Habe die Ehre, Premiere! - E&W
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tr GLÖSSCHEN<br />
Fünf Euro für jedes Glühbirndl ...<br />
Ob ernst gemeint oder nicht, sei dahingestellt<br />
– gesagt hat er es jedenfalls: Megaman-Seniorchef<br />
Werner Wiesner forderte<br />
wegen zunehmender Hamsterkäufe von<br />
Glühbirnen <strong>die</strong> schnellstmögliche Korrektur<br />
des Glühlampen-Verbots in der Europäischen<br />
Union. „Das EU-Glühlampenverbot<br />
war gut gemeint, ist aber viel zu<br />
kompliziert und wurde miserabel kommuniziert.<br />
In seiner jetzigen Form läuft es den<br />
Zielen der Energieeinsparung in Europa<br />
zuwider und erzeugt Anti-EU-Reflexe bei<br />
den Bürgern.“ Statt des Verbots regte<br />
LEUTE<br />
Wolfgang Strasser<br />
verstärkt ab<br />
15. Juni das Großhandels-Team<br />
von<br />
Hagemeyer und<br />
Sonepar. Als CFO<br />
folgt er dem Beispiel<br />
von GF Andreas Mühlgassner und übt<br />
ebenfalls eine Doppelfunktion aus. Erfahrung<br />
in den Bereichen Finanz-, Prozess- und<br />
Kostenmanagement bringt Strasser aus seinen<br />
Tätigkeiten als Senior Manager für Deloitte<br />
Consulting bzw als CFO einer General<br />
Electric-Tochter mit.<br />
Der Österreichische Verband für Elektrotechnik<br />
(OVE) schreibt Jahr für Jahr Förderpreise<br />
für den technisch-wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs aus, <strong>die</strong> heuer im Rahmen<br />
der Generalversammlung<br />
ausgeschüttet<br />
wurden. Insgesamt mehr<br />
als 20.000 Euro wurden<br />
dabei für herausragende<br />
Projektarbeiten an HTLs<br />
sowie Diplomarbeiten<br />
und Dissertationen vergeben<br />
(mit je 1.000 bis<br />
1.500 Euro dotiert). Im<br />
Bild: Helmut Leopold<br />
(Mitte), Präsident der<br />
Fachgesellschaft für In-<br />
Wiesner daher an, bei Glüh- und Halogenlampen<br />
einen Umweltaufpreis in der<br />
Höhe von fünf Euro einzuheben. Dadurch<br />
werde das Verursacherprinzip bei den energieintensiven<br />
Lampen eingeführt und zugleich<br />
der Preisunterschied zu den teureren<br />
Energiespar-Lampen ausgeglichen. Und<br />
ESL würden sich nicht erst im Laufe eines<br />
mehrjährigen Betriebs rechnen, sondern<br />
sofort. Für Megaman wär’s obendrein<br />
praktisch, denn das Angebot des Herstellers<br />
umfasst ausschließlich ESL. Auf jeden Fall<br />
bleibt man so im Gespräch ...<br />
Philippe Bremicker<br />
hat <strong>die</strong> Geschäftsführung<br />
von ABUS Security-Centerübernommen.<br />
Er folgt<br />
damit Andreas<br />
Kupka, der das Unternehmen im Jahr 1999<br />
gegründet hatte und <strong>die</strong>ses nun in gegenseitigem<br />
Einverständnis verlassen hat. Auf<br />
ABUS Security-Center Austria hat <strong>die</strong>ser<br />
Wechsel aber keine Auswirkungen: Hierzulande<br />
bleibt Roman-Sven Köhler der Geschäftsführer.<br />
OVE FÖRDERT DEN WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHS<br />
Herausragende Leistungen<br />
formations- und Kommunikationstechnik<br />
im Kreise der Preisträger, deren Arbeiten<br />
wesentliche Impulse zur verbesserten Datenübertragung<br />
lieferten..<br />
E-Technik E-Technik<br />
WOLFGANG SCHALKO<br />
Die Zeit<br />
möcht’ ich<br />
haben ...<br />
Schon im Kindesalter bekommen wir eingetrichtert,<br />
was auch immer wir tun, unser Hirn dabei<br />
einzuschalten – ein bisschen zumindest. Zu denken,<br />
bevor wir sprechen, oder uns <strong>die</strong> Konsequenzen<br />
zu vergegenwärtigen, bevor wir <strong>die</strong>se oder jene<br />
Handlung vollziehen, wird gemeinhin als selbstverständlich<br />
vorausgesetzt.<br />
Dass bei handwerklichen und unternehmerischen<br />
Tätigkeiten neben dem „Was” auch das „Wie”<br />
eine wesentliche Rolle spielt, ist ein nachvollziehbarer,<br />
aber dennoch gern vergessener Aspekt. Um<br />
ein Problem (das ja beinahe jeder Arbeitsauftrag in<br />
irgendeiner Form enthält bzw dessen Grundlage<br />
ist) aus der Welt zu schaffen, stehen in der Regel<br />
mehrere Lösungen zur Auswahl. In der Praxis reduzieren<br />
sich <strong>die</strong> Optionen dann oft auf zwei: <strong>die</strong><br />
„g’scheite” und <strong>die</strong> billige. Dass <strong>die</strong> Wahl zweiterer<br />
dem Unternehmen teuer zu stehen kommen<br />
kann, unterstreicht auch der Spartenobmann für<br />
Gewerbe und Handwerk des Wiener Wirtschaftsverbandes,<br />
Alexander Safferthal, in einem Interview,<br />
das Sie auf den folgenden Seiten finden. Den<br />
wenig erfreulichen Anlass zu <strong>die</strong>sem Gespräch lieferten<br />
übrigens <strong>die</strong> Insta-Pleiten der letzten Wochen<br />
und Monate, deren Ursachen E&W auf den<br />
Grund zu gehen versuchte.<br />
Wer sich mittlerweile <strong>die</strong> Frage nach dem Zusammenhang<br />
zur im Titel genannten Zeit stellt,<br />
dem kann nun gesagt werden: Sie lautet Politik.<br />
Aber keine Sorge, ich werde weder beginnen zu<br />
politisieren, noch mich in parteibunten Farbspielen<br />
zu üben. Denn einen Kritikpunkt höre ich wieder<br />
und wieder: das Fehlen jener Rahmenbedingungen,<br />
<strong>die</strong> konstruktives Arbeiten und Wirtschaften<br />
braucht. Und dafür hat – oder besser gesagt: hätte<br />
– eigentlich <strong>die</strong> Politik zu sorgen. Safferthal hat<br />
den Volksvetretern in <strong>die</strong>ser Hinsicht ebenso einiges<br />
vorzuhalten wie zuletzt Hans Kronberger im<br />
Sinne der heimischen PV-Branche oder <strong>die</strong> Vertreter<br />
der Bundes- und Landesinnungen in Bezug<br />
auf überfällige Gesetzes-Novellierungen.<br />
Man rufe sich in Erinnerung, worüber statt der<br />
dringlichsten Probleme in letzter Zeit gespochen<br />
und debattiert wurde – jüngst im EU-Wahlkampf<br />
etwa einmal mehr über Glühbirnen – und rechnen<br />
Sie: Selbst bei nur einem Euro pro Stunde wissen