2/2005 - HSG Alumni - Universität St.Gallen
2/2005 - HSG Alumni - Universität St.Gallen
2/2005 - HSG Alumni - Universität St.Gallen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ist wichtig: Bereits in meiner Tätigkeit<br />
in der Wirtschaft habe ich parallel dazu<br />
geforscht und gelehrt. Mir machen<br />
aber vor allem Führungsaufgaben<br />
Freude, und ich sehe mich eher als<br />
«Wissenschaftsmanager».<br />
Dazu passen Ihre Pläne für die Zukunft:<br />
Sie kehren nach Ihrem Sabbatical<br />
nicht einfach auf den Lehrstuhl<br />
zurück, sondern übernehmen die Leitung<br />
der neuen «Executive School of<br />
Management, Technology and Law» an<br />
der <strong>HSG</strong>. Was sind hier Ihre Ziele?<br />
Die Weiterbildung ist bereits heute<br />
eine tragende Säule der <strong>HSG</strong>. Diese<br />
Säule wollen wir in Zukunft stärken,<br />
noch professioneller führen. Die Ausgangslage<br />
ist ausgezeichnet, aber um<br />
im internationalen Wettbewerb zu bestehen,<br />
sind auch hier neue Wege zu<br />
gehen. Daneben werde ich aber auch<br />
zwei Kompetenz-Zentren «Organizational<br />
Excellence» (am Institut für Betriebswirtschaft)<br />
und «Center for Public<br />
Leadership» führen und mit den entsprechenden<br />
Teams weiterentwickeln.<br />
Wie würden Sie die <strong>Universität</strong><br />
<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> heute im internationalen<br />
Umfeld positionieren? Wo muss sie sich<br />
noch verbessern?<br />
In der internationalen Positionierung<br />
konnten wir einen grossen<br />
Schritt machen – ich erinnere<br />
nochmals an die Akkreditierungen<br />
AACSB und Equis. Von einer tatsächlich<br />
international zusammengesetzten<br />
<strong>St</strong>udierenden- und Dozierendenschaft<br />
sind wir aber im Quervergleich noch<br />
weit entfernt – sieht man von Ausnahmen<br />
wie dem neuen Fulltime MBA<br />
ab, wo die 30 Teilnehmenden aus 18<br />
verschiedenen Nationen stammen.<br />
Was wünschen Sie der <strong>Universität</strong><br />
für die Zukunft?<br />
Ich wünsche der <strong>HSG</strong>, dass sie so<br />
wandlungsfähig und unternehmerisch<br />
bleibt, wie sie das heute ist. Dass sie<br />
weiterhin den Wandel als Chance begreift<br />
und Persönlichkeiten anzieht,<br />
die Verantwortung für diesen Wandel<br />
übernehmen und nicht in erster Linie<br />
ihren Besitzstand wahren wollen.<br />
Der zu Beginn Ihrer Rektoratszeit<br />
neu formierte Verein der Ehemaligen,<br />
<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong>, hat seine Aktivitäten zugunsten<br />
der <strong>Universität</strong> verstärkt. Wie<br />
sehen Sie die Rolle der Ehemaligen in<br />
Zukunft?<br />
Die <strong>Alumni</strong>-Organisation hat sich<br />
in den vergangenen Jahren unglaublich<br />
entwickelt. Sie ist gut geführt und<br />
bringt der <strong>HSG</strong> sehr viel. Dafür wird<br />
die <strong>HSG</strong>-Leitung auch in Zukunft sehr<br />
dankbar sein. Der nun entstehende<br />
«Campus» beim Weiterbildungszentrum<br />
ist ein hervorragendes Beispiel<br />
eines gelungenen Fundraisings. Hier<br />
wird es auch in Zukunft Projekte geben,<br />
bei denen wir auf die ideelle und<br />
finanzielle Unterstützung angewiesen<br />
sind. Wir denken derzeit über eine<br />
«Unternehmerschule» an der <strong>HSG</strong><br />
nach, die als erstes eine «Summer<br />
School» anbieten soll. Ich hege die<br />
leise Hoffnung, dass dies das nächste<br />
Fundingprojekt wird, mit dem sich die<br />
<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> identifizieren!<br />
09