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Untersuchung der Validität verschiedener Laktatschwellenkonzepte ...

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17I.2 <strong>Laktatschwellenkonzepte</strong>I.2.1Gesamtdarstellung und ÜbersichtDie Publikationen von Hollmann (1959 und 1961) zum „Punkt des optimalenWirkungsgrades <strong>der</strong> Atmung (PoW)“ sowie von Wasserman & McIlroy (1964)zur „anaerobic threshold“ Ende <strong>der</strong> 1950er bzw. Anfang <strong>der</strong> 1960er Jahre markierenden Beginn <strong>der</strong> „Ära“ <strong>der</strong> laktatbasierenden Schwellenkonzepte in <strong>der</strong>Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung.In den vergangenen 40 Jahren beschäftigten sich international zahlreiche Arbeitsgruppenintensiv mit <strong>der</strong> Entwicklung von Laktatschwellenmodellen. In diesemKontext wurden in <strong>der</strong> Vergangenheit auf Grundlage <strong>der</strong> Laktatkinetik währendstufenförmig ansteigen<strong>der</strong> ergometrischer Belastung, eine große Anzahl<strong>verschiedener</strong> submaximaler „Laktatschwellen“ definiert.Im Rahmen einer Literaturrecherche wurden diesbezüglich (ohne Anspruch aufVollständigkeit) nicht weniger als n=27 verschiedene <strong>Laktatschwellenkonzepte</strong>gesichtet. Eine allgemeine Übersicht <strong>der</strong> international publizierten Laktatschwellenmodelleund <strong>der</strong> zugrunde liegenden Definition des jeweiligen Schwellenkonzeptsgibt Tab. 1. Die dabei jeweils zugrunde liegenden physiologischen Annahmenund Begründungen sowie die einzelnen Bestimmungsverfahren differierenzum Teil erheblich.Wie Kin<strong>der</strong>mann & Coen (1998) bzw. Tokmakidis et al. (1998) hinweisen, ist dieLeistungsdiagnostik und Trainingssteuerung auf <strong>der</strong> Basis von Laktatschwellennicht unumstritten. Sie führen dies auf die Vielzahl existieren<strong>der</strong> Schwellenmodellemit daraus resultieren<strong>der</strong> Unübersichtlichkeit, aber auch auf teilweise unzureichendeDarstellung <strong>der</strong> entsprechenden physiologischen bzw. biochemischenGrundlagen zurück. Aufgrund <strong>der</strong> Charakteristik <strong>der</strong> Laktat-Leistungs-Kurve (LLK), die mit progressiver Belastungsintensität markante Än<strong>der</strong>ungen ihresVerlaufs zeigt, welche optisch häufig als „Deflektionspunkte“ erkennbarsind, sehen sie die Bestimmung von Laktatschwellen legitimiert, die definierteBereiche o<strong>der</strong> Übergänge zahlenmäßig identifizieren. Die Tauglichkeit verschie-

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