstoffwechselstörungen) durch. Sie unterrichten regelmäßig bei den<br />
Gruppenschulungen.<br />
Außerdem nehmen sie an den regelmäßigen Konferenzen des gesamten therapeutischen Teams<br />
teil, bei denen die Besonderheiten aller Patienten auf Station besprochen werden.<br />
SP22 Podologe und Podologin/Fußpfleger und Fußpflegerin<br />
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit ausgebildeten Podologen (= medizinischen Fußpflegern<br />
mit einer Spezialweiterbildung, u.a. für die besonderen Probleme von Menschen mit Diabetes<br />
mellitus).<br />
SP00 Orthopädischer Schuhmachermeister<br />
Ein Orthopädischer Schuhmachermeister kommt regelmäßig mit Mitarbeitern in die Klinik. Er sieht<br />
hier Menschen mit Diabetes mellitus und Problemen im Bereich der Füße bzw. Menschen, bei<br />
denen es darum geht, solche Probleme zu vermeiden. So wird eine optimale Schuhversorgung für<br />
diese Menschen sichergestellt.<br />
SP00 Sanitätshaus<br />
Eine enge Kooperation mit einem großen <strong>Stuttgart</strong>er Sanitätshaus stellt die umfassende und gute<br />
Versorgung mit Hilfsmitteln sicher. Besteht bereits eine Versorgung durch ein anderes Sanitätshaus<br />
im Wohnbereich des Patienten oder macht diese besonderen Sinn für die dauerhafte Betreuung,<br />
arbeiten wir natürlich auch mit allen anderen Sanitätshäusern zusammen.<br />
So ist für jeden Fall eine gute und den jeweiligen Bedürfnissen des Patienten angemessene Hilfsmittel-Versorgung<br />
gewährleistet.<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
Eine Psychologin ist in unsere Gruppenschulungen integriert und steht für Einzelberatungen zur<br />
Verfügung, z.B. für Menschen mit Diabetes mellitus, für Menschen mit Gewichtsproblemen, für<br />
ältere Menschen etc.
B_5<br />
B_5.0<br />
Kurzprofil<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
86<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Tagesklinik für Diabetologie, Geriatrie und Angiologie<br />
In der Tagesklinik der Medizinischen Klinik 3 werden schwerpunktmäßig Patienten mit Diabeteserkrankung teilstationär<br />
behandelt. Für ältere Patienten mit besonderen Problemen besteht ein spezielles Schulungsangebot. Auch werden Patienten<br />
mit Gefäßkrankheiten medizinisch betreut. Alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong><br />
stehen zur Verfügung, ebenso sämtliche Angebote des Geriatrischen Zentrums. Die Patienten bleiben den Tag über<br />
in der Tagesklinik, um an unserem umfangreichen Schulungs- und Behandlungsangebot teilzunehmen und gehen abends<br />
und an den Wochenenden nach Hause. Die Stoffwechseleinstellung der Zuckerkrankheit wird so unter Alltagsbedingungen<br />
und unter Beibehaltung der häuslichen Umgebung vorgenommen. Täglich erfolgt eine ärztliche Visite zur Verbesserung<br />
der Diabetesbehandlung durch gemeinsame Besprechung der selbstgemessenen Blutzuckerwerte und zur Klärung der notwendigen<br />
Diagnostik und therapeutischen Konsequenzen. In allen Fragen der Insulininjektion, Penhandhabung und Blutzuckerselbstkontrolle<br />
werden die Patienten von unseren Diabetesberaterinnen individuell geschult. Unsere Physiotherapeuten<br />
leiten die Patienten in der Walkinggruppe an und entsprechend des individuellen Trainingszustands erfolgt ein Training<br />
an Geräten. Ziel ist es, Kompetenz und Motivation in allen Bereichen zu vermitteln, um Betroffene im Umgang mit ihrer<br />
Erkrankung bestmöglichst zu unterstützen. Die Klinik ist von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft als anerkannte Einrichtung<br />
zur Behandlung von Diabetes-Typ 1 und Typ 2 zertifiziert.<br />
B_5.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 0260 - Geriatrie/Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze)<br />
Weitere FA-Schlüssel 0102 - Innere Medizin/Schwerpunkt Geriatrie<br />
0106 - Innere Medizin/Schwerpunkt Endokrinologie<br />
0107 - Innere Medizin/Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
0153 - Innere Medizin/Schwerpunkt Diabetes<br />
0200 - Geriatrie<br />
0600 - Endokrinologie<br />
�
�<br />
B_5<br />
B_5.1<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin PD Dr. Ralf Lobmann<br />
Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22601<br />
Telefax 0711 278-22173<br />
E-Mail r.lobmann@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit<br />
B_5.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
87<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit)<br />
Menschen mit hohem Blutdruck (arterieller Hypertonie) haben ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose<br />
(„Gefäßverkalkung“). Dies kann zu Schlaganfall, Herzinfarkt und Durchblutungsstörungen<br />
der Beine führen. Auch das Risiko für Herzinsuffizienz („Herzschwäche“) und Niereninsuffizienz<br />
(„Nierenversagen“) ist deutlich erhöht.<br />
Durch häufige Blutdruckmessungen und ggf. den Einsatz der Langzeitblutdruckmessung beurteilen<br />
wir die Güte der Blutdruckeinstellung. Wir klären ggf. die Ursachen des hohen Blutdrucks und<br />
untersuchen auf Folge- und Begleiterkrankungen. Entsprechend den Vorgaben deutscher und internationaler<br />
Leitlinien behandeln wir mit bewährten und modernen Medikamenten, um eine gute<br />
Blutdruckeinstellung zu erreichen. In einer strukturierten Gruppenschulung lernen Patienten mit<br />
Hypertonie, die Ursachen des hohen Blutdrucks zu verstehen und worauf es bei der Behandlung<br />
ankommt. So helfen wir, das Risiko für negative Folgen zu verringern.<br />
�
�<br />
B_5<br />
B_5.2<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
88<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />
Ein besonderer Schwerpunkt der Tagesklinik ist die Diagnostik und Behandlung aller Formen des<br />
Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“). Hierfür haben wir ein sehr großes Angebot an Untersuchungen<br />
und Behandlungen. Umfangreiche Schulungen für Menschen mit Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes,<br />
Diabetes im Alter, Insulinpumpen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Schulungen<br />
in türkischer Sprache bilden die Basis der Behandlung. Am Diätbuffet kann gesunde Ernährung<br />
praktisch gelernt werden. Alle Folgeschäden des Diabetes mellitus können in unserer Klinik untersucht<br />
und behandelt werden. Die Klinik ist als Behandlungseinrichtung für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker<br />
und als Fußbehandlungseinrichtung von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft anerkannt.<br />
Bei allen Patienten wird die Schilddrüsenfunktion überprüft. Ggf. erfolgen weitere Untersuchungen<br />
und die erforderliche Therapie. Auch alle anderen endokrinen (=Hormon-)Erkrankungen werden in<br />
unserer Klinik untersucht und behandelt.<br />
VI24 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />
Das Bürgerhospital ist gemäß dem Geriatriekonzept des Landes Baden-Württemberg das Geriatrische<br />
Zentrum für <strong>Stuttgart</strong>. Die Ärztinnen und Ärzte, sowie die Mitarbeiter/innen der Pflege sind<br />
mit den Erkrankungen und Besonderheiten bei älteren Menschen besonders vertraut.<br />
Eine Besonderheit ist die geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung, d.h. eine ganz besonders<br />
intensive Behandlung nach akuten Erkrankungen, wie z.B. einem Schlaganfall.<br />
Das Geriatrische Konsil ist eine kleine Gruppe von Experten (Arzt, Pflege, Sozialarbeit), die den Kliniken<br />
im Bürgerhospital zur Verfügung steht. Mit verschiedenen Untersuchungen und Befragungen<br />
im Rahmen des geriatrischen Assessments werden die Probleme und die Fähigkeiten eines älteren<br />
Patienten erfasst. Wenn möglich, wird auch nach einer akuten Erkrankung ein weiteres Leben zu<br />
Hause geplant. Dafür bieten wir ein umfangreiches Beratungsangebot und praktische Hilfen bei der<br />
Organisation von Diensten.<br />
VI00 Diagnostik und Therapie der bauchbetonten Adipositas und ihrer metabolischen und<br />
kardiovaskulären Begleiterkrankungen<br />
Das viszerale Fettgewebe (Fettgewebe im Bereich der Eingeweide) wurde in jüngerer Zeit als<br />
Hormondrüse erkannt, deren Produkte den Stoffwechsel und die Gefäße beeinflussen. Zu den<br />
Stoffwechseleinflüssen zählt eine Störung der Blutfette (Dyslipidämie, mit erhöhten Triglyceriden<br />
und vermindertem HDL (gutem) Cholesterin) und eine verminderte Wirkung des Hormons Insulin<br />
(Insulinresistenz), die wesentlich zur Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) beitragen. Insulinresistenz<br />
und Dyslipidämie werden in der Tagesklinik erfasst und insbesondere diätetisch behandelt. Erfasst<br />
und behandelt werden auch die Veränderungen an den Schlagadern. Standardisierte Programme zur<br />
Adipositasbehandlung unter psychologischer Mitwirkung bestehen und werden derzeit ausgebaut.
B_5<br />
B_5.3<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
89<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen<br />
Patienten/innen mit Diabetes mellitus bietet die Klinik Schulungen<br />
• für Typ-2-Diabetiker (jede Woche) für Typ-1-Diabetiker (in geraden Kalenderwochen)<br />
• für geriatrische Patienten mit Diabetes (in ungeraden Kalenderwochen)<br />
• für Diabetiker mit Insulinpumpe (nach Bedarf)<br />
• für türkische Patienten Diabetiker-Schulungen in der Muttersprache (alle 1 bis 2 Monate)<br />
• für Patienten mit Hypertonie und Fettstoffwechselstörungen (Gruppenschulungen)<br />
Alle Stoffwechselpatienten erhalten praktische Unterweisungen am Diätbuffet (3 x täglich).<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
Diät- und Ernährungsberatungen spielen bei allen Patienten mit Diabetes mellitus, mit Fettstoffwechselstörungen,<br />
mit Bluthochdruck und mit Übergewicht eine besonders große Rolle.<br />
Alle Stoffwechselpatienten erhalten praktische Unterweisungen am Diätbuffet (3 x täglich).<br />
In Einzelberatungen werden darüber hinaus spezielle Probleme und deren Lösungen, wie z.B. die<br />
Konsequenzen einer Mangelernährung bei geriatrischen Patienten besprochen. Spezielle Ernährungsberatungen<br />
finden auch für Menschen mit Ernährungssonden statt.<br />
MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />
Das erfahrene Team des Geriatrischen Konsils führt bei bestehender Blasenschwäche eine Kontinenz-<br />
bzw. Inkontinenzberatung durch. Hierbei erfahren Patienten und ggf. Angehörige, welche<br />
Hilfsmöglichkeiten es bei dieser Problematik gibt und welche Hilfsmittel für den Einzelfall besonders<br />
geeignet sind.<br />
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />
Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen umfassen im<br />
Wesentlichen: Diabetesberatung, Ernährungsberatung bei Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes<br />
mellitus, Fettstoffwechselerkrankungen), bei Mangelernährung und/oder bei Ernährungssonden,<br />
Beratung zur Pflege von Angehörigen, z.B. nach Schlaganfall oder bei Wunden im Rahmen des<br />
diabetischen Fußsyndroms. Spezielle Beratungsangebote des Geriatrischen Konsils:<br />
• Inkontinenzberatung<br />
• Sturzvermeidung<br />
• Betreuung von Menschen mit Demenz (=geistiger Abbau)<br />
• Hilfsmittelversorgung<br />
• Mahlzeitenversorgung im häuslichen Bereich<br />
• Hausnotrufdienste<br />
• Hilfsdienste im häuslichen Bereich<br />
•<br />
Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter: siehe gesondertes Kapitel.
B_5<br />
B_5.4<br />
Nr. Serviceangebot<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
90<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
SA12 Balkon/Terrasse<br />
Die Tagesklinik hat mehrere Balkone in verschiedene Himmelsrichtungen, auf denen der Aufenthalt<br />
im Freien genossen werden kann.<br />
Außerdem stehen Patienten und Angehörigen die schönen und gepflegten Parkanlagen des Bürgerhospitals<br />
zur Verfügung.<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
Jeder Gast der Tagesklinik hat einen eigenen abschließbaren Schrank. Wertsachen können außerdem<br />
in einem Wertfach bei den Schwestern auf der Station oder bei der Kasse in der Verwaltung<br />
deponiert werden.<br />
SA32 Maniküre/Pediküre<br />
Für Maniküre und Pediküre besteht eine Kooperation mit einer Podologin, die regelmäßig in die<br />
Klinik kommt. Wenn ein Besuch gewünscht wird, sind die Mitarbeiter/innen der Pflege gerne bei<br />
der Vermittlung behilflich.<br />
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />
In der Tagesklinik besteht die Möglichkeit, sich ein warmes Getränk zuzubereiten oder Nahrungsmittel<br />
in einem Mikrowellenherd zu erhitzen.<br />
SA16 Kühlschrank<br />
Lebensmittel können in einem für Patienten frei zugänglichen Kühlschrank deponiert werden.<br />
B_5.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 0<br />
Teilstationäre Fallzahl 577
B_5<br />
B_5.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_5.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
91<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
1 E11 472 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes<br />
Typ-2<br />
2 E10 77 Zuckerkrankheit, die von Anfang an mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-1<br />
3 O24 13 Zuckerkrankheit in der Schwangerschaft<br />
4 E13 6 Sonstige näher bezeichnete Zuckerkrankheit<br />
5 Z09 ≤ 5 Nachuntersuchung nach Behandlung wegen anderer Krankheitszustände als einer<br />
Krebskrankheit<br />
6 I25 ≤ 5 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens<br />
7 J45 ≤ 5 Asthma<br />
8 K29 ≤ 5 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms<br />
9 R25 ≤ 5 Ungewöhnliche unwillkürliche Bewegungen<br />
10 R73 ≤ 5 Erhöhter Blutzucker<br />
11 I15 ≤ 5 Bluthochdruck als Folge einer anderen Grundkrankheit<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />
B_5.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu
B_5<br />
B_5.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_5.10<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden<br />
B_5.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA03 Belastungs-EKG/<br />
Ergometrie<br />
Belastungstest mit Herzstrommessung<br />
Besteht der Verdacht auf eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße<br />
(Koronare Herzkrankheit), wird eine Fahrradergometrie<br />
durchgeführt, d.h. ein Belastungstest auf dem Standfahrrad mit<br />
gleichzeitiger Ableitung des EKGs und Messung der Blutdruckwerte.<br />
AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung<br />
Erkrankungen der Atemwege und der Lunge werden mit einer<br />
Lungenspiegelung (Bronchoskopie) untersucht und ggf. behandelt.<br />
AA12 Gastroenterologisches<br />
Endoskop<br />
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />
In unserer Zentralen Untersuchungs- und Behandlungsabteilung (ZUB)<br />
werden Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes untersucht. Erkrankungen<br />
der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmes<br />
werden mit einer Magenspiegelung (Oesophago-Gastro-Duodenoskopie)<br />
untersucht. Werden hierbei Blutungen im Magen oder in der<br />
Speiseröhre festgestellt, können diese mit speziellen Geräten gestillt<br />
werden. Ist wegen Schluckstörungen die Ernährung mittels einer<br />
Magensonde erforderlich, legen wir eine Ernährungssonde durch die<br />
Bauchwand direkt in den Magen bzw. in den Dünndarm (PEG = Perkutane<br />
Endoskopische Gastrostomie bzw. PEJ = Perkutane Endoskopische<br />
Jejunostomie). Erkrankungen des Dickdarmes werden mit einer<br />
Dickdarmspiegelung (Coloskopie) untersucht und ggf. behandelt.<br />
92<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�<br />
�<br />
�
�<br />
B_5<br />
B_5.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter<br />
Ultraschall<br />
Moderne Sonographiegeräte stehen zur Verfügung für folgende<br />
Untersuchungen: Oberbauch (Organe, Gefäße, Lymphknoten);<br />
Unterleib (Harnblase, Prostata, Unterleibsorgane); Lunge: Pleuraerguss<br />
(Wasseransammlung zwischen Lunge und Brustwand);<br />
Hals (Schilddrüse, Halsgefäße); Beine (Gefäße, Weichteile); Arme<br />
(Gefäße, Weichteile); Herz (Echokardiographie) Dopplersonographie:<br />
Mit der Dopplersonographie werden Blutgefäße untersucht,<br />
z.B. Halsgefäße, Gefäße im Bauch, in den Beinen und Armen.<br />
Duplexsonographie:Mit der Duplexsonographie werden Blutgefäße<br />
untersucht, z.B. Halsgefäße, Gefäße im Bauch, in den Beinen<br />
und Armen.<br />
Erkrankungen der Atemwege werden mit einer Lungenfunktionsprüfung<br />
(Spirometrie) untersucht.<br />
AA58 24h-Blutdruck-Messung Bei der ambulantenLangzeit-Blutdruckmessung wird mit einem<br />
kleinen tragbaren Gerät einen Tag und eine Nacht lang der<br />
Blutdruck gemessen. So kann sicher festgestellt werden, ob der<br />
Blutdruck ausreichend gut eingestellt ist oder die Behandlung<br />
geändert werden muss.<br />
AA59 24h-EKG-Messung Bei Verdacht auf Herzrhythmusstörungen wird mit einem kleinen<br />
tragbaren Gerät einen ganzen Tag lang kontinuierlich der<br />
Herzrhythmus aufgezeichnet und anschließend von Spezialisten<br />
ausgewertet.<br />
AA00 Restharnmessung mit<br />
Ultraschall (Bladderscan)<br />
Besteht der Verdacht auf eine unvollständige Leerung der Harnblase,<br />
wird auf der Station mit einem speziellen tragbaren Ultraschallgerät<br />
der Inhalt der Harnblase gemessen.<br />
AA00 Schlafapnoe-Screening Untersuchung auf Atemstillstände während des Schlafes<br />
Besteht der Verdacht auf ein Schlafapnoesyndrom (Atemstillstände<br />
während des Schlafes mit starker Tagesmüdigkeit), wird mit einem<br />
speziellen Gerät untersucht, ob während des Schlafes Atemstörungen<br />
auftreten.Bestätigt sich der Verdacht, so sollte eine Überweisung<br />
ins Schlaflabor erfolgen.<br />
93<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�<br />
�<br />
�
�<br />
B_5<br />
B_5.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA00 Kardiale Autonome<br />
Neuropathie Messung<br />
Mit diesem Gerät kann festgestellt werden, ob Nerven, die das<br />
Herz und die Kreislaufregulation betreffen, geschädigt sind. Dies<br />
ist vor allem bei Menschen mit Diabetes wichtig.<br />
AA00 Thermal Sensory Analyser Messung des Warm-/Kalt-Empfindens<br />
Mit diesem Gerät kann gemessen werden, wie gut die Nerven, die<br />
für das Fühlen von Warm und Kalt zuständig sind, arbeiten. Dies<br />
ist vor allem bei Menschen mit Diabetes wichtig und genauer, als<br />
der „Stimmgabel-Test“.<br />
AA00 Hydrochirurgiesystem Operieren mit Wasserstrahl<br />
Bei Patienten mit Fußgeschwüren muss abgestorbenes Gewebe<br />
(Nekrosen) aus dem Geschwür abgetragen (entfernt) werden,<br />
damit es zu einer Heilung kommen kann. Dazu ist die Wasserstrahl-Chirurgie<br />
eine sehr schonende Methode.<br />
B_5.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_5.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
94<br />
Anzahl<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
0 Vollkräfte<br />
Die Anzahl der Ärzte ist im vollstationären Bereich der Medizinischen<br />
Klinik 3, Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und<br />
Geriatrie (PD Dr. Lobmann) einkalkuliert. Hierdurch ist ein<br />
hoher Kompetenz- und Wissensausgleich zwischen stationärer<br />
und teilstationärer Betreuung gewährleistet.
B_5<br />
B_5.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Tagesklinik Medizinische Klinik 3<br />
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 2 Vollkräfte<br />
B_5.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />
95<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />
KlinischeLinguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />
SP18 Orthopädietechniker und Orthopädietechnikerin/Orthopädiemechaniker und Orthopädiemechanikerin/Orthopädieschuhmacher<br />
und Orthopädieschuhmacherin/Bandagist und Bandagistin<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP22 Podologe und Podologin/Fußpfleger und Fußpflegerin<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />
Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte<br />
SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin
B_6<br />
B_6.0<br />
Kurzprofil<br />
Internistische Intensivmedizin<br />
96<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Die interdisziplinäre Station für Intensivmedizin des Bürgerhospitals beschäftigt sich mit lebensbedrohlich erkrankten Patienten,<br />
aus den Gebieten Innerer Medizin, Neurologie und Psychiatrie. Es werden Krankheitsbilder behandelt, die einer<br />
sofortigen und engmaschigen Überwachung einerseits und einer aggressiven und aufwändigen Behandlung andererseits<br />
bedürfen. Ein hoher Anteil der Patienten mit neurologischer Grunderkrankung (Gehirnblutungen, Hirninfarkten mit Komplikationen,<br />
Krampfzuständen, Gehirn- und Hirnhautentzündungen, Nervenentzündungen und Muskelerkrankungen)<br />
muss oft über Wochen künstlich beatmet werden. Daneben spielen Erkrankungen des Kreislaufs (Kreislaufschock) und des<br />
Herzens (Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche), der Lunge (Lungenentzündung,<br />
schwere chronische Bronchitis, Lungenembolie), des Magen-Darm-Traktes (Blutungen aus Magengeschwüren und Varizen<br />
der Speiseröhre, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse), der Niere (akutes Nierenversagen), des Stoffwechsels (Koma<br />
bei Hypo- und Hyperglykämie (Unter- und Überzuckerung)), Krisensituationen bei Erkrankungen von Hormondrüsen und<br />
schwere Infektionen aller Organe (Sepsis) mit daraus folgendem Organversagen eine Hauptrolle. Vergiftungen aller Art<br />
(Alkohol, Beruhigungsmittel, Drogen aller Art) werden in der Mehrzahl zunächst auf der Intensivstation beobachtet, überwacht<br />
und behandelt. Die Station verfügt über 14 Betten mit 5 Beatmungsplätzen.<br />
B_6.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Kontaktdaten<br />
Internistische Intensivmedizin<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 3691 - Intensivmedizin<br />
Weitere FA-Schlüssel 3600 - Intensivmedizin<br />
3601 - Intensivmedizin/Schwerpunkt Innere Medizin<br />
Chefarzt/Chefärztin PD Dr. Ralf Lobmann<br />
Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22601<br />
Telefax 0711 278-22173<br />
E-Mail r.lobmann@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
�
�<br />
B_6<br />
B_6.1<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Hauptabteilung<br />
B_6.2<br />
Internistische Intensivmedizin<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
97<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VI20 Intensivmedizin<br />
Ein hoher Anteil der Patienten mit neurologischer Grunderkrankung (Gehirnblutungen, Hirninfarkte mit<br />
Komplikation, Krampfzustände, Gehirn- und Gehirnhautentzündungen, Nervenentzündungen) muss oft<br />
über Wochen und Monate maschinell beatmet werden. Daneben spielen Erkrankungen des Kreislaufs<br />
(Kreislaufschock) und des Herzens (Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche),<br />
der Lunge (Lungenentzündung, chronische Bronchitis, Lungenembolie), des Magen-Darm-<br />
Traktes (Blutungen aus Magengeschwüren und Varizen der Speiseröhre, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse),<br />
der Niere (akutes Nierenversagen) und schwere Infektionen aller Organe (Sepsis) mit daraus<br />
folgendem Organversagen eine Hauptrolle. Vergiftungen aller Art (Alkohol, Beruhigungsmittel, Drogen<br />
aller Art) werden überwiegend anfangs auf der Intensivstation beobachtet, überwacht und behandelt.<br />
VI00 Neurologische intensivpflichtige Erkrankungen<br />
Gehirnblutungen, Hirninfarkte mit Komplikation, Krampfzustände, Gehirn- und Gehirnhautentzündungen,<br />
Nervenentzündungen.<br />
B_6.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />
Bei Sprach- und Sprechstörungen sowie bei Schluckstörungen helfen die Mitarbeiterinnen der<br />
Logopädie. Insbesondere nach Schlaganfall, aber auch bei anderen Erkrankungen werden spezielle<br />
Übungen durchgeführt, um möglichst wieder normal sprechen oder schlucken zu lernen.<br />
Bei Schluckstörungen findet außerdem eine besondere Diagnostik mit Hilfe einer kleinen Videokamera<br />
statt (Video-Schluckendoskopie), die hilft, das Ausmaß der Schluckstörung zu bestimmen und<br />
festzulegen ob feste oder flüssige Nahrung mit dem Mund aufgenommen werden darf.
B_6<br />
B_6.4<br />
Internistische Intensivmedizin<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
Wertfächer in Zimmer vorhanden.<br />
B_6.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 364<br />
B_6.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
Trifft nicht zu<br />
B_6.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B_6.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
98<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
1 8-930 788 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung<br />
des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens<br />
2 8-980 296 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)<br />
3 8-831 101 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist �
�<br />
B_6<br />
B_6.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Absolute<br />
Fallzahl<br />
Internistische Intensivmedizin<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
99<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
4 8-390 98 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B.<br />
Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett<br />
5 8-931 63 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit Messung des<br />
Drucks in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck)<br />
6 8-701 61 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung- Intubation<br />
7 8-800 55 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines<br />
Spenders auf einen Empfänger<br />
8 8-771 19 Herz bzw. Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
9 8-706 16 Anlegen einer Gesichts-, Nasen- oder Kehlkopfmaske zur künstlichen Beatmung<br />
10 3-052 15 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus - TEE<br />
B_6.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_6.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden
B_6<br />
B_6.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Internistische Intensivmedizin<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA38 Beatmungsgeräte/<br />
CPAP-Geräte<br />
Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft positivem Beatmungsdruck<br />
Die Beatmungstherapie, z.T. über mehrere Wochen, ist ein<br />
Schwerpunkt der Intensivstation des Bürgerhospitals, den insbesondere<br />
auch Patienten mit neurologischen Grunderkrankungen<br />
in Anspruch nehmen müssen. Maximal 5 Beatmungsplätze und<br />
2 CPAP Geräte stehen zur Verfügung. Auch die nicht-invasive<br />
Beatmung, eine vollständige Beatmung ohne Intubation, die sehr<br />
schonend ist, steht zur Verfügung. Eine neue Funktion zur besonders<br />
schonenden Entwöhnung wurde 2008 eingeführt.<br />
AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung<br />
Bei Atemwegserkrankungen wird auf der Intensivstation eine Spiegelung<br />
der Atemwege (Bronchoskopie) durchgeführt. Auch bei<br />
schwierigen Intubationen kann das Bronchoskop benutzt werden.<br />
AA12 Gastroenterologisches<br />
Endoskop<br />
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
AA00 KontinuierlicheHerz-<br />
Kreislauf-Funktionsbeurteilung<br />
(PiCCO)<br />
AA00 Kontinuierliche EEG-<br />
Ableitung<br />
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />
Spiegelungen der Speiseröhre, von Magen und Darm (Gastroskopie<br />
bzw. Oesophagogastroduodenoskopie) finden bei Bedarf<br />
ebenfalls auf der Intensivstation statt.<br />
Direkt auf der Intensivstation können mittels eines fahrbaren<br />
Röntgengerätes radiologische Untersuchungen z.B. von Herz und<br />
Lunge durchgeführt werden.<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter<br />
Ultraschall<br />
Ultraschalluntersuchungen von Herz (Echokardiographie, TEE),<br />
Brustkorb und Bauch.<br />
Zusätzlich zu den üblichen Überwachungsgeräten einer Intensivstation<br />
gibt es hier zwei Geräte zur weniger invasiven dauerhaften<br />
Messung und Überprüfung von Herz- und Kreislauf-Parametern<br />
(PiCCO).<br />
Dauerhafte Ableitung der Gehirnströme<br />
Bei speziellen neurologischen Erkrankungen, v.a. beim Status<br />
epilepticus, einem dauerhaften Auftreten eines epileptischen<br />
Anfalls, kann die Therapie durch diese Methode wesentlich besser<br />
gesteuert werden.<br />
100<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�
B_6<br />
B_6.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_6.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
Internistische Intensivmedizin<br />
101<br />
Anzahl<br />
5,8 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 2 Vollkräfte<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
AQ23 Innere Medizin<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
AQ06 Allgemeine Chirurgie<br />
Chirurgische Krankheitsbilder und Komplikationen werden konsiliarisch mit der Klinik für<br />
Allgemeine Chirurgie besprochen. Thoraxdrainagen werden von o.g. Klinik bei uns gelegt.<br />
AQ18 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />
Konsiliarisch, insbesondere bei Tracheostomien (Luftröhrenschnitten) zur Langzeitbeatmung<br />
AQ42 Neurologie<br />
Intensive konsiliarische Mitbetreuung der zahlreichen Patienten mit neurologischen Problemen,<br />
häufig auch gemeinsame Visiten.<br />
AQ26 Innere Medizin und SP Gastroenterologie<br />
Gastroenterologische Probleme werden durch den gastroenterologischen Oberarzt der Medizinischen<br />
Klinik 3 bearbeitet. Dies sind insbesondere gastrointestinale Blutungen und die Anlage von<br />
Ernährungssonden (PEG).<br />
AQ25 Innere Medizin und SP Endokrinologie und Diabetologie<br />
In der Medizinischen Klinik 3 arbeiten mehrere Ärzte mit dieser Qualifikation, so dass zur Behandlung<br />
akuter endokrinologischer Krankheitsbilder, z.B. Ketoazidose bei Diabetes oder Addison Krise,<br />
hier eine große Kompetenz besteht.
B_6<br />
B_6.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Internistische Intensivmedizin<br />
102<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
20,1 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher akademischer Abschluss<br />
PQ04 Intensivpflege und Anästhesie<br />
13 Mitarbeiter<br />
PQ05 Leitung von Stationen oderFunktionseinheiten<br />
1 Mitarbeiter<br />
Nr. Zusatzqualifikation<br />
ZP08 Kinästhetik<br />
ZP12 Praxisanleitung<br />
B_6.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />
SP17 Oecotrophologe und Oecothrophologin/Ernährungswissenschaftler und Ernährungswissenschaftlerin<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />
Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte
B_7<br />
B_7.0<br />
Kurzprofil<br />
Neurologische Klinik<br />
103<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Das klinische Spektrum umfasst die Diagnostik und Behandlung von Patienten mit neurologischen Störungen jeglicher<br />
Genese. In den elektrophysiologischen und neurosonologischen Laboratorien sind moderne apparative Voraussetzungen<br />
für die Diagnostik gegeben. Zur Klinik gehören eine Stroke Unit, eine neurologische Tagesklinik, eine Spezialsprechstunde<br />
für Botulinumtoxinbehandlungen, eine Konsiliarambulanz, ein ständiger neurologischer Konsiliarius am Katharinenhospital<br />
und Betten auf der interdisziplinären internistisch-neurologischen Intensivstation. Konsiliarisch wird das gesamte <strong>Klinikum</strong><br />
versorgt. Es liegt eine Ermächtigung zur ambulanten Versorgung kassenärztlicher Patienten vor, die von neurologischen<br />
Fachärzten und Nervenärzten zugewiesen werden.<br />
B_7.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Kontaktdaten<br />
Neurologische Klinik<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 2800 - Neurologie<br />
Weitere FA-Schlüssel 2856 - Neurologie/Schwerpunkt Schlaganfallpatienten (Stroke units)<br />
3628 - Intensivmedizin/Schwerpunkt Neurologie<br />
Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr.med. Horst Wiethölter<br />
Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22401<br />
Telefax 0711 278-22174<br />
E-Mail h.wiethoelter@klinikumn-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Hauptabteilung
B_7<br />
B_7.2<br />
Neurologische Klinik<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VN05 Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden<br />
Abklärung von Anfällen, Epilepsie<br />
VN01 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen<br />
z.B. Schlaganfall, Hirnblutung, Stenosen der hirnzuführenden Arterien<br />
104<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VN02 Diagnostik und Therapie von sonstigen neurovaskulären Erkrankungen<br />
Fehlbildungen und Erkrankungen von Hirn-, Rückenmark und Nerven versorgenden Gefäßen<br />
VN03 Diagnostik und Therapie von entzündlichen ZNS-Erkrankungen<br />
z.B. Multiple Sklerose, Hirnentzündung (Encephalitis)<br />
VN04 Diagnostik und Therapie von neuroimmunologischen Erkrankungen<br />
z.B. Mysthenia gravis, Spätstadium der Borreliose<br />
VN06 Diagnostik und Therapie von malignen Erkrankungen des Gehirns<br />
bösartige Hirntumore<br />
VN07 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren des Gehirns<br />
gutartige Hirntumore<br />
VN08 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute<br />
VN09 Betreuung von Patienten und Patientinnen mit Neurostimulatoren zur Hirnstimulation<br />
z.B. tiefe Hirnstimulation<br />
VN10 Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen<br />
VN11 Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen<br />
z.B. Parkinson-Syndrom<br />
VN12 Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems<br />
z.B. Demenz, ALS<br />
VN13 Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems<br />
z.B. Multiple Sklerose<br />
VN14 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nerven, der Nervenwurzeln und des Nervenplexus<br />
z.B. Bandscheibenleiden, Unfallschäden, Polyradikulitis (Guillain-Barré-Syndrom)<br />
VN15 Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren<br />
Nervensystems<br />
VN16 Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels<br />
�
�<br />
B_7<br />
B_7.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
B_7.3<br />
Neurologische Klinik<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VN17 Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen<br />
VN18 Neurologische Notfall- und Intensivmedizin<br />
VN19 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />
VN20 Spezialsprechstunde<br />
Spezialsprechstunde für Bewegungsstörungen und Behandlung mit Botulinumtoxin<br />
VX00 Spezialsprechstunde<br />
Neurosonologische Spezialsprechstunde<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
105<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP12 Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder)<br />
Das krankengymnastische Konzept beinhaltet eine ganzheitliche therapeutische Behandlungspflege<br />
für motorisch eingeschränkt Körperfunktionen. Ziele:<br />
• Verbesserung der hemiplegischen Seite in Koordination mit der gesunden Seite<br />
• Wiedererlernen verlorengegangener Bewegungsfähigkeiten<br />
• Hemmung der Spastizität und der abnormen Haltungs- und Bewegungsmuster<br />
• Entwicklung der Körpersymmetrie und des Gefühles von Körpermitte<br />
• Verhindern von Schmerzen und Kontrakturen<br />
• Erhöhen von Selbständigkeit und Sicherheit im alltäglichen Leben<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />
Konzept von der Aufnahme bis über die Entlassung aus der Klinik hinaus, Überleitung an poststationäre<br />
Versorgungspartner<br />
MP17 Fallmanagement/Case Management/PrimaryNursing/Bezugspflege<br />
Die Casemanagerin koordiniert die Krankenhausaufnahme und Entlassung (Entlassmanagement)<br />
und organisiert teilweise eine Rehabilitationsbehandlung.<br />
�
�<br />
B_7<br />
B_7.3<br />
Neurologische Klinik<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
106<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP37 Schmerztherapie/-management<br />
Diagnostik und Behandlung von Schmerzen ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Abklärung<br />
zahlreicher neurologischer Erkrankungen.<br />
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />
Kommt zum Einsatz z.B. nach Schlaganfällen und Lähmungen der Fazialisnerven. Zur Logopädie<br />
gehört auch die Beurteilung und Behandlung von Schluckstörungen, einschließlich der endoskopischen<br />
Schluckdiagnostik.<br />
MP48 Wärme- und Kälteanwendungen<br />
MP06 Basale Stimulation<br />
MP00 Sturzprophylaxe<br />
Ein Konzept zur Vorbeugung von Stürzen ist wesentlich bei zahlreichen neurologischen<br />
Erkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose, Schlaganfall, Neuropathien, Demenz u.a.<br />
MP27 Musiktherapie<br />
B_7.4<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA04 Fernsehraum<br />
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />
SA12 Balkon/Terrasse<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
Wertfächer im Zimmer vorhanden.<br />
SA38 Wäscheservice
B_7<br />
B_7.5<br />
Neurologische Klinik<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 2.894<br />
Teilstationäre Fallzahl 1.189<br />
B_7.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_7.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 I63 453 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt<br />
2 G35 301 Multiple Sklerose<br />
3 G40 248 Anfallsleiden - Epilepsie<br />
107<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
4 G45 190 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte Störungen<br />
5 G20 74 Parkinson-Krankheit<br />
6 G61 70 Entzündung mehrerer Nerven<br />
7 R20 64 Störung der Berührungsempfindung der Haut<br />
8 I64 60 Schlaganfall, nicht als Blutung oder Blutgefäßverschluss bezeichnet<br />
9 I61 59 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns<br />
10 G62 55 Sonstige Funktionsstörung mehrerer Nerven<br />
11 H81 52 Störung des Gleichgewichtsorgans<br />
12 I65 51 Verschluss bzw. Verengung einer zum Gehirn führenden Schlagader ohne<br />
Entwicklung eines Schlaganfalls<br />
13 I67 50 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn<br />
14 G43 47 Migräne<br />
�
�<br />
B_7<br />
B_7.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Neurologische Klinik<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
15 R51 44 Kopfschmerz<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
16 R26 38 Störung des Ganges bzw. der Beweglichkeit<br />
17 R42 37 Schwindel bzw. Taumel<br />
18 G51 36 Krankheit des Gesichtsnervs<br />
19 G91 35 Wasserkopf<br />
20 M54 34 Rückenschmerzen<br />
21 M51 33 Sonstiger Bandscheibenschaden<br />
22 R55 32 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />
23 G44 32 Sonstiger Kopfschmerz<br />
108<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24 F44 28 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom<br />
normalen Bewusstsein - Dissoziative oder Konversionsstörung<br />
25 G04 22 Entzündung des Gehirns bzw. des Rückenmarks<br />
26 F45 21 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden<br />
äußert - Somatoforme Störung<br />
27 H46 20 Entzündung des Sehnervs<br />
28 S06 20 Verletzung des Schädelinneren<br />
29 G41 19 Anhaltende Serie von aufeinander folgenden Krampfanfällen<br />
30 F03 17 Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit (Demenz), vom Arzt nicht näher<br />
bezeichnet<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B_7<br />
B_7.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD-10<br />
Ziffer<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Neurologische Klinik<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
F44.5 22 Anfallsereignisse psychischer Ursache<br />
M48.02 17 Einengung des Spinalkanals im Halsbereich<br />
G50.0 16 Schmerzen des Trigeminus Kopfnervens<br />
A69.2 14 Borreliose<br />
G41.8 14 Fortdauerende epileptische Anfälle<br />
G61.0 13 Akute Polyradikulitis = Nervenwurzelentzündung mit aufsteigenden Lähmungen<br />
109<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
G70.0 11 Belastungsabhängige Muskelschwäche durch eine Reizübertragungsstörung vom Nerven auf den<br />
Muskel<br />
G44.0 10 Punktförmiger Kopfschmerz<br />
G91.29 9 Beschwerdebild mit Gangstörung, Blasenstörung und Gedächtnisstörung durch einen zeitweise<br />
erhöhten Liquordruck<br />
G93.2 9 Liquordrucksteigerung mit Kopfschmerzen und Sehstörungen<br />
G95.1 7 Durch Gefäßleiden bedingte Rückenmarkskrankeiten<br />
C71.0 6 Bösartige Tumore des Großhirns<br />
C71.2 ≤ 5 Bösartige Tumore des Schläfenlappens<br />
G10 ≤ 5 Vererbbare Nervenkrankheit, die mit unkontrollierten Bewegungen und Wesensveränderung<br />
einhergeht - Chorea Huntington<br />
G36.0 ≤ 5 Spezielle Unterform der Multiplen Sklerose mit Befall des Sehnerven und Rückenmarks<br />
A81.2 ≤ 5 Fortschreitende Erkrankung der weißen Hirnsubstanz
B_7<br />
B_7.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B_7.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Absolute<br />
Fallzahl<br />
Neurologische Klinik<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
110<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
1 1-206 3.522 Untersuchung der motorischen und sensiblen Nervenleitung, Reflexmessungen,<br />
sympathische Hautantwort<br />
2 1-207 2.654 Messung der Gehirnströme - EEG<br />
3 1-208 2.499 Messung der sensiblen und motorischen Leitungsbahnen (VEP, AEP, SEP, MEP)<br />
4 8-981 614 Fachübergreifende neurologische Behandlung eines akuten Schlaganfalls<br />
5 1-204 478 Lumbalpunktion (diagnostisch und therapeutisch), Liquordruckmessung<br />
6 1-205 350 Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG<br />
7 8-390 335 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett/Spezialbett<br />
8 8-020 81 Behandlung durch Einspritzen von Medikamenten in Organe bzw. Gewebe<br />
9 8-810 71 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit<br />
oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen<br />
10 8-542 69 Chemotherapie z.B. bei fortgeschrittener MS, CIPD
B_7<br />
B_7.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Neurologische Klinik<br />
Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
AM04 Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V<br />
AM04 Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V<br />
AM07 Privatambulanz<br />
AM04 Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V<br />
B_7.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_7.10<br />
Spezialambulanz für Botulinumtoxinbehandlung<br />
Gefässambulanz, Neurosonologisches<br />
Labor<br />
Neurologische Diagnostik<br />
und Behandlung von<br />
Kassenversicherten auf<br />
Zuweisung von Neurologen<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Ja<br />
111<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
B_7<br />
B_7.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Neurologische Klinik<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />
(EEG)<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/<br />
Gerät zur Bestimmung der<br />
Nervenleitgeschwindigkeit<br />
AA12 Gastroenterologisches<br />
Endoskop<br />
AA00 Neurovaskuläres Labor mit<br />
Ultraschallgeräten<br />
AA00 Videookulographie mit<br />
Kalorikprüfgerät<br />
Hirnstrommessung<br />
Digitale Anlage zur Ableitung von Hirnstromkurven mit 6 stationären<br />
und mobilen Messplätzen verfügbar. Video-EEG und Einheit für ein<br />
Video-EEG-Monitoring. Mobiles Langzeit-EEG. Hirntoddiagnostik.<br />
Messung feinster elektrischer Ströme im Muskel<br />
Moderne Geräte zur elektrodiagnostischen Muskel- und Nervenuntersuchung<br />
sowie EMG-gesteuerten Botox-Injektion und Reflexmessung<br />
vorhanden, 5 Messplätze<br />
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />
Endoskopische Schluckdiagnostik<br />
Alle Ultraschallverfahren zur Untersuchung der hirnversorgenden<br />
Arterien, Untersuchung auf ein offenes Foramen ovale, Emboli-<br />
Detektion<br />
Einrichtung zur Untersuchung von Augenbewegungsstörungen<br />
und der Funktion der Bogengänge des Gleichgewichtsorgans<br />
AA00 Evozierte Potentiale Ableitung aller evozierten Potentiale möglich, 3 Messplätze<br />
AA00 Transcranielle Magnetstimulation<br />
(TMS, rTMS,<br />
MEP)<br />
Ableitung motorisch evozierter Potentiale, repetitive Stimulation<br />
AA00 Pupillographie Gerät zur Messung der Reaktionsgeschwindigkeit der Pupillen<br />
112<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit
B_7<br />
B_7.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_7.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Neurologische Klinik<br />
113<br />
Anzahl<br />
25,4 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 11,5 Vollkräfte<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
AQ42 Neurologie<br />
AQ00 Nervenarzt<br />
B_7.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
55,1 Vollkräfte 3 Jahre
B_7<br />
B_7.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Neurologische Klinik<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />
SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />
114<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
SP06 Erzieher und Erzieherin<br />
SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />
SP09 Heilpädagoge und Heilpädagogin<br />
SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />
SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />
und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />
SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />
KlinischeLinguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />
SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />
SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />
SP19 Orthoptist und Orthoptistin/Therapeut und Therapeutin für Sehstörungen/Perimetrist und<br />
Perimetristin/Augenoptiker und Augenoptikerin<br />
SP20 Sonderpädagoge und Sonderpädagogin/Pädagoge und Pädagogin/Lehrer und Lehrerin<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin<br />
SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin<br />
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />
Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte<br />
SP32 Bobath-Therapeut und Bobath-Therapeutin für Erwachsene und/oder Kinder<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin/Funktionspersonal
B_8<br />
B_8.0<br />
Kurzprofil<br />
Neurologische Tagesklinik<br />
115<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Die Behandlung in der Neurologischen Tagesklinik am Bürgerhospital ist ein modernes Angebot für die individuelle und<br />
optimale Versorgung von Menschen mit neurologischen Erkrankungen. Sie richtet sich in erster Linie an Patienten, die keiner<br />
vollstationären Behandlung bedürfen, aber auch nicht rein ambulant versorgt werden können. So kann ein längerer<br />
Krankenhausaufenthalt in aller Regel vermieden, zumindest jedoch verkürzt werden. Die Patienten befinden sich tagsüber<br />
in tagesklinischer Behandlung, können abends aber in die eigenen vier Wände zurückkehren. Die Tagesklinik bietet umfassende<br />
Möglichkeiten in der Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen. Die Einrichtung greift auf die hohe<br />
Kompetenz und hochmoderne apparative Ausstattung der Neurologischen Klinik am Bürgerhospital zurück, wie auch auf<br />
die der anderen Kliniken und Institute des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>. Sie kooperiert mit Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und<br />
Logopäden – so können Diagnosen rasch gestellt, Therapien eingeleitet und die Weiterversorgung von Patienten im ambulanten<br />
Bereich nahtlos organisiert werden.<br />
B_8.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Kontaktdaten<br />
Neurologische Tagesklinik<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 2890 - Neurologie<br />
Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr.med. Horst Wiethölter<br />
Straße und Nummer Tunzhofer Str. 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22401<br />
Telefax 0711 278-22174<br />
E-Mail h.wiethoelter@klinikum-stutttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit
B_8<br />
B_8.2<br />
Neurologische Tagesklinik<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VN01 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen<br />
Abklärung von Anfällen, Epilepsie<br />
VN02 Diagnostik und Therapie von sonstigen neurovaskulären Erkrankungen<br />
z.B. Schlaganfall, Hirnblutung, Stenosen der hirnversorgenden Arterien<br />
116<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VN03 Diagnostik und Therapie von entzündlichen ZNS-Erkrankungen<br />
Fehlbildungen und Erkrankungen von Hirn-, Rückenmark- und Nervenversorgenden Gefäßen<br />
VN04 Diagnostik und Therapie von neuroimmunologischen Erkrankungen<br />
z.B. Myasthenia gravis, Spätstadium der Borreliose<br />
VN05 Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden<br />
VN06 Diagnostik und Therapie von malignenErkrankungen des Gehirns<br />
bösartige Hirntumore<br />
VN07 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren des Gehirns<br />
gutartige Hirntumore<br />
VN08 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute<br />
VN09 Betreuung von Patienten und Patientinnen mit Neurostimulatoren zur Hirnstimulation<br />
z.B. tiefe Hirnstimulation<br />
VN10 Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen<br />
VN11 Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen<br />
z.B. Parkinson-Syndrom<br />
VN12 Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems<br />
z.B. Demenz, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose)<br />
VN13 Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems<br />
z.B. Multiple Sklerose (Encephalomyelitis disseminata)<br />
VN14 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nerven, der Nervenwurzeln und des Nervenplexus<br />
z.B. Bandscheidenleiden, Unfallschäden, Polyradikulitis (Guillain-Barré-Syndrom)<br />
VN15 Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems<br />
VN16 Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulärenSynapse und des Muskels<br />
VN17 Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen<br />
VN19 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen
B_8<br />
B_8.3<br />
Neurologische Tagesklinik<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP12 Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder)<br />
siehe Neurologische Klinik<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
siehe Neurologische Klinik<br />
MP37 Schmerztherapie/-management<br />
siehe Neurologische Klinik<br />
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />
siehe Neurologische Klinik<br />
MP48 Wärme- und Kälteanwendungen<br />
siehe Neurologische Klinik<br />
MP49 Wirbelsäulengymnastik<br />
siehe Neurologische Klinik<br />
B_8.4<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA04 Fernsehraum<br />
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />
SA47 Nachmittagstee/-kaffee<br />
SA27 Internetzugang<br />
117<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
B_8<br />
B_8.5<br />
Neurologische Tagesklinik<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 0<br />
Teilstationäre Fallzahl 1.189<br />
B_8.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_8.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
1 G35 515 Multiple Sklerose<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
2 G61 289 Entzündung mehrerer Nerven<br />
3 G62 50 Polyneuropathie<br />
4 R20 30 Symptom Sensibilitätsstörung<br />
5 G70 15 Myasthenie, Lambert-Eaton-Syndrom<br />
6 G20 15 Parkinson-Krankheit<br />
7 A69 13 z.B. Borreliose, Neuroborreliose<br />
8 M54 13 Rückenschmerzen<br />
118<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
9 G12 11 Rückbildung von Muskeln (Muskelatrophie) durch Ausfall zugehöriger Nerven<br />
bzw. verwandte Störung<br />
10 G56 11 Funktionsstörung eines Nerven am Arm bzw. an der Hand<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B_8<br />
B_8.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B_8.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Absolute<br />
Fallzahl<br />
Neurologische Tagesklinik<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
119<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
1 1-206 1373 Untersuchung der motorischen und sensiblen Nervenleitung, Reflexmessungen,<br />
sympathische Hautantwort<br />
2 1-208 880 Messung der sensiblen und motorischen Leitungsbahnen (VEP, AEP, SEP, MEP)<br />
3 8-810 302 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit<br />
oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen<br />
4 1-205 134 Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG<br />
5 1-204 106 Lumbalpunktion - diagnostisch und therapeutisch, Liquordruckmessung<br />
6 8-542 72 Chemotherapie (z.B. fortgeschrittene MS)<br />
7 1-207 63 Messung der Gehirnströme - EEG<br />
8 6-003 51 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 3 des Prozedurenkatalogs<br />
9 8-541 36 intrathekale Installation von Volon A oder MTX<br />
10 8-151 10 Therapeutische Lumbalpunktion (Entlastungspunktion)<br />
B_8.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_8.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden
B_8<br />
B_8.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Neurologische Tagesklinik<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA10 Elektroenzephalographieg<br />
erät(EEG)<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/<br />
Gerät zur Bestimmung der<br />
Nervenleitgeschwindigkeit<br />
AA12 GastroenterologischesEndoskop<br />
AA00 Neurovaskuläres Labor mit<br />
Ultraschallgeräten<br />
AA00 Videookulographie mit<br />
Kalorikprüfgerät<br />
Hirnstrommessung<br />
Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />
zur Verfügung. Siehe dort.<br />
Messung feinster elektrischer Ströme im Muskel<br />
Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />
zur Verfügung. Siehe dort.<br />
Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung<br />
Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />
zur Verfügung. Siehe dort.<br />
Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />
zur Verfügung. Siehe dort.<br />
Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />
zur Verfügung. Siehe dort.<br />
AA00 Evozierte Potentiale Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />
zur Verfügung. Siehe dort.<br />
AA00 Transcranielle Magnetstimulation<br />
(TMS, rTMS,<br />
MEP)<br />
Es stehen alle apparativen Einrichtungen der Neurologischen Klinik<br />
zur Verfügung. Siehe dort.<br />
AA00 Pupillographie Gerät zur Messung der Reaktionsgeschwindigkeit der Pupillen<br />
120<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�
B_8<br />
B_8.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_8.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
Neurologische Tagesklinik<br />
121<br />
Anzahl<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 1,5 Vollkräfte<br />
B_8.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
1,5 Vollkräfte<br />
Die Tagesklinik wird von den Fachärzten der Neurologischen<br />
Klinik nach Bedarf betreut. Hierdurch steht dieselbe Kompetenz<br />
wie bei einer stationären Behandlung zur Verfügung.<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
2 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Die Tagesklinik wird von den<br />
Schwestern der Neurologischen<br />
Klinik betreut.
B_8<br />
B_8.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Neurologische Tagesklinik<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />
SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />
122<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
SP06 Erzieher und Erzieherin<br />
SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />
SP09 Heilpädagoge und Heilpädagogin<br />
SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />
SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />
und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />
SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />
KlinischeLinguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />
SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />
SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />
SP20 Sonderpädagoge und Sonderpädagogin/Pädagoge und Pädagogin/Lehrer und Lehrerin<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin<br />
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />
Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte
B_9<br />
B_9.0<br />
Kurzprofil<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
123<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Das Zentrum für Seelische Gesundheit verfügt über die volle fachspezifische ärztliche Weiterbildungsermächtigung und<br />
über eine Weiterbildungsstätte für die fachspezifische Qualifikation in der Pflege. Das Zentrum für Seelische Gesundheit ist<br />
an wissenschaftlichen Projekten beteiligt und richtet regelmäßig Vortragsveranstaltungen, Tagungen und Workshops mit<br />
eigenen und externen Referenten aus.<br />
Die Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie verfügt über insgesamt 7 Stationen mit 153 Betten.<br />
Eine Tagesklinik mit 25 Behandlungsplätzen sowie eine Psychiatrische Institutsambulanz sind angegliedert. Drei Gemeindepsychiatrische<br />
Zentren, in <strong>Stuttgart</strong>-Ost, -West und -Feuerbach, das ambulante Betreute Wohnen sowie das Stadthaus für<br />
chronisch psychisch Kranke vervollständigen das Angebot.<br />
In der Abteilung Spezielle Psychiatrie hat eine ausgedehnte strukturelle Umgestaltung begonnen. Sämtliche Stationen sind<br />
in einen Qualitätsprozess kontinuierlicher Differenzierung und Spezialisierung eingetreten. Neben einer zentralen Aufnahmestation<br />
für Eingangsdiagnostik und Krisenintervention bei akuten psychischen Erkrankungen, finden sich weitere Stationen<br />
mit den Schwerpunkten Depressionsbehandlung, Frührehabilitation und psychische Erkrankungen junger Erwachsener.<br />
In Vorbereitung bzw. Umsetzung begriffen ist der Aufbau einer Mutter-Kind-Einheit sowie einer Frühbehandlungsstation in<br />
Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />
In der Abteilung Sozialpsychiatrie sind die neu eröffnete Spezialstation für chronisch psychisch Kranke, die Tagesklinik, die<br />
Institutsambulanz, die Gemeindepsychiatrischen Zentren, das Betreute Wohnen sowie das Stadthaus eng miteinander verbunden.<br />
Die Vernetzung der Schnittstellen wird durch ein Berufsgruppen übergreifendes Steuerungsgremium sowie durch<br />
ein aktuell anlaufendes Case-Management-Projekt gewährleistet. Die Eröffnung des Kliniknahen Wohnens ist für August<br />
2009 geplant.<br />
Der gründlichen somatischen, psychopathologischen, biografischen und sozialen Befunderhebung und Diagnostik folgt<br />
die Therapie der psychischen Erkrankung. Ein individuell zugeschnittener, störungsspezifischer Behandlungsplan integriert<br />
somatische, psychopharmakologische, psychotherapeutische und psychosoziale Ansätze. Die Behandlungskette verlagert sich<br />
im Verlauf der Therapie vom stationären, über das tagesklinische ins ambulante Setting und zielt auf eine möglichst umfassende<br />
biopsychosoziale Reintegration des Patienten.<br />
B_9.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 2900 - Allgemeine Psychiatrie<br />
�
�<br />
B_9<br />
B_9.1<br />
Kontaktdaten<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Chefarzt/Chefärztin Priv.-Doz. Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc.<br />
Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22801<br />
Telefax 0711 278-22175<br />
E-Mail m.buergy@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Hauptabteilung<br />
B_9.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
124<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VP00 Sozialpsychiatrie<br />
Der Fachbereich Sozialpsychiatrie fasst intramural die Station für chronisch psychisch Kranke, die<br />
Tagesklinik, die Psychiatrische Institutsambulanz sowie die extramuralen Einrichtungen des Betreuten<br />
Wohnens, die Gemeindepsychiatrischen Zentren sowie das Stadthaus für chronisch psychisch<br />
Kranke zusammen. Die enge multiprofessionelle Vernetzung dieser Einrichtungen sowie die enge<br />
Kooperation mit anderen Trägern entsteht ein vorbildhaftes, gut ausgebildetes Versorgungsnetzwerk.<br />
VP00 Spezielle Psychiatrie<br />
Der Bereich Spezielle Psychiatrie umfasst neben einer zentralen Aufnahmestation für Eingangsdiagnostik,<br />
Akuttherapie und Krisenintervention akuter psychischer Erkrankungen weitere Stationen<br />
mit den Schwerpunkten Depressionsbehandlung, Behandlung des affektiven Spektrums, Behandlung<br />
junger Erwachsener und Frührehabilitation. In Vorbereitung bzw. Umsetzung begriffen ist der<br />
Aufbau einer Mutter-Kind-Einheit in Kooperation mit der Sozialpädiatrie und der Frauenklinik sowie<br />
einer Frühbehandlungsstation in Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
B_9<br />
B_9.3<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
125<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Die Pflege ist Teil des multiprofessionellen Teams und hat damit Anteil an der Diagnostik und<br />
Therapie. Die Pflege arbeitet nach etablierten psychiatrischen Pflegekonzepten und entwickelten<br />
Pflegestandards sowie mit Pflegediagnosen. Diese Konzepte befinden sich in einem kontinuierlichen<br />
Entwicklungsprozess.<br />
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />
Für Angehörige und Betroffene finden regelmäßige Veranstaltungen zur Information, Beratung und<br />
zum Austausch statt.<br />
MP00 Spezielle ergänzende Angebote<br />
In Kooperation mit dem Verein zur Förderung seelisch Kranker und Behinderter e.V. gibt es die<br />
Möglichkeit der Teilnahme an einer Theatergruppe, einem Malatelier, an Computerkursen, am<br />
vom Verein betriebenen Cafe Fantasia und einem Blumenladen. Dort können von Patienten auch<br />
Arbeitserprobungen unter fachkundiger Leitung durchgeführt werden.<br />
MP00 Diagnostik<br />
Wesentliche diagnostische Leistungen sind die Erhebung der Anamnese und Fremdanamnese, die<br />
psychopathologische Untersuchung, die körperliche Untersuchung nach den Regeln der internistischen<br />
und neurologischen Untersuchung und die neuropsychologische Untersuchung. Darüber<br />
hinaus steht das gesamte Spektrum der diagnostischen Möglichkeiten einer Klinik der Maximalversorgung<br />
in enger Zusammenarbeit mit den vom <strong>Klinikum</strong> vorgehaltenen Fachabteilungen zur<br />
Verfügung. Dazu zählt das Labor, die bildgebende Diagnostik mit allen Verfahren der Radiologie<br />
einschließlich computertomographische und magnetresonanztomographische Schichtaufnahmen,<br />
elektrophysiologische Diagnostik mit Aufzeichnung der Hirnstromkurven, Darstellung von Nervenimpulsen<br />
sowie über konsiliarärztliche Zusammenarbeit ein breites Spektrum internistischer und<br />
chirurgischer Diagnostik, wie Spiegelung innerer Organe einschließlich der dazugehörigen Eingriffe.<br />
MP00 Therapie<br />
Ein multiprofessionelles Team behandelt Patienten mit sämtlichen psychischen Störungen und<br />
Erkrankungen. Alle anerkannten Behandlungsverfahren werden eingesetzt, unter anderem Einzel-<br />
und Gruppenpsychotherapie, Sozio-, Ergo- und Arbeits-, Gestaltungs-, Bewegungs- und Körpertherapie,<br />
Entspannungsmethoden, Bio- und respiratorisches Feedback, Licht- , Wach- und Elektrokrampftherapie.<br />
Die Zusammenarbeit mit den anderen Fachkliniken (Medizinische -, Neurologische -,<br />
Chirurgische Kliniken) im <strong>Klinikum</strong> zur Behandlung mehrfach erkrankter Patienten ist eng.<br />
�
�<br />
B_9<br />
B_9.3<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
126<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP00 Spezielle Kooperationen<br />
Eine enge Zusammenarbeit besteht mit den Gemeindepsychiatrischen Zentren, ambulanten Diensten<br />
und Selbsthilfegruppen. Außerdem besteht eine Kooperation mit verschiedenen psychiatrischen<br />
Reha-Einrichtungen anderer Träger in <strong>Stuttgart</strong> (z. B. Rudolph- Sophienstift) oder auch außerhalb<br />
von <strong>Stuttgart</strong> (z. B. Klinik Karlsbad-Langensteinbach)<br />
MP00 Skillstraining<br />
Verhaltenstraining, richtet sich an Menschen die lernen wollen, so mit sich selbst und anderen Menschen<br />
umzugehen, dass sich zufriedener und kompetenter fühlen. Bereits vorhandene Fähigkeiten<br />
werden in Erinnerung gerufen und neue hinzugefügt.<br />
Das Trainingsprogramm besteht aus 4 Modulen: Achtsamkeit, Stresstoleranz, Umgang mit Gefühlen,<br />
Zwischenmenschliche Beziehungen.<br />
MP00 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Psychomotorik Gruppe: Auf eine spielerische Weise werden Themen bearbeitet wie Körperwahrnehmung-Körpergrenzen,<br />
Nähe-Distanz, Anspannung-Entspannung, Raum-Zeit-Vertrauen. Die<br />
Gruppentherapie findet einmal wöchentlich statt. Leitung Krankenpfleger mit Ausbildung zum<br />
Bewegungstherapeuten und mototherapeutischer Weiterbildung.<br />
MP00 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Therapeutische Tanzgruppe:<br />
Ziel Verbesserung der Selbstwahrnehmung, Energie freisetzen, Steigerung des Selbstwertgefühls,<br />
Förderung von Kontakt u.v.m. einmal wöchentlich, Leitung durch Fachkrankenschwester mit Zusatzausbildung<br />
zur Tanztherapeutin.<br />
MP00 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Qi-Gong: ist eine über 300 Jahre alte, praktizierte Methode zur Kräftigung und Harmonisierung<br />
des Körpers und bezeichnet jene Übungen, durch welche die Vitalenergie gesteigert und gefördert<br />
wird. Die Gruppe findet einmal wöchentlich statt und wird von einer Fachkrankenschwester mit<br />
Ausbildung zur Qi-Gong Lehrerin geleitet.
B_9<br />
B_9.4<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA04 Fernsehraum<br />
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />
SA12 Balkon/Terrasse<br />
zum Teil<br />
SA35 Sauna<br />
steht einer Station zur Verfügung<br />
127<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
SA00 Cafe Fantasia<br />
Das Cafe bietet Patienten und Besuchern einen Treffpunkt in angenehmer Atmosphäre, im Sommer<br />
auch im Freien. Das Cafe ist zudem ein Ort für unterschiedlichste kulturelle Veranstaltungen. Betrieben<br />
wird es vom <strong>Stuttgart</strong>er Verein zur Förderung seelisch Kranker und seelisch Behinderter e.V.<br />
B_9.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 1.724<br />
Teilstationäre Fallzahl 184
B_9<br />
B_9.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_9.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
128<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
1 F20 600 Psychose mit Wahnsymptomen, akustischen Halluzinationen, Ich-Störungen, desorganisiertem<br />
Denken und Verhalten<br />
2 F60 270 Schwere beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens,<br />
z.B. paranoide, zwanghafte oderängstlich-vermeidende Persönlichkeit<br />
3 F25 239 Psychische Störung, die mit Realitätsverlust, Wahn, Depression bzw. krankhafter<br />
Hochstimmung einhergeht - Schizoaffektive Störung<br />
4 F32 210 Phase mit Niedergeschlagenheit und Antriebsverlust<br />
5 F43 120 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im<br />
Leben<br />
6 F33 95 Wiederholt auftretende Phasen von Niedergeschlagenheit und Antriebsverlust<br />
7 F22 68 Psychische Störung, bei der dauerhafte falsche Interpretationen der Realität bzw.<br />
Wahnsymptome auftreten<br />
8 F23 38 Akute, kurze und vorübergehende psychische Störung mit Realitätsverlust<br />
9 F41 37 Sonstige Angststörung<br />
10 F31 32 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit im Wechsel mit<br />
übermäßiger Hochstimmung. Manisch-depressive Krankheit<br />
11 F06 28 Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einer<br />
körperlichen Krankheit<br />
12 F61 21 Kombinierte und sonstige Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens<br />
13 F07 15 Persönlichkeits- bzw. Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder<br />
Funktionsstörung des Gehirns<br />
14 F30 13 Phase übermäßig guter Stimmung und Enthemmung - Manische Episode<br />
15 F45 ≤ 5 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert -<br />
Somatoforme Störung<br />
�
�<br />
B_9<br />
B_9.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
16 F24 ≤ 5 Übernahme wahnhafter und falscher Überzeugungen des Partners<br />
17 F34 ≤ 5 Anhaltende (chronische) Stimmungs- und Gefühlsstörung<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />
129<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
18 F44 ≤ 5 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom<br />
normalen Bewusstsein -Dissoziative oder Konversionsstörung<br />
19 F40 ≤ 5 Unbegründete Angst (Phobie) vor bestimmten Situationen<br />
20 F42 ≤ 5 Zwangsstörung<br />
21 F48 ≤ 5 Sonstige psychische Störung, die mit Ängsten, Zwängen bzw. Panikattacken einhergeht<br />
22 F03 ≤ 5 Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit (Demenz), vom Arzt nicht näher<br />
bezeichnet<br />
23 F29 ≤ 5 Vom Arzt nicht näher bezeichnete, nicht körperlich bedingte psychische Krankheit,<br />
die mit Realitätsverlust und Halluzinationen einhergehen<br />
24 F51 ≤ 5 Schlafstörung, die keine körperliche Ursache hat<br />
25 F55 ≤ 5 Missbrauch von Substanzen, die keine Abhängigkeit verursachen<br />
26 F63 ≤ 5 Ausgefallene Gewohnheiten bzw. Störung der Selbstbeherrschung<br />
27 F66 ≤ 5 Psychische bzw. Verhaltensstörung in Verbindung mit der sexuellen Entwicklung und<br />
Orientierung<br />
28 F68 ≤ 5 Sonstige Persönlichkeits- bzw. Verhaltensstörung
B_9<br />
B_9.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD-10<br />
Ziffer<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
F43.0 99 Akute Belastungsreaktion<br />
F43.2 78 Anpassungsstörungen<br />
F43.1 12 Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)<br />
B_9.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu<br />
B_9.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
AM02 Psychiatrische Institutsambulanz<br />
nach § 118<br />
SGB V<br />
Psychiatrische<br />
Institutsambulanz (PIA)<br />
130<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Das multiprofessionelle Behandlungsangebot der Psychiatrischen Institutsambulanz richtet sich an psychisch<br />
Kranke, deren Erkrankung aufgrund von Schwere und therapeutischem Aufwand die Möglichkeiten der niedergelassenen<br />
psychiatrischen Praxis übersteigt. Es handelt sich entweder um Patienten, die einer besonders intensiven<br />
Notfallbehandlung bedürfen oder um Patienten, die an einer schweren, chronisch verlaufenden Erkrankung<br />
leiden. Die Institutsambulanz ermöglicht eine umfassende Diagnostik und längerfristige Therapie. Ein Spezial-<br />
angebot stellt die ADHS-Diagnostik dar. Das Gesamtteam besteht aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern,<br />
Fachpflege, Ergo- und Arbeitstherapeuten sowie Arzthelferinnen. Die Institutsambulanz ist Teil des Fachbereichs<br />
Sozialpsychiatrie und sowohl eng mit den Stationen und der Tagesklinik verbunden als auch mit den Gemeindepsychiatrischen<br />
Zentren des <strong>Klinikum</strong>s und der freien Träger.<br />
�
�<br />
B_9<br />
B_9.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
131<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
AM07 Privatambulanz Privatambulanz Priv.-Doz.<br />
Dr. Dr. Martin Bürgy, M.<br />
Sc.<br />
Die privatärztliche Ambulanz bietet die Möglichkeiten von der psychiatrisch-psychotherapeutischen Diagnostik<br />
und Beratung bis hin zur Erarbeitung der Indikation für ambulante, teilstationäre oder stationäre Behandlung.<br />
Neben kurzfristigen Kriseninterventionen in Lebenskrisen sind langfristige Dauerbehandlungen bei chronischen<br />
Erkrankungen ebenso möglich wie die Vermittlung von weiteren Therapieangeboten innerhalb des Zentrums für<br />
Seelische Gesundheit, des <strong>Klinikum</strong>s oder ambulant.<br />
B_9.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_9.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden<br />
B_9.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA00 Lichtfluter Zur Lichttherapie bei Depressionen<br />
AA00 Bio-Feed-Back Zur Verbesserung der Binnenwahrnehmung und Objektivierung<br />
und Veränderung psychophysischer Funktionen<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�
�<br />
B_9<br />
B_9.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA00 EKT-Gerät Zur Elektrostimulation und Heilkrampfbehandlung vorzugsweise<br />
bei schwersten affektiven Psychosen<br />
AA00 Soundkugel Niederfrequenzbasierte Entspannungstherapie mit<br />
Musik (Suchtabteilung)<br />
AA00 Alkoholatemtestgerät<br />
AA00 Respiratorisches Feed-Back Entspannung<br />
B_9.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_9.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
132<br />
Anzahl<br />
18,9 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 10 Vollkräfte<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�
�<br />
B_9<br />
B_9.12.1<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
AQ51 Psychiatrie und Psychotherapie<br />
AQ52 Psychiatrie und Psychotherapie, SP Forensische Psychiatrie<br />
AQ00 Neurologie und Psychiatrie<br />
Nervenarzt<br />
AQ42 Neurologie<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF09 Geriatrie<br />
ZF36 Psychotherapie<br />
Verschiedene Schwerpunkte, u.a. Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Therapie,<br />
gängige Entspannungsverfahren, u.a. autogenes Training<br />
ZF00 Suchtmedizin<br />
B_9.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
133<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
80,5 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 5 Vollkräfte 1 Jahr<br />
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Zusatzqualifikation<br />
ZP08 Kinästhetik
B_9<br />
B_9.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />
SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />
134<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
SP06 Erzieher und Erzieherin<br />
SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />
SP09 Heilpädagoge und Heilpädagogin<br />
SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />
SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />
und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />
SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />
KlinischeLinguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />
SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />
SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />
SP19 Orthoptist und Orthoptistin/Therapeut und Therapeutin für Sehstörungen/Perimetrist und<br />
Perimetristin/Augenoptiker und Augenoptikerin<br />
SP20 Sonderpädagoge und Sonderpädagogin/Pädagoge und Pädagogin/Lehrer und Lehrerin<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />
Approbierte Psychotherapeuten mit Fachexpertise in zahlreichen Psychotherapieverfahren: Verhaltenstherapie,<br />
Psychoanalyse, Tiefenpsychologie, Systemische Therapie, Gestalttherapie, Psychodrama,<br />
Paartherapie, gängigen Entspannungsverfahren und Supervision<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin<br />
SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin<br />
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />
Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte
B_10<br />
B_10.0<br />
Kurzprofil<br />
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
135<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Die Tagesklinik ist offen für alle Patienten mit mittelschwer ausgeprägten psychiatrischen Erkrankungen aller Diagnosen.<br />
Suchtkranke und ältere Menschen werden in speziellen Tageskliniken am Zentrum für Seelische Gesundheit behandelt. Die<br />
Aufnahme erfolgt entweder durch Überweisung von einer der Stationen der Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />
und Psychotherapie, durch die Psychiatrische Institutsambulanz oder niedergelassene Nervenärzte. Die Tagesklinik ist<br />
geöffnet von 8 - 16.30 Uhr. Es stehen 25 Plätze zur Verfügung. Ein multiprofessionelles Team, das aus Ärzten, Psychologen,<br />
psychiatrischer Fachpflege, Arbeits- Ergo- und Kunsttherapeuten und Sozialarbeiterin besteht, führt die Behandlung in<br />
Kleingruppen von etwa acht Patienten gemeinsam durch. Dabei stehen alle heute klinisch und wissenschaftlich belegten<br />
psychiatrischen Therapieverfahren zur Verfügung. Psychotherapeutisch kommen vor allem kognitiv-verhaltenstherapeutische<br />
Verfahren zur Anwendung. Nach einem Vorgespräch wird ein Individueller Therapieplan erstellt, der psychopharmakologische,<br />
psychotherapeutische, soziotherapeutische und arbeitstherapeutische Maßnahmen integriert. Ziel ist eine gute<br />
Reintegration in das häusliche Umfeld und in die Arbeit oder Rehabilitation.<br />
B_10.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin Priv.-Doz. Dr. Dr. Martin Bürgy, M. Sc.<br />
Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22801<br />
Telefax 0711 278-22175<br />
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 2960 - Allgemeine Psychiatrie/Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze)<br />
E-Mail m.buergy@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
�
�<br />
B_10<br />
B_10.1<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit<br />
B_10.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
136<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VP02 Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen<br />
Besonderer Schwerpunkt ist Vorbereitung junger Psychosekranker auf eine Rehabilitationsbehandlung<br />
VP03 Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen<br />
Schwerpunkt ist auch eine optimale Psychopharmakotherapie und Psychoedukation sowie berufliche<br />
Reintegration<br />
VP04 Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen<br />
Schwerpunkte sind auch die Behandlung von Angst-/Zwangs- und Persönlichkeitsstörungen<br />
VP06 Diagnostik und Therapie vonPersönlichkeits- und Verhaltensstörungen<br />
B_10.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Alle Leistungen des Zentrums für Seelische Gesundheit<br />
Das gesamte Angebot des Zentrums für Seelische Gesundheit steht der Tagesklinik zur Verfügung.<br />
Alle Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie, über die das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> verfügt, stehen<br />
auch der Tagesklinik zu Verfügung.<br />
MP00 Spezielle Konzeption<br />
Um die therapeutischen Ziele zu erreichen, werden neben der Pharmakotherapie die psychotherapeutischen<br />
Angebote in Einzel- und Gruppengesprächen angeboten. Es werden spezielle psychotherapeutische<br />
Verfahren aus der Verhaltenstherapie, systemischen Therapie, tiefenpsychologischen<br />
Therapie angewandt. Psychoedukation, Rollenspiele, Ergo-, Arbeits-, Kunsttherapie, fakultativ<br />
�
�<br />
B_10<br />
B_10.3<br />
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
B_10.4<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA32 Maniküre/Pediküre<br />
auf Wunsch<br />
SA27 Internetzugang<br />
SA00 Ruheräume<br />
mit spezieller Einrichtung<br />
SA00 Duschräume<br />
137<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
computergestütztes kognitives und Problemlösetraining, Projektgruppen, Arbeitsversuche und<br />
Wiedereingliederungsmaßnahmen werden individuell durchgeführt. So hat die Arbeitstherapie<br />
interne Arbeitsplätze im Büro-und Holzbereich, der Gärtnerei und im Cafe, externe Arbeitsplätze in<br />
der Kindertagesstätte, Pforte und Verwaltung zur Verfügung. Sozialtherapeutische Beratung und<br />
Training wird individuell und in Gruppen angeboten, beispielsweise Bewerbungstraining, soziales<br />
Kompetenztraining, Umgang mit Mobbing. Körperbezogene Angebote und auch Sport unter Nutzung<br />
einer nahegelegenen Schulsporthalle kommen hinzu.<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
SA00 Küche<br />
Vollausstattung, teils als Serviceangebot, teils als therapeutische Küche nutzbar.<br />
B_10.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 0<br />
Teilstationäre Fallzahl 184
B_10<br />
B_10.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_10.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 F33 48 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit<br />
2 F20 47 Schizophrenie<br />
138<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
3 F25 27 Psychische Störung, die mit Realitätsverlust, Wahn, Depression bzw. krankhafter<br />
Hochstimmung einhergeht - Schizoaffektive Störung<br />
4 F32 27 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />
5 F31 12 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit und übermäßiger<br />
Hochstimmung - manisch-depressive Krankheit<br />
6 F60 6 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens,<br />
z.B. paranoide, zwanghafte oder ängstliche Persönlichkeitsstörung<br />
7 F43 ≤ 5 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im<br />
Leben<br />
8 F22 ≤ 5 Psychische Störung, bei der dauerhafte falsche Überzeugungen bzw. Wahnvorstellungen<br />
auftreten<br />
9 F23 ≤ 5 Akute, kurze und vorübergehende psychische Störung mit Realitätsverlust<br />
10 F45 ≤ 5 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden<br />
äußert - Somatoforme Störung<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />
B_10.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu<br />
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
B_10<br />
B_10.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_10.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden<br />
B_10.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA00 Die Ausstattung des<br />
Zentrums für Seelische<br />
Gesundheit<br />
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Die Tagesklinik hat jederzeit Zugriff auf die gesamte apparative<br />
Ausstattung des Zentrums für Seelische Gesundheit resp. in<br />
Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken auf die Ausstattung des<br />
gesamten <strong>Klinikum</strong>s<br />
AA00 PC Zur Nutzung als Serviceleistung mit Internetzugang sowie als<br />
Geräte zu therapeutischen Trainingszwecken, speziell für das<br />
kognitive Training<br />
AA00 Haushaltsgeräte Alle haushaltsüblichen Geräte der Küche, zudem Waschmaschine,<br />
Bügelgeräte sowohl als Serviceleistung als auch als therapeutisch<br />
eingesetzte Geräte im Training von Kompetenzen<br />
139<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit
B_10<br />
B_10.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_10.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
AQ00<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF36 Psychotherapie<br />
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
140<br />
Anzahl<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
1 Vollkraft<br />
Die Tagesklinik wird von einer Fachärztin der Klinik für Spezielle<br />
Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie betreut.<br />
Hierdurch ist ein hoher Kompetenz- und Wissensausgleich zwischen<br />
stationärer und teilstationärer Betreuung gewährleistet.
B_10<br />
B_10.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
141<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
1,8 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Fachkrankenpflegerin<br />
Psychiatrie<br />
Altenpfleger und Altenpflegerinnen 1 Vollkraft 3 Jahre<br />
Fachkrankenpflegerin<br />
Psychiatrie<br />
B_10.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />
Approbierte/-r psychologische/-r Psychotherapeut/-in, Verhaltenstherapeut/-in, Supervision<br />
SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />
und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP00 Arbeitstherapeuten<br />
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
B_11<br />
B_11.0<br />
Kurzprofil<br />
142<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere im Zentrum für Seelische Gesundheit ist auf die Behandlung und<br />
Therapie von seelisch erkrankten Menschen im höheren Lebensalter spezialisiert. Sie ist die einzige hierfür ausgewiesene<br />
Fachabteilung im Stadtkreis <strong>Stuttgart</strong>. Sie bietet in enger Zusammenarbeit mit den somatischen Fachabteilungen des <strong>Klinikum</strong>s<br />
das gesamte Leistungsspektrum von der Beratung über die ambulante Behandlung bis hin zur teil- und vollstationären<br />
Versorgung. Sie verfügt über 3 spezialisierte Stationen mit 61 Betten mit Ein-, überwiegend Zwei- und einigen Dreibettzimmern,<br />
eine Tagesklinik mit 20 Plätzen sowie die Memory Clinic (Gedächtnissprechstunde) mit ihrer Gerontopsychiatrischen<br />
Institutsambulanz und einem differenzierten Behandlungs- und Beratungsangebot für Patienten und Angehörige. Der<br />
Klinik angeschlossen sind gerontopsychiatrische Beratungsdienste (GerBera). Eine enge Kooperation mit verschiedenen<br />
Institutionen der Altenhilfe und Sozialpsychiatrie ergänzen das Angebot. Voraussetzung für die stationäre Aufnahme und<br />
Behandlung ist eine psychische Erkrankung, die ambulant oder tagesklinisch nicht angemessen zu behandeln ist. Gründe<br />
hierfür können schwere seelische Erkrankungen, auch mit der Gefahr der Selbstgefährdung, oder Verwirrtheit und Unruhe<br />
sein. Als Erkrankungsspektrum kommen Depressionen, reaktiv-neurotische Störungen, Belastungsstörungen und somatoforme<br />
Störungen in Betracht, aber auch Psychosen aus dem affektiven oder schizophrenen Formenkreis sowie psychoorganische<br />
Störungen und hier besonders Demenzen mit begleitenden Verhaltensstörungen. Für jeden Patienten wird in multiprofessioneller<br />
Zusammenarbeit eine auf ihn zugeschnittene Diagnostik und Therapie angeboten. Die Klinik arbeitet nach<br />
dem Prinzip der Betreuungskontinuität bez. Durchbehandlung. Jeder Patient wird von der gerontopsychiatrischen Station,<br />
die ihn aufgenommen hat, im Regelfall bis zur Entlassung betreut, diagnostiziert, behandelt und gepflegt. Die weiterführende<br />
Behandlung kann in der Tagesklinik, beim niedergelassenen Arzt oder, wenn nötig, in der Memory Clinic (Gerontopsychiatrische<br />
Ambulanz) fortgeführt werden. Die sorgfältige Einleitung und Organisation der Nachsorge ist Bestandteil<br />
der vollstationären Therapie mit einem integrierten Entlassmanagement. Ziel der Behandlung ist eine auf die individuellen<br />
Bedürfnisse der Patienten bezogene Normalisierung und Wiederherstellung der Alltäglichkeit von Lebensabläufen. Dem<br />
Bedürfnis spezieller Patientengruppen wird durch Schwerpunktbildung mit einer entsprechenden Milieugestaltung und<br />
einem angemessenen therapeutischen Setting Rechnung getragen. Sie bedient sich dabei verhaltenstherapeutischer und<br />
tiefenpsychologischer Ansätze, anderer nicht-medikamentöser Behandlungsverfahren und einer modernen Kenntnissen<br />
gerecht werdender Psychopharmakotherapie. Eine fakultativ geschützt geführte Station widmet sich Patienten mit akuten<br />
Psychosen. Das therapeutische Konzept umfasst empathisch fürsorgliche Elemente ebenso wie Aktivierung und Autonomieförderung.<br />
Die Therapie folgt einem polypragmatischen Ansatz, der sich an den individuellen Bedürfnissen der Patienten<br />
orientiert. Hierzu gehören Musik und Bewegung, Kognitives Training, Soziale Aktivierung, Bewegung und körperliches<br />
Training, Alltagsaktivitäten, Störungsspezifische Einzel- und Gruppenaktivitäten. Auf der zweiten Station werden Menschen<br />
mit psychoorganischen Störungen, insbesondere Patienten mit Demenzerkrankungen und schweren Verhaltensauffälligkeiten<br />
bzw. Störungen der Impuls- und Affektkontrolle behandelt. Ziel ist neben der Aufhebung des störenden Verhaltens das<br />
Verhalten soweit zu verändern, dass sie mit entsprechenden Hilfen und Unterstützung im häuslichen Milieu weiter betreut<br />
werden oder gegebenenfalls in einem Heim leben können. Die dritte, offen geführte Station mit psychotherapeutischem<br />
Schwerpunkt widmet sich der Behandlung von Altersdepressionen, Angst- und Schlafstörungen sowie chronischen Schmerzsyndromen<br />
bei seelischen Erkrankungen.
B_11<br />
B_11.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
143<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 2951 - Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Gerontopsychiatrie<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin Dr. med. Dipl.-Psych. Jürgen Fischer<br />
Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22802<br />
Telefax 0711 278-22175<br />
E-Mail jfischer@<strong>Klinikum</strong>-<strong>Stuttgart</strong>.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Gemischte Haupt- und Belegabteilung<br />
B_11.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VP01 Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen<br />
VP02 Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen<br />
VP03 Diagnostik und Therapie von affektivenStörungen<br />
VP04 Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen<br />
VP05 Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren<br />
�
�<br />
B_11<br />
B_11.2<br />
144<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VP06 Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen<br />
VP10 Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen<br />
VP15 Psychiatrische Tagesklinik<br />
B_11.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP06 Basale Stimulation<br />
MP56 Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung<br />
MP59 Gedächtnistraining/Hirnleistungstraining/Kognitives Training/Konzentrationstraining<br />
MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />
MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/Theatertherapie/Bibliotherapie<br />
MP62 Snoezelen<br />
MP63 Sozialdienst<br />
MP64 Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit<br />
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung vonPatienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />
MP40 Spezielle Entspannungstherapie
B_11<br />
B_11.4<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA04 Fernsehraum<br />
145<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />
SA12 Balkon/Terrasse<br />
SA46 Getränkeautomat<br />
SA47 Nachmittagstee/-kaffee<br />
SA49 Fortbildungsangebote/Informationsveranstaltungen<br />
SA51 Orientierungshilfen<br />
SA54 Tageszeitungsangebot<br />
SA58 Wohnberatung<br />
B_11.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 504<br />
Teilstationäre Fallzahl 178
B_11<br />
B_11.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_11.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
146<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 F06 164 Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einer<br />
körperlichen Krankheit<br />
2 F32 108 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />
3 F33 80 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit<br />
4 F05 42 Verwirrtheitszustand, nicht durch Alkohol oder andere bewusstseinsverändernde<br />
Substanzen bedingt<br />
5 F01 23 Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit (Demenz) durch Blutung oder<br />
Verschluss von Blutgefäßen im Gehirn<br />
6 F07 21 Persönlichkeits- bzw. Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder<br />
Funktionsstörung des Gehirns<br />
7 F31 18 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit und übermäßiger Hochstimmung<br />
- manisch-depressive Krankheit<br />
8 G30 ≤ 5 Alzheimer-Krankheit<br />
9 F09 ≤ 5 Vom Arzt nicht näher bezeichnete körperlich bedingte oder durch eine andere<br />
Krankheit ausgelöste psychische Störung<br />
10 F30 ≤ 5 Phase übermäßig guter Stimmung und Enthemmung - Manische Episode<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />
B_11.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu
B_11<br />
B_11.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
147<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
AM02 Psychiatrische Institutsambulanz<br />
nach § 118<br />
SGB V<br />
B_11.9<br />
• Memory Clinic.<br />
• Gerontopsychiatrische<br />
Institutsambulanz<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung<br />
VP02 Diagnostik und Therapie von Schizophrenie,<br />
schizotypen und wahnhaften<br />
Störungen<br />
VP03 Diagnostik und Therapie von affektiven<br />
Störungen<br />
VP05 Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten<br />
mit körperlichen Störungen<br />
und Faktoren<br />
VP10 Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen<br />
Störungen<br />
VP12 Spezialsprechstunde<br />
• Frühdiagnostik und -behandlung von Gedächtnisstörungen und Demenzerkrankungen<br />
• Diagnostik und Behandlung schwerer und chronifizierter psychiatrischer Erkrankungen<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_11.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden
B_11<br />
B_11.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_11.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
148<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Anzahl<br />
9,6 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 5 Vollkräfte<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF09 Geriatrie<br />
ZF36 Psychotherapie<br />
ZF45 Suchtmedizinische Grundversorgung<br />
ZF00 Verkehrsmedizin<br />
B_11.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
44,8 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 4 Vollkräfte 1 Jahr
B_11<br />
B_11.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
149<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />
und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />
SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und<br />
KlinischeLinguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />
SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin<br />
SP46 Sportlehrer und Sportlehrerin/Gymnastiklehrer und Gymnastiklehrerin/Sportpädagoge und<br />
Sportpädagogin<br />
SP00 Gerontopsychologin
B_12<br />
B_12.0<br />
Kurzprofil<br />
150<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Die Tagesklinik bietet 20 Behandlungsplätze. Für jeden Patienten wird ein individueller Therapieplan erstellt. Die enge<br />
Zusammenarbeit mit ambulanten Diensten und Angehörigen ist selbstverständlich. Ein strukturierter Tagesablauf mit festen<br />
Terminen und Veranstaltungen ist die Grundlage für das psychotherapeutische Konzept der Tagesklinik, das Methoden aus<br />
Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie einbezieht. Dabei finden Einzel- und Gruppengespräche, Ergo- und Physiotherapie,<br />
Aktivitäten außer Haus, themenzentrierte Gruppen statt. Gemeinsam geplante Gruppenaktivitäten (Ausflüge, Kochen<br />
und Backen etc.) fördern die soziale Aktivierung und Kompetenz. Für die Behandlung depressiver Erkrankungen im Alter,<br />
Angst- und Gedächtnisstörungen sind spezielle Gruppen vorgesehen. Außerdem werden Fähigkeiten trainiert, die der Alltag<br />
zu Hause abverlangt (ADL). Die im Alter häufigen internistischen, neurologischen und anderen Erkrankungen werden durch<br />
Ärztinnen und Ärzte anderer Fachrichtungen mitbetreut. Die Tagesklinik liegt gut erreichbar in der Stadtmitte und verfügt<br />
über 20 Plätze mit einem spezialisierten Angebot für depressive Erkrankungen im Alter.<br />
Das therapeutische Team besteht aus psychiatrisch-psychotherapeutischen Fachärzten, einer psychologischen Psychotherapeutin,<br />
zwei Ergotherapeuten (Gestaltungstherapie), 3 Pflegekräften mit Zusatzausbildungen in Alterspsychiatrie und Seniorengymnastik<br />
und eine Sozialpädagogin.<br />
B_12.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin Dr. med. Dipl.- Psych. Jürgen Fischer<br />
Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22802<br />
Telefax 0711 278-22809<br />
Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 2951 - Allgemeine Psychiatrie/SchwerpunktGerontopsychiatrie<br />
E-Mail jfischer@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
�
�<br />
B_12<br />
B_12.1<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
151<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit<br />
B_12.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VP10 Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen<br />
Grundsätzlich werden alle psychiatrischen Störungen diagnostiziert und behandelt, wenn Art und<br />
Schwere der Erkrankung und das soziale Umfeld eine tagesklinische Versorgung möglich machen,<br />
insbesondere Depressionen im Alter, ebenso Ängste und seelische Störungen mit begleitenden<br />
körperlichen Beschwerden sowie weitgehend kompensierte psychotische Erkrankungen. Ein besonderer<br />
Schwerpunkt liegt auch in der Diagnostik und Mitbehandlung von zusätzlichen körperlichen<br />
Erkrankungen, wie sie bei älteren Patienten häufig gegeben sind. Patienten mit ausgeprägten<br />
hirnorganischen Störungen oder mit erheblichem Hilfebedarf im Alltag können nicht behandelt<br />
werden.<br />
B_12.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Alle Leistungen des Zentrums für Seelische Gesundheit<br />
Alle Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie, über die das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> verfügt, stehen<br />
auch der Tagesklinik zu Verfügung. Eine mehrdimensionale, ganzheitliche Diagnostik (somatische<br />
und psychiatrische und ggfs. neuropsychologische Diagnostik, weiterführende klinische Untersuchungen,<br />
Biographie, aktuelle psychosoziale Situation und Belastung in multiprofessioneller<br />
Zusammenarbeit) ist Grundlage der multimodalen Behandlung (aktivierende Pflege, Psycho-, Ergo-,<br />
Musik-, Sozio- und Physiotherapie und andere nicht medikamentöse Behandlungsverfahren sowie<br />
Psychopharmakotherapie), die die aktuellen Möglichkeiten des Patienten und die daraus resultierenden<br />
Konsequenzen berücksichtigen.<br />
�
B_12<br />
� B_12.3<br />
152<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Spezielle Konzeption<br />
Ein individueller, strukturierter Therapieplan ist Grundlage des Konzeptes, das Methoden aus<br />
Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie einbezieht. In Einzel- und Gruppengesprächen wird das<br />
Verstehen der eigenen Situation gefördert und Lösungsansätze entwickelt. Gemeinsam geplante<br />
Gruppenaktivitäten dienen der sozialen Aktivierung und Kompetenz. Fähigkeiten, die der Alltag zu<br />
Hause abverlangt, werden trainiert. In speziellen Gruppen werden depressive Erkrankungen, Angst-<br />
bzw. Gedächtnisstörungen behandelt. Eventuelle körperliche Erkrankungen werden durch Ärzte<br />
anderer Fachrichtungen mitbetreut.<br />
Das therapeutische Team besteht aus Fachärzten mit psychotherapeutischer Ausbildung, einer psychologischen<br />
Psychotherapeutin, 2 Ergotherapeuten, 3 Pflegekräften und einer Sozialpädagogin.<br />
Die Aufnahme erfolgt nach Überweisung durch niedergelassene Ärzte oder Kliniken. Mit dem<br />
Patienten werden in einem Vorgespräch Indikation und Zielsetzung geklärt.<br />
B_12.4<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA04 Fernsehraum<br />
SA32 Maniküre/Pediküre<br />
auf Wunsch<br />
SA00 Küche<br />
Komplettausstattung<br />
SA00 Ruheräume<br />
SA00 Internetanschluss
B_12<br />
B_12.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 0<br />
Teilstationäre Fallzahl 178<br />
B_12.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_12.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 F33 77 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit<br />
2 F32 42 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />
153<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
3 F06 24 Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einer<br />
körperlichen Krankheit<br />
4 F31 13 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit und übermäßiger Hochstimmung<br />
- manisch-depressive Krankheit<br />
5 F25 7 Psychische Störung, die mit Realitätsverslust, Wahn, Depression bzw. krankhafter<br />
Hochstimmung einhergeht - Schizoaffektive Störung<br />
6 F20 6 Schizophrenie<br />
7 F34 ≤ 5 Anhaltende (chronische) Stimmungs- und Gefühlsstörung<br />
8 F78 ≤ 5 Sonstige Intelligenzminderung<br />
9 F43 ≤ 5 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im<br />
Leben<br />
10 F44 ≤ 5 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder Bewegungen vom<br />
normalen Bewusstsein - Dissoziative oder Konversionsstörung<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B_12<br />
B_12.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD-10<br />
Ziffer<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
154<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
F33.2 36 Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode ohne psychotische Symptome<br />
F33.1 25 Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig mittelgradige Episode<br />
F06.7 23 Leichte kognitive Störung<br />
F33.3 11 Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode mit psychotischen Symptomen<br />
F32.1 10 Mittelgradige depressive Episode<br />
F32.2 9 Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome<br />
F02.0 6 Demenz bei Pick-Krankheit<br />
F00.1 ≤ 5 Demenz bei Alzheimer-Krankheit, mit spätem Beginn (Typ 1)<br />
F01.8 ≤ 5 Sonstige vaskuläre Demenz<br />
F32.3 ≤ 5 Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen<br />
F01.3 ≤ 5 Gemischte kortikale und subkortikale vaskuläre Demenz<br />
F31.4 ≤ 5 Bipolare affektive Störung, gegenwärtig schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome<br />
F31.5 ≤ 5 Bipolare affektive Psychose, gegenwärtig schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen<br />
F07.8 ≤ 5 Sonstige organische Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgrund einer Krankheit,<br />
Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns<br />
F31.0 ≤ 5 Bipolare affektive Störung, gegenwärtig hypomanische Episode<br />
B_12.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu<br />
Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere
B_12<br />
B_12.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_12.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden<br />
B_12.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA00 Geräte der therapeutischen<br />
Küche<br />
AA00 Neuropsychologisches-<br />
Labor<br />
Alle wichtigen haushaltstypischen Geräte sind vorhanden<br />
155<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
24h-Notfallverfügbarkeit
B_12<br />
B_12.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_12.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
156<br />
Anzahl<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 1 Vollkaft<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
AQ00 Neurologie und Psychiatrie<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF09 Geriatrie<br />
ZF36 Psychotherapie<br />
ZF00 Suchtmedizin<br />
ZF00 Verkehrsmedizin<br />
B_12.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Trifft nicht zu<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
1,3 Vollkräfte<br />
Die Tagesklinik wird von den Fachärzten der Klinik für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie für Älter betreut. Hierdurch ist<br />
ein hoher Kompetenz- und Wissensausgleich zwischen<br />
stationärer und teilstationärer Betreuung gewährleistet.
B_12<br />
B_12.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
157<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
SP24 Psychologischer Psychotherapeut undPsychologische Psychotherapeutin<br />
Approbierter psychologischer Psychotherapeut<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />
Psychologischer Musiktherapeut<br />
SP00 Seelsorger<br />
Klinikseelsorger evangelischer und katholischer Konfession stehen jederzeit zur Verfügung.
B_13<br />
B_13.0<br />
Kurzprofil<br />
158<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
Die Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten bietet ein spezialisiertes und umfassendes Behandlungsangebot für<br />
Menschen an, die Probleme mit Suchtstoffen haben. Wir kümmern uns umfassend um die verschiedenen Begleiterscheinungen<br />
der Sucht, wie Vergiftungs- und Entzugszustände, körperlichen Schäden, innerpsychische Probleme und soziale Belastungen.<br />
Die Betroffenen können wählen, ob sie ambulant, tagesklinisch oder vollstationär behandelt werden möchten. Für alle<br />
Stadien der Abhängigkeit, von den ersten Problemen mit Suchtstoffen bis zu schwierigen Verläufen stehen die passenden<br />
Behandlungsangebote zur Verfügung:<br />
• Ambulante Beratungs- und Behandlungsstelle<br />
• Suchtmedizinische Ambulanz<br />
• Station für akute Suchtkrisen ( Station 6-1 )<br />
• Station zur Entgiftung und Motivation von Alkohol- und Medikamentenabhängigen ( VAMOS )<br />
• Station zur Entgiftung und Motivation von Drogenabhängigen ( DEMOS )<br />
• Tagesklinik für Suchtkranke ( TANDEM )<br />
• Rehabilitationseinrichtung „WendePunkt“ für Alkohol- und Medikamentenabhängige<br />
Unsere Behandlungsteams mit Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, psychiatrischen Fachpflegern, Krankengymnasten,<br />
Arbeits- und Kunsttherapeuten bieten eine hohe Zahl spezieller Behandlungsbausteine. Sie werden für die Bedürfnisse jedes<br />
Patienten zu einer individuellen Behandlung kombiniert. Hierbei können Suchtkranke auch von den Behandlungsangeboten<br />
der anderen Kliniken des Zentrums für Seelische Gesundheit profitieren, z.B. durch Teilnahme an der „Angstgruppe“, die<br />
vom Institut für Klinische Psychologie angeboten wird.<br />
Die Suchtklinik verfügt in jeder Behandlungseinheit bzw. Station über die modernsten und wissenschaftlich als wirksam<br />
erwiesenen Behandlungsverfahren ihres Aufgabenbereichs.<br />
Das Zentrum für Seelische Gesundheit verfügt über die volle fachspezifische ärztliche Weiterbildungsermächtigung sowie<br />
über eine Weiterbildungsstätte für die fachspezifische Qualifikation der Pflege. Das Zentrum für Seelische Gesundheit ist an<br />
wissenschaftlichen Projekten beteiligt und richtet regelmäßig Vortragsveranstaltungen, Tagungen und Workshops mit eigenen<br />
und externen Referenten aus.<br />
B_13.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 2900 - Allgemeine Psychiatrie<br />
�
B_13<br />
B_13.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
159<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 2950 - Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Suchtbehandlung<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin Dr. Harry Geiselhart<br />
Straße und Nummer Tunzhofer Straße 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22807<br />
Telefax 0711 278-22194<br />
E-Mail hgeiselhart@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Hauptabteilung<br />
B_13.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VP01 Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen<br />
VP02 Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen<br />
VP03 Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen<br />
VP04 Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen<br />
VP05 Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren<br />
�
�<br />
B_13<br />
B_13.2<br />
160<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VP06 Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen<br />
VP12 Spezialsprechstunde<br />
Zur Diagnostik und Behandlung von ADHS Patienten<br />
VP00 Diagnostik und Therapie von Suchtstörungen mit psychiatrischen Zusatzerkrankungen v.a. die unter<br />
VP02 bis VP06 genannten<br />
Patienten, die sowohl eine Suchterkrankung als auch eine oder mehrere weitere Erkrankungen,<br />
wie zum Beispiel affektive Störungen oder Psychosen, haben. Aber auch körperliche Begleiterkrankungen<br />
werden in Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken des <strong>Klinikum</strong>s mituntersucht und<br />
behandelt, wenn sie nicht vollkommen im Vordergrund stehen.<br />
B_13.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP56 Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung<br />
Übernahme von Aufgaben des alltäglichen Lebens, sowie einmal wöchentliche Teilnahme an kulturellen<br />
Angeboten zur sinnvollen Freizeitgestaltung.<br />
MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />
Termingestaltung der Aufnahme, Beratung und Unterstützung weiterer Behandlungsmöglichkeiten<br />
innerhalb des Entwöhnungsangebotes.<br />
MP17 Fallmanagement/Case Management/Primary Nursing/Bezugspflege<br />
Innerhalb der Bezugspflege finden regelmäßige Gespräche statt, die sich auf individuelle Themen,<br />
wie z.B. zur Rückfallbearbeitung, Eigenverantwortung, Motivationslage, Krankheitseinsicht, beziehen.<br />
MP59 Gedächtnistraining/Hirnleistungstraining/Kognitives Training/Konzentrationstraining<br />
Konzentrationsgruppe und Gedächtnistraining in Gruppenarbeit mit Medien und Spiele.<br />
MP37 Schmerztherapie/-management<br />
Schmerzmanagement, alternativ findet die Entzugsinfogruppe statt. Ziel der Gruppe ist Patienten<br />
über diverse Möglichkeiten zur eigeninitiativen Behandlung der Entzugsproblematik zu informieren.<br />
Mittels Präsentationsmaterial wird die Wirkungsweise der verschiedenen Angebote erläutert.<br />
�
�<br />
B_13<br />
B_13.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
161<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP63 Sozialdienst<br />
Der Sozialdienst hat in der Suchtbehandlung umfassende Aufgaben. Diese erstrecken sich u.a. von<br />
der Hilfe bei Wohnungsproblemen über Kostenfragen bis zur Motivation der Patienten zu einer<br />
Rehabilitationsbehandlung.<br />
MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />
Entspannungstherapie nach Jakobsen, Autogenes Training, Phanthasiereisen, Sauna, Wärmewickel<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Psychoedukative Gruppen, allgemeine Ziele:<br />
Aufklärung über Krankheitsbild, Förderung von Compliance, Reduzierung von Angst, Änderung der<br />
Lebensweise, Förderung der individuellen Bewältigungskompetenz im Umgang mit der Erkrankung<br />
und ihren Folgen<br />
MP02 Akupunktur<br />
Wir bieten den Qualitätsstandard Suchtakupunktur nach den Vorgaben der NADA (National<br />
Acupuncture Detoxification). Die Wirkung ist stoffunspezifisch und ist beim Entzug aller Suchtstoffe<br />
geeignet. Sie reduziert das Verlangen nach Suchtstoffen, dient der Stabilisierung im Alltag und<br />
trägt zur Verbesserung der Körperwahrnehmnung und Entspannung bei. Standardprogramm: 5<br />
Ohrpunkt, L 20 Lenkergefäß und Yin Tang (Klärer der Gedanken). Bei spezieller Indikation können<br />
der Antidepressions- und Antiaggressionspunkt gesetzt werden.<br />
MP00 Spezielle pflegerische Aufklärung über Hepatitis, HIV, SaferUse<br />
Drogengebrauch und Hepatitis, umfangreiche Aufklärung über Prophylaxe, Auswirkung und Vermeidung<br />
von Hepatitis, Umgang mit der Erkrankung des Drogengebrauchs in der Gruppe „Hepa<br />
und Safer Use“.<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
MP23 Kreativtherapie/Kunsttherapie/Theatertherapie/Bibliotherapie<br />
stationär und ambulant<br />
MP27 Musiktherapie<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
MP28 Naturheilverfahren/Homöopathie/Phytotherapie<br />
Zur Milderung von Entzugserscheinungen<br />
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />
MP65 Spezielles Leistungsangebot für Eltern und Familien<br />
In unserer Beratungsstelle werden Angehörige über Suchtkrankheiten und über den Umgang mit<br />
Betroffenen informiert.<br />
�
�<br />
B_13<br />
B_13.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
162<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Leistungen der Suchtberatungsstelle<br />
Der Suchtklinik ist eine Suchtberatungsstelle angegliedert. Diese bietet umfangreiche ambulante<br />
Leistungen für Patienten und Angehörige an. z. B.: Ambulante Rehabilitation, Aufsuchende<br />
Behandlung in der Wohnung, Informations- und Motivationsgespräche Angehörigenberatung,<br />
Therapieprogramm für Haschischkonsumenten, Therapieprogramm für junge Patienten, Raucherentwöhnung,<br />
Beratung von substituierten Patienten<br />
MP00 Psychlogische Gruppenangebote<br />
ADHS - Gruppe Depressionsgruppe, Angstgruppe, Psychosegruppe, Skillsgruppe, Training Sozialer<br />
Kompetenz<br />
B_13.4<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA04 Fernsehraum<br />
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />
SA16 Kühlschrank<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
SA45 Frühstücks-/Abendbuffet<br />
SA46 Getränkeautomat<br />
SA49 Fortbildungsangebote/Informationsveranstaltungen<br />
SA35 Sauna<br />
SA54 Tageszeitungsangebot<br />
SA38 Wäscheservice<br />
SA58 Wohnberatung
B_13<br />
B_13.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 1.483<br />
Teilstationäre Fallzahl 453<br />
B_13.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_13.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
163<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 F10 724 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />
2 F19 290 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Gebrauch mehrerer Substanzen oder<br />
Konsum anderer bewusstseinsverändernder Substanzen<br />
3 F11 110 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Substanzen, die mit Morphium verwandt<br />
sind (Opioide)<br />
4 F13 18 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Beruhigungs- oder Schlafmittel<br />
5 F12 ≤ 5 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Wirkstoffe aus der Hanfpflanze wie<br />
Haschisch oder Marihuana<br />
6 F14 ≤ 5 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Kokain<br />
7 F15 ≤ 5 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch andere anregende Substanzen,<br />
einschließlich Koffein<br />
8 F17 ≤ 5 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B_13<br />
B_13.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu<br />
B_13.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
164<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
AM02 Psychiatrische Institutsambulanz<br />
nach §<br />
118 SGB V<br />
AM07 Privatambulanz<br />
AM00 Sonstiges • Beratungs- und<br />
Behandlungsstelle für<br />
Suchtkranke<br />
• Beratung von substituierten<br />
Patienten<br />
• Therapieprogramm für<br />
junge Patienten<br />
Raucherentwöhnung<br />
• Beratung von substituierten<br />
Patienten<br />
B_13.9<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung<br />
VA00 Ambulante Rehabilitation<br />
VC00 Aufsuchende Behandlung in der Wohnung<br />
VD00 Informations- und Motivationsgespräche<br />
VG00 Therapieprogramm für Haschischkonsumenten<br />
VH00 Therapieprogramm für junge Patienten<br />
VI00 Raucherentwöhnung<br />
VK00 Beratung von substituierten Patienten<br />
VN00 Angehörigenberatung<br />
Der Suchtklinik ist eine Suchtberatungsstelle angegliedert. Diese bietet umfangreiche ambulante<br />
Leistungen für Patienten und Angehörige an.<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu
B_13<br />
B_13.10<br />
165<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden<br />
B_13.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA00 Soundkugel Niederfrequenzbasierte Entspannungstherapie mit Musik<br />
AA00 Bio-Feed-Back Gerät Multikanalgerät zur Objektivierung psychophysischer Funktionen<br />
AA00 Atemalkoholtestgeräte<br />
B_13.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_13.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
Anzahl<br />
13 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 5 Vollkräfte<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�
�<br />
B_13<br />
B_13.12.1<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
AQ42 Neurologie<br />
166<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
AQ51 Psychiatrie und Psychotherapie<br />
AQ00 Facharzt für Neurologie und Psychiatrie<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF45 Suchtmedizinische Grundversorgung<br />
B_13.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
44,7 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 4 Vollkräfte 1 Jahr
B_13<br />
B_13.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />
167<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
SP31 Bewegungstherapeut und Bewegungstherapeutin (z. B. nach DAKBT)/Tanztherapeut und<br />
Tanztherapeutin<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
SP06 Erzieher und Erzieherin<br />
Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />
SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />
SP16 Musiktherapeut und Musiktherapeutin<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin
B_14<br />
B_14.0<br />
Kurzprofil<br />
Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />
168<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Die Tagesklinik für Suchtkrankheiten „TANDEM“ bietet mit 20 Plätzen Abhängigen, auch mit Doppeldiagnosen, eine<br />
Behandlung, Entgiftung und qualifizierten Entzug von allen psychoaktiven Substanzen an. „TANDEM“ bringt zum Ausdruck,<br />
dass das Behandlungsteam mit den Patienten in einem therapeutischen Bündnis steht, in dem gemeinsam Anstrengungen<br />
für die Entgiftung, die Entwicklung einer Perspektive und Schritte zu deren Umsetzung unternommen werden.<br />
Nach der intensiven medizinischen und psychotherapeutischen Behandlung tagsüber können die Patienten den Abend, die<br />
Nacht und das Wochenende in ihrer vertrauten Umgebung verbringen. Das Team besteht aus Ärzten, Pflegkräften, Psychologen,<br />
Sozialtherapeuten, Kunsttherapeuten und Physiotherapeuten.<br />
B_14.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin Dr. Harry Geiselhart<br />
Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22807<br />
Telefax 0711 278-22194<br />
Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 2950 - Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Suchtbehandlung<br />
E-Mail hgeiselhart@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit
B_14<br />
B_14.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
169<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VP01 Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen<br />
Alkohol, Medikamente, Haschisch und alle anderen illegalen Drogen. Besonders angesprochen<br />
werden Patienten im Frühstadium der Suchtentwicklung, nach Rückfall nach einer Entwöhnungstherapie,<br />
die jeweils über ein stabiles soziales Umfeld verfügen (zum Beispiel Familie/Arbeitsplatz)<br />
und die in der therapiefreien Zeit ohne Suchtmittel bleiben können.<br />
VP00 Diagnostik und Therapie von Patienten mit Doppeldiagnosen<br />
Patienten, die sowohl eine Suchterkrankung, als auch eine oder mehrere weitere Erkrankungen<br />
wie zum Beispiel affektive Störungen oder Psychosen haben. Aber auch körperliche Begleiterkrankungen<br />
werden in Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken des <strong>Klinikum</strong>s mituntersucht und<br />
behandelt, wenn sie nicht vollkommen im Vordergrund stehen.<br />
B_14.3<br />
Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Das Angebot des Zentrums für Seelische Gesundheit<br />
Das gesamte Angebot des Zentrums für Seelische Gesundheit steht der Tagesklinik zur Verfügung.<br />
Alle Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie, über die das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> verfügt, stehen<br />
auch der Tagesklinik zu Verfügung.<br />
MP00 Spezielle Konzeption<br />
Zu den Behandlungszielen zählen die körperliche Entgiftung, die medizinische Behandlung von<br />
Folge- und Begleiterkrankungen, die Bewältigung von psychischen Belastungen, das bewusste<br />
Erkennen der Sucht als Krankheit, die Förderung der Änderungsmotivation, die Vermittlung in<br />
weiterführende Therapie- und Beratungsangebote und die Etablierung von Hilfen zur sozialen<br />
Integration und zur Selbsthilfe. Die ganzheitliche Entzugsbehandlung bedient sich medikamentöser<br />
und naturheilkundlicher Verfahren. Psychotherapie, Akupunktur, kreative und körperbezogene Therapien<br />
in Sport- und Bewegungstherapie, Kunsttherapie in einem speziell dafür konzipierten Raum<br />
kommen ebenso zum Einsatz wie psychosoziale Therapien, wie Strukturierung des Tagesablaufs,<br />
Training zur Alltagsbewältigung, Gruppen- und Einzelgespräche, Sozialberatung. Die Erfahrungen<br />
im häuslichen Umfeld werden intensiv in den Behandlungsprozess einbezogen.<br />
�
�<br />
B_14<br />
B_14.3<br />
Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
170<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
MP02 Akupunktur<br />
Wir bieten den Qualitätsstandard Suchtakupunktur nach den Vorgaben der NADA (National Acupuncture<br />
Detoxification). Die Wirkung ist stoffunspezifisch und ist beim Entzug aller Suchtstoffe<br />
geeignet. Sie reduziert das Verlangen nach Suchtstoffen, dient der Stabilisierung im Alltag und<br />
trägt zur Verbesserung der Körperwahrnehmung und Entspannung bei. Standardprogramm: 5<br />
Ohrpunkt, L 20 Lenkergefäß und Yin Tang (Klärer der Gedanken). Bei spezieller Indikation können<br />
der Depressions- und Antiaggresionspunkt gesetzt werden.<br />
MP56 Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung<br />
Übernahme von Aufgaben des alltäglichen Lebens, sowie einmal wöchentliche Teilnahme an kulturellen<br />
Angebote zur sinnvollen Freizeitgestaltung.<br />
MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />
Beratung und Unterstützung weiterer Behandlungsmöglichkeiten innerhalb des Entwöhnungsangebotes.<br />
MP17 Fallmanagement/Case Management/Primary Nursing/Bezugspflege<br />
Innerhalb der Bezugspflege finden regelmäßige Gespräche statt, die sich auf individuelle Themen,<br />
wie z.B. zur Rückfallbearbeitung, Rückfallprophylaxe, Eigenverantwortung, Motivationslage, Krankheitseinsicht<br />
beziehen.<br />
MP59 Gedächtnistraining/Hirnleistungstraining/Kognitives Training/Konzentrationstraining<br />
Konzentrationsgruppe und Gedächtnistraining in Gruppenarbeit mit Medien und Spiele.<br />
MP37 Schmerztherapie/-management<br />
Schmerzmanagement, alternativ findet die Entzugsinfogruppe statt. Ziel der Gruppe ist, Patienten<br />
über diverse Möglichkeiten zur eigeninitiativen Behandlung der Entzugsproblematik zu informieren.<br />
Mittels Präsentationsmaterial wird die Wirkungsweise der verschiedenen Angebote erläutert.<br />
MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />
Entspannungstherapie nach Jakobsen, Phanthasiereisen, Sauna, Wärmewickel<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Psychoedukative Gruppen, allgemeine Ziele: Aufklärung über Krankheitsbilder, Förderung von<br />
Compliance, Reduzierung von Angst, Änderung der Lebensweise, Förderung der individuellen<br />
Bewältigungskompetenz im Umgang mit der Erkrankung und ihren Folgen.<br />
MP00 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Drogengebrauch und Hepatitis, umfangreiche Aufklärung über Vermeidung von Hepatitis und<br />
Umgang mit der Erkrankung des Drogengebrauchs in der Gruppe „Hepa und Safer Use“.
B_14<br />
B_14.4<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA04 Fernsehraum<br />
SA32 Maniküre/Pediküre<br />
auf Wunsch<br />
SA27 Internetzugang<br />
SA00 Ruheräume<br />
Spezielle Ruheräume mit relaxing chairs<br />
SA00 Küche<br />
Es steht eine Küche mit allen haushaltsüblichen Geräten zu Verfügung<br />
SA00 PC<br />
B_14.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 0<br />
Teilstationäre Fallzahl 453<br />
Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />
171<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
B_14<br />
B_14.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B_14.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer*<br />
Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />
Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 F10 205 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />
172<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
2 F11 54 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Substanzen, die mit Morphium verwandt<br />
sind (Opioide)<br />
3 F19 34 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Gebrauch mehrerer Substanzen oder<br />
Konsum anderer bewusstseinsverändernder Substanzen<br />
4 F60 20 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens, z.B.<br />
paranoide, zwanghafte oder ängstliche Persönlichkeitsstörung<br />
5 F12 18 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Wirkstoffe aus der Hanfpflanze wie<br />
Haschisch oder Marihuana<br />
6 F32 14 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode<br />
7 F20 13 Schizophrenie<br />
8 F41 12 Sonstige Angststörung<br />
9 F33 ≤ 5 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit<br />
10 F31 ≤ 5 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit und übermäßiger Hochstimmung<br />
- manisch-depressive Krankheit<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
B_14<br />
B_14.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu<br />
B_14.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
AM00 Sonstiges Siehe Klinik für<br />
Suchtmedizin und<br />
Abhängiges verhalten<br />
B_14.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_14.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden<br />
Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />
173<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
B_14<br />
B_14.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA00 Haushaltsgeräte Zu Service- und zu therapeutischen Zwecken beim Training von<br />
Alltagsfertigkeiten<br />
AA00 PC Ein Computer mit Internetanschluss steht zur Verfügung<br />
AA00 Sportgeräte<br />
AA00 Massagebadewanne<br />
B_14.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_14.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />
174<br />
Anzahl<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
0 Vollkräfte<br />
Die Tagesklinik wird von den Fachärzten der Klinik für Suchtmedizin<br />
und Abhängiges Verhalten betreut. Hierdurch ist ein<br />
hoher Kompetenz- und Wissensausgleich zwischen stationärer<br />
und teilstationärer Betreuung gewährleistet.<br />
�
�<br />
B_14<br />
B_14.12.1<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
AQ00 Psychiatrie<br />
Tandem Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />
AQ51 Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF00 Suchtmedizin<br />
B_14.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Trifft nicht zu<br />
B_14.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
SP24 Psychologischer Psychotherapeut und Psychologische Psychotherapeutin<br />
Approbierter psychologischer Psychotherapeut<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
175<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
SP08 Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin<br />
SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut<br />
und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut und Bibliotherapeutin<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin
B_15<br />
B_15.0<br />
Kurzprofil<br />
Radiologisches Institut<br />
176<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Das zentral geleitete Radiologische Institut des Bürgerhospitals besteht aus zwei Einheiten. Am Standort in der Tunzhofer<br />
Straße betreut es das Zentrum für Innere Medizin, die Neurologische Klinik sowie das Zentrum für Seelische Gesundheit.<br />
Hier stehen für alle diagnostischen Anforderungen vom klassischen Röntgengerät bis zum Computertomographen und<br />
Kernspintomographen alle bildgebenden Verfahren zur Verfügung. Insbesondere verfügt das Institut heute bei der Kernspintomographie<br />
über eine Vielzahl spezieller Untersuchungstechniken wie Hirnperfusion, Diffusion und Spektroskopie.<br />
Nicht zuletzt besitzt das Radiologische Institut spezielle Spulen für die Kernspinmammographie, und zwar in Zusammenarbeit<br />
mit dem Brustzentrum <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> am Krankenhaus Bad Cannstatt. Alle radiologischen Systeme sind inzwischen<br />
volldigitalisiert (RIS, PACS), so dass Untersuchungsergebnisse in höchster Qualität im Haus an jedem Ort zur Verfügung<br />
gestellt werden können. Der Ärztliche Direktor des Instituts leitet zudem in Personalunion auch das Radiologische Institut<br />
des Krankenhauses Bad Cannstatt.<br />
B_15.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/<br />
Zentrum<br />
Kontaktdaten<br />
Radiologisches Institut<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V 3751 - Radiologie<br />
Chefarzt/Chefärztin Prof. Dr. Eberhard Walter<br />
Straße und Nummer Tunzhoferstr. 14-16<br />
PLZ und Ort 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 278-22750<br />
Telefax 0711 278-22176<br />
E-Mail ewalter@klinikum-stuttgart.de<br />
Webadresse www.klinikum-stuttgart.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Nicht bettenführend/sonstige Organisationseinheit
�<br />
B_15<br />
B_15.2<br />
Radiologisches Institut<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
177<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />
Gesamtes Skelett-System, Thorax (inkl. auf Station), Funktionsaufnahmen der Wirbelsäule, Schädel,<br />
Spezialaufnahmen, konventionelle Schichtverfahren, Abdomen<br />
VR02 Native Sonographie<br />
Schilddrüse, Abdomen, Restharnbestimmung, Weichteilsonographie, Lymphknoten<br />
VR03 Eindimensionale Dopplersonographie<br />
Periphere Gefäße<br />
VR04 Duplexsonographie<br />
Periphere Gefäße<br />
VR10 Computertomographie (CT), nativ<br />
Schädel, Hals, Thorax, Abdomen, Becken, Wirbelsäule, Rückenmark, Muskel-Skelett-System (inkl.<br />
Gelenke)<br />
VR11 Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel<br />
Schädel, Hals, Thorax, Wirbelsäule, Rückenmark, Abdomen, Becken, Muskel-Skelett-System (inkl.<br />
Gelenke)<br />
VR12 Computertomographie (CT), Spezialverfahren<br />
Spezial-CT Schädel, hochauflösende CTs der Lunge, CT-Angio von Schädel, Abdomen und Becken,<br />
Myelographie, CT gestützte Biopsien<br />
VR15 Arteriographie<br />
Becken-Bein-Angiographie, Arm-Arteriographie, Bauch-Angiographien<br />
VR16 Phlebographie<br />
Arm- und Bein-Phlebographie<br />
VR17 Lymphographie<br />
VR22 Magnetresonanztomographie (MRT), nativ<br />
Schädel, Hals, Wirbelsäule u. Rückenmark, Abdomen, Becken, Muskel-Skelett-System einschl.<br />
Gelenke, Mamma, periphere Gefäße, Thorax, Diffusionsuntersuchungen vom Schädel, Bauch u.<br />
Wirbelsäule<br />
VR23 Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel<br />
Schädel, Perfusionsuntersuchung des Schädels, Hals, Thorax, Wirbelsäule u. Rückenmark, Abdomen<br />
inkl. Gefäße, Becken, Muskel-Skelett-System einschl. Gelenke, Mamma, periphere Gefäße<br />
�
�<br />
B_15<br />
B_15.2<br />
Radiologisches Institut<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
178<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VR24 Magnetresonanztomographie (MRT), Spezialverfahren<br />
Spektroskopie Schädel, Dünndarmdarstellung, Gefäßdarstellung des Schädels, des Halses und des<br />
Thorax, Gesamtdarstellung der Wirbelsäule<br />
VR26 Computergestützte Bilddatenanalyse mit 3D-Auswertung<br />
Sämtliche CTs und MRTs<br />
B_15.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit /Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl 0<br />
B_15.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
Trifft nicht zu<br />
B_15.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B_15.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Absolute<br />
Fallzahl<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 3-200 3.545 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />
�
�<br />
B_15<br />
B_15.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Absolute<br />
Fallzahl<br />
Radiologisches Institut<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
2 3-800 1.986 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />
3 3-820 967 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />
179<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
4 3-802 342 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark ohne Kontrastmittel<br />
5 3-222 302 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel<br />
6 3-202 245 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel<br />
7 3-823 232 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark mit Kontrastmittel<br />
8 3-225 227 Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel<br />
9 3-825 222 Kernspintomographie (MRT) des Bauchraumes mit Kontrastmittel<br />
10 3-600 200 Röntgendarstellung der Schlagadern im Schädel mit Kontrastmittel<br />
11 3-203 193 Computertomographie (CT) der Wirbelsäule und des Rückenmarks ohne Kontrastmittel<br />
12 3-207 183 Computertomographie (CT) des Bauches ohne Kontrastmittel<br />
13 3-601 171 Röntgendarstellung der Schlagadern des Halses mit Kontrastmittel<br />
14 3-206 157 Computertomographie (CT) des Beckens ohne Kontrastmittel<br />
15 3-226 156 Computertomographie (CT) des Beckens mit Kontrastmittel<br />
16 3-80x 123 Sonstige Kernspintomographie (MRT) ohne Kontrastmittel<br />
17 3-804 99 Kernspintomographie (MRT) des Bauchraumes ohne Kontrastmittel<br />
18 3-82a 98 Kernspintomographie (MRT) des Beckens mit Kontrastmittel<br />
19 3-607 94 Röntgendarstellung der Schlagadern der Beine mit Kontrastmittel<br />
20 3-220 88 Computertomographie (CT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />
21 3-82x 80 Sonstige Kernspintomographie (MRT) mit Kontrastmittel<br />
22 3-826 61 Kernspintomographie (MRT) der Muskeln, Knochen und Gelenke mit Kontrastmittel<br />
23 3-605 59 Röntgendarstellung der Schlagadern im Becken mit Kontrastmittel<br />
24 3-828 58 Kernspintomographie (MRT) der Blutgefäße außer der großen, herznahen Schlagadern<br />
und Venen mit Kontrastmittel<br />
�
�<br />
B_15<br />
B_15.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Absolute<br />
Fallzahl<br />
Radiologisches Institut<br />
Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
25 3-608 51 Röntgendarstellung kleiner Schlagadern mit Kontrastmittel<br />
180<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
26 3-205 43 Computertomographie (CT) des Muskel-Skelettsystems ohne Kontrastmittel<br />
27 3-805 38 Kernspintomographie (MRT) des Beckens ohne Kontrastmittel<br />
28 3-806 35 Kernspintomographie (MRT) der Muskeln, Knochen und Gelenke ohne Kontrastmittel<br />
29 3-221 17 Computertomographie (CT) des Halses mit Kontrastmittel<br />
30 3-821 17 Kernspintomographie (MRT) des Halses mit Kontrastmittel<br />
B_15.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
AM04 Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V<br />
konventionelle Dünndarmdiagnostik<br />
Radiologische kassenärztliche<br />
Ambulanz,<br />
Prof. Dr. med. E. Walter<br />
AM07 Privatambulanz Radiologische<br />
Privat-Ambulanz,<br />
Prof. Dr. med. E. Walter<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung<br />
VR08 Fluoroskopie/Durchleuchtung als<br />
selbständige Leistung<br />
VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />
VR02 Native Sonographie<br />
VR03 Eindimensionale Dopplersonographie<br />
VR04 Duplexsonographie<br />
VR08 Fluoroskopie/Durchleuchtung als<br />
selbständige Leistung<br />
VR10 Computertomographie (CT), nativ<br />
VR11 Computertomographie (CT) mit<br />
Kontrastmittel<br />
�
�<br />
B_15<br />
B_15.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
B_15.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
B_15.10<br />
Radiologisches Institut<br />
Nr. Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden<br />
181<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
VR12 Computertomographie (CT), Spezialverfahren<br />
VR15 Arteriographie<br />
VR16 Phlebographie<br />
VR22 Magnetresonanztomographie (MRT), nativ<br />
VR23 Magnetresonanztomographie (MRT)<br />
mit Kontrastmittel<br />
VR24 Magnetresonanztomographie (MRT),<br />
Spezialverfahren<br />
VR26 Computergestützte Bilddatenanalyse<br />
mit 3D-Auswertung<br />
VR29 Quantitative Bestimmung von Parametern<br />
VR41 Interventionelle Radiologie<br />
VR43 Neuroradiologie
B_15<br />
B_15.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Radiologisches Institut<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA01 Angiographiegerät Gerät zur Gefäßdarstellung<br />
1<br />
AA08 Computertomograph (CT) Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels Röntgenstrahlen<br />
1<br />
AA22 Röntgengerät/<br />
Durchleuchtungsgerät<br />
(z.B. C-Bogen)<br />
AA27 Röntgengerät/<br />
Durchleuchtungsgerät<br />
(z.B. C-Bogen)<br />
AA29 Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographiegerät<br />
B_15.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B_15.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer<br />
Wechselfelder<br />
1<br />
4 konventionelle Röntgengeräte, 1 Durchleuchtungsgerät.<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter<br />
Ultraschall<br />
1<br />
182<br />
Anzahl<br />
6,5 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 4 Vollkäfte<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�
�<br />
B_15<br />
B_15.12.1<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Radiologisches Institut<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
AQ54 Radiologie<br />
2,5 Fachärzte für Radiologie<br />
AQ44 Nuklearmedizin<br />
AQ56 Radiologie, SP Neuroradiologie<br />
1,5 Fachärzte für Radiologie und Neuroradiologie<br />
B_15.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Trifft nicht zu<br />
B_15.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />
2,0 Vollkräfte<br />
183<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin/Funktionspersonal<br />
11,18 MTRAs
Qualitätssicherung<br />
C<br />
Teil C<br />
Strukturierter Qualitätsbericht<br />
184<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
C<br />
C_1<br />
Qualitätssicherung<br />
Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 SGB V (BQS-Verfahren)<br />
C_1.1<br />
Erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate<br />
185<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Leistungsbereich Fallzahl Dokumenta tions rate Kommentar<br />
Krankenhaus<br />
Dekubitusprophylaxe 588 100,00<br />
Ambulant erworbene Pneumonie 80 95,00
C<br />
C_1.2<br />
Qualitätssicherung<br />
186<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Tabelle A<br />
Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren<br />
Leistungsbereich (LB)<br />
und Qualitätsindikator (QI)<br />
Ambulant erworbene Pneumonie:<br />
Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie<br />
Ambulant erworbene Pneumonie:<br />
Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie<br />
Kennzahlbezeichnung Bewertung<br />
Strukt. Dialog<br />
Erste Blutgasanalyse oder<br />
Pulsoxymetrie: Alle Patienten<br />
Erste Blutgasanalyse oder<br />
Pulsoxymetrie: Alle Patienten<br />
0 = Der Strukturierter Dialog ist noch nicht abgeschlossen.<br />
Derzeit ist noch keine Einstufung der Ergebnisse möglich.<br />
1 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs<br />
als qualitativ unauffällig eingestuft.<br />
2 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten<br />
Dialogs als qualitativ unauffällig eingestuft. Die Ergebnisse<br />
werden im Verlauf besonders kontrolliert.<br />
Vertrauensbereich<br />
4 61,4-92,3 80,0 (%)<br />
3 71,0-93,8 84,8 (%)<br />
Ergebnis (Einheit)<br />
3 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs<br />
als qualitativ auffällig eingestuft.<br />
4 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs<br />
als erneut qualitativ auffällig eingestuft.<br />
5 = Das Ergebnis wird bei mangelnder Mitwirkung am Strukturierten<br />
Dialog als qualitativ auffällig eingestuft.<br />
(6 = nicht besetzt)
C<br />
Zähler/Nenner Referenzbereich<br />
(bundesweit)<br />
Qualitätssicherung<br />
24/30 BQS/LQS: -<br />
39/46 BQS/LQS: -<br />
(7 = nicht besetzt)<br />
8 = Das Ergebnis ist unauffällig. Es ist kein Strukturierter Dialog<br />
erforderlich.<br />
9 = Sonstiges (im Koammentar erläutert)<br />
(10 = nicht besetzt)<br />
(11 = nicht besetzt)<br />
(12 = nicht besetzt)<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
187<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Krankenhaus: Die ambulant erworbene Pneumonie ist ein häufiger Grund zur<br />
stationären Aufnahme und gehört somit zu den Standardkrankheitsbidlern in unserer<br />
Abteilung. Der dokumentierte Wert ist durch Fehler in der Dokumentation zu erklären.<br />
Die Dokumentationsprozesse wurden überarbeitet und optimiert. Der tatsächliche<br />
Wert liegt mit 90% über dem Landesdurchschnitt (Baden-Württemberg 89%).<br />
Krankenhaus: Die ambulant erworbene Pneumonie ist ein häufiger Grund zur<br />
stationären Aufnahme und gehört somit zu den Standardkrankheitsbidlern in unserer<br />
Abteilung. Der dokumentierte Wert ist durch Fehler in der Dokumentation zu erklären.<br />
Die Dokumentationsprozesse wurden überarbeitet und optimiert. Der tatsächliche<br />
Wert entspricht mit 89% dem Landesdurchschnitt.<br />
13 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs<br />
wegen fehlerhafter Dokumentation als qualitativ auffällig<br />
eingestuft.<br />
14 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs<br />
wegen fehlerhafter Dokumentation als erneut qualitativ auffällig<br />
eingestuft.
�<br />
C<br />
C_1.2<br />
Qualitätssicherung<br />
188<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Tabelle B<br />
Vom Gemeinsamen Bundesausschuss eingeschränkt zur Veröffentlichung empfohlene Qualitätsindikatoren/Qualitätsindikatoren<br />
mit eingeschränkter methodischer Eignung<br />
Leistungsbereich (LB)<br />
und Qualitätsindikator (QI)<br />
Pflege - Dekubitusprophylaxe:<br />
Veränderung des Dekubitusstatus<br />
während des stationären Aufenthalts<br />
bei Patienten, die ohne Dekubitus<br />
aufgenommen wurden<br />
Pflege - Dekubitusprophylaxe:<br />
Veränderung des Dekubitusstatus<br />
während des stationären Aufenthalts<br />
bei Patienten, die ohne Dekubitus<br />
aufgenommen wurden<br />
Kennzahlbezeichnung Bewertung<br />
Strukt. Dialog<br />
Veränderung des Dekubitusstatus<br />
während des stationären<br />
Aufenthalts bei Patienten, die<br />
ohne Dekubitus aufgenommen<br />
wurden: Risikoadjustierte Rate<br />
der Patienten mit Dekubitus Grad<br />
2 bis 4 bei Entlassung<br />
Veränderung des Dekubitusstatus<br />
während des stationären<br />
Aufenthalts bei Patienten, die<br />
ohne Dekubitus aufgenommen<br />
wurden: Risikoadjustierte Rate<br />
der Patienten mit Dekubitus<br />
(Grad 1 bis 4) bei Entlassung<br />
Vertrauensbereich<br />
8 0,1 (%)<br />
8 0,1 (%)<br />
Ergebnis (Einheit)
C<br />
Zähler/Nenner Referenzbereich<br />
(bundesweit)<br />
Zähler oder Nenner<br />
≤ 5<br />
Zähler oder Nenner<br />
≤ 5<br />
Qualitätssicherung<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
BQS/LQS: -<br />
Krankenhaus: -<br />
BQS/LQS: -<br />
Krankenhaus: -<br />
189<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
C<br />
C_2<br />
Qualitätssicherung<br />
Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V<br />
Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart.<br />
C_3<br />
Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />
DMP<br />
190<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Diabetes mellitus Typ 1<br />
Die medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie, PD Dr. Lobmann, ist als Behandlungseinrichtung<br />
für Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und 2 von der Deutschen Diabetischen Gesellschaft (DDG) anerkannt.<br />
Sie erfüllt sämtliche Voraussetzungen für die Teilnahme am Disease-Management-Programm für Diabetes mellitus Typ 1 und 2 und<br />
steht den Patientinnen und Patienten hierfür zur Verfügung.<br />
Diabetes mellitus Typ 2<br />
Die medizinische Klinik 3 - Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie, PD Dr. Lobmann, ist als Behandlungseinrichtung<br />
für Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und 2 von der Deutschen Diabetischen Gesellschaft (DDG) anerkannt.<br />
Sie erfüllt sämtliche Voraussetzungen für die Teilnahme am Disease-Management-Programm für Diabetes mellitus Typ 1 und 2 und<br />
steht den Patientinnen und Patienten hierfür zur Verfügung.
C<br />
C_4<br />
Qualitätssicherung<br />
Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />
Trifft nicht zu<br />
C_5<br />
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S.3 Nr. 3 SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
191<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
Qualitätsmanagement<br />
D<br />
Teil D<br />
Strukturierter Qualitätsbericht<br />
192<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Katharinenhospital<br />
Qualitätsbericht 2008
D<br />
D_1<br />
Qualitätspolitik<br />
Qualitätsmanagement<br />
Leitbild, Patientenorientierung, Verantwortung der Führung<br />
193<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Die Krankenhäuser Bürgerhospital, Katharinenhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt und Olgahospital<br />
wurden am 1.1.2006 zum <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> als einem Betrieb mit vier Standorten zusammengefasst.<br />
Der 2006 gestartete Strategieprozess befindet sich in Umsetzung und Weiterentwicklung.<br />
Ziel ist es, das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> bis zum Jahr 2015 zum attraktivsten und leistungsfähigsten Gesundheitsunternehmen<br />
in der Region <strong>Stuttgart</strong> auszubauen. Es wurden insgesamt zwölf TOP-Ziele für das<br />
Unternehmen abgeleitet, daraus wiederum TOP-Ziele für die medizinische Ausrichtung und Weiterentwicklung<br />
sowie den Dienstleistungsbereich formuliert. Die leitenden Mitarbeiter des Ärztlichen<br />
Dienstes und des Pflegedienstes haben zusammen mit der Krankenhausleitung im Rahmen der Medizinstrategie<br />
folgende neuen Ziele formuliert:<br />
1. Jede Leistungseinheit hat ihre Zielgruppen definiert und ihre Ziele sowie Leistungen, auf deren<br />
Bedürfnisse abgestimmt.<br />
2. Die wesentlichen klinischen Abläufe sind definiert, standardisiert und werden effizient erbracht.<br />
3. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist Qualitäts- und Marktführer in der stationären medizinischen Versorgung<br />
der Region.<br />
4. Am <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist eine Zentrumsstruktur etabliert. Die Zentren werden nach unternehmerischen<br />
Grundsätzen geführt.<br />
5. Qualifizierte, hoch motiviert und zielorientierte Mitarbeiter versorgen die Patienten im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong> zu jeder Zeit.<br />
6. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> praktiziert intern und mit externen Partnern eine hervorragende interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit.<br />
7. Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> wird auf der Basis von leistungs- und ergebnisorientierten Zielvereinbarungen<br />
ein kooperativer Führungsstil gelebt.<br />
8. Innovation sowie eine gute technisch-bauliche Ausstattung sind wesentliche Bausteine unseres<br />
Erfolgs.<br />
9. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> nimmt bundesweit eine Spitzenposition in mindestens drei Disziplinen ein.<br />
Bildung von organisatorischen Zentren<br />
Um die Strategie besser umsetzen zu können, wurde in verschiedenen Workshops eine fachbezogene<br />
Zentrenstruktur erarbeitet. Aus den 51 Kliniken und Instituten wurden elf organisatorische Zentren,<br />
die einen fachlichen oder auch örtlichen Bezug zueinander haben. Die Zentren haben eine Zentrumsleitung,<br />
bestehend aus einer ärztlichen, einer pflegerischen und einer ökonomischen Zentrumsleitung.<br />
Zusätzlich gibt es funktionale zertifizierte Zentren, wie z.B. Darm- , Brust- und Prostatakarzinomzentrum,<br />
die über die organisatorischen Zentrumsgrenzen hinweg zusammen arbeiten.<br />
Mitarbeiterorientierung und -beteiligung, Kommunikation<br />
Zur Kommunikation zwischen Zentren und Geschäftsführung wurden die Zentrumsleitungskonferenz<br />
und die Chefarztkonferenz etabliert. Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten über die Mitarbeiterzeitung<br />
„Im Gespräch“ als regelmäßige Beilage zu Gehaltsabrechnung oder als Sonderausgabe zu
D<br />
Qualitätsmanagement<br />
194<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
zentralen und wichtigen Themen aktuelle Information durch die Krankenhausleitung. Über das Intranet<br />
erhalten die Mitarbeiter einen Zugang zu allen wichtigen betrieblichen Informationen und Arbeitsgrundlagen.<br />
Innerhalb der Zentren werden zu den zentrumsinternen Projekten Informationsveranstaltungen<br />
unter Einbezug aller Berufsgruppen durchgeführt.<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Alle Zentren des <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> erhalten ein jährliches Budget, das im Dialog zwischen den Mitgliedern<br />
der Krankenhausleitung, dem zentralen Controlling und den leitenden Mitarbeitern des Zentrums<br />
vereinbart wird. Teil dieser Vereinbarung sind auch die konkreten Jahresziele der Kliniken und<br />
Institute und deren wirtschaftliche Bewertung durch das Controlling. Das <strong>Klinikum</strong> nimmt an verschiedenen<br />
Wirtschaftlichkeitsvergleichen mit anderen Krankenhäusern teil, so dass für die Budgetgespräche<br />
Vergleichswerte (Benchmarks) zur Verfügung stehen. Die vereinbarten Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Wirtschaftlichkeit werden in Maßnahmenplänen zusammengeführt, deren Umsetzung durch<br />
das Controlling überwacht wird. Monatlich erfolgt eine Berichterstattung an die Geschäftsführung<br />
und den Krankenhausträger über die wirtschaftliche Entwicklung des <strong>Klinikum</strong>s und das voraussichtliche<br />
Jahresergebnis.<br />
Prozessorientierung, Zielorientierung<br />
Das zentrale Projektmanagement wurde weiter ausgebaut. Bei Umstrukturierungen, Erweiterung der<br />
Angebotsstruktur, Schwachstellen in den Arbeitsabläufen und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit<br />
werden Projekte durch die Krankenhausleitung initiiert und deren Umsetzung überwacht. Der beauftragte<br />
Projektleiter stellt den Projektantrag, in dem die Projektziele und ihre Übereinstimmung mit den<br />
Unternehmenszielen sowie die Kosten des Projekts und die wirtschaftlichen Erwartungen dargestellt<br />
werden. In monatlichen Abständen wird ein Statusbericht erstellt. Neben einem Abschlussbericht wird<br />
am Ende eines Projekts zwischen den jeweiligen Projektverantwortlichen der Krankenhausleitung und<br />
dem Projektleiter ein Abschlussgespräch geführt, bei dem Verlauf und Erfolg des Projekts bewertet<br />
werden. Im Rahmen der betrieblichen Fortbildung werden regelmäßig Projektleiter- und Moderatorenschulungen<br />
angeboten.<br />
Fehlervermeidung und Umgang mit Fehlern<br />
Es ist ein zentrales Beschwerdemanagement eingerichtet, das die Patientenbeschwerden erfasst,<br />
beantwortet und statistisch für Halbjahresberichte auswertet. Verbesserungsmaßnahmen werden vom<br />
Servicecenter Organisation eingeleitet, das auch die Umsetzung überwacht.<br />
Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin im Katharinenhospital nimmt an einem<br />
Patienten Sicherheits-Informationssystem (PaSIS) in Kooperation mit der Universität Tübingen teil. Es<br />
werden Berichte von kritischen Ereignissen durch ein interdisziplinäres Expertenteam analysiert und<br />
Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Das System wird von Mortalitäts- und Morbiditäskonferenzen<br />
unterstützt. Ein Critical Incident Reporting System (CIRS) ist im Aufbau.
D<br />
D_2<br />
Qualitätsziele<br />
D_3<br />
Aufbau des<br />
einrichtungsinternen<br />
Qualitätsmanagement<br />
D_4<br />
Instrumente des<br />
Qualitätsmanagements<br />
Qualitätsmanagement<br />
195<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Strategische-/operative Ziele, Messung, Evaluation und Kommunikation der Zielerreichung<br />
Die strategischen Ziele des <strong>Klinikum</strong>s sind verbindlich vorgegeben und bilden die Ebenen Gesamtstrategie,<br />
Medizinstrategie und Strategie des Dienstleistungszentrums (Verwaltung) ab. Hieraus werden in<br />
den jährlichen Budgetgesprächen die operativen Ziele abgeleitet und vereinbart.<br />
Medizinische Ziele werden mit Hilfe der externen Qualitätssicherung überwacht und evaluiert. Ziele im<br />
Prozessablauf werden über Mitarbeiter-, Einweiser- und Patientenbefragungen überprüft und nachbearbeitet.<br />
Zur Messung der Zielerreichung ist ein Kennzahlensystem auf der Basis der Balanced Scorecard (BSC)<br />
im Aufbau. Die Unternehmensziele sind den vier BSC-Handlungsfeldern zugeordnet: 1. Finanzen,<br />
2. Prozesse und Qualität, 3. Mitarbeiter, 4. Kunden, Angebot, Innovation und Markt. Für jedes Handlungsfeld<br />
besteht eine Kennzahlenhierarchie mit mehreren Hauptkennzahlen und ergänzenden Kennzahlen.<br />
Die Gesamtsteuerung des Qualitätsmanagements ist im <strong>Klinikum</strong> Aufgabe der „Unternehmenskoordination<br />
Qualitätsmanagement und Medizinprozesse“ (UKO-QM), die direkt der Geschäftsführung<br />
unterstellt ist. UKO-QM berät und unterstützt auch die Fachbereiche beim Aufbau eines interdisziplinären<br />
(z.B. Brustzentrum, Darmzentrum, Prostatakarzinomzentrum und andere) oder abteilungsinternen<br />
Qualitätsmanagements und beteiligt sich an der Ausbildung von Projektleitern und Moderatoren.<br />
Weitere Stabsstellen der Unternehmenskoordination übernehmen Querschnittsaufgaben wie Presse<br />
und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Kooperationen.<br />
In Kliniken, Instituten und Fachabteilungen, die ein Qualitätsmanagement nach Vorgaben der Fachgesellschaften<br />
oder nach anerkannten Zertifizierungsverfahren wie z.B. der DIN EN ISO 9001 eingerichtet<br />
haben, sind jeweils Qualitätsbeauftragte ernannt und in dieser Aufgabenstellung jeweils dem Klinik-<br />
oder Institutsleiter unmittelbar unterstellt.<br />
Prozesse zur Messung und Verbesserung der Qualität<br />
Neben den nachfolgend beschriebenen, vornehmlich zentralen Instrumenten des Qualitätsmanagements,<br />
müssen auch die dezentralen Instrumente erwähnt werden. Hier sind Oberarzt- und Chefarztvisiten,<br />
Kontrolle von Arztbriefen, Teambesprechungen, Einweisungsveranstaltungen für neue Mitarbeiter,<br />
Supervisionen und vieles mehr zu nennen. Diese seit Jahrzehnten erfolgreich angewandten<br />
Instrumente des Qualitätsmanagements gehören zum Standard, sollen aber an dieser Stelle genannt<br />
sein.
D<br />
Qualitätsmanagement<br />
Interne Audits<br />
Jährlich werden in den zertifizierten Zentren interne und externe Audits durchgeführt.<br />
196<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
QM-Bewertung<br />
Jährlich werden in den zertifizierten Zentren die festgelegten Kennzahlen in den Abteilungen überprüft,<br />
ggf. Maßnahmen abgeleitet und die Ziele neu festgesetzt.<br />
Beschwerdemanagement, Fehler- und Risikomanagement<br />
Zum Beschwerdemanagement s. Ausführungen zu Fehlervermeidung, Umgang mit Fehlern unter D-1.<br />
Seit 2005 ist im <strong>Klinikum</strong> ein wirtschaftliches Risikomanagement eingeführt. Die Servicecenter liefern<br />
hierzu entsprechend ihrer fachlichen Zuständigkeit Informationen über die erkennbaren bzw. voraussichtlichen<br />
unternehmerischen Risiken und bewerten diese nach ihren wirtschaftlichen Auswirkungen<br />
und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit. Quartalsweise wird vom federführenden Controlling ein Risikomanagementreport<br />
erstellt und in der Servicecenterkonferenz vorgestellt und erörtert.<br />
Patienten- und Einweiserbefragung<br />
Patientenbefragungen sind fester Bestandteil des Qualitätsmanagements. Mit der Firma Metrik wurde<br />
im Jahr 2008 eine Patientenbefragung zu den Themen Qualität des Essens, Sauberkeit, Patientenzimmer,<br />
Kiosk/Cafeteria, pflegerische Betreuung, ärztliche Betreuung, Wartezeiten, Schmerzlinderung,<br />
Aufnahme, Angehörigenintegration, Funktionsbereich und Entlassung durchgeführt. Die Ergebnisse<br />
wurden mit den Fachabteilungen anderer Krankenhäuser verglichen. Gleichzeitig wurde ein interner<br />
Benchmark dargestellt. Die Ergebnisse der Befragungen werden in verschieden aggregierten Zuständen<br />
auf der Ebene der Geschäftsführung, des Zentrums bis hinunter zur Station analysiert und Maßnahmen<br />
zur Verbesserung der Ergebnisse eingeleitet und nachverfolgt. Neben der kommerziellen<br />
Befragung durch die Firma Metrik wurde im Jahr 2008 ein komplexes EDV-basiertes Werkzeug – Eva-<br />
Sys Healthcare der Firma Electric Paper - für Umfragen implementiert. Hiermit werden künftig alle<br />
Befragungen durchgeführt.<br />
Maßnahmen zur Patienteninformation- und -aufklärung<br />
Die Kliniken und Institute des <strong>Klinikum</strong>s führen regelmäßig Informationsveranstaltungen für interessiert<br />
Laien, Patienten und Angehörige von Patienten durch. Im Jahr 2008 waren dies 190 Veranstaltungen.<br />
Hygienemanagement<br />
Das Institut für Krankenhaushygiene führt die nach dem Infektionsschutzgesetz vorgeschriebene Qualitätssicherung<br />
durch laufende Erfassung und Dokumentation nosokomialer Infektionen für verschiedene<br />
Indikatorinfektionen durch. Auf den Intensivstationen wird der Verbrauch von Antibiotika erfasst<br />
und in Relation zur Resistenzrate krankenhauserworbener Erreger ausgewertet. Im Vergleich zu anderen<br />
Krankenhäusern entsprechender Größe stellt sich die Resistenzsituation ausgesprochen günstig dar.<br />
Es finden regelmäßig Begehungen aller klinischen Bereiche statt. Hygienische Mängel werden protokolliert<br />
und mit einem Verbesserungsvorschlag an die verantwortlichen Dienstvorgesetzten übermittelt.
D<br />
D_5<br />
Qualitätsmanagement-<br />
Projekte<br />
Qualitätsmanagement<br />
197<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Im Jahr 2008 wurden 2.895 Tests mit Bioindikatoren, 42 Raumlufttechnische Überprüfungen, 398<br />
Untersuchungen von Wasserproben und 98 Begehungen durchgeführt.<br />
Die Erhebungen und Verbesserungsvorschläge werden in einem Hygienebericht festgehalten, der<br />
Krankenhausleitung vorgestellt und anschließend umgesetzt. So konnte z.B. die Inzidenz der MRSA-<br />
Neufälle pro 10.000 Aufnahmen um 15,4% gesenkt werden<br />
Verbesserung durch interdisziplinäre Projekte<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> hat im Jahr 2008 insbesondere standort- und berufsgruppenübergreifende<br />
Projekte gefördert. Qualität darf sich nicht an Einzelprozessen orientieren, sondern muss für den<br />
Behandlungsprozess des Patienten zu einem optimalen Ergebnis führen. Daher kann ein positives<br />
Ergebnis nur über alle am Prozess Beteiligten erreicht werden.<br />
Zertifizierung des Darmzentrums am <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
Hintergrund des Problems:<br />
In Baden-Württemberg waren zwischenzeitlich 13 Darmzentren nach den Richtlinien der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft e.V. (DKG) zertifiziert, davon zwei in <strong>Stuttgart</strong>.<br />
Die Behandlung von Darmkrebserkrankungen ist ohne zertifiziertes interdisziplinäres Darmzentrum<br />
dauerhaft nicht möglich. Mit dem Wegfall der Leistungen wären einerseits Ertragseinbußen, andererseits<br />
auch eine Verringerung der Attraktivität des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> als Krankenhaus der Maximalversorgung<br />
verbunden.<br />
Zielformulierung<br />
Im Rahmen des Projekts wurde die standortübergreifende (2 Standorte = 1 Zentrum) Zertifizierung<br />
nach DIN EN ISO 9001:2000 und den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) angestrebt.<br />
Für die Beteiligten war es wichtig, die interdisziplinäre Zusammenarbeit über die Standorte hinaus zu<br />
stärken und damit auch die Qualität zu optimieren.<br />
Weitere Punkte waren, die Kundenbindungen zu festigen und die Fallzahlen zu steigern. Auch sollte<br />
eine Datengrundlage für Benchmarks mit anderen Häusern geschaffen werden.<br />
Die Zusammenarbeit wurde in einer Gründungsvereinbarung mit Geschäftsordnung geregelt. Systematisch<br />
wurden die wesentlichen Prozesse aufgenommen und mit allen Kooperationspartnern Qualitätsmanagementvereinbarungen<br />
getroffen. In einem umfangreichen Handbuch wurden die optimierten<br />
Prozesse beschrieben und allen Mitarbeitern der Kliniken zur Verfügung gestellt.<br />
Ein wesentlicher Meilenstein war auch die Planung und Durchführung von internen Audits, sowie die<br />
QM-Bewertung und die Vorbereitung der Zertifizierung.<br />
Evaluation und Zielerreichung<br />
Die Zertifizierungsaudits wurden im Oktober 2008 erfolgreich durchgeführt. Der Auditbericht und
D<br />
Qualitätsmanagement<br />
198<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
beide Zertifizierungsurkunden liegen vor. Die Abläufe werden weiterhin kontinuierlich verbessert,<br />
wodurch die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter gestärkt wird.<br />
Überregionales Traumazentrum<br />
Hintergrund des Problems<br />
Das Polytrauma ist eine lebensbedrohliche Mehrfachverletzung nach massiver Gewalteinwirkung auf<br />
den Körper. Die Prognose polytraumatisierter Patienten ist insbesondere von der prähospitalen Erstversorgung,<br />
der raschen Aufnahme und gezielten klinischen Versorgung in Traumazentren abhängig.<br />
Zielformulierung<br />
Überregionales Traumazentrum im TraumaNetzwerkD DGU im „Traumanetzwerk Region <strong>Stuttgart</strong>“<br />
Das Katharinenhospital ist eines der wenigen Krankenhäuser in Deutschland, in dem bereits im<br />
Schockraum eine Computertomographie zur Verfügung steht. Hier wird das Traumamanagement<br />
nach einem interdisziplinär erarbeiteten Algorithmus durchgeführt.<br />
Für die Beteiligten war es wichtig, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu stärken und damit auch die<br />
Qualität weiter zu optimieren.<br />
Maßnahmen und Umsetzung<br />
Im Schockraum erfolgt die Erstversorgung Schwerverletzter bzw. von Personen mit akutem Organversagen<br />
durch ein interdisziplinäres Team. Schnellstmöglich werden die wesentlichen Verletzungen diagnostiziert,<br />
deren Bedeutung und Behandlungspriorität eingeschätzt, der Patient stabilisiert und die<br />
Sauerstoffversorgung der Organsysteme sichergestellt. Das Vorgehen im Schockraum verläuft nach<br />
einem strengen Ablaufplan, der auf internationalen Richtlinien basiert.<br />
Zu den qualitätssichernden Maßnahmen gehört unter anderem das regelmäßige Schockraumtraining.<br />
Die Abläufe im Schockraum werden permanent trainiert. Jeder Teilnehmer muss unter Supervision an<br />
einer Simultanpuppe alle notwendigen Handgriffe durchführen.<br />
Evaluation und Zielerreichung<br />
Im Rahmen eines Audit zur interhospitalen Zertifizierung eines Traumanetzwerkes der Region <strong>Stuttgart</strong><br />
wurde dem Katharinenhospital der Status eines überregionalen Traumazentrums anerkannt. Die<br />
Bescheinigung der DIOCert, dass die Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten nach den<br />
Kriterien des Weißbuches der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und den Kriterien Trauma-<br />
NetzwerkD DGU erfüllt werden, liegt vor.<br />
Qualitätsoffensive Netzwerk Intensivmedizin Baden-Württemberg<br />
Hintergrund des Problems<br />
Die Intensivmedizin gehört zu den teuersten Abteilungen eines jeden Akutkrankenhauses. Für die<br />
intensivmedizinische Versorgung der Patienten werden ca. 15% bis 20% der Gesamtkosten der akut<br />
stationären Versorgung benötigt, obwohl nur 5% der Patienten auf den Intensivstationen behandelt<br />
werden. Die verantwortlichen Intensivärzte sind gehalten, eine optimale, qualitätsorientierte Therapie<br />
im Rahmen der Gesamtbehandlung durchzuführen.
D<br />
Qualitätsmanagement<br />
199<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Definition<br />
Der enorme Erkenntnisfortschritt bei der Behandlung „intensivmedizinischer Krankheitsbilder“ ermöglicht<br />
es, Patienten mit hoher medizinischer Qualität zu versorgen und gleichzeitig die Prozesse zu verbessern,<br />
so dass Effektivität, Effizienz und Kosten optimiert werden können. So konnte für verschiedene<br />
Therapiekonzepte nicht nur eine Senkung der Mortalität, sondern auch eine Verringerung der<br />
Liegedauer auf der Intensivstation und im Krankenhaus nachgewiesen werden. Das konsequente<br />
Umsetzen dieser neuen Therapieformen sowie die Implementierung der notwendigen Medikamente<br />
und Verfahren erfordern jedoch Investitionen. Wichtig ist hierbei, dass der „richtige“ Patient rechtzeitig<br />
und früh therapiert wird.<br />
Daher erscheint es sinnvoll, regionale Netzwerke aufzubauen, die interprofessionell und interdisziplinär<br />
arbeiten. Gegenseitige Unterstützung und Hilfe sowie die Entwicklung gemeinsamer Leitlinien<br />
kann dazu beitragen, die Qualität in allen Abteilungen noch weiter zu verbessern.<br />
Zielformulierung<br />
Die Initiative möchte eine Wissens-Vernetzung der Intensivstationen in Baden-Württemberg erreichen.<br />
Es soll zu verschiedenen Kennzahlen ein Benchmarking erarbeitet werden. Die Verbesserung soll<br />
durch Erarbeitung und Verbreitung von Qualitätsstandards in der Intensivmedizin erreicht werden.<br />
Maßnahmen und deren Umsetzung<br />
In Arbeitssitzungen werden Qualitätsindikatoren festgelegt und Leitlinien bzw. einheitlicher SOP´s<br />
(Standard Operation Procedures) entwickelt. In einem weiteren Schritt wird hieraus ein Qualitätsmanagement<br />
Benchmark aufgebaut. Gemeinsame Fortbildung zu Leitlinien, SOP´s und Falldarstellungen<br />
für Ärzte und Pflege werden organisiert. Frühzeitige Verlegungen in die angemessene Versorgungsstufe<br />
soll das medizinische Ergebnis verbessern helfen. Durch gegenseitige Konsultationen und Audits<br />
werden die Prozesse angepasst und verbessert. Bei regelmäßigen Netzwerktreffen findet ein Austausch<br />
über die getroffenen Maßnahmen statt, bei dem auch ökonomische Inhalte reflektiert werden.<br />
Weitere Planung<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> plant, mit allen Intensivstationen aktiv an diesem Netzwerk teilzunehmen.<br />
Ausweitung von Case Management<br />
Hintergrund des Problems<br />
Die Planung, Steuerung und Durchführung der Diagnose- und Behandlungsprozesse im <strong>Klinikum</strong> lief<br />
bis 2006 sehr heterogen. Viele verschiedene Ansprechpartner nahmen die Einbestellung von Patienten<br />
entgegen, es gab keine klar definierten Ansprechpartner für einweisende Ärzte. Die pflegerische und<br />
soziale Situation der Patienten war bisher im Vorfeld der stationären Aufnahme bisher meist nicht klar.<br />
Das schloss Belegungs- und Entlassmanagement mit ein.
D<br />
Qualitätsmanagement<br />
200<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Definition<br />
Unter Stationärem Case Management ist die Steuerung und Koordination eines optimalen Versorgungsprozesses<br />
bestimmter Patienten bzw. Patientengruppen im Rahmen der stationären Versorgung<br />
sowie die Koordination damit verbundener vor- und nachstationärer organisatorischer Aufgaben zu<br />
verstehen.<br />
Die Einführung von Case Management bildet das Dach für alle weiteren Projekte in Zusammenhang<br />
mit Patientenprozessen.<br />
Zielformulierung<br />
Die Einweiserzufriedenheit bezüglich Terminvergabe, Aufnahme und Entlassung der Patienten verbessert<br />
sich spürbar. Die berufsgruppen- und hierarchieübergreifende Zusammenarbeit in den Kliniken<br />
verbessert sich deutlich. Die Schwankungsbreite bei der Auslastung von Diagnostik- und Operationsbereichen<br />
verringert sich deutlich und die Termintreue von geplanten Untersuchungen steigt.<br />
Maßnahmen und deren Umsetzung<br />
Das Pilotprojekt für die klinikumsweite Reorganisation der Diagnose- und Behandlungsprozesses<br />
wurde umgesetzt. Um eine standortübergreifende Identifikation zu erreichen, wurde mit jeweils einer<br />
Pilotklinik pro Standort parallel begonnen worden.<br />
In jeder Pilotklinik wurden Prozesse analysiert, Verbesserungspotenziale identifiziert und Sofortmaßnahmen<br />
zur Verbesserung umgesetzt. In den Pilotkliniken wurde die Funktion des Case Manager eingeführt,<br />
der für einen reibungslosen Ablauf vom Patientenerstkontakt bis zur Entlassung sorgt. Daneben<br />
hält der Case Manager Kontakt zu den Einweisern und arbeitet mit dem Medizin-Controlling<br />
zusammen. Ganz wichtig ist auch seine Aufgabe als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Berufsgruppen<br />
einer Klinik.<br />
Weitere Planung<br />
Derzeit erfolgt die Ausweitung des Casemanagements auf alle weiteren Kliniken. Bis Ende 2009 ist<br />
die Einführung in allen bettenführenden Kliniken des <strong>Klinikum</strong>s geplant.<br />
Weitere Projekte<br />
Schockraumtraining<br />
Einem konsequenten und permanenten Training sind die Abläufe im Schockraum des Katharinenhospitals<br />
unterworfen. Dort erfolgt die Erstversorgung Schwerverletzter beziehungsweise von Personen<br />
mit akutem Organversagen durch ein interdisziplinäres Team. Schnellstmöglich müssen die wesentlichen<br />
Verletzungen diagnostiziert, deren Bedeutung und Behandlungspriorität eingeschätzt, der Patient<br />
stabilisiert und die Sauerstoffversorgung der Organsysteme sichergestellt werden. Damit dabei<br />
alles reibungslos und fehlerfrei funktioniert, unterliegt das Vorgehen im Schockraum zum einen einem<br />
strengen Ablaufplan, der auf internationalen Richtlinien basiert. Zum anderen müssen alle Beteiligten<br />
genau wissen, wann welcher Handgriff erforderlich ist. Das funktioniert natürlich nicht durch gelegentliches<br />
Tun, sondern nur durch ständiges Üben. Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des
D<br />
Qualitätsmanagement<br />
201<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Katharinenhospitals, die den leitenden Schockraumarzt stellt, organisiert daher gemeinsam mit der<br />
Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Katharinenhospitals in regelmäßigen<br />
Abständen ein Schockraumtraining. Jeder Teilnehmer muss dabei unter Supervision an einer Simulationspuppe<br />
alle notwendigen Handgriffe durchführen.<br />
Einführung eines Simulatortrainings in der Anästhesie<br />
Stetiges Üben im Team ist auch bei den Anästhesisten des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> üblich. Am Katharinenhospital<br />
läuft dieses Teamtraining unter dem Namen CRM (Crisis resource management). Geübt wird<br />
an einer Hightech-Puppe, mit der unerwartete, heikle und auch ganz außergewöhnliche Situationen<br />
realistisch simuliert werden können. Mit Kamera und Mikrofon wird aufgezeichnet, wie die Anästhesie-Teams<br />
in solchen Momenten fachlich reagieren, wie sie mit dem Stress umgehen, wie sie miteinander<br />
kommunizieren. Die Auswertung erfolgt anschließend in der Gruppe und soll zu einer Selbstreflexion<br />
führen. Es geht dabei nicht darum, dem einzelnen Mitarbeiter Fehler nachzuweisen, sondern<br />
vielmehr um die Optimierung des situationsbezogenen Verhaltens des Einzelnen sowie der gesamten<br />
Gruppe.<br />
Einführung eines Simulatortrainings in der Kinderanästhesie<br />
Handlungssicherheit wird auch bei den Anästhesisten des Olgahospitals groß geschrieben. Angesichts<br />
der rückläufigen Zahl an Geburten werden Notfallversorgungen bei Kindern immer seltener. So gilt<br />
von 100 Notarzteinsätzen nur einer einem Kind. Das ist zwar äußerst erfreulich, führt aber Kinder-<br />
Anästhesisten und Notärzte in knifflige Situationen – denn was nur selten gemacht wird, ist fehleranfällig.<br />
Zudem sind Notfälle bei Kindern extrem stressig und führen oft an die Grenzen der psychischen<br />
Belastbarkeit. Mit STUPS, dem <strong>Stuttgart</strong>er Pädiatrie-Simulationszentrum, soll hier Abhilfe geschaffen<br />
werden. Dieses Zentrum wird derzeit am Olgahospital aufgebaut und mit einem Neugeborenen-Simulator<br />
(NeoSim) und einem Kinder-Simulator (SimBaby) ausgestattet. Diese Simulationspuppen können<br />
weinen, blau anlaufen, schwer atmen und vieles mehr – also ganz wie im richtigen Leben.<br />
Einführung einer OP-Checkliste vor Operationsbeginn<br />
Wie im Schockraum arbeiten auch in den Operationssälen Spezialisten verschiedener Fachrichtungen<br />
und Berufe unter höchster Konzentration und Präzision zusammen. Fehler sind in diesem System nicht<br />
vorgesehen, aber sie passieren natürlich auch dort. In den OPs des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> wird daher<br />
nichts dem Zufall überlassen. Genutzt wird in den Operationssälen des <strong>Klinikum</strong>s die Sicherheits-<br />
Checkliste der Weltgesundheitsorganisation WHO. Diese Checkliste besteht aus einem 19-Punkte-<br />
Katalog, der zu verschiedenen Zeitpunkten des OP-Geschehens abgefragt wird.<br />
Partizipative Entscheidungsfindung<br />
Der richtige Umgang mit medizinischen und pflegerischen Fehlern und ihre Vermeidung sind wichtige<br />
Aspekte der Patientensicherheit. Dazu kommt aber auch der emotionale Faktor. Damit sich Patienten<br />
sicher fühlen können, wollen sie auch bewusst wahrgenommen werden und sich und ihre Probleme<br />
verstanden wissen. Dazu trägt die partizipative Entscheidungsfindung bei, die im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
konsequent Anwendung findet. Das heißt, der Behandlungsweg wird nicht über den Kopf des Patienten<br />
hinweg entschieden, sondern im Gespräch.
D<br />
D_6<br />
Bewertung des<br />
Qualitätsmanagements<br />
Qualitätsmanagement<br />
Vorliegende Zertifizierungen<br />
202<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Wichtige Quellen für die Bewertung der Wirksamkeit der eingeführten Qualitätsmanagementsysteme<br />
sind Qualitätsindikatoren im Vergleich mit externen Einrichtungen und Rückmeldungen von Kunden<br />
und Mitarbeitern.<br />
Zu den Vergleichen mit externen Einrichtungen gehören insbesondere die Teilnahme an der externen<br />
Qualitätssicherung, an Ringversuchen und Befragungen.<br />
Zertifizierungen<br />
Das Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin wurde 1998 erstmals durch die<br />
ZLG (Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten) nach<br />
DIN EN ISO 45001 zertifiziert (akkreditiert). Verlängert wurde die Akkreditierung im Januar 2008.<br />
Zwei Zertifikate sind erteilt worden für das Brustzentrum an der Frauenklinik seit 2006. Zum einen<br />
für die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 und durch die Deutsche Krebsgesellschaft und die<br />
Gesellschaft für Senologie nach deren hohen Qualitätskriterien.<br />
Der Stroke-Unit der Neurologischen Klinik am Standort Bürgerhospital wurde im April 1998 erstmals<br />
ein Zertifikat von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft erteilt. Eine zweite Zertifizierung erfolgte<br />
2001 durch die Arbeitsgemeinschaft der Schlaganfallstationen in Baden-Württemberg.<br />
Die Durchführung der autologen Stammzelltransplantation beim Erwachsenen in der Onkologische<br />
Klinik am Standort Katharinenhospital wurde 1999 erstmals nach dem hohen Qualitätsstandard der<br />
Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Knochenmark- und Blutstammzelltransplantationen (DAG-KBT)<br />
zertifiziert.<br />
Die Medizinische Klinik 3 am Standort Bürgerhospital ist seit 1992 Mitglied in der AG Diabetes und<br />
Geriatrie der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG). Sie ist anerkannte Behandlungseinrichtung für<br />
TYP I- und TYPII-Diabetes, sowie anerkannte Behandlungseinrichtung für den diabetischen Fuß.<br />
Die Klinik für Gefäßchirurgie am Standort Katharinenhospital gehört seit dem 1. August 2005 zu dem<br />
kleinen Kreis der als „anerkanntes Gefäßzentrum” von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie<br />
(DGG) zertifizierten Kliniken. Im Jahr 2009 erfolgte die Rezertifizierung.<br />
Im Olgahospital wurde die Klinik Pädiatrie 1 2001 erstmals als Mucoviszidose Zentrum von der<br />
Arbeitsgruppe Qualitätssicherung zertifiziert. Zuletzt erneuert nach erneuter Überprüfung wurde die<br />
Zertifizierung 2006.<br />
Im Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst am Standort Katharinenhospital<br />
wurde das HLA-Labor durch die Europeen Federation for Immunogenetics (EFI) im Januar 2000 zertifiziert.<br />
Verlängert wurde das Zertifikat nach erneuter Überprüfung im Januar 2006.
D<br />
Qualitätsmanagement<br />
203<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> – Bürgerhospital<br />
Qualitätsbericht 2008<br />
Das Sozialpädiatrische Zentrum wurde im Jahr 2008 nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. In 2009<br />
erfolgte bereits das Überwachungsaudit nach der neuen DIN EN ISO 9001:2008.<br />
Zwei Zertifikate erhielt im Herbst 2008 unser Darmzentrum. Standortübergreifend (2 Standorte = 1<br />
Zentrum) wurde es nach DIN EN ISO 9001:2000 und den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft<br />
(FAD-Erhebungsbogen) zertifiziert.<br />
Befragungen<br />
Eine weitere wichtige Bewertung für die Qualität sind die Befragungen der Patienten, Zuweiser und<br />
Mitarbeiter.<br />
Regelmäßige Befragungen zeigen die Zufriedenheit von Patienten, Zuweisern und Mitarbeitern mit<br />
internen Arbeitsabläufen und der medizinischen Versorgungsqualität und helfen Schwachstellen zu<br />
entdecken, die nach entsprechenden Verbesserungsmaßnahmen in der dann folgenden Befragung<br />
evaluiert werden.
Bürgerhospital<br />
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70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
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