Habe die Ehre, Premiere! - E&W
Habe die Ehre, Premiere! - E&W
Habe die Ehre, Premiere! - E&W
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
JVC SETZT AUF HÖHERWERTIGE PRODUKTE UND NEUE VERTRIEBSKONZEPTE<br />
Auf neue Werte besinnen<br />
Adolf Lassner – nach fünf Jahren in London wieder in Wien – nimmt <strong>die</strong> aktuelle Krisenstimmung relativ gelassen: Der<br />
JVC-Chef ist überzeugt, mit neuen Konzepten und Innovationen der aktuellen Entwicklung gegensteuern zu können.<br />
Trotz der vielzitierten Krise könnte heuer der Vorjahres-Umsatz gehalten werden.<br />
„WENN ES IM SOMMER so weiterläuft,<br />
könnte es im Herbst wieder<br />
aufwärts gehen”, ist Adolf Lassner<br />
für den österreichischen Markt<br />
gedämpft optimistisch. Nach fünf<br />
Jahren bei JVC International (Europe)<br />
in London kehrte Lassner<br />
Anfang April nach Wien zurück –<br />
und ist nicht nur weiterhin Chef<br />
von JVC International (Europe),<br />
sondern auch von JVC in Österreich.<br />
„Der Job ist spannend, weil ich<br />
nicht nur <strong>die</strong> Gesamtverantwortung<br />
habe, sondern auch wieder<br />
unmittelbar im Geschäft stehe.”<br />
Nicht zuletzt <strong>die</strong> Krise hat dazu<br />
geführt, dass Lassner wieder von<br />
Wien aus arbeiten kann – „was<br />
privat, für <strong>die</strong> Familie, doch angenehmer<br />
ist, als wenn man dauernd<br />
pendelt”.<br />
Dabei sieht er <strong>die</strong> aktuelle, internationale<br />
Entwicklung nicht so<br />
tragisch wie andere. „Man merkt<br />
es schon. Aber der Markt ist nicht<br />
so schlecht. Für Gesamteuropa<br />
geht man von einem Rückgang<br />
um drei bis sieben Prozent aus.<br />
Und der Konsument zeigt, dass er<br />
in seinem Kaufverhalten relativ<br />
stabil ist.”<br />
Gut, in der Ukraine oder in Rumänien<br />
tue man sich derzeit<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
JVC ist für den österreichischen<br />
Markt verhalten optimistisch.<br />
Laut vorsichtigen Prognosen<br />
kann der Vorjahresumsatz<br />
gehalten werden.<br />
Neben dem selektiven Vertrieb<br />
für einzelne Produkte gibt<br />
es ein Fachhandels-Konzept,<br />
das derzeit in Deutschland erprobt<br />
wird. Bewährt es sich, soll<br />
es europaweit eingeführt werden<br />
– in Österreich eventuell<br />
bereits 2010.<br />
JVC setzt seit etwa einem halben<br />
Jahr verstärkt auf höherwertige<br />
Produkte.<br />
schwer, dafür laufe es in Deutschland<br />
und Polen recht gut.<br />
Umsatz halten<br />
In Österreich könnte sich beim<br />
Umsatz im Vergleich zum Vorjahr<br />
plus/minus null ausgehen. Im Gesamtmarkt<br />
macht der Bereich<br />
Display fast zwei Drittel aus. Und<br />
<strong>die</strong> Preisentwicklung war hier, so<br />
Lassner, zuletzt stabiler, vor allem<br />
bei kleineren Displays. Daher ist<br />
seiner Meinung nach auch in <strong>die</strong>sem<br />
Bereich noch immer ein<br />
Wertzuwachs möglich.<br />
„Es gibt immer wieder Lichter<br />
am Horizont. Wir werden sehen,<br />
was sie bedeuten”, merkt Lassner<br />
an. Allerdings werde es noch einige<br />
Zeit dauern, bis sich alles stabilisiere,<br />
ist der JVC-Chef überzeugt.<br />
Der Konzern bemühe sich jedoch,<br />
<strong>die</strong> Basis für eine positive<br />
Entwicklung zu schaffen. Operativ<br />
hat JVC auch im vergangenen<br />
Wirtschaftsjahr ein Plus erwirt-<br />
Adolf Lassner<br />
spielt nun nicht<br />
mehr allein bei<br />
JVC International<br />
(Europe) <strong>die</strong> erste<br />
Geige, sondern ist<br />
auch voll für das<br />
Österreich-<br />
Geschäft<br />
verantwortlich.<br />
Im Hintergrund:<br />
ein JVC-Plattenspieler<br />
– wenn<br />
auch nicht aus der<br />
aktuellen Produktion...<br />
schaftet – wenn auch ein eher geringes<br />
und mit viel Mühe, wie<br />
Lassner bekennt. „Der Konzern<br />
änderte sich in den vergangenen<br />
Jahren. Es wurden alte Strukturen<br />
aufgebrochen.”<br />
Kleines Zentrum Wien<br />
Ähnliches steht Lassner in Österreich<br />
bevor: „Wir müssen als erstes<br />
unser Unternehmen stabilisieren.<br />
Wir haben den Vorteil, dass<br />
wir in Österreich ein kleines<br />
Zentrum aufbauen können, als<br />
Backup-Office für <strong>die</strong> umliegenden<br />
Märkte. Dadurch können wir<br />
für den österreichischen Handel<br />
vor Ort sein. Wir sind dabei, umzustrukturieren<br />
und uns für den<br />
Herbst neu aufzustellen. Es wird<br />
aber keine gravierenden Umstellungen<br />
geben. Feintuning ist angesagt,<br />
und natürlich müssen wir<br />
auf <strong>die</strong> Kosten achten.”<br />
Und letztlich hänge der Erfolg<br />
des Konzerns auch von den Vertriebspartnern<br />
ab. „Bei der Preis-