und Jugendarbeit und Partizipation - Kinder beteiligen!
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Die Die Sächsische Sächsische Jugendstudie<br />
Jugendstudie<br />
2003 2003 konstatiert konstatiert eine eine eher eher kritische<br />
kritische<br />
Meinung über über die die politischen politischen Ein- Ein- Ein- Einflussmöglichkeiten<br />
flussmöglichkeiten des des Einzelnen.<br />
Einzelnen.<br />
Mehr Mehr als als jeder jeder zweite zweite Jugendliche<br />
Jugendliche<br />
hält hält die die Möglichkeiten Möglichkeiten politischer<br />
politischer<br />
Einflussnahme Einflussnahme für für unzureichend.<br />
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werden,werden, um um diese diese Situation Situation zu zu verver-<br />
ändern?<br />
ändern?<br />
Lars Lars Lars Rohwer Rohwer Rohwer, Rohwer Rohwer,<br />
, MdL MdL MdL (CDU): (CDU): (CDU): Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
kann ich an einer kritischen<br />
Meinung über politische Einflussmöglichkeiten<br />
wenig negatives erkennen.<br />
Nur wer sich kritisch mit dem<br />
politischen System <strong>und</strong> seinen Möglichkeiten<br />
auseinandersetzt, kann es<br />
positiv beeinflussen <strong>und</strong> mitgestalten.<br />
Unabhängig davon muss man die Frage<br />
stellen, ob einige politische Mitbewerber<br />
nicht ein Bild von Politik <strong>und</strong><br />
Demokratie vermitteln, das wenig mit<br />
den politischen Möglichkeiten zu tun<br />
hat. So schürt man nur Frustration<br />
<strong>und</strong> Politikverdrossenheit. Neben<br />
Schule <strong>und</strong> den Trägern politischer<br />
Bildung sind auch diejenigen gefragt,<br />
die verantwortungsvolle Politik als<br />
Beruf betreiben.<br />
Gerade wir Politiker müssen die<br />
Grenzen des Möglichen sichtbar machen.<br />
Das heißt umgekehrt, es ist unzulässig<br />
die Grenzen des Möglichen<br />
als nicht vorhanden bezeichnen. Demokratie<br />
ist nichts anderes als der<br />
organisierte Ausgleich unterschiedlichster<br />
Interessen. Und dazu gehören<br />
notwendigerweise auch Kompromisse.<br />
Es ist richtig, dass der einzelne<br />
nur wenig Einflussmöglichkeiten besitzt,<br />
etwas in seinem Interesse zu<br />
verändern. Aber wenn es ihm gelingt,<br />
andere davon zu überzeugen, sieht die<br />
Sache schon ganz anders aus. Ich bin<br />
der Meinung, dass die schon jetzt vorhandenen<br />
Einflussmöglichkeiten nur<br />
spärlich genutzt werden. Bevor man<br />
nach Alternativen sucht, sollte man<br />
thema<br />
Jugendpolitische Antworten<br />
Die jugendpolitischen Sprecher der im<br />
Sächsischen Landtag vertretenen Parteien<br />
gaben Auskunft.<br />
erst einmal die Wege gehen, die einem<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Aber auch das ist eine Vermittlungsaufgabe,<br />
der sich die Politik stellen<br />
muss. Das Projekt „Schüler wählen<br />
2004“ des Sächsischen Kultusministeriums<br />
zeigt, wie man sich dieser<br />
Aufgabe stellen kann. Schüler müssen<br />
möglichst frühzeitig über die<br />
funktionierende Demokratie informiert<br />
<strong>und</strong> an die Politik herangeführt<br />
werden. Aber auch intensivere Behandlung<br />
politischer Inhalte im<br />
Schulunterricht kann dabei helfen.<br />
Gespräche mit Abgeordneten <strong>und</strong><br />
Besuche im Sächsischen Landtag bereichern<br />
den Schulalltag. Schüler sollen<br />
kritikfähig werden <strong>und</strong> in der Lage<br />
sein, Polemik von vernünftigen Ansichten<br />
zu trennen sowie politische<br />
Verantwortung zu übernehmen. Politischen<br />
Rattenfängern jeglicher Couleur<br />
wird es damit schwerer gemacht.<br />
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Ursachen?<br />
Wer sagt, dass sich das politische<br />
Interesse von Jugendlichen an deren<br />
Parteimitgliedschaft misst? Die Zeiten,<br />
in denen jeder Jugendlich in einer<br />
Unterorganisation einer Partei organisiert<br />
waren, sind glücklicherweise<br />
vorbei. Eine aktive Bürgergesellschaft<br />
lebt davon, dass sich gerade auch junge<br />
Menschen engagieren. Das kann,<br />
muss aber nicht zwangsläufig in einer<br />
Partei geschehen.<br />
Zudem entstehen parteipolitische<br />
Präferenzen nicht von heute auf morgen.<br />
Jugendliche müssen sich politisch<br />
erst einmal orientieren <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
sammeln. Ein Parteieintritt<br />
ist im Gegensatz zum Engagement im<br />
Jugendclub oder der Jugendgruppe<br />
etwas langfristig bindendes, was in<br />
den Lebensentwurf von vielen Jugendlichen<br />
zu diesem Zeitpunkt einfach<br />
nicht passt. Erst mit zunehmenden<br />
Alter werden Parteien daher interessanter.<br />
Die bevorstehenden Wahlkämpfe<br />
sind für die sächsische Union eine<br />
willkommene Gelegenheit, um jungen<br />
Leuten ein offenes Forum zu bieten,<br />
indem Sie sich einbringen können.<br />
Hier können unmittelbar politische<br />
Erfahrungen gesammelt <strong>und</strong> parteipolitische<br />
Präferenzen überprüft werden.<br />
Welche elche Auswirkungen Auswirkungen haben haben die<br />
die<br />
beschriebenen beschriebenen beschriebenen Erscheinungen Erscheinungen auf<br />
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den den eigenen eigenen P PParteinachwuchs?<br />
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Die Schüler Union Sachsen<br />
(www.schueler-union-sachsen.de)<br />
<strong>und</strong> die Junge Union Sachsen &<br />
Niederschlesien (www.ju-sachsen.de)<br />
kann sich über mangelnden Nachwuchs<br />
nicht beklagen. Beide Organisationen<br />
sind die zahlenmäßig größten<br />
politischen Jugendorganisationen<br />
im Freistaat Sachsen. Beide sind unabhängig<br />
von der CDU <strong>und</strong> bieten<br />
eine Möglichkeit, erstmals in die Politik<br />
herein zu schnuppern, ohne<br />
Parteimitglied zu sein. Wir haben attraktive<br />
Angebote, Politik zu erfahren<br />
<strong>und</strong> Politik zu lernen.<br />
In Dresden beispielsweise treten<br />
zahlreiche Kandidaten der Jungen<br />
Union auf aussichtsreichen Plätzen<br />
für die Stadtratswahl an <strong>und</strong> nutzen<br />
somit ihre politischen Einflussmöglichkeiten.<br />
Viele junge Kandidaten<br />
der Jungen Union Sachsen &<br />
Niederschlesien betreiben ebenfalls<br />
aussichtsreiche Kandidaturen zu den<br />
Landtagswahlen im September 2004.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> unternehmen<br />
wir als sächsische Union keine<br />
besonderen Anstrengungen, sondern<br />
vertrauen auf die gute Arbeit der jungen<br />
Leute, die meiner Partei nahe stehen.<br />
Wer in der A-Jugend gute Nachwuchsförderung<br />
betreibt, braucht<br />
sich um die Zukunft in der Landes<strong>und</strong><br />
B<strong>und</strong>esliga keine Sorgen machen.<br />
www.rabenstueck.de corax 3/2004 11