BAUMA 2010 ePaper
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Zwei unterschiedliche Basis-Modelle<br />
Huddig produziert zwei Modelle, den je nach Ausstattung<br />
10,5 t wiegenden 1060B und den mit 13 t Gewicht etwas<br />
größeren 1260B. Die ungewöhnlichen Vielzweckmaschinen<br />
werden von der Huddig AB im mittelschwedischen<br />
Hudiksvall gefertigt. 2009 konnte bereits das 50-jährige<br />
Jubiläum gefeiert werden; seit 1959 wurden mehr als<br />
10.000 Maschinen im eigenen Namen und für andere<br />
führende Unternehmen wie Valmet und Volvo BM hergestellt.<br />
Gründer des Unternehmens war OilQuick-Erfinder<br />
John Soneruds. Heute wird jede Maschine individuell<br />
nach Kundenwunsch aufgebaut, wobei nur Komponenten<br />
führender Hersteller verwendet werden.<br />
Ausgeklügelte, bewährte Technik<br />
Durch das mittig zwischen Vorder- und Hinterwagen angeordnete<br />
Knickgelenk können die Huddigs wie ein vollwertiger<br />
Radlader arbeiten, wobei die Vorder- und Hinterräder<br />
in der gleichen Spur abrollen. Das reduziert den<br />
Rollwiderstand und sorgt für hohe Vortriebskräfte beim<br />
Füllen der Schaufel oder beim Schieben und Ziehen von<br />
Anbaugeräten. Das niedrig angeordnete Pendelzentrum<br />
des Pendelknickgelenkes mindert die auftretenden Seitenkräfte<br />
im Gelände und verleiht ein ruhiges und stabiles<br />
Fahrverhalten. Kraftstoff- und Hydrauliktanks sind in<br />
die Schweißkonstruktion des Rahmens von Vorder- und<br />
Hinterwagen integriert, was für einen niedrigen Schwerpunkt<br />
und für hervorragende Stabilität sorgt. So können<br />
die Huddigs auch bei weiten Ausladungen dank hoher<br />
Seitenstabilität schwere Lasten heben und verfahren.<br />
Namhafte Komponenten<br />
Der 1260B wird von einem Cummins-Motor und einem<br />
ZF-Hydrostatikgetriebe mit zwei Fahrstufen bis zu 40 km/h<br />
Geschwindigkeit angetrieben. Der hydrostatische Antrieb<br />
mit stufenlos variabler Regelung ermöglicht es,<br />
Geschwindigkeit und Drehmoment optimal den jeweiligen<br />
Einsatzanforderungen anzupassen. Die auf diese<br />
Weise präzise regelbare Kriechgeschwindigkeit ist beispielsweise<br />
unverzichtbar für den Betrieb mit angebautem<br />
Vibrations-Grabenpflug oder Verdichter-Rüttelplatten,<br />
die sehr langsames Fahren erfordern.<br />
Für den Antrieb des 1060B sorgen ein Deutz-Motor und<br />
ein ZF-Wandlergetriebe für bis zu 50 km/h. Die Maschine<br />
kann innerhalb kurzer Zeit auf eigenen Achsen über<br />
öffentliche Straßen umgesetzt werden, also weitaus schneller<br />
als Mobilbagger, was unproduktive Fahrzeiten erheblich<br />
verkürzt. Andererseits wird ein Tieflader samt Zugfahrzeug<br />
und Fahrer für einen Raupenbagger eingespart.<br />
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