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und Jugendarbeit und Partizipation - Kinder beteiligen!

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Wenn am 1. Mai unsere<br />

Nachbarn Polen <strong>und</strong><br />

Tschechien Mitglied der<br />

Europäischen Gemeinschaft werden,<br />

rückt der Freistaat Sachsen weiter in<br />

die Mitte Europas <strong>und</strong> übernimmt<br />

eine wichtige Brückenfunktion. Mit<br />

vielen Aktivitäten <strong>und</strong> engagierten<br />

Projekten tragen sächsische Schulen<br />

dazu bei, dass sich die Idee eines geeinten<br />

Europa weiter festigt <strong>und</strong><br />

immer mehr gelebter Alltag wird.“ So<br />

der sächsische Staatsminister für Kultus,<br />

Prof. Dr. Karl Mannsfeld, am 25.<br />

März 2004 in Dresden.<br />

Europa unter historischem, kulturellem<br />

oder auch wirtschaftlichem Aspekt<br />

sei Unterrichtsgegenstand in vielen<br />

Fächern, erläutert der Minister. In<br />

den neuen Lehrplänen der Mittelschule<br />

etwa nimmt das Thema einen breiten<br />

Raum ein. Dem Lehrplan Geschichte<br />

liegt eine europäische Leitlinie<br />

zu Gr<strong>und</strong>e: Die engere nationalgeschichtliche<br />

Perspektive ist ergänzt<br />

worden durch einen europageschichtlichen<br />

Ansatz. In Gemein-<br />

Deutsch-Tschechischer Sprachkurs mit<br />

Erlebnispädagogik<br />

„ERLEBEN UND LERNEN“ ist ein Deutsch-Tschechischer Sprachkurs mit<br />

Erlebnispädagogik. Er findet in der Zeit vom 8. bis 21.August 2004 in<br />

Karlstejn bei Prag in der Tschechischen Republik für ehren- <strong>und</strong><br />

hauptamtliche Multiplikator/inn/en der <strong>Jugendarbeit</strong> statt. Zusammen<br />

mit jungen Leuten aus Deutschland <strong>und</strong> Tschechien kann man die<br />

Gr<strong>und</strong>züge der Sprache des Nachbarlandes kennen <strong>und</strong> anzuwenden<br />

lernen. Es gibt getrennte Gruppen für Fortgeschrittene <strong>und</strong> Anfänger.<br />

Weiterhin werden erlebnisorientierte Fortbildung sowie Tipps <strong>und</strong><br />

Tricks zur methodischen Gestaltung von Jugendbegegnungen angeboten.<br />

Die „Goldene Stadt“ Prag kann man natürlich auch ausgiebig<br />

kennen lernen. Die Unterbringung erfolgt im Hotel. Teilnahmebeitrag:<br />

280,00 €. Anmeldeschluss: 15. Mai 2004. Anmeldung <strong>und</strong> Infos bei:<br />

<strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Jugendring Sachsen e.V., Jost Rothe, Wolfshügelstraße 4,<br />

01324 Dresden, Fon: 03 51/31 67 90, Fax: 03 51/3 16 79 27, eMail :<br />

Rothe@KJRS.de<br />

drehscheibe_jugend<br />

Immer mehr gelebter Alltag<br />

Kultusminister Mannsfeld: Jede achte<br />

sächsische Schule pflegt Partnerschaft mit<br />

polnischer oder tschechischer Schule.<br />

schaftsk<strong>und</strong>e/Rechtserziehung/Wirtschaft<br />

der Klasse 10 am Gymnasium<br />

stehen der Prozess der europäischen<br />

Integration sowie die Institutionen<br />

<strong>und</strong> politischen Entscheidungsprozesse<br />

im Mittelpunkt.<br />

Besondere Bedeutung, so Karl<br />

Mannsfeld, komme mit Blick auf<br />

Europa dem Erlernen von Fremdsprachen<br />

zu. Mit dem Englischunterricht<br />

ab Klasse drei vom kommenden<br />

Schuljahr an „geben die sächsischen<br />

Gr<strong>und</strong>schulen den <strong>Kinder</strong>n das Rüstzeug,<br />

damit sie sich in einem zunehmend<br />

internationaler geprägten Umfeld<br />

auch sprachlich zurecht finden<br />

können. Doch auch im Zeitalter der<br />

Globalisierung“, so der Kultusminister,<br />

„beginnt die Welt gleich nebenan –<br />

bei unseren Nachbarn in Polen <strong>und</strong><br />

Tschechien“. Die neuen sächsischen<br />

Lehrpläne sehen vor, dass in allen<br />

Schularten neben Englisch als erster<br />

Fremdsprache eine zweite Fremdsprache<br />

erlernt werden kann. Je nach Interesse<br />

von Schüler/inne/n <strong>und</strong> Eltern<br />

<strong>und</strong> abhängig von den zur Verfügung<br />

stehenden Ressourcen könne dies<br />

zum Beispiel Polnisch oder Tschechisch<br />

sein.<br />

Im laufenden Schuljahr lernen im<br />

Freistaat 620 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

Polnisch, etwa 1660 Tschechisch.<br />

„Das sind durchaus beachtliche Zahlen,<br />

sie sind aber noch steigerungsfähig“,<br />

so der Minister. „Sachsen ist<br />

dabei, weitere Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer<br />

für Polnisch oder Tschechisch an<br />

Mittelschulen <strong>und</strong> Gymnasien auszubilden.“<br />

Im vergangenen Jahr hat an<br />

der Universität Leipzig eine berufsbegleitende<br />

Qualifizierung begonnen.<br />

Derzeit nehmen daran 29 Lehrkräfte<br />

für Tschechisch, 14 für Polnisch teil.<br />

Weit entwickelt ist das gemeinsame<br />

Lernen <strong>und</strong> gemeinsame Leben<br />

sächsischer Schüler/innen <strong>und</strong> solchen<br />

aus Polen <strong>und</strong> Tschechien in den<br />

beiden binationalen <strong>und</strong> bilingualen<br />

Gymnasien in Pirna <strong>und</strong> Görlitz:<br />

Am Schiller-Gymnasium Pirna lernen<br />

seit 1998 Tschechen <strong>und</strong> Deutsche<br />

von Klasse 7 an gemeinsam.<br />

Jeweils 15 Schüler/innen der beiden<br />

Nationalitäten werden dabei in einer<br />

zweisprachigen Ausbildung zur Hochschulreife<br />

geführt. Bisher haben etwa<br />

180 junge Leute diesen deutschlandweit<br />

einmaligen Bildungsgang belegt,<br />

bei dem in diesem Jahr erstmals das<br />

Abitur erworben wird.<br />

Eine kürzere Tradition hat der bilinguale<br />

Bildungsgang am Gymnasium<br />

Annenschule Görlitz, wo 50 der 735<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler aus Polen<br />

kommen. Seit 1998 können Schüler/innen<br />

hier ab Klasse 7 Polnisch als<br />

zweite Fremdsprache lernen. Im vergangenen<br />

Schuljahr wurde mit der<br />

Aufnahme von 15 polnischen Schüler/inne/n<br />

erstmals eine binationale<br />

Klasse gebildet.<br />

„Ein besonderer Aktivposten auf<br />

dem Weg zum gelebten Europa“, so<br />

der Kultusminister, „sind die Schulpartnerschaften.“<br />

Das Spektrum dieser<br />

Aktivitäten reicht von gegenseitigen<br />

Besuchen <strong>und</strong> gelegentlichen<br />

gemeinsamen Unternehmungen hin<br />

bis zu länger angelegten Kooperationen<br />

<strong>und</strong> Projekten über Grenzen hinweg<br />

– teils auch zusammen mit<br />

außerschulischen Partnern.<br />

www.rabenstueck.de corax 3/2004 33

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