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das Kino behauptet sich in der Krise - GL VERLAGS GmbH

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<strong>GL</strong>&Lev SERVICE GESuNDhEIt<br />

<strong>GL</strong>&Lev kontakt 06/09<br />

Gespräch mit Priv.-Doz.<br />

DR. JÜRGEN v. ScHöNfELD<br />

darmkrebs ist nicht nur hierzulande<br />

auf dem Vormarsch. Jährlich<br />

erkranken bundesweit mehr als<br />

50.000 Menschen an dickdarmkrebs,<br />

rund 30.000 sterben an den Folgen<br />

<strong>der</strong> Krankheit, tendenz steigend.<br />

<strong>der</strong> darmkrebs steht damit an<br />

zweiter stelle <strong>der</strong> sterberate durch<br />

bösartige Erkrankungen, bei nichtrauchenden<br />

Männern sogar an<br />

erster stelle.<br />

Wir sprachen mit Priv.-Doz. Dr. Jürgen<br />

v. Schönfeld vom Marien-<br />

Krankenhaus Bergisch Gladbach<br />

über Risiken, Diagnostik, Prävention und<br />

Therapie. Der Chefarzt <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Innere<br />

Mediz<strong>in</strong> am MKH gilt als anerkannter Experte<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> Magen-Darmerkrankungen.<br />

Als Gastroenterologe hat er<br />

<strong>sich</strong> ganz speziell auf die Behandlung des<br />

Darmkrebses spezialisiert.<br />

Frage: Guten Tag Herr Dr. v. Schönfeld.<br />

Wieso sterben heute noch so viele Menschen<br />

an den Folgen des Darmkrebses?<br />

dr. v. schönfeld: Weil die Patienten oft zu<br />

hiEr sPriCht dEr ChEFarZt<br />

Diagnose Darmkrebs - Früherkennung ist möglich<br />

Alarm im Darm –<br />

Aufklärung über Darmkrebs<br />

Priv.-Doz.<br />

Dr. Jürgen v. Schönfeld<br />

Chefarzt <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik<br />

für Innere Mediz<strong>in</strong><br />

am Marien-Krankenhaus<br />

<strong>in</strong> Bergisch Gladbach<br />

spät zum Arzt gehen und <strong>der</strong> Krebs dann<br />

zu spät entdeckt wird. Da Vorstufen des<br />

Darmkrebses, die sogenannten Polypen,<br />

nur langsam wachsen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em frühen<br />

Stadium ke<strong>in</strong>e Symptome verursachen, s<strong>in</strong>d<br />

Vorsorgeuntersuchungen von ganz beson<strong>der</strong>er<br />

Bedeutung.<br />

Frage: Und <strong>das</strong> wären?<br />

dr. v. schönfeld: Neben den Stuhltesten<br />

ist hier beson<strong>der</strong>s die Koloskopie zu nennen.<br />

Denn die Spiegelung des Darms gilt als<br />

<strong>das</strong> beste <strong>der</strong>zeit verfügbare Verfahren zur<br />

Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs.<br />

Dabei wird <strong>der</strong> gesamte Dickdarm<br />

Magen-Darm-Zentrum Bergisch Gladbach<br />

Die Behandlung von Erkrankungen des<br />

Magen-Darmtraktes gehört zu den<br />

Schwerpunkten <strong>der</strong> Krankenhäuser <strong>in</strong><br />

Bergisch Gladbach. In e<strong>in</strong>em übergreifenden<br />

Magen-Darm-Zentrum wurde e<strong>in</strong>e<br />

Struktur geschaffen, die den Patienten e<strong>in</strong><br />

umfassendes Konzept von Vorsorge und<br />

Früherkennung über die Therapie bis zur<br />

Nachsorge bietet.<br />

Hier arbeiten die Darmexperten des Marien-<br />

Krankenhauses und des Evangelischen<br />

Krankenhauses mit speziell geschulten nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Ärzten zusammen, um so<br />

e<strong>in</strong>e optimale und schnelle Behandlung <strong>der</strong><br />

genau und vollständig untersucht. Die Aussagekraft<br />

<strong>der</strong> Stuhlteste ist im Vergleich zur<br />

Spiegelung begrenzt.<br />

Frage: Die frühe Erkennung von Darmkrebs<br />

kann demnach Leben retten?<br />

dr. v. schönfeld: Ja! Wir gehen heute<br />

davon aus, <strong>das</strong>s <strong>sich</strong> durch e<strong>in</strong>e Vorsorge-Darmspiegelung<br />

<strong>das</strong> Risiko für e<strong>in</strong>en<br />

Darmkrebs um etwa 90 Prozent verr<strong>in</strong>gern<br />

lässt.<br />

Frage: Wird diese Untersuchungen denn<br />

von den Krankenkassen übernommen?<br />

dr. v. schönfeld: Ja, gesetzlich Ver<strong>sich</strong>erte<br />

ab dem 55. Lebensjahr können im Abstand<br />

von zehn Jahren e<strong>in</strong>e Darmspiegelung <strong>in</strong><br />

Anspruch nehmen.<br />

Frage: An wen sollte <strong>sich</strong> <strong>der</strong> Patient denn<br />

richten, wenn er me<strong>in</strong>t, <strong>das</strong>s mit se<strong>in</strong>em<br />

Darm etwas nicht stimmt? Und wann sollte<br />

er überhaupt zum Arzt gehen?<br />

dr. v. schönfeld: Generell gilt, <strong>das</strong>s man<br />

neue Darmbeschwerden o<strong>der</strong> Blut im Stuhlgang<br />

se<strong>in</strong>em Arzt mitteilen sollte. Und da<br />

ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassene Hausarzt<br />

die erste Anlaufstelle. Erst dann werden<br />

Darmspezialisten dazugezogen.<br />

Patienten zu gewährleisten. Die Patienten<br />

werden fachübergreifend und nach e<strong>in</strong>heitlichen<br />

und geme<strong>in</strong>sam besprochenen<br />

Standards behandelt. Dies stellt e<strong>in</strong>e<br />

schnelle und qualitative hochwertige Hilfe<br />

bei e<strong>in</strong>er bösartigen Erkrankung des<br />

Magen-Darm-Traktes <strong>sich</strong>er.<br />

Die Kontaktdaten <strong>der</strong> beteiligten Ärzte<br />

erhalten Sie unter <strong>der</strong> Rufnummer:<br />

0 22 02 / 938-24 10.

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