12.07.2015 Aufrufe

Klassenmusizieren und Motivation Forschungsbericht

Klassenmusizieren und Motivation Forschungsbericht

Klassenmusizieren und Motivation Forschungsbericht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Absenz von Flow-Erleben (-) respektive einer neutralen, unentschiedenen Haltung. Innerhalb dieser„kein Flow-Ausprägungen“ sind die meisten Messungen bei moderater Absenz des Flow-Erlebens (-/--) anzusiedeln (in 31 Fällen oder 6.2%). Wird ein Flow-Erleben angegeben, so zeigen die meistenMessungen (345/69.8%) in die Richtung eines starken oder ausgeprägten Flow-Zustands (+++/++++).Von einem leichteren Flow-Zustand (+/++) zeugen gut 20% (95) der Messungen. Wie schon bei denDurchschnittswerten pro Schüler, zeigte eine Minderheit der Kinder bei einer der Messungen Besorgniswährend dem KM; allerdings ist die Anzahl leicht höher (85/17.3%) als jene bezüglich „keinFlow“ (54/10.9%). Offenbar erfuhren einige misserfolgsängstliche Teilnehmer dennoch ein Flow-Gefühl. Zu beachten ist jedoch, dass das Gros dieser Schüler bei einer der Messungen lediglich einemoderate Misserfolgsbefürchtung aufweist (60/12.2%). Was weiter hervorsticht ist, dass fast ein Drittelder Messungen (143/29%) unter die Rubrik „weder noch/neutral“ fällt. Das könnte darauf hinweisen,dass die Schüler beim Beantworten des Fragebogens zuweilen überfordert waren, d. h. Mühe bek<strong>und</strong>eteihr Befinden unmittelbar nach Ablauf der Lektion auszudrücken.Wie bei den oben besprochenen Durchschnittswerten der Schüler zeigt sich hinsichtlich Auftretenshäufigkeitbei der Anforderungspassung ein ähnliches Bild, obschon diese ungleich höher war: ZweiDrittel der Kinder empfanden beim KM eine Passung zwischen den eigenen Kompetenzen <strong>und</strong> dengestellten Anforderungen (333/67.5%); hier scheint abermals eine Übereinstimmung der Passung miteinem starken bzw. ausgeprägten Flow zu bestehen (345/69.8%). Die äussersten Pole der Skala erhieltenrelativ wenige Nennungen. So gaben die Kinder in 42 (8.5%) resp. 12 (2.4%) Fällen an, eine zugeringe (- -) oder eine zu hohe Anforderung (++) zu verspüren. In genau der gleichen Grössenordnungbewegen sich die oben erwähnten Werte zur Absenz von Flow (54/10.9%). Der durch Csikszentmihalyi& LeFevre (1989) festgestellte Gr<strong>und</strong>satz von Flow, welcher erst bei Passung von Anforderung<strong>und</strong> Fähigkeit eintritt, scheint sich hier zumindest in groben Zügen zu bestätigen.Grafik 1: Auftretenshäufigkeit von Flow-Erleben während dem KMIm Vergleich zwischen den Klassen lassen sich einige, wenngleich kleine Unterschiede ausmachen. Soist der Anteil der Schüler mit einem geringen Flow-Erleben besonders bei der Streicher- <strong>und</strong> vor allemder Perkussionsklasse am grössten (siehe Grafik 2). Wurde kein Flow angegeben (ohne „Wedernoch/neutral“-Kategorie) gehen von den in total 48 Messungen 41 auf das Konto dieser beiden Gruppen.Pro Klasse gesehen weisen die Perkussionisten auch den höchsten Anteil an allen Ausprägungen(- - - - bis -) von keinem Flow-Gefühl auf. Die Werte belaufen sich auf 5 (2.9%), 4 (2.3%), 11(6.4%)<strong>und</strong> 9 (5.2%). Demgegenüber berichteten nur gut 4.7% oder 7 Personen der Schüler der Bläserklassevon keinem Flow-Zustand während der ganzen Erhebung.33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!