KULTURCity-GuideStatt Allerweltsprodukte möchte man hier Trachtenmodeund dazu passende fesche Frisuren, Bauernmöbel,Münchner und Bayrische Andenken, Musikinstrumentefür eine zünftige Blasmusik, Ausrüstung für Bergsteiger,Skifahrer und Jäger, die Zutaten für eine bayrischeBrotzeit, Spiele und Tänze wie Schuplattler undSchafkopf, das Fabeltier Wolpertinger und vieles mehrim Angebot sehen. Wer also gern und gut gestalten kannund sich mit bayrischer Lebensart auskennt, sollte sicheinmal mit Malen Schumann per IM in Verbindungsetzen. Auch Hinweise über bereits existierende Produktesind hier willkommen. Schon jetzt ist München SL dasmit Abstand aufwändigste Stadtmodell in Second Life.Auch ist es ein beeindruckendes Beispiel, was sich mitden neuen Sculpted Prims erschaffen lässt, die hier unteranderem Verwendung finden. Hauptsächlich wurde dieSoftware Autodesk 3ds Max eingesetzt. Wer mehr überSculpted Prims erfahren möchte, findet weiter hinten imHeft einen Artikel über diese Technologie. München SLhat den Anspruch, münchner <strong>Kultur</strong> zu vermitteln. Dassdies zu gelingen scheint, beweist ein Artikel in derSüddeutschen Zeitung, der zur Freude der Betreiber vonMünchen SL am 8. August im <strong>Kultur</strong>teil erschien. Indiesem Artikel erklärt Stefan Weiß :16
KULTURCity-Guide"München ist das anspruchsvollste Bauprojekt im ,SecondLife’. Jedes Gebäude ist originalgetreu nachgebaut, alleinam Neuen Rathaus haben zwei Mitarbeiter drei Wochenlang gearbeitet!". Wer sich für Architektur interessiert, dembieten sich im "Second Life" ungewöhnliche Perspektiven.So muss etwa der Mies-van-der-Rohe-Fan nicht mehr nachPlano, Illinois, fahren, um die Räumlichkeiten des"Farnsworth Hauses" von innen erleben zu können. Im"Second Life" steht eine maßstabsgetreue Kopie, der Avatardarf durch das Glashaus wandeln oder sich ungestraft ineinen der Barcelona Chairs lümmeln.Genauso eröffnen sich einem Münchner Flaneur neuearchitektonische Aussichten: Die virtuellen Flügel desAvatars machen es möglich, auf einem der Zwiebeltürmeder Frauenkirche zu landen und über die Dächer der Stadtzu blicken oder sich auf dem Balkon des Neuen Rathausesniederzulassen, um Details der neugotischen Fassade zustudieren. Auch die prächtigen historischen Räumlichkeitendes Alten Rathauses werden im "Second Life" zu besichtigensein.Eigentlich war München im "Second Life" als kleinesReferenzprojekt von Weiß’ Agentur gedacht. Mittlerweilesind vier feste und 60 freie Mitarbeiter mit dem Bau dervirtuellen Stadt beschäftigt, darunter Landschaftsgärtner,Modedesigner und Instrumentenbauer, als Experten für dieBepflanzung, die Dirndl und Lederhosen, die es in denTrachtengeschäften geben wird, sowie für dieMusikinstrumente der "Second Life"-Blaskapelle.Dazu gebe es begeisterte Avatare, die zum SpaßBauarbeiten an den Gebäuden übernähmen, freut sichStefan Weiß. "Im Grunde kann jeder mithelfen, die Stadtaufzubauen. Vor allem beim aufwendigen Innenausbau derKirchen freuen wir uns über Unterstützung." Wer sich alsoberufen fühlt, die Nachfolge der Meister Cosmas Damianund Egid Quirin Asam anzutreten, der kann am Rechnerdas Kleinod St. Johann Nepomuk nachbasteln.(Den ganzen Artikel findet man auch aufwww.sueddeutsche.de)Der Agentur in-world professionals kann man nurgratulieren: München SL ist auf jeden Fall einen Besuchwert – ach was heißt einen… es wird Tage dauern bisman sich einen Überblick verschaffen hat, wie lange esbraucht um wirklich jedes Detail zu bewundern, kannich nicht sagen.Hinter IN-WORLD Professionals steht das Know-How derFirma FUTURELAB. Stefan Weiß, Gründer undGeschäftsführer von FUTURELAB hatte 1993 die Firma<strong>Touch</strong>NET gegründet. „Wir waren einer der erstenInternet Service Provider in Deutschland.’ so Weiß. „DasInternet, vor allem das World Wide Web, steckte noch inden Kinderschuhen. Unsere Erwartungen waren groß,und wir sollten nicht enttäuscht werden. Eine derinteressantesten Entwicklungen (technologisch undsoziologisch) der jüngeren Zeit ist das Web 2.0 (z.B.Myspace, YouTube) und das sogenannte Web 3.D. Web3.D ist die "natürliche" Erweiterung deszweidimensionalen Internets (mit Webseiten, etc.) um17