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Prof. Dr. Gerhard Waschler Der Bundesverband des Deutschen ...

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schon in Budweis, als wir doch noch den richtigen<br />

Weg fanden und teils zu Fuß (unsere Waldläufer)<br />

und teils mit dem Sessellift doch noch<br />

vom Turm <strong>des</strong> Schöninger die herrliche Aussicht<br />

genießen konnten. Im Anschluss daran besuchten<br />

wir noch das sehr sorgfältig renovierte Dorf<br />

Holschowitz (Holosovice), das durch seine im<br />

südböhmischen Barock erbauten Häuser als erhaltenswert<br />

im Katalog der UNESCO aufgenommen<br />

ist.<br />

<strong>Der</strong> Samstag führte uns nochmals mit unseren<br />

Autos in die alte Heimat und zwar nach Lippen<br />

(Lipno) zu einer Besichtigung <strong>des</strong> Kraftwerkes.<br />

Da wir etwas früh dran waren, machten wir noch<br />

einen kurzen Abstecher nach St. Thoma und zur<br />

Ruine Wittinghausen. In Lippen war die Hölle<br />

los, da dort an diesem Wochenende auf der Moldau<br />

die Weltmeisterschaften im „Rafting“ (Wildwasserfahren<br />

mit Schlauchbooten) stattfanden.<br />

Wir mussten eine Stunde auf unsere Führung<br />

warten und so konnten wir ein bisschen zuschauen,<br />

das war auch mal ganz interessant. Nach der<br />

Führung ging es weiter nach Friedberg, wo wir<br />

zur „Hohen Marter“ mit dem sehr liebevoll durch<br />

unsere Friedberger Landsleute renovierten<br />

Kreuzweg aufstiegen und von dort einen herrlichen<br />

Blick auf Friedberg und den Moldau-Stausee<br />

hatten. Nach einer kleinen Stärkung ging es<br />

für dieses Jahr ans Abschiednehmen von unserer<br />

alten Heimat. Nach der Rückkehr zum „Haus<br />

der Böhmerwäldler“ setzten wir uns nach dem<br />

Aben<strong>des</strong>sen - so wie an jedem Abend - noch<br />

zusammen und ließen diese wunderschöne Heimatwoche,<br />

an der auch Petrus einen nicht unerheblichen<br />

Anteil hatte, denn wir haben nie einen<br />

Regenschirm gebraucht, mit gemeinsam<br />

gesungenen Liedern, bekannt gekonnten humorvollen<br />

Vorträgen von Elfi und Musikeinlagen<br />

von Ulrike, Wolfgang und meiner Wenigkeit,<br />

ausklingen. Den beiden „Machern“ dieser Woche,<br />

Irmgard und Rudolf, ein herzliches Vergelt’s<br />

Gott sowie natürlich Frau Kandlbinder und ihren<br />

guten Geistern ebenfalls ein großes Dankeschön<br />

für die ausgezeichnete Verpflegung - die<br />

paar Pölsterchen mehr werden dabei gerne in<br />

Kauf genommen! Es war wieder eine sehr sehr<br />

schöne Woche, die viel zu schnell zu Ende war<br />

und wir hoffen, dass uns der Herrgott im nächsten<br />

Jahr wieder alle gesund und munter zusammenführt.<br />

Hannelore Fuchs<br />

Aalen<br />

Bei den Reichsstädter Tagen, dem Aalener Stadtfest,<br />

das am 13./14.9. stattfand, zeigte unsere<br />

Tanzgruppe, unter der Leitung der Jugendgruppe,<br />

einige Tänze. Mit dem Lauterbacher, den<br />

Hammerschmiedsg’sell, dem Böhmerwaldlandler<br />

und dem Sprötzer wurden die vielen Festbesucher<br />

bei strahlendem Sonnenschein unterhalten.<br />

Reichlicher Beifall zeigte, dass unsere Darbietungen<br />

großen Anklang fanden. Neben dem<br />

Aalener Heimat- und Trachtenverein waren wir<br />

die einzige „Folklore-Gruppe“, die auf dem<br />

Stadtfest Auftritte zeigte. Ansonsten wurden von<br />

über 40 weiteren Gruppen nur Jazztanz, Aerobik,<br />

Sport, Gymnastik u.s.w. geboten. Respekt<br />

vor unseren Tänzern, die sich neben diesen „modernen“<br />

Auftritten in ihrer Tracht mit Volkstänzen<br />

zeigen und unsere Volksgruppe repräsentieren.<br />

Dies ist heutzutage für einen Jugendlichen<br />

nicht sebstverständlich und gewiss nicht immer<br />

leicht. Weiter so!<br />

Am 22.11. findet ab 14 Uhr der Adventnachmittag<br />

mit Basar bei Kaffee und<br />

Kuchen im Vereinsheim statt.<br />

Herzlichen Glückwunsch: 75. Gröber<br />

Johann 6.11.; 82. Kautnik Josef 10.;<br />

77. Morbitzer Franz 10.; 68. Pachner<br />

Erna 10.; 73. Schwarz Josef 11.; 64. Riha Franz<br />

14.; 77. Mühlbäck Franz 15.; 79. Schlipf Maria<br />

18.; 77. Schmid Maria 23.; 65. Reichersdörfer<br />

Maria 24.; 77. Kurz Marie 26.; 77. Kieweg Anna<br />

27.; 73. Florian Leopold 27.; 72. Lindorfer Adolf<br />

28.. Roland Jakubetz<br />

Aschaffenburg-Miltenberg<br />

Herzlichen Glückwunsch: Unser Mitglied<br />

Frau Elisabeth Salzer feiert am<br />

18.11. ihren 92. Geburtstag. Frau Salzer<br />

stammt aus Wallern und ist seit 25 Jahren<br />

Mitglied im Böhmerwaldbund. Sie lebt im Pflegeheim<br />

in Obernburg. Wir alle von der Heimatgruppe<br />

wünschen ihr alles Gute.<br />

In Miltenberg verstarb am 17.9.03 unser<br />

✞<br />

Mitglied Josef Hofer im Alter von 85 Jah-<br />

ren. Er stammte aus Obermarkschlag im Böhmerwald.<br />

Eine schwere Krankheit in den letzten<br />

Monaten musste er noch ertragen, er kam nach<br />

Heidelberg in eine Spezialklinik, wo er auch<br />

verstarb. Eine große Trauergemeinde nahm Abschied<br />

von einem echten Böhmerwaldmusikanten.<br />

Er war viele Jahre Mitglied in der Stadtka-<br />

pelle Miltenberg. Seine Frau ging ihm vor Jahren<br />

im Tode voraus und auch sein einziger Sohn<br />

verstarb vor einigen Jahren. Herr Hofer konnte<br />

von seinem langen Leben viel erzählen. Er hat<br />

allerhand durchgemacht. Er war ein freundlicher<br />

und hilfsbereiter Mann. Gott gebe ihm die ewige<br />

Ruhe, den Angehörigen unsere herzliche Anteilnahme.<br />

Adolf Schneider<br />

Augsburg<br />

Am 14.9. nahmen vier Mitglieder in Tracht, beim<br />

50-jährigen Jubiläum in Schrobenhausen teil.<br />

Acht Fahnen gaben dem Fest einen würdigen<br />

Rahmen. Viele Teilnehmer, angefangen beim<br />

Bun<strong>des</strong>vorsitzenden Ingo Hans, konnte der 1.<br />

Vorsitzende Julius Winter begrüßen.<br />

Am 7.12. Nikolaustreffen im Rheingold,<br />

Beginn 14 Uhr. Das besondere Erlebnis<br />

für Kinder. Bitte um zahlreichen Besuch.<br />

Herzlichen Glückwunsch: 71. Stanislaus<br />

Vögler 4.11. Chrobold, Leitershofen;<br />

75. Michael Höfele 10. Affing; 73.<br />

Hilda Sellner 11. Ogfolderhaid, Langweid; 68.<br />

Anni Mendte 15. Pfefferschlag, Rehling; 73.<br />

Erna Leipert 17. Moresdorf, Nördlingen; 65.<br />

Franz Itzelsberger 18. Gersth.; 77. Josef Faschingbauer<br />

19. Tussetschlag, Ecknach; 70.<br />

Ottilie Englmann 21. Wihorschen, München; 77.<br />

Paula Hofer 25. Mauthstadt, Donauwörth; 75.<br />

Hermine Essl 28. Stein, Augsb..<br />

Heinrich Schanda<br />

Backnang<br />

Herzlichen Glückwunsch:<br />

69. Müller<br />

Hildegard 2.11.<br />

Neuhäuser, Großbottwar;<br />

82. Prokschi Josef 5. Richterhof,<br />

Weissach i.T.; 72.<br />

Bauer Anna 17. Haberdorf,<br />

Allmersbach; 81. Klein<br />

Emil 30. Sörgsdorf, Auenwald.<br />

Stutz Emil<br />

Bietigheim-Bissingen<br />

Festwagen beim Bietigheimer<br />

Pferdemarkt<br />

Bietigheim-Bissingen<br />

Wir bekamen beim Bietigheimer Pferdemarkt für<br />

unseren Festwagen „Holzschuhmacher im Böhmerwald“<br />

einen Sonderpreis. Zahlreiche Helfer<br />

organisierten das Pferdegespann, Holz aus dem<br />

Wald, altes Holzschuhmacherwerkzeug und<br />

schmückten den Festwagen.-<br />

Im Böhmerwald wurden durch den Holzreichtum<br />

aus einem Stück Holz Schuhe gefertigt. <strong>Der</strong>,<br />

in Bayern Böhmschuhe genannte, hölzerne<br />

Schuh ist eine Eigentümlichkeit <strong>des</strong> Böhmerwal<strong>des</strong>.<br />

Die auch von Adalbert Stifter getragenen,<br />

aus astfreiem Fichten , Kiefer oder Buchenholz<br />

massiv gefertigten Holzschuhe wurden im<br />

deutschen Teil der Verwaltungsbezirke Schüttenhofen<br />

Prachatitz und Krummau hergestellt.<br />

Holzschuhe aus dem Böhmerwald wurden nach<br />

Österreich, Slowenien, Kroatien und weitere<br />

umliegende Länder exportiert. Die Holzschuhmacher<br />

fertigten in Handarbeit mit Bohrern und<br />

Spezialwerkzeugen 6 - 8 Paar Schuhe täglich,<br />

die 1910 für 56 Heller das Paar verkauft wurden.<br />

Bis Ende Januar 1915 bestellte die Deutsche<br />

Heeresverwaltung 10000 Paar große Holzschuhe<br />

zum Überziehen, um die Soldaten gegen<br />

Erfrierungen zu schützen. Auch wurden neue<br />

Holzschuhe zum Sauerkrauteintreten verwendet.<br />

Im Jahre 1917 verbot König Friedrich Wilhelm<br />

I. von Preußen das Tragen der Holzschuhe. Das<br />

Verbot wurde bei Strafe von Gefängnis und Halseisen<br />

zum Schutze der Schuster erlassen, da diesen<br />

sonst so glaubte man die Arbeit und Nah-

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