Jahresbericht 2009 - Universität Bamberg
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transFer<br />
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Wissenstransfer an der Otto-Friedrich-universität <strong>Bamberg</strong><br />
Wissens- und Technologietransfer gehört neben den<br />
traditionellen Bereichen Forschung und Lehre zu den<br />
vorrangigen Aufgaben der Hochschulen. Die Otto-<br />
Friedrich-<strong>Universität</strong> <strong>Bamberg</strong> mit ihrem stark geistes-,<br />
kultur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichem Profil<br />
richtet ihr breit gefächertes Transferangebot an zahlreiche<br />
externe Partner. Die Transferleistungen der <strong>Universität</strong><br />
werden durch das Dezernat Forschung und Transfer aktiv<br />
unterstützt.<br />
Profil<br />
Das spezifische <strong>Bamberg</strong>er Angebot ruht auf drei Säulen:<br />
Säule 1: Wirtschaft und Verwaltung<br />
<strong>Bamberg</strong>er Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen<br />
Wirtschaft und Verwaltung wissenschaftlich fundierte<br />
Problemlösungen zur Verfügung.<br />
Beispiele: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Bamberg</strong> untersuchen Organisationsstrategien<br />
von Gewerkschaften und multinationalen Unternehmen in<br />
einem globalen Umfeld, erfassen handlungsbestimmende<br />
Faktoren in Produktentwicklungsteams und deren gezielte<br />
Beeinflussung durch ein kompetenzorientiertes Trainingskonzept<br />
und befassen sich mit der Wissensökonomie im<br />
Mittelstand. Wirtschaftsinformatiker entwickeln effiziente<br />
Softwarelösungen für Verwaltungen und Betriebe. Psychologen<br />
untersuchen Chancen des Human-Ressourcen-<br />
Managements zum Erhalt und Ausbau transformationaler<br />
Innovationskultur sowie die Innovationsfähigkeiten und<br />
–notwendigkeiten von Unternehmen.<br />
Säule 2: Bildung, Politik und Soziales<br />
Hier bietet die <strong>Universität</strong> <strong>Bamberg</strong> vielfältige Kompetenzen<br />
in Analyse und Beratung sowie der innovativen<br />
Gestaltung und Entwicklung von maßgeschneiderten<br />
Konzepten.<br />
Beispiele: <strong>Bamberg</strong>er Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
erarbeiten Analysen und Lösungen für eine<br />
zukunftsfähige Gestaltung des Bildungssystems vom<br />
Elementarbereich bis zur Hochschule. Sie forschen z. B.<br />
in den Bereichen Einfluss von Lernumgebungen, Lesekompetenz,<br />
Kinder- und Jugendliteratur im Medienverbund,<br />
Medienkompetenz im Schulalltag, „IT Solutions for Innovative<br />
Learning“ und Bilanzierung von Bildungsprozessen.<br />
Im Projekt Nationales Bildungspanel werden von einem<br />
interdisziplinären Exzellenznetzwerk Längsschnittdaten zu<br />
Bildungsprozessen erhoben, um Bildungsberichterstattung<br />
und Politikberatung zu optimieren.<br />
Säule 3: Kultur und Öffentlichkeit<br />
Die geistes- und kulturwissenschaftlichen Fächer der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Bamberg</strong> sind auch Basis für eine intensive Beteiligung<br />
am geistigen, kulturellen und gesellschaftlichen<br />
Leben und bieten zahlreiche Impulse für die öffentliche<br />
Diskussion aktueller gesellschaftlicher Probleme.<br />
Beispiele: Ringvorlesungen, Veranstaltungsreihen und<br />
Ausstellungen zu diversen Themen wie Europäisches Welttheater,<br />
die 20. <strong>Bamberg</strong>er Hegelwoche <strong>2009</strong> zum Thema<br />
„Kultur aus Natur. Zur evolutionären Verwurzeltheit des<br />
Menschen und seiner Kultur“; Projekte wie „Kunst vor<br />
Ort“ oder „Neue Musik und ihre Vermittlung an Schüler<br />
und Studierende“, Reihen wie „Musik in der <strong>Universität</strong>“<br />
und „Literatur in der <strong>Universität</strong>“. Auch der Bezug zur<br />
Welterbestadt <strong>Bamberg</strong> findet seinen Niederschlag, etwa<br />
in der Erstellung eines mehrdimensionalen virtuellen<br />
Stadtmodells von <strong>Bamberg</strong>.<br />
existenzgründung und weiterbildung<br />
Unternehmensgründungen aus der <strong>Universität</strong> werden<br />
von Politik und Wirtschaft stark gefördert. Das Dezernat<br />
Forschung und Transfer begleitet und unterstützt<br />
Konzepte für studiennahe Existenzgründungen, die oft<br />
auch aus einem Forschungsprojekt erwachsen. Durch<br />
die erfolgreiche Einwerbung des EXIST-III-Projekts „4<br />
hoch 2 für Oberfranken“, ein gemeinsam von der Otto-<br />
Friedrich-<strong>Universität</strong> <strong>Bamberg</strong>, der <strong>Universität</strong> Bayreuth,<br />
der Hochschule Coburg und der Hochschule Hof im Verbund<br />
getragenes Projekt zur Einrichtung eines regionalen<br />
Gründungsnetzwerks, konnten die Angebote in diesem Bereich<br />
stark ausgebaut werden. Vier zweitägige Workshops<br />
„Businessplanerstellung“ und ein Kompaktseminar zur<br />
selben Thematik mit insgesamt 77 Teilnehmern belegen<br />
die Relevanz des Gründungsgedankens auch an einer<br />
geisteswissenschaftlich orientierten <strong>Universität</strong>. „4 hoch 2<br />
<strong>Jahresbericht</strong> der Otto-Friedrich-<strong>Universität</strong> <strong>Bamberg</strong> – <strong>2009</strong>