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Bockwed<strong>de</strong>l<br />
»Es gibt Schwarze, Weiße…<br />
…und Karlsdärfer!«<br />
Text: Karen Arbogast, Bil<strong>de</strong>r: Archiv Heimatverein Karlsdorf, Generallan<strong>de</strong>sarchiv Karlsruhe<br />
Schon immer waren sie etwas Beson<strong>de</strong>res und pfl egten eigene<br />
Traditionen und Bräuche. Auch heute noch wird sich daran<br />
erinnert, wie Dettenheim 1813 umsie<strong>de</strong>ln musste und die<br />
Sprach- und Kulturinsel KARLSDORF ihren Platz im Brus’ler<br />
Raum fand.<br />
40 WILLI<br />
2010<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r häufigen Überschwemmungen<br />
<strong>de</strong>s Rheins<br />
wur<strong>de</strong> es <strong>de</strong>n Dettenheimern<br />
im Jahre 1813 von Großherzog<br />
Karl von Ba<strong>de</strong>n genehmigt,<br />
nach Altenbürg umzusie<strong>de</strong>ln.<br />
Altenbürg (alte Burg bei Brusel)<br />
wur<strong>de</strong> vermutlich bereits im<br />
1.Jahrhun<strong>de</strong>rt gebaut und von<br />
mehreren A<strong>de</strong>lsfamilien seither<br />
bewohnt. Verwüstungen und<br />
Plün<strong>de</strong>rungen, verursacht durch<br />
die Kriege <strong>de</strong>s 17.Jahrhun<strong>de</strong>rts,<br />
veranlassten Kardinal Damian<br />
Hugo von Schönborn dazu, sich<br />
<strong>de</strong>r Burganlage anzunehmen<br />
und einen Ökonomiehof zu<br />
errichten, <strong>de</strong>r sogar unter an<strong>de</strong>rem<br />
aus einer kleinen barocken<br />
Schlossanlage bestand. Der<br />
Gutshof wur<strong>de</strong> jedoch En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
18. Jahrhun<strong>de</strong>rts aufgelöst und<br />
mit <strong>de</strong>r Umsiedlung <strong>de</strong>r Dettenheimer<br />
en<strong>de</strong>te schließlich die Ära<br />
Altenbürg. Dennoch sind Spuren<br />
<strong>de</strong>r Schlossanlage sogar heute<br />
noch in Karlsdorf zu fin<strong>de</strong>n. So<br />
wur<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>m Bruchsaler<br />
Baumeister Karl August Schwarz<br />
eine neue Dorfanlage konstruiert,<br />
in <strong>de</strong>r das Schlossgebäu<strong>de</strong><br />
zur Kirche umfunktioniert wur<strong>de</strong>,<br />
das Torgebäu<strong>de</strong> zum Rathaus<br />
(heute Heimatmuseum) und die<br />
Ein harter<br />
Neubeginn<br />
die bei<strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong> verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Allee zur Hauptstraße. Der<br />
Neubeginn war für die damals<br />
aus etwa 500 Einwohnern<br />
bestehen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> mit viel<br />
Arbeit verbun<strong>de</strong>n und brachte so<br />
manchen zur Frustration.<br />
„… die Neureut ist zum Teil<br />
sumpfiges Gelän<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Heimenacker<br />
ist Sandbo<strong>de</strong>n.“ Das um<br />
1818 von Bruchsal erworbene