Midrange MAGAZIN - August 2007
Midrange MAGAZIN - August 2007
Midrange MAGAZIN - August 2007
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ITKonzepte und Wissen für eServer im Unternehmensnetzwerk<br />
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Die Fahrkarte fürs Global Business<br />
Grenzüberschreitendes<br />
ERP<br />
FiBu als Controlling-Instrument<br />
Kassensturz<br />
Fusion von Informations- und<br />
Telekommunikationstechnologie<br />
Hin zum Real ICT<br />
08<br />
<strong>2007</strong><br />
Corporate Performance Management<br />
als Problemlöser<br />
Über BI hinaus<br />
Technik & Integration<br />
PHP on iSeries<br />
Frank Pawlak, Mitglied der geschäftsführung<br />
Portolan Commerce Solutions gmbH, im Interview auf Seite 12
Das „Muss“<br />
für IT-Anwender<br />
im Mittelstand<br />
Exklusive Keynotes:<br />
Martin Jetter<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
IBM Deutschland GmbH<br />
Eine Veranstaltung von<br />
Mark Shearer<br />
General Manager<br />
IBM System i<br />
IBM USA<br />
& Partnern<br />
14. - 15. NOVEMBER<br />
Prof. Dr.<br />
Frank Soltis<br />
Chefentwickler<br />
IBM Rochester<br />
Andreas Naunin<br />
Leiter Unternehmensbereich<br />
Mittelstand<br />
SAP Deutschl. AG & Co. KG<br />
Info + Anmeldung: www.isociety-world.de
Thomas Seibold<br />
Redaktion<br />
MIDRANGE MAgAZIN<br />
thomas.seibold michael.wirt @ @<br />
midrange.de<br />
Stühlerücken<br />
Dass Weiterbildung sich auszahlt, hat das Zentrum für europäische<br />
Wirtschaftsforschung (ZEW) mit einer Studie bewiesen: um<br />
durchschnittlich 0,3 Prozent steigt die Produktivität von unternehmen,<br />
wenn der Anteil der an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmenden Beschäftigten<br />
um ein Prozent zunimmt. Besonderes Augenmerk ist allerdings<br />
auf die Formfrage zu legen: Lehrgänge und Seminare wirken<br />
besonders positiv, Job Rotation hingegen hat keinen messbaren Einfluss<br />
auf die Produktivität. Zu einer kritischen Beleuchtung u.a. dieser<br />
beliebten Maßnahme rät das ZEW. Dennoch hat IBM Deutschland jetzt<br />
fünf hochrangige Manager auf Rotationsreise geschickt. Auch das Seg-<br />
ment System i hat einen neuen,<br />
allerdings gut bekannten<br />
Leiter: Ralf Dannemann folgt<br />
als Direktor System i Sales<br />
auf Barbara Koch, die das i<br />
gegen ein x getauscht hat.<br />
Den Dannemann-Job (bislang<br />
Manager STg Sales IVT)<br />
übernimmt Armin Klug, der<br />
den Channel in Sachen Sys-<br />
tem x Vertrieb verantwortete und auf dessen Stuhl jetzt Vesna Maric<br />
sitzt. Diese trug vorher den Titel Direktor Systems Sales SMB und hat<br />
an Bernd Schierholz übergeben, in dessen Fußstapfen nun – Sie ahnen<br />
es schon – Barbara Koch wandelt. Ziel der Aktion ist eine produktivere<br />
Zusammenarbeit und damit eine Stärkung des Mittelstandsgeschäft<br />
der IBM. Wenn ein erfolgreiches Quintett seine Stimmen umverteilt,<br />
sind diverse Extraproben fällig, bis die gemeinsame Musik wieder<br />
wohlige Schauer erzeugt. Anders wird es auch dem Management der<br />
IBM nicht ergehen. Ob das erste „Konzert“ in Form von Quartals-Reviews<br />
für standing ovations sorgt? Schaun mer mal…<br />
Herzlichst, Ihr Thomas Seibold<br />
EDITORIAL<br />
Û Mehr Freiraum: Wie der CIO von morgen agiert,<br />
erklärt Jörg Dreger. Seite 14 ff. Û Chamäleon: ursula<br />
Althoff erklärt SOA mit i5/OS. Seite 16 ff. Û<br />
Verführt: Warum der Feinkosthersteller Homann<br />
(„So verführt man“) mit LFS400 lagert. Seite 22.<br />
Û Fax(en)macher: Welche Kriterien die Auswahl<br />
eines Faxservers beeinflussen sollten, weiß Michael<br />
Rosen von Qkom. Seite 30.<br />
Foto: Beth Hommel, FOTOLIA<br />
Vom Wert Ihre Branche zu kennen:<br />
Anlagenbau- und Projektierer<br />
Produkt, Philosophie und IT-Strategie<br />
Wir als Projektfertiger<br />
haben uns für oxaion<br />
entschieden – warum?<br />
„Unsere komplexen Bauprojekte be -<br />
nötigen ein differenziertes und trans -<br />
parentes Projektmanagement, das<br />
uns jederzeit Auskunft über Kosten,<br />
Material und Termine gibt. Mit oxaion<br />
haben wir unser Projekt im Griff.“<br />
Dr. Ralf Lieb, Finanz-Vorstand Lindner AG,<br />
Arnstorf<br />
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für den Mittelstand<br />
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08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
INHALT<br />
Frank Pawlak, Mitglied der geschäftsführung Portolan<br />
Commerce Solutions gmbH: „uns bietet die Heimat im<br />
Würth-Konzern die Sicherheit, nicht von heute auf morgen<br />
von einem Software-Riesen geschluckt zu werden.<br />
Das bedeutet für unsere Anwender Zukunftsschutz und<br />
Investitionssicherheit gleichermaßen.“ Û Seite 12<br />
Sokrates Koutounidis,<br />
Vertriebsdirektor von Vision<br />
„unsere klare Positionierung nach der Übernahme von<br />
Lakeview ist, dass Vision sich in Zukunft stärker auf den<br />
SMB-Bereich konzentrieren möchte.“ Û Seite 15<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
Lager,<br />
Logistik, Zoll<br />
Ein Bestellvorgang startet eine komplexe Reihe von<br />
Abläufen in den Systemen für Lager, Logistik und ggf.<br />
Zoll. Die Applikationen müssen dabei zur Einhaltung des<br />
geplanten Liefertermins problemlos miteinander kommunizieren.<br />
Û Seite 22<br />
Unified Messaging<br />
und TK-Lösungen<br />
Vom Faxversand vom PC aus entwickelte sich das unified<br />
Messaging, indem sich weitere Kommunikationsdienste<br />
auf dem Client ansiedelten. Schließlich standen SMS,<br />
Voice und e-Mail unter einer Oberfläche zu Verfügung.<br />
Û Seite 28<br />
MIDRANGE AKTUELL<br />
News & Ticker 6<br />
„System i hat Zukunft“ 7<br />
Köpfe 8<br />
Riesiges Potenzial 10<br />
Kommentar zur Frage des Monats<br />
Grenzüberschreitendes ERP 12<br />
Die Fahrkarte fürs global Business<br />
Mobile Lösungen 14<br />
Freiräume schaffen für den CIO von morgen<br />
Neu ausgerichtet 15<br />
Nach der Übernahme von Lakeview durch Vision<br />
SOA und Web-Services mit i5/OS 16<br />
LAGER, LOGISTIK, ZOLL<br />
Was Feines fürs Lager 22<br />
LFS 400 im Einsatz bei Homann Feinkost<br />
Gläserne Supply Chain 25<br />
tts global Logistics verlagert den EDI-Austausch mit crossgate<br />
Kommissionieren mit Sprache 26<br />
Schnellere Lager-Logistik bei der Wetterauer getränke-Industrie<br />
UNIFIED MESSAGING<br />
Office-Workflow mit Lotus 28<br />
Modulares uM für ITEX gaebler von SoftM Communications<br />
Fax-Server-Auswahl 30<br />
Kriterien für eine Fax-Lösung<br />
Unified Communications 31<br />
IP Telefonie in der Open-Source umgebung Linux<br />
Effizienteres Unified Messaging 32<br />
Neues Release bei gräbert: eComPlus in Version 8.2<br />
Hin zum Real ICT 33<br />
Fusion von Informations- und Telekommunikationstechnologie<br />
TECHNIK & INTEGRATION<br />
Einsatz von FTP-Exits 34<br />
PHP on iSeries 37<br />
FIBU, KORE, CONTROLLING<br />
Strategischer entscheiden 40<br />
BARC-Studie: Mittelstand setzt auf BI<br />
Anbieterübersicht 41<br />
Über Business Intelligence hinaus 43<br />
Corporate Performance Management als Problemlöser
Sicher planen, sicher wirtschaften 44<br />
umfassende Datenbasis sichert dem Mittelstand Transparenz<br />
Qualität der Daten erhöhen 45<br />
Ravensburger Buchverlag setzt auf arcplan Enterprise<br />
Mehr Anforderungen bewältigen 46<br />
Ab Herbst: Neues Finanzmodul für die ERP-Software greenax<br />
Kassensturz 47<br />
FiBu-Software als Controlling-Instrument<br />
Die Liquidität sichern 48<br />
Mittel und Methoden eines modernen Finanzmanagements<br />
SERVICE<br />
Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 49<br />
Glosse, Vorschau, Impressum 50<br />
MIDRANGE ONLINE<br />
<strong>Midrange</strong> Jobbörse<br />
ist die neue Stellen-Börse für IT-Professionals und<br />
unternehmen, die auf der Suche nach personeller<br />
Verstärkung sind.<br />
Û www.midrange-jobs.de<br />
<strong>Midrange</strong>Event<br />
Auf <strong>Midrange</strong>Event finden Sie Schulungsangebote,<br />
Firmenveranstaltungen, Messen und Symposien<br />
fein säuberlich sortiert.<br />
Û www.midrange-event.de<br />
AUGUST <strong>2007</strong><br />
Marktübersicht: FiBu, Kostenrechnung<br />
und Controlling<br />
Moderne Lösungen für FiBu, KoRe und Controlling sind<br />
technisch und optisch auf dem neuesten Stand und für<br />
internationale Anforderungen gerüstet. Wir stellen Ihnen<br />
Anbieter und Lösungen vor. Û Seite 40<br />
Frage des Monats<br />
In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle<br />
Trends und Strömungen des IT-Marktes und fragen<br />
diese online ab. Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />
Û www.midrange.de<br />
ltra-Thin Client…<br />
Der AS/400 ®<br />
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TSE Client<br />
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Virensicher / Kein lokales Betriebssystem<br />
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08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
Jetzt 5 Jahre<br />
Garantie Garantie
MIDRANGE AKTuELL<br />
Mosolf erster Kunde<br />
für Logistiklösung von<br />
IDS Scheer<br />
Û Die Horst Mosolf gmbH & Co Kg,<br />
ein mittelständisches Logistikunternehmen<br />
der Automobilindustrie, ist der<br />
erste Kunde von IDS Scheer, der ARIS<br />
SmartPath in der Branchenversion für<br />
speditionelles Transportmanagement im<br />
Einsatz haben wird. Das Komplettpaket<br />
besteht aus SAP All-in-One, industriespezifischen<br />
Prozessreferenzmodellen<br />
und Serviceleistungen. Die für den Mittelstand<br />
konzipierte Lösung basiert auf<br />
der Technologie von SAP All-in-One.<br />
www.ids-scheer.com<br />
HPCN und aruba vereinbaren<br />
Zusammenarbeit<br />
Û Die Firma Heinrich Professional Consultant<br />
Network (HPCN) hat mit der aruba<br />
informatik gmbH eine strategische<br />
Zusammenarbeit geschlossen. Die BI-<br />
Komponenten der aruba informatik werden<br />
zukünftig als integrale Bestandteile<br />
der HPCN Lösung M-HIS für zusätzliche<br />
Transparenz und Visualisierung der M-<br />
HIS Datenbestände beitragen. Erste Abschlüsse<br />
untermauern das gemeinsame<br />
Engagement der Partnerschaft. So entschied<br />
sich u. a. die Fa. Eberle-Hald aus<br />
Metzingen für das Paket, das native auf<br />
dem IBM-Server System i verfügbar ist.<br />
www.aruba-informatik.de<br />
www.h-pcn.de<br />
BUCHVORSTELLUNG<br />
Ben Margolis mit Joseph Sharpe<br />
SOA für Anwendungsentwickler<br />
ó XML<br />
ó SOA-Standards (WSDL, SOAP, uDDI)<br />
ó Einführung in XPath, BPEL, SCA und SDO<br />
ó Wofür wird BPEL benötigt<br />
ó Führer durch SOA Standard Subsets<br />
ó Einrichten von XPath<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
Neue Version von PDFlib<br />
Û Die Lösung PDFlib der Toolmaker<br />
gmbH liegt jetzt in der neuen Version<br />
7.0.1 vor. Die Software für den Einsatz<br />
auf IBM iSeries und i5 Systemen kann<br />
überall dort eingesetzt werden, wo es<br />
um schnelle, leistungsfähige PDF-Erzeugung<br />
und -Verarbeitung geht. Das Tool<br />
bietet eine Schnittstelle, in der sich jeder<br />
Programmierer mit grundlegenden<br />
Kenntnissen in grafik- und Druckausgabe<br />
zurechtfindet und schnell Ergebnisse<br />
erzielt.<br />
www.toolmaker.de<br />
Levigo „Best Performing<br />
Partner“ von Citrix<br />
Û Bereits zum zweiten Mal in Folge erhielt<br />
die levigo systems gmbh den Award<br />
„Best Performing Partner“ von Citrix<br />
Systems. Insgesamt erhielten lediglich<br />
14 von über 800 Citrix Solution Advisor<br />
Partner in Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz die Auszeichnung. Citrix<br />
vertreibt seine Produkte ausschließlich<br />
über zertifizierte und autorisierte<br />
Vertriebspartner. Die optimale Zusammenarbeit<br />
hat daher einen hohen Stellenwert<br />
und ist entscheidend für den<br />
wirtschaftlichen Erfolg. Mit dem Award<br />
würdigt Citrix die Leistungen seiner Vertriebspartner.<br />
www.levigo.de<br />
ó Reference guide für BPEL 2.0 > www.midrange-shop.de<br />
TICKER<br />
Û 20 Jahre c.a.r.u.s. Die c.a.r.u.s.<br />
IT Ag feiert das 20-jährige Bestehen.<br />
Die norddeutschen Informatiker<br />
und Ingenieure arbeiten nach eigener<br />
Aussage weiter „an der Nivellierung<br />
des Nord-Südgefälles in der<br />
deutschen IT-Branche.“ www.carusit.com<br />
Û Aus der DATAS GmbH<br />
wird Swing Financials GmbH. Im<br />
Oktober letzten Jahres hatte die Datas<br />
gmbH über den Beginn der Zusammenarbeit<br />
mit der Swing-gruppe<br />
informiert. Dieser Weg wurde<br />
nun konsequent fortgesetzt und die<br />
Datas gmbH firmiert nun seit dem<br />
1. Juli unter dem Namen Swing Financials<br />
gmbH. www.swingsoftware.de<br />
Û Tuning-Kit für OGSid Version<br />
V2. Schöner, schneller, komfortabler<br />
– dass der Tuning-gedanke nicht<br />
aufs Auto beschränkt ist, sondern<br />
auch ab und an Eingang in die IT-<br />
Welt findet, zeigt das neue Release<br />
V2R2 von OgSid. Mit der neuen Version<br />
verfügt die Software über mehr<br />
Bedienungskomfort und Funktionen<br />
sowie über eine Reihe zusätzlicher<br />
grafischer Neuerungen. www.ogs.de<br />
Û Die Nummer 1: IBM Blue Gene.<br />
Der IBM Blue gene/L-Supercomputer<br />
ist auf der Liste der Top500<br />
Supercomputer erneut an der Platz-<br />
Eins-Position. Das Testsystem liefert<br />
ca. 20,86 Teraflop/s (Billionen<br />
Berechnungen pro Sekunde). Blue<br />
gene/P kann in seiner vollen Ausbaustufe<br />
bis zu 3 Petaflop/S (drei Billiarden<br />
Berechnungen pro Sekunde)<br />
erreichen. www.ibm.de Û Infoniqa<br />
Gruppe übernimmt Schweizer<br />
SQL AG. Die österreichische Infoniqa<br />
gruppe hat die SQL Ag zu 100 %<br />
übernommen. Die SQL Ag wird zum<br />
zentralen Standort der international<br />
tätigen IT-Lösungs- und Dienstleistungsgruppe<br />
in der Schweiz ausgebaut.<br />
www.infoniqa.com<br />
www.midrange.de
iSociety World gewinnt an Format<br />
„System i hat Zukunft“<br />
Unter dem Motto „System i hat<br />
Zukunft“ findet am 14. und 15.<br />
November in Stuttgart die iSociety<br />
World <strong>2007</strong> statt. Der Event ist eine<br />
Gemeinschaftsinitiative von IBM, der<br />
Benutzervereinigung Common und<br />
weiteren Partnern im System i-Umfeld.<br />
Neben strategischer und operativer<br />
Fortbildung erwartet die Besucher eine<br />
Ausstellung mit zukunftsweisenden<br />
Lösungen wichtiger Anbieter des IBM<br />
<strong>Midrange</strong> Marktes. Die Veranstalter<br />
werden mit dem deutschen IBM Chef<br />
Martin Jetter, dem General Manager<br />
IBM System i, Mark Shearer, und dem<br />
System i Chefentwickler Frank Soltis<br />
prominentes IBM Personal als Keynote-<br />
Sprecher aufbieten. Mit dem SAP Mittelstandschef<br />
Andreas Naunien fahren die<br />
Initiatoren ein weiteres Schwergewicht<br />
der Branche als Keynote-Sprecher auf.<br />
Die Kongressveranstaltung richtet<br />
sich sowohl an IT Executives als auch<br />
an die Entscheidungsträger in ihren<br />
Unternehmen. Deshalb werden, neben<br />
fachlicher Fortbildung, im Managerforum<br />
wichtige Diskussionen und Roundtables<br />
mit Tenor Unternehmensführung<br />
angeboten. Der integrierte IT Fach-Kongress<br />
bietet Aus- und Weiterbildung<br />
pur an. Im Rahmen einer Mitgliederbefragung<br />
wurden die brennendsten<br />
Themen bestimmt. Deshalb wird es in<br />
diesem reinen Fortbildungs-Kongress<br />
auch keinerlei Firmenpräsentationen<br />
geben. Sie finden in den sogenannten<br />
Ausstellerforen statt. Als besonderes<br />
Highlight hält IBM Zertifizierungsschulungen<br />
und -Prüfungen ab.<br />
Wer als Aussteller an der iSociety-<br />
World <strong>2007</strong> teilnehmen möchte, findet<br />
auf der WebSite (www.isociety-world.<br />
de) weitere Informationen. Interessierte<br />
Besucher bekommen einen kurzen<br />
Überblick über den derzeitigen Planungsstand.<br />
Selbstverständlich, so<br />
wurde von Common versichert, können<br />
Mitglieder zu vergünstigten Konditionen<br />
teilnehmen. kdj ó<br />
www.isociety-world.de<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
7
8<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Die IBM will durch einen besseren Erfahrungsaustausch<br />
zwischen den Business<br />
units das Mittelstandsgeschäft stärken<br />
und hat dazu einige Stellen umbesetzt.<br />
unter anderem wechselt Barbara Koch<br />
vom Bereich System i Sales zum System<br />
x und an ihre Stelle tritt Ralf Dannemann,<br />
der diese Funktion bereits von September<br />
bis Dezember 2002 inne hatte.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
KÖPFE<br />
Gibt es in den vielgescholtenen Behörden Heldenfiguren? Ja – in der Personalabteilung!<br />
Denn die Personalverantwortlichen müssen dafür sorgen, dass die Beschäftigten den neuen<br />
Qualitätsansprüchen in Sachen Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit gerecht werden.<br />
Hilfen und Anregungen für ein erfolgreiches HR-Management bieten sich auf der Zukunft<br />
Personal vom 11. bis 12. September in Köln, die dem Thema Personal & Verwaltung eine<br />
eigene Vortragsreihe widmet. www.zukunft-personal.de<br />
Barbara Koch<br />
Direktor System x<br />
Sales<br />
www.ibm.de<br />
Gerhard Reiter<br />
geschäftsführer<br />
SoftM<br />
gerhard Reiter (44) hat die geschäftsführung<br />
der österreichischen SoftM<br />
gesellschaft in Wien übernommen. Der<br />
neue geschäftsführer kam im Zuge der<br />
Übernahme der ERP II-Software Semiramis<br />
zu SoftM. Als Presales-Experte<br />
und Prozessberater in anspruchsvollen<br />
Projekten war der Wirtschaftsingenieur<br />
maßgeblich am großen vertrieblichen<br />
Erfolg von Semiramis beteiligt.<br />
www.softm.com<br />
Ralf Dannemann<br />
Direktor System i<br />
Sales<br />
Keith Deane<br />
Präsident EMEA<br />
Infor<br />
Infor ernennt seinen Senior Vice President<br />
Sales EMEA, Keith Deane, zum<br />
Präsidenten für die Region EMEA. Er ist<br />
für den Vertrieb aller Infor-Produkte, für<br />
begleitende Services und für weiteres<br />
Wachstum in der Region, die fast die<br />
Hälfte des gesamtumsatzes des unternehmens<br />
erwirtschaftet verantwortlich.<br />
Der Industrie-Veteran mit fast 30 Jahren<br />
Erfahrung in der IT-Branche begann seine<br />
Karriere 1978 als Programmierer.<br />
www.infor.com<br />
Die SOu Systemhaus gmbH & Co. Kg<br />
hat ihr Vertriebsteam erweitert: Ab sofort<br />
verantwortet der 44-jährige ERP-<br />
und Consulting-Profi Rainer Kaske den<br />
Aufbau eines Vertriebspartnernetzes.<br />
Für seine neue Tätigkeit bei SOu kann<br />
Rainer Kaske auf mehr als 13 Jahre Erfahrung<br />
im Vertrieb wie auch im Consulting-Bereich<br />
zurückgreifen.<br />
www.sou.de<br />
Rainer Kaske<br />
Vertriebsteam<br />
SOu<br />
Franz Mattes, Kay von Wilcken,<br />
Wolfgang Brugger<br />
Kay von Wilcken (geschäftsführer der<br />
KuMAgroup Holding) wird neben Wolfgang<br />
Brugger geschäftsführer der KuMA-<br />
soft. Er ist für die Bereiche Business<br />
Development und Firmenakquisitionen<br />
verantwortlich. Außerdem wurde Franz<br />
Mattes zum Prokurist der KuMAtronik<br />
Software gmbH ernannt.<br />
www.kumasoft.de<br />
Ilka Schröder<br />
Leitung Vertrieb<br />
und Marketing<br />
Neoware Inc.<br />
Ilka Schröder (41) übernimmt mit sofortiger<br />
Wirkung die Leitung von Vertrieb<br />
und Marketing in Deutschland, Österreich,<br />
der Schweiz sowie den osteuropäischen<br />
Ländern bei Neoware, Inc.<br />
Ziel dieser internen umstrukturierungsmaßnahme<br />
ist es, mit einer strafferen<br />
Organisation noch besser auf den weiterhin<br />
boomenden Thin-Client-Computing-Markt<br />
zu reagieren.<br />
www.neoware.com/de
WORKSHOPS KALENDER<br />
System i SQL Summercamp<br />
In einer geschäftlich eher ruhigen Jahreszeit<br />
lädt das SQL Summercamp vom 28. bis<br />
30. <strong>August</strong> nach Westfalen ein. In der Auftaktveranstaltung<br />
vermitteln wir die grundsätzlichkeiten<br />
der Datenbank und zeigen,<br />
wie bordeigene Tools die Anwendung von<br />
SQL auf System i erheblich vereinfachen.<br />
Danach teilt sich das Auditorium in zwei<br />
gruppen: Im Track 1 geht es um das Arbeiten<br />
mit SQL (einfache und komplexe Abfragen,<br />
Datenbanken erstellen…).<br />
Im Track 2 behandeln wir fortgeschrittene<br />
Techniken für die Programmierung (Stored<br />
Procedures, user Defined Functions, SQL-<br />
Trigger…).<br />
Während der Pausen und den gemeinsamen<br />
Mahlzeiten besteht die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />
mit Kollegen und den<br />
Referenten.<br />
www.midrange-academy.com<br />
Veranstaltungen September<br />
Zukunft Personal 11.9. – 12.9. Messe Köln<br />
Zur Messe Zukunft Personal zeigen auf mehr<br />
als 20.000 qm² rund 400 Aussteller ihre Produkte<br />
und Dienstleistungen für das Human<br />
Resource Management. In 6 Foren referieren<br />
über 100 namhafte Experten. Daneben gibt<br />
es zahlreiche Ausstellungen und Aktionen.<br />
www.zukunft-personal.de<br />
topsoft 19.9. – 20.9. CH-Zürich Oerlikon<br />
Die topsoft ist eine auf Business Software<br />
fokussierte Messe und dabei konsequent auf<br />
die Besucher ausgerichtet. Es finden neben<br />
der Ausstellung verschiedene Fachreferate<br />
zu Themen wie ERP-Trends, ERP-Projektmanagement,<br />
online Marketing, VoIP, CRM;<br />
u.v.m. sowie in den Themenparks Vorträge<br />
zu VoIP, Mobile Computing und OpenSource-Software<br />
statt. Der Eintritt ist wie immer<br />
kostenlos.<br />
www.topsoft.ch<br />
DMS 25. – 27.9. Messe Köln<br />
Die Messe und Konferenz für Enterprise Content-<br />
und Dokumentenmanagement, DMS, findet<br />
heuer zum zweiten Mal in der Messe Köln<br />
statt und hat dieses Jahr folgende Schwerpunktthemen:<br />
elektronisches Informations-,<br />
Dokumenten- und Speichermanagement sowie<br />
Technische Dokumentation.<br />
www.dms-expo.de<br />
Event Termin/Ort Veranstalter<br />
Einführung in ASNA VisualRPg.NET 02.08. – 03.08.<br />
Bad Rappenau<br />
rsb www.rsb.de<br />
WDSC Version 7.0 09.08. – 10.08.<br />
Bad Rappenau<br />
rsb www.rsb.de<br />
iSeries Datenbank DB2 uDB & SQL 20.08. – 24.08.<br />
Bad Rappenau<br />
rsb www.rsb.de<br />
SQL Summer Camp – Track 1 28.08. – 30.08.<br />
Dortmund<br />
SQL Summer Camp – Track 2 28.08. – 30.08.<br />
Dortmund<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
www.midrange.de<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
www.midrange.de<br />
Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />
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<strong>August</strong>-Themen<br />
• Cobol Grundlagen<br />
• Das Cobol Update<br />
• HTML und Javascript für System i<br />
Anwendungsentwickler<br />
• Grundlagen der System i DB2 UDB<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
10<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
In Sachen „effektive Logistik“<br />
liegt in vielen Unternehmen<br />
noch ein großes Ergebnispotenzial<br />
brach.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
FRAgE DES MONATS<br />
Riesiges Potenzial<br />
Das Ergebnis lässt erkennen, dass<br />
die Meinungen ausgewogen sind.<br />
Es wird aber auch deutlich, dass 49 %<br />
der Befragten glauben, dass ihre Prozesse<br />
im Warenfluss nicht optimal sind.<br />
Diese Zahlen zeigen, dass ein riesiges<br />
Verbesserungspotenzial hier durchaus<br />
erschlossen werden kann – und muss!<br />
Im Gegensatz zu vielen von den EDV<br />
abgedeckten Bereichen sind in dem Bereich<br />
Logistik nach meiner Erfahrung<br />
sehr häufig keine Gesamtlösungen,<br />
sondern eher Teillösungen im Einsatz<br />
– insbesondere im Mittelstand.<br />
Bei der weiteren Betrachtung bieten<br />
sich zwei Bereiche an: Der innerbetriebliche<br />
Bereich und der Gesamtbereich.<br />
Der innerbetriebliche Bereich<br />
ist sehr stark unternehmensspezifisch<br />
und daher von sehr vielen individuellen<br />
Faktoren abhängig. Deshalb soll<br />
nicht weiter hierauf eingegangen wer-<br />
?<br />
DIE FRAGE<br />
DAS ERGEBNIS<br />
den. Der Gesamtbereich beinhaltet die<br />
externen Warenflüsse. Aus der Sicht<br />
des liefernden Unternehmens sind<br />
hier insbesondere die Warenströme im<br />
Warenausgang von Bedeutung. Hier<br />
wiederum bieten sich die unterschiedlichsten<br />
Möglichkeiten an, beginnend<br />
mit der Auslieferung durch eigenes<br />
Personal oder eigene Fahrzeuge und<br />
endend mit der Auslieferung über eine<br />
Kette von Dienstleistern. Derzeit und in<br />
Zukunft ist es von entscheidender Bedeutung,<br />
die Transparenz der Logistikkette<br />
dieses Warenflusses herzustellen<br />
oder zu verbessern. Damit ist gleichzeitig<br />
die Auskunftsbereitschaft gegeben.<br />
Ziel ist häufig der Zugriff auf alle Daten<br />
von allen Beteiligten in dieser Kette, also<br />
vom Lieferanten, dem Dienstleister<br />
und dem Warenempfänger. Dies trifft<br />
auch bei höchster Komplexität, also bei<br />
Beteiligung von unterschiedlichsten<br />
Glauben Sie, dass Ihre<br />
Prozesse im Warenfluss<br />
wirklich optimal sind?<br />
51 % Ja<br />
49 % Nein<br />
3.341 Teilnehmer<br />
haben abgestimmt<br />
Dienstleistern, z. B. bei kombiniertem<br />
Verkehr von See-, Luft- und Landtransporten,<br />
evtl. sogar noch in unterschiedlichster<br />
Ausprägung, also Pakete oder<br />
Sammeltransporte, zu.<br />
Natürlich spielen auch die Faktoren<br />
Zeit, Kosten, Sendungsverfolgung und<br />
Warenrückverfolgung eine entscheidende<br />
Rolle. Alle diese Faktoren werden<br />
in Zukunft noch wesentlich mehr<br />
an Bedeutung gewinnen.<br />
Bei der Überarbeitung oder Neuanschaffung<br />
von IT-Lösungen in diesem<br />
Bereich wird zwar zwangsläufig die<br />
Frage „make or buy“ gestellt, jedoch<br />
haben sich bereits viele Anbieter in<br />
diesem Bereich spezialisiert und bieten<br />
erhebliches Fachwissen und entsprechende<br />
Lösungen zu moderaten Kosten<br />
an. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund<br />
der Komplexität der erforderlichen<br />
Kenntnisse. ó
Foto: Emrah Turudu, iStockphoto.com<br />
KOMMENTAR<br />
KOMMENTATOR ZUM ZUR UNTERNEHMEN PERSON<br />
IHRE MEINUNG, BITTE!<br />
Johannes Müller<br />
geschäftsführender<br />
gesellschafter der RC<br />
Rhenania Computer<br />
gmbH in Bad Honnef<br />
johannes.mueller@<br />
rhenania.biz<br />
RC Rhenania Computer GmbH<br />
RC Rhenania Computer gmbH ist ein auf IBM<br />
AS/400 bzw. iSeries spezialisiertes Systemhaus<br />
im Bereich Versandlogistik und Versandoptimierung<br />
mit umfangreichen Erfahrungen.<br />
Kundenzufriedenheit steht im Mittelpunkt der<br />
unternehmensphilosophie. Die Stärke der RC<br />
Rhenania Computer gmbH besteht in der Herstellung,<br />
Lieferung und Betreuung aller benötigten<br />
Komponenten. Also Software, Daten,<br />
Hardware, Integration, Betreuung und Pflege<br />
aus einer Hand.<br />
Seit 1995 ist das VLS-Versand Logistik System<br />
mit den Produkten F95 Paket- und Palettenversand,<br />
APK-Adressprüfung und Korrektur,<br />
DuV-Dublettenvermeidung, EKT-Endkontrolle,<br />
WEK-Wareneingangskontrolle, IFP-InfoPost, IPS-<br />
InfoPost Schwer, PRP-PressePost und DVF-DV-<br />
Freistempelung und anderen entstanden.<br />
www.rhenania.biz<br />
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Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />
Bisher mussten elektronische Dokumente auf<br />
optischen Medien archiviert werden.<br />
Planen Sie innerhalb der kommenden<br />
12 Monate den Umstieg auf die inzwischen<br />
ebenfalls revisionssichere und günstigere<br />
Archivierungsmöglichkeit auf Festplatten?<br />
In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />
aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />
und fragen zum einen die Leser des +++ Monday<br />
Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />
unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />
Û www.midrange.de<br />
Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />
Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />
weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />
über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />
Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />
können. Für Ideen für kommende Fragen<br />
kontaktieren Sie uns einfach per eMail:<br />
Û redaktion@midrange.de<br />
www.midrange.de<br />
Zukunft<br />
Personal<br />
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08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
11
12<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Die Fahrkarte fürs Global Business<br />
grenzüberschreitendes ERP<br />
Geschäfte werden in Rumänien, der Türkei oder auch China nicht viel anders gemacht als bei<br />
uns – die steuerlichen Rahmenbedingungen jedoch sind von Land zu Land unterschiedlich.<br />
Frank Pawlak, Mitglied der Geschäftsführung bei der Portolan Commerce Solutions GmbH,<br />
beschreibt, wie man die Wachstumspfade im Global Business trotzdem sicher beschreitet.<br />
Thomas Seibold: Herr Pawlak, Portolan<br />
ist im IBM-Umfeld bekannt als erfahrener<br />
Anbieter für internationales Rechnungswesen<br />
und Controlling. Wo sehen<br />
Sie in Zukunft Ihre Schwerpunkte?<br />
Frank Pawlak: unser modulares Kernprodukt<br />
iEVM ist und bleibt auch in<br />
Zukunft gerade für mittelständische<br />
unternehmen und Tochterfirmen grenzüberschreitend<br />
operierender Konzerne<br />
das Ticket fürs global Business. Mit aktuell<br />
19 Sprach- und 27 Länderversionen<br />
bieten wir unseren Kunden wie kaum ein<br />
anderes unternehmen weltweite Wachstumspfade<br />
– übrigens nicht nur auf der<br />
IBM System i5-, sondern auch auf der<br />
Microsoft Windows-Plattform. Für uns<br />
geht es zum einen darum, die bestehenden<br />
landesspezifischen Applikationen<br />
stets up to date zu halten, denn schließlich<br />
ist das Rechnungswesen ein sehr<br />
dynamischer Bereich. Zum anderen werden<br />
wir auch weiterhin eng an den Anforderungen<br />
unserer Kunden orientiert<br />
die Reichweite für iEVM erhöhen – derzeit<br />
für Länder wie Rumänien, Bosnien-<br />
Herzegowina, Serbien und Slowenien.<br />
Thomas Seibold: Sie betonen das Thema<br />
Controlling. Warum soll sich ein<br />
mittelständisches Unternehmen denn<br />
überhaupt damit beschäftigen?<br />
Frank Pawlak: Aus dem gleichen grund<br />
wie etwa ein Autofahrer auch auf seine<br />
Instrumente schauen muss, die ihm<br />
die wichtigsten Eckdaten und damit<br />
Entscheidungsgrundlagen für konkrete<br />
Handlungen liefern: Nur nach vorne<br />
oder ab und zu mal in den Rückspiegel<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
Frank Pawlak<br />
Mitglied der geschäftsführung Portolan<br />
Commerce Solutions gmbH<br />
zu schauen, hat vielleicht vor 30 Jahren<br />
noch genügt. Mittlerweile – um in dem<br />
Bild zu bleiben – hat jedoch der Verkehr<br />
heftig zugenommen, die Autos sind weitaus<br />
komplizierter zu bedienen, die Reiseziele<br />
anspruchsvoller und komplexer,<br />
aber auch die Fahrgäste deutlich gefahrenbewusster<br />
geworden. Insofern gilt:<br />
Wer heute die Bedeutung von Analyse,<br />
Planung und Forecasting unterschätzt<br />
und vernachlässigt, handelt grob fahrlässig<br />
und wird gerade im grenzüberschreitenden<br />
geschäft auf lange Sicht zwangsläufig<br />
Schiffbruch erleiden. Portolan<br />
bietet vor diesem Hintergrund seinen<br />
Anwendern das notwendige Instrumentarium,<br />
um die unternehmen auf Basis<br />
zeitnah verfügbarer historischer und hinzugezogener<br />
Plandaten sicher zu führen.<br />
Thomas Seibold: Eine neue FiBu kann<br />
per se mehr, als nur Soll und Haben zu<br />
verbuchen, und wird meist bereits mit<br />
Planungs-Tools für das Controlling ausgeliefert.<br />
Wo liegt der faktische Mehrwert<br />
für ein Unternehmen in den Werkzeugen<br />
von Portolan begründet?<br />
Frank Pawlak: Was ein FiBu-System zu<br />
leisten vermag und wo die Abgrenzung<br />
zu anderen Rechnungswesenmodulen<br />
liegt, ist natürlich zunächst einmal eine<br />
Definitionsfrage – wir dürfen nicht Äpfel<br />
mit Birnen vergleichen. Was andere Häuser<br />
in welcher Form auch verpacken und<br />
vermarkten, sei dahingestellt. Portolan<br />
bietet seine weitreichende Controlling-<br />
Funktionalität im Rahmen des modularen<br />
iEVM-Pakets, das sich bei etwa<br />
1.000 Kunden in über 50 Ländern im Einsatz<br />
befindet. Die fließende Integration<br />
innerhalb der iEVM-Welt ist garant dafür,<br />
dass der Anwender gar nicht merkt,<br />
welche Detailfunktionalität aus welchem<br />
Topf kommt. Weil wir zudem früh erkannt<br />
haben, wie wichtig saubere Schnittstellen<br />
sind, haben wir nicht unerhebliche<br />
Ressourcen und einen großen Aufwand<br />
in die Ausgestaltung der Ankopplung unserer<br />
Lösungen an externe Systemwelten<br />
gesteckt. Das kommt uns und natürlich<br />
gerade auch unseren Kunden mit heterogenen<br />
Systemlandschaften zugute.<br />
Thomas Seibold: Es war unlängst zu lesen,<br />
dass Portolan die ERP-Kompetenz<br />
stärkt, wobei der Name QAD gefallen<br />
ist. Was steckt dahinter?
Frank Pawlak: Das ist korrekt. Sehen<br />
Sie, der Markt verlangt zunehmend nach<br />
Komplettsystemen. Daher haben wir<br />
beschlossen, die nachhaltige Positionierung<br />
von Portolan als Best-of-Breed-Anbieter<br />
im weltweiten Rechnungswesen<br />
zwar auch weiterhin als Hauptthema<br />
beizubehalten, uns allerdings gleichzeitig<br />
zum ERP-Systemhaus zu entwickeln<br />
und damit ein zweites Standbein aufzubauen.<br />
Verbindendes glied ist dabei die<br />
internationale Ausrichtung, die wir als<br />
zentralen Wettbewerbsvorteil sehen.<br />
Thomas Seibold: Das erklärt dann wohl<br />
auch die Partnerschaft mit QAD, für die<br />
Sie ja in der DACH-Region künftig den<br />
verlängerten Arm bilden.<br />
Frank Pawlak: Das ist im Kern richtig,<br />
schließlich ist QAD ähnlich wie wir aufgestellt,<br />
wenn auch mit noch größerer<br />
Reichweite; aber natürlich haben viele<br />
gründe mehr für den Schulterschluss<br />
mit dem kalifornischen Haus gesprochen.<br />
QAD will sich deutlich stärker im<br />
DACH-Bereich positionieren und setzt<br />
im deutschsprachigen Raum bei der Vermarktung<br />
und Kundenbetreuung mit Implementierung,<br />
Customizing, Anwenderschulungen,<br />
Wartung und Support auf<br />
Portolan als exklusivem Partner. Hier ist<br />
vorgesehen, dass wir die in den uSA entwickelte<br />
FiBu für die zentrale ERP-Linie<br />
QAD Enterprise Applications <strong>2007</strong> – früher<br />
MFg/PRO – solange durch unsere<br />
iEVM-FiBu ersetzen, bis QAD dann 2008<br />
eine eigene, in und für Europa entwickelte<br />
Finanzbuchhaltung einführt. Aber<br />
auch über diesen Zeitpunkt hinaus wird<br />
Portolan in den Bereichen Controlling<br />
und Anlagenbuchhaltung das ERP-System<br />
von QAD weltweit ergänzen.<br />
Thomas Seibold: Wo sehen Sie denn<br />
ganz konkret den Vorteil für den Kunden,<br />
der sich für Sie als ERP-Haus entscheidet?<br />
Frank Pawlak: Zunächst einmal kennen<br />
wir uns als Experte für Rechnungswesen<br />
und Controlling gerade in den Bereichen<br />
besonders gut aus, die das größte Potenzial<br />
an Effizienzsteigerungen mit sich<br />
bringen. Wir sind beispielsweise gerade<br />
dabei, unternehmen aus der Automotive-Branche<br />
über die gewinnbringenden<br />
Möglichkeiten des automatisierten gutschriftverfahrens<br />
zu informieren. Oder<br />
nehmen Sie den nicht minder wichtigen<br />
Bereich des Controllings – beispielswei-<br />
se im Hinblick auf die Kalkulation von<br />
Produkten und Leistungsbereichen, wo<br />
wir einen großen Vorsprung aus unserem<br />
originären Kerngeschäft mitbringen.<br />
Denn bei einer ansprechenden Produktkalkulation<br />
muss man nun mal wissen,<br />
in welcher Region welche Kostensituation<br />
herrscht. Hier sind Dinge zu berücksichtigen<br />
wie Personal-, Verwaltungs-<br />
und gemeinkostenanteile oder auch<br />
abweichende umweltgesetzgebungen,<br />
um das jeweils günstigste Produktionsumfeld<br />
innerhalb eines multinationalen<br />
Konzerns automatisiert zu berechnen.<br />
genau hier fühlen wir uns so richtig wohl<br />
und können unser Wissen für die Anwender<br />
gewinnbringend einsetzen. Übrigens<br />
betreuen wir als ERP-Systemhaus nicht<br />
nur QAD-Kunden, sondern auch Anwender<br />
von ERP-Produkten wie XPPS, BPCS<br />
und trend/FuTuRE II.<br />
Thomas Seibold: Welchen Stellenwert<br />
nimmt die Tatsache ein, dass Portolan<br />
zur Würth-Gruppe gehört? Und welche<br />
Vorteile entstehen daraus für Ihre Kunden?<br />
Frank Pawlak: Zum einen bietet uns die<br />
Heimat im Würth-Konzern, die in unserer<br />
Branche immer seltener anzutreffende<br />
Sicherheit, nicht von heute auf morgen<br />
von einem Software-Riesen geschluckt<br />
zu werden. Das bedeutet für die Anwender<br />
Zukunftsschutz und Investitionssicherheit<br />
gleichermaßen. Das Beispiel<br />
DCW ist nur eins von vielen, das gezeigt<br />
hat, dass die Anwender recht schnell in<br />
Häfen einlaufen können, gegen die sie<br />
sich zuvor im Auswahlprozess vielleicht<br />
sogar ganz bewusst entschieden hatten.<br />
Aber natürlich ist es neben dem Aspekt<br />
der Sicherheit gerade im internationalen<br />
„Wir erwarten für das Jahr 2008 eine große Welle an<br />
DCW-Ablösungen. Es hat sich in vielen Projekten dieser<br />
Art gezeigt, dass Portolan ein bevorzugter Migrationspartner<br />
für das Wellenreuther-Rechnungswesen ist.“<br />
Frank Pawlak,<br />
Mitglied der Geschäftsführung, Portolan Commerce Solutions GmbH<br />
geschäft von unschätzbarer Bedeutung,<br />
ein Mutterhaus mit derart großer Reichweite<br />
zu haben. Wir sprechen bei Würth<br />
von immerhin 370 gesellschaften mit<br />
mehr als 50.000 Mitarbeitern in 83 Ländern.<br />
Das ist natürlich nicht nur in Bezug<br />
auf die internationale Präsenz und Kompetenz<br />
ein absoluter Big Point. So ist es<br />
möglich, dass wir auch in Ländern wie<br />
Südamerika, Japan oder China unsere<br />
Kunden nah betreuen können, wobei<br />
natürlich dazukommt, dass unsere Lösungen<br />
äußerst wartungsfreundlich sind<br />
und trotz hohem Funktionalitätsspektrum<br />
auch von kleineren unternehmen<br />
einfach bedient werden können. ó<br />
ANBIETER<br />
Zentrales Produkt von Portolan Commerce<br />
Solutions, Ilsfeld, ist mit iEVM ein<br />
auf der IBM System i5- und Microsoft<br />
Windows-Plattform einsetzbares modulares<br />
Software-Paket für mittelständische<br />
unternehmen sowie Töchter grenzüberschreitend<br />
operierender Konzerne. Dabei<br />
handelt es sich um eine in 19 Sprach- und<br />
27 Länderversionen verfügbare, international<br />
ausgerichtete Rechnungswesen-<br />
Suite mit Finanzbuchhaltung, Anlagenmanagement,<br />
Konzernkonsolidierung<br />
und Controlling. Als ERP-Systemhaus<br />
bietet Portolan zudem in DACH das ERP-<br />
Produkt QAD Enterprise Applications<br />
<strong>2007</strong> (ehemals MFg/PRO) an.<br />
www.PortolanCS.com<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
1
1<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Freiräume schaffen für den CIO von morgen<br />
Mobile Lösungen<br />
„Der CIO von morgen, der sich keine Freiräume schafft, wird nicht frei schaffen können“,<br />
unter diesem Leitgedanken sieht Jörg Dreger, Geschäftsführer Dreger<br />
Information Technology, die Veränderungen der Aufgaben des zukünftigen CIOs.<br />
Die Globalisierung fordert ihren<br />
Preis. CIOs und IT-Verantwortliche<br />
werden im Rahmen dieser Bewegung<br />
immer stärker in die Geschäftsprozesse<br />
eingebunden. Dies bedeutet, dass als<br />
Gegenpol für diese neuen Aufgaben eine<br />
Entlastung stattfinden muss, um das<br />
bestehende Tagesgeschäft mit seinen<br />
Jörg Dreger<br />
geschäftsführer<br />
Dreger Information<br />
Technology<br />
joerg.dreger@<br />
dreger.de<br />
zusätzlichen Anforderungen effizient<br />
und erfolgreich zu bewältigen. Dieses<br />
Szenario wird noch dadurch verstärkt,<br />
dass die Verweilzeit im Büro kürzer<br />
wird, aber außerhalb durch Geschäftsreisen<br />
und Meetings – besonders auch<br />
durch die weitere Globalisierung der<br />
Aktivitäten – in den Unternehmen<br />
deutlich zunimmt.<br />
Shai Agassi, ehemals Mitglied des<br />
Vorstandes der SAP AG, erwartet, dass<br />
sich die künftige Position des CIOs dahingehend<br />
verändert, sich ganz auf die<br />
Unternehmensprozesse zu konzentrieren<br />
und darüber nachzudenken, in welchem<br />
Ausmaß diese Position jeweils für<br />
die Wettbewerbssituation der Company<br />
relevant ist und wo sie geändert werden<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
muss. Noch gebe es diese Aufgabenspezifizierung<br />
nahezu nirgends, meint<br />
Agassi, doch in vielen Firmen werde intensiv<br />
darüber nachgedacht. Diese Vision<br />
beruht auch auf der Annahme, dass<br />
sich in der Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Unternehmen nur noch in<br />
wenigen Kernprozessen unterscheiden<br />
wird.<br />
Das Softwarehaus Dreger IT hat<br />
sich schon seit längerer Zeit mit dem<br />
Thema „Mobilität“ im Zusammenhang<br />
mit IT-Prozessen auseinandergesetzt.<br />
Diese langjährigen Erfahrungen tragen<br />
nun Früchte und spiegeln sich im<br />
heutigen Produkt-Portfolio unter dem<br />
Slogan „Mehr Mobilität bringt mehr<br />
Produktivität“ wider.<br />
„Immer öfter hören wir in der Wirtschaft<br />
die Bemerkung, dass heute derjenige<br />
das Geschäft macht, der schneller<br />
im Markt reagieren kann. Ich denke,<br />
dies ist eine Entwicklung, die auch in<br />
den nächsten Jahren anhalten wird. Mit<br />
unserem Wissen können wir unsere<br />
Kunden beraten. Ausschlaggebend ist<br />
hier, eine überzeugende Antwort zu haben,<br />
die von der Integration der mobilen<br />
Endgeräte, über den Security Service<br />
zum Schutz der Unternehmensdaten<br />
bis hin zum Betrieb und Management<br />
der mobilen Anwendungen reicht“, so<br />
Jörg Dreger.<br />
Mobilität ist heute ein entscheidender<br />
Wettbewerbsfaktor. Wenn in<br />
einem Unternehmen Mitarbeiter und<br />
Geschäftsleitung zu einem überwie-<br />
genden Teil unterwegs sind und trotz<br />
der Abwesenheit ständig auf aktuelle<br />
Daten zugreifen müssen, dann ist eine<br />
mobile Lösung genau das Richtige.<br />
„Mobile Lösungen sind ein attraktiver<br />
Wertschöpfungsfaktor für alle<br />
Unternehmen.“ Zu diesem Ergebnis<br />
kommt eine aktuelle Studie, die von<br />
der amerikanischen Beratungsfirma<br />
Arthur D. Little in Zusammenarbeit<br />
mit Ericsson erstellt wurde. Vorteile<br />
der mobilen Unternehmenslösungen<br />
sind demnach geringere Kommunikationskosten,<br />
effizientere Prozesse und<br />
bessere Mitarbeitereinsatzplanung sowie<br />
erhöhte Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit.<br />
Unsere Erfahrungen ziehen einen<br />
Kreis von KMUs bis hin zu großen Unternehmen<br />
mit nationalen sowie internationalen<br />
Kontakten und Offices, mit<br />
leistungsstarken Partnern rund um den<br />
Globus“, so sieht Jörg Dreger die Entwicklung<br />
und fährt fort „Wir sehen und<br />
erwarten in den kommenden Jahren<br />
ein weiteres spannendes Wachstum im<br />
Bereich Mobilität. Ich denke, die Unternehmen<br />
nehmen diese Anforderungen<br />
der Wirtschaft an.“ ó<br />
J&J Dreger Consulting gmbH & Co. Kg,<br />
Frankfurt<br />
www.dreger.de
Nach der Übernahme von Lakeview durch Vision<br />
Neu ausgerichtet<br />
Die Übernahme im Juni kam überraschend und dürfte sich massiv auf den System i HA-Markt<br />
auswirken. Sokrates Koutounidis, Vertriebsdirektor Vision, führte mit Thomas Seibold<br />
ein Gespräch über die Gründe und die damit verbundene neue Ausrichtung von Vision.<br />
Sokrates<br />
Koutounidis<br />
Vertriebsdirektor<br />
von Vision<br />
skoutounidis@<br />
visionsolutions.de<br />
Thomas Seibold: Wie kam es zu dieser<br />
Übernahme?<br />
Sokrates Koutounidis: Bereits im April<br />
2000 wurden die ersten gespräche zwischen<br />
Vision und Lakeview geführt, bei<br />
denen man die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit<br />
erörterte. Es ist letztlich<br />
in hohem Maße Thoma Cressey zu verdanken,<br />
dass nach vielen gesprächen<br />
und Abstimmungen die Übernahme<br />
erfolgen konnte. unsere Hauptaufgabe<br />
ist es derzeit, das unternehmen unter<br />
Ausnutzung aller sich ergebenden Synergien<br />
auszurichten und die Integration<br />
praktisch umzusetzen.<br />
Thomas Seibold: Wie viele Kunden haben<br />
Sie hinzugewonnen?<br />
Sokrates Koutounidis: Mit der Übernahme<br />
von Lakeview steigt die Zahl der<br />
Vision-Kunden auf mehr als 6.000.<br />
Thomas Seibold: Welche weiteren<br />
Übernahmen sind nach dem Kauf von<br />
iTera und Lakeview noch geplant?<br />
Sokrates Koutounidis: Nicolaas Vlok,<br />
Präsident und CEO von Vision, lässt<br />
sich bei dieser Frage nicht in die Karten<br />
schauen, erweckt jedoch den Eindruck,<br />
dass derzeit keine weiteren Aktionen in<br />
Form von Übernahmen oder Zusammenschlüssen<br />
geplant seien. Doch sicher ist<br />
wohl nichts – nur, dass vor Vision noch<br />
ein gutes Stück Arbeit liegt, um die Integration<br />
von Lakeview vollständig zu<br />
realisieren.<br />
Thomas Seibold: Welche Synergieeffekte<br />
erwarten Sie?<br />
Sokrates Koutounidis: Eine unternehmensübernahme<br />
birgt immer sowohl Risiken<br />
als auch Chancen. Es ist letztlich<br />
die Form der Übernahme und deren umsetzung,<br />
die als Ergebnis ein leistungsstarkes<br />
unternehmen entstehen lässt.<br />
Wird eine solche Übernahme jedoch<br />
falsch angegangen, läuft man schnell<br />
gefahr, sich nur aufzublähen und damit<br />
träge zu werden. Wir werden durch<br />
die Übernahme einer der größten HA-<br />
Anbieter im System i-umfeld werden.<br />
Eines ist sicher: Der Markt der Hochverfügbarkeitslösungen<br />
ist ein ständig<br />
wachsender Markt, der von gesetzlichen<br />
Anforderungen, aber auch von attraktiven<br />
Hardware-Angeboten weiter angetrieben<br />
wird. Deswegen existiert hier ein<br />
enormes Marktpotential. unsere Investitionen<br />
sind darauf ausgerichtet, dieses<br />
Wachstum zu beschleunigen.<br />
Thomas Seibold: Was denken Sie über<br />
den vor allem in Deutschland wichtigen<br />
SMB-Markt?<br />
Sokrates Koutounidis: unsere klare<br />
Positionierung ist, dass Vision sich in<br />
Zukunft stärker auf den SMB-Bereich<br />
konzentrieren möchte. Der Wettbewerb<br />
in diesem Bereich erfolgt stark über den<br />
Preis. Außerdem gilt es, die Kunden für<br />
die Notwendigkeit des Einsatzes einer<br />
Hochverfügbarkeitslösung zu sensibilisieren.<br />
Wenn der Mittelstand erst einmal<br />
diese Notwendigkeit für sich erkannt<br />
hat, dürfte dies ein enormes Wachstum<br />
in diesem Bereich zur Folge haben.<br />
Thomas Seibold: Sie bieten im Moment<br />
MIMIX von Lakeview, ORION von Vision<br />
und die Lösung von iTera an. Wie sieht<br />
Vision selbst die Zukunft von sich und<br />
diesen drei Produktlinien?<br />
Sokrates Koutounidis: Auch wenn die<br />
Roadmap noch nicht vollständig feststeht,<br />
werden MIMIX und ORION auch in<br />
Zukunft weiter entwickelt und auf dem<br />
Markt als eigenständige Lösungen angeboten.<br />
Dabei sind entsprechende Anpassungen<br />
an alle Produkte nicht ausgeschlossen;<br />
diese Anpassungen werden<br />
sich beispielsweise auf das Leistungsspektrum<br />
und das Preismodell auswirken.<br />
Wir möchten die iTera-Lösung für<br />
den Mittelstand optimieren und anbieten,<br />
während wir für MIMIX und ORION<br />
in erster Linie Enterprise-Kunden gewinnen<br />
möchten. Für Business-Partner, die<br />
sich in der Vergangenheit auf eines der<br />
beiden Produkte spezialisiert haben,<br />
ergibt sich nun die Möglichkeit, auf alle<br />
Produkte aus dem Angebot von Vision<br />
zurückzugreifen. Damit können den Kunden<br />
die optimalen Lösungen für deren<br />
Anforderungen angeboten werden.<br />
Wichtig dabei ist: Auch in Zukunft<br />
können die Vision-Kunden zwischen allen<br />
drei Produkten wählen. ó<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
1
1<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
SOA und Web-Services mit i5/OS<br />
Serviceorientierte Architektur (SOA) oder englisch Service Oriented Architecture ist ein<br />
geschäftsorientierter IT-Architekturansatz, der die Integration Ihres Unternehmens<br />
als verknüpfte, wiederverwendbare Geschäftsanwendungen oder „Services“ unterstützt.<br />
Das große Ziel ist eine an Geschäftsprozessen<br />
ausgerichtete IT-Landschaft,<br />
die schnell auf veränderte Anforderungen<br />
reagiert. Das Architekturkonzept<br />
löst Geschäftsanwendungen in<br />
separate Funktionen oder Services auf.<br />
Fachliche Dienste – wie zum Beispiel<br />
„Neues Konto eröffnen“ oder „Bonität<br />
prüfen“ – werden in Form von Services<br />
bereitgestellt. In SOA ist ein Service eine<br />
Anwendung, die von anderen Anwendungen<br />
aufgerufen werden kann – unabhängig<br />
davon, in welcher Programmiersprache<br />
diese Anwendung (Service)<br />
geschrieben ist oder auf welcher<br />
Plattform sie zur Ausführung kommt.<br />
Entscheidend ist, dass die Services über<br />
Software-Schnittstellen miteinander<br />
verbunden werden, da sie auf offenen<br />
Standards basieren. SOA vereinfacht die<br />
Integration unterschiedlicher Anwendungen<br />
und heterogener Plattformen.<br />
Abbildung 1: Web-Service erstellen für i5/OS Programm Resourcen<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
Welche Hauptvorteile hat SOA?<br />
Mit SOA kann die IT besser auf den Geschäftsbereich<br />
abgestimmt und stärker<br />
mit ihm verbunden werden. Gleichzeitig<br />
wird die Flexibilität erhöht. Ihre Geschäftsprozesse<br />
verändern sich immer<br />
schneller; der weltweite Wettbewerb<br />
erfordert genau die Flexibilität, die<br />
SOA bieten kann. Mit SOA erhalten Sie<br />
bessere Möglichkeiten der Wiederverwendbarkeit<br />
aus Ihren bestehenden<br />
IT-Investitionen und den neuen Services,<br />
die Sie gerade entwickeln. SOA<br />
vereinfacht die Integration Ihrer IT-Investitionen,<br />
da klar definierte Schnittstellen<br />
zwischen den Services verwendet<br />
werden. In einem IT-Umfeld, wo<br />
Software und Hardware von mehreren<br />
Herstellern eingesetzt werden, ist SOA<br />
eine nahezu ideale Integrationstechnologie.<br />
Außerdem bietet SOA ein Architekturmodell<br />
für die Integration der Services<br />
von Business-Partnern, Kunden<br />
und Anbietern in die Geschäftsprozesse<br />
eines Unternehmens. Das senkt Kosten<br />
und erhöht die Kundenzufriedenheit.<br />
Einer erfolgreichen SOA-Implementierung<br />
nähert man sich am besten in<br />
individuellen, abgrenzbaren Projekten,<br />
die Ihrem Unternehmen größere Flexibilität<br />
und Service-Orientiertheit bringen.<br />
Eine erfolgreiche Einführung von<br />
SOA erfolgt schrittweise und mit dem<br />
Hauptaugenmerk darauf, klein zu beginnen<br />
und nach Bedarf zu skalieren.<br />
IBM kann dabei helfen, herauszufinden,<br />
welche SOA-Projekte für die Unternehmen<br />
am sinnvollsten sind.<br />
Für System i-Betreiber stellt sich die<br />
Frage, wie vorhandene Anwendungen,<br />
Daten die in der DB2 UDB gehalten<br />
werden, und andere Ressourcen in eine<br />
SOA-Architektur eingebunden werden<br />
können?<br />
Eine Möglichkeit der Implementierung<br />
der SOA-Architektur ist der Einsatz<br />
von Web-Services. Web-Services folgen<br />
dem oben beschriebenen Konzept.<br />
Sie sind Anwendungsprogramme mit<br />
standardisierten Schnittstellen, die von<br />
verschiedensten Client-Anwendungen<br />
über das Internet (Intranet) aufgerufen<br />
werden können (siehe dazu auch Web-<br />
Services-Überblick weiter unten).<br />
Aus System i-Sicht können generell<br />
Java-, RPG-, COBOL-, C/C++-,<br />
PHP- und EGL-Anwendungen sowie<br />
SQL-Statements und Stored Proceduren<br />
als Web-Service erstellt werden. Somit<br />
können bestehende und neue System i<br />
Resourcen über Web-Services für den
Zugriff von verschiedenartigen Client-<br />
Anwendungen bereitgestellt werden.<br />
Web-Services werden generell als Anwendung<br />
in einem Application Server<br />
(IBM WebSphere Application Server),<br />
der einen SOAP Server bereitstellt, deployed.<br />
Dieser Artikel beschreibt nachfolgend<br />
die Möglichkeit, System i RPG und<br />
COBOL-Programme als Web-Services<br />
bereitzustellen. Das Redbook „Building<br />
SOA-based Solutions for IBM System i<br />
Platform“ ist abrufbar über:<br />
Û http://www.redbooks.ibm.com/<br />
abstracts/sg247284.html<br />
Es beschreibt auch die oben aufgezählten<br />
anderen Möglichkeiten.<br />
Ebenso können Web-Services auch<br />
von RPG- oder COBOL-Client-Anwendungen<br />
aufgerufen werden. Dazu ist<br />
SW 5733-XT1, XML Toolkit notwendig.<br />
Nähere Informationen dazu finden Sie<br />
ebenfalls im o.g. Redbook.<br />
RPG/COBOL Programm Resourcen<br />
als Web-Service<br />
Aus i5/OS-Anwendungen (RPG oder<br />
COBOL) können Web-Services sehr einfach<br />
mit dem WebSphere Development<br />
Studio Client for iSeries (WDSC) erstellt<br />
werden. Entsprechende Wizards (Assistenten)<br />
ermöglichen die automatische<br />
Erstellung aller benötigten Komponenten<br />
für den Web-Service inklusive der<br />
Möglichkeit, optional einen Web-Service<br />
Client zu erstellen. Ab WDSC Version<br />
6.0.1 können die Web-Services di-<br />
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Abbildung 2: Web-Service enablement für 5250 Anwendungen<br />
rekt von einem PCML-Dokument oder<br />
aus der Source-Datei (RPG und COBOL)<br />
erstellt werden – siehe dazu auch Abbildung<br />
1.<br />
Um Web-Services von RPG oder<br />
COBOL-Programmen, wie sie hier beschrieben<br />
werden, erstellen zu können,<br />
sind allerdings einige Voraussetzungen<br />
notwendig:<br />
ó Die Programme müssen modular aufgebaut<br />
und aufrufbar sein.<br />
ó Die Programme dürfen keine Präsentations-Logik<br />
(DDS Logik) enthalten.<br />
Wie im Artikel von Willy Günther<br />
beschrieben, sind gewachsene, monolithische<br />
Anwendungsprogramme, die<br />
Datenzugriff, Anwendungslogik und<br />
Benutzerschnittstelle in einem Programm<br />
enthalten, in einzelne Module,<br />
die eine klar definierte Funktionen ausführen,<br />
zu überführen.<br />
ó Die Programme müssen Thread-safty<br />
sein. Wenn das nicht der Fall ist<br />
und zwei oder mehrere Java Threads<br />
rufen das gleiche RPG/COBOL-Programm<br />
auf, können ungewollte Ergebnisse<br />
auftreten.<br />
Informationen zum Thema Threads<br />
können über das i5/OS Information<br />
Center abgefragt werden – siehe:<br />
Û http://publib.boulder.ibm.com/<br />
infocenter/iseries/v5r4/index.jsp<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
17
18<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Abbildung 3: Web-Service Überblick<br />
Eine andere Möglichkeit, 5250-<br />
Anwendungen (also RPG/COBOL-Programme,<br />
die Präsentations-Logik enthalten)<br />
als Web-Service bereitzustellen,<br />
bietet WDHT mit dem HATS (Host Access<br />
Transformation Services) Toolkit,<br />
das im Artikel „Modernisierung von<br />
5250-Benutzeroberflächen mit WDHT“<br />
von Bernd Ritz beschrieben wurde.<br />
HATS Toolkit ist ebenfalls eine Komponente<br />
von WDSC. Abbildung 2 zeigt einen<br />
Überblick über die Schritte, die mit<br />
dem HATS Toolkit einmalig für einen<br />
Anwendungsteil, der einen bestimmten<br />
Service bereitstellen soll, durchgeführt<br />
werden. Mit der Makro-Aufzeichnung<br />
wird die bestehende 5250-Anwendung<br />
Schritt für Schritt durchgespielt und<br />
die entsprechenden Input/Output-<br />
Daten definiert. Im nächsten Schritt<br />
wird das Integrations-Objekt erstellt,<br />
aus dem dann der Web-Service erstellt<br />
wird. Wenn ein solcher Web-Service<br />
aufgerufen wird, dann wird die 5250-<br />
Anwendung im Hintergrund – wie im<br />
Makro definiert – ausgeführt – siehe<br />
Abbildung 3.<br />
Eines der wenigen Dinge, die<br />
Web-Services mit anderen Web-An-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
wendungen gemeinsam haben, ist der<br />
Transport-Mechanismus, den Sie auch<br />
in Abbildung 4 sehen können.<br />
Web-Services werden über das Internet<br />
(Intranet) aufgerufen. Während<br />
andere Web-Anwendungen meist HTML<br />
als Ergebnis für eine Anzeige in einem<br />
Browser liefern, geben Web-Services<br />
Daten in Form von XML zurück, die<br />
entweder in HTML konvertiert werden<br />
können oder an andere Anwendungen<br />
zur weiteren Verarbeitung gegeben<br />
werden können.<br />
Web-Services sind self-contained.<br />
Das bedeutet, dass keine zusätzliche<br />
Software auf Client-Seite notwendig<br />
ist, um einen Web-Service auszuführen.<br />
Die Client-Anwendung wird lediglich<br />
in einer Programmiersprache<br />
Discovery uDDI, WSIL<br />
Description WSDL<br />
XML Messaging SOAP<br />
Transport HTTP, JMS, FTP, SMTP<br />
Abbildung 4: Web Services Technology Layers<br />
mit XML und HTTP Client-Unterstützung<br />
erstellt. Weder Client noch Server<br />
kennen die Web-Service-Implementierung,<br />
sie kennen lediglich das<br />
Format und den Inhalt der Request<br />
und Response Message. Web-Services<br />
sind self-describing, da die Definition<br />
des Message-Formats zusammen mit<br />
der Message über das SOAP-Protokoll<br />
reist.<br />
Abbildung 4 zeigt die vier Web-<br />
Services Layers: Transport Layer,<br />
XML Messaging Layer (SOAP Protokoll),<br />
Web-Service Description Layer<br />
(WSDL) und Discovery Layer (UDDI<br />
oder WSIL).<br />
Abbildung 5 zeigt den SOAP Message<br />
Flow zwischen Web-Service-Client<br />
und Web-Service. Aus Sicht des Client<br />
ist ein Web-Service-Aufruf ein Remote<br />
Procedure Call (RPC), der über das<br />
SOAP-Protokoll durchgeführt wird.<br />
SOAP ist eine Spezifikation für den Austausch<br />
strukturierter Informationen (in<br />
XML Formaten) in einem dezentralisiertem,<br />
verteilten Environment. Charakteristiken<br />
von SOAP sind:<br />
ó SOAP ist ein transportunabhängiges<br />
Protokoll und kann in Kombination<br />
mit einer Reihe von Protokollen – wie<br />
HTTP, JMS, SMTP oder FTP – benutzt<br />
werden.<br />
ó SOAP ist ein XML Dictionary. Jede<br />
Programmiersprache, die XML prozessieren<br />
kann, kann SOAP Messages<br />
erstellen.<br />
Mehr Informationen zu SOAP-Spezifikationen<br />
sind dem Redbook „Web<br />
Services Handbook for WebSphere<br />
Application Server 6.1, SG24-7257“ zu<br />
entnehmen.
PROMOTION ANBIETERPROFIL<br />
PORTOLAN & QAD –<br />
gemeinsam stark<br />
Die PORTOLAN Commerce Solutions<br />
GmbH, zur Würth-Gruppe gehörender<br />
Anbieter internationaler Finanzbuchhaltungs-<br />
und Controllinganwendungen,<br />
und der renommierte Enterprise Resource<br />
Planning (ERP)-Spezialist QAD gehen<br />
seit Anfang <strong>2007</strong> in der DACH-Region<br />
gemeinsame Wege.<br />
PORTOLAN nimmt<br />
in Deutschland,<br />
Österreich und der<br />
Schweiz QAD Enterprise<br />
Applications<strong>2007</strong> (vormals<br />
MFG/PRO) als Lösung für die Fertigungsindustrie<br />
ins eigene Portfolio. Für<br />
Vertrieb und Presales sowie die Kundenbetreuung<br />
inklusive Implementierung,<br />
Customizing, Anwenderschulungen,<br />
Wartung und Support hat PORTOLAN<br />
am Firmensitz Ilsfeld ein QAD-Kompetenzcenter<br />
eingerichtet.<br />
Die ERP-Software QAD Enterprise Applications<br />
<strong>2007</strong> ist weltweit in 5.500 Niederlassungen<br />
lizenziert und in 27 Sprachen<br />
erhältlich. Die Lösung adressiert<br />
in erster Linie die Automobil-, Konsumgüter-,<br />
Elektronik-, Nahrungs- und Ge-<br />
Die .NET-basierte Benutzeroberfläche von<br />
QAD Enterprise Applications <strong>2007</strong><br />
nussmittel-, Investitionsgüterindustrie<br />
sowie pharma- und medizintechnische<br />
Branchen, ist jedoch Dank hoher Flexibilität<br />
und Skalierbarkeit grundsätzlich<br />
auch in anderen Industriesegmenten<br />
branchenübergreifend einsetzbar. In<br />
QAD Enterprise Applications <strong>2007</strong><br />
sind die speziellen<br />
Anforderungen der<br />
deutschsprachigen<br />
Unternehmen durch<br />
die PORTOLAN-Suite<br />
iEVMWin mit den<br />
Modulen Anlagenbuchhaltung und Controlling<br />
integriert.<br />
PORTOLAN tritt wie QAD als international<br />
agierendes Unternehmen auf und bietet<br />
auch weltweit Unterstützung. Eingebettet<br />
in den Firmenverbund der Würth-Gruppe,<br />
die aus über 370 Gesellschaften mit mehr<br />
als 50.000 Mitarbeitern in 83 Ländern besteht,<br />
betreut das Unternehmen mit seinen<br />
etwa 100 Mitarbeitern weltweit mehr<br />
als 1.000 Kunden in über 50 Ländern. Das<br />
Kernprodukt, die Rechnungswesen-Suite<br />
iEVM, gehört mit aktuell 19 Sprach- und<br />
27 Länderversionen zu den ausgeprägtesten<br />
internationalen Lösungen seiner Art.<br />
ANBIETER<br />
PORTOLAN Commerce<br />
Solutions GmbH<br />
Renntalstraße 20<br />
D-74360 Ilsfeld<br />
Telefon +49 7062 919-0<br />
Telefax +49 7062 919-110<br />
Info@PortolanCS.com<br />
www.PortolanCS.com<br />
Gründungsjahr 1990<br />
100 Mitarbeiter<br />
weltweit mehr als 1.000 Kunden in<br />
über 50 Ländern<br />
Hauptsitz Deutschland; weltweite<br />
Präsenz durch Zugehörigkeit zur Würth-<br />
Gruppe (370 Gesellschaften, 50.000<br />
Mitarbeiter, 83 Länder)<br />
KOMPETENZBEREICHE<br />
Joachim Nürk<br />
CEO, PORTOLAN<br />
Commerce<br />
Solutions GmbH<br />
und verantwortlich<br />
für Vertrieb<br />
QAD Enterprise<br />
Applications<br />
<strong>2007</strong> D/A/CH<br />
iEVM<br />
Produktsuite mit international ausgerichteten<br />
Modulen für das Finanz- und<br />
Anlagenmanagement sowie umfassendes<br />
Controlling; bereits in mehr als<br />
50 Ländern im Einsatz.<br />
QAD Enterprise Applications <strong>2007</strong><br />
ERP-Paket für Unternehmen der<br />
Fertigungsindustrie aus der Automobil-,<br />
Konsumgüter-, Elektronik-, Nahrungs-<br />
und Genussmittel-, der Investitionsgüter-<br />
sowie der Pharma- und Medizintechnik-Branche.<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
1
20<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Abbildung 5: Web-Services – XML Messaging Layer<br />
Web Service Description Language<br />
(WSDL) beschreibt den Web-Service:<br />
Web-Service Location, verfügbare Methoden<br />
und Methodenparameter.<br />
Universal Description, Discovery<br />
and Integration (UDDI) – siehe Abbildung<br />
6 – ist die Komponente für die<br />
Web-Service-Registratur. UDDI wird<br />
oft als „Yellow Pages“ oder Broker<br />
bezeichnet, da es Informationen über<br />
verfügbare Web-Services enthält. Eine<br />
andere Art, ein verfügbares Set von<br />
Web-Services zu beschreiben, ist Web-<br />
Services Inspection Language (WSIL).<br />
WSIL ist keine Repository wie<br />
UDDI, sondern eine XML File, die beschreibt,<br />
wie ein Web-Service zu finden<br />
ist.<br />
Weitere Informationen<br />
Redbooks:<br />
Informationen über Web-Services und<br />
SOA auf i5/OS enthält das Redbook<br />
„Building SOA-based Solutions for IBM<br />
System i Platform, SG24-7284“<br />
Û http://www.redbooks.ibm.com/<br />
abstracts/sg247284.html<br />
Informationen über Web-Services<br />
finden Sie im Redbook „WebSphere<br />
Version 6 Web Services Handbook<br />
Development and Deployment, SG24-<br />
6461-00“<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
Literatur-Tipp:<br />
Informationen über SOA und die Web<br />
Services Plattform Architektur enthält<br />
das Buch „Understanding SOA with<br />
Web services, by Eric Newcomer, Greg<br />
Lomow, ISBN 0-321-18086-0 (Pearson<br />
Education)“.<br />
Links im Internet:<br />
WebSphere Application Server for iSeries<br />
Information Center<br />
Û http://publib.boulder.ibm.com/<br />
infocenter/wsdoc400/index.jsp<br />
Abbildung 6: Web-Services – Discovery uDDI versus WSIL<br />
i5/OS Information Center:<br />
Û http://publib.boulder.ibm.com/<br />
infocenter/iseries/v5r4/index.js<br />
Informationen zu serviceorientierter<br />
Architektur (SOA) und IBM-Unterstützung<br />
finden Sie hier:<br />
Û http://www-306.ibm.com/<br />
software/de/solutions/soa/index.html<br />
IBM DeveloperWorks-Seiten zu diesem<br />
Themenkreis gibt es hier zu finden:<br />
Û http://www.ibm.com/<br />
developerworks/webservices<br />
Û http://www-128.ibm.com/<br />
developerworks/db2/zones/webservices/<br />
Û http://www.ibm.com/<br />
developerworks/rational/products/egl/<br />
Û http://www-128.ibm.com/<br />
developerworks/lotus/library/<br />
nd7-webservices/<br />
Û http://www.ibm.com/<br />
developerworks/opensource/<br />
top-projects/php.html<br />
Ursula Althoff ó<br />
IBM Deutschland gmbH, Stuttgart<br />
www.ibm.de
ACADEMY<br />
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22<br />
SCHWERPUNKT<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
LAgER, LOgISTIK, ZOLL<br />
LFS 400 im Einsatz bei Homann Feinkost<br />
Was Feines fürs Lager<br />
Homann Feinkost setzt bei der Lagerung seiner sensiblen, temperaturgeführten Produkte auf<br />
das Lagerführungssystem LFS 400. Ausschlaggebender Grund für die Auswahl des Systems<br />
von Ehrhardt + Partner waren unter anderem die umfassende Erfahrung und die Referenzen<br />
bei der Modernisierung von automatischen und auch von manuellen Lagereinheiten.<br />
Das Sortiment des Feinkostanbieters<br />
umfasst neben Feinkostsalaten<br />
und Fischdelikatessen auch Marinaden,<br />
Soßen und Dressings, die über<br />
den Lebensmittelhandel und den Großverbraucher-Bereich<br />
distribuiert werden.<br />
700 verschiedene Artikel lagern<br />
im Zentrallager am Stammsitz und<br />
Produktionsstandort Dissen in der Nähe<br />
von Osnabrück. In dem 11.200 Palet-<br />
tenplätze großen, temperaturgeführten<br />
Lager – davon 9.400 im automatischen<br />
Hochregallager, 1.300 im Block- und<br />
weitere 500 im Kommissionierlager<br />
– arbeiten insgesamt 80 Mitarbeiter im<br />
Dreischichtbetrieb rund um die Uhr.<br />
Pro Tag werden durchschnittlich 450<br />
kommissionierte Paletten und weitere<br />
1.100 Vollpaletten mit einer Versand-<br />
Tonnage von 600 Tonnen ausgelagert.<br />
SUMMARY<br />
Ein Bestellvorgang startet eine komplexe Reihe<br />
von Abläufen in den Systemen für Lager, Logistik<br />
und ggf. Zoll. Die Applikationen müssen dabei<br />
zur Einhaltung des geplanten Liefertermins<br />
problemlos miteinander kommunizieren.<br />
Anforderungen an Lagerverwaltungssystem<br />
und Anbieter<br />
Bei der Auswahl eines neuen Warevor<br />
allem „die Fehlervermeidung in der<br />
Kommissionierung und eine damit<br />
einhergehende deutliche Effizienzsteigerung<br />
im Vordergrund. Darüber<br />
hinaus war es uns wichtig, dass zwischen<br />
dem bestehenden, auf der iSeries<br />
Foto: Jim Lopes, iStockphoto.com
ERHARDT + PARTNER<br />
Ehrhardt + Partner ist Experte für Warehouse-Logistik. 1987<br />
von Hermann Ehrhardt gegründet, hat sich E+P inzwischen<br />
zu einer international tätigen unternehmensgruppe mit<br />
mehr als 100 Mitarbeitern an vier Standorten entwickelt.<br />
Die Lösungen des unternehmens sind gegenwärtig auf fünf<br />
Kontinenten erfolgreich im Einsatz. gemeinsam mit den<br />
Tochterunternehmen bietet die Ehrhardt + Partner-gruppe<br />
integrierte gesamtlösungen für die Warehouse-Logistik<br />
aus einer Hand. Konzipiert für den professionellen Einsatz<br />
in der Praxis, werden alle Produkte permanent weiterentwickelt.<br />
Die Produkte zeichnen sich daher durch eine sehr<br />
hohe Qualität aus und bieten den Kunden Zukunfts- und Investitionssicherheit.<br />
Das Produktspektrum der E+P-gruppe<br />
umfasst das Lagerführungssystem LFS 400, Pick-by-Voice-<br />
sowie Datenfunk-Lösungen, Materialflussrechner, kundenspezifische<br />
Individuallösungen und Warehouse-Seminare.<br />
www.ehrhardt-partner.com<br />
basierenden ERP-System BPCS und<br />
dem neuen Lagerverwaltungssystem<br />
nur wenige Schnittstellen entstehen“,<br />
kommentiert Martin Mehler, Leiter Distribution<br />
beim Feinkostspezialisten Homann,<br />
die Anforderungen an das neue<br />
System. Sein Kollege Dietmar Jung, Betriebsleiter<br />
des Zentrallagers, ergänzt:<br />
„Gerade die Ablösung eines Altsystems<br />
in einem 24-Stunden-Lager erfordert die<br />
Professionalität und das Know-how von<br />
Spezialisten. Daher haben wir großen<br />
Wert auf die Auswahl eines geeigneten<br />
Warehouse-Partners gelegt. Für uns<br />
war dabei ausschlaggebend, dass der<br />
Anbieter gute Referenzen bei der Modernisierung<br />
von automatischen und<br />
manuellen Lagersystemen vorweisen<br />
kann.“ Homann nahm daher zunächst<br />
zehn Anbieter in die engere Wahl. Bei<br />
vier Anbietern besichtigte das Unternehmen<br />
Referenzprojekte und ließ<br />
sich auf der Basis eines Lastenheftes<br />
entsprechende Angebote unterbreiten.<br />
Nach Aussage von Martin Mehler hat<br />
Homann letztendlich „mit LFS 400 von<br />
Ehrhardt + Partner eine kosten- und effizienzoptimale<br />
Lösung gefunden“.<br />
Projektschwerpunkte<br />
Bereits eine Woche nach der Inbetriebnahme<br />
des Lagerführungssystems bewirtschafteten<br />
die Homann-Mitarbeiter<br />
das Lager selbstständig – ohne weitere<br />
Betreuung durch Ehrhardt + Partner.<br />
Das Warehouse-Management-System<br />
LFS 400 steuert seitdem alle logistischen<br />
Prozesse – vom Wareneingang<br />
über die Kommissionierung bis hin<br />
zur Auslieferung der Ware. LFS 400<br />
berücksichtigt dabei unter anderem<br />
die für Homann extrem wichtige strikte<br />
Einhaltung der Mindesthaltbarkeitsdaten<br />
(MHD) sowie das FIFO-Prinzip<br />
und führt laufend eine spezielle Bestandsverfügbarkeitskontrolle<br />
durch: Je<br />
nach Kundenbestellung werden bei Homann<br />
Frischeprodukte mit begrenzter<br />
Haltbarkeit termingerecht produziert.<br />
Sollte ein bestellter Artikel nicht in<br />
der geforderten Menge auf Lager sein,<br />
überprüft das Lagerführungssystem<br />
bis zur Auslieferung permanent, ob<br />
der fehlende Artikel während der Kom-<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
2
2<br />
SCHWERPUNKT<br />
missionierung bzw. auch während der<br />
Bereitstellung im Warenausgang noch<br />
hergestellt und dem Lager zugeführt<br />
wurde. Ist das der Fall, wird der betreffende<br />
Versandauftrag nachträglich um<br />
die fehlende Produktmenge ergänzt,<br />
so dass der Kundenauftrag vollständig<br />
ausgeführt werden kann.<br />
Feinkostspezialist Homann gewährleistet<br />
darüber hinaus eine artikel-<br />
und sortenreine Kommissionierung<br />
entsprechend den individuellen<br />
Kundenanforderungen: Im Rahmen<br />
der Kommissionierung von mehreren<br />
Artikeln auf einer Versandpalette wird,<br />
damit die spätere Wiedereinlagerung<br />
beim Kunden effizient gestaltet werden<br />
kann, zwischen den unterschiedlichen<br />
Artikeln jeweils eine Leerpalette<br />
platziert. Nach Abschluss der Kommissionierung<br />
werden diese Paletten<br />
mit EAN-128-Etiketten gelabelt. Der<br />
Strichcode gibt Aufschluss über alle<br />
auf der Palette befindlichen Produkte,<br />
Chargen, Artikelnummern, Mindesthaltbarkeitsdaten<br />
etc. Die vollständige<br />
Versandpalette wird außerdem mit<br />
einem NVE-Label gekennzeichnet,<br />
das die Informationen der kompletten<br />
Versandeinheit enthält. Über das NVE-<br />
Etikett ist eine lückenlose Rückverfolgung<br />
der einzelnen Artikel jederzeit<br />
gewährleistet. Darüber hinaus ist geplant,<br />
dass Homann demnächst den<br />
Kunden diese NVE-Nummern bereits<br />
vor der Auslieferung avisiert.<br />
Prozessrestrukturierung und<br />
Anbindung des Automatik-Lagers<br />
Im Zuge der Lagermodernisierung war<br />
die Integration eines bestehenden automatischen<br />
Hochregallagers der Firma<br />
Demag eine anspruchsvolle Aufgabe.<br />
Das 30 Jahre alte Automatik-Lager wurde<br />
von den Warehouse-Experten ohne<br />
Materialflussrechner an das Lagerführungssystem<br />
LFS 400 angebunden. Das<br />
Lagerverwaltungssystem steuert heute<br />
die bestehenden S5-Steuerungen des<br />
Automatik-Lagers direkt an. Neben dieser<br />
Anbindung stellte die Restrukturie-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
LAgER, LOgISTIK, ZOLL<br />
rung der vorgefundenen Lagerprozesse<br />
eine wesentliche Kernaufgabe dar.<br />
Dadurch wurde unter anderem eine<br />
genaue Bestandsverwaltung im Kommissionierlager<br />
ermöglicht und die<br />
Transparenz in den Prozessabläufen<br />
spürbar erhöht.<br />
Eine, die<br />
zu uns hält!<br />
WWW.SEMIRAMIS.COM<br />
Hinter jedem erfolgreichen<br />
Unternehmen steht eine<br />
erfolgreiche Frau.<br />
Bei SONAX ist<br />
das Semiramis.<br />
„Bei uns sorgt unsere neue<br />
ERP-Software Semiramis für<br />
eine reibungslose Vernetzung<br />
zu unseren Partnern und für<br />
eine optimierte Lieferkette. Sie<br />
ist eine, die zu uns hält!“<br />
Gerhard Jahn,<br />
Controller & IT-Leiter,<br />
SONAX<br />
Semiramis ist…<br />
… 100% Java-ERP<br />
… 100% webbasierend<br />
… 100% benutzerfreundlich<br />
… technologisch wegweisend<br />
Vor der Modernisierung wurde<br />
mit Kommissionierlisten aus dem<br />
übergeordneten ERP-System BPCS gearbeitet.<br />
Dies verhinderte einerseits<br />
eine flexible Kommissionierung nach<br />
definierten Prioritäten, andererseits<br />
war keine parallele Auftragsabwicklung<br />
durch mehrere Kommissionierer<br />
möglich. Nach der Einführung von<br />
Datenfunk und LFS 400 werden heute<br />
bereits beim Start der Kommissionierung<br />
die Versand-Lademittel vorab gebildet.<br />
Da ein Kommissionierer nur die<br />
Positionen für ein Versand-Lademittel<br />
erhält, ist eine parallele Kommissionierung<br />
durch mehrere Mitarbeiter möglich.<br />
Daraus resultieren sowohl eine<br />
größere Flexibilität als auch deutlich<br />
kürzere Durchlaufzeiten und spürbare<br />
Effizienzsteigerungen, da bestimmte<br />
Auftragstypen nun wesentlich schneller<br />
abgewickelt werden als vor der<br />
Software-Einführung. „Kundenorientierung,<br />
Lieferfähigkeit und Effizienz<br />
stehen bei Homann im Vordergrund.<br />
Daher war die Entscheidung für LFS<br />
400 und die Modernisierungsexperten<br />
von Ehrhardt + Partner genau richtig.<br />
Das System sichert uns größte Flexibilität<br />
hinsichtlich zukünftiger Kundenanforderungen“,<br />
resümiert Dietmar<br />
Jung.<br />
Überzeugende Ergebnisse<br />
Zusammengefasst erzielt der Feinkostspezialist<br />
Homann durch die Lagermodernisierung<br />
und den Einsatz von<br />
LFS 400 folgende Ergebnisse: Aufgrund<br />
des fundierten Modernisierungs-Knowhows<br />
von E+P konnte das bestehende<br />
automatische Hochregallager problemlos<br />
an das Lagerverwaltungssystem<br />
angebunden und das Lager vollständig<br />
im System abgebildet werden. Hat ein<br />
Homann-Kunde spezifische Anforderungen<br />
– wie beispielsweise definierte<br />
Handelslaufzeiten, Mindesthaltbarkeitsdaten<br />
oder Lademittelspezifikationen<br />
– vereinbart, werden diese automatisch<br />
von LFS 400 berücksichtigt.<br />
Durch den LFS-400-Einsatz erfüllt die<br />
Homann Feinkost GmbH alle Anforderungen<br />
der EU-Verordnung 178/2002.<br />
Selbst Produkte auf kommissionierten<br />
Paletten sind durch das NVE-Etikett<br />
eindeutig identifizierbar und somit jederzeit<br />
lückenlos rückverfolgbar.<br />
Jochem Blasius ó<br />
Ehrhardt + Partner gmbH & Co., Boppard-<br />
Buchholz<br />
www.ehrhardt-partner.com
tts Global Logistics verlagert den EDI-Austausch mit crossgate<br />
gläserne Supply Chain<br />
Immer mehr Transportunternehmen profitieren von den Vorteilen, die mit den professionellen<br />
EDI-Services verbunden sind. Aktuellstes Beispiel ist tts Global Logistics: Die Hamburger<br />
Spedition überträgt EDI-Daten von und zu ihren Geschäftspartnern seit Oktober vollständig mit<br />
einer Lösung von Crossgate.<br />
Leistungsstarke Informationstechnologie<br />
hat in der tts-Gruppe einen<br />
hohen Stellenwert. So traditionsreich<br />
das Unternehmen mit seiner über<br />
hundertjährigen Geschichte daherkommt,<br />
so modern sind die Methoden<br />
und Werkzeuge, mit denen tts sich als<br />
wettbewerbsfähiger internationaler<br />
Logistik-Provider behauptet. Basierend<br />
auf exzellentem IT- und Beratungs-<br />
Know-how entstehen anspruchsvolle<br />
Serviceleistungen für namhafte Kunden<br />
wie Haribo, Nestlé oder der Metro-<br />
Gruppe.<br />
Die intelligente Vernetzung von<br />
Informations- und Warenfluss entlang<br />
der gesamten Supply Chain bringt ein<br />
hohes Kommunikationsaufkommen mit<br />
sich. Bis zu 60.000 Nachrichten tauscht<br />
tts Global Logistics Monat für Monat<br />
mit seinen Geschäftspartnern aus. Das<br />
ist im wahrsten Sinne des Wortes ein<br />
Beleg dafür, wie eng und komplex die<br />
Verzahnung der Unternehmen ist. Ein<br />
Extranet-Zugang und der Datenaustausch<br />
mittels EDI machen das Lager<br />
„gläsern“ und alle Warentransporte<br />
nachvollziehbar. Jeder tts-Kunde ist<br />
jederzeit in der Lage, sich einen Überblick<br />
über die aktuelle Situation seines<br />
Lagers zu beschaffen und auf die optisch<br />
archivierten Belege zuzugreifen.<br />
Ein Event-Management-System informiert<br />
tts-Kunden proaktiv über Verzögerungen<br />
– telefonisch, per e-Mail oder<br />
Fax, ganz nach Wunsch.<br />
EDI als Kernkompetenz war gefragt<br />
Für Wolfgang Helbing, tts-Geschäftsführer<br />
und als Chief Technical Officer<br />
verantwortlich für die IT-Strategie, war<br />
es nie eine Frage, auch beim Thema<br />
EDI mit einem professionellen externen<br />
Dienstleister zusammenzuarbeiten.<br />
Er hatte bereits grundsätzlich<br />
gute Erfahrungen mit IT-Outsourcing<br />
gemacht und fand Ende 2005 mit crossgate<br />
den idealen Partner für die anspruchsvollen<br />
Aufgaben der Zukunft.<br />
„Cross Automation in all seinen Facetten<br />
ist die langjährige Kernkompetenz<br />
von crossgate. Das haben wir schon im<br />
ersten Gespräch gemerkt“, sagt Wolfgang<br />
Helbing, der sich persönlich von<br />
der technischen Leistungsfähigkeit des<br />
B.I.P.-Rechenzentrums am Bodensee<br />
überzeugt hat.<br />
Seit März läuft der Rollout, an dessen<br />
Ende mehr als 50 internationale<br />
Geschäftspartner angebunden sein<br />
werden. „Wir sind gut unterwegs“, so<br />
Helbing. „Und absolut geräuschlos.“<br />
Heißt: Vom Wechsel auf die B.I.P. bekommen<br />
die Unternehmen, mit denen<br />
tts EDI-Nachrichten austauscht, nichts<br />
mit. Es gibt keine Ausfallzeiten, sondern<br />
prompten Service. Die Vorteile für<br />
tts Global Logistics greifen ab der ersten<br />
Betriebsminute.<br />
Kosteneinsparungen in namhaftem<br />
Umfang und die Gewissheit, bei Funktionserweiterungen<br />
und neuen Anschlüssen<br />
auf das große Repository von<br />
crossgate zurückgreifen zu können,<br />
stehen an erster Stelle. „Das Projekt hat<br />
Referenzcharakter“, sagt Geschäftsführer<br />
Helbing mit Blick auf die im Frühjahr<br />
2006 erfolgte Akquisition von tts<br />
und deren Schwestergesellschaft Rewico<br />
Logistik International durch die Fiege<br />
Gruppe. „Unsere EDI-Aktivitäten mit<br />
crossgate wurden mit großem Interesse<br />
wahrgenommen.“ Ein „Spill-Over“ ist<br />
nicht ausgeschlossen. ó<br />
Crossgate Ag, Starnberg<br />
www.crossgate.de<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
2
2<br />
SCHWERPUNKT<br />
Dieses Software-System ermöglicht<br />
der WGI, Lagerprozesse, Kommissionierung<br />
und Stapler in Echtzeit zu<br />
steuern – abgestimmt auf den Bestand<br />
und die Auftragslage. Zudem gewinnt<br />
der hessische Getränkespezialist eine<br />
deutliche Effizienzsteigerung in den<br />
Prozessabläufen. „Der Kommissionierer<br />
hat jetzt beide Hände frei, da er<br />
weder ein MDE-Gerät noch eine Kommissionierliste<br />
festhalten muss“, erklärt<br />
Geschäftsführer Georg Mayr, der<br />
Pick-by-Voice (PbV) im Unternehmen<br />
vorangetrieben hat. Auf diese Weise<br />
kann der Mitarbeiter parallel zur<br />
sprachgesteuerten Dateneingabe Ware<br />
kommissionieren.<br />
Die WGI bewegt jährlich ca. 20 Millionen<br />
Kisten. Das entspricht einem<br />
Tagesumschlag von 60- bis 100.000<br />
Kisten. Die Kommissionsquote liegt<br />
mit 60 bis 80 Prozent relativ hoch.<br />
Ca. 70 Touren pro Tag werden abgewickelt.<br />
Insgesamt wird überwiegend<br />
kundenspezifisch, bei reinen Coca-Cola<br />
Touren dagegen nach Touren kommissioniert.<br />
Bewältigt wird dieses Volumen<br />
von 45 Kommissionierern – in<br />
drei Schichten.<br />
NVE-Etikettierung<br />
Alle Warenpaletten sind durch NVE-Etikettierung<br />
im Warenwirtschaftssystem<br />
Branchware bekannt. Kommissionierung<br />
und Lieferschein-Erstellung sind<br />
keine getrennten Prozesse. Sie werden<br />
vom System automatisch verwaltet –<br />
bis zur Anzeige der Aufträge und Auf-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
LAgER, LOgISTIK, ZOLL<br />
Schnellere Lager-Logistik bei der Wetterauer Getränke-Industrie<br />
Kommissionieren mit Sprache<br />
Die Wetterauer Getränke Industrie (WGI) in Dorheim vereint die Bad Nauheimer Mineralquelle,<br />
die Coca-Cola-Verkaufskonzession „Altland/Wetterau“ und ein GFGH-Logistikzentrum.<br />
Rund 1500 Artikel sind im Angebot. An ein unternehmensweites WWS- und ERP-System<br />
dockt eine einfach zu handhabende Pick-by-Voice-Lösung an.<br />
gaben auf den Stapler-Terminals sowie<br />
der Sprachausgabe für die Kommissionierer.<br />
Differenzen bei der Kommissionierung<br />
– beispielsweise durch nicht<br />
verfügbare Ware – führen durch einen<br />
Rückmeldeprozess (PbV-Branchware)<br />
direkt zu einer Veränderung des Auftrags<br />
– vor Erstellung der Lieferpapiere<br />
und dem EDI/DESADV.<br />
Pick by Voice<br />
Alle Vorgänge im Logistikzentrum<br />
lassen sich im PbV-System topSpeech-<br />
Lydia von Topsystem abbilden. „Lydia“<br />
erhält die Aufträge und deren Bearbeitungsreihenfolge<br />
von Branchware,<br />
führt den Kommissionierer zum Lagerplatz<br />
und weist ihn an, welchen Artikel<br />
er in welcher Menge entnehmen<br />
soll. Aufgrund verschiedener Prüf- und<br />
Kontrollstufen im Voice-Dialog ist eine<br />
aufwändige Nachkontrolle der kommissionierten<br />
Ware nicht mehr notwendig.<br />
Der Prozessablauf ist effizienter<br />
gestaltet, hat kurze Prozesszeiten und<br />
dadurch niedrigere Prozesskosten.<br />
Sprachbefehle via Headset<br />
Die Kommissionierer tragen einen PDA<br />
auf Basis des HP iPAQ mit Betriebssystem<br />
Pocket PC 2003 von MS am Gürtel<br />
mit angeschlossenem Headset (Kopfhörer<br />
und Mikrofon). Auf dem Gerät eines<br />
Kommisionierers läuft „sein“ Lydia-<br />
System. Damit gibt er seine Statussignale<br />
in einfachen Sprachbefehlen über<br />
das Headset weiter: Der Kommissionierer<br />
hört die Arbeitsanweisungen und<br />
bestätigt deren Ausführung über das<br />
gesprochene Wort.<br />
Zum „Abschießen“ der Voll- und<br />
Mischpaletten bei Warenein-/Ausgang<br />
wird mit handelsüblichen Scann-Pistolen<br />
gearbeitet. Das gesamte Lagerverwaltungssystem<br />
ist über Wireless LAN<br />
mit Branchware und dessen Lagerlogistik-Modul<br />
auf dem IBM-System verbunden.<br />
Im Modul Lagerlogistik kann die<br />
Lagerbelegung wie auch die Prozesse<br />
Wareneingang, Produktionszuführung,<br />
-abnahme, Verräumung der Paletten<br />
im Lager, Kommissionierung, Umlagerung,<br />
Inventur, Bruch und Auslagerung<br />
im Detail nachvollzogen werden.<br />
An den Staplern sind Stapler-Terminals<br />
mit Touch-Screen-Displays installiert.<br />
Hier werden dem Staplerfahrer<br />
seine Aufgaben entsprechend der<br />
Priorität angezeigt. Die Anforderungen<br />
an die Chargenverfolgung gemäß EUV<br />
178/2002 sind vollumfänglich erfüllt.<br />
Die Lösung Branchware ist als operatives<br />
ERP-System in vollem Umfang<br />
im Einsatz. Das schließt auch Buchhaltung,<br />
Vertragswesen und Materialwirtschaft/PPS<br />
ein. ó<br />
Branchware & Partner gmbH, Nürnberg<br />
www.branchware.de
ACADEMY<br />
System i Security<br />
Was Sie mit Bordmittel für die<br />
Sicherheit Ihrer Daten tun können<br />
Was wäre, wenn Ihr Unternehmen<br />
plötzlich ohne Daten dastünde? Oder,<br />
wenn sich Unbefugte Zugang zu<br />
Ihren gespeicherten Informationen<br />
verschaffen würden? Nicht auszudenken!<br />
Und dennoch wird das Thema oft<br />
vernachlässigt, obwohl die Rechtslage zu<br />
Haftungsfragen eindeutig ist.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
ó ein fl aues Gefühl haben<br />
ó erstmal die Bordmittel ausreizen<br />
Firma<br />
Name eMail-Adresse<br />
Straße<br />
möchten<br />
ó mit Netzwerk und Internet zugreifen<br />
ó Benutzer- und Zugriffssteuerung<br />
optimieren möchten<br />
ó ein Login für alles möchten<br />
ó am Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />
und dem Referenten interessiert sind<br />
Aus dem Inhalt<br />
ó Security Basics<br />
ó Benutzer- und Objektsicherheit<br />
ó Netzwerksicherheit<br />
ó Programmfunktionen absichern und<br />
Exitpoints<br />
ó Sicherheit überwachen<br />
ó Single Signon<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Ort Datum Workshop-Nr.<br />
Frankfurt 18.09.<strong>2007</strong> 5932705<br />
Wien 25.09.<strong>2007</strong> 5932707<br />
Anmeldung<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon Fax<br />
Datum Unterschrift<br />
iSeries-Workshops<br />
in Frankfurt und Wien<br />
i5/OS V5R4 – What’s hot?<br />
Lernen Sie die Verbesserungen und<br />
die neuen Möglichkeiten kennen<br />
Es wäre doch fahrlässig, wenn Sie<br />
Möglichkeiten, die Ihr System hergibt<br />
nicht kennen oder nutzen würden.<br />
Dieser Workshop macht Sie vertraut<br />
mit den Verbesserungen, die das neue<br />
Betriebssystem bringt.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
ó ein neues System haben oder die<br />
Anschaffung planen<br />
ó wissen möchten, wo die<br />
Verbesserungen genau liegen<br />
ó wissen möchten, was die neuen<br />
Möglichkeiten bringen<br />
ó von Anfang an Ihr neues System perfekt<br />
einsetzen möchten<br />
ó am Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />
und dem Referenten interessiert sind<br />
Aus dem Inhalt<br />
ó Installation bzw. Releasewechsel<br />
ó Control Language – Neue Syntaxen<br />
ó iSeries Access für Windows<br />
ó Datenbank<br />
ó Sicherheit<br />
ó Programmierung<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Ort Datum Workshop-Nr.<br />
Frankfurt 19.09.<strong>2007</strong> 2342705<br />
Wien 26.09.<strong>2007</strong> 2342707<br />
per Fax<br />
+ 49 8191 70661<br />
1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
eMail-Adresse<br />
2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
eMail-Adresse<br />
3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
eMail-Adresse<br />
PHP und MySQL on System i<br />
Wie Sie Open Source Software auch<br />
für Ihr System i nutzbar machen<br />
PHP ist die mit Abstand breiteste<br />
Basis für Web-basierte Anwendungen<br />
und MySQL ist heute die wohl meist<br />
benutzte Datenbank. Beide Technologien<br />
steht jetzt auch System-i-Anwendern<br />
uneingeschränkt zur Verfügung. Damit<br />
eröffnet sich ein riesiger Markt an<br />
Software und Tools.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
ó durch PHP-Entwicklungen die nahtlose<br />
Webintegration wünschen<br />
ó die Auswahl an stabilen & preiswerten<br />
Anwendungen verbreitern möchten<br />
ó endlich beweisen möchten, dass<br />
System i nicht proprietär ist<br />
ó die Stabilität Ihres System i auch für<br />
MySQL Anwendungen nutzen wollen<br />
Aus dem Inhalt<br />
im Web<br />
www.midrange-academy.com<br />
ITP VERLAG · Kolpingstraße 26 · 86916 Kaufering · Telefon + 49 8191 9649-0 · Fax + 49 8191 70661<br />
eMail service@midrange.de · Web www.midrange.de<br />
ó Zend PHP auf dem System i installieren<br />
ó MySQL auf dem System i installieren<br />
ó Unterschiede zwischen DB2 und MySQL<br />
ó Administration von MySQL<br />
ó PHP - Open Source Applikationen laden<br />
ó PHP-Syntax (Übersicht)<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Ort Datum Workshop-Nr.<br />
Frankfurt 20.09.<strong>2007</strong> 5422705<br />
Wien 27.09.<strong>2007</strong> 5422707<br />
Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />
Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />
Workshops (1 Monat vorher)<br />
1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />
2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />
3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />
Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />
Die Teilnahmegebühr enthält die Verpfl egung tagsüber inkl. Mittagsessen<br />
und Pausenerfrischungen, sowie das gemeinsame<br />
Abendessen am ersten Tag. Sie erhalten nach Eingang Ihrer Buchung<br />
die Anmeldebestätigung/Rechnung mit Angaben über Termine<br />
und Veranstaltungsort. Ausgabe der Unterlagen ab 8.30 Uhr,<br />
Veranstaltungsbeginn um 9.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.
28<br />
SCHWERPUNKT<br />
SUMMARY<br />
Das Zusammenführen von Fax, e- und Voice-<br />
Mail, Telefon, SMS und MMS in einer Oberfläche<br />
und auf einem Bildschirm erleichtert<br />
die Erledigung der Büroaufgaben und spart<br />
dadurch Kosten.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
uNIFIED MESSAgINg uND TK-LÖSuNgEN<br />
Modulares UM für ITEX Gaebler von SoftM Communications<br />
Office-Workflow mit Lotus<br />
Um die Neukundengewinnung und Betreuung der Bestandskunden zu optimieren, erweitert<br />
ITEX Gaebler die firmeneigene IT. Ergänzend zur gewachsenen Systemlandschaft führt das<br />
Unternehmen ein Kundenmanagementsystem ein.<br />
Die SoftM Communications GmbH<br />
implementierte als Projektpartner<br />
auf Basis von Lotus Notes Domino die<br />
CRM-Software Gedys Intraware und<br />
passte sie an die besonderen Anforderungen<br />
von ITEX Gaebler an. Um Adressen<br />
aus zahlreichen Datenbanken der<br />
bisherigen IT in das Kundenmanagementsystem<br />
einzulesen und zu ordnen,<br />
nutzt SoftM eine moderne, komplett in<br />
JAVA geschriebene Spezial-Software,<br />
den SoftM DataConnector.<br />
Mit moderner Technik vollbringt die<br />
ITEX Gaebler – Industrie – Textilpflege<br />
GmbH & Co. KG an jedem Arbeitstag<br />
eine wahre Glanzleistung. Die Fahrer<br />
der firmeneigenen Fahrzeugflotte holen<br />
in exakt geplanten Touren Tausende<br />
an verschmutzten Textilien bei den<br />
Kunden ab, Waschmaschinen reinigen<br />
die Hosen, Jacken und Mäntel umwelt-<br />
und textilschonend, so bald wie<br />
möglich geht die Tour zurück zum Auftraggeber.<br />
Das alles klappt reibungslos<br />
– dank engagierter und zuverlässiger<br />
Mitarbeiter, der eindeutigen Barcode-<br />
Kennzeichnung der Textilien und aufwändiger<br />
Technik.<br />
Handlungsbedarf in der IT<br />
Nun registrierte ITEX Gaebler im Jahr<br />
2006, dass es im Unternehmen einen<br />
Bereich der Technik gibt, in dem zwar<br />
alles funktioniert, aber noch ein Baustein<br />
fehlt: die Informationstechnik.<br />
Als führendes System bewährt sich eine<br />
individuell programmierte Warenwirtschaftslösung<br />
des überregionalen<br />
Partnerunternehmens Deutsche Berufskleider-Leasing<br />
DBL, die auf System<br />
i von IBM läuft. Hinzu kommen<br />
weitere Systeme, beispielsweise Lotus<br />
Notes Domino für die e-Mail-Kommunikation,<br />
die Standard-Software DKS<br />
für die Finanzbuchhaltung sowie<br />
„GPS-Auge“ für die Fuhrparküberwachung.<br />
Der Baustein in der IT, der ITEX<br />
Gaebler fehlte, war ein Instrument zur<br />
Foto: Sean Locke, iStockphoto.com
Unterstützung der Vertriebs- und Serviceprozesse.<br />
So beschieb eine vierköpfige Arbeitsgruppe<br />
unter Leitung der Marketing-Chefin<br />
Dagmar Heinz in einem<br />
38-seitigen Pflichtenheft mit externer<br />
fachlicher Unterstützung nicht nur<br />
die Ausgangslage, sondern auch das<br />
„Soll-System“ bei ITEX Gaebler. Die<br />
Ausarbeitung trägt den Titel „Anforderungsprofil<br />
für die Auswahl einer Software-Lösung<br />
zur Unterstützung der<br />
Vertriebs- und Serviceprozesse (Kunden-Management-System)“.<br />
Ziele im Pflichtenheft<br />
Als Ziel der Software-Unterstützung<br />
für Vertriebs- und Servicemanagement<br />
nennen Dagmar Heinz und ihre Kollegen<br />
„eine bessere Ausschöpfung des<br />
Neukundenpotentials, das heißt ein höherer<br />
Akquisitionserfolg“. Weiter führt<br />
das Pflichtenheft aus: „Unverzichtbar<br />
ist eine direkte Anbindung der Außendienstmitarbeiter.<br />
Zielsetzung ist es,<br />
dass unsere Außendienstmitarbeiter<br />
aktiv mit dem System arbeiten, das<br />
heißt, ihre Kontakte vorbereiten, dokumentieren<br />
und pflegen.“<br />
Generelle Vorgaben waren die Integration<br />
der Datenbanken und „Programmteile“,<br />
eine leichte und schnell<br />
erlernbare Bedienbarkeit sowie die<br />
technische Unterstützung von Geschäftsprozessen<br />
durch Workflows.<br />
Sehr detailliert definiert das Pflichtenheft<br />
in tabellarischer Form die<br />
technischen Qualitäten des künftigen<br />
Sollsystems. ITEX Gaebler wollte hier<br />
herausfinden, welche Features die angebotene<br />
Software bereits im Standard<br />
zu bieten hat und was alles per Customizing<br />
zu ergänzen ist.<br />
Den Auftrag erhielt nach diversen<br />
Präsentationen der Anbieter SoftM<br />
Communications, der nicht nur mit<br />
technischen Details überzeugte, sondern<br />
auch mit zahlreichen Referenzen.<br />
Entscheidend war, dass zwei andere<br />
Mitgliedsunternehmen der DBL, die<br />
W.Marwitz Textilpflege GmbH in Lüne-<br />
ANWENDER<br />
Die ITEX gaebler – Industrie – Textilpflege<br />
gmbH & Co. Kg mit Sitz in Montabaur<br />
vertreibt ein breites Sortiment hochwertiger<br />
Berufskleidung für Industrie-,<br />
Handwerks- und gastronomiebetriebe.<br />
Durch Auswahl der Kleidungsstücke<br />
lassen sich visuell aufgrund zahlreicher<br />
Farbvarianten anspruchsvolle Corporate-<br />
Identity-Konzepte von unternehmen (beispielsweise<br />
Restaurants) realisieren. Im<br />
Rahmen der überregionalen Deutschen<br />
Berufskleider-Leasing gmbH DBL bietet<br />
ITEX gaebler als regionaler Anbieter im<br />
Raum Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen,<br />
Hessen und Saarland einen umfassenden<br />
Mietservice für Berufskleidung<br />
mit intensiver Reinigung und raschem<br />
Lieferservice. Die Wäscherei des unternehmens<br />
reinigt täglich rund 7500 Kleidungsstücke.<br />
1849 gegründet, arbeitet<br />
ITEX gaebler heute mit 100 Mitarbeitern<br />
für rund 2.500 Kunden.<br />
www.itex-gaebler-montabaur.de<br />
burg und die Eggers Textilpflege GmbH<br />
in Bückeburg ihre Kunden-Aquisition<br />
und ihre Serviceprozesse mit CRM-Installationen<br />
von SoftM Communications<br />
bereits erfolgreich optimiert hatten.<br />
In einem Grobkonzept schlug SoftM<br />
Communications vor, auf Basis von Lotus<br />
Notes Domino mit Gedys Intraware<br />
das neue Kundenmanagementsystem<br />
zu realisieren. Um Kundendaten aus<br />
dem Warenwirtschaftssystem sowie die<br />
Daten von Interessenten aus Excel-Files<br />
und einem veralteten Adressmanagementsystem<br />
aus- und in die Notes-Datenbank<br />
einzulesen, wurde ergänzend<br />
der SoftM DataConnector vorgesehen.<br />
Datenaustausch gewährleistet<br />
Sämtliche 50.000 Adressdaten werden<br />
jetzt über das Modul Contacts von Gedys<br />
Intraware verwaltet, der DataConnector<br />
sorgt im alltäglichen Betrieb dafür,<br />
dass neuangelegte Daten im Warenwirtschaftssystem<br />
postwendend auch in das<br />
Kundenmanagementsystem eingespielt<br />
werden. Auch Löschungen im Warenwirtschaftssystem<br />
werden zuverlässig<br />
in Contacts ausgeführt.<br />
2<br />
w ww.power-of-unified.com Unified<br />
the Power of<br />
OfficeMaster Gate<br />
ISDN/IP-Gateway für Exchange <strong>2007</strong><br />
e l e c t r o n i c<br />
t h e P o w e r o f U n i f i e d
0<br />
SCHWERPUNKT<br />
ITEX Gaebler nutzt nahezu alle Module<br />
von Gedys Intraware. Aus Sicht<br />
der User beginnt die Arbeit mit dem<br />
System immer im zentralen Einstiegsmodul<br />
„Portal“. Hier sind eingegangene<br />
e-Mails, Termine und zu erledigende<br />
Aufgaben jederzeit sofort erkennbar.<br />
Mit dem Marketing-Modul kann<br />
ITEX Gaebler jetzt Kampagnen planen,<br />
Zielgruppen selektieren und Aktionen<br />
ausführen. Das Modul eignet sich auch<br />
für Umfragen unter Kunden zur Erfolgsmessung.<br />
Office ist das Modul, in dem die<br />
Dokumente aus den Kunden- und Interessentenkontakten<br />
abgelegt werden.<br />
Briefe, e-Mails, Besuchsberichte und<br />
Notizen zu Telefonaten sowie andere<br />
Dokumente sind hier gespeichert.<br />
Der CRM Gruppenkalender – Module<br />
Schedule – wird im Standard ohne<br />
Erweiterungen eingesetzt. Gruppen<br />
und ihre Mitglieder werden bei der<br />
Konfiguration hinterlegt, der CRM-Administrator<br />
kann sie erweitern und ihre<br />
Zusammensetzung ändern.<br />
Zur Realisierung der benötigten<br />
Workflows hat SoftM Communications<br />
das Modul „Workflow“, die Workflow-<br />
Engine von Gedys Intraware, mit einem<br />
eigenen Produkt kombiniert, SoftM<br />
WorkflowForms. Als erste Workflow-<br />
Anwendung wurde die Reklamation<br />
umgesetzt. Nimmt eine Mitarbeiterin<br />
eine Reklamation telefonisch auf, füllt<br />
sie am Bildschirm ein Formular auf<br />
und klickt hier auch an, welche Abteilung<br />
für die Bearbeitung zuständig ist,<br />
zum Beispiel „Näherei“. Automatisch<br />
erkennt die Workflow-Engine in zyklischen<br />
Läufen über die Datenbestände,<br />
dass eine Reklamation an die Näherei<br />
weiterzuleiten ist. Dies geschieht<br />
per e-Mail mit Link. Sobald der verlorengegangene<br />
Knopf wieder angenäht<br />
ist, reicht die Näherei den Vorgang als<br />
„erledigt“ weiter. ó<br />
SoftM Communications gmbH, Lichtenfels<br />
www.softm-communications.com<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
uNIFIED MESSAgINg uND TK-LÖSuNgEN<br />
Kriterien für eine Fax-Lösung<br />
Fax-Server-Auswahl<br />
Alle Unternehmen erwarten von ihrem Fax-Server<br />
äußerste Zuverlässigkeit und erstklassige Qualität der Faxe.<br />
Was macht eigentlich eine komfortable Fax-Lösung aus?<br />
In Zeiten, in denen wir alle mit Informationen<br />
überflutet werden, erscheint<br />
eine gute Suchfunktion sehr<br />
hilfreich. Oft genug werden Unterlagen<br />
benötigt, die plötzlich nicht mehr<br />
auffindbar sind. Beispielsweise ist das<br />
Fax der Firma Müller ist nicht mehr<br />
da. Wenn Sie jetzt einfach eine Volltextsuche<br />
starten können und damit<br />
sowohl den Faxeingang als auch die<br />
Faxablage durchsuchen, haben Sie das<br />
Problem schnell und bequem gelöst.<br />
Eine Faxlösung sollte daher alle Faxe<br />
im Adobe searchable PDF-Format zur<br />
Verfügung stellen – für eine bequeme<br />
und schnelle Verwirklichung des Dokumentenmanagements.<br />
Mitarbeiter, die viel für ihr Unternehmen<br />
unterwegs sind, sind auch im<br />
Außendienst auf funktionierende Kommunikationswege<br />
angewiesen. Persönliche<br />
Durchwahlen müssen unterstützt<br />
werden. Egal ob Sie gerade im Büro, auf<br />
Dienstreise oder zu Hause sind, es ist<br />
praktisch, wenn Sie Ihre Faxe einfach<br />
als e-Mail senden und empfangen können<br />
und Sie somit für Ihre Kunden unter<br />
der gewohnten Faxnummer erreichbar<br />
sind. Mit einer entsprechenden<br />
Lösung können Sie genauso ein erhaltenes<br />
Fax als e-Mail an jemanden weiterleiten<br />
wie eine e-Mail als Fax versenden.<br />
Sogar SMS lassen sich so einfach<br />
wie eine e-Mail verschicken. So haben<br />
Sie ein kostengünstiges SMS-Gateway<br />
zur Verfügung. Der Administrator kann<br />
seinem Handy beispielsweise erlauben,<br />
ein „Restart Server“ per SMS an den<br />
Server schicken.<br />
Spam ist nicht nur bei e-Mails ein<br />
Stein des Anstoßes. Lästige Junk-Faxe<br />
sollten nicht länger Ihren Fax-Eingang<br />
verstopfen, sondern durch vielfältige<br />
Filterregeln abgefangen werden können.<br />
Ihr Fax-Server sollte optimal erreichbar<br />
sein. Für die Lotus Notes Web-<br />
Anwender sollte das Faxen genauso<br />
selbstverständlich sein wie für die anderen<br />
Mitarbeiter. Mit einem eigenen<br />
Druckertreiber können beispielsweise<br />
Dokumente aus jeder Windows-Anwendung<br />
als Fax eingeliefert werden. So<br />
werden alle Windows-Applikationen<br />
um eine Fax-Funktion erweitert und<br />
die Anwender können ihre gewohnten<br />
Applikationen nutzen.<br />
In Umgebungen, in denen ständige<br />
Verfügbarkeit garantiert werden soll,<br />
muss Ausfallsicherheit gewährleistet<br />
sein. Falls ein Fax-Server mit Anfragen<br />
überlastet ist, sollte ein automatisches<br />
Routing zu einem Fax-Server mit freien<br />
Kapazitäten die gleichmäßige Auslastung<br />
der Server garantieren.<br />
Praktisch ist, wenn die Fax-Lösung<br />
sowohl als Domino Add-on-Task auf<br />
dem Server als auch auf dem Lotus-<br />
Notes-Client betrieben werden kann.<br />
Denn eine Client-Version ist eine ideale<br />
Ergänzung für Plattformen wie iSeries,<br />
AIX, Solaris und Linux.<br />
Andreas Rosen ó<br />
Qkom gmbH, Kobern-gondorf<br />
www.qkom.de
IP Telefonie in der Open-Source Umgebung Linux<br />
unified Communications<br />
VoIP hat bereits bei vielen Unternehmen Einzug gehalten. Erweiterungen der Funktionalitäten<br />
bieten die Anbieter jedoch nicht zum Nulltarif. Der Einsatz externer Unified Communications-<br />
Lösungen eröffnet je nach Nutzerzahl Einsparpotentiale im sechsstelligen Bereich.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Berliner<br />
Wissenschaftsnetz BRAIN (Berlin Research<br />
Area Information Network) wurde<br />
zwischen den einzelnen Standorten<br />
der Berliner Fachhochschule FHTW ein<br />
65 km langes Glasfasernetz verlegt.<br />
Einsparpotential bei Umzügen<br />
Aufgrund des neuen Netzwerks und der<br />
durchstrukturierten Verkabelung der<br />
Standorte entschied sich die FHTW für<br />
den Aufbau eines VoIP-Netzes. An den<br />
fünf Hochschulstandorten waren vorher<br />
unterschiedliche TK-Anlagen mit<br />
eigener Einwahl im Einsatz, so dass alle<br />
Gespräche der Mitarbeiter untereinander<br />
kostenpflichtig über das öffentliche<br />
Netz liefen. Da in den nächsten Jahren<br />
vier der fünf Hochschulteile am neuen<br />
Standort Wilhelminenhof angesiedelt<br />
werden sollen, ermöglicht VoIP hier<br />
weitere Kostenersparnisse.<br />
Leistungsfähige Lösung<br />
Da der Rufnummernblock des zentralen<br />
Standortes genügend Reserven hatte,<br />
konnte für alle Niederlassungen eine<br />
zentrale Einwahlnummer aufgebaut<br />
werden. Knapp 1.000 Geräte sind zurzeit<br />
hochschulweit im Einsatz. Die Verantwortlichen<br />
entschieden sich nach<br />
einer Teststellung für Cisco im Telefon-<br />
und WLAN-Bereich. Zwei redundant<br />
aufgebaute Cisco Call Manager bieten<br />
die Übergänge zum öffentlichen Telefonnetz.<br />
Am Hauptstandort existieren<br />
zwei S2M-Schnittstellen mit 60 Kanälen,<br />
am zweiten Einwahlknoten stehen<br />
zusätzlich 30 Kanäle zur Verfügung.<br />
Kostengünstige Zusatzdienste<br />
In einem zweiten Schritt wurde das System<br />
um eine Anrufbeantworter-Funktionalität<br />
erweitert. Bei ihrer Suche nach<br />
einer kostengünstigen Lösung stießen<br />
die Verantwortlichen auf OfficeMaster<br />
von der Ferrari electronic AG. Besonders<br />
überzeugt hat die Verantwortlichen<br />
neben der um ein Drittel niedrigeren<br />
Kosten, dass die Lösung über IMAP und<br />
SMTP unabhängig vom aufgesetzten<br />
Mail-System in einer Open Source-Umgebung<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Einfache Nutzung<br />
Die Einrichtung der Mailboxen erfolgt<br />
automatisch mit der Einrichtung des<br />
Nutzers im Call Manager. Jeder Nutzer<br />
meldet sich mit seinem FHTW-weiten<br />
Nutzernamen und seiner PIN am Telefon<br />
an. Diese im Cisco Call Manager hinterlegten<br />
Daten werden von OfficeMaster<br />
abgefragt, der den Mitarbeitern dann<br />
neben der Mailbox automatisch auch<br />
die anderen UM-Funktionalitäten zur<br />
Verfügung stellt. Bei der Entscheidung<br />
hatten auch Sicherheitsaspekte eine<br />
große Bedeutung. Da der Zugriff über<br />
IMAP erfolgt, können die als wav-Datei<br />
abgelegten Sprachnachrichten auf dem<br />
Mail-Server gespeichert werden. Das<br />
eröffnet die Möglichkeit, die Voicemail-<br />
Nachrichten von einem separaten IMAP<br />
Server-Prozess abzurufen, der bei der<br />
schwachen Autorisierung Nutzername/<br />
PIN nur Zugriff auf einen bestimmten<br />
Teil der Mailbox des Nutzers erhält. So<br />
können unautorisierte Zugriffe auf die<br />
komplette Mailbox verhindert werden.<br />
Ein gemeinsam mit Ferrari electronic<br />
entwickelter Voice-Baum-Editor gestattet<br />
den Mitarbeitern zusätzlich den Aufbau<br />
eigener Informationsangebote, durch die<br />
sich die Anrufer per Tonwahlverfahren<br />
navigieren können. Selbst komplexere<br />
Interactive Voice Response Systeme<br />
(IVR) lassen sich so leicht realisieren. ó<br />
Ferrari electronic Ag, Berlin-Teltow<br />
www.ferrari-electronic.de<br />
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08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
1
2<br />
SCHWERPUNKT<br />
Um dem rasanten Wachstum des<br />
Spam-Aufkommens entgegenzusteuern,<br />
kann nun für vertrauenswürdige<br />
e-Mail-Adressen eine WhiteList<br />
angelegt werden, die zum Beispiel aus<br />
den Hostnamen bekannter Kundendaten<br />
abgeleitet werden kann. Damit<br />
wird der Empfang von e-Mails aus bestehenden<br />
Geschäftsbeziehungen explizit<br />
gefördert. Mit der bisher bereits<br />
vorhandenen BlackList kann der Empfang<br />
von unerwünschten e-Mails blockiert<br />
werden.<br />
Hinterlegen von farbigen<br />
Formularen beim e-Mail-Versand<br />
Wird beim e-Mail-Versand der Text einer<br />
Nachricht in einen PDF Anhang<br />
umgewandelt (zum Beispiel beim<br />
Spool-Dateiversand), kann ein Abbild<br />
des Briefpapiers hinterlegt werden,<br />
dass nun auch farbig sein kann. Trotz<br />
der Grafiküberlagerung kann im Text<br />
mit der Suchfunktion des Acrobat Readers<br />
gesucht werden.<br />
Versand aus SAP<br />
e-Mails, die von SAP erzeugt und an<br />
den SMTP-Server des System i übergeben<br />
werden, können nun von eComPlus<br />
auch in Telefaxe umgewandelt werden,<br />
wenn die Faxnummer des Empfängers<br />
übergeben wird und die zu faxenden<br />
Daten als e-Mail-Anhang vorliegen.<br />
Zeichensätze für mehr Sprachen<br />
Beim Versand von Faxen und e-Mails<br />
kann nun gewählt werden, ob der Zeichensatz<br />
Latin-2 verwendet werden<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
uNIFIED MESSAgINg uND TK-LÖSuNgEN<br />
Neues Release bei Gräbert: eComPlus in Version 8.2<br />
Effizienteres unified Messaging<br />
Mit vielen neuen Funktionen hat das Berliner Systemhaus Gräbert seine neue Version<br />
eComPlus 8.2 ausgestattet. Das Ergebnis ermöglicht noch effizienteres Unified Messaging<br />
auf dem IBM System i mit einheitlicher Benutzeroberfläche für e-Mail, Fax und SMS.<br />
soll. Damit werden schriftspezifischen<br />
Zeichen der Sprachen Polnisch, Tschechisch,<br />
Slowakisch, Ungarisch, Kroatisch,<br />
Slowenisch und Rumänisch abgedeckt.<br />
SMS Fernüberwachung<br />
Als Ergänzung zu eComPlus 8.2 oder<br />
auch eigenständig kann MonitorPlus<br />
zur Fernüberwachung installiert werden.<br />
Mit dem Job-Monitor kann eine<br />
Nachricht veranlasst werden, sobald<br />
sich ein zu überwachender Job beendet<br />
hat. Der Benachrichtigung kann<br />
das Jobprotokoll hinzugefügt werden;<br />
außerdem kann ein im Monitor hinterlegter<br />
Notstartbefehl aufgerufen<br />
werden. Der Nachrichten-Monitor überwacht<br />
System i Message-Queues auf definierte<br />
Meldungen und versendet dann<br />
eine Nachricht. Die Nachricht kann bei<br />
Einsatz von eComPlus als SMS, e-Mail<br />
oder Fax versendet werden, ansonsten<br />
wird sie in eine Message-Queue gestellt<br />
oder dem Mail-Server-Framework des<br />
System i übergeben.<br />
Rechnungsversand mit<br />
qualifizierter Signatur<br />
Sollen Rechnungen kosteneffektiv und<br />
gesetzeskonform per e-Mail oder Fax<br />
versendet werden, so ist die Verwendung<br />
von qualifizierten elektronischen<br />
Signaturen erforderlich, die mit einer<br />
Signaturkarte erzeugt werden. SignInvoice<br />
für eComPlus 8.2 kann Massen-Signaturen<br />
für auf dem System i<br />
erstellte Rechnungen erzeugen. Diese<br />
Signaturen schreibt der Gesetzgeber<br />
seit dem 1.7.2004 dem Empfänger vor,<br />
damit der Vorsteuerabzug für Rechnungen,<br />
die auf diese Art übermittelt<br />
werden, anerkannt wird.<br />
Sicherheit beim e-Mail-Versand<br />
Für eine vertrauenswürdige e-Mail-<br />
Kommunikation ist durch geeignete<br />
Maßnahmen sicherzustellen, dass<br />
e-Mails nicht unbefugt gelesen oder<br />
verändert werden und von den vermuteten<br />
Absendern stammen. Diese<br />
Sicherheitsmerkmale werden unter<br />
den Begriffen Vertraulichkeit, Integrität<br />
und Authentizität zusammengefasst.<br />
Mit SignCrypt für eComPlus 8.2<br />
zur Verschlüsselung von ausgehenden<br />
System i e-Mails und Signierung mit<br />
fortgeschrittenen Signaturen werden<br />
e-Mails vor Manipulationen geschützt.<br />
Archivierung relevanten<br />
e-Mail- und Fax-Verkehrs<br />
Es ist nicht ausreichend, den e-Mail-<br />
Verkehr in der Messaging-Anwendung<br />
zu archivieren. Die geschäftsrelevanten<br />
e-Mails sollten kontextbezogen in den<br />
zugehörigen elektronischen Akten mit<br />
allen anderen Dokumenten des Unternehmens<br />
archiviert werden. Speziell<br />
für eComPlus Kunden hat Gräbert das<br />
„ArchivPlus Startpaket zur e-Mail- und<br />
Fax-Archivierung“ konfiguriert.<br />
Horst Barthel ó<br />
gräbert Software + Engineering gmbH, Berlin<br />
www.graebert-gse.de
Fusion von Informations- und Telekommunikationstechnologie<br />
Hin zum Real ICT<br />
Die Konvergenz von Informations- und Telekommunikationstechnologie hat schon eine längere<br />
Geschichte, die sich nun über die Stationen Unified Messaging und CTI ihrer Vollendung durch<br />
die vollständige Fusion im Real ICT nähert (ICT = Information Communication Technology).<br />
Getrieben wurde und wird der Konvergenzprozess<br />
durch Optimierungspotenziale,<br />
die auf verschiedenen<br />
Ebenen des Unternehmens winken:<br />
Von der einfachen Kostenersparnis<br />
durch die Zusammenlegung von Infrastrukturen<br />
über Produktivitäts- und<br />
Geschwindigkeitsvorteile beim Agieren<br />
der Mitarbeiter bis zur Steigerung der<br />
Effizienz und Effektivität kompletter<br />
Geschäftsprozesse, in denen Kommunikation<br />
eine wesentliche Rolle spielt.<br />
Konvergenz-Anfänge<br />
Michael Knauff<br />
geschäftsführender<br />
gesellschafter<br />
MCA gmbH<br />
mknauff@<br />
mca-gmbh.de<br />
Den Konvergenz-Anfang machte das<br />
Faxen mit dem Computer. Immerhin<br />
mussten die Mitarbeiter damit nicht<br />
mehr zwischen Fax und PC hin und her<br />
laufen, sondern konnten Dokumente<br />
am Rechner versenden und empfangen.<br />
Erst in der nächsten Stufe wurde<br />
das Fax in die Applikationen integriert,<br />
so dass sich für die Nutzer der Wechsel<br />
zwischen Kommunikations- und<br />
Arbeitsapplikationen erübrigte. Damit<br />
ließen sich dann Geschäftsprozesse<br />
optimieren, in denen der Versand von<br />
Dokumenten eine Rolle spielt. Vom Fax<br />
aus entwickelte sich das Unified Messaging,<br />
indem sich weitere Kommuni-<br />
kationsdienste auf dem PC ansiedelten.<br />
Schließlich standen – integriert zum<br />
Beispiel in eine der bekannten Groupware-Lösungen<br />
– SMS, Voice und e-Mail<br />
unter einer Oberfläche zu Verfügung.<br />
Revolution CTI<br />
Gemessen am Hype späterer Technologien<br />
revolutionierte CTI die Kommunikation<br />
per Computer eher unauffällig.<br />
Die Implementierung der Funktionen<br />
von Telefonanlagen nahm einen ähnlichen<br />
Verlauf wie Fax-Funktionen:<br />
Zunächst telefonierten die Nutzer losgelöst<br />
in einem eigenen Fenster auf<br />
der PC-Oberfläche. Dann wanderten<br />
die Funktionen in die Anwendungen<br />
– etwa in die CRM-Systeme. Durch die<br />
Verbindung von Anlagenfunktionen<br />
– wie die Anruferkennung – ließen sich<br />
dann beispielsweise Datensätze und<br />
Dokumente zu einem Anrufer schon<br />
vor Annahme des Gesprächs auf den<br />
Bildschirm holen. Ideal, um Kunden<br />
mit kompetenten und umfassend informierten<br />
Mitarbeitern zu begeistern.<br />
Voice-over-IP-Hype<br />
So sah die Lage etwa aus, als der Voiceover-IP-Hype<br />
losbrach: Die Kommunikationsfunktionen<br />
waren integriert,<br />
die Technologien noch in „I“ und „TK“<br />
getrennt. VoIP brachte sie jetzt zusammen,<br />
„deintegrierte“ aber gleichzeitig<br />
die Kommunikationsfunktionen wieder<br />
aus den Anwendungen. So stehen wir<br />
zurzeit vor einer ähnlichen Situation<br />
wie in den ersten Phasen des Unified<br />
Messagings und der CTI. Technolo-<br />
gisch hat die Fusion von Telekommunikations-<br />
und Informationstechnologie<br />
schon vollständig stattgefunden, die<br />
Integration in die Applikationen fehlt<br />
jedoch noch. Die allermeisten VoIP-<br />
Applikationen verwenden ohnehin die<br />
traditionellen Telefon-Endgeräte und realisieren<br />
damit lediglich die Kostenvorteile,<br />
die durch ein einheitliches Daten-<br />
Telekommunikationsnetz entstehen.<br />
Evolution Real ICT<br />
Real ICT entsteht erst dann, wenn die<br />
Computer-Telekommunikationsfusion<br />
die Applikationen erreicht. Gerade<br />
wenn man davon ausgeht, dass die<br />
größten volkswirtschaftlichen Wachstumsschübe,<br />
aber auch die unternehmerischen<br />
Wachstums-Chancen von<br />
der Entwicklung von Dienstleistungen<br />
ausgehen, die mit engen Kundenkontakten<br />
verbunden sind, entfaltet die<br />
Integration von Kommunikation und<br />
Datenaustausch ihre volle Kraft. Das<br />
vollständig integrierte Communication<br />
Center, in dem Kunden Waren einkaufen<br />
oder Dienstleistungen ordern und<br />
gleichzeitig Mitarbeiter des Anbieters<br />
via Stimme, Chat, e-Mail oder Fax für<br />
Beratungen, Reklamationen etc. ansprechbar<br />
sind, ist keine Utopie mehr,<br />
sondern bereits Wirklichkeit. MCA arbeitet<br />
mit den Partnern T-Systems und<br />
IBM regelmäßig an ähnlichen Integrationsprojekten.<br />
Michael Knauff ó<br />
MCA gmbH, Stolberg<br />
www.mca-gmbh.de<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
TECHNIK & INTEGRATION<br />
Kontrolle der Benutzer der FTP-Dienste<br />
Einsatz von FTP-Exits<br />
Heute möchte ich Ihnen die Kontroll-Möglichkeiten für Ihre FTP-Benutzer zeigen – und<br />
damit zum Schutz Ihres Systems. Dazu dienen die sogenannten „Exit Points“, die man mit<br />
„Exit Point-Programmen“ hinterlegt. Im Folgenden erfahren Sie, wie man das macht.<br />
Das Betriebssystem bietet drei Exit<br />
Points zum Einbinden von „Benutzer-Exit-Programmen“<br />
( © IBM) an. Um<br />
zu diesen Exit Points zu gelangen, verwenden<br />
Sie den Befehl:<br />
WRKREGINF QIBM_QTMF*<br />
Daraufhin sehen Sie fünf Einträge:<br />
Ausgangspunkt Format<br />
QIBM_QTMF_CLIENT_REQ VLRQ0100<br />
QIBM_QTMF_SERVER_REQ VLRQ0100<br />
QIBM_QTMF_SVR_LOgON TCPL0100<br />
QIBM_QTMF_SVR_LOgON TCPL0200<br />
QIBM_QTMF_SVR_LOgON TCPL0300<br />
Links – in der Spalte „Ausgangspunkt“<br />
– sehen Sie die erwähnten drei<br />
Exit Points. Beim dritten, dem Server<br />
Logon, handelt es sich ebenfalls um<br />
einen (einzigen) Exit Point, allerdings<br />
kann man sein Programm mit drei verschiedenen<br />
„Formaten“ aufrufen lassen.<br />
Das „Format“ beschreibt den Aufbau<br />
der Parameterliste bzw. der Datenstrukturen,<br />
die das Betriebssystem an<br />
1 ENTRY-PARAMETERLISTE<br />
C *ENTRY PLIST<br />
C PARM p_Application IN 1<br />
C PARM p_UserId IN 2<br />
C PARM p_UserIdLen IN 3<br />
C PARM p_AuthString IN 4<br />
C PARM p_AuthStringLn IN 5<br />
C PARM p_IPAddr IN 6<br />
C PARM p_IPAddrLen IN 7<br />
C PARM p_AllowLogon OUT 8<br />
C PARM p_UserProfile OUT 9<br />
C PARM p_Password OUT 10<br />
C PARM p_CurLib IN/OUT 11<br />
C PARM p_homeDir OUT 12<br />
C PARM p_homeDirLen IN/OUT 13<br />
C PARM p_ApplSpecI IN/OUT 14<br />
C PARM p_ApplSpecILen IN 15<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
das Programm übergibt. Wenn Sie sich<br />
schon mit APIs beschäftigt haben, wird<br />
Ihnen das bekannt vorkommen.<br />
Der erste Exit Point ist ein Security<br />
Exit, der aufgerufen wird, wenn Sie von<br />
Ihrer iSeries eine FTP-Verbindung zu<br />
einem anderen FTP-Server aufgebaut<br />
haben und nun einen Befehl absetzen<br />
wollen. Damit könnten Sie beispielsweise<br />
ein Verbot festlegen, dass jemand<br />
etwas auf einen fremden Server<br />
überträgt. Mit diesem Exit Point habe<br />
ich mich aber nicht weiter beschäftigt,<br />
denn ich schütze normalerweise keine<br />
fremden Server vor mir…)<br />
Der zweite Exit Point dient zur<br />
Abfrage von Befehlen, die Clients auf<br />
Ihrem System – auf Ihrem FTP-Server<br />
– ausführen wollen. Auch hier handelt<br />
es sich um ein Security-Exit. Das bedeutet:<br />
Als Rückgabe ans Betriebssystem<br />
können Sie im Prinzip nur binär<br />
sagen „Ja, erlaube ich“ oder „Nein, das<br />
ist verboten“.<br />
2 %SUBST-WERTE<br />
D h_UserId S 100<br />
D h_AuthString S 600<br />
D h_IPAddr S 64<br />
D h_homeDir S 1024<br />
D h_ApplSpecI S 1024<br />
Der dritte Exit Point wird immer<br />
dann aufgerufen, wenn ein Client versucht,<br />
sich an Ihrem FTP-Server anzumelden.<br />
Hier haben Sie im Vergleich zu<br />
den anderen beiden Exits wesentlich<br />
größere Möglichkeiten, auf das Geschehen<br />
einzuwirken. Das kann so weit gehen,<br />
dass Sie ein ganz anderes Benutzerprofil<br />
zum Ausführen von Befehlen<br />
verwenden als jenes, mit dem sich der<br />
Client anmeldet. Tatsächlich muss das<br />
nicht mal ein richtiges OS/400-Benutzerprofil<br />
sein, das der Client verwendet.<br />
Das liegt alles in Ihrer Hand.<br />
Wenden wir uns dazu gleich diesem<br />
dritten Exit zu; es macht ja auch mehr<br />
Sinn, wenn man sich zuerst mal auf<br />
einem Server anmeldet.<br />
Ich habe mich hier für das Format<br />
„TCPL0200“ entschieden, denn dieses<br />
Format bringt alles mit, was ich brauche.<br />
Wir schreiben also ein RPG-Programm,<br />
das die *ENTRY-Parameterliste<br />
bekommt (Abbildung 1).<br />
C EVAL h_UserId = %SUBST(p_UserId :<br />
C 1:p_UserIdLen )<br />
C EVAL h_AuthString = %SUBST(p_AuthString :<br />
C 1:p_AuthStringLn )<br />
C EVAL h_IPAddr = %SUBST(p_IPAddr :<br />
C 1:p_IPAddrLen )<br />
C EVAL h_homeDir = %SUBST(p_homeDir :<br />
C 1:p_homeDirLen )<br />
C EVAL h_ApplSpecI = %SUBST(p_ApplSpecI :<br />
C 1:p_ApplSpecILen )
Die Aussagen „IN“ und „OUT“ im<br />
Kommentar geben an, ob dieser Parameter<br />
an das Programm übergeben<br />
wird („IN“) oder ob das Programm<br />
diesen Parameter an das Betriebssystem<br />
zurückgibt („OUT“). „IN/OUT“ bedeutet,<br />
dass dieser Parameter sowohl<br />
an das Programm übergeben als auch<br />
an das Betriebssystem zurückgegeben<br />
wird – zum Beispiel in die aktuelle Bibliothek<br />
(p_CurLib).<br />
Noch weiter hinten im Kommentarteil<br />
habe ich die Parameter durchnumeriert,<br />
das macht die Auswertung<br />
mit der Dokumentation im Info-Center<br />
wesentlich einfacher.<br />
Sie finden die Informationen unter:<br />
Û http://publib.boulder.ibm.com/<br />
infocenter/iseries/v5r4/index.jsp<br />
Suchen Sie einfach nach<br />
„TCPL0200“!<br />
Im Folgenden sehen Sie die Definition<br />
der Parameter:<br />
D p_Application S 9B 0<br />
D p_userId S 100<br />
D p_userIdLen S 10I 0<br />
D p_AuthString S 600<br />
D p_AuthStringLn S 10I 0<br />
D p_IPAddr S 64<br />
D p_IPAddrLen S 10I 0<br />
D p_AllowLogon S 9B 0<br />
D p_userProfile S 10<br />
D p_Password S 10<br />
D p_CurLib S 10<br />
D p_homeDir S 1024<br />
D p_homeDirLen S 10I 0<br />
D p_ApplSpecI S 1024<br />
D p_ApplSpecILen S 10I 0<br />
Was sofort auffällt, ist das Längenfeld<br />
nach jedem String, der länger als zehn<br />
Zeichen sein kann. Das müssen Sie<br />
unbedingt auswerten, da hinter den eigentlichen<br />
Werten durchaus Datenmüll<br />
stehen kann. Damit ich nicht immer mit<br />
%SUBST arbeiten muss, habe ich Hilfsfelder<br />
definiert, in die ich die Werte<br />
einmalig mit %SUBST hineinstelle (Abbildung<br />
2).<br />
Übrigens: Das ist kein Druck- oder<br />
Tippfehler, die User-ID ist wirklich bis<br />
zu 100 Stellen lang und das Kennwort<br />
kann wirklich bis zu 600 Stellen haben.<br />
Das wird dann wohl eher kein Kennwort<br />
im herkömmlichen Sinn sein, sondern<br />
ein „Authentifizierungs-String“<br />
– wie dieser Parameter auch heißt.<br />
Dort können zum Beispiel mit einem<br />
Timestamp behaftete kryptografische<br />
Dinge stehen. Wir verwenden den Parameter<br />
aber ganz konventionell.<br />
Und was kommt jetzt?<br />
Sie können nun die Benutzer-ID und<br />
das Kennwort mit einer Validation List<br />
prüfen – oder mit einer ganz normalen<br />
Datei; Sie können dies sogar hardcodiert<br />
abfragen.<br />
Um das Logon zu erlauben oder zu<br />
verbieten, verwenden Sie den Parameter<br />
„p_AllowLogon“. Wenn Sie hier eine<br />
„0“ zurückgeben, wird Logon zurückgewiesen.<br />
Leider können Sie dem Client<br />
nicht sagen, warum. Es gibt keine<br />
Message-ID oder einen Text, den Sie an<br />
den FTP-Server zurückgeben können.<br />
Das ist aus meiner Sicht der einzige,<br />
wenn auch durchaus große Nachteil bei<br />
diesen Exits. Der User draußen „stirbt<br />
deppert“, wie wir in Wien solche Dinge<br />
beschreiben. Mit „1“ erlauben Sie das<br />
Logon – aus Ihrer Sicht. Die Benutzer-<br />
ID und das Kennwort werden an das<br />
Betriebssystem zur Prüfung weitergegeben.<br />
Wenn hier etwas falsch ist, wird<br />
das Logon zurückgewiesen.<br />
Interessant ist der Rückgabewert<br />
„2“. Damit wird das Logon fortgesetzt,<br />
Sie liefern aber die Benutzer-ID und das<br />
Kennwort für die nachfolgende Prüfung<br />
des Betriebssystems in den Parametern<br />
p_UserProfile und p_Password.<br />
Noch besser für Applikationen geeignet<br />
ist der Rückgabewert „3“. Damit<br />
teilen Sie dem Betriebssystem nur die<br />
zu verwendende Benutzer-ID mit – und<br />
ersparen sich damit die Problematik<br />
der Speicherung des Kennworts.<br />
In p_CurLib und p_homeDir können<br />
Sie auch die aktuelle Bibliothek<br />
beziehungsweise das IFS-Verzeichnis<br />
angeben, denn dort soll sich der Benutzer<br />
nach erfolgreichem Logon<br />
befinden.<br />
Wir verkaufen Ihre<br />
erklärungs bedürftigen Lösungen<br />
im Außendienst.<br />
Vertriebsoutsourcing,<br />
Repräsentanz, Vorführungen,<br />
Pre-Sales …<br />
www.vertrieblich.de<br />
info@entec-deutschland.de<br />
02131/40 176-66<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
TECHNIK & INTEGRATION<br />
3 INFO-CENTER<br />
D p_ApplSpecInf DS<br />
D p_ApplSpecNamF 10I 0 initial nameformat<br />
D p_ApplSpecCurD 10I 0 initial current directory<br />
D p_ApplSpecLstF 10I 0 initial list format<br />
D p_ApplSpecCSec 10I 0 Control cnn security mechanism<br />
D p_ApplSpecDEnc 10I 0 Data cnn encryption option<br />
D p_ApplSpecCCCS 5I 0 Control cnn ciphersuite<br />
D p_ApplSpecDCCS 5I 0 Data cnn ciphersuite<br />
D p_ApplSpecInfL S 10I 0 Länge der Struktur<br />
4 KONSTANTEN<br />
D #NamF_PATH C CONST(1 use PATH name format<br />
D #CurDir_Dir C CONST(1) use directory as CURDIR<br />
D #ListF_Unix C CONST(1) use UNIX list format<br />
D #CCS_nonsec C CONST(0) the control cnn is not secured<br />
D #DENC_noenc C CONST(0) the data cnn is not encrypted<br />
D #DCCS_allow C CONST(0) data cnn encrypt is allowed<br />
Dazu muss aber auch die „Application<br />
Specific Information“ gesetzt werden.<br />
Das ist eine Datenstruktur mit sieben<br />
numerischen Feldern; den Aufbau<br />
entnehmen Sie bitte dem Info-Center<br />
bzw. der DS in Abbildung 3.<br />
Das Namensformat entspricht den<br />
im FTP mit „na 0“ beziehungsweise „na<br />
1“ einstellbaren Formaten. Eine „0“ ist<br />
das gewohnte Bibliotheksdateisystem,<br />
eine „1“ ist das in der restlichen Welt<br />
verbreitete Format, das wir als „IFS-Notation“<br />
kennen. (Verzeichnisse halt!)<br />
Ich setze diese Werte auf folgende<br />
Werte, die ich in Konstanten definiert<br />
habe (Abbildung 4).<br />
Ich versuche, einen gängigen UNIX-<br />
(kompatiblen)-Server zu imitieren,<br />
damit kommt mein Benutzerkreis am<br />
besten zurecht. Details zu den einzelnen<br />
Parametern und Werten im Info-<br />
Center.<br />
Dort finden Sie auch ein Beispiel für<br />
„anonymes FTP“, das im Internet weit<br />
verbreitet ist. Sie können sich schon<br />
vorstellen, wie das geht, hier meldet<br />
sich der Benutzer normalerweise mit<br />
„anonymous“ und seiner e-Mail-Adresse<br />
als „Kennwort“ an. Exit weist dann<br />
einfach ein Standard-Benutzerprofil zu,<br />
mit dem der Client arbeitet.<br />
Weitere sinnvolle Anwendungen<br />
sind beispielsweise Abfragen auf<br />
IP-Adressen, die ein Logon aus bestimmten<br />
Netzbereichen verhindern.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
Es sollen Server<br />
existieren, die<br />
ganze IP-Adressenbereiche<br />
von<br />
einer Anmeldung<br />
ausschließen. Im<br />
Zeitalter unzähliger<br />
gekaperter<br />
Rechner macht<br />
das durchaus<br />
Sinn. Warum soll<br />
man sich seinen<br />
QSECOFR durch<br />
A n m e l d e v e r -<br />
suche aus beispielsweise<br />
Brasilien disablen lassen.<br />
Wenn Sie also sicher sein können, dass<br />
sich ihr QSECOFR per FTP nur mit einer<br />
IP-Adresse, die zum Beispiel mit<br />
‚10.’ oder ‚141.’ beginnt, anmelden wird,<br />
dann fragen Sie das doch hier ab!<br />
Sobald Sie Ihr Programm erstellt<br />
und getestet haben, hängen Sie es in<br />
Ihren FTP-Server. Den Server sollen<br />
Sie dann am besten beenden und neu<br />
starten.<br />
ADDEXITPgM EXITPNT<br />
(QIBM_QTMF_SERVER_REQ)<br />
FORMAT(VLRQ0100)<br />
PgMNBR(1)<br />
PgM(LIB/PgM)<br />
Kommen wir nun zum zweiten Exit,<br />
mit dem Sie festlegen können, ob ein<br />
Client eine Operation ausführen darf<br />
oder nicht.<br />
Die Parameterliste des gewählten<br />
Formats TCL0200 sieht wie folgt aus:<br />
C *ENTRY PLIST<br />
C PARM ApplicationId<br />
C PARM OperationId<br />
C PARM userProfile<br />
C PARM RemoteIPAddr<br />
C PARM RemoteIPAddrLn<br />
C PARM OpSpecInfo<br />
C PARM OpSpecInfoLen<br />
C PARM AllowOperation<br />
Im ersten Parameter erhalten Sie<br />
die Info, woher dieser Exit aufgerufen<br />
wurde.<br />
D ApplicationId S 9B 0<br />
0=FTP client, 1=FTP Server,<br />
2=REXEC server, 3=TFTP server<br />
Wir werden hier immer nur „1“ sehen.<br />
Wesentlich interessanter ist schon<br />
die Operation-ID; damit erfahren Sie,<br />
was der Client tun will.<br />
D OperationId S 9B 0<br />
Hier gibt es die folgenden möglichen<br />
Werte:<br />
* 0 = Start session<br />
* 1 = Create directory/library<br />
* 2 = Delete directory/library<br />
* 3 = Set current directory/library<br />
* 4 = List files<br />
* 5 = Delete files<br />
* 6 = Send file<br />
* 7 = Receive file<br />
* 8 = Rename file<br />
* 9 = Execute CL command<br />
Die nächsten drei Parameter sind<br />
selbsterklärend:<br />
D userProfile S 10<br />
D RemoteIPAddr S 15<br />
D RemoteIPAddrLn S 9B 0<br />
Anschließend kommt die „Operation<br />
Specific Info“, die je nach Operations-ID<br />
verschieden gefüllt ist. Achten<br />
Sie auch hier darauf, dass nur die<br />
übergebene Länge laut OpSpecInfoLen<br />
auszuwerten ist. Wenn die ersten 100<br />
Bytes gefüllt sind, werden Sie in den<br />
anderen 1900 Bytes andere Daten vorfinden.<br />
Lassen Sie diese bitte in Ruhe!<br />
Anton Gombkötö ó<br />
CLICK TO<br />
www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
TECHKNOWLETTER<br />
Der TechKnowLetter erscheint alle zwei<br />
Wochen per e-Mail und enthält wichtige<br />
technische Beiträge für die Bedienung<br />
und Administration Ihrer IBM Serversysteme.<br />
www.techknowletter.de
PHP on iSeries<br />
PHP ist die am weitesten verbreitete Programmiersprache um Web-Anwendungen zu<br />
erstellen. Glaubt man den Verlautbarungen der PHP-Gemeinde, so existieren im Web zirka<br />
16.000.000 Anwendungen, die mit PHP realisiert wurden.<br />
Seit i5/OS V5R4 unterstützt das<br />
System i offiziell PHP. Das ist gut,<br />
jedoch gibt es auch Wege, PHP auf<br />
früheren Releases von i5/OS beziehungsweise<br />
OS/400 zum Laufen zu<br />
bringen. Zugegeben, die Installation ist<br />
nicht so einfach und gradlinig wie bei<br />
V5R4, aber es geht.<br />
In diesem ersten Teil dieser Artikelserie<br />
beschreibe ich, wie Sie PHP auf<br />
Systemen mit V5R1, V5R2 und V5R3<br />
zum Laufen bringen. Übrigens – wenn<br />
Sie diese Installationsvariante unter<br />
V5R4 beibehalten, so ist sie in diesem<br />
Release auch lauffähig.<br />
1. Arbeitsschritt<br />
Voraussetzung für das Gelingen der<br />
PHP-Installation unter diesem Releases<br />
ist, dass folgende (kostenfreie) Lizenzprogramme<br />
auf Ihrem System installiert<br />
sind:<br />
1 PASE-SHELL<br />
Portable App<br />
Solutions Environment<br />
(PASE)<br />
33 5722ss1<br />
Qshell 30 5722ss1<br />
System Openness<br />
Includes<br />
13 5722ss1<br />
HTTP Server *base 5722Dg1<br />
Falls das nicht der Fall ist, so müssen<br />
diese Programme installiert werden.<br />
2. Arbeitsschritt<br />
Laden Sie ein kompiliertes PHP von folgender<br />
Web-Seite herunter:<br />
Û http://www.i5php.net<br />
Folgende Datei müssen Sie von dort<br />
herunterladen:<br />
php-4.3.11-V5R3-PASE.tar.gz<br />
3. Arbeitsschritt<br />
Entpacken Sie die Datei php-4.3.11-<br />
V5R3-PASE.tar.gz auf Ihrem PC. Nutzen<br />
Sie dafür Programme wie WinZip<br />
oder WinRar oder – falls Sie einen Linux-Arbeitsplatz<br />
haben – das Tool „tar“.<br />
4. Arbeitsschritt<br />
Erstellen Sie folgendes Verzeichnis im<br />
IFS Ihres System i:<br />
/QOpenSys/php4<br />
����������������������<br />
����������������������������<br />
����������������������������������������<br />
������������������������<br />
�����������������������������������������<br />
� ���������������������������������<br />
������������������������<br />
������������������<br />
�������������������<br />
��������������������<br />
��������������������������������������������<br />
������ �� ������������������� ������� ���<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
7
8<br />
TECHNIK & INTEGRATION<br />
2 HTTPD.CONF<br />
9. Modifizieren Sie httpd.conf<br />
Listen 172.16.111.1:8011<br />
DocumentRoot /www/php4/htdocs<br />
Options -ExecCGI -FollowSymLinks -SymLinksIfOwnerMatch -Includes -IncludesNoExec -Indexes -MultiViews<br />
LogFormat „%h %l %u %t \“%r\“ %>s %b \“%{Referer}i\“ \“%{User-Agent}i\““ combined<br />
LogFormat „%{Cookie}n \“%r\“ %t“ cookie<br />
LogFormat “%{User-agent}i” agent<br />
LogFormat “%{Referer}i -> %U” referer<br />
LogFormat „%h %l %u %t \“%r\“ %>s %b“ common<br />
CustomLog logs/access_log combined<br />
LogMaint logs/access_log 7 0<br />
LogMaint logs/error_log 7 0<br />
SetEnvIf „User-Agent“ „Mozilla/2“ nokeepalive<br />
SetEnvIf „User-Agent“ „JDK/1\.0“ force-response-1.0<br />
SetEnvIf „User-Agent“ „Java/1\.0“ force-response-1.0<br />
SetEnvIf „User-Agent“ „RealPlayer 4\.0“ force-response-1.0<br />
SetEnvIf „User-Agent“ „MSIE 4\.0b2;“ nokeepalive<br />
CustomLog logs/access_log combined<br />
LogMaint logs/access_log 7 0<br />
LogMaint logs/error_log 7 0<br />
SetEnvIf „User-Agent“ „Mozilla/2“ nokeepalive<br />
SetEnvIf „User-Agent“ „JDK/1\.0“ force-response-1.0<br />
SetEnvIf „User-Agent“ „Java/1\.0“ force-response-1.0<br />
SetEnvIf „User-Agent“ „RealPlayer 4\.0“ force-response-1.0<br />
SetEnvIf „User-Agent“ „MSIE 4\.0b2;“ nokeepalive<br />
SetEnvIf „User-Agent“ „MSIE 4\.0b2;“ force-response-1.0<br />
<br />
Order Deny,Allow<br />
Deny From all<br />
<br />
<br />
Order Allow,Deny<br />
Allow From all<br />
<br />
Order Deny,Allow<br />
Deny From all<br />
<br />
<br />
Order Allow,Deny<br />
Allow From all<br />
<br />
ScriptAlias /php-bin/ /QOpenSys/php4/bin/<br />
AddType application/x-httpd-php .php<br />
Action application/x-httpd-php /php-bin/php<br />
CGIConvMode %%MIXED/MIXED%%<br />
CGIRecyclePersist On<br />
MaxPersistentCGI 10<br />
PersistentCGITimeout 360<br />
<br />
Action application/x-httpd-php /php-bin/php<br />
CGIConvMode %%MIXED/MIXED%%<br />
CGIRecyclePersist On<br />
MaxPersistentCGI 10<br />
PersistentCGITimeout 360<br />
<br />
CGIConvMode %%BINARY/BINARY%%<br />
Options +ExecCGI<br />
Order Allow,Deny<br />
Allow From all<br />
<br />
Übernehmen Sie fettgedruckten Zeilen des gezeigten Scripts in Ihre httpd.conf.<br />
5. Arbeitsschritt<br />
Kopieren Sie die auf Ihrem PC entpackten<br />
Dateien in das soeben erstellte Verzeichnis<br />
Ihres System i.<br />
6. Öffnen Sie PASE-Shell<br />
Um die Installation auf Funktionsfähigkeit<br />
zu prüfen, öffnen Sie PASE-Shell<br />
von einer i5/OS-Befehlseingabezeile<br />
mit dem Befehl:<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
CALL QP2TERM<br />
Geben Sie in der Befehlszeile der<br />
Shell folgenden Befehl ein:<br />
/QopenSys/php4/bin/php –v<br />
Es erscheint die Meldung wie in Abbildung<br />
1.<br />
Sehen Sie die gezeigten Meldungen,<br />
dann ist die Installation in Ordnung.<br />
6. Fehlerbehebung<br />
Bei V5R3 habe ich folgende Meldung<br />
nach dem vorherigen Arbeitsschritt erhalten:<br />
Cannot load program /QOpenSys/php4/<br />
bin/php because of the following errors:<br />
Dependant module /QOpenSys/usr/<br />
local/lib/libxml2.a libxml2.so.2) could not<br />
be loaded. File /QOpenSys/usr/local/lib/<br />
libxml2.a is not an archive or the file could<br />
not be read properly.<br />
In diesem Falle laden Sie sich die<br />
Datei libxml2-2.6.16.tar.gz herunter:<br />
Û ftp://xmlsoft.org/libxml2<br />
Entpacken Sie die Datei auf Ihrem PC.<br />
Kopieren Sie dann die entpackten Objekte<br />
in den folgenden IFS-Pfad:<br />
/QOpenSys/usr/local/lib<br />
Sollte der Pfad nicht vorhanden<br />
sein, so erstellen Sie ihn.<br />
7. Lauffähige Konfigurationen<br />
Lauffähige Konfigurationen V5R3<br />
und V5R4:<br />
XMLLIB: AIX V4.2 – libxml2 2.6.16<br />
Lauffähige Konfigurationen V5R2<br />
und V5R1:<br />
PHP v4.3.5<br />
Keine zusätzlichen Libs.<br />
8. Erstellen Sie einen HTTP-Server<br />
Ich habe diesen Web-Server PHP4 genannt.<br />
Die Konfigurationsdatei für den<br />
Web-Server finden Sie im IFS-Pfad:<br />
/www/php4/conf<br />
Die Konfiguration für den Web-Server<br />
finden Sie in der Datei httpd.conf.<br />
9. Modifizieren Sie die httpd.conf,<br />
wie in Abbildung 2 zu sehen ist<br />
10. Schreiben Sie ein<br />
PHP-Test-Script<br />
<br />
<br />
phpinfo<br />
<br />
<br />
<br />
Speichern Sie dieses Script unter<br />
dem Namen phpinfo.php in das Verzeichnis<br />
htdocs Ihres Web-Servers.<br />
11. Rufen Sie phpinfo.php auf<br />
http://xxx.xxx.xxx.xxx:8011/phpinfo.php<br />
(xxx.xxx.xxx.xxx = TCP/IP-Adresse)<br />
Die Seite wie in Abbildung 3 sollte<br />
jetzt in Ihrem Browser sichtbar werden.<br />
Das war es auch schon!<br />
In der nächsten Folge werde ich<br />
Ihnen zeigen, wie Sie die ZEND-PHP<br />
Distribution für iSeries unter i5/OS<br />
V5R4 installieren.<br />
Klaus-Peter Luttkus ó<br />
3 PHPINFO.PHP<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
0<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
Des Weiteren veranlassen regulatorische<br />
Anforderungen, Kostendruck,<br />
kürzere Produktlebenszyklen<br />
sowie steigender Konkurrenzdruck<br />
Mittelständler, ihre geschäftlichen Entscheidungen<br />
auf fundierte Informationen<br />
aus BI-Systemen zu stellen. Die<br />
von unabhängigen BARC-Analysten<br />
im Auftrag der Cognos GmbH erstellte<br />
Studie „Business Intelligence im Mittelstand“<br />
untersucht den IST-Zustand,<br />
Trends sowie Anforderungen der Entscheider.<br />
Business Intelligence etabliert sich<br />
und erreicht die Fachabteilungen<br />
Die BARC-Untersuchung zeigt die stark<br />
wachsende Bedeutung von Business<br />
Intelligence in mittelständischen Un-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
FIBu, KORE, CONTROLLINg<br />
BARC-Studie: Mittelstand setzt auf BI<br />
Strategischer entscheiden<br />
Mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen Raum setzen zunehmend auf Software<br />
für Business Intelligence, denn Führungsinformationen sind von strategischer Bedeutung.<br />
ternehmen. Knapp die Hälfte der befragten<br />
Entscheider nutzen Software<br />
für die Unternehmenssteuerung, aber<br />
weitere 40 Prozent planen bereits den<br />
Einsatz. Betrachtet man die aktuellen<br />
Einsatzgebiete von BI detaillierter, so<br />
gehören Berichtserstellung und -verteilung<br />
(96 Prozent), Datenanalyse (86<br />
Prozent) sowie Planung und Budgetierung<br />
(73 Prozent) zu den etablierten<br />
Einsatzgebieten. Befragt nach zukünftigen<br />
Einsatzgebieten halten 58 Prozent<br />
der befragten Unternehmen Management-Dashboards<br />
für langfristig<br />
sinnvoll oder planen deren Einführung,<br />
das zweite Zukunftsthema ist der Einsatz<br />
von Balanced Scorecards mit einer<br />
Nennung bei 53 Prozent. Cognos hat<br />
auf diese Marktanforderung bereits mit<br />
SUMMARY<br />
Moderne Lösungen für FiBu, KoRe und Controlling<br />
sind technisch und optisch auf dem<br />
neuesten Stand und für kommende Anforderungen<br />
gerüstet. Wir stellen Ihnen Anbieter<br />
und Lösungen vor.<br />
der St. Galler Management Scorecard<br />
reagiert: Das Referenzmodell erweitert<br />
die Dimensionen der klassischen Balanced<br />
Scorecard und lässt sich als Synthese<br />
aus Theorie und Praxis schnell<br />
im Unternehmen einführen. Ein wesentlicher<br />
Vorteil ist die empirische belegte<br />
Relevanz des zugrunde gelegten<br />
Kennziffernsystems, was die St. Galler<br />
Management Scorecard besonders für<br />
mittelständische Unternehmen attraktiv<br />
macht. Der Großteil der befragten<br />
Unternehmen (87 Prozent) setzt Performance-Management-Lösungen<br />
für<br />
Unternehmensführung und Controlling<br />
ein. Signifikant ist darüber hinaus der<br />
stark verbreitete Einsatz von BI in anderen<br />
Fachabteilungen: 65 Prozent im<br />
Vertrieb, 52 Prozent in der IT-Abteilung<br />
Foto: Yi Lu, iStockphoto.com
und 48 Prozent in der Buchhaltung.<br />
Business Intelligence wächst damit in<br />
die Fachabteilungen, die deutlichen<br />
Nutzen aus dem Einsatz von BI ziehen.<br />
Hoher Zustimmungsgrad trotz<br />
Kritik<br />
Mehr als die Hälfte der Anwender zeigt<br />
sich sehr zufrieden (8 Prozent) oder<br />
zufrieden (47 Prozent) mit ihrer Unterstützung<br />
durch BI bei ihrer täglichen<br />
Arbeit. 37 Prozent stehen dem Einsatz<br />
neutral gegenüber, während 7 Prozent<br />
unzufrieden sind. Nach Auffassung<br />
von BARC zeigt sich bei der Kundenzufriedenheit<br />
Verbesserungspotenzial.<br />
„Typischerweise sind es die Excel-Anwender,<br />
die Defizite in den gelieferten<br />
Möglichkeiten erkennen und daher auf<br />
ergänzende Makro-Programmierung,<br />
eine Datenspeicherung in Datenbanken<br />
oder spezialisierte Software für Business<br />
Intelligence setzen“, erklärt Dirk<br />
Friedrich, BARC-Analyst den Befund.<br />
Auffällig ist der Zusammenhang<br />
von definierten Anforderungen an<br />
Steuerungslösungen und den Kritikpunkten<br />
der befragten Unternehmen.<br />
Die Befragten waren aufgefordert, ihre<br />
Antworten zu gewichten und die drei<br />
wichtigsten Aspekte anzugeben: Bei<br />
den Anforderungen wurden Datenqualität<br />
(65 Prozent), Abfragegeschwindigkeit<br />
(46 Prozent) und einfache Handhabung<br />
bei der Berichtserstellung bzw.<br />
Planung (45 Prozent) mit der höchsten<br />
Häufigkeit angegeben. Geradezu spiegelbildlich<br />
hierzu werden mangelnde<br />
Datenqualität, geringe Abfragegeschwindigkeit,<br />
komplizierte Prozesse<br />
bei der Berichtserstellung bzw. Planung<br />
und die Geschwindigkeit bei der<br />
Umsetzung von Änderungen kritisiert.<br />
Die größte Diskrepanz zwischen Anforderungskatalog<br />
und Unzufriedenheit<br />
sind die verfügbaren Layout-Möglichkeiten<br />
im Berichtswesen. Während Layout<br />
und optische Gestaltung zunächst<br />
als unwichtig bezeichnet werden, sind<br />
doch knapp 30 Prozent der Befragten<br />
mit den Möglichkeiten unzufrieden.<br />
ANWENDER<br />
Business Application<br />
Research Center – BARC<br />
Das Business Application Research Center<br />
(BARC) ist aus den komparativen Produktanalysen<br />
am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre<br />
und Wirtschaftsinformatik<br />
der universität Würzburg, Prof. Dr.<br />
R. Thome hervorgegangen. In seiner Stellung<br />
als unabhängiges Institut ist BARC<br />
strikt neutral gegenüber Software-Anbietern.<br />
BARC-Marktforschungsstudien<br />
bilden die Ergebnisse von regelmäßigen<br />
oder im Kundenauftrag durchgeführten<br />
Anwenderbefragungen im IT-Sektor ab.<br />
Hierdurch werden zum Beispiel Trends,<br />
Kundenwünsche, Kundenzufriedenheit<br />
oder wesentliche Erfolgsfaktoren aus<br />
Kundensicht aufgezeigt. Neben der Neutralität<br />
und der langjährigen Markterfahrung<br />
bilden empirische Analysemethoden<br />
die Basis für verlässliche und valide<br />
Informationen zum aktuellen Marktgeschehen.<br />
www.barc.de<br />
Informations-Oligopol und<br />
dezentrale Datenhaltung<br />
Die Umfrageteilnehmer wurden nach<br />
der Anzahl der Personen gefragt, die in<br />
ihrem Unternehmen Berichte empfangen:<br />
Dabei ist zu erkennen, dass bei fast<br />
einem Drittel (29 Prozent) weniger als<br />
5 Prozent der Mitarbeiter Berichte erhalten.<br />
In 26 Prozent der Unternehmen<br />
empfangen zwischen 5 und 10 Prozent<br />
aller Beschäftigten Berichte, in 24 Prozent<br />
zwischen 11 und 20 Prozent, in 10<br />
Prozent der Unternehmen zwischen 21<br />
und 30 Prozent und in 11 Prozent mehr<br />
als 30 Prozent der Mitarbeiter. Die<br />
Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:<br />
Fast 80 Prozent der Unternehmen<br />
versorgen weniger als 20 Prozent ihrer<br />
Mitarbeiter mit Berichten. Aufschlussreich<br />
für die Kritik mangelnder Datenqualität<br />
ist die Frage nach der Datenhaltung:<br />
Nur bei 23 Prozent der Befragten<br />
existiert im Unternehmen eine zentrale<br />
Datensammlung für Kennzahlen<br />
zur Steuerung. Bei weiteren<br />
ANBIETER<br />
FiBu, KoRe und Controlling<br />
AMETRAS Consult GmbH<br />
Telefon +49 7243 32420-0<br />
CSS GmbH<br />
Telefon +49 661 9392-0<br />
PST Software & Consulting GmbH<br />
Telefon +49 8161 8847-300<br />
syska GmbH<br />
Telefon +49 721 98593-0<br />
ABAS Software AG<br />
Telefon +49 721 96723-0<br />
AMETRAS Consult GmbH<br />
Telefon +49 7243 32420-0<br />
arcplan GmbH<br />
Telefon +49 2173 1676-0<br />
aruba informatik GmbH<br />
Telefon +49 711 550373-30<br />
Bison Schweiz AG<br />
Telefon +41 041 9260-260<br />
BMU GmbH<br />
Telefon +49 5551 9801-0<br />
Bode und Rösch GmbH<br />
Telefon +49 2203 29007-0<br />
CODA Financial Systems GmbH<br />
Telefon +49 201 24639-0<br />
COGNOS GmbH<br />
Telefon +49 69 66560-111<br />
CPL GmbH<br />
Telefon +49 40 694296-0<br />
CSS GmbH<br />
Telefon +49 661 9392-0<br />
Cubeware GmbH<br />
Telefon +49 8031 40660-0<br />
Alle aktuellen Software-, Hardware- und<br />
Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer<br />
Online-Datenbank. Wir haben für Sie<br />
mehr als 4.100 Produkte von über 1.100<br />
Anbietern zusammengestellt, die von den<br />
Anbietern ständig aktuell gehalten werden.<br />
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08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
1
2<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
FiBu, KoRe und Controlling<br />
CP CORPORATE PLANNING AG<br />
Telefon +49 40 431333-0<br />
EXCEL DATA Deutschland AG<br />
Telefon +49 5251 69887-0<br />
F+L SYSTEM AG<br />
Telefon +41 71 75752-52<br />
Fibunet GmbH<br />
Telefon +49 4106 7743-0<br />
HANSALOG GmbH & Co.KG<br />
Telefon +49 5462 765-0<br />
IBS International Business<br />
Systems GmbH<br />
Telefon +49 40 51451-0<br />
IGS Systemmanagement GmbH & CO. KG<br />
Telefon +43 7228 6451-0<br />
K+H Software Kantioler KG<br />
Telefon +49 89 894410-0<br />
Kissels Software GmbH<br />
Telefon +49 221 949834-0<br />
Lawson Software Deutschland GmbH<br />
Telefon +49 89 996540-0<br />
Lerox Datenverarbeitung GmbH<br />
Telefon +43 1 40156-580<br />
Loew IT-Services Dellers Informatik AG<br />
Telefon +41 55 4204855<br />
Meinikat Informationssysteme GmbH<br />
Telefon +49 511 54292-0<br />
Microsoft Business Solutions<br />
Telefon +49 40 89722-0<br />
MicroStrategy Deutschland GmbH<br />
Telefon +49 2203 107-0<br />
MIS AG<br />
Telefon +49 6151 866 600<br />
Nemetschek Bausoftware GmbH<br />
Telefon +49 4202 989-0<br />
OGS GmbH<br />
Telefon +49 261 91595-0<br />
ORACLE Deutschland GmbH<br />
Telefon +49 89 1 430-0<br />
oxaion ag<br />
Telefon +49 7243 590-6777<br />
PIT Informationssysteme AG<br />
Telefon +41 56 46087-87<br />
PORTOLAN Commerce Solutions GmbH<br />
Telefon +49 7062 919-0<br />
PROFI Engineering Systems AG<br />
Telefon +49 6151 8290-0<br />
Projektron GmbH<br />
Telefon +49 30 6120-1398<br />
PSIPENTA Software Systems GmbH<br />
Telefon +49 30 2801-2000<br />
PST Software & Consulting GmbH<br />
Telefon +49 8161 8847-300<br />
QlikTech Deutschland GmbH<br />
Telefon +49 211 58668-0<br />
R.S. CONSULTING & SOFTWARE GMBH<br />
Telefon +49 911 935245-0<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
FIBu, KORE, CONTROLLINg<br />
r.z.w. cimdata AG<br />
Telefon +49 3643 8640-0<br />
RAMSAUER & STÜRMER SOFTWARE GmbH<br />
Telefon +43 662 630309-0<br />
ReadSoft Ebydos AG<br />
Telefon +49 69 904326-0<br />
SAMAC Software GmbH<br />
Telefon +49 2173 10929-0<br />
S.M. Hartmann GmbH<br />
Telefon +49 89 45216500<br />
S+S Software Partner GmbH<br />
Telefon +49 5474 936-0<br />
Sage Simultan AG<br />
Telefon +41 62 7489000<br />
SAP Deutschland AG & Co.KG<br />
Telefon +49 6227 7-47474<br />
Schilling Software GmbH<br />
Telefon +49 421 20140-0<br />
SIRIUS ITC AG<br />
Telefon +41 71 3140-200<br />
SIS Datenverarbeitung GmbH<br />
Telefon +43 1 3686500-0<br />
SoftM Software und Beratung AG<br />
Telefon +49 89 14329-0<br />
Software4You Planungssysteme GmbH<br />
Telefon +49 89 710504-0<br />
SORECO AG<br />
Telefon +41 44 80625-25<br />
SP Solution GmbH<br />
Telefon +49 208 8288-400<br />
Steeb Anwendungssysteme GmbH<br />
Telefon +49 7062 673-0<br />
Step Ahead AG<br />
Telefon +49 89 894060-0<br />
SUMMIT IT CONSULT GmbH<br />
Telefon +49 2402 10290-0<br />
SWING Financials GmbH<br />
Telefon +49 261 98253-0<br />
SYMTRAX S.A.,<br />
Telefon +33 800 1833838<br />
syska GmbH<br />
Telefon +49 721 98593-0<br />
Unirez Informationstechnologie GmbH<br />
Telefon +49 5231 9669-0<br />
Varial Software AG<br />
Telefon +49 271 77244-0<br />
VEDA GmbH<br />
Telefon +49 2404 5507-0<br />
Telefon +41 52 342-0212<br />
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www.midrange.de<br />
Eine Übersicht aller uns bekannten<br />
Anbieter und deren Produkte mit ihren<br />
vergleichbaren Merkmalen finden Sie<br />
in der aktuellen Online-Ausgabe.<br />
58 Prozent existieren zwei bis<br />
zehn Datenbanken zur Unterstützung<br />
von Berichtswesen und Analyse<br />
und 16 Prozent geben an, mehr<br />
als zehn Datenbanken im Einsatz zu<br />
haben.<br />
„Werkzeuge, die unabhängig von<br />
operativen ERP-Systemen angeboten<br />
werden und sich in heterogene System-<br />
und Datenumgebungen einfügen,<br />
machen Business Intelligence-Systeme<br />
für Mittelständler sehr interessant. Informationsqualität<br />
und Möglichkeiten<br />
durch BI zur zeitnahen Berichterstattung<br />
über Ablauf und Ergebnisse der<br />
Geschäftsprozesse, Analyse von Daten<br />
über Kunden, Lieferanten und interne<br />
Vorgänge bis hin zu dynamischer<br />
Planung und Forecasting, sichern entscheidende<br />
Wettbewerbsvorteile und<br />
rechtfertigen die Ausgaben für BI,“ so<br />
Carsten Bange, Geschäftsführer BARC<br />
GmbH.<br />
Studiendesign<br />
Grundlage der empirischen Untersuchung<br />
ist eine Stichprobe mittelständischer<br />
Unternehmen im deutschsprachigen<br />
Raum. Als Mittelstand werden<br />
in der Studie Unternehmen mit einem<br />
Jahresumsatz zwischen 50 Millionen<br />
und 1 Milliarde Euro definiert. Die Befragung<br />
fand im Zeitraum Januar bis<br />
März <strong>2007</strong> statt. Auf Basis der Kriterien<br />
wurden 2.145 ausgewählte Probanden<br />
persönlich kontaktiert, insgesamt gingen<br />
279 ausgefüllte Fragebögen ein.<br />
Christoph Steinhauer ó<br />
Cognos gmbH, Frankfurt<br />
www.cognos.com/de
Corporate Performance Management als Problemlöser<br />
Über Business Intelligence hinaus<br />
Business Intelligence hilft, Daten transparent zu machen. Stehen diese allerdings nicht im<br />
Kontext mit Geschäftsprozessen, kann ihre Sammlung zum reinen Selbstzweck verkommen.<br />
Corporate Performance Management (CPM) hebt deshalb die Trennung der Analytik von den<br />
operativen Systemen auf und bietet eine Antwort auf die Frage: Wie wird das Tagesgeschäft<br />
optimal mit der Unternehmensstrategie verknüpft?<br />
Grundlegend ist der Anspruch, Prozesse<br />
messbar zu machen, während<br />
sie ablaufen. CPM soll in Echtzeit<br />
zeigen, welche Vorgänge den Unternehmenswert<br />
steigern, welche Kunden am<br />
profitabelsten sind oder ob die Ziele<br />
aller Unternehmensbereiche mit der<br />
übergreifenden Strategie übereinstimmen.<br />
Unerwünschte Entwicklungen<br />
sollen sich dadurch korrigieren lassen,<br />
bevor sie zum Problem werden.<br />
CRM: Modell vs. Praxis<br />
Was im Modell schlüssig klingt, erweist<br />
sich in der Praxis als sehr komplex.<br />
CPM umfasst so verschiedene Bereiche<br />
wie Monatsabschluss-Reporting,<br />
Planung und Budgetierung, Activity-<br />
Based-Costing-Techniken oder Balanced<br />
Scorecards und andere Frameworks.<br />
Sie alle erfordern hochqualitative Daten<br />
aus dem gesamten Unternehmen<br />
– idealerweise stehen diese Daten für<br />
eine Auswertung in Echtzeit zur Verfügung.<br />
Nicht selten scheitert der CPM-Ansatz<br />
bereits an Teilbereichen wie dem<br />
Monats- oder Quartalsabschluss: Während<br />
viele Unternehmen ihre Finanzdaten<br />
mithilfe von ERP-Systemen wie<br />
mySAP ERP verwalten, finden die meisten<br />
Abläufe rund um den Abschluss<br />
außerhalb des Systems statt – häufig<br />
sogar noch manuell. An diesem Punkt<br />
greifen spezifische Fast-Close-Lösungen<br />
als Grundlage für ein CPM-System ein:<br />
Sie setzen alle Tätigkeiten, die für den<br />
Abschluss notwendig sind, in Prozesse<br />
um. Automatisierung dieser Prozesse<br />
optimiert Datenqualität und Geschwindigkeit.<br />
Die Software kontrolliert den Gesamtablauf<br />
und stellt ihn grafisch dar<br />
– der aktuelle Status lässt sich jederzeit<br />
überprüfen. Darüber hinaus erhält der<br />
jeweilige Prozessverantwortliche eine<br />
Meldung, sobald seine Mitwirkung erforderlich<br />
ist, die Aufgaben werden automatisch<br />
in der korrekten Reihenfolge<br />
abgearbeitet. Sind für einen Vorgang<br />
Genehmigungen oder Kommentare notwendig,<br />
ist auch das innerhalb des Systems<br />
möglich, beispielsweise über eine<br />
Formularfunktion.<br />
Übergeordnete CRM-Sicht<br />
Am einfachsten lässt sich dieses prozessorientierte<br />
Konzept mit einer Software<br />
verwirklichen, die auf den vorhandenen<br />
Buchhaltungsfunktionen aufsetzt, und<br />
sich direkt aus der gewohnten Applikation<br />
bedienen lässt. Ein Beispiel dafür<br />
sind die Fast-Close-iViews von Coda,<br />
die sich unter anderem in das SAP<br />
NetWeaver Portal integrieren lassen:<br />
Sie fügen sich nahtlos in die gewohnte<br />
Benutzeroberfläche ein, das ursprüngliche<br />
„Look and Feel“ bleibt erhalten.<br />
Basis der Lösung sind Web-Services<br />
sowie gängige Microsoft-Technologien,<br />
mit deren Hilfe der Fast-Close-Manager<br />
bei Bedarf auch Daten aus gemischten<br />
Systemlandschaften oder in verschiedenen<br />
Währungen verarbeitet.<br />
Aus der übergeordneten CPM-Sicht<br />
bietet das optimierte Finanzwesen meh-<br />
rere Vorteile: Die Automatisierung der<br />
Prozesse macht Abweichungen transparent,<br />
ermöglicht Korrekturen und stellt<br />
die benötigte Datenqualität sicher. Weil<br />
selbst der komplexe Quartalsabschluss<br />
sich unter optimalen Bedingungen auf<br />
vier bis fünf Tage straffen lässt, weisen<br />
alle Informationen eine hohe Aktualität<br />
auf und sind schnell für Forecasts und<br />
Planungen verfügbar. Ein rollenbasiertes<br />
Modell sorgt dafür, dass jeder Mitarbeiter<br />
oder Manager genau auf die<br />
Daten Zugriff hat, die er benötigt.<br />
Über die IT hinaus gilt allerdings<br />
sowohl für den Fast Close als auch<br />
für das Gesamtkonzept CPM: Technik<br />
macht noch kein funktionierendes<br />
System. Genau so wichtig ist die Optimierung<br />
der vorgelagerten Aufgaben,<br />
beispielsweise der Buchhaltung. Darüber<br />
hinaus müssen die Prozesse und<br />
Verantwortlichkeiten exakt definiert<br />
sein, die mithilfe der Lösung gesteuert<br />
und überwacht werden sollen. Grundlegend<br />
ist, dass sich jeder Mitarbeiter<br />
für die Umsetzung des Konzepts verantwortlich<br />
fühlt und die technischen<br />
Möglichkeiten nutzt. Nur wenn alle<br />
Prozesse aufgeräumt und die Mitarbeiter<br />
motiviert sind, kann die IT ihre volle<br />
Wirkung entfalten. Stefan Faust ó<br />
CODA Financial Systems gmbH, Landsberg<br />
www.coda.com/de<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
MARKTÜBERSICHT<br />
Basel II verlangt, dass Unternehmer<br />
nicht nur ihre monetären und<br />
nicht-monetären Kennzahlen fest im<br />
Griff haben, sondern dass sie diese<br />
auch weitgehend für die Zukunft kalkulieren<br />
können. Umso weiter, desto<br />
besser – denken Banken und erhöhen<br />
ihre Rating-Prozesse um Fragen nach<br />
der Leistungsfähigkeit des internen<br />
Planungs- und Prognosewesens. Während<br />
sich gestandene Betriebswirtschaftler<br />
und Manager fragen, wie solche<br />
Anforderungen realisiert werden<br />
können, haben einige Software-Firmen<br />
und -Hersteller bereits reagiert. Wieso<br />
soll man nicht auf Basis des von Basel<br />
II vorgeschriebenen Kriterienkatalogs<br />
ein modernes Management und Controlling<br />
entwickeln, um Unternehmen<br />
elaborierte Funktionalitäten für die<br />
Früherkennung betriebswirtschaftlicher<br />
Entwicklungen bereitzustellen?<br />
Anwendungen von gestern<br />
Konventionelle Vorgehensmodelle für<br />
das mittelständische Finanzmanagement<br />
sind weitgehend ausgereizt: Vor<br />
allem im Liquiditätsmanagement unterscheiden<br />
sich die Anwendungen<br />
kaum noch. Einzig die Einführung einer<br />
verbesserten, also automatisierten<br />
Rechnungseingangsbuchung hat in<br />
letzter Zeit für Furore gesorgt – aber<br />
auch noch keinem Unternehmen den<br />
Weg nach Basel erspart. Dennoch sind<br />
aus betriebswirtschaftlicher Sicht die<br />
zu erreichenden Kosteneinsparungen<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
FIBu, KORE, CONTROLLINg<br />
Umfassende Datenbasis sichert dem Mittelstand Transparenz<br />
Sicher planen, sicher wirtschaften<br />
Im Mittelstand dürfte sich Basel als Urlaubsziel erledigt haben. Welcher Unternehmer<br />
beschäftigt sich in seiner Freizeit schon gerne mit den Anforderungen an das innerbetriebliche<br />
Kennzahlenmanagement? Ändern kann dies der Einsatz von Systemen, die das Basel II-Rating<br />
vereinfachen, die Kreditkonditionen verbessern und eine bessere Kontrolle etablieren.<br />
durch weniger Bearbeitungsschritte<br />
und Fehler überzeugende Argumente.<br />
Einbußen durch Mahngebühren, verlorene<br />
Skonti und Doppelerfassungen<br />
lassen sich wirksam vermeiden.<br />
Und ja: Aktuelle Lösungen können<br />
auch zu einer nachhaltigen Unternehmenssteuerung<br />
beitragen. So liefert eine<br />
automatisierte Eingangrechnungsbearbeitung<br />
eine sehr viel genauere<br />
Datenbasis für die Liquiditätsplanung.<br />
Berücksichtigt die Liquiditätsvorschau<br />
beispielsweise noch das Zahlungsverhalten<br />
einzelner Debitoren,<br />
trägt sie ihren Namen zu Recht. Noch<br />
„angenehmer“ wird es, wenn gleichzeitig<br />
auch noch Entwicklungen aus<br />
anderen Unternehmensbereichen in<br />
die Planung mit einfließen. Welchen<br />
Effekt hat eigentlich die Erhöhung<br />
der Personalkosten bei stagnierender<br />
Auftragslage, während das Finanzamt<br />
sein Geld sehen will? In sechs Wochen<br />
fehlt die gewohnte Liquidität, kann<br />
die Antwort lauten. Eindimensionale<br />
Anwendungen, die nur den Cashflow<br />
berücksichtigen, wären zu einem ganz<br />
anderen Ergebnis gelangt und der<br />
Unternehmer bei gleichen Voraussetzungen<br />
in die Zahlungsunfähigkeit.<br />
Derartig nachhaltig angelegte strategische<br />
Planungen können nur die wenigsten<br />
Anwendungen abbilden. Trotz<br />
fallender Zahlungsmoral und dünner<br />
Eigenkapitaldecke ist die schwache<br />
Liquidität damit kein ganz so großes<br />
Problem mehr.<br />
Eine präzise Liquiditätsplanung<br />
ist aber nicht der Generalschlüssel zu<br />
einem erfolgreichen Rating. Sicher, der<br />
Liquiditätsgrad spielt neben der Eigenkapitalquote<br />
und der Eigenkapitalrentabilität<br />
eine hervorgehobene Rolle.<br />
Genaue Daten erleichtern das Kreditgespräch<br />
und optimieren die Bonität. Ein<br />
Rating ist aber mehr als die Liquidität,<br />
Bilanzkennzahlen, GuV und BWA.<br />
Weiter denken<br />
Die CSS GmbH hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, auch unternehmerische Sachverhalte<br />
in Zahlen zu übersetzen, die<br />
eigentlich nicht messbar sind. Hört sich<br />
zunächst widersprüchlich an, wird aber<br />
schon seit Jahren von Großunternehmen<br />
mit progressiven Managementinstrumenten<br />
wie der Balanced Scorecard<br />
praktiziert. Doch wie bewertet man zum<br />
Beispiel Veränderungen in Strukturen,<br />
in der Organisation, in Produkten oder<br />
in der Strategie? Mit emotionalen Kennzahlen.<br />
Was in Großunternehmen Beratungsunternehmen<br />
leisten, übernimmt<br />
die CSS-Lösung in mittelständischen<br />
Unternehmen. ó<br />
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www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
CSS gmbH, Künzell<br />
www.css.de
Ravensburger Buchverlag setzt auf arcplan Enterprise<br />
Qualität der Daten erhöhen<br />
Der Ravensburger Buchverlag legt ein besonderes Augenmerk auf die inhaltliche und materielle<br />
Qualität der Bücher. Hinter einem Umsatz in 2005 von 46,9 Mio. Euro stehen über<br />
16,8 Millionen verkaufte Bücher. Um die Erfolgsstory seiner Bücher im Blick zu behalten und<br />
zu steuern, führte der Verlag ein Vertriebsinformationssystem von arcplan Enterprise ein.<br />
Die Vertriebsabteilung setzte bereits<br />
seit Jahren auf IT-gestützte<br />
Analysen, um Umsatzzahlen, Vertriebskanäle<br />
oder Marketingaktionen<br />
zu analysieren. Die SAP-Module SD<br />
und SAP-MM lieferten die Daten als<br />
Textdateien, die zur Aufbereitung in<br />
eine Access-Datenbank geladen wurden.<br />
Die Ergebnisse wurden dann als<br />
Excel-Listen verteilt. Das bedeutete<br />
einen hohen Aufwand, denn für jede<br />
Fragestellung musste ein eigener Bericht<br />
erstellt werden. Die Pflege der<br />
Datenbanken sowie die Erstellung der<br />
Listen und Berichte waren eine Vollzeitaufgabe.<br />
Außerdem konnten die<br />
Daten nicht bereinigt werden, da ein<br />
Data Warehouse fehlte.<br />
Projektvorgaben und Verlauf<br />
Die Fachabteilung entschloss sich vor<br />
mehr als zwei Jahren, die vorhandene<br />
Lösung durch ein neues zukunftsorientiertes<br />
System zu ersetzen. Dieses<br />
musste eine einheitliche, konsistente<br />
Datenbasis mit einem klar strukturierten<br />
Datenmodell bieten sowie eine<br />
analytische Anwendung, auf die die<br />
Vertriebsmitarbeiter direkt, an jedem<br />
beliebigen Ort über das Web zugreifen<br />
können. Es sollte sichergestellt sein,<br />
dass die Analysen und Auswertungen<br />
schnell und auf Grundlage von tagesaktuellen,<br />
zuverlässigen Daten durchgeführt<br />
werden konnten.<br />
Nach intensivem Vergleich verschiedener<br />
Lösungen entschied sich<br />
der Buchverlag für arcplan Enterprise<br />
im Zusammenspiel mit dem Microsoft<br />
SQL Server. Entscheidend für die Wahl<br />
waren auch die überlegene Flexibilität<br />
der BI-Anwendung von arcplan bei<br />
der Erstellung von Berichten sowie die<br />
niedrigen Anschaffungs-, Wartungs-<br />
und Supportkosten.<br />
Die Lösung greift direkt auf das<br />
Data Warehouse des SQL Servers 2000<br />
und die OLAP-Komponente Analysis<br />
Services zu. Die Daten werden über eine<br />
SAP-Schnittstelle aus den Modulen<br />
in das Warehouse geladen.<br />
Das Projekt führte der Ravensburger<br />
Buchverlag mit dem Business Intelligence-Beratungshaus<br />
Actinium Consulting<br />
GmbH durch. Gemeinsam definierten<br />
die Partner die Anforderungen<br />
an die Berichte sowie an die Anwendung.<br />
Bereits kurz darauf konnten die<br />
Vertriebsmitarbeiter die ersten drei Berichte<br />
auf Basis von arcplan Enterprise<br />
nutzen. Die sehr enge Zusammenarbeit<br />
der Spezialisten mit den Anwendern in<br />
allen Phasen des Projekts ermöglichte<br />
es, dass die Fachabteilung alle Berichte<br />
selbst erstellen konnte.<br />
Akzeptanz und Nutzen<br />
Heute nutzen 50 Mitarbeiter des Buchverlags<br />
deutschlandweit die Anwendung.<br />
Sie ermöglicht dem Buchverlag<br />
durch tagesaktuelle, übersichtliche<br />
Analysen und Vergleiche jeden Tag zu<br />
kontrollieren, wie sich der Absatz von<br />
neuen Produkten entwickelt. So kön-<br />
nen gemeinsam mit der Marketingabteilung<br />
verkaufsfördernde Maßnahmen<br />
gezielter und wirkungsvoller aufgesetzt<br />
und durchgeführt werden. ó<br />
arcplan Information Services gmbH,<br />
Langenfeld<br />
www.arcplan.com<br />
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08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
MARKTÜBERSICHT<br />
Nun wird Greenax ab Herbst ausgebaut<br />
und verbessert – mit einem<br />
Finanz-Modul, das der Vertriebs- und<br />
Entwicklungspartner SoftM gemeinsam<br />
mit Bison entwickelt hat.<br />
Spielarten der Rechnungslegung<br />
Mittelständler müssen heute nicht nur<br />
Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen<br />
nach den Vorschriften<br />
eines einzigen Landes beherrschen.<br />
Aufgrund der wachsenden Internationalisierung<br />
kommt auf immer mehr<br />
Unternehmen die Anforderung hinzu,<br />
parallel nach mehreren länderspezifischen<br />
Gesetzen sowie komplexen<br />
internationalen Standards (IFRS, US-<br />
GAAP) Abschlüsse zu erstellen. Nur<br />
eine Software, die alle möglichen Spielarten<br />
der Rechnungslegung beherrscht,<br />
ist heute noch zeitgemäß. Heute wird<br />
eine Anlagenbuchhaltung benötigt, die<br />
mit zahlreichen Abschreibungsarten<br />
vertraut ist, und ein Anlageinformationssystem<br />
beinhaltet. Außerdem<br />
fordern Mittelständler eine Software,<br />
die der Sisyphusarbeit im Controlling<br />
Einhalt gebietet und die neben den<br />
verschiedenen Spielarten der Kostenstellen-<br />
und Kostenträgerrechnung die<br />
mehrdimensionale Planung und Budgetierung<br />
sowie Hochrechnungen, Simulationen,<br />
Planvergleiche und die freie<br />
Definition von Berichten unterstützt.<br />
Investitionsschutz durch Java<br />
Die Lösung Greenax bietet gegenüber<br />
herkömmlichen Finanzpaketen auch<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
FIBu, KORE, CONTROLLINg<br />
Ab Herbst: Neues Finanzmodul für die ERP-Software Greenax<br />
Mehr Anforderungen bewältigen<br />
Eine ERP-Software muss heute weitaus mehr leisten als noch vor wenigen Jahren. Eine WWS-<br />
Lösung war vor 30 Jahren eine bahnbrechende Neuerung und ist heute noch oft der Kern der<br />
Software, doch die Anforderungen sind stark gewachsen. Das ERP-Produkt der Bison Gruppe,<br />
Greenax, wurde daher um zahlreiche Funktionen für das CRM sowie das SCM erweitert.<br />
den Vorteil einer modernen JAVA-basierten<br />
Software. Sie ist plattformunabhängig<br />
und somit auch auf der im<br />
Mittelstand verbreiteten Plattform System<br />
i lauffähig. Für eine große Zahl mittelständischer<br />
Unternehmen bedeutet<br />
dies Investitionsschutz. Weiter zeichnet<br />
sie sich durch ein hohes Maß an „Usability“<br />
aus. Wer mit einem PC vertraut<br />
ist, kommt auch mit der Benutzerführung<br />
nach kurzer Zeit zurecht. Dies ist<br />
für all jene Firmen ein großer Vorteil,<br />
die stark wachsen und viele Mitarbeiter<br />
rasch einarbeiten müssen. Denn mehrtägige<br />
oder wochenlange Schulungen<br />
entfallen, die Beschäftigten können<br />
sich weitgehend selbst mit der Software<br />
vertraut machen und finden sich rasch<br />
nach wenigen Stunden auf den Oberflächen<br />
und in den Menüs zurecht.<br />
Für Unternehmen mit mehreren<br />
Standorten, sei es im Inland, in Europa<br />
oder weltweit, ist die Internetfähigkeit<br />
ein weiterer deutlicher Pluspunkt.<br />
Denn mit den korrekten Zugangsdaten<br />
ist ein- und dasselbe System per Internet<br />
erreichbar; Software-Installationen<br />
auf dem Client-Rechner sind nicht erforderlich.<br />
Es spielt keine Rolle, ob ein<br />
Mittelständler Fertigungen oder Filialen,<br />
Außenstellen oder Arbeitsnomaden,<br />
Call-Center oder Customer Care<br />
Center anbindet. Alle organisatorischen<br />
Einheiten mit Zugang zum System können<br />
mit einem Browser auf die Lösung<br />
zugreifen.<br />
Je stärker sich serviceorientierte<br />
Architekturen in der Software-Industrie<br />
durchsetzen, desto leichter lässt sich die<br />
Lösung mit anderen Software-Produkten<br />
und einzelnen Komponenten zu einem<br />
konsistenten individuellen System exakt<br />
nach Bedarf und Wunsch eines Kunden<br />
zusammensetzen. Entwicklungsleiter<br />
Christof Oberholzer: „Ändern sich durch<br />
ein neues Gesetz die Vorgaben für das<br />
Rechnungswesen, so kann der Mittelständler<br />
die Software durch Änderung<br />
oder Erneuerung von Komponenten mit<br />
den neuen Regularien ohne Programmierung<br />
in Einklang bringen.“ ó<br />
Bison Schweiz Ag, CH-Sursee<br />
www.greenax.com/deu/finance.shtm
FiBu-Software als Controlling-Instrument<br />
Kassensturz<br />
Aktuelle Finanzinformationen spielen für die Unternehmensführung eine zentrale Rolle.<br />
Vor allem mittelständische Firmen wünschen verlässliche Daten zu Umsatz und Kosten<br />
auf Knopfdruck. Eine intelligente Finanzbuchhaltungs-Software kann in Unternehmen die<br />
Frühwarnfunktion übernehmen.<br />
Die einfache und schnelle Handhabung<br />
der Software-Lösung ist<br />
für kleine und mittelständische Unternehmen<br />
eine wichtige Anforderung.<br />
Auch für den Handwerksbetrieb, die<br />
Elektro-Technik Halle GmbH, stand dieser<br />
Aspekt weit oben auf der Liste, als<br />
sich das Unternehmen für das Finanzbuchhaltungsprogramm<br />
Euro FiBu von<br />
syska entschieden hat. Weitere Anforderungen<br />
an die Lösung waren Bedienungsfreundlichkeit<br />
sowie ein breites<br />
Spektrum an Funktionalitäten.<br />
Vorteile der Lösung<br />
„Die übersichtliche Benutzerführung<br />
sowie der selbst erklärende Menüaufbau<br />
erleichtern die tägliche Arbeit“,<br />
erklärt Judith Finger, die seit drei Jahren<br />
die Buchhaltung des Handwerksbetriebs<br />
verantwortet. Ausführliche Controlling-Instrumente<br />
– wie detaillierte<br />
Auswertungen der unterschiedlichen<br />
Posten, übersichtliche Gewinn- und<br />
Verlust-Rechnungen sowie betriebswirtschaftliche<br />
Auswertungen sind<br />
weitere Vorteile der Lösung des Karlsruher<br />
Software-Spezialisten. Um auf<br />
die spezielle Kosten- und Leistungsrechnung<br />
für Handwerker einzugehen,<br />
setzt der Traditionsbetrieb auf seinem<br />
Linux-Server die Erweiterungsfassung<br />
ein: die Euro KoRe.<br />
Auswertungen per Mausklick<br />
Das Angebotsspektrum der Elektro-<br />
Technik Halle GmbH ist groß: Neben<br />
Beratung, Projektierung und Durch-<br />
führung von Reparaturen umfassen die<br />
Tätigkeiten auch Revisionen, Instandhaltungsarbeiten<br />
an elektrischen Anlagen<br />
sowie die Rekonstruktion, Modernisierung<br />
und Neuinstallation. Ferner<br />
bietet das Unternehmen mit seinen 44<br />
Mitarbeiten die Verleihung von Elektromaterial<br />
– wie Baustromverteilern, Kabeln<br />
und Leitungen sowie Lichterketten<br />
– an.<br />
Aufgrund der breiten Aufstellung<br />
des Betriebs ist die klare und übersichtliche<br />
Aufgliederung der einzelnen<br />
Kostenstellen sehr wichtig. „In der<br />
Übersicht können wir schnell die Leistungen<br />
abrufen, die einer Kostenstelle<br />
zugeschrieben werden“, erklärt die<br />
Buchhalterin. Die direkte Integration in<br />
Microsoft Excel ermöglicht den Zugriff<br />
auf alle Konten- und Kostensalden in<br />
Echtzeit. Per Mausklick lässt sich eine<br />
Budget- und Planwertübersicht je Kostenstelle<br />
oder Kostenträger abrufen.<br />
Am Monatsende wertet das Unternehmen<br />
die Gewinn- und Verlust-Rechnung<br />
aus. Daten aus den unterschiedlichsten<br />
Quellen führt die Software<br />
abteilungsübergreifend zusammen. Individuelle<br />
Analysen und betriebswirtschaftliche<br />
Auswertungen lassen sich<br />
in Sekundenschnelle erstellen sowie<br />
beliebige Vergleichszeiträume abfragen.<br />
Besonderes Highlight: Via Drill-<br />
Down-Funktionen können diese gezielt<br />
nachverfolgt werden. So kann bei der<br />
Gewinn- und Verlust-Rechnung das detaillierte<br />
Kontenblatt aufgerufen, das<br />
Buchungsjournal eingesehen und ei-<br />
ne Fehlbuchung gegebenenfalls gleich<br />
storniert werden.<br />
Stärken und Schwächen erkennen<br />
Dank des zeitnahen Abrufs der Zahlen<br />
werden schnell die Stärken und Schwächen<br />
im Betrieb sichtbar. Umgehend<br />
kann die Geschäftsführung auf rote Zahlen<br />
reagieren. „Sowohl grafische Soll<br />
und Ist-Analysen als auch statistische<br />
Auswertungen sind schnell verfügbar“,<br />
sagt Judith Finger. Komplexe Abfragen<br />
sind einfach und mit geringem Aufwand<br />
durchzuführen. Somit erhalten<br />
auch wiederkehrende Auswertungen –<br />
wie die Jahresabrechnung – gleich eine<br />
doppelte Funktion: Als Jahresabschluss<br />
und als Controlling-Instrument für die<br />
Unternehmensstrategie.<br />
Neben der ständigen Kostenkontrolle<br />
und den Auswertungen vergangener<br />
Perioden stellt das Controlling auch die<br />
Weichen für die Zukunft: Die Tools „Liquiditätsvorschau“<br />
beziehen auch künftige<br />
Entwicklungen mit ein. Auf diese<br />
Weise kann der Betrieb die kommenden<br />
Monate besser planen. Schließlich<br />
gilt es, nicht nur vergangene Daten aus<br />
der Buchhaltung abzubilden, sondern<br />
in die Zukunft eines Unternehmens zu<br />
blicken. ó<br />
syska gmbH, Karlsruhe<br />
www.syska.de<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
7
8<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
Die Eigenkapitaldecke und damit<br />
die Finanzkraft des deutschen<br />
Mittelstands haben sich in den letzten<br />
Jahren deutlich verbessert. Vom Bilanzjahr<br />
2001 ist die Eigenkapitalquote bis<br />
2005 von vier auf über zehn Prozent<br />
gestiegen. Die Zahl der Firmen ohne<br />
Eigenkapitalausstattung ging gleichzeitig<br />
zurück und liegt mittlerweile weit<br />
unter 40 Prozent. Basel II scheint hier<br />
nachhaltig zu wirken.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
FIBu, KORE, CONTROLLINg<br />
Mittel und Methoden eines modernen Finanzmanagements<br />
Die Liquidität sichern<br />
Die Globalisierung betrifft auch den deutschen Mittelstand: schnellere Produktzyklen, größere<br />
Märkte, höherer Preis- und Kostendruck. Hinzu kommen die gesunkene Zahlungsmoral und die<br />
Anforderungen, die Basel-II-Ratingprozesse stellen. Mit einem Liquiditätsmanagement können<br />
sich mittelständische Unternehmen diesen Herausforderungen wirksam stellen.<br />
Doris Dreyer<br />
geschäftsführende<br />
gesellschafterin<br />
FibuNet gmbH<br />
doris.dreyer@<br />
fibunet.de<br />
Trotz der positiven Entwicklungen<br />
bleibt die Liquidität für viele Mittelständler<br />
dennoch ein kritisches Thema.<br />
Kreditkonditionen könnten noch besser<br />
ausfallen und die Liquidität genauer kalkuliert<br />
werden. Unerwartete Zahlungsausfälle<br />
und schlechte Zahlungsmoral<br />
verursachen nicht nur bei kleineren<br />
Mittelständlern mit schwacher Eigenkapitalausstattung<br />
deshalb immer noch<br />
sehr schnell Engpässe.<br />
Banken lieben genaue Zahlen<br />
Vielen Mittelständlern fehlt für ein<br />
genaues Liquiditätsmanagement die<br />
buchhalterische Basis. Banken und<br />
Controller freuen sich über präzise<br />
Zahlen. Diese können von einer Lösung<br />
aber nur weitergegeben und ausgewertet<br />
werden, wenn genaue und<br />
richtige Daten in die Lösung eingegeben<br />
wurden. Deshalb ist nicht allein<br />
der Buchhalter entscheidend, sondern<br />
die Lösung, vor der er sitzt. Und eventuell<br />
das Management: Die Leitungsebene<br />
muss einsehen, dass Buchhalter<br />
und Buchhaltung nur so gut sein<br />
können wie die Software, mit der sie<br />
arbeiten. Denn nur einfache Erfassungsprozesse,<br />
umfassende Plausibilitätsprüfungen<br />
und eine einheitliche<br />
Datenbasis gewährleisten präzise Daten<br />
und Auswertungen.<br />
Und dann buchen viele Buchhalter<br />
auch noch mit „Diversen Konten“. Eine<br />
schlechte Angewohnheit und einer der<br />
Hauptgründe für ungenaue Zahlen. Vor<br />
Einführung des Desktop-PCs hieß Abrechnung<br />
im Rechenzentrum: Die Anlage<br />
zusätzlicher Stammdaten kostete<br />
Geld. Heute ist das anders. Die meisten<br />
Firmen nutzen eigene Hard- und Software.<br />
Zusätzliche Konten lassen sich<br />
hier in wenigen Arbeitsschritten anlegen.<br />
Deshalb: Schluss mit diversen<br />
Konten, sonst fehlen präzise OP-Daten.<br />
Aber auch der Faktor Zeit spielt für<br />
ein effizientes Liquiditätsmanagement<br />
eine entscheidende Rolle. Nur wenn<br />
Rechnungen genau erfasst und zeitnah<br />
bearbeitet werden können, lässt<br />
sich die Liquidität wirklich planen. Lösungen,<br />
die mit Liquiditätsschätzungen<br />
arbeiten, kann man deshalb nicht ver-<br />
trauen. Eine echte Planung können sie<br />
schon gar nicht leisten.<br />
Ob Skonti genutzt und Mahngebühren<br />
vermieden werden können,<br />
hängt ebenfalls von der Schnelligkeit<br />
der Eingangsrechnungsbearbeitung ab.<br />
Eine schnelle, automatisierte und dezentrale<br />
Eingangsrechnungsbuchung<br />
wie beispielsweise mit dem neuen webbasierten<br />
Rechnungseingangsbuch FibuNet<br />
webREB ist deshalb unentbehrlicher<br />
Bestandteil eines modernen Finanz-<br />
und Liquiditätsmanagements.<br />
Intelligente Kombination<br />
Die richtige Basis für ein pro-aktives<br />
Liquiditätsmanagement erhalten Mittelständler<br />
durch die Kombination<br />
aus zeitnaher Eingangsrechnungsbearbeitung,<br />
der richtigen Finanzbuchhaltungs-Software<br />
und einer genauen<br />
Buchung. Mit einer speziellen Anwendung<br />
lassen sich die relevanten Daten<br />
umfassend auswerten und aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven analysieren.<br />
Doris Dreyer ó<br />
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Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
FibuNet gmbH, Quickborn<br />
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AUTOREN DIESER AUSGABE<br />
Ursula Althoff . . . . . . . . . . . . . . .ursula-althoff@de.ibm.com . . . . . . . . . .16<br />
Horst Barthel . . . . . . . . . . . . . . . .barthel@graebert-gse.de . . . . . . . . . . . 32<br />
Jochem Blasius . . . . . . . . . . . . . . .jb@additiv-pr.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Doris Dreyer . . . . . . . . . . . . . . . . .doris.dreyer@fibunet.de . . . . . . . . . . . 48<br />
Stefan Faust . . . . . . . . . . . . . . . . .stefan.faust@coda.com. . . . . . . . . . . . 43<br />
Anton Gombkötö. . . . . . . . . . . . . .ag@avenum.com. . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
INSERENTEN DIESER AUSGABE<br />
ALCO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.alcoidstein.de . . . . . . . . . . . . . . .17<br />
AMETRAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ametras.com . . . . . . . . . . . . . . . .41<br />
aruba. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.aruba-informatik.de . . . . . . . . . . 45<br />
AXEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.axel.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
COMMON . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.common-d.de . . . . . . . . . . . . . .2, 46<br />
CSS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.css.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41<br />
DAKODA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.dakoda.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
DMS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.dms-expo.de . . . . . . . . . . . . . . . .51<br />
ENTEC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.entec-deutschland.de . . . . . . . . . 35<br />
EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.eposgmbh.com. . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Ferrari . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ferrari-electronic.de . . . . . . . . . . 29<br />
index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.index.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
iTera/Vision Solutions . . . . . . . . .www.visionsolutions.com . . . . . . . . . . . 7<br />
FIRMEN DIESER AUSGABE<br />
Actinium Consulting GmbH . . . . .www.actinium.de . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
arcplan GmbH. . . . . . . . . . . . . . . .www.arcplan.com . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
BARC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.barc.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
BRAIN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.brain.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />
Bison Schweiz AG . . . . . . . . . . . . .www.greenax.com/deu/finance.shtm . 46<br />
Branchware & Partner GmbH . . . .www.branchware.de . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
CODA Financial Systems GmbH . .www.coda.com/de . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Cognos GmbH . . . . . . . . . . . . . . . .www.cognos.com/de . . . . . . . . . . . . . 40<br />
crossgate ag . . . . . . . . . . . . . . . . .www.crossgate.de . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
CSS GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.css.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Dt. Berufskleider-Leasing GmbH . . www.dbl-zentrale.de . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Dreger GmbH & Co. KG . . . . . . . . .www.dreger.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />
Eggers Textilpflege GmbH . . . . . .www.dbl-eggers.de . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Ehrhardt + Partner GmbH & Co. . .www.ehrhardt-partner.com . . . . . . . . . 22<br />
Elektro-Technik Halle GmbH. . . . .www.eth-halle.de . . . . . . . . . . . . . . . . .47<br />
FHTW-Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . .www.fhtw-berlin.de. . . . . . . . . . . . . . . .31<br />
Ferrari electronic AG. . . . . . . . . . .www.ferrari-electronic.de . . . . . . . . . . .31<br />
FibuNet GmbH . . . . . . . . . . . . . . .www.fibunet.de. . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Michael Knauff . . . . . . . . . . . . . . .mknauff@mca-gmbh.de . . . . . . . . . . . 33<br />
Klaus-Peter Luttkus . . . . . . . . . . .peter.luttkus@midrangemagazin.de . . . .37<br />
Johannes Müller . . . . . . . . . . . . . .johannes.mueller@rhenania.biz . . . . . . .10<br />
Andreas Rosen . . . . . . . . . . . . . . .andreas.rosen@qkom.de . . . . . . . . . . . 30<br />
Christoph Steinhauer . . . . . . . . . .christoph.steinhauer@cognos.com . . . 40<br />
ITP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.midrange.de . . 21, 27, gesamtbeilage<br />
ML Software . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ml-software.info . . . . . . . . . . . . . .37<br />
OGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ogs.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 15<br />
oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.oxaion.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
PORTOLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.portolancs.com . . . . . . . . . . . . . .19<br />
PST . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.pst.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41<br />
S+S . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.sus-edv.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
semiramis . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.semiramis.com. . . . . . . . . . . . . . .24<br />
SYKORA-ML. . . . . . . . . . . . . . . . . .www.sykora-ml.de. . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />
syska. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.syska.de. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41<br />
TOOLMAKER . . . . . . . . . . . . . . . . .www.toolmaker.de . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
WILSCH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.wilsch.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Zukunft Personal . . . . . . . . . . . . .www.zukunft-personal.de . . . . . . . . . . .11<br />
Gedys Intraware GmbH. . . . . . . . .www.gedys-intraware.de . . . . . . . . . . . 28<br />
Gräbert GmbH. . . . . . . . . . . . . . . .www.graebert-gse.de . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Homann Feinkost GmbH. . . . . . . .www.homann.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
IBM Deutschland GmbH . . . . . . . .www.ibm.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />
ITEX Gaebler GmbH & Co. KG . . . .www.itex-gaebler-montabaur.de. . . . . . 28<br />
W.Marwitz Textilpflege GmbH . . .www.dbl-marwitz.de . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
MCA GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.mca-gmbh.de . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Portolan CS GmbH . . . . . . . . . . . .www.PortolanCS.com . . . . . . . . . . . . . .12<br />
QAD Europe GmbH . . . . . . . . . . . .www.qad.com. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />
Qkom GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . .www.qkom.de. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Ravensburger Buchverlag . . . . . .www.ravensburger.de . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Rhenania Computer GmbH . . . . . .www.rhenania.biz . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />
SoftM Communications GmbH . .www.softm-communications.com . . . . 28<br />
syska GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . .www.syska.de. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47<br />
tts Global Logistics. . . . . . . . . . . .www.fiege.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Wetterauer Getränke . . . . . . . . . .www.wetterauer-getraenke.de . . . . . . . 26<br />
Vision Solutions Inc. . . . . . . . . . . .www.visionsolutions.de. . . . . . . . . . . . .15<br />
08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
SERVICE<br />
HR-Lösungen<br />
So heißt der Titel eines Schwerpunkts in der kommenden Ausgabe.<br />
HR bedeutet übersetzt so was ähnliches wie menschliche Betriebsmittel.<br />
Was leisten also Lösungen für menschliche Betriebsmittel? Und<br />
seit wann sind denn Betriebsmittel menschlich? Wer sich schon mal mit<br />
dem Betriebsmittel Hammer den Daumen blau geschlagen hat, glaubt sicher<br />
nicht an dessen Menschlichkeit. Oder bedeutet Human Resources<br />
vielleicht was ganz anderes? Vielleicht, dass man Menschen, so wie nichtmenschliche<br />
Betriebsmittel, einfach hin- und her schieben kann, dass<br />
sie ohne Ansprache, Weiterbildung und Anerkennung rund um die Uhr<br />
funktionieren müssen?<br />
Nein, ich glaube an die<br />
Menschlichkeit und daran,<br />
dass der Begriff HR-<br />
Lösungen impliziert,<br />
dass dem Mitarbeiter als<br />
die wertvollste Quelle<br />
für unternehmerischen<br />
Erfolg volle Aufmerksamkeit<br />
zu Teil werden<br />
muss. Es müssen planvolle<br />
und handhabbare<br />
Verfahren her, die lange<br />
vor der Mitarbeiterrekrutierung<br />
beginnen, die Mitarbeiterqualifizierung und -Entwicklung<br />
einbeziehen und bei denen beim Thema leistungsgerechte Entgeltfindung<br />
und Abrechnung noch lange nicht Schluss ist. Moderne Unternehmer benötigen<br />
gelebte Strukturen und Systeme, die die Ressource Mensch als<br />
Partner für Erfolg und nicht als Betriebsmittel sehen. Wer das übersieht<br />
oder gar ignoriert, hat langfristig mit hammerharten Konsequenzen zu<br />
rechnen. kdj ó<br />
IMPRESSUM<br />
0 MIDRANGE MAgAZIN · 08/<strong>2007</strong><br />
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MIDRANGE MAgAZIN<br />
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ISSN 0946-2880<br />
Bezugspreis (Jahresabo):<br />
Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />
Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />
REDAKTION<br />
Telefon +49 8191 9649-26<br />
eMail redaktion@midrange.de<br />
Klaus-Dieter Jägle (KDJ) (V.i.S.d.P.),<br />
Erscheinungsweise:<br />
12 Ausgaben pro Jahr<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Media-Daten Nr. 17/<strong>2007</strong><br />
Irina Hesselink (I.H.), Klaus-Peter Luttkus (KPL), Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAgAZIN<br />
Thomas Seibold (T.S.), Robert Engel (R.E.), erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
Jörg Zeig (J.Z.)<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />
ANZEIGEN<br />
PLZ 0 – 4 und Ausland: Michaela Koller<br />
Telefon +49 8191 9649-23<br />
eMail michaela.koller@midrange.de<br />
PLZ 5 – 9: Brigitte Wildmann<br />
Telefon +49 8191 9649-24<br />
eMail brigitte.wildmann@midrange.de<br />
vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />
Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />
in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />
genehmigung des Verlages. Hiervon<br />
ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />
die dem Leser zum ausschließlich eigenen<br />
gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />
kann nicht geschlossen werden,<br />
TECHNISCHE REDAKTION<br />
dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />
Robert Engel, Telefon +49 9563 74060<br />
Bezeichnung frei von gewerblichen Schutz-<br />
Jörg Zeig, Telefon +49 2732 892491<br />
rechten ist.<br />
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MIDRANGE MAgAZIN 09/<strong>2007</strong><br />
erscheint am 21. 8. <strong>2007</strong><br />
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Domino-Anwendungen/<br />
Groupware<br />
Lotus Notes 8 ist im Kommen und wirft<br />
viel Licht und wenig Schatten voraus.<br />
Wir berichten über das neue Release<br />
sowie in Fachartikeln mehr zu diesem<br />
Schwerpunkt.<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
HR-Lösungen<br />
Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE<br />
MAgAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />
veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />
Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />
nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />
oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />
im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />
des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />
Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />
den Verlag.<br />
VERLAG<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />
Telefon +49 8191 9649-0<br />
Fax +49 8191 70661<br />
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gesellschafter: u. E. Jäkel<br />
geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />
Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />
Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />
Bankverbindungen Deutschland:<br />
Landsberg-Ammersee Bank eg<br />
Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />
Bankhaus Reuschel & Co.<br />
Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />
PRODUKTION<br />
Satz und Druckvorstufe:<br />
Popp Media Service, Augsburg<br />
Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />
Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />
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