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2/2005 - HSG Alumni - Universität St.Gallen

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Das <strong>Alumni</strong>-Magazin der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 2/<strong>2005</strong><br />

Innovation for successful ageing<br />

Neues Outfit für die <strong>HSG</strong><br />

Wechsel in der <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Geschäftsleitung


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Editorial 2/<strong>2005</strong><br />

Liebe <strong>HSG</strong>-Alumnae, liebe <strong>HSG</strong>-<strong>Alumni</strong><br />

Das Ende des Wintersemesters steht an der <strong>Universität</strong> und bei <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

im Zeichen der personellen Wechsel. Nach sechsjähriger erfolgreicher Tätigkeit<br />

tritt Professor Dr. Peter Gomez als Rektor zurück und gibt sein Amt an<br />

Ernst Mohr weiter. Mit Peter Gomez an der Spitze erlebte die <strong>Universität</strong><br />

einen tief greifenden Wandel, der – ausgehend von der Neukonzeption der<br />

Lehre – praktisch alle internen wie externen Anspruchsgruppen erfasste.<br />

Das zentrale Ziel dabei war es, die <strong>St</strong>udierenden an der <strong>HSG</strong> für anspruchsvolle<br />

Aufgaben in der Praxis von Wirtschaft, Recht und Verwaltung «fit» und<br />

zukunftsfähig zu machen. So hat die <strong>Universität</strong> in der Schweiz als «first mo-<br />

ver» die Bologna-Reform konsequent umgesetzt und damit die <strong>Universität</strong> als<br />

Ganzes wie die <strong>St</strong>udierenden auch international sehr gut positioniert. Und die<br />

erreichte Akkreditierung bei AACSB und Equis ist auch für uns als Ehemalige,<br />

deren <strong>HSG</strong>-Abschlüsse immer auch mit der aktuellen Position der <strong>Universität</strong><br />

verknüpft werden, sehr wichtig.<br />

Darüber hinaus hat Peter Gomez im baulichen Bereich grosse Projekte wie<br />

das zentrale Institutsgebäude oder die WBZ-Erweiterung sowie die bevorstehende<br />

Sanierung und den massvollen Ausbau der Uni umgesetzt bzw. vorbereitet.<br />

Für die <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> war der Rektor jederzeit ein offener und idealer Ansprechpartner.<br />

So konnten wir die Anliegen der <strong>Universität</strong>, die sich sehr oft mit unseren<br />

Überlegungen deckten, motiviert und auch effizient unterstützen.<br />

Ich danke Peter Gomez im Namen der Organisation <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> und im<br />

Namen aller Ehemaligen für sein vorbildliches Engagement und seine eigentliche<br />

«Pionier»-Arbeit zugunsten einer erneuerten und international hervorragend<br />

positionierten <strong>Universität</strong>. Seinem Nachfolger, Professor PhD. Ernst Mohr,<br />

wünsche ich viel Erfolg im neuen Amt.<br />

Abschied nehmen hiess es Ende Februar auch von Franziska Rohner, die<br />

nach einer ebenfalls intensiven und herausfordernden Tätigkeit als Geschäftsführerin<br />

von <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> zurücktritt und sich ihrer Dissertation widmet. Sie<br />

hat in ihrer Amtszeit, die unter anderem stark vom Fundraising im Campus-<br />

Projekt geprägt war, Akzente gesetzt, den Präsident sowie die Ressorts im<br />

<strong>Alumni</strong>-Vorstand hervorragend unterstützt und unsere gemeinsamen Projekte<br />

erfolgreich umgesetzt. Als <strong>HSG</strong>-<strong>St</strong>udienabgängerin hat sie sich trotz ihrer Jugendlichkeit<br />

in dieser Funktion durch Gelassenheit, Durchsetzungsvermögen<br />

und Zuverlässigkeit ausgezeichnet. Ich danke Franziska ganz herzlich für die<br />

geleistete Arbeit und wünsche ihr bei der Dissertation viel Erfolg.<br />

Ihr Nachfolger ist Philipp Kotsopoulos, der die Reihe «frischgebackener»<br />

<strong>HSG</strong>-Abgänger in der Geschäftsstelle der <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> fortsetzt und seine Arbeit,<br />

unterstützt von der Vorgängerin, bereits Anfang Jahr aufgenommen hat.<br />

Urs Landolf · Präsident <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong>


Zum Titelbild · Diese Ausgabe<br />

beschäftigt sich mit<br />

dem Thema «Leben und<br />

Arbeiten ab dem 50.Altersjahr».<br />

Die Generation<br />

50plus wird von der europäischen<br />

Industrie noch<br />

kaum als attraktive Zielgruppe<br />

wahrgenommen.<br />

04 Unireport:Wintersemester geprägt von Premieren.<br />

07 «Wir haben versucht, die <strong>Universität</strong> neu zu erfinden» · Im Interview<br />

spricht Peter Gomez über seine Zeit als Rektor, die Bologna-Reform und seine<br />

Zukunft als Leiter der «Executive School of Management, Technology and Law».<br />

10 <strong>Alumni</strong> Forum: «CEO – To be or not to be» · Anlässlich des <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

Forums am 10. Juni <strong>2005</strong> diskutieren CEO’s bekannter Unternehmen mit<br />

Ehemaligen über brisante Themen.<br />

13 Innovation for sucessful ageing · Die Zielgruppe der über 50-Jährigen<br />

verlangt nach seniorengerechten Produkten und Dienstleistungen. Die Industrie<br />

versucht mit «Universal Design», Produkte zu entwickeln, zu gestalten<br />

und zu vermarkten, die benutzerfreundlich sind und sich über alle Generationen<br />

hinweg verkaufen lassen.<br />

16 VIVA50plus · Vom 29. September bis 1. Oktober <strong>2005</strong> wird an der <strong>Universität</strong><br />

der World Ageing & Generations Congress <strong>2005</strong> stattfinden.<br />

18 Die neue Lebenskultur der «jungen Alten» · Ein Ehemaliger veranstaltet<br />

erfolgreiche Fachmessen für ältere Konsumentinnen und Konsumenten.<br />

19 Spenderliste «Campus» – sind Sie schon dabei?<br />

21 Sanieren, umgestalten, erweitern: Neues Outfit für die <strong>HSG</strong><br />

23 <strong>St</strong>udentische Initiativen im Porträt: Prisma · Als eine der ältesten studentischen<br />

Initiativen strahlt das <strong>St</strong>udierenden-Magazin seit drei Ausgaben in<br />

(Hoch-)Glanz.<br />

25 Ehemalige im Porträt: Karin Lenzlinger – eine moderne Frauenkarriere<br />

27 Bücherseite<br />

28 EMBA <strong>Alumni</strong><br />

30 <strong>Alumni</strong> Clubs<br />

31 <strong>St</strong>art up: Pleco – Mützen, Zipfel und Biergläser aus einer Hand · Aus<br />

einer Wette am Klauskommers entstand ein marktführendes Unternehmen,<br />

das <strong>St</strong>udentenverbindungen, Institutionen und Privatwirtschaft mit handgearbeiteten<br />

Mützen und Accessoires beliefert.<br />

33 Suche nach Ehemaligen<br />

34 <strong>HSG</strong> Shop<br />

35 Aus dem <strong>Alumni</strong> Büro<br />

37 Terminkalender zweites Quartal <strong>2005</strong>


04<br />

unireport<br />

Wintersemester geprägt von Premieren<br />

Das Wintersemester 2004/<strong>2005</strong> war von Premieren geprägt: Am «Graduation Day» wurde die studentische<br />

«Pioniergeneration» mit dem Abschluss «Bachelor of Arts» verabschiedet. Erstmals einer Bewertung durch die Besucherinnen<br />

und Besucher unterzogen wurden die öffentlichen Vorlesungen, die dabei Bestnoten erhielten.<br />

Zum Semesterauftakt erhielten 73<br />

(Doktorand(inn)en und 352 Diplomand(inn)en<br />

anlässlich der Promotionsfeier<br />

ihre Urkunden. «Führen statt<br />

verwalten»: Dazu forderte <strong>HSG</strong>-Rektor<br />

Peter Gomez die Absolventinnen und<br />

Absolventen in seiner Rede auf. «Wir<br />

beklagen in der Schweiz eine Malaise<br />

auf allen Ebenen, die Führung erfordert»,<br />

sagte Gomez in seiner Promotionsrede.<br />

Der Grossteil der Verantwortlichen<br />

sei zwar gerne bereit,<br />

die ihnen anvertraute Sache recht zu<br />

machen, «aber auch nicht mehr». Besitzstandswahrung<br />

und Sicherheitsdenken<br />

überwiegten, «das Verwalten<br />

hat Hochkonjunktur». Nur, was ist der<br />

Unterschied zwischen verwalten und<br />

führen? Nach den Worten des Rektors,<br />

der selbst über einige Jahre Praxis<br />

in der Führung von Unternehmen<br />

und einer <strong>Universität</strong> verfügt, beantwortet<br />

eine Führungskraft folgende<br />

Fragen: Was muss getan werden, und<br />

ist es das Richtige für das Unternehmen?<br />

Wer zum Verwalten neige, der<br />

stelle sich demgegenüber eher die<br />

Fragen: Was will ich tun? Wird meine<br />

Arbeit geschätzt? Effektiv führen bedeute<br />

auch, aktionsorientiert zu sein,<br />

Verantwortung für Entscheide zu<br />

übernehmen und umfassend zu kommunizieren.<br />

Abschlüsse in Zahlen<br />

An der von der <strong>HSG</strong> Big Band musikalisch<br />

umrahmten Promotionsfeier<br />

wurden 59 Lizentiaten zu Doktor-<br />

(inn)en der Wirtschaftswissenschaften<br />

Blick in eine<br />

öffentliche Vorlesung.<br />

(Dr.oec.), 4 Lizentiaten zu Doktoren<br />

der <strong>St</strong>aatswissenschaften (Dr.rer.publ.)<br />

und 10 Lizentiaten zu Doktor-<br />

(inn)en der Rechtswissenschaft (Dr.iur.)<br />

promoviert. Von den insgesamt 352<br />

Lizentiaten sind 277 wirtschaftswissenschaftliche<br />

Diplome (190 Betriebswirtschaft,<br />

27 Volkswirtschaft, 39 Informations-<br />

und Technologiemanagement,<br />

21 Master of International Management),<br />

21 staatswissenschaftliche<br />

Diplome, 4 Handelslehrer-Diplome<br />

und 50 juristische Diplome. Die Promotionsfeier<br />

wurde in drei Auflagen<br />

durchgeführt.<br />

«Pioniergeneration»<br />

verabschiedet<br />

Wenige Tage später wurde die<br />

«Pioniergeneration» der neu konzipierten<br />

Lehre mit dem erstmals an der<br />

<strong>HSG</strong> vergebenen Bachelor-Titel verabschiedet:<br />

343 Absolvent(inn)en erhielten<br />

anlässlich des ersten Graduation<br />

Day an der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

ihren Bachelor of Arts <strong>HSG</strong> (B.A.<br />

<strong>HSG</strong>). Rektor Peter Gomez widmete<br />

denn auch seine Rede dem «Pioniergeist<br />

im Wandel». Der Graduation Day<br />

mit feierlicher Diplomübergabe in der<br />

Aula und ansprechendem ganztägigem<br />

Rahmenprogramm auf dem Campus<br />

wurde zu einem würdigen Abschluss<br />

dieser neuen Ausbildung. 228<br />

Absolvent(inn)en erhielten den Bachelor<br />

of Arts <strong>HSG</strong> (B.A. <strong>HSG</strong>) in<br />

Betriebswirtschaftslehre, 23 Absolvent(inn)en<br />

den Bachelor of Arts<br />

(B.A. <strong>HSG</strong>) in Internationalen Beziehungen,<br />

51 Absolvent(inn)en den Bachelor<br />

of Arts (B.A. <strong>HSG</strong>) in Rechtswissenschaft<br />

und 41 Absolvent(inn)en<br />

den Bachelor of Arts (B.A. <strong>HSG</strong>) in<br />

Volkswirtschaftslehre.<br />

Bevölkerung gibt Bestnoten<br />

für öffentliche Vorlesungen<br />

Das öffentliche Programm der<br />

<strong>HSG</strong> hat eine lange Tradition. Semester<br />

für Semester werden mehrere<br />

Dutzend öffentliche Vorlesungsreihen<br />

gehalten. Die Palette der Themen ist<br />

breit, Wirtschaftslehre, Psychologie,<br />

Geschichte, Literatur und Sprachen,<br />

Theologie, Philosophie, Geografie.<br />

Ergänzt wurde das öffentliche Programm<br />

vor einem Jahr durch die Kinder-Uni.<br />

Dass die öffentlichen Vorlesungen<br />

einem Bedürfnis entsprechen, zeigen


die Zahlen. So besuchten im vergangen<br />

Sommersemester knapp 2000<br />

Menschen (davon 650 Kinder) die Vorlesungen.<br />

Nun ist es auch statistisch<br />

belegt: Das Angebot wird geschätzt<br />

und als sehr gut eingestuft. Das zeigt<br />

die Evaluation der Vorlesungen des<br />

vergangenen Sommersemesters.<br />

Weiblich und eher älter<br />

Von insgesamt 35 Reihen wurden<br />

deren 27 evaluiert. Erfasst wurden 74<br />

Prozent der Hörerinnen und Hörer.<br />

Die wichtigsten Resultate: Mit der Note<br />

1,56 (1 = in hohem Masse, 5 = gar<br />

nicht) entsprach der Inhalt der aktuell<br />

besuchten Vorlesung in hohem Mass<br />

den Erwartungen, die der Titel im Vorlesungsverzeichnis<br />

geweckt hat. Mit<br />

1,45 (1 = sehr gut, 5 = sehr schlecht)<br />

erhielten die Vorlesungen in qualitativer<br />

Hinsicht eine sehr gute Note.<br />

Prof. Dr. Ulrike Landfester, die das<br />

öffentliche Programm seit dem Sommersemester<br />

verantwortet und selbst<br />

zu den Top Ten der bestbeurteilten<br />

Vortragenden des Sommersemesters<br />

gehört, zieht nun unter anderem folgende<br />

Schlüsse: «Wir wollen noch vermehrt<br />

Vorlesungen anbieten, die auch<br />

ein jüngeres Publikum anziehen.» Zudem<br />

möchte sie das Angebot in den<br />

<strong>HSG</strong>-Kernfächern ausdehnen. (red)<br />

Neuer Titularprofessor<br />

Dr. iur. Ulrich Cavelti ist vom Senat<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> zum Titularprofessor<br />

für Öffentliches Recht<br />

ernannt worden. Der Präsident des<br />

Verwaltungsgerichts des Kantons<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und zudem nebenamtlicher<br />

Richter am Bundesgericht nimmt bereits<br />

seit 1980 regelmässig Lehraufträge<br />

im Bereich des Öffentlichen Rechts<br />

an der <strong>HSG</strong> wahr.<br />

Die <strong>HSG</strong>-<strong>St</strong>udierenden profitieren<br />

bei Cavelti von seinem breiten Praxisbezug<br />

und Beziehungsnetz sowie seinem<br />

fundierten Sachwissen. So war er<br />

früher Generalsekretär des Finanzdepartements<br />

des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, er<br />

leitet die Koordinations- und Beratungsstelle<br />

der Konferenz der kantonalen<br />

Finanzdirektoren und ist auch<br />

Mitglied der Anwaltsprüfungskom-<br />

Mitglied verschiedener eidgenössischer<br />

Expertenkommissionen und hat<br />

im Bereich der öffentlichen Finanzen<br />

mehrere Gutachten erstellt. Daneben<br />

hat er auch auf wissenschaftlich hohem<br />

Niveau publiziert, so etwa im Bereich<br />

des <strong>St</strong>euerrechts. Cavelti hat<br />

schliesslich auch durch wichtige<br />

Inputs bei der Neugestaltung des<br />

Rechtsstudiums an der <strong>HSG</strong> zur höheren<br />

Akzeptanz der neuen Lehrgänge<br />

beigetragen.<br />

Ein Rücktritt<br />

Auf Ende des Wintersemesters ist<br />

Professor Dr. Felix Philipp Ingold<br />

nach über 30-jähriger Tätigkeit als<br />

Professor für die Kultur- und Sozialgeschichte<br />

Russlands zurückgetreten.<br />

Eine ausführliche Würdigung<br />

seines Schaffens ist im «<strong>HSG</strong>Blatt<br />

1/<strong>2005</strong>» erschienen. (Download über<br />

www.unisg.ch möglich).<br />

Wenn man gefragt wird, was eigentlich<br />

das «Leitbild» der Kulturwissenschaftlichen<br />

Abteilung (KWA) an<br />

der <strong>HSG</strong> sei, dann liegt es vielleicht<br />

nahe, dem Fragenden ein vielseitiges<br />

Papier auszuhändigen. Doch die kürzeste<br />

und beste Antwort auf diese Frage<br />

ist: Unser Leitbild ist Felix Philipp<br />

Ingold. Er prägt die KWA nicht nur,<br />

weil er schon seit über dreissig Jahren,<br />

seit dem Jahr 1971, als Professor<br />

für die Kultur- und Sozialgeschichte<br />

Russlands an der <strong>HSG</strong> tätig ist, sondern<br />

auch deshalb, weil die Art seiner<br />

Tätigkeit eben dem Profil entspricht,<br />

dem wir anderen nacheifern.<br />

Dies beginnt mit der interdisziplinären<br />

Neugier, die den am 25. Juli<br />

1942 Geborenen schon während seines<br />

<strong>St</strong>udiums in Basel und Paris nicht<br />

nur zur Slawistik, sondern auch zur<br />

Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie<br />

und Theologie treibt.<br />

Als Höhepunkt seiner akademischen<br />

Forschung darf das Buch zum<br />

«Grossen Bruch», zu Russland im «Epochenjahr»<br />

1913, gelten, das im Jahr<br />

2000 erschien. Als Journalist und<br />

Schriftsteller bereiste er früh den<br />

ganzen Ostblock; er war beschäftigt<br />

bei der Schweizer Botschaft in Moskau,<br />

und bis heute schreibt er regelmässig<br />

und verblüffend häufig für die<br />

Prof. Dr. Felix Philipp<br />

Ingold bei seiner<br />

Abschiedsvorlesung.<br />

wichtigsten deutschsprachigen Zeitungen.<br />

Neben seinem akademischen<br />

Werk steht ein umfangreiches literarisches<br />

Oevre mit Prosa, Lyrik sowie<br />

auch zahlreichen Übersetzungen u.a.<br />

aus dem Russischen und dem Französischen.<br />

Die Bibliographie all seiner<br />

veröffentlichten Bücher, Übersetzungen,<br />

Aufsätze, Artikel und Rezensionen<br />

würde heute selbst schon den<br />

Umfang eines Buches erreichen. Die<br />

Zahl der Auszeichnungen und Preise,<br />

die er erhielt, ist immens. Zu erwähnen<br />

sind neben der Einladung ans<br />

«Wissenschaftskolleg zu Berlin», eines<br />

der renommiertesten Forschungszentren<br />

weltweit, z.B. der Ernst-Jandl-<br />

Preis, der Petrarca-Preis, der Grosse<br />

Berner Literaturpreis und der Literaturpreis<br />

des Kantons Zürich.<br />

In all seinen Rollen fungiert Felix<br />

Philipp Ingold als Leitbild für die KWA<br />

und kommt der <strong>HSG</strong> insgesamt zugute.<br />

Nun, da im Jahre <strong>2005</strong> seine<br />

Emeritierung ansteht, kann diese <strong>Universität</strong><br />

ihm den Dank abstatten, der<br />

ihm gebührt. Wir wünschen ihm ein<br />

mission des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Er war 05


impressum<br />

06<br />

Das <strong>Alumni</strong>-Magazin der <strong>Universität</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (bis 1997: «<strong>St</strong>.Galler Hochschulnachrichten»)<br />

ISSN 1422-5980<br />

7. Jahrgang, Nr. 2/<strong>2005</strong><br />

Auflage: 18 000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: alle 3 Monate<br />

Herausgeber: <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> und Rektorat<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> · Verlagsleitung:<br />

Philipp Kotsopoulos · Chefredaktion: Ro-<br />

ger Tinner · Beiträge: Philipp Kotsopoulos,<br />

Oliver Gassmann, Alfonso Sousa-Poza, Horst<br />

Herbstleb, Eva Nietlispach Jaeger, Anina<br />

Fleischmann,Reto Pfändler,Franziska Eberhard,<br />

Martina Urech · Gestaltung: freicom AG,<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> · Druck: Zollikofer AG, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Redaktion/Anzeigen:<br />

alma · freicom beziehungsmanagement und<br />

kommunikation ag · rorschacherstrasse 304 ·<br />

9016 st.gallen · telefon 0842 120 120 · telefax<br />

071 282 21 30 · alma@freicom.ch<br />

Adressänderungen:<br />

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langes Leben – und uns die Freude,<br />

noch viele Gespräche mit ihm führen<br />

und viele seiner Texte lesen zu dürfen.<br />

Am 9. Mai 1972 hielt Ingold seine<br />

Antrittsvorlesung über «Schulden<br />

und Schuld bei Dostojewskij».<br />

In memoriam<br />

Anfang Dezember starb der frühere<br />

Prorektor und Professor für Verkehrswissenschaft<br />

und Tourismus,<br />

Professor Dr. Claude Kaspar. In<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> geboren und in Bern aufgewachsen,<br />

promovierte er 1956 an der<br />

dortigen <strong>Universität</strong>. Ein Jahr später<br />

kehrte er zunächst als «Praktiker» – als<br />

Direktionssekretär der Bodensee-Toggenburg-Bahn<br />

– in seine Geburtsstadt<br />

zurück. Ab 1963 – die <strong>HSG</strong> war eben<br />

von der <strong>St</strong>adt an den Rosenberg umgezogen<br />

– wirkte er dann aber über<br />

drei Jahrzehnte hier. Zunächst unterrichtete<br />

er als Lehrbeauftragter. Nach<br />

der Habilitation 1964 wechselte er<br />

1967 ganz an die Hochschule,<br />

zunächst als <strong>St</strong>ellvertretender Leiter<br />

des Instituts für Fremdenverkehr (später<br />

Tourismus) und Verkehrswirtschaft.<br />

1969 wurde er Institutsleiter<br />

und Extraordinarius, 1973 dann ordentlicher<br />

Professor für Verkehrs- und<br />

Fremdenverkehrswirtschaftslehre. Als<br />

Professor wirkte er bis 1996, von 1978<br />

bis 1986 gehörte er als Prorektor dem<br />

Rektorat an. Auch gesamtschweizerisch<br />

nahm er als Präsident der Hochschulplanungskommission<br />

eine sehr<br />

wichtige Funktion mit Erfolg wahr. In<br />

der langen Zeit seines Wirkens hat<br />

sich sein Institut, das seine Ausstrahlung<br />

in erster Linie der Persönlichkeit<br />

Claude Kaspar verdankte, zu einer national<br />

wie international bekannten<br />

Forschungs- und Ausbildungsstätte<br />

entwickelt. Die <strong>HSG</strong> hat in ihm einen<br />

hervorragenden Lehrer und Kollegen<br />

verloren, der weit über die alma mater<br />

hinaus nachhaltig gewirkt und<br />

Jahrzehnte ihrer Geschichte wesentlich<br />

mitgeprägt hat. Dafür ist die <strong>HSG</strong><br />

Claude Kaspar von Herzen dankbar.<br />

<strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> gründet<br />

Family Business Center<br />

Die <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> will sich<br />

verstärkt den Familienunternehmen<br />

annehmen und hat deshalb das «Family<br />

Business Center» (FBC-<strong>HSG</strong>) gegründet.<br />

Das FBC-<strong>HSG</strong> will nicht nur<br />

diese spezielle Unternehmensform erforschen,<br />

sondern es betreut auch Familienunternehmen,<br />

bietet Weiterbildungsveranstaltungen<br />

wie auch Lehrveranstaltungen<br />

für <strong>HSG</strong>-<strong>St</strong>udierende<br />

an.<br />

Unlängst wartete die <strong>Universität</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> mit zwei <strong>St</strong>udien über Familienunternehmen<br />

auf. Danach stellen<br />

Familienunternehmen mit rund 88%<br />

den Löwenanteil aller Unternehmen<br />

in der Schweiz. Zudem wurde erkannt,<br />

dass die grossen börsenkotierten Familienunternehmen<br />

äusserst erfolgreich<br />

operieren. Familienunternehmen<br />

sind hierzulande ein bislang nur<br />

wenig erforschtes Gebiet. Die <strong>HSG</strong> will<br />

sich diesem nun mit dem Family Business<br />

Center annehmen. Familienunternehmen<br />

sollen in ihrer ganzen Komplexität<br />

erforscht und betreut werden.<br />

Neben der Forschung bietet das<br />

Family Business Center der <strong>Universität</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> auch eine Weiterbildungsveranstaltung<br />

an. Innerhalb einer<br />

Woche vermittelt es einen kompakten<br />

und fundierten Überblick über<br />

die Wirkungskräfte und Themenschwerpunkte<br />

rund um Familienunternehmen:<br />

Governance in Familienunternehmen,<br />

Kontinuität, Konflikte<br />

und Werte in Familienunternehmen,<br />

von der Familienstrategie zur Unternehmensstrategie<br />

sind etwa Themen,<br />

die behandelt werden. Wichtig ist den<br />

Organisatoren, einen Rahmen zu<br />

schaffen, in dem sich Unternehmerfamilien<br />

offen austauschen können.<br />

Forschungserkenntnisse des Family<br />

Business Center sollen aber auch in<br />

die <strong>HSG</strong>-Lehre fliessen: Geplant ist eine<br />

Lehrveranstaltung auf der Master-<br />

<strong>St</strong>ufe.<br />

Mit der Gründung des Family Business<br />

Centers ist die <strong>Universität</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> die erste deutschsprachige<br />

<strong>Universität</strong>, welche sich explizit diesem<br />

Thema widmet. Aber auch im<br />

weiteren internationalen Umfeld<br />

übernimmt die <strong>HSG</strong> in diesem Bereich<br />

eine Vorreiterrolle. Weitere Informationen<br />

sowie Forschungsberichte:<br />

www.fbc.unisg.ch.


«Wir haben versucht,<br />

die <strong>Universität</strong> neu zu erfinden»<br />

uni aktuell<br />

Nach sechsjähriger Amtszeit tritt Professor Dr. Peter Gomez auf Ende März als Rektor der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

zurück. In einem Interview mit «alma» verbindet er den Blick zurück auf Jahre des grossen Wandels mit den Plänen,<br />

die er ab Frühjahr 2006 mit der «Executive School of Management, Technology and Law» im Bereich der<br />

Weiterbildung umsetzen wird.<br />

Interview: Roger Tinner<br />

alma: Ihr sechsjähriges Rektorat<br />

geht zu Ende. An welche «Highlights»<br />

erinnern Sie sich besonders gerne?<br />

Peter Gomez: Im Rückblick bleiben<br />

mir vor allem drei Resultate unserer<br />

Arbeit in Erinnerung: Zum ersten<br />

die konsequent internationale<br />

<strong>St</strong>rukturierung unserer <strong>St</strong>udiengänge:<br />

Das Grundstudium mit Bachelor und<br />

Master of Arts, die Weiterbildung mit<br />

Executive MBA und Fulltime MBA.<br />

Zum zweiten die bessere Positionierung<br />

und Sichtbarkeit der Marke und<br />

der Institution <strong>HSG</strong>, zu der neben<br />

dem neu gestalteten Auftritt und Logo<br />

insbesondere die Akkreditierungen<br />

bei AACSB und Equis beigetragen<br />

haben. Und schliesslich die wichtigen<br />

Projekte im Baubereich: Das bereits<br />

realisierte zentrale Institutsgebäude,<br />

der projektierte Ausbau des Weiterbildungszentrums<br />

samt Campus sowie<br />

die vor der Volksabstimmung stehende<br />

Sanierung mit massvollem Ausbau<br />

der <strong>Universität</strong>sgebäude.<br />

Was war die Motivation für die<br />

grundlegende Neukonzeption der Lehre?<br />

Die <strong>HSG</strong> war bei meinem Amtsantritt<br />

schon gut in Form. Der gerade bei<br />

erfolgreichen Institutionen bestehenden<br />

Gefahr der Selbstgenügsamkeit<br />

sind wir – in einem wirklich unternehmerischen<br />

Sinn – mit dem einzig<br />

wirksamen Rezept begegnet: Wir haben<br />

versucht, die Institution <strong>Universität</strong><br />

sozusagen neu zu „erfinden“ und<br />

damit einen fundamentalen Wandel<br />

eingeleitet. Die Bologna-Reform hat<br />

uns dafür das ideale «window of opportunity»<br />

geöffnet.<br />

Die Neukonzeption der Lehre hat,<br />

greifenden Wandel ausgelöst. Von<br />

diesem Prozess waren praktisch alle<br />

internen wie externen Anspruchsgruppen<br />

betroffen.<br />

Welches waren die grössten Herausforderungen<br />

und wie sind Sie ihnen<br />

begegnet?<br />

Dieser Wandel hat tatsächlich alle<br />

Anspruchsgruppen betroffen: die <strong>St</strong>udierenden,<br />

die Dozierenden, die Mitarbeitenden<br />

in der Verwaltung, die politischen<br />

Gremien. Alle mussten mehr<br />

oder weniger synchron von einer<br />

neuen Vision und entsprechenden<br />

Massnahmen überzeugt werden. Dabei<br />

gab es schwierige Phasen, etwa damals,<br />

als die <strong>St</strong>.Galler Juristen ihre Skepsis<br />

gegenüber der Neukonzeption öffentlich<br />

machten. Die inzwischen gesamtschweizerisch<br />

erfolgte Entwicklung gibt<br />

uns aber, so glaube ich, recht. Dass der<br />

Prozess schliesslich erfolgreich war,<br />

führe ich im Wesentlichen<br />

auf vier Faktoren zurück:<br />

1. Wir hatten ein Konzept,<br />

von dem selbst<br />

Skeptiker mit Respekt<br />

sprachen. 2.<br />

Wir haben vor dem<br />

Entscheid eine breite<br />

Diskussion und Vernehmlassungdurchgeführt.<br />

3. Wir hatten ein<br />

sehr gutes Kernteam, das geschlossen<br />

agierte und für alle<br />

berechenbar auftrat. 4. Wir haben<br />

die Umsetzung mit hoher<br />

Geschwindigkeit und damit in kurzer<br />

Frist durchgezogen.<br />

Mit der Assessment-<strong>St</strong>ufe werden die<br />

neuen <strong>St</strong>udierenden besonders<br />

stark gefordert und gefördert<br />

(um es mit der Leitlinie der NKL<br />

wie Sie selbst erwähnen, einen tief 07


08<br />

uni aktuell<br />

zu sagen). Wie werden sie diesen hohen<br />

Ansprüchen gerecht?<br />

Die <strong>St</strong>udierenden, die hierher<br />

kommen, sind sich von Anfang an bewusst,<br />

dass an der <strong>HSG</strong> die Leistungsbereitschaft<br />

verlangt wird und dass<br />

wir die <strong>St</strong>udierenden intern dem Wettbewerb<br />

aussetzen. Der derzeit gesamtschweizerisch<br />

beobachtbare<br />

Rückgang an <strong>St</strong>udienanfängern trifft<br />

die anderen wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultäten mehr als uns. Dies<br />

zeigt, dass wir – ähnlich wie die ETH<br />

– gezielt ausgewählt werden. Wer einfach<br />

so mal ein Wirtschaftsstudium<br />

beginnen und ausprobieren will,<br />

kommt gar nicht erst an die <strong>HSG</strong>.<br />

Was unterscheidet die Absolventinnen<br />

und Absolventen der <strong>Universität</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> nach der Neukonzeption von<br />

jenen vorher?<br />

Im Fachstudium sind wir sicherlich<br />

zielgerichteter als früher. Mit dem<br />

neu eingeführten Kontextstudium<br />

helfen wir den <strong>St</strong>udierenden, den<br />

Kontext, in dem wirtschaftliches Han-<br />

Rektor Peter Gomez<br />

blickt auf 6 Jahre<br />

des Wandels an der<br />

<strong>Universität</strong> zurück.<br />

deln stattfindet, besser zu verstehen.<br />

Mehr Wert als vor der Neukonzeption<br />

legen wir auf Fragen der Persönlichkeitsbildung<br />

und -entwicklung.<br />

Ausserdem bereiten wir mit dem<br />

höheren Anteil an Selbststudium die<br />

<strong>St</strong>udierenden auf ein lebenslanges<br />

Lernen besser vor.<br />

Sie haben eine Fülle von Projekten<br />

angestossen und umgesetzt – kommt<br />

jetzt für die <strong>Universität</strong> wieder eine<br />

Phase der Ruhe?<br />

Mein Nachfolger Ernst Mohr hat<br />

zurecht gesagt: «Wir sind durch das<br />

Nordportal in Bologna einmarschiert<br />

und durchs Südportal gleich weiterzogen.<br />

Und wir werden jetzt kein Lager<br />

aufschlagen, sondern weiter ziehen.»<br />

Dem kann ich mich nur anschliessen:<br />

Im kompetitiven Umfeld<br />

der <strong>Universität</strong>en gibt es keine Phasen<br />

der Konsolidierung mehr, es geht<br />

dynamisch weiter.<br />

Die <strong>Universität</strong> steht vor einem<br />

wichtigen (Volks-)Entscheid über Sa-<br />

nierung und Erweiterung. Wie beurteilen<br />

Sie die Chancen der Vorlage?<br />

Da bin ich sehr zuversichtlich. In<br />

den letzten Jahren ist der Bevölkerung<br />

die wichtige Bedeutung der <strong>Universität</strong><br />

für den <strong>St</strong>andort bewusster<br />

geworden, wir erfahren mehr Sympathie<br />

als früher. Ich zähle auf das Verständnis<br />

der <strong>St</strong>immbürger, dass nicht<br />

nur Autobahnen nach 20 Jahren, sondern<br />

auch eine <strong>Universität</strong> nach 40<br />

Jahren saniert werden muss. Der geplante<br />

Ausbau ist massvoll. Der fast<br />

einstimmige Entscheid des Parlaments<br />

stimmt mich positiv in der Beurteilung<br />

der Abstimmungschancen. Und<br />

wir werden uns mit grossem Engagement<br />

für ein Ja des Volkes einsetzen.<br />

Als Rektor ist man so stark mit «politischen»<br />

Fragen beschäftigt, führt eine<br />

grosse Organisation und muss daher<br />

in der eigenen wissenschaftlichen Arbeit<br />

wohl Abstriche machen. Wie haben<br />

Sie das erlebt?<br />

Ich habe zwar immer auch gerne<br />

gelehrt und geforscht. Aber das «auch»


ist wichtig: Bereits in meiner Tätigkeit<br />

in der Wirtschaft habe ich parallel dazu<br />

geforscht und gelehrt. Mir machen<br />

aber vor allem Führungsaufgaben<br />

Freude, und ich sehe mich eher als<br />

«Wissenschaftsmanager».<br />

Dazu passen Ihre Pläne für die Zukunft:<br />

Sie kehren nach Ihrem Sabbatical<br />

nicht einfach auf den Lehrstuhl<br />

zurück, sondern übernehmen die Leitung<br />

der neuen «Executive School of<br />

Management, Technology and Law» an<br />

der <strong>HSG</strong>. Was sind hier Ihre Ziele?<br />

Die Weiterbildung ist bereits heute<br />

eine tragende Säule der <strong>HSG</strong>. Diese<br />

Säule wollen wir in Zukunft stärken,<br />

noch professioneller führen. Die Ausgangslage<br />

ist ausgezeichnet, aber um<br />

im internationalen Wettbewerb zu bestehen,<br />

sind auch hier neue Wege zu<br />

gehen. Daneben werde ich aber auch<br />

zwei Kompetenz-Zentren «Organizational<br />

Excellence» (am Institut für Betriebswirtschaft)<br />

und «Center for Public<br />

Leadership» führen und mit den entsprechenden<br />

Teams weiterentwickeln.<br />

Wie würden Sie die <strong>Universität</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> heute im internationalen<br />

Umfeld positionieren? Wo muss sie sich<br />

noch verbessern?<br />

In der internationalen Positionierung<br />

konnten wir einen grossen<br />

Schritt machen – ich erinnere<br />

nochmals an die Akkreditierungen<br />

AACSB und Equis. Von einer tatsächlich<br />

international zusammengesetzten<br />

<strong>St</strong>udierenden- und Dozierendenschaft<br />

sind wir aber im Quervergleich noch<br />

weit entfernt – sieht man von Ausnahmen<br />

wie dem neuen Fulltime MBA<br />

ab, wo die 30 Teilnehmenden aus 18<br />

verschiedenen Nationen stammen.<br />

Was wünschen Sie der <strong>Universität</strong><br />

für die Zukunft?<br />

Ich wünsche der <strong>HSG</strong>, dass sie so<br />

wandlungsfähig und unternehmerisch<br />

bleibt, wie sie das heute ist. Dass sie<br />

weiterhin den Wandel als Chance begreift<br />

und Persönlichkeiten anzieht,<br />

die Verantwortung für diesen Wandel<br />

übernehmen und nicht in erster Linie<br />

ihren Besitzstand wahren wollen.<br />

Der zu Beginn Ihrer Rektoratszeit<br />

neu formierte Verein der Ehemaligen,<br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong>, hat seine Aktivitäten zugunsten<br />

der <strong>Universität</strong> verstärkt. Wie<br />

sehen Sie die Rolle der Ehemaligen in<br />

Zukunft?<br />

Die <strong>Alumni</strong>-Organisation hat sich<br />

in den vergangenen Jahren unglaublich<br />

entwickelt. Sie ist gut geführt und<br />

bringt der <strong>HSG</strong> sehr viel. Dafür wird<br />

die <strong>HSG</strong>-Leitung auch in Zukunft sehr<br />

dankbar sein. Der nun entstehende<br />

«Campus» beim Weiterbildungszentrum<br />

ist ein hervorragendes Beispiel<br />

eines gelungenen Fundraisings. Hier<br />

wird es auch in Zukunft Projekte geben,<br />

bei denen wir auf die ideelle und<br />

finanzielle Unterstützung angewiesen<br />

sind. Wir denken derzeit über eine<br />

«Unternehmerschule» an der <strong>HSG</strong><br />

nach, die als erstes eine «Summer<br />

School» anbieten soll. Ich hege die<br />

leise Hoffnung, dass dies das nächste<br />

Fundingprojekt wird, mit dem sich die<br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> identifizieren!<br />

09


10<br />

hsg alumni forum<br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Forum:<br />

«CEO – To be or not to be»<br />

Das <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Friendraising Team veranstaltet am 10. Juni <strong>2005</strong> ein <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Forum mit dem Thema<br />

«CEO – To be or not to be». CEO’s bekannter Unternehmen werden nach <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> eingeladen, um im Kreis der<br />

<strong>Alumni</strong> die stetig steigenden Anforderungen an die CEO Funktion zu diskutieren. Gleichzeitig bietet das Forum<br />

eine Plattform für den Erfahrungsaustausch und die Pflege des Beziehungsnetzes unter den Ehemaligen.<br />

Von Thomas Bolliger<br />

«Super Mario», «Uhrenkönig» versus<br />

«Abzocker» und «Spesenkönig»!<br />

Solche Titel lesen wir mittlerweile fast<br />

täglich in der Presse. Was ist passiert,<br />

dass CEO’s in unserem Alltag ein so<br />

hohes Mass an Aufmerksamkeit erlangt<br />

haben? Und wie geht man heute<br />

als CEO damit um?<br />

Die Anforderungen an den CEO<br />

haben in den letzten Jahren einen<br />

starken Wandel erfahren. Früher genoss<br />

der Geschäftsführer hohe Autorität,<br />

war wenig Veränderung ausgesetzt,<br />

blieb über Jahrzehnte im Amt,<br />

war von der Presse wenig beachtet<br />

und konnte die von ihm verantworteten<br />

Geschäftszahlen geheim halten.<br />

Sofern die Unternehmen nicht dem<br />

Geschäftsleiter selbst gehörten, waren<br />

die Saläre der Geschäftsführer selten<br />

sehr hoch.<br />

Dies steht im krassen Gegensatz<br />

zur heutigen Situation: der CEO steht<br />

als Verkörperung des Unternehmens<br />

im medialen Rampenlicht und muss<br />

sich täglich öffentlich für die Unternehmenszahlen<br />

und <strong>St</strong>rategien rechtfertigen.<br />

Es überlebt langfristig nur<br />

mehr, wer mit immer Neuem die laufenden<br />

Veränderungen absorbiert, im<br />

firmeninternen Machtkampf besteht<br />

und den Launen der Märkte und der<br />

Öffentlichkeit nicht allzu sehr ausgesetzt<br />

wird. So erstaunt nicht, dass der<br />

heutige CEO dem Unternehmen im<br />

Durchschnitt nur mehr 4 bis 5 Jahre<br />

vorsteht und für seinen hohen Einsatz<br />

in der Regel eine sehr hohe Entschädigung<br />

erhält.<br />

Ist der heutige CEO Job somit ein<br />

unberechenbares Va Banque Spiel mit<br />

hohen Risiken und hohen Gewinnen<br />

geworden? Welche Faktoren sind es,<br />

die über das «To be or not to be» entscheiden?<br />

Was sind die kommenden<br />

Anforderungen an den CEO? Dies<br />

sind Fragen, welche sich heute den<br />

CEO’s und den Anwärtern auf dieses<br />

Amt stellen.<br />

Uns interessiert natürlich, wie die<br />

Absolventinnen und Absolventen der<br />

Uni <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> über dieses Thema denken<br />

und wie sie als CEO’s im heutigen<br />

Umfeld bestehen. Was machen<br />

sie anders? Was sind ihre Erfahrungen<br />

und was sind aus ihrer Sicht die kritischen<br />

Erfolgsfaktoren, welche es zu<br />

berücksichtigen gilt?<br />

Das <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Forum hat deshalb<br />

dieses Jahr am 10. Juni <strong>2005</strong><br />

CEO’s bekannter Unternehmen nach<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> eingeladen, um im Kreis der<br />

<strong>HSG</strong>-Absolventen dieses brisante Thema<br />

zu diskutieren. Einmal mehr bietet<br />

sich damit die Gelegenheit, im<br />

<strong>Alumni</strong>-Netzwerk Themen direkt anzusprechen<br />

und vom Erfahrungsschatz<br />

sowie vom weiten Beziehungsnetz<br />

zu profitieren. Und last but not<br />

least ermöglicht der Besuch dieser<br />

Veranstaltung, der im Anschluss am<br />

Abend stattfindenden Generalversammlung<br />

der <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> beizu-<br />

wohnen und sich dort als Mitglied des<br />

Vereins aktiv einzubringen.<br />

Das <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Friendraising<br />

Team lädt Sie herzlich am Freitag,<br />

10. Juni <strong>2005</strong> zu diesem Forum nach<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> ein! Das Programm und ein<br />

Anmeldeformular finden sich auf den<br />

folgenden Seiten.<br />

Und zum Schluss noch eine ganz<br />

persönliche Empfehlung: Die Erfahrung<br />

zeigt, dass sich ein schnelles Anmelden<br />

lohnt – die 220 Plätze sind in<br />

der Regel innert weniger Tage weg.<br />

Und so ist auch hier das Motto: «To<br />

be or not to be!».<br />

Kontakt für Fragen und Informationen:<br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

Dufourstrasse 50<br />

9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Tel.: +41 (0)71 224 30 10<br />

Fax: +41 (0)71 224 30 11<br />

alumni@unisg.ch


Programm <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Forum vom Freitag, 10. Juni <strong>2005</strong><br />

Weiterbildungszentrum der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (WBZ), Holzweid, 9010 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

CEO - To be or not to be<br />

10:00 Begrüssung und Einführung Prof. PhD. Ernst Mohr, Rektor <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Dr. Bjørn Johansson<br />

10:10 CEO – to be or not to be in the Glocal Economy Prof. Dr. Franz Jaeger,<br />

Herausforderungen an den CEO <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

10:30 Herausforderungen für CEO's von mittelgrossen und Valentin Vogt, lic. oec. <strong>HSG</strong><br />

global tätigen Unternehmen CEO Burckhard Compression AG,<br />

Was sind die <strong>St</strong>ärken von CEO's mittelgrosser Unternehmen? Winterthur<br />

10:50 Sustainable Values schaffen Werner Bernet, lic. oec. <strong>HSG</strong><br />

Vorteile einer langfristigen CEO Position CEO Schweizer Reisekasse Reka, Bern<br />

11:10 Pause/ Networking<br />

11:35 Auf dem Gipfel leben lernen Walter Grüebler, Dr. oec. <strong>HSG</strong><br />

Herausforderungen im globalen, marktführenden Unternehmen Chairman Sika AG, Zürich<br />

12:00 Führen in turbulentem Umfeld Antoinette Hunziker-Ebneter, lic. oec. <strong>HSG</strong><br />

Energien mobilisieren und Sozialkapital stärken Group Executive Board Julius Bär Holding Ltd.<br />

12:25 Führung im Lichte der Öffentlichkeit Markus Fiechter, lic. oec. <strong>HSG</strong><br />

Wie Führungskräfte die Öffentlichkeitsarbeit managen CEO Jacobs AG, Zürich<br />

12:55 Networking Lunch<br />

14:15 Workshops mit Referenten und Gästen zum Thema Werner Bernet, Markus Fiechter,<br />

«CEO – to be or not to be» Prof. Dr. Franz Jaeger,<br />

Dr.Walter Grüebler, Dr. Bjørn Johansson,Valentin Vogt<br />

15:45 Pause / Networking<br />

16:15 Panel-Diskussion: Herausforderungen an die Arbeit des CEO: Leitung: Dr. Bjørn Johansson<br />

zukünftige Trends und Entwicklungen Teilnehmer: Ellen Ringier, Werner Bernet, Markus<br />

Fiechter, Prof. Dr. Franz Jaeger, Antoinette Hunziker-<br />

Ebneter, Dr.Walter Grüebler,Valentin Vogt<br />

17:55 Schlusswort und Ausblick auf die Generalversammlung Dr. Urs Landolf<br />

von <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong>, den Abend und den folgenden Tag Präsident <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

18:10 Cocktail / Networking<br />

19:00 Generalversammlung <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Dr. Urs Landolf, Präsident <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

20:15 Nachtessen im Weiterbildungszentrum der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

mit anschl. Night Cap in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

11


12<br />

Anmeldung <strong>HSG</strong> ALUMNI FORUM <strong>2005</strong><br />

«CEO - To be or not to be»<br />

am Freitag, 10. Juni <strong>2005</strong>, im WBZ der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Teilnehmerbeitrag CHF 270.–<br />

■ Ich zahle per Einzahlungsschein.<br />

■ Ich zahle per Kreditkarte:<br />

Karte: Nr:<br />

Ablaufdatum:<br />

GV <strong>HSG</strong> ALUMNI<br />

■ Ich nehme an der Generalversammlung teil.<br />

■ Ich bleibe gerne auch zum anschliessenden Nachtessen.<br />

■ Ich möchte vegetarisch essen.<br />

Anrede<br />

Bitte senden Sie Ihre Anmeldung bis zum 6. Mai <strong>2005</strong> an:<br />

<strong>HSG</strong> • <strong>Alumni</strong> • Dufourstrasse 50 • CH-9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> • Telefon +41 (0)71 224 30 10 • Fax +41 (0)71 224 30 11 • alumni@unisg.ch<br />

Titel<br />

Nachname<br />

Vorname<br />

Firma<br />

Funktion<br />

Adresse<br />

Telefon<br />

Fax<br />

E-Mail<br />

Übernachtung<br />

Das Hotel Einstein bietet Ihnen einen vergünstigten Übernachtungspreis an.<br />

Informationen dazu erhalten Sie auf unserer Website oder direkt beim<br />

Hotel Einstein (Tel. +41 (0)71 227 55 55).


wissenschaft und praxis – innovation for successful ageing<br />

Die ältere Generation mit universell<br />

nutzbaren Produkten gezielt bearbeiten<br />

Mit herkömmlichen Produktstrategien werden die Bedürfnisse der älteren Generation nicht genügend abgedeckt.<br />

Die Zielgruppe wird in Europa – im Gegensatz zu Japan – noch zu wenig gezielt bearbeitet. Mit Universal Design<br />

sollen Produkte entwickelt, gestaltet und vermarktet werden, die benutzerfreundlich gestaltet sind und deshalb<br />

alle Generationen ansprechen.<br />

Von Oliver Gassmann<br />

Sinkende Renten, steigende Sozialabgaben,<br />

überfüllte Altersheime, explodierende<br />

Kosten im Gesundheitswesen<br />

– das sind Schlagwörter, die<br />

zurzeit in Tageszeitungen, Talkshows<br />

und Nachrichtenmagazinen heftig diskutiert<br />

werden. Die Angst vor diesem<br />

demografischen Wandel ist gross,<br />

doch das düstere Bild ist einseitig.<br />

Der Wandel bietet auch Chancen für<br />

die Wirtschaft: Wer Produkte und<br />

Dienstleistungen an den Bedürfnissen<br />

älterer Menschen orientiert, kann riesige<br />

Märkte erschließen. In Japan beispielsweise<br />

hat sich dieser Wandel<br />

schneller vollzogen als in Europa. Im<br />

Gegensatz zu japanischen Firmen haben<br />

die Schweizer Unternehmen auf<br />

diese Entwicklung aber noch nicht<br />

reagiert, so das Ergebnis einer empirischen<br />

Untersuchung des Instituts für<br />

Technologiemanagement an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>.<br />

Über 100 Unternehmen in der<br />

Schweiz aus 11 verschiedenen Branchen<br />

wurden danach befragt, wie sie<br />

dem demografischen Wandel begegnen.<br />

Dabei fand eine große Mehrheit<br />

der Befragten (85 Prozent), dass es<br />

wichtig sei, die Produkte an den spezifischen<br />

Bedürfnissen älterer Menschen<br />

auszurichten. 70 Prozent der<br />

wenigen Unternehmen, die bereits altersgerechte<br />

Produkte anbieten, sind<br />

mit dieser Produktdiversifizierung zufrieden<br />

und bestätigen, dass die Produkte<br />

am Markt erfolgreich sind. Hingegen<br />

haben sich erst wenige Unternehmen<br />

(29 Prozent) konkret mit der<br />

Idee befasst, altersgerechte Produkte<br />

anzubieten. Nur etwa ein Fünftel der<br />

befragten Führungskräfte hat Markt-<br />

Altersverschiebung der Gesellschaft<br />

gelesen oder gar in Auftrag gegeben.<br />

Obwohl die Bevölkerungsgruppe<br />

der über 50-Jährigen gemäss statistischem<br />

Bundesamt wirtschaftlich gut situiert<br />

ist, wird diese Zielgruppe noch<br />

sehr zurückhaltend bearbeitet. Die Generation<br />

«50 plus» besitzt in Deutschland<br />

und der Schweiz gemeinsam eine<br />

Kaufkraft von mehr als 150 Milliarden<br />

Euro pro Jahr. Über 60 Prozent der Vermögen<br />

in Deutschland, etwa 2200 Milliarden<br />

Euro, befinden sich in den Händen<br />

der über 50-Jährigen. Hinzu<br />

kommt, dass der Wert des durchschnittlichen<br />

monatlichen Haushaltsnettoeinkommens<br />

der Generation der über 50jährigen<br />

in Deutschland in den vergangenen<br />

Jahren stetig gestiegen ist und<br />

im Jahr 2002 im Schnitt bei 1900 Euro<br />

lag. Diese Gruppe wird in absehbarer<br />

Zeit noch erheblich größer werden,<br />

während gleichzeitig der Anteil jüngerer<br />

Kunden nicht nur prozentual,<br />

sondern auch in ihrer Gesamtzahl<br />

zurückgeht.<br />

Da wundert es, dass das enorme<br />

Potenzial dieser Zielgruppe noch zu<br />

wenig genutzt wird und die Märkte<br />

für ältere Menschen noch nicht erschlossen<br />

sind. Führungskräfte nennen<br />

als Gründe die Passivität und<br />

<strong>St</strong>arrheit der älteren Menschen in<br />

ihrem Nachfrageverhalten. Außerdem<br />

glauben viele Marketingexperten, die<br />

Generation der Älteren zu bedienen,<br />

beschädige das Image ihrer heute erfolgreichen<br />

Marken.<br />

Von Japan lernen<br />

Um diesen Vorbehalten zu begegnen,<br />

lohnt es, einen Blick nach Japan<br />

zu werfen. Der asiatische Inselstaat ist<br />

führend bei der Entwicklung, Vermarktung<br />

und Distribution seniorengerech-<br />

Prof. Dr. Oliver Gassmann ist seit<br />

2002 Professor für Innovationsmanagement<br />

und Direktor am<br />

Institut für Technologiemanagement<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (<strong>HSG</strong>)<br />

ter Produkte und Dienstleistungen.<br />

Kein Wunder – ist Japan doch die Nation<br />

mit dem höchsten Durchschnittsalter<br />

weltweit. Der Prozess der gesellschaftlichen<br />

Überalterung vollzieht<br />

sich in Japan zudem schneller als in<br />

anderen Ländern dieser Welt. <strong>St</strong>atistiken<br />

zeigen, dass heute bereits knapp<br />

über 40 Prozent der Bevölkerung älter<br />

als 50 Jahre ist, wobei der Anteil der<br />

über 65-Jährigen bei mehr als 19 Prozent<br />

liegt. Im Jahre 2015 soll schon jeder<br />

vierte Japaner älter als 65 sein.<br />

In Japan gestaltet sich die Kaufkraft<br />

der älteren Generation nicht anders<br />

als hierzulande. Jeder Japaner<br />

über 65 besitzt heute durchschnittliche<br />

Ersparnisse von umgerechnet<br />

mehr als 180’000 Euro und ist in der<br />

Regel schuldenfrei. Japans Senioren<br />

sind zudem konsumorientiert, was die<br />

studien im Zusammenhang mit der 13


14<br />

überdurchschnittliche Entwicklung<br />

der Konsumausgaben dieser Gruppe<br />

bestätigt. Gesundheit, Vitalität und<br />

vielseitige Interessen bis ins hohe Alter<br />

zeichnen die japanischen Senioren<br />

aus. Immer mehr Unternehmen haben<br />

das bereits erkannt und bemühen<br />

sich, dieses Potenzial mit attraktiven<br />

Produkten und Dienstleistungen zu<br />

erschließen.<br />

Das Geheimnis von seniorengerechten<br />

Produkten ist nicht ihr Neuigkeitsgehalt,<br />

sondern die Weiterentwicklung<br />

von herkömmlichen Produkten<br />

und deren Anpassung ans Alltagsleben<br />

der Senioren. Kokuyo,<br />

Japans größter Hersteller von Büroartikeln,<br />

führt unter anderem Klammerhefter<br />

und Locher in seinem Programm,<br />

die sich mit der Hälfte des<br />

sonst üblichen Aufwands bedienen<br />

lassen. Der Uhrenhersteller Seiko hat<br />

einen Wecker entwickelt, der auf<br />

Knopfdruck in klarer Sprache die<br />

Uhrzeit ansagt, und in japanischen<br />

Haushalten finden sich zahlreiche<br />

elektronische Küchengeräte wie<br />

Waschmaschinen oder Reiskocher mit<br />

größeren und weniger Bedienelementen,<br />

mit akustischen oder visuellen<br />

Signalen, die Menschen mit Sehproblemen<br />

den Alltag erleichtern.<br />

Universal Design als neues Paradigma<br />

der Produktgestaltung<br />

Die Produkte haben alle eines gemeinsam:<br />

Sie sind für alt und jung<br />

gleichermassen geeignet. Kein Wunder,<br />

dass diese Produkte enorme Zuwächse<br />

erzielen konnten. Hinzu<br />

kommt, dass die japanische Industrie<br />

davon ausgeht, dass ältere Konsumenten<br />

andere, oft höhere Ansprüche<br />

an Produktdesign, Qualität und Service<br />

stellen. Der Markt für universell<br />

nutzbare Produkte, Einrichtungen<br />

und Dienstleistungen ist in Japan in<br />

Die Thematik beschäftigt nicht nur die<br />

Wissenschaft, sondern auch den führenden<br />

deutschen Entertainer Harald<br />

Schmidt (Focus Nr. 01/05). Auf der Suche<br />

nach einem Artikel über das «Altern»<br />

stiess er auf eine Publikation Gassmanns,<br />

die im Harvard Business Magazin<br />

publiziert wurde. «Wie Billigstrom<br />

schossen mir die Thesen durch die Knochen»<br />

meint Schmidt und ist erstaunt<br />

über die Tatsache, dass sich in Deutschland<br />

2200 Milliarden Euro an Vermögen<br />

in den Händen der über 50-Jährigen befindet.<br />

Seine Konklusion: der Werbemarkt<br />

konzentriert sich mehr auf die<br />

Jungen, statt den «Silbermarkt» als<br />

attraktive Zielgruppe zu erkennen.<br />

Grosse Tasten für Handys, unfallfrei zu<br />

öffnende Milchpackungen und Blindenschrift<br />

auf Bierdosen – in der Fachsprache<br />

«Universal Design» genannt –<br />

schlägt Schmidt als innovative Produkte<br />

vor, um generationsübergreifend neue<br />

Märkte zu erschliessen. Als Trendsetter<br />

gilt Harald Schmidt also auch in Zukunft:<br />

als attraktiver Mittfünziger moderiert er<br />

Europas beliebteste Show (red.).<br />

den vergangenen Jahren rapide gewachsen.<br />

So waren im Geschäftsjahr<br />

2000 beispielsweise knapp 70 Prozent<br />

aller alkoholischen Getränke in Dosen<br />

mit Blindenschrift versehen. Die<br />

Entwicklung von universell nutzbaren<br />

Produkten wird in Japan von diversen<br />

<strong>St</strong>iftungen und Ministerien unterstützt<br />

mit dem Ziel, speziell auf die<br />

Bedürfnisse der Senioren zugeschnittene<br />

Produktstandards zu schaffen<br />

und zu etablieren.<br />

In Europa werden Produkte hingegen<br />

noch oft an den Bedürfnissen<br />

der Zielgruppe vorbei entwickelt und<br />

gestalten sich sehr technologielastig.<br />

Kaum jemand ist fähig, die Produkte<br />

mit der Vielzahl von Einstellungen zu<br />

bedienen. Neue BMW’s der 7er Reihe<br />

werden mit einem Bordcomputer ausgestattet,<br />

der über neuste Technologie<br />

verfügt. Doch die Käufer dieses<br />

Autos sind eben eher der älteren Bevölkerungsschicht<br />

zuzuordnen. Der<br />

Markterfolg solcher Innovationen<br />

lässt deshalb auf sich warten. Wenn<br />

sich Produkte durchgesetzt haben, die<br />

sich ursprünglich an den Bedürfnissen<br />

älterer Menschen orientiert haben,<br />

ist das eher zufällig geschehen.<br />

Zum Beispiel war die Innovation, relativ<br />

robuste Koffer mit Rollen anzubieten,<br />

ein großer Markterfolg. Durch<br />

den stark reduzierten physischen Aufwand<br />

beim Fortbewegen des Koffers<br />

konnten ältere Menschen die neuen<br />

Produkte einfach benutzen. Jüngere<br />

Menschen haben diese Produktinnovation<br />

ebenfalls gerne angenommen,<br />

da diese auch für sie attraktiv wurden.<br />

Um auf die Anforderungen der älteren<br />

Generation zu reagieren, kann<br />

das bestehende Produktangebot angepasst<br />

oder neue Produkte nach<br />

dem Universal Design-Prinzip entwickelt<br />

werden. Oberstes Ziel dabei<br />

sollte es sein, die Benutzerfreundlichkeit<br />

von Produkten für Kunden aller<br />

Altersgruppen zu verbessern. Dazu<br />

braucht es neue Wege in der Produktstrategie,<br />

bei der Produktgestaltung<br />

und bei der Produktkommunikation.<br />

Produktstrategie<br />

Der erste Schritt zur erfolgreichen<br />

Implementierung ist es, die Universal<br />

Design-Idee bereits in der Produktstrategie<br />

zu verankern. Das Top Management<br />

muss vorgeben, wie entsprechende<br />

strategische Initiativen<br />

aussehen sollen: Bezieht sich die Implementierung<br />

des Universal Designs<br />

auf den gesamten Konzern, auf einzelne<br />

Geschäftsbereiche oder auf bestimmte<br />

Produktlinien oder -gruppen?<br />

Möglicherweise müssen neue Mitarbeiter<br />

eingestellt werden. Auch gilt<br />

es, das Marktpotenzial mittels Marktforschung<br />

zu ergründen.<br />

Generell muss eine Universal Design<br />

<strong>St</strong>rategie definieren, wie sich das


Unternehmen seinen Anspruchsgruppen<br />

gegenüber positionieren möchte<br />

und welche Leistungen dabei angeboten<br />

werden sollen. Dabei stellt sich<br />

die Frage, welche Teile des bestehenden<br />

Produktsortiments mit einer Neugestaltung<br />

eine altersunabhängige<br />

Zielgruppe erreichen können und<br />

welche neuen Produkte das Angebot<br />

in dieser Hinsicht sinnvoll ergänzen.<br />

Bei der Umsetzung der Universal Design<br />

<strong>St</strong>rategie auf Produktebene müssen<br />

verschiedene Prinzipien der Produktgestaltung<br />

berücksichtigt werden.<br />

Produktgestaltung<br />

Um Produkte entsprechend des<br />

Alters der Benutzer zu gestalten, müssen<br />

die Werthaltungen der Kundengruppen<br />

und ihre entsprechenden<br />

Fähigkeiten berücksichtigt werden.<br />

Werte beeinflussen die Ausprägung<br />

von Bedürfnissen und können daher<br />

helfen, das Nachfrageverhalten von<br />

Konsumenten zu erklären. Werthaltungen<br />

basieren stets auf den persönlichen<br />

Erfahrungen und der individuellen<br />

Vergangenheit der Konsumenten.<br />

Neben den eher konservativen<br />

Werten und Denkmustern der momentan<br />

über 55-Jährigen werden<br />

demnächst die ersten Babyboomer –<br />

die geburtenstarken Jahrgänge der<br />

Nachkriegsgeneration – zum Segment<br />

der älteren Menschen zählen. Elvis<br />

Presley, Rock‘n‘Roll und die 1968er<br />

Bewegung bestimmten ihre Jugend.<br />

Daher erwarten viele Forscher, dass<br />

sich in absehbarer Zeit ein Wertewandel<br />

bei den älteren Menschen vollzieht<br />

und zukünftig andere Konsumwünsche<br />

den Markt für Seniorenprodukte<br />

beherrschen werden.<br />

Bei einer altersunabhängigen Produktgestaltung<br />

müssen auch mögliche<br />

körperliche und geistige Einschränkungen<br />

von älteren Menschen berücksichtigt<br />

werden. Universal Design muss<br />

deshalb Kriterien wie einfache Logik,<br />

geringe Komplexität, genügend grosse<br />

Dimensionen, übersichtliche Aufschriften<br />

und Beschriftungen, klare und eindeutige<br />

Farbgebung, wenig verwirrende<br />

Symbole, ausreichend (deutscher)<br />

Text, übersichtliche Anzahl von (sinn-<br />

bung sowie intelligente, selbststeuernde<br />

Funktionen erfüllen.<br />

Produktkommunikation<br />

Die älteren Menschen der nächsten<br />

Generation werden sich durchschnittlich<br />

15 Jahre jünger fühlen als<br />

sie sind. Erfolgreiche Produkte für ältere<br />

Menschen setzen stets auf eine<br />

positive Ausrichtung ihrer Positionierung.<br />

Ein gutes Beispiel ist Nivea Vital,<br />

welches bewusst die Konnotation<br />

«für Senioren» vermeidet und ausdrücklich<br />

die Vitalität älterer Menschen<br />

betont. Es ist jedoch falsch, die<br />

älteren Menschen als einheitliche<br />

Gruppe ansprechen zu wollen oder<br />

sie pauschal in «junge» und «alte» ältere<br />

Menschen einzuteilen. Ältere Menschen<br />

werden immer «ungleicher» und<br />

der Markt für Senioren wird immer<br />

heterogener und stärker segmentiert.<br />

Viele Angebote, welche sich an die<br />

Senioren als einheitliche Gruppe gerichtet<br />

hatten, haben sich in der Vergangenheit<br />

nicht am Markt durchsetzen<br />

können.<br />

Obwohl ältere Menschen prinzipiell<br />

die gleichen oder ähnliche Produkte<br />

und Dienstleistungen kaufen<br />

wie jüngere Menschen, sollte berücksichtigt<br />

werden, dass sich das Marketing<br />

für Senioren in vielfältiger Hinsicht<br />

von dem Marketing für jüngere<br />

Menschen unterscheidet. Ältere Menschen<br />

haben relativ viel Konsumerfahrung.<br />

«Weil es neu ist» ist für sie<br />

kein Verkaufsargument. Auch wenn<br />

die Resistenz gegenüber Werbung im<br />

Alter aufgrund der langjährigen Konfrontation<br />

mit Werbung zunimmt, sind<br />

ältere Menschen nicht generell resistent<br />

gegen Werbung. Vielmehr hat<br />

Werbung, welche besondere Produkteigenschaften<br />

hervorhebt, eine hohe<br />

Erfolgswahrscheinlichkeit. Darüber<br />

hinaus gibt es erheblichen Widerstand<br />

bei älteren Menschen gegenüber Produkten,<br />

die in irgendeiner Form auf<br />

eine Behinderung deuten. Deshalb<br />

müssen Unternehmen neben der traditionellen<br />

<strong>St</strong>rategie junge und ältere<br />

Zielgruppen übergreifend ansprechen<br />

und gezielte Marketingaktivitäten lancieren,<br />

welche sich speziell an die<br />

Gruppe der älteren Menschen richten.<br />

Am World Ageing and Generations<br />

Congress (29.9.-1.10.<strong>2005</strong>) an der Univer-<br />

sität <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> wird das Thema «Managing Innovation<br />

for the Silvermarket» in einer Special<br />

Session unter Leitung von Prof. Gassmann<br />

vertieft. Referenten in dieser Session sind:<br />

· Prof. Coughlin (Direktor des MIT Age Labs)<br />

· Dr.Valentin Chapero Rueda (CEO Phonak)<br />

· Prof. Beda <strong>St</strong>adler (Inselspital Bern)<br />

· Dr. Johannes Kaufmann (CEO KTI)<br />

Des Weiteren werden spannende Themen wie<br />

«Universal Design», «Marketing in an Ageing<br />

Society» oder «Demographic Contraction and<br />

Real Estate Prices» diskutiert.Weitere Informationen<br />

sind unter www.viva50plus.org oder<br />

info@viva50plus.org erhältlich.<br />

Die wirtschaftliche Bedeutung der demografischen<br />

Entwicklung wurde von der Innovationsförderagentur<br />

KTI/CTI früh erkannt. Die<br />

KTI-Initiative «Innovation for Successful Ageing»<br />

fördert gezielt Innovationsprojekte, die<br />

auf die Entwicklung von neuen Produkten für<br />

eine älter werdende Gesellschaft ausgerichtet<br />

sind. Weitere Informationen erhalten Sie von<br />

Marcus Keupp (Marcus.Keupp@unisg.ch).<br />

vollen) Funktionen, leichte Handha- 15


16<br />

wissenschaft und praxis – «viva50plus»<br />

World Ageing & Generations<br />

Congress <strong>2005</strong><br />

An der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> wird vom 29. September bis 1. Oktober <strong>2005</strong> der «World Ageing & Generations Congress<br />

<strong>2005</strong>» stattfinden. Namhafte Referentinnen und Referenten werden die aus der demografischen Entwicklung<br />

resultierenden Trends aufgreifen und diskutieren.<br />

Von Alfonso Sousa-Poza<br />

Die Alterung der Bevölkerung, die<br />

verbesserte Gesundheit älterer Menschen<br />

und sinkende Geburtenraten<br />

werden in der nahen Zukunft die demografische<br />

<strong>St</strong>ruktur in nahezu allen<br />

Ländern markant beeinflussen. Sowohl<br />

auf institutioneller als auch auf<br />

individueller Ebene ist mit erheblichen<br />

Einflüssen zu rechnen. Der erste<br />

World Ageing & Generations Congress<br />

von VIVA50plus, der Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Alters- und Generationenfragen,<br />

wird zwischen dem<br />

29. September und 1. Oktober <strong>2005</strong> an<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> stattfinden.<br />

Mit dem World Ageing & Generations<br />

Congress schafft VIVA50plus eine<br />

internationale, interdisziplinäre, intergenerationelle<br />

und permanente<br />

Plattform für die Thematisierung von<br />

Generationenfragen. Zielgruppen des<br />

Kongresses sind Führungskräfte und<br />

Fachleute aus allen Bereichen der Politik,<br />

Wirtschaft, Forschung, Gesellschaft,<br />

Kultur und Ethik. Die Teilnehmer<br />

des Kongresses diskutieren relevante<br />

Aspekte der demographischen<br />

Herausforderung, tauschen Erfahrungen<br />

aus und suchen nach konkreten<br />

Lösungen für Produkte und Dienstleistungen.<br />

Der Kongress bietet den<br />

Teilnehmern hochaktuelle, umfassende<br />

und gebündelte Erkenntnisse über<br />

demografische Themen und liefert<br />

neue Impulse für Führungskräfte und<br />

Fachleute.<br />

«<strong>St</strong>.Galler Modell für<br />

Generationenfragen»<br />

VIVA50plus strebt die Entwicklung<br />

eines internationalen Kompetenzzentrums<br />

für Alters- und Generationenfragen<br />

(«<strong>St</strong>.Galler Modell für Generationenfragen»)<br />

an. Der World Ageing &<br />

Generations Congress beschäftigt sich<br />

mit der gesamten Breite der demografischen<br />

Thematik, zusammengefasst<br />

in vier Themenbereichen:<br />

· Auswirkungen für die Arbeitswelt: Eine<br />

alternde Bevölkerung beeinflusst<br />

das HR-Management in Firmen (Entlöhnung,<br />

Rekrutierung, Beförderung),<br />

wirft aber auch die wichtige<br />

Frage nach einem optimalen Ausgleich<br />

zwischen längerer Arbeits- und<br />

Lebenszeit sowie zwischen Arbeitsund<br />

Freizeit auf. Wird es beispielsweise<br />

möglich sein, dank längerer Lebensarbeitszeit<br />

– oder der Wiedereingliederung<br />

älterer Menschen in den<br />

Arbeitsprozess – ein nachhaltiges<br />

Wirtschaftswachstum zu garantieren?<br />

Die zu erwartende Verlängerung der<br />

Lebensarbeitszeit wird auch Auswirkungen<br />

auf die Leistungsfähigkeit des<br />

Einzelnen und die Produktivität der<br />

Unternehmen haben.<br />

Erich Walter, CEO<br />

Helvetia Patria, wird<br />

als Referent an der<br />

VIVA50plus-Konferenz<br />

auftreten.<br />

· Die Rolle der Gesundheit als zweiter<br />

Themenbereich wird nicht nur im Arbeitsmarkt<br />

zu spüren sein. Neue Gesundheitsprobleme<br />

bei älteren Personen<br />

sowie das sich verändernde Gesundheitsbewusstsein<br />

älterer Patienten<br />

sind eine grosse Herausforderung<br />

für medizinische Berufe, pharmazeutische<br />

Firmen, Versicherungen sowie<br />

für die Gesundheitspolitik, um körperliches<br />

und geistiges Wohlergehen<br />

im hohen Alter zu gewährleisten.<br />

· Obwohl Gesundheitsthemen oft einseitig<br />

als Probleme charakterisiert<br />

werden, führen sie auch zu neuen


Chancen, vor allem in Bezug auf die<br />

Entwicklung neuer Produkte und die<br />

Erschliessung neuer Märkte. Zu einem<br />

grossen Teil werden Innovationen<br />

im Produktdesign und die damit<br />

verbundene Eigenschaft, zukünftige<br />

Bedürfnisse zu identifizieren, das<br />

wirtschaftliche Wachstum beeinflussen.<br />

Auch neue Lebensformen ermöglichen<br />

der Wirtschaft neue Perspektiven<br />

und Herausforderungen<br />

(z.B. neue Märkte im Entertainment,<br />

Mobilität, Kommunikation).<br />

· Zukünftige Entwicklungen im Bereich<br />

von Arbeit, Gesundheit, Produkten<br />

und Märkten spielen sich selbstverständlich<br />

nicht in einem Vakuum ab:<br />

Die Politik und deren Massnahmen<br />

bestimmen den Weg, den die Gesellschaften<br />

in den verschiedenen Ländern<br />

und Kontinenten beschreiten.<br />

Dies ist vor allem für staatliche Wohlfahrtsprogramme<br />

bezüglich sozialer<br />

Sicherheit von Bedeutung.<br />

Das Ziel dieses Kongresses ist es,<br />

innovative Wege und Lösungen zu<br />

finden, um den demografischen Wan-<br />

Vorzugskonditionen für<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>Alumni</strong> – jetzt anmelden!<br />

Die Organisatoren gewähren einer beschränkten<br />

Anzahl von Mitgliedern von<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>Alumni</strong> einen Preisnachlass von 25<br />

Prozent (gültig mit einer Anmeldefrist<br />

bis Ende Juni <strong>2005</strong>) für die Teilnahme an<br />

diesem internationalen Kongress.<br />

Weitere Informationen zum Kongress<br />

und zur Anmeldung finden Sie unter<br />

www.viva50plus.org.<br />

Kontakt: info@viva50plus.org<br />

del erfolgreich zu meistern. Der interdisziplinäre<br />

Ansatz beinhaltet die<br />

konkrete Auseinandersetzung mit den<br />

Herausforderungen in den Bereichen<br />

Arbeit und Arbeitswelt, Gesundheit,<br />

neue Produkte und Märkte sowie Politik<br />

und soziale Wohlfahrt. Diese Themenbereiche<br />

werden unter anderem<br />

in «Keynote Speeches» und «Special<br />

Sessions» beleuchtet. Parallel dazu findet<br />

eine „Academic Conference“ statt,<br />

zu der Wissenschafter aus aller Welt<br />

erwartet werden.<br />

Rund ein Dutzend international<br />

profilierte Keynote Speakers werden<br />

erwartet. Bereits bestätigte Keynote<br />

Speakers sind (<strong>St</strong>and Februar <strong>2005</strong>):<br />

Wolfgang Clement, Wirtschaftsminister<br />

Deutschland; Sharon Carstairs,<br />

Senatorin und ehemalige Ministerin<br />

Kanada; Pascal Couchepin, Bundesrat<br />

Schweiz; Toshihiko Hasegawa, Direktor<br />

der Abteilung für Politikwissenschaften<br />

am Nationalen Institut für Öffentliche<br />

Gesundheit Japan; Walter<br />

Kielholz, Vizepräsident und Delegierter<br />

des Verwaltungsrates Swiss Re,<br />

Schweiz; John Martin, OECD-Direktor,<br />

Paris; Joseph Coughlin, Direktor<br />

des MIT AgeLab, USA.<br />

Die rund 20 Special Sessions beschäftigen<br />

sich interdisziplinär jeweils<br />

mit einem Thema. Durchschnittlich<br />

vier Experten werden in kurzen Präsentationen<br />

ihre <strong>St</strong>andpunkte erläutern<br />

und mit dem Plenum diskutieren.<br />

Über 70 internationale Referenten haben<br />

bereits ihre Teilnahme bestätigt<br />

und die Organisatoren freuen sich,<br />

dass sechs <strong>HSG</strong>-Institute an der Organisation<br />

dieser Sessions mitwirken.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.viva50plus.org.<br />

«Die politische Agenda der Zukunft wird in<br />

allen Industrieländern stark von demografischen<br />

Entwicklungen geprägt sein. Themen<br />

wie soziale Sicherheit, Gesundheitskosten, Migration<br />

und wirtschaftliches Wachstum werden<br />

durch eine alternde Bevölkerung beeinflusst<br />

und erfordern eine verantwortungsvolle<br />

und langfristig orientierte Politik. Die Initiative<br />

von VIVA50plus, eine permanente,<br />

interdisziplinäre, intergenerationelle und internationale<br />

Plattform zu schaffen, um diese<br />

wichtigen demografischen Fragen anzugehen,<br />

verdient deshalb Anerkennung und Unterstützung.»<br />

Pascal Couchepin, Bundesrat,<br />

Vorsteher des Eidgenössischen<br />

Departements des Innern,Schweiz<br />

«Wie wird die demographische Entwicklung<br />

das wirtschaftliche Wachstum beeinflussen?<br />

Mit welchen Risiken werden wir als Folge einer<br />

alternden Bevölkerung konfrontiert? Wie<br />

muss die Wirtschaft ihre langfristigen <strong>St</strong>rategien<br />

anpassen, um die Herausforderungen einer<br />

alternden Bevölkerung erfolgreich bewältigen<br />

zu können? Solche Fragen sind nicht<br />

leicht zu beantworten, doch verantwortungsbewusste<br />

Politiker und Wirtschaftsführer<br />

müssen jetzt beginnen, sich mit den vielfältigen<br />

Einflüssen und Auswirkungen auseinander<br />

zu setzen. Die von VIVA50plus entwickelte<br />

Initiative, eine permanente, internationale,<br />

interdisziplinäre und intergenerationelle Plattform<br />

zu schaffen, bildet eine einzigartige Gelegenheit<br />

für Führungskräfte aus allen Bereichen<br />

der Gesellschaft, die aktuellsten Informationen<br />

von international führenden Experten<br />

und Praktikern zu erhalten.»<br />

Walter Kielholz,<br />

Executive Vice Chairman<br />

of the Board of Directors,<br />

Swiss Re, Switzerland.<br />

17


18<br />

wissenschaft und praxis: homax<br />

Die neue Lebenskultur der «jungen Alten»<br />

HOMAX organisiert seit Jahren Fachmessen, die auf die Generation 50plus ausgerichtet sind. Vor allem kleine<br />

und mittlere Unternehmen beginnen langsam, die wenig bekannte Zielgruppe zu bearbeiten.<br />

Von Horst Herbstleb<br />

Während die Industrie die Generation<br />

50plus noch zu wenig bearbeitet,<br />

haben einige Nischenanbieter das<br />

Potenzial dieser Zielgruppe bereits erkannt.<br />

Auch unter den <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

(Abschluss 1967) findet sich ein Anbieter,<br />

der sich auf die «jungen Alten»<br />

spezialisiert hat. Horst Herbstleb, Inhaber<br />

der Firma HOMAX, führt seit<br />

vielen Jahren Fachmessen in Deutschland<br />

durch, die sich an Menschen<br />

über 50 Jahren richten. Dort werden<br />

Angebote präsentiert, die dem anspruchsvolleren<br />

und kompetenteren<br />

Lebensstil der älteren Generation entsprechen.<br />

Herbstleb hat beobachtet,<br />

dass in der Vergangenheit herstellerseitig<br />

erst wenige Produkte und<br />

Dienstleistungen entwickelt und vermarktet<br />

wurden. Doch kleine Unternehmen<br />

wie Handwerksbetriebe würden<br />

die Nischen immer mehr entdecken<br />

und ihre Angebote gezielter<br />

darauf ausrichten, meint er.<br />

Beispielsweise haben Polsterei-<br />

Anbieter das Bedürfnis nach individueller,<br />

ergonomischer Polsterung und<br />

Sitzhöhenverstellbarkeit entdeckt. Sanitärhandwerker<br />

gestalten die Nassbereiche<br />

in Häusern, Hotels, Alters- und<br />

Pflegeheimen seniorengerecht. Ebenerdige<br />

Duschen, variierbare Handwaschbecken<br />

und zugehbare Badewannen<br />

zielen auf das Bedürfnis nach<br />

Bequemlichkeit der Nutzer ab. In Fitnesscentern<br />

trainieren heute Menschen<br />

über 70 Jahren unter Aufsicht<br />

von geschultem Fachpersonal. Und<br />

Autohersteller sehen sich mit dem<br />

wachsenden Bedürfnis älterer Menschen<br />

nach Sensoren oder Infrarotkameras<br />

zur Unterstützung der sinnlichen<br />

Wahrnehmung konfrontiert.<br />

Gleichzeitig Plattform für<br />

Bedürfniserforschung<br />

Laut Herbstleb sind vor allem<br />

Menschen zwischen dem 50. und 75.<br />

Altersjahr regelmässige Besucher seiner<br />

Messen. Gespräche mit den über<br />

Horst Herbstleb ist <strong>HSG</strong><br />

Alumnus und Gründer<br />

der Firma HOMAX.<br />

Er organisiert Fachmessen,<br />

die sich an ältere<br />

Menschen richten und<br />

Tagesseminare für<br />

leitende Angestellte in<br />

Alters- und Pflegeheimen.<br />

75-Jährigen ergaben, dass in diesem<br />

Lebensabschnitt meist Drittpersonen<br />

die Konsum-Entscheidungen für die<br />

Senioren treffen. Die «jüngeren Alten»<br />

beginnen aber ab dem 50. Lebensjahr<br />

langsam, sich mit den veränderten Bedürfnissen,<br />

die mit dem Alter entstehen,<br />

zu beschäftigen. An einer durch<br />

HOMAX organisierten Fachmesse finden<br />

diese Menschen fachkundige Beratung.<br />

Die Aussteller legen neben<br />

der Beratung und dem Verkauf auch<br />

Wert auf die Eruierung der Bedürfnisse<br />

der bis anhin kaum erforschten Zielgruppe<br />

in persönlichen Gesprächen.<br />

Immer mehr kleinere und mittlere Unternehmen<br />

entdecken die «grauen<br />

Panther» und suchen Marktnischen<br />

mit Zukunftspotenzial.<br />

Neben Fachmessen organisiert HOMAX<br />

seit rund 15 Jahren Tagesseminare in<br />

ganz Deutschland, die sich an das Leitungspersonal<br />

von Alters- und Pflegeheimen<br />

richten. Behandelt werden meist<br />

juristische oder betriebswirtschaftliche<br />

Themen. Diese Seminare werden von<br />

Unternehmen aus Industrie und Handel<br />

gesponsert und sind somit für die Teilnehmenden<br />

kostenlos.Weitere Informationen<br />

finden Sie unter:<br />

HOMAX<br />

Horst Herbstleb<br />

Neuer Markt 26<br />

D-53340 Meckenheim<br />

www.homax.de<br />

herbstleb@homax.de


Spenderliste «Campus» –<br />

sind Sie schon dabei?<br />

· ABB Schweiz AG<br />

· Paul und Ann-Kristin Achleitner<br />

· AFG Arbonia-Forster-Gruppe<br />

· Heinz Allenspach<br />

· <strong>Alumni</strong> Amici <strong>HSG</strong><br />

· Appenzeller Kantonalbank<br />

· AV Bodania<br />

· AVIA Osterwalder <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> AG<br />

· Bain & Company<br />

· Bank Julius Bär & Co. AG<br />

· Bankenvereinigung der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

· Christoph Baumgartner<br />

· Dr. Markus Berni<br />

· Bibus Holding AG<br />

· Felix Bibus<br />

· Rudolf Bindella Weinbau-Weinhandel AG<br />

· Bischoff Textil AG <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

· Brauerei Schützengarten AG<br />

· Dr.oec. Max Bruggmann,<br />

a. Präsident Hochschulverein<br />

· C.Vanoli AG<br />

· Bruno Catella<br />

· Centrum Bank Vaduz<br />

· Ciba Speciality Chemicals<br />

· Clariant International Led.<br />

· Competence Network AG <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

· CPH Chemie+Papier Holding<br />

· CPMi AG Customer Performance Management<br />

· Credit Suisse Group<br />

· Danzas Holding Ltd, Basel<br />

· Deutsche Bank AG<br />

· Diethelm Keller Group<br />

· Dr. Hans-Ulrich Doerig<br />

· Dr. Bjorn Johansson Associates AG<br />

· Dreyer & Hillmann <strong>St</strong>iftung<br />

· Dubler Hotel- und Tourismusberatung<br />

· Ecoscientia <strong>St</strong>iftung<br />

· Rudolf E. Ehrbar<br />

· Dr. Martin und Barbara Epple<br />

· Ernst Göhner <strong>St</strong>iftung<br />

· Manuel Etter<br />

· Arthur Eugster<br />

· Maria & Fritz Fahrni<br />

· Christian Fischbacher<br />

· Fishing Club<br />

· forma vitrum ag<br />

· Dr. Egmond Frommelt<br />

· Frutiger AG<br />

· Oskar Gasser<br />

· Geberit Verwaltungs AG<br />

· Daniela S. Geissbühler<br />

· Karl Gernandt<br />

· Peter Gmür<br />

· Lucas Gnehm & Christine Huschke Gnehm<br />

· Dr. Hans-Ulrich Gysi<br />

· Harro Haberbeck<br />

· Beat Halter<br />

· Karl-Erivan W. Haub<br />

· Bénédict Hentsch<br />

· Helvetia Patria Versicherungen<br />

· Heugümper Club Zürich<br />

· Hilti Foundation<br />

· Holcim Ltd<br />

· Hotel Hof Weissbad<br />

· ISC Foundation<br />

· Peter Jansen<br />

· Keramik Laufen<br />

· Kessler & Co AG<br />

· Pascal Koller<br />

· James Ladner & Thomas Ladner<br />

· Johann Jakob La Roche<br />

· Eckhard Marshing<br />

· Martin Leber<br />

· Dr. Silvio Leoni<br />

· LGT Gruppe Vaduz<br />

· Harald Link<br />

· Dr. Max Link<br />

· Lista Holding AG<br />

· Armin Locher<br />

· LxBxH Gauch AG<br />

· Eckhard Marshing<br />

· Martel AG <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

· Wolfram Martel<br />

· Max Pfister Baubüro AG<br />

· McKinsey & Company Inc.<br />

· Dr. Alfred Meili<br />

· Thomas D. Meyer<br />

· <strong>St</strong>efan Minder & Dr. Carmen Kobe<br />

· Dr. <strong>St</strong>ephan und Martina Mohren<br />

· MS Management Service AG<br />

· Sylvie Mutschler-von Specht<br />

· namics ag<br />

· N.N.<br />

· nbd-consulting, Christian Müntener<br />

· Nestlé<br />

· Jochen Nölke<br />

· René B. Ott<br />

· Otto's AG<br />

projekt campus<br />

· Dr. oec. Emilio Pagani<br />

· Pictet & Cie Banquiers<br />

· Hubertus Rechberg<br />

· Peter Reland<br />

· Jon W. Ringvold<br />

· Tore W. Ringvold<br />

· Rösslitor Bücher AG<br />

· Dr. oec.Wilfried Rutz<br />

· Salzmann AG<br />

· Thomas Schmidheiny<br />

· Dr. Ralph Schmitz-Dräger<br />

· Drs. Albert R. Schuitemaker<br />

· Schweizer Verband der Raiffeisenbanken<br />

· Ursula R. Seifert<br />

· Dr. Heinz und Anita Seiler<br />

· Serono<br />

· Dr. Gralf und Silvia Sieghold<br />

· Andreas N. Somogyi<br />

· <strong>St</strong>.Galler Kantonalbank<br />

· <strong>St</strong>.Galler Tagblatt AG<br />

· Dr. Andreas E. <strong>St</strong>einmann<br />

· Swiss Re<br />

· Prof.Dr. Konstantin Theile<br />

· Hans Thöni<br />

· Thurgauer Kantonalbank<br />

· Dr. Ulrich Tueshause<br />

· UBS AG<br />

· Dr. oec. Martin Ulmer<br />

· Ungarische Flüchtlingsstudenten 1956<br />

· Johannes von Heyl<br />

· S.D. Fürst Hans-Adam II von und zu Liechtenstein<br />

· Martin von Walterskirchen<br />

· VP Bank Vaduz<br />

· Arthur Wäger<br />

· Wagner AG<br />

· <strong>St</strong>efan Wäspi<br />

· Dr. oec. Carla Wassmer,<br />

a. Präsidentin Hochschulverein<br />

· Anette Weber<br />

· Jürgen Westphal<br />

· Madeleine Winterling-Roesle<br />

· Bernd Wolff<br />

· Dr. Heinz R.Wuffli<br />

· Prof. Dr Rolf Wunderer<br />

· XL Insurance Switzerland<br />

· Zehnder Group<br />

· Dieter Zerndt<br />

19


mein spender-commitment<br />

Window of fame<br />

Anzahl Spenderleistung<br />

5 «Platin-Sponsor» > CHF 200’000<br />

EUR 140’000<br />

10 «Gold-Sponsor» je CHF 100’000<br />

EUR 70’000<br />

20 «Silber-Sponsor» je CHF 20’000<br />

EUR 14’000<br />

120 «Bronze-Sponsor» je CHF 5’000<br />

Raum-Benennung<br />

EUR 3’500<br />

Total verfügbar Objekt Spenderleistung<br />

50 Gästezimmer je CHF 50’000<br />

EUR 35’000<br />

5 Flur / Zone je CHF 500’000<br />

EUR 350’000<br />

1 Sauna je CHF 100’000<br />

EUR 70’000<br />

1 Fitnessraum je CHF 100’000<br />

EUR 70’000<br />

1 Kegelbahn je CHF 100’000<br />

EUR 70’000<br />

1 Spielraum je CHF 100’000<br />

EUR 70’000<br />

1 Bibliothek je CHF 100’000<br />

EUR 70’000<br />

1 Garage je CHF 100’000<br />

EUR 70’000<br />

Gewünschte Benennung auf Window of fame oder Raum<br />

Bitte ausfüllen und Kopie faxen an +41 71 224 30 11<br />

Reservation (Anzahl) Unterschrift / Datum<br />

Reservation (Anzahl) Unterschrift / Datum<br />

Firma<br />

Name<br />

Adresse<br />

E-Mail<br />

Telefon<br />

Fax<br />

Spender


Sanieren, umgestalten, erweitern:<br />

Neues Outfit für die <strong>HSG</strong><br />

uni aktuell<br />

Die <strong>HSG</strong> soll saniert, umgestaltet und erweitert werden: Ein ausgefeiltes Projekt ist abstimmungsreif. Am 5. Juni<br />

entscheidet das <strong>St</strong>.Galler <strong>St</strong>immvolk darüber.<br />

Von Eva Nietlispach Jaeger<br />

Das Bau- und Sanierungsprojekt<br />

hat das <strong>St</strong>.Galler Baudepartement in<br />

enger Zusammenarbeit mit der <strong>HSG</strong><br />

entwickelt. An vorderster Front wirkte<br />

von Seiten der <strong>HSG</strong> Verwaltungsdirektor<br />

Dr. Markus Frank. Der 47-jährige<br />

Frank gilt als konzeptionell stark,<br />

kennt die <strong>HSG</strong> aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven (seit 6 Jahren Verwaltungsdirektor,<br />

anfangs der 80er Jahre<br />

<strong>HSG</strong>-VWL-<strong>St</strong>udent, Assistent und Institutsmitarbeiter).<br />

Er war deshalb prädestiniert<br />

für diese alles andere als<br />

einfache Arbeit, waren doch gleich<br />

mehrere Ziele unter einen Hut zu bringen:<br />

Die <strong>HSG</strong>-Bauten als wichtige<br />

Zeitzeugen der 60er Jahre sind schützenswert<br />

und müssen erhalten bleiben.<br />

Sie sind jedoch stark sanierungsbedürftig,<br />

ihre Infrastruktur entspricht<br />

nicht mehr den heutigen Bedürfnissen<br />

der Lehre und ist viel zu klein geworden.<br />

Ferner muss Rücksicht auf die<br />

Umgebung genommen werden, da<br />

der Campus in einem Wohnquartier<br />

steht und schliesslich gilt es, eine Infrastruktur<br />

bereit zu stellen, die auch<br />

zukunftsfähig ist. Und dies alles unter<br />

dem Druck knapper öffentlicher Mittel.<br />

Das Projekt scheint zu überzeugen,<br />

jedenfalls passierte es im <strong>St</strong>.Galler<br />

Kantonsrat mit 143:3 <strong>St</strong>immen bei<br />

5 Enthaltungen. Auch wurde es im<br />

parlamentarischen Prozess – mit Ausnahme<br />

der Art der Heizung – nicht<br />

verändert. Bis auch die <strong>St</strong>.Galler Bevölkerung<br />

am 5. Juni dem Projekt<br />

ebenso wohl gesinnt ist, braucht es einige<br />

Überzeugungsarbeit. Es kann<br />

nicht erwartet werden, dass einem<br />

Toggenburger, einer Rheintalerin, ei-<br />

<strong>HSG</strong>-Verwaltungsdirektor<br />

Markus Frank: Bröckelnder<br />

Beton, rostende Armierungen.<br />

nem Linthgebietler auf Anhieb einleuchtet,<br />

warum ausgerechnet in die<br />

<strong>HSG</strong> 64 Millionen «hineingebuttert»<br />

werden sollen. Ein Abstimmungskomitee<br />

«JA zur Bildung – JA zur sanierten<br />

und erweiterten Uni» hat sich denn<br />

bereits gebildet – mit prominentem<br />

Co-Präsidium: Die Präsidenten der<br />

vier grossen <strong>St</strong>.Galler Parteien, Nationalrat<br />

Toni Brunner (SVP), Kantonsrätin<br />

Claudia Friedl (SP), Kantonsrat<br />

Urs Schneider (CVP), Kantonsrat Andreas<br />

Zeller (FDP), sowie die Präsidenten<br />

der Wirtschaftsverbände, Bank-<br />

Wegelin-Teilhaber Konrad Hummler<br />

(IHK-Präsident) und alt Nationalrat<br />

Hans Werner Widrig (Gewerbeverbands-Präsident).<br />

Doch der Einsatz<br />

der Politik wird nicht reichen. Glaubwürdige<br />

Überzeugungsarbeit können<br />

und müssen auch <strong>HSG</strong>ler, und unter<br />

ihnen vor allem auch die <strong>Alumni</strong>, leisten<br />

– in ihrem Familien-, Bekannten-,<br />

Freundes- und Berufskreis.<br />

Eckpunkte des Bau-Projekts<br />

· Das Hauptgebäude aus den 60er Jahren<br />

wird umfassend saniert. Der Beton<br />

bröckelt, die Armierungen rosten,<br />

Metallfenster und Flachdächer sind<br />

undicht, die Fassaden schlecht isoliert.<br />

Die Heizung ist veraltet, die elektrischen<br />

Anlagen sind zu schwach.<br />

· Im Zuge der Sanierung wird die Infrastruktur<br />

des Hauptgebäudes den heutigen<br />

Bedürfnissen angepasst: kleinere,<br />

flexiblere Unterrichts-Räume, grosszügigere<br />

Garderoben, mehr Toiletten,<br />

behindertengerechte Zugänge.<br />

· Die heutige Sporthalle wird zur<br />

Mensa mit 480 Sitzplätzen und erhält,<br />

neu als zweiter <strong>St</strong>ock, Unterrichts-<br />

und Gruppenräume. Neu entsteht<br />

hinter der Mensa, auf dem heutigen<br />

oberen Parkplatz, ein Servicegebäude<br />

für die Mensa.<br />

· Vor der neuen Mensa entsteht eine<br />

Garten-Cafeteria.<br />

· Aus der heutigen Mensa wird ein<br />

Verwaltungsgebäude. Die Cafeteria<br />

bleibt bestehen.<br />

· Beim heutigen unteren Parkplatz<br />

entsteht eine Parkgarage. Der obere<br />

Parkplatz wird aufgehoben. Insgesamt<br />

bleibt die Zahl der Parkplätze<br />

die gleiche wie heute, aber alle<br />

Parkplätze sind an einem Ort. Damit<br />

wird der Verkehr kanalisiert.<br />

· Der <strong>HSG</strong>-Sport bekommt in unmittelbarer<br />

Nähe zum Campus, beim Aussensportplatz,<br />

eine neue Dreifachsporthalle.<br />

Der Zugang zu dieser Halle<br />

erfolgt über die Bodanstrasse.<br />

· Die Dreifachsporthalle dient als Provisorium<br />

während der Sanierung,<br />

womit Kosten gespart werden.<br />

21


22<br />

Eine so sanierte und erweiterte<br />

Uni bedeutet für künftige <strong>St</strong>udierende:<br />

Kompaktere <strong>St</strong>undenpläne (wegen<br />

der heutigen Raumknappheit<br />

muss der Lehrbetrieb bis 22 Uhr und<br />

auf Samstag ausgedehnt werden), geeignetere<br />

Unterrichtsräume, mehr und<br />

zeitlich länger geöffnete Räumlichkeiten<br />

für individuelles Lernen und Lernen<br />

in Gruppen, kein Gedränge mehr<br />

beim Sport, in den Garderoben, der<br />

Mensa und den WC’s. Der heutige<br />

Campus ist lediglich für 3500 <strong>St</strong>udierende<br />

ausgelegt, der «neue» soll gut<br />

5000 <strong>St</strong>udierenden Platz bieten.<br />

Pluspunkt Provisorium<br />

Doch auch an die <strong>St</strong>udierenden<br />

während der Bauzeit ist gedacht worden.<br />

Ein entscheidender Pluspunkt des<br />

vorgesehenen Projekts ist, dass es eine<br />

optimale und kostengünstige Übergangslösung<br />

beinhaltet. Wird das<br />

Hauptgebäude saniert und umgestaltet,<br />

so ist es während dreier Jahre nicht<br />

nutzbar. In der neuen Sporthalle, in unmittelbarer<br />

Nähe zum Campus, soll<br />

deshalb vorerst ein provisorischer Lehrbetrieb<br />

für insgesamt etwa 1000 <strong>St</strong>udierende<br />

eingerichtet werden. Die Sporthallenfläche<br />

wird mit einer zweigeschossigen<br />

<strong>St</strong>ahlbau-<strong>St</strong>ruktur zu Hörsälen,<br />

Seminar- und Gruppenräumen<br />

ausgestaltet. Die späteren Fitness-Räume<br />

sollen Hörsäle, der künftige Geräteraum<br />

im Untergeschoss soll EDV-Arbeitsplätze<br />

beheimaten. Doch keine<br />

Lösung ohne Schattenseite: Der <strong>HSG</strong>-<br />

Sport muss in dieser Zeit in andere<br />

städtische Sporthallen ausweichen.<br />

Ablaufplan<br />

Sagt der Souverän ja zum Projekt,<br />

so ist folgender Zeitplan vorgesehen:<br />

· Bau Sporthalle bis 2007<br />

· Sanierung des Hauptgebäudes und<br />

Lehrbetrieb im Provisorium (=neue<br />

Sporthalle) bis 2009<br />

· Rückbau Provisorien bis 2010<br />

Rochaden und Neubauten<br />

auf einen Blick.<br />

Finanzierung, Kosten<br />

· Kosten für den Kanton: 64 Mio Franken<br />

· Gesamtkosten: 83 Mio<br />

· Bundessubvention: 19 Mio<br />

· Sanierung: 48,5 Mio<br />

· Wertmehrend (Neubauten,<br />

Umgestaltung): 34,5 Mio<br />

· Kosten im Einzelnen:<br />

Neue Sporthalle: 13,5 Mio<br />

Grundstück Sporthalle: 2 Mio<br />

Neue Tiefgarage: 5,4 Mio<br />

Hauptgebäude/Technologie: 26,7 Mio<br />

Mensa/Küche: 14,4 Mio<br />

Vorgesorgt für alle Fälle<br />

Mittelfristig wird von keinem deutlichen<br />

Anstieg der <strong>St</strong>udierendenzahlen<br />

ausgegangen – auch wenn dies<br />

schwierig zu prognostizieren ist: Demografische<br />

Entwicklung und Neukonzeption<br />

des <strong>St</strong>udiums (frühere Selektion,<br />

vollwertiger Abschluss bereits<br />

nach drei Jahren) wirken stabilisierend<br />

auf die <strong>St</strong>udierendenzahlen.<br />

Falls diese dennoch stärker ansteigen<br />

werden, ist vorgesorgt: Auf der neuen<br />

Tiefgarage kann ein zusätzlicher<br />

Seminartrakt gebaut werden. Die<br />

Machbarkeit (organisatorisch, technisch,<br />

architektonisch, denkmalschützerisch)<br />

wurde im Rahmen des Projektes<br />

bereits abgeklärt. Für den Bau<br />

dieses Gebäudes bräuchte es aber<br />

wiederum einen Regierungs- und<br />

Kantonsratsentscheid.<br />

Kurzer Rückblick<br />

Die <strong>HSG</strong> war in ihrer Geschichte<br />

immer wieder mit Raumnot konfrontiert.<br />

Im Sommersemester 1899 startete<br />

die neu gegründete „Handels-Akademie“<br />

mit Vorlesungen bescheiden<br />

im Westflügel der Kantonsschule am<br />

Burggraben in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. 1911 wurde<br />

die Handelsakademie in einen Neubau<br />

an die Notkerstrasse verlegt. Dort<br />

blieb die «<strong>HSG</strong>» 50 Jahre lang, bis es<br />

definitiv zu eng wurde. Ausbaumöglichkeiten<br />

gab es dort nämlich keine.<br />

1959 stimmten die <strong>St</strong>immbürger einem<br />

Neubau auf dem Rosenberg zu.<br />

Der 1963 eröffnete Bau der Architekten<br />

Förderer, Otto und Zwimpfer gilt<br />

wegen seiner unkonventionellen Formen<br />

als Markstein in der Geschichte<br />

zeitgenössischer Architektur. Die Anlage<br />

fand und findet internationale<br />

Beachtung, vor allem auch, weil hier<br />

Architektur und moderne Kunst im<br />

Dialog miteinander stehen. Der Neubau<br />

war für 900 <strong>St</strong>udierende ausgelegt<br />

– also bald hoffnungslos überfüllt.<br />

1985 wurde das B-Gebäude in einer<br />

Volksabstimmung gutgeheissen und<br />

1989 bezogen. Die gesamte Anlage,<br />

wie sie heute steht, ist für 3500 <strong>St</strong>udierende<br />

konzipiert. Mittlerweile studieren<br />

aber gegen 5000 an der <strong>HSG</strong>.<br />

Im Jahr 1995 konnte das Weiterbildungszentrum<br />

(WBZ) der <strong>HSG</strong> eingeweiht<br />

werden. Auch dieses soll erweitert<br />

werden, mit den Bauarbeiten<br />

kann voraussichtlich demnächst begonnen<br />

werden.<br />

Nicht immer ganz einfach<br />

Die <strong>HSG</strong> hatte es mit ihren Erweiterungsbauten<br />

nicht immer ganz einfach<br />

beim <strong>St</strong>.Galler <strong>St</strong>immvolk, das<br />

<strong>HSG</strong>-Bauvorlagen auch mal bachab<br />

schicken konnte. Im Falle des B-Gebäudes<br />

war dies gar zweimal der Fall<br />

und führte zu ziemlich ungemütlichen<br />

räumlichen Verhältnissen. Es brauchte<br />

jedenfalls immer Überzeugungsarbeit<br />

seitens der Professoren und <strong>St</strong>udierenden,<br />

um eine Abstimmung zu<br />

gewinnen. So schrieb der damalige<br />

Regierungsrat Frick im Rückblick auf<br />

die erfolgreiche Abstimmung von<br />

1959: Die Professoren und <strong>St</strong>udenten<br />

hätten erkannt, «wie wenig im Bewusstsein<br />

des <strong>St</strong>.Galler Volkes die<br />

Handelshochschule bedeutete. Auch<br />

in der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> bestand ein<br />

zwiespältiges Verhältnis zu dieser sogenannten<br />

höheren Schule» wie auch<br />

gegenüber den Professoren und den<br />

studierenden «Herrensöhnchen». Dies<br />

sei die «Gegenkraft» gewesen, «die<br />

ernst zu nehmen war». Ein Körnchen<br />

Gültigkeit dürfte diese Analyse auch<br />

heute noch haben.<br />

Mehr Pläne und Informationen:<br />

www.unisg.ch (<strong>St</strong>ichwort Bauvorhaben)


Prisma – eine der ältesten<br />

studentischen Initiativen<br />

studentische initiativen<br />

Bald 50 Jahre alt, strahlt Prisma, das Magazin der <strong>St</strong>udierenden der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, seit drei Ausgaben in<br />

neuem (Hoch-)Glanz. Das engagierte Team bringt sechs Mal jährlich ein Heft zu einem aktuellen Titelthema heraus.<br />

Von Anina Fleischmann<br />

Prisma, das Magazin der <strong>St</strong>udierenden<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, existiert<br />

seit 1959 und gehört damit zu<br />

den ältesten Publikationen und Vereinen<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Mit einer<br />

varierenden Auflage zwischen<br />

3000 und 5000 Exemplaren ist es heute<br />

so gross wie nie zuvor. Ein eigenes<br />

Layoutteam ermöglicht dem Magazin<br />

ein professionelles, modernes Erscheinungsbild.<br />

Prisma liefert Fachbeiträge<br />

ebenso wie unterhaltsame<br />

News vom Campus. Dass die sechs<br />

Mal jährlich erscheinende Zeitschrift<br />

(im Semester monatlich) neuerdings<br />

in ansprechendem Design erscheint<br />

und auf Hochglanzpapier gedruckt<br />

werden kann, ist dem Verhandlungsgeschick<br />

des derzeitigen Chefredaktors,<br />

Pablo Spinnler, sowie seinem engagierten<br />

und innovativen Prisma-<br />

Team zu verdanken.<br />

Beiträge rund um<br />

ein Titelthema<br />

Rund zwölf <strong>St</strong>udierende arbeiten<br />

im Redaktions- oder Layoutteam. Auf<br />

gut fünfzig Seiten drehen sich Reportagen,<br />

Interviews oder Erlebnisberichte<br />

um ein Titelthema wie beispielsweise<br />

«Billig-Bildung», «Rising <strong>St</strong>ar»<br />

oder «Kult». Neben Rubriken wie «People»,<br />

in der jeweils eine Wohngemeinschaft<br />

portraitiert wird und aktuelle<br />

Partyfotos abgebildet werden, wird im<br />

«Fokus» das Titelthema mit verschiedenen<br />

Beiträgen vertieft.<br />

Spinnler ist stolz auf die Neukonzeption<br />

des Hefts, die er gemeinsam<br />

mit dem Team umgesetzt hat. Aus<br />

dem eher bescheidenen schwarzweissen<br />

Blatt anfangs der 60er Jahre<br />

ist mittlerweile ein Magazin in Vollfarbe<br />

entstanden. Trotzdem finanziert<br />

Prisma-Chefredaktor<br />

Pablo Spinnler hat das<br />

Gesicht des <strong>St</strong>udierenden-<br />

Magazins verändert:<br />

Prisma erscheint sechs Mal<br />

jährlich in Vollfarbe und ist<br />

bald online verfügbar.<br />

beeinnahmen. Seit letztem Jahr besticht<br />

Prisma zudem durch ein neues<br />

Layout, neue Rubriken wie «People»<br />

und professionelle Bilder. Spinnler<br />

meint dazu: «Alle fünf bis zehn Jahre<br />

verändert sich das Prisma. Alte Elemente<br />

werden wieder aufgenommen,<br />

andere weggelassen. Es gab Zeiten, in<br />

denen das Prisma fachlich hochstilisiert<br />

wurde und Zeiten wie heute, in<br />

denen wieder mehr auf den Unterhaltungswert<br />

gesetzt wird. Als ich<br />

zum Chefredaktor gewählt wurde,<br />

wollte ich einerseits die ineffiziente<br />

Kostenstruktur straffen, das Heft vollfarbig<br />

drucken und eine Fotoredaktion<br />

einführen. Ich wollte nachhaltig<br />

Spuren hinterlassen. Andererseits war<br />

es mir ein Anliegen, das Prisma mit<br />

dem ‹People-Ressort› und der Wiederbelebung<br />

der beliebten ‹Profs privat›<br />

Rubrik auf die Unikultur auszurichten.<br />

Wir sind eben nicht die NZZ oder die<br />

Weltwoche – sondern ein Unimagazin.<br />

Essayistische Artikel über den<br />

Nahost-Konflikt sind zwar in Ordnung<br />

und kommen auch vor, aber das ist<br />

nicht unsere Kernkompetenz.»<br />

Abgetippt und geklebt<br />

Aus seiner Recherche über die Geschichte<br />

von Prisma erzählt Spinnler<br />

spannende Anekdoten. Der im November<br />

1959 gegründete Verein tippte<br />

zu Beginn die Artikel mit der<br />

Schreibmaschine und klebte den Text<br />

nach der Fertigstellung auf Papier.<br />

Diese Unterlagen gingen dann so in<br />

den Druck. Es müsse oft nach Leim<br />

gestunken haben in der Redaktion,<br />

lacht Spinnler. Heute laufe natürlich<br />

alles digital ab, ergänzt er. Doch auch<br />

inhaltlich hat sich das Prima stark verändert.<br />

Das Heft gibt sich heute eher<br />

konservativ als rebellisch, grosse kritische<br />

Berichte kommen eher selten<br />

vor. So lautet die Devise: Kritik ja,<br />

aber stets höflich und nie unbegründet<br />

oder unter der Gürtellinie. Falls es<br />

aber wahrhaftig Missstände gibt, die<br />

man anprangern muss, ist Prisma zur<br />

<strong>St</strong>elle. Der gute Kontakt zum Rektorat<br />

sei ihm wichtig und auch mit den<br />

sich Prisma ausschliesslich über Wer- 23


24<br />

Inserenten müsse er klar kommen,<br />

meint Spinnler. Er führt aber auch an,<br />

dass bei den <strong>St</strong>udierenden genau Rubriken<br />

wie «Peterli & Co.», wo unterhaltsame<br />

Kommentare von Professoren<br />

gesammelt werden und ein augenzwinkernder<br />

Blick auf die seriöse<br />

Uni geworfen wird, sehr beliebt seien.<br />

Das neue Konzept soll deshalb<br />

wieder mehr auf die <strong>St</strong>udierenden abzielen<br />

und einen ausgewogenen Mix<br />

aus Berichterstattung und <strong>HSG</strong>-Kultur<br />

bieten, ohne dabei in Seriosität zu<br />

erstarren. «Schliesslich werden wir im<br />

Durchschnitt zwanzig Minuten gelesen.<br />

Da darf man den gebeutelten<br />

<strong>HSG</strong>lern nicht zu viel Schwerfälliges<br />

zumuten», scherzt Spinnler.<br />

«Vor Redaktionsschluss sind<br />

Nachtschichten angesagt»<br />

Das Prisma-Team ist in ein Layoutund<br />

in ein Redaktionsteam aufgeteilt.<br />

Die Redaktion betreut verschiedene<br />

Ressorts. Die insgesamt zwölf ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitenden leisten einen<br />

enormen Einsatz, um die Zeitschrift<br />

neben ihrem <strong>St</strong>udium regelmässig<br />

auf die Beine zu stellen. Obwohl<br />

der Prozess gut organisiert ist,<br />

gebe es gegen Redaktionsschluss<br />

schon einmal die eine oder andere<br />

Nachtschicht mit Pizzas und reichlich<br />

Cola, fügt Spinnler schmunzelnd hinzu.<br />

Doch das fördere den Teamgeist<br />

und mache allen Spass. Als Belohnung<br />

wird nach jedem Heft-Launch<br />

ein Essen durchgeführt, wo neben<br />

dem Kernteam alle Beteiligten eingeladen<br />

werden. Dieses Essen ist aber<br />

der einzige Luxus, den sich das Prisma-Team<br />

gönnt. Ausser Spesen werden<br />

die Leistungen nur mit einigen<br />

Campus Credits vergütet. Der Gewinn<br />

wird gleich wieder in die Infrastruktur,<br />

die Optimierung des Magazins<br />

oder in die selbst organisierten Motto-Parties<br />

gesteckt. Doch die Arbeit<br />

scheint dem Team sichtlich Spass zu<br />

machen. «Man muss viel Arbeit in ein<br />

Heft investieren. Doch die Gratifikation,<br />

wenn das Heft endlich ausliegt<br />

und man überall Kommilitoninnen<br />

und Kommilitonen sieht, die das Prisma<br />

lesen, ist dann doch immens», sagt<br />

Spinnler und man sieht ihm seine Begeisterung<br />

an.<br />

Prisma bald online<br />

Für die Zukunft von Prisma hat<br />

der derzeitige Chefredaktor klare Pläne:<br />

Ein professionelles Lektorat, das<br />

Auslegen des Prisma an Orten jenseits<br />

des Campus und noch attraktivere<br />

Beiträge wünscht er sich. Beispielsweise<br />

sollen Interviews mit Bundesräten<br />

oder prominenten Persönlichkeiten<br />

öfters erscheinen. Zudem soll<br />

ab dem übernächsten Heft der gesamte<br />

Inhalt online verfügbar sein. Seine<br />

Erfahrung zeige, dass auch Ehemalige<br />

der <strong>HSG</strong> ab und zu gerne noch einen<br />

Blick ins Prisma werfen würden.<br />

Spinnler erhofft sich durch die Online-Plattform<br />

einen noch grösseren Leserstamm,<br />

der über die Grenzen der<br />

<strong>Universität</strong> hinaus reicht.<br />

Wie attraktiv das Prisma aber<br />

schon heute ist, zeigt das Interesse<br />

von namhaften Chefredaktoren grosser<br />

Tageszeitungen. Unter den regelmässigen<br />

Lesern sind auch ehemalige<br />

Prisma-Schreiber – wie z.B. Gerhard<br />

Schwarz – anzutreffen.<br />

Das Prisma erstrahlt in<br />

neuem Glanz.<br />

«Nur eine Sache würde ich mir<br />

dennoch wünschen», sagt Spinnler<br />

zum Ende des Interviews, «dass wir<br />

Prismaner journalistisch mehr gefördert<br />

werden. Zwar reisst man sich hier<br />

an der <strong>HSG</strong> um die BWLer und Juristen,<br />

doch gibt es keinerlei Angebote,<br />

bei Zeitungen als Volontär oder<br />

freier Mitarbeiter anzuheuern. Da<br />

steht man ziemlich alleine da, zumal<br />

der klassische <strong>HSG</strong>ler ja nicht unbedingt<br />

mit Journalismus, sondern mit<br />

Top-Management in Verbindung gebracht<br />

wird. Einmal für die NZZ oder<br />

die Weltwoche zu schreiben wäre da<br />

schon ein Traum», schliesst er.<br />

Prisma freut sich stets über redaktionelle<br />

Beiträge, Kommentare und Inputs von<br />

<strong>St</strong>udierenden oder Interessierten. Prisma<br />

ist auch als Jahresabonnement erhältlich.<br />

Besonders jedoch würde sich<br />

die Redaktion über altgediente Prismaner<br />

freuen, die sich an ihre Zeit im Magazin<br />

erinnern und sich bei der Redaktion<br />

melden.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

Redaktion prisma<br />

Gatterstrasse 1a<br />

9010 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Tel. 071 224 30 92<br />

prisma@unisg.ch<br />

www.prisma-hsg.ch


Karin Lenzlinger – eine moderne<br />

Frauenkarriere<br />

ehemalige im porträt<br />

Die Töchter haben bei der Lenzlinger Söhne AG das Sagen. Karin Lenzlinger Diedenhofen und ihre Schwester<br />

Annette Lenzlinger Vandebroek leiten das Zürcher Oberländer Traditionsunternehmen, das in vielfältiger Weise<br />

im Ausbaugewerbe tätig ist. <strong>St</strong>att einer möglichen wissenschaftlichen Karriere leitet die promovierte Volkswirtschafterin<br />

Karin Lenzlinger seit September 1999 das Familienunternehmen.<br />

Von Reto Pfändler<br />

Mit 21 Jahren hatte Karin Lenzlinger<br />

das Primarlehrerpatent in der Tasche.<br />

Mit 34 Jahren promovierte sie<br />

erfolgreich zur Dr. oec. an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und heute – im Alter<br />

von 45 Jahren – blickt sie bereits auf<br />

ein paar Jahre Unternehmensleitung<br />

der Lenzlinger Söhne AG zurück.<br />

Doch alles der Reihe nach.<br />

In der fünften Generation<br />

Als Karin Lenzlinger im Jahr 1959<br />

zur Welt kam, hatte ihr Vater Urs Lenzlinger<br />

zwei Jahre zuvor die Führung<br />

des Familienunternehmens übernommen.<br />

Er verkörperte die vierte Generation,<br />

die das ursprünglich als Holzbau-<br />

und Zimmereibetrieb gegründete<br />

Unternehmen führte. Heute beschäftigt<br />

das Unternehmen rund 230<br />

Personen, erwirtschaftet einen jährlichen<br />

Umsatz von etwa 60 Millionen<br />

Franken und verfügt über Sitze in Nänikon<br />

(Hauptsitz), Uster, Zürich, Luzern<br />

und Vernier (GE). Das Unternehmen<br />

ist in fünf stark spezialisierten<br />

Bereichen tätig: Doppelböden, Parkett,<br />

Teppiche und Bodenbeläge,<br />

Schreinerei, Küchen und Gastrobau,<br />

Metall-, <strong>St</strong>ahl- und Glasbau sowie in<br />

der Zeltvermietung mit Bestuhlung,<br />

Bühnen und Böden.<br />

Karin und ihre Schwester Annette<br />

Lenzlinger sind bereits die fünfte Generation,<br />

die dem Unternehmen vorsteht.<br />

Während die Ökonomin Karin<br />

als Unternehmensleiterin und Delegierte<br />

des Verwaltungsrats amtet, ist<br />

ihre Schwester – eine Jus-Doktorin –<br />

fachgemäss für die rechtlichen Belange<br />

zuständig.<br />

Auf verschlungenen Wegen<br />

Anders als viele begann Karin<br />

Lenzlinger nicht direkt nach der Mittelschule<br />

mit dem <strong>St</strong>udium an der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Zuerst machte<br />

sie in Zürich das Primarlehrerpatent.<br />

Diesen ersten beruflichen Schritt begründet<br />

sie mit einer gesuchten klaren<br />

Trennung zum elterlichen Unternehmen.<br />

Doch bald wechselte sie in<br />

der Schulstube wieder die Seite und<br />

besuchte an der ETH Vorlesungen des<br />

Lehrgangs für Betriebsingenieure. Danach<br />

folgten zuerst <strong>St</strong>udien in Boston.<br />

An der amerikanischen Ostküste lernte<br />

sie neben der englischen Sprache<br />

die Grundzüge der Betriebs- und Organisationspsychologie<br />

kennen.<br />

Praxisnähe gab den Ausschlag<br />

Während ihrer Zeit in Boston wurde<br />

Karin Lenzlinger klar, dass einerseits<br />

die Grundlagen fehlten und an-<br />

Karin und Annette<br />

Lenzlinger leiten die<br />

Lenzlinger Söhne AG<br />

in fünfter Generation.<br />

25


26<br />

derseits die Interessen anders lagen.<br />

Da die <strong>HSG</strong> eine Vertiefungsrichtung<br />

Organisation anbot und zudem die<br />

Praxisnähe pflegte, fiel ihre Wahl auf<br />

den <strong>St</strong>udienort <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Nach dem<br />

Beginn in der Betriebswirtschaftslehre<br />

wechselte Karin Lenzlinger in die<br />

volkswirtschaftliche Fakultät. «Mich<br />

faszinierten die quantitativen und<br />

theoretischen Fächer dort und ich<br />

fand, dass ich alle weiteren Vertiefungen<br />

der Richtung BWL lieber im Job<br />

lernen wollte.» 1989 schloss sie das<br />

<strong>St</strong>udium ab und im Jahr 1993 promovierte<br />

sie zur Dr. oec. In ihrer Dissertation<br />

befasste sich Karin Lenzlinger<br />

mit der «Wettbewerbsfähigkeit des<br />

schweizerischen Industriesektors».<br />

Noch bevor die Promotion erfolgte,<br />

wechselte sie selber in diesen Sektor.<br />

Die Nachfolgeregelung im elterli-<br />

Karin Lenzlinger im<br />

Gespräch mit einem<br />

Teamkollegen.<br />

chen Betrieb stand ernsthaft zur Diskussion<br />

und ab November übernahm<br />

sie die Leitung des Geschäftsbereichs<br />

Doppelböden. Bis dann die Übernahme<br />

der Unternehmensleitung anstand<br />

– im September 1999 – wusste sich<br />

Karin Lenzlinger durch ihre offene,<br />

kommunikative Art und dank stetig<br />

wachsender Sachkenntnis durchzusetzen.<br />

In dieser intensiven Zeit kamen<br />

ihre beiden Söhne zur Welt. Die<br />

Weiterarbeit im Betrieb war nur möglich,<br />

weil die Mutter tatkräftig für Unterstützung<br />

sorgte.<br />

Viele Erlebnisse<br />

Die <strong>St</strong>udienzeit in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> blieb<br />

Karin Lenzlinger als sehr anregend<br />

und abwechslungsreich in Erinnerung.<br />

Viele interessante Vorlesungen,<br />

aber auch Lernstress, Freizeitaktivitäten<br />

vom Appenzellerland bis zum Bodensee,<br />

die Arbeiten mit den Professoren<br />

Alfred Meier und Hansdieter<br />

Seghezzi oder das eine Jahr, als sie am<br />

<strong>St</strong>udententheater Regie führte, sind<br />

für sie bleibende Eindrücke. Zu ihren<br />

Mitstudenten gehörten beispielsweise<br />

Emil Underberg oder der heute bekannte<br />

Gesundheitsökonom Willy<br />

Oggier. Im Rückblick muss sie aber<br />

auch feststellen, dass «mir manchmal<br />

die verwöhnten, zum Teil wenig leistungsorientierten,<br />

aber auch altklugen,<br />

und oft einiges jüngeren <strong>St</strong>udenten<br />

und deren Dünkel zeitweise auf<br />

den Geist gegangen sind».<br />

Heute pflegt Karin Lenzlinger den<br />

Kontakt zur <strong>Universität</strong> mit Besuchen<br />

am ISC oder Gastvorlesungen und Mitgliedschaft<br />

am KMU-Institut. Kürzlich<br />

Karin Lenzlinger zeigt<br />

stolz die Produktionshalle,<br />

in der unter anderem<br />

Doppelböden, Parkett,<br />

Teppiche und Bodenbeläge<br />

gefertigt werden.<br />

sei sie zudem in eine Diplomarbeit<br />

zum Thema Familienunternehmen involviert<br />

gewesen, sagt sie weiter.<br />

Spärliche Freizeit<br />

Seit der Übernahme der Unternehmensleitung<br />

vor knapp fünfeinhalb<br />

Jahren bleibt der engagierten Frau<br />

kaum mehr Zeit, ihre Hobbys zu pflegen.<br />

Neben der Familie treibt Karin<br />

Lenzlinger etwas Sport (Skifahren,<br />

Snowboarden, Segeln, Golf), wenn es<br />

die Zeit zulässt. Sie schätzt es auch,<br />

ein gutes Buch zu lesen oder sich zu<br />

Jazzklängen zu entspannen.<br />

Die Unternehmerin aus dem Zürcher<br />

Oberland ist auch ausserhalb der<br />

eigenen Firma eine gefragte Frau: Sie<br />

ist Mitglied der Verwaltungsräte der<br />

Messe Schweiz und der Energie AG<br />

Uster. In der engeren Heimat gehört<br />

sie auch der <strong>St</strong>euerungsgruppe <strong>St</strong>andortmarketing<br />

Uster an und ist Mitglied<br />

des Rotary Clubs Uster sowie <strong>St</strong>iftungsratsmitglied<br />

des Behindertenheims<br />

«Werkheim» in Uster. Zudem<br />

gehört Karin Lenzlinger in führender<br />

Funktion der Zürcher Handelskammer,<br />

dem Verband der Zürcher Handelsfirmen,<br />

dem Weltoffenen Zürich<br />

und Fachorganisationen an.


Neuerscheinungen Ehemaliger<br />

Heinrich Eichenberger<br />

Fluchtpunkt Monte Carlo.<br />

Ein neuer Fall für Sir Alec.<br />

In diesem Fortsetzungsroman von<br />

«Die Rauchmelder» ermittelt Richard<br />

Henry Harriott als Agent für Sir Alec,<br />

Mastermind und Inhaber der International<br />

<strong>St</strong>rategic Consultancy in London.<br />

Sir Alec fungiert als heimlicher Ansprechpartner<br />

der Regierung, wenn es<br />

um internationale Geldwäsche, Subventionsbetrug<br />

und sonstige wirtschaftliche<br />

Delikte geht. Harriott soll in<br />

diesem Roman gewitzte Markenpiraten<br />

in Sachen Mode und Leder aufspüren.<br />

Dabei ahnt er nicht, dass bei dieser<br />

Aufgabe, die er mit Bravour lösen<br />

wird, wichtige Spuren in einen Sumpf<br />

viel grösserer und gefährlicherer krimineller<br />

Machenschaften führen.<br />

Gesteuert von Sir Alec dringt Harriott<br />

ein in die Welt internationaler<br />

Bankhäuser in Beirut, Zypern, Genf<br />

und Malta.<br />

Auch in diesem Roman vermittelt<br />

der Autor mit eindrücklicher Sachkenntnis<br />

die Botschaft: Der Kampf gegen<br />

Geldwäscherei, Subventionsbetrug<br />

und Markenpiraterie ist nicht<br />

hoffnungslos, wenn international gezielt<br />

ermittelt wird. Nach seinem ersten<br />

Roman, wo Richard Henry Harriott<br />

Hauptermittler war, stellt Eichenberger<br />

nun seinen Vorgesetzten, Sir<br />

Alec, ins Zentrum.<br />

Heinrich Eichenberger: Fluchtpunkt<br />

Monte Carlo. Ein neuer Fall<br />

für Sir Alec. Universitas-Verlag,<br />

416 Seiten, Fr. 33.60. Erschienen<br />

2003. Im Buchhandel erhältlich.<br />

Heinrich Eichenberger<br />

Die Killer-Sekte<br />

Sir Alec, ehemaliger Geheimdienstmann<br />

und Mitglied eines angesehenen<br />

Clubs in der Londoner City,<br />

wird mehr aus Zufall <strong>St</strong>rippenzieher<br />

in einem mörderischen Spiel um Leben<br />

und Tod von hoch versicherten<br />

Herzpatienten. Er riecht den Braten<br />

sofort, als beim wöchentlichen Meeting<br />

der Tod eines Club-Mitgliedes gemeldet<br />

wird.<br />

Dieser atemberaubende Kriminalroman<br />

bietet dem Leser »Action and<br />

Fun« vom Feinsten, aufschlussreiche<br />

Einblicke in die Welt der Versicherungskonzerne,<br />

in Geheimdienste<br />

und das Internet, besonders aber hinter<br />

die Kulissen moderner Herz-Überwachungscenter.<br />

Heinrich Eichenberger: Die Killer-Sekte.<br />

Edition epb Peter Breuer,<br />

365 Seiten. Erschienen 2004. Im<br />

Buchhandel erhältlich.<br />

Heinrich Eichenberger,lic. oec. <strong>HSG</strong><br />

(1958), war in führenden Positionen in<br />

multinationalen Konzernen und als Leiter<br />

einer weltweiten Beratungsfirma<br />

tätig. Der frühere Geheimdienstler betreibt<br />

heute eine professionelle Nachrichtenbeschaffung<br />

für die Wirtschaft.<br />

Aus seinem Fundus schöpfend veröffentlichte<br />

er 2001 den spannenden<br />

Wirtschaftsthriller «Die Rauchmelder»<br />

und 2003 «Fluchtpunkt Monte Carlo».<br />

Gerade ist das dritte Buch «Die Killer-<br />

Sekte» erschienen. Der Autor lebt am<br />

Vierwaldstätter See.<br />

bücherseite<br />

Wolfgang Heberlein<br />

Führungskräfte – Vorbild?<br />

Verführer,Versager,Verbrecher?<br />

«Qualität ist nie exakt messbar!<br />

Trotzdem ist sie für das geschulte Auge<br />

erkennbar. So auch bei den<br />

Führungsqualitäten. Sie drücken sich<br />

ebenso im Verhalten des Menschen<br />

aus wie in der Gestalt seiner Handschrift.»<br />

So ergründet der Autor, welche<br />

Charakterqualitäten den Erfolg<br />

und Misserfolg einer Führungskraft<br />

ausmachen. Anhand des Lebensbildes<br />

und der Handschrift von dreissig erfolgreichen<br />

oder gescheiterten Führungspersönlichkeiten<br />

lässt er die Leser<br />

wahrnehmen, inwieweit sich Charakterqualitäten<br />

oder –defizite im Schriftbild<br />

erkennen lassen. Heberlein eröffnet<br />

den Lesern tiefe Einblicke in die<br />

Einsatzmöglichkeiten der psychodiagnostischen<br />

Analysetechniken, insbesondere<br />

der Graphologie. Das Buch<br />

eignet sich für Unternehmer, Manager,<br />

Personalberater und Interessierte.<br />

Wolfgang Heberlein: Führungskräfte<br />

– Vorbild? Verführer, Versager,<br />

Verbrecher? Oesch Verlag, 223<br />

Seiten. Erschienen 2002. Im Buchhandel<br />

erhältlich.<br />

Wolfgang Heberlein war lange Jahre<br />

im Vorstand der <strong>St</strong>.Galler Hochschulorganisation<br />

(Vorgänger von <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong>) tätig.<br />

Nach seinem Lizenziat an der <strong>HSG</strong> doktorierte<br />

er in Mannheim und erwarb das Diplom<br />

des graphologischen Seminars<br />

Zürich.Heute ist Heberlein als Wirtschaftsberater<br />

und Graphologe in Zürich tätig.<br />

27


28<br />

emba-alumni<br />

«Wer erfolgreich sein will,<br />

muss flexibel sein»<br />

Interview: Franziska Eberhard<br />

Bjørn Johansson studierte an der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und bekleidete<br />

anschliessend verschiedene Führungspositionen<br />

in führenden Unternehmen<br />

im In- und Ausland. 1993 gründete<br />

er sein eigenes Unternehmen:<br />

Dr. Bjørn Johansson Associates Inc. ist<br />

ein global tätiges Unternehmen im<br />

Executive-Search und vermittelt insbesondere<br />

weltweit tätigen Grossfirmen<br />

Führungskräfte in Top-Positionen.<br />

Bjørn Johansson ist ein engagiertes<br />

Vorstandsmitglied und als Vizepräsident<br />

der <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> zuständig für<br />

das Ressort Friendraising.<br />

Bjørn Johansson, was halten Sie von<br />

Weiterbildung für Nicht-Ökonomen?<br />

Die Berufswelt hat sich dramatisch<br />

verändert. Weiterbildung ist äusserst<br />

wichtig, denn es ermöglicht, Veränderungen<br />

zu bewältigen und auf dem<br />

neuesten <strong>St</strong>and des Wissens zu sein.<br />

Viele Führungskräfte, die nicht Ökonomie<br />

studiert haben, sind in den letzten<br />

Jahren plötzlich in die Situation geraten,<br />

über fundiertes Wissen im Bereich<br />

Finanzen, Prozesse, Management und<br />

Führung verfügen zu müssen. Das<br />

Nachdiplom in Unternehmensführung<br />

vermittelt diese Kompetenz.<br />

Welche Bedeutung messen Sie dem<br />

Executive MBA-Abschluss der <strong>HSG</strong> zu?<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Ausbildungsstätten steht die <strong>HSG</strong> für<br />

einen bedeutenden Brand. Sie leistete<br />

in den 80er Jahren Pionierarbeit<br />

mit dem Aufbau dieses <strong>St</strong>udienganges.<br />

Ich bin beeindruckt von der<br />

Vielfalt und der Neugierde der <strong>St</strong>udierenden<br />

und vom hohen Niveau<br />

des Fachwissens, das die Professoren<br />

heute vermitteln. Inzwischen gibt es<br />

über 1000 <strong>HSG</strong> Executive MBA-Abgänger.<br />

Immer mehr haben inzwischen<br />

Spitzekarrieren gemacht und<br />

werden sichtbar.<br />

Macht Weiterbildung in schlechten<br />

Zeiten Sinn?<br />

Ich bin ganz klar der Meinung,<br />

dass Weiterbildung eine Investition<br />

in die Zukunft ist. Es mag sein, dass<br />

viele Abgänger seit 2001 nicht sofort<br />

einen grossen Karrieresprung schafften,<br />

aber sie sind mit einem Executive<br />

MBA-Abschluss der <strong>HSG</strong> besser<br />

gerüstet als andere. Man muss das<br />

Ganze aus einer grösseren Perspektive<br />

sehen. Das Netzwerk und der<br />

Erfahrungsaustausch, den man<br />

während der Ausbildung untereinander<br />

aufbaut, ist ebenfalls äusserst<br />

wertvoll.<br />

Wie sehen Sie die Entwicklung des<br />

Arbeitsmarktes in der nächsten Zeit?<br />

Bjørn Johansson ist<br />

stolz auf die Aktivitäten<br />

von <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong>.<br />

Es geht wieder aufwärts mit der<br />

Wirtschaft. Man muss sich jedoch darauf<br />

gefasst machen, dass man in Zukunft<br />

länger, das heisst bis zu einem<br />

Alter von 70 Jahren arbeitet. Neben<br />

der jugendlichen Beweglichkeit, Mut<br />

und einer gewissen Frechheit sind<br />

heute Erfahrung, Know How, Gelassenheit<br />

und Ausdauer (sustainability)<br />

von gleichwertiger Bedeutung. Die<br />

Erfahrungen mit Krisenmanagement<br />

und turnaround Situationen, die viele<br />

Schweizer Führungskräfte in den<br />

letzten 3 bis 4 Jahren durchlebten, bilden<br />

eine wichtige Grundlage für ihre<br />

Zukunft. Sie haben gelernt, sich in<br />

harten Zeiten in schwierigen Markpositionen<br />

zu behaupten.<br />

Was raten Sie einem Executive MBA<br />

Abgänger, der Karriere machen will?<br />

Wer erfolgreich sein will, muss flexibel<br />

sein. Es bedarf der Bereitschaft,<br />

· ausserhalb der Schweiz<br />

und Europa tätig zu sein,<br />

· die Firma und die<br />

Branche zu wechseln,<br />

· Linien- wie auch <strong>St</strong>absstellen<br />

zu besetzen,<br />

· sich lebenslang weiterzubilden.<br />

· Der MBA Abgänger muss sich aktiv<br />

darum kümmern, dass die Headhunter<br />

ihn kennenlernen. Der Headhunter<br />

muss wissen, wer der Abgänger/die<br />

Abgängerin ist und was<br />

er/sie für berufliche Erfahrungen gemacht<br />

hat. Der Lebenslauf muss bei<br />

ihm deponiert sein. Noch heute werden<br />

70% bis 80% der Top Jobs in der<br />

Schweiz über einen Headhunter abgewickelt.<br />

· Visibilität der eigenen Tätigkeit erhöhen<br />

durch fachliche kommunikative<br />

Prozesse d.h. er/sie muss Fachvorträge<br />

halten, aber auch Interviews<br />

in den Printmedien und am<br />

Radio/Fernsehen geben. Dies erhöht<br />

die eigene Glaubwürdigkeit.


· Visibilität durch Networking beinhaltet<br />

die Teilnahme an verschiedenen<br />

Anlässen, indem man sich proaktiv<br />

bewegt und beispielsweise an<br />

Konferenzen aber auch Lunches von<br />

Rotary, Swiss American Chamber of<br />

Commerce, Griffiths Club teilnimmt.<br />

Natürlich ist bei allem immer auch<br />

eine Portion Glück im Spiel!<br />

· Eine gewisse Risikobereitschaft, die<br />

Gelegenheit beim Schopf zu packen,<br />

ist ebenfalls Voraussetzung zum Erfolg.<br />

Viele Schweizerinnen und<br />

Schweizer haben Angst vor einem<br />

Wechsel.<br />

· Ein gesunder Optimismus und eine<br />

sportliche Einstellung zum Siegen<br />

sind unentbehrlich.<br />

Was kann die <strong>HSG</strong> und ihre <strong>Alumni</strong><br />

für Ihre Abgänger noch verbessern?<br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> war sehr aktiv in den<br />

letzten 5 Jahren und hat vieles verändert.<br />

Es gibt heute ein «who’s who»,<br />

das die Adressen aller Abgänger enthält,<br />

die <strong>Alumni</strong> Konferenz (alle zwei<br />

Jahre), das <strong>Alumni</strong> Forum (alljährlich)<br />

und die <strong>Alumni</strong> Club Konferenz.<br />

Neue Ideen betreffen das Friendraising:<br />

Dazu gehört eine Job-Datenbank<br />

als Hilfsstelle zwischen Arbeitnehmern<br />

und Arbeitsgebern.<br />

Das Campusprojekt mit<br />

60 Zimmern und Vorlesungssälen<br />

ist auf einem<br />

sehr guten Weg.<br />

Wichtig ist der Dialog<br />

zwischen der <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

und dem Rektorat sowie<br />

dem Senat, was von<br />

mir aus gesehen sehr gut<br />

funktioniert.<br />

Der hohe Ausbildungsstandard<br />

der <strong>HSG</strong> muss auch in Zukunft gewahrt<br />

bleiben.<br />

Der <strong>St</strong>olz und die Leidenschaft<br />

für die Alma Mater <strong>HSG</strong> soll weiter<br />

gefördert werden und soll sich auch<br />

auf die Kinder der Ehemaligen über-<br />

Ihr kulinarischer Treffpunkt<br />

am Marktplatz <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Ob hausgemachte Pizza und Pasta oder leckere Fleischund<br />

Fischgerichte, bei uns können Sie zu kulinarischen<br />

Höhenflügen abheben. Und unsere italienischen<br />

Spezialitäten 7 Tage in der Woche in südländischem<br />

Ambiente geniessen!<br />

Mit Ihrem <strong>St</strong>udentenausweis erhalten Sie zudem eine<br />

Preisreduktion von 15 Prozent!<br />

Ristorante Pizzeria MOLINO<br />

Bohl 1, 9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Telefon 071 / 223 45 03<br />

Offen: Montag bis Samstag von 07.00 bis 24.00 Uhr,<br />

Sonntag von 09.00 bis 23.30 Uhr. Durchgehend warme Küche.<br />

www.molino.ch<br />

tragen. 29


30<br />

alumni clubs<br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Paris startet<br />

mit erstem Event ins neue Jahr<br />

Bereits zu Beginn des neuen Jahres veranstaltete der <strong>Alumni</strong> Club Paris den „<strong>HSG</strong> Cocktail“. Dieser Apéro mit<br />

anschliessendem Nachtessen wurde vom Schweizer Botschafter, Herrn Nordmann, sowie circa 35 <strong>Alumni</strong> und<br />

58 Eingeladenen besucht.<br />

Von Anina Fleischmann<br />

Der Präsident des <strong>Alumni</strong> Clubs Paris,<br />

Peter Freeman, wertete die vielen<br />

Besucherinnen und Besucher als grossen<br />

Erfolg und freut sich, dass alle Teilnehmenden<br />

zufrieden mit dem Anlass<br />

waren. Botschafter Nordmann rühmte<br />

den Event ebenfalls und gab seinem<br />

Anliegen Ausdruck, verschiedene Netzwerke<br />

miteinander zu vernetzen. So<br />

wünscht er sich, dass z.B. der Swiss Business<br />

Hub und der <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club<br />

Paris zusammenarbeiten, um eine interessante<br />

Plattform zu bilden.<br />

Aufgrund des grossen Erfolgs des<br />

«<strong>HSG</strong> Cocktails» wird der <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

Club Paris in Zukunft die Schweizer<br />

Botschaft vermehrt in seine Aktivitäten<br />

einbeziehen. Der nächste Event wird<br />

gegen Ende Mai stattfinden. Freemann<br />

erwartet wiederum zahlreiche Teilneh-<br />

mende und ist überzeugt, dass der Anlass<br />

die Erwartungen der Club-Mitglieder<br />

wiederum übertreffen wird.<br />

Julius Renk, Herr Botschafter<br />

Nordmann, Peter Freeman<br />

und Roger Jann (v.l.n.r.)<br />

freuen sich über den gelungenen<br />

«<strong>HSG</strong> Cocktail».


Pleco GmbH– Mützen, Zipfel und<br />

Biergläser aus einer Hand<br />

start up<br />

Seit 15 Jahren beliefert Pleco <strong>St</strong>udentenverbindungen mit handgearbeiteten Mützen und allerlei Zubehör für das<br />

Verbindungsleben. Doch auch Unternehmen, die Uniform-Mützen ordern, gehören zum Kundenstamm von<br />

Pleco. Das Unternehmen entstand aus einer Wette und ist heute Marktführer auf dem Schweizer Markt.<br />

Von Anina Fleischmann<br />

Die Geschäftsidee entstand an<br />

einem Klauskommers im Dezember<br />

1989. Während die Verbindungsbrüder<br />

am <strong>St</strong>ammtisch über das Gelernte an<br />

der <strong>HSG</strong> diskutierten, entstand die Wette,<br />

eine Firma auf die Beine zu stellen,<br />

die das vorhandene Mützenkartell aufbricht.<br />

Die Beteiligten regten sich darüber<br />

auf, dass sie für eine mit dem Verbindungs-Emblem<br />

bestickte Mütze oder<br />

einen Bierzipfel überhöhte Preise bezahlen<br />

und jeden Artikel bei einem anderen<br />

Lieferanten ordern mussten. Ein<br />

neues Geschäftsmodell, bei dem bessere<br />

Qualität zu günstigeren Preisen angeboten<br />

wird, war schnell geboren. So<br />

gründeten Jean Sacchet v/o Nero und<br />

Michele Vela v/o Kult im Jahr 1990 die<br />

Pleco GmbH (wobei Pleco die Abkürzung<br />

für Plenis Coloribus bedeutet). Ihr<br />

Ziel war es, ihren Kollegen der AV Bodania<br />

die Kopfbedeckung zu fairen<br />

Preisen und in bester Qualität anzubieten.<br />

Was vorerst nur für die Bodania<br />

vorgesehen war, erlangte bei den Verbindungen<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

und kurz darauf in der ganzen Schweiz<br />

Bekanntheit. Die Idee fand grossen Anklang,<br />

und schon bald bestellte der<br />

Grossteil der Schweizer <strong>St</strong>udenten- und<br />

Gymnasialverbindungen bei Pleco.<br />

«Teilweise arbeiteten wir Tag und<br />

Nacht, da uns die Kunden den Laden<br />

einrannten», sagt Mitgründer Sacchet.<br />

Noch während der <strong>St</strong>udienzeit kauften<br />

Sacchet und Vela einen Konkurrenten<br />

auf und erlangten trotz heftigen Protesten<br />

der Mitbewerber die Marktführerschaft<br />

in der Schweiz.<br />

Alumnus), der bis anhin für die Produktion<br />

der Gravurartikel verantwortlich<br />

war, als Teilhaber ein. An seine<br />

<strong>St</strong>elle trat Dominique Luder, der bis<br />

2001 für die Gravurabteilung verantwortlich<br />

war und heute das Internetportal<br />

der Pleco betreut. Jean Sacchet<br />

und Lukas Bischof konzentrierten die<br />

Firmenaktivitäten auf das Kerngeschäft<br />

mit den Verbindungen und<br />

Pleco beschäftigt zurzeit sieben Personen<br />

in der Geschäftsführung, Administration,<br />

Näherei und Gravur.<br />

Der Betrieb investiert auch laufend<br />

in die technologischen und personellen<br />

Kompetenzen. In der Zipfelund<br />

Schmuckproduktion konnte mit<br />

der Einführung von lichthärtenden<br />

Farbeinlagen die Qualität massiv verbessert<br />

werden. Kurz bevor steht der<br />

richteten die Firma strategisch auf die- Jean Sacchet, einer<br />

ses Geschäftsfeld aus, mit dem Ziel, der Pleco-Gründer,<br />

Generalanbieter für studentische Pro- präsentiert die selbst<br />

dukte zu werden. Der Erfolg gab Ih- produzierten Mützennen<br />

Recht. Das zunehmende Interes- Modelle für <strong>St</strong>udentense<br />

ausländischer Verbindungen an verbindungen und<br />

Pleco-Produkten führte zu ersten Exportaufträgen.<br />

Privatwirtschaft.<br />

Ab 1998 wurde der Vertrieb re- Wechsel von der klassischen Schelstrukturiert<br />

und mit Franziska Zuber eilack-Methodik zur druckluftunterne<br />

vollamtliche Geschäftsführerin anstütztenZweikomponenten-Klebegestellt. Sie leitet den operativen Be- Technologie in der Zipfelproduktion.<br />

Aus der Wette wird ein<br />

trieb noch heute erfolgreich. Im Jahre In den nächsten Jahren ist die Ein-<br />

erfolgreiches Unternehmen 2000 wurde die Zofingia Zentralbouführung neuer Garvurhard- und soft-<br />

1997 trat Lukas Bischof v/o Chrais tique, der Einkaufsshop aller Zofingia ware geplant. Die Komplexität in der<br />

(Rhetorika <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, heute auch <strong>HSG</strong> Sektionen, in die Pleco integriert. Die Administration wurde durch die Ein-<br />

31


32<br />

führung eines relationalen Datenbanksystems<br />

im Jahre 2004 reduziert<br />

und die Prozesse vereinfacht. Durch<br />

laufende Weiterbildung der Personen<br />

in der Schneiderei und Näherei konnte<br />

die Produktivität in diesen Abteilungen<br />

zusätzlich erhöht werden.<br />

Auch institutionelle Kunden<br />

und Sammler<br />

Nicht nur die Piloten der ehemaligen<br />

Swissair und der heutigen Swiss<br />

sowie diverser Charter Airlines tragen<br />

Pleco-Qualitätsmützen. Auch die<br />

<strong>St</strong>adtpolizei Zürich, Feuerwehr-Corps,<br />

die Heilsarmee oder der Zirkus<br />

Knie gehören zu Plecos Kunden. Vermehrt<br />

werden über Schweizer Uniformhersteller<br />

Spezialaufträge auch<br />

für ausländische Gesellschaften gefertigt.<br />

Laut Jean Sacchet kann Pleco auf<br />

einen grossen und konstanten Kundenstamm<br />

aus der ganzen Schweiz<br />

zählen. Viele öffentliche Institutionen,<br />

aber auch Unternehmen und Vereine<br />

lassen ihre Uniform-Mützen in Handarbeit<br />

bei Pleco fertigen. Sacchet ist<br />

sehr zufrieden mit dem Geschäftsgang.<br />

«Doch die Ironie des Schicksals<br />

will es, dass wir ausgerechnet aus unserer<br />

Heimatstadt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> noch keinen<br />

institutionellen Kunden gewinnen<br />

konnten», ergänzt er.<br />

Selten komme es auch vor, dass<br />

Pleco mit besonderen Anliegen kontaktiert<br />

wird. Ist beispielsweise eine<br />

alte Uniform-Mütze eines Sammlers<br />

kaputt, kann das Pleco-Team diese<br />

reparieren oder originalgetreu nachbilden.<br />

Der Service sei sowieso einer<br />

ihrer wichtigsten Erfolgsfaktoren,<br />

meint Franziska Zuber. «Manchmal rufen<br />

mich ältere Leute an und wagen<br />

kaum zu sagen, dass ihr wertvolles<br />

Sammlerstück beschädigt ist. Wenn<br />

wir ihnen dann in Ruhe zuhören und<br />

ihr Anliegen ernst nehmen, gewinnen<br />

wir sie als unsere treusten Kunden.»<br />

Handarbeit wie zu<br />

alten Zeiten<br />

Neben einem guten Service sind<br />

Sacchet ein hoher Qualitätsstandard,<br />

Flexibilität und moderate Preise sehr<br />

wichtig. Alle Artikel aus <strong>St</strong>off wie Mützen<br />

und diverses Chargiermaterial werden<br />

in Handarbeit massgeschneidert,<br />

genäht und auf Wunsch wie zu alten<br />

Zeiten von Trachtenstickerinnen verziert.<br />

Zipfel werden mit Wunschmotiv<br />

und einem individuellen Text graviert.<br />

Auf die Kundenbedürfnisse kann so<br />

zu 100 Prozent eingegangen werden.<br />

«<strong>St</strong>udenten sind unsere anspruchsvollsten<br />

Kunden», erzählt Sacchet. «Sie<br />

wollen ihre Traditionen beibehalten<br />

und erwarten eine gewisse Konstanz<br />

in der Qualität. Wenn ein Lieferant einen<br />

bestimmten <strong>St</strong>off in der Farbe der<br />

Verbindung nicht mehr produziert,<br />

müssen wir einen Ersatz finden. Der<br />

Kunde darf nicht merken, dass sich im<br />

Hintergrund etwas geändert hat. Es<br />

kam aber auch schon vor, dass wir einen<br />

<strong>St</strong>off extra einfärben mussten, um<br />

die richtige Farbe zu erreichen. Davon<br />

haben wir jetzt für die nächsten<br />

300 Jahre genug.»<br />

Plecos <strong>St</strong>ärke liegt darin, dass alle<br />

Artikel, die <strong>St</strong>udentenverbindungen<br />

benötigen, aus einer Hand angeboten<br />

werden können. Auf der Internet-Seite<br />

kann man von Schlüsselanhängern<br />

über <strong>St</strong>reichhölzer bis zu Gürteln oder<br />

Fuchsschwänzen alles bestellen. Heute<br />

werden über 92% der jährlichen<br />

Bestellungen über das Internet abgewickelt.<br />

«Grösse ist kein Garant<br />

für Rentabilität»<br />

Bei der Frage nach der Zukunft<br />

von Pleco meint Sacchet: «Die Grösse<br />

eines Unternehmens ist kein Garant<br />

für eine hohe Rentabilität». Deshalb<br />

wollen die Partner Sacchet und<br />

Bischof das Geschäft klein behalten<br />

und ihren Fokus auf die Qualität und<br />

Kundenorientierung setzen. Genau<br />

das macht ihrer Meinung nach den<br />

Erfolg von Pleco aus: Die Kundenbedürfnisse<br />

optimal befriedigen und ein<br />

unschlagbares Preis- Leistungsverhältnis<br />

bieten. Schmunzelnd erzählt er,<br />

dass Fuxen manchmal günstigere<br />

Mützen aus dem Ausland kaufen.<br />

«Nachdem sie diese eine Nacht unter<br />

die Matratze gelegt haben, damit diese<br />

nicht mehr so neu sprich der <strong>St</strong>udent<br />

erfahrener aussieht, bröckelt<br />

meist der Karton oder der <strong>St</strong>off färbt<br />

ab». Genau diese Qualitätsmängel<br />

werden bei Pleco vermieden – eine<br />

Investition in eine Qualitätsmütze<br />

lohnt sich daher bereits ab dem ersten<br />

Tag der Verbindungskarriere, denn<br />

die erste Verbindungsmütze soll dem<br />

Couleuriker ein Leben lang erhalten<br />

bleiben.<br />

Pleco beherbergt einen besonderen<br />

Schatz im Lager: 150 Original Swissair-<br />

Pilotenmützen warten auf Abnehmer.<br />

Auf Anregung der Redaktion startet Pleco<br />

eine spontane Aktion für <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

und Swissair-Nostalgiker: Die Mützen<br />

können für CHF 150.– pro <strong>St</strong>ück (plus<br />

Versandspesen) bei Pleco bestellt werden<br />

(solange Vorrat).<br />

Pleco GmbH<br />

Lustgartenstrasse 3<br />

9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Tel. +41 (0)71 278 99 77<br />

Fax +41 (0)71 278 99 78<br />

info@pleco.ch<br />

www.pleco.ch


Leben und Arbeiten in der<br />

zweiten Lebenshälfte<br />

suche nach ehemaligen<br />

Leben ab 50: Vergnügen oder Handicap? Altwerden wird immer mehr zum gesellschaftlichen Thema und in diversen<br />

Lebensbereichen gibt es spezielle Angebote für Leute ab 50. Was steckt hinter diesem «Modethema»? Und<br />

wie steht es um die Anti-Ageing-Forschung? Auch die Nachforschungen nach unseren «vermissten» <strong>Alumni</strong> widmen<br />

wir dem Hauptthema dieser Ausgabe und machen uns auf die Suche nach älteren Semestern.<br />

Von Martina Urech<br />

In dieser Ausgabe der alma dreht<br />

sich alles ums Alter, resp. ums Älterwerden.<br />

Dass die Menschen tendenziell<br />

immer älter werden, zeigen uns<br />

die demografischen <strong>St</strong>atistiken. Betrug<br />

beispielsweise die Lebenserwartung<br />

eines Amerikaners im Jahre 1900 nur<br />

gerade 48,3 Jahre, stieg sie bis 1996<br />

auf 75,7 an, was einer Zunahme von<br />

fast 60% innerhalb eines Jahrhunderts<br />

entspricht. Dieser Trend ist jedoch<br />

hauptsächlich auf die Verringerung<br />

der Kindersterblichkeit zurückzuführen.<br />

Die moderne Biotechnologie<br />

hingegen geht die Alterssterblichkeit<br />

direkt an.<br />

Die Fortschritte in der Forschung<br />

wecken unter anderem den Wunsch<br />

nach ewiger Jugend.<br />

Ein ewiges Leben?<br />

«Man ist so jung, wie man sich<br />

fühlt», sagt ein Sprichwort. Es geht jedoch<br />

im wirklichen Leben nicht nur<br />

ums Gefühl, sondern unvermeidlicherweise<br />

auch um körperliche Veränderungen.<br />

Zu einem grossen Teil<br />

bestimmen wir selber, wie schnell un-<br />

ser Körper altert. Rücksicht auf die<br />

Gesundheit trägt entscheidend zum<br />

Wohlbefinden im Alter bei. Faktoren<br />

wie Alkohol- und Tabakkonsum, Körpergewicht,<br />

Bewegung, solide zwischenmenschliche<br />

Beziehungen, der<br />

Umgang mit <strong>St</strong>ress sowie der Ausbildungsstand<br />

beeinflussen unsere Gesundheit<br />

und somit unsere Lebensdauer.<br />

Doch ist Altwerden wirklich unvermeidbar?<br />

Die Forschungsrichtung Anti-Ageing<br />

untersucht, wie man den Alterungsprozess<br />

des Menschen verzögern<br />

und vielleicht sogar ganz aufhalten<br />

kann. Seit 1961 weiß man, dass in<br />

fast allen Zellen des Körpers eine Uhr<br />

tickt – die nach ihrem Entdecker benannte<br />

«Hayflick-Uhr» – die die Zahl<br />

der erfolgten Zellteilungen misst und<br />

nur eine bestimmte, von Zellart zu Zellart<br />

verschiedene Maximalzahl zulässt.<br />

Der molekularbiologische Mechanismus<br />

dieser Uhr ist erst seit wenigen<br />

Jahren bekannt.<br />

Der Entdecker des «Hayflick-Limit»,<br />

Leonard Hayflick, ist Anatomie-<br />

Professor an der University of California<br />

in San Francisco. Er fand heraus,<br />

dass bei Säugetieren sowohl sterbli-<br />

Im Zusammenhang mit «Leben und Arbeiten nach dem 50. Lebensjahr» sind wir in dieser<br />

Ausgabe auf der Suche nach den folgenden Vermissten, die ihren <strong>HSG</strong>-Abschluss in den 50er-<br />

Jahren gemacht haben::<br />

Name und Titel Abschluss<br />

Müller Gallus, lic.oec. Herbst 1951<br />

Max Paul Schaltegger, lic. oec. et lic. iur. <strong>HSG</strong> Herbst 1953<br />

Dr. oec. Herbert Schönenberger Herbst 1953 und Herbst 1956 (Dr.)<br />

Martin Hugelshofer, lic.oec. Frühling 1959<br />

Eriberto Scocimara, lic.oec.<strong>HSG</strong> Herbst 1959<br />

che wie auch unsterbliche Zellen vorkommen.<br />

Die Entdeckung dieser Unterscheidung<br />

war u.a. für die moderne<br />

Krebsforschung wegweisend,<br />

denn die einzigen Zellen, die kein<br />

«Hayflick-Limit» kennen und damit potenziell<br />

unsterblich sind wie Bakterien,<br />

sind die Krebszellen.<br />

Ewiges Leben noch in<br />

weiter Ferne<br />

Doch allen Fortschritten in Forschung<br />

und Medizin zum Trotz: die<br />

Lebenserwartung des Menschen wird<br />

in diesem Jahrhundert ein Mittel von<br />

85 Jahren nicht überschreiten. Das haben<br />

mehrere Experten in den USA unabhängig<br />

voneinander errechnet. Ein<br />

Durchschnittsalter von 100 oder sogar<br />

120 Jahren sei in absehbarer Zeit unrealistisch,<br />

erklärten sie im Jahre 2001<br />

an der größten interdisziplinären Wissenschaftskonferenz<br />

der Welt in San<br />

Francisco. Denn eigentlich sei der<br />

Mensch nur für wenige Jahrzehnte gebaut,<br />

genauer gesagt, bis zu seiner Reproduktionsreife.<br />

Die weiteren vier bis<br />

fünf Jahrzehnte, die viele Menschen<br />

heute addierten, seien bereits ein Geschenk,<br />

erklärte Leonard Hayflick.<br />

Wäre ewiges Leben überhaupt erstrebenswert?<br />

Und was wären die<br />

Konsequenzen für Gesellschaft und<br />

Umwelt? Die heiklen Fragen bleiben<br />

angesichts der Forschungserfolge vorerst<br />

im Hintergrund, doch wird sich<br />

die Gesellschaft früher oder später der<br />

Thematik stellen müssen.<br />

33


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<strong>St</strong>ück<br />

<strong>St</strong>ück<br />

<strong>St</strong>ück


aus dem alumni büro<br />

«Schlüsselübergabe» bei <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

Per Ende Februar hat Geschäftsführerin Franziska Rohner, lic.rer.publ.<strong>HSG</strong>, das <strong>Alumni</strong>-Büro verlassen: Philipp<br />

Kotsopoulos, B.A.<strong>HSG</strong> in International Affairs (Herbst 2004), übernahm die Geschäftsleitung von <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong>.<br />

Philipp Kotsopoulos führte bereits während seines <strong>St</strong>udiums den <strong>HSG</strong> Shop und hat diesem mit neuen trendigen<br />

Kollektionen zum Durchbruch verholfen. Per August 2004 übergab er die Shopleitung an Olivia Fraude, so dass<br />

er sich auf seine neue Aufgabe vorbereiten konnte.<br />

Interview: Martina Urech<br />

alma hat Franziska Rohner und<br />

Philipp Kotsopoulos ein paar Fragen<br />

zu Job und persönlichen Plänen gestellt.<br />

alma: Franziska, du warst während<br />

zwei Jahren Geschäftsführerin von Verein<br />

und <strong>St</strong>iftung <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong>. Warum<br />

verlässt du <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong>?<br />

Franziska Rohner (F.R.): Die Arbeit<br />

bei <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> hat mir immer<br />

sehr gefallen. Ich habe mir aber schon<br />

seit längerem vorgenommen, eine<br />

Dissertation zu schreiben. Die 100%-<br />

Tätigkeit für <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> hat es mir<br />

nicht erlaubt, mich akademisch stark<br />

zu engagieren. Da ich halbe Sachen<br />

nicht besonders mag, habe ich mich<br />

dafür entschieden, meine Energie zuerst<br />

auf die Arbeit bei <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> zu<br />

konzentrieren. Jetzt ist es aber an der<br />

Zeit, mich vollständig dem anderen<br />

Teil zu widmen.<br />

Was hat dir an der Tätigkeit im <strong>Alumni</strong>-Büro<br />

besonders gefallen?<br />

F.R.: Die Arbeit hier in der Geschäftsstelle<br />

ist sehr vielfältig, ähnlich<br />

wie in einem <strong>St</strong>art-Up. Von der Erarbeitung<br />

von Konzepten und Projektmanagement<br />

bis hin zur Adressverwaltung<br />

macht man alles. Ich habe<br />

das immer sehr geschätzt. Auch<br />

die Freiheit in der Arbeitsweise und<br />

die Verantwortung, die mit der<br />

Führung der Geschäftsstelle einhergehen,<br />

haben mir sehr zugesagt. Nicht<br />

zuletzt hat es mir auch auf persönlicher<br />

Ebene ausgezeichnet gefallen.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Team<br />

Franziska Rohner gibt das<br />

Ruder an Philipp Kotsopoulos ab.<br />

im Büro, die Interaktion mit dem Vorstand<br />

und der persönliche Kontakt zu<br />

<strong>Alumni</strong> und Alumnae haben mich immer<br />

motiviert.<br />

Was weniger?<br />

F.R.: In jedem Job gibt es Dinge,<br />

die einem weniger gefallen. Vor der<br />

Herausgabe des «who's who» sitzt man<br />

jeweils von morgens früh bis spät<br />

abends in der Geschäftsstelle und mutiert<br />

Adressen. Eine Arbeit, die nach<br />

drei Tagen nicht mehr besonders viel<br />

Spass macht. Aber auf der anderen<br />

Seite sind es genau diese Aufgaben,<br />

die den Zusammenhalt in der Geschäftsstelle<br />

enorm fördern.<br />

Philipp, du übernimmst nun das Ruder.<br />

<strong>St</strong>ell dich doch unseren <strong>Alumni</strong>/Al-<br />

umnae bitte kurz vor. Woher kommst du<br />

und was hast du bisher so gemacht?<br />

Philipp Kotsopoulos (Ph.K.): Ich<br />

komme aus Hamburg und bin seit<br />

2001 in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (drei Jahre Bachelor-<strong>St</strong>udium).<br />

Nach Abitur und Militär<br />

in Deutschland war ich zwei Jahre<br />

lang in einem Trainee-Programm bei<br />

Maersk in Hamburg (dänische Reederei)<br />

und habe mich zum Schiffahrtskaufmann<br />

ausbilden lassen.<br />

Von Ende 1999 bis 2001 war ich bei<br />

Maersk in Kopenhagen Mitglied eines<br />

kleinen Projektteams, das die Aufgabe<br />

hatte, e-commerce-services für die<br />

Containerschiffahrt zu entwickeln, was<br />

damals absolut neu war. Unter anderem<br />

haben wir ein Internet-Spin-Off<br />

gegründet, das sogar bis heute durchgehalten<br />

hat (www.inttra.com). Im<br />

35


36<br />

zweiten «Kopenhagen-Jahr» konnte ich<br />

diese Erfahrungen in einem ähnlichen<br />

Projekt für die Schwesterfirma Maersk<br />

Logistics einbringen.<br />

Während meines <strong>St</strong>udiums an der<br />

<strong>HSG</strong> habe ich seit Anfang 2003 zusammen<br />

mit Franziska Rohner und<br />

Malte Probst (Uni-Marketing) den<br />

<strong>HSG</strong> Shop aufgebaut.<br />

Als Bachelor bist du einer der ersten<br />

«Botschafter» des neuen Abschlusses, der<br />

sich in einem festen Job beweisen muss.<br />

Fühlst du dich dafür gut gerüstet?<br />

Ph.K.: Ja, man geniesst an der <strong>HSG</strong><br />

ein sehr umfassendes <strong>St</strong>udium, egal ob<br />

der Abschluss Bachelor, Master oder<br />

Lizenziat heisst. Im Bachelor in International<br />

Affairs & Governance haben<br />

wir neben Politikwissenschaften auch<br />

ausführlich Grundlagen in Betriebswirtschaft,<br />

Volkswirtschaft und Recht<br />

behandelt. Hinzu kommen ausserdem<br />

die breit gefächerten Wahl- und Kontextfächer.<br />

Man ist also weder Fachidiot,<br />

noch hat man einen «Schnellschuss-Abschluss»<br />

- die drei relativ kurzen<br />

und intensiven Jahre sind eine wirklich<br />

gute Vorbereitung für den Arbeitsmarkt.<br />

Ich kann anderen Bachelor-Absolventen<br />

nur empfehlen, den Sprung<br />

ins Erwerbsleben ebenfalls zu wagen!<br />

Franziska, im Vergleich zu heute,<br />

was war bei <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> anders, als du<br />

die Geschäftsleitung übernommen hast?<br />

F.R.: Die Zusammensetzung und<br />

Organisation des Vorstands hat sich<br />

gleich zu Beginn meines Amtsantritts<br />

verändert. Im Wesentlichen wurde<br />

aus dem Gremium ein «Arbeitsvorstand»<br />

mit sehr klaren Zielen und der<br />

Bereitschaft, viel Zeit und Energie in<br />

den Verein zu investieren.<br />

Das haben<br />

wir hier in der Ge-<br />

schäftsstelle auch deutlich gespürt. Es<br />

wurden viele neue Projekte entwickelt<br />

(Qualitätssicherung, Mentoring,<br />

aber auch neue Events wie Forum<br />

und Club-Meeting). Diese enge<br />

Zusammenarbeit mit dem Vorstand<br />

haben wir immer sehr geschätzt.<br />

Philipp, was reizt dich an dieser<br />

neuen Herausforderung im Speziellen?<br />

Ph.K.: Es ist ein sehr vielseitiger<br />

Job im <strong>Alumni</strong>-Büro, es gibt so viele<br />

unterschiedliche Projekte, z.B. in den<br />

Bereichen IT, Fundraising, Wissensmanagement<br />

etc. Es gibt also ständig<br />

neue Herausforderungen und man hat<br />

grosse Gestaltungsmöglichkeiten, wo<br />

man die eigenen Ideen einfliessen lassen<br />

kann. Neben den laufenden Projekten<br />

geht es auch darum, die <strong>Alumni</strong>-Arbeit<br />

insgesamt weiterzuentwickeln,<br />

ganz im Sinne einer langfristigen<br />

Bindung der Ehemaligen an ihre<br />

<strong>Universität</strong> – eine spannende Sache!<br />

Last but not least freue ich mich auf<br />

ein sehr angenehmes Arbeitsumfeld<br />

mit Daniela Ruf (Sekretariat) und studentischen<br />

Mitarbeitern.<br />

Welches sind deine ersten Projekte<br />

im Amt?<br />

Ph.K.: In der Schiffahrts-Sprache<br />

ausgedrückt, habe ich von Franziska<br />

einen ziemlich grossen Frachter übernommen,<br />

der viele Ladungen transportiert<br />

und mit hoher Geschwindigkeit<br />

in die grosse weite See hinaussticht.<br />

In den letzten Monaten war ich<br />

damit beschäftigt, während der Fahrt<br />

die Finessen der Kommandobrücke<br />

herauszufinden. Ausserdem haben<br />

wir inzwischen wieder in ein paar Häfen<br />

angelegt und dort neue Container<br />

aufgeladen.<br />

Allmählich finde ich auf dem<br />

Schiff zurecht und lerne unsere engagierten,<br />

ehrenamtlich arbeitenden Reeder<br />

(= Vorstände) auch immer<br />

besser kennen.<br />

In den nächsten Jahren sollen<br />

die Geschwindigkeit noch<br />

um ein paar Knoten erhöht und<br />

die vielen Ladungen in die richtigen<br />

Häfen bugsiert werden.<br />

Bezüglich unserer drei Ressorts<br />

Friend-, Brain- und Fund-<br />

raising steht der weitere Ausbau der<br />

Dienstleistungen für <strong>Alumni</strong> an, ein<br />

intensiverer Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />

mit <strong>Universität</strong> und Ehemaligen,<br />

sowie eine Professionalisierung<br />

der Fundraising-Aktivitäten. Es kommen<br />

spannende neue Projekte, so<br />

z.B. das Competence Network, mit<br />

welchem wir das <strong>Alumni</strong>web zu einer<br />

umfassenden Plattform zwecks Wissensaustausch<br />

und Networking ausbauen<br />

wollen.<br />

Anmerkung für die Schiffahrts-Experten:<br />

Natürlich hat ein grosser Frachter<br />

seine Einschränkungen bei der<br />

Wendigkeit, aber wir arbeiten an noch<br />

leistungsfähigeren <strong>St</strong>euerrudern…<br />

Franziska, welche Tipps kannst du<br />

Philipp mit auf den Weg geben?<br />

F.R.: Die Geschäftsstelle ist Schnittstelle<br />

zwischen <strong>Universität</strong>, Vorstand<br />

und Ehemaligen. Bei den zahlreichen<br />

Mitgliedern und Projekten ist vor allem<br />

gute Kommunikation sehr wichtig.<br />

<strong>Universität</strong> und Vorstand müssen<br />

gut verlinkt sein und unsere Mitglieder<br />

bei den Projekten informiert werden,<br />

damit sie wissen, worum es geht.<br />

Intern rate ich Philipp, sich gut zu<br />

organisieren (die vielen Projekte müssen<br />

mit knappen personellen Ressourcen<br />

und engen Budgets bewältigt<br />

werden) und neue Ideen in die <strong>Alumni</strong>-Arbeit<br />

einzubringen. <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

ist zwar im deutschsprachigen Raum<br />

eine der oder gar die führende <strong>Alumni</strong>-Organisation,<br />

aber es gibt noch immer<br />

viel zu lernen und verbessern.<br />

Philipp, wie siehst du deine berufliche<br />

Zukunft?<br />

Ph.K.: Meine bisherige Erfahrung<br />

hat mich gelehrt, dass langfristige Zukunftspläne<br />

in erster Linie dazu da<br />

sind, um kurzfristig wieder über den<br />

Haufen geworfen zu werden. Dank<br />

der vielen laufenden und neuen Projekte<br />

bei <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> lerne ich ständig<br />

neue Berufsfelder und Firmen<br />

kennen, da wir oft auch mit externen<br />

Partnern zusammenarbeiten. Ich würde<br />

daher vorschlagen, dass wir uns<br />

darüber noch einmal unterhalten,<br />

wenn ich mein Amt bei <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

an meinen Nachfolger übergebe…


April<br />

April <strong>2005</strong><br />

NDU/EMBA-<strong>St</strong>amm Bern: Kulturanlass<br />

Führung durch das neue Klee-Museum<br />

def.Termin steht noch nicht fest<br />

peter.matthys@alumni.unisg.ch<br />

1.April <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Chicago/Midwest: <strong>St</strong>amm<br />

Ort:TBD, ab 18.00 Uhr<br />

marius.ronge@alumni.unisg.ch<br />

6.April <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Rhein-Ruhr: Mittagsrunde<br />

Thema «Messeplatz Schweiz im Wettbewerb<br />

mit Europa», Industrie-Club Düsseldorf e.V.<br />

Elberfelderstrasse 6, Düsseldorf<br />

Anmeldung: anke.unbehend@helbling.de<br />

7.April <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> Club Hong Kong: Dinner<br />

«Dinner at the Kee Club»<br />

tpf@transpacificfareast.com<br />

11.April <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Boston: <strong>St</strong>amm<br />

John Harvard's Brewhouse<br />

33 Dunster <strong>St</strong>reet, Cambridge, ab 19.00 Uhr<br />

ines_mergel@harvard.edu<br />

13.April <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Surselva: Rider's Palace<br />

Hotel Rider's Palace, Laax/Murschetg, 18.00 Uhr,<br />

adolf.derungs-savoldelli@alumni.unisg.ch<br />

16.April <strong>2005</strong><br />

Club Latino Americano <strong>Alumni</strong> Zürich:<br />

Generalversammlung, 19.00 Uhr<br />

martina.von-salis@alumni.unisg.ch<br />

20.April <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Basel: <strong>St</strong>amm<br />

Lunch, Referat zum Thema Offshoring<br />

Restaurant Glogge, Brunngässlein 3, 4052 Basel<br />

ab 11.45 Uhr<br />

Anmeldung: manuel.koch@alumni.unisg.ch<br />

29.April <strong>2005</strong><br />

Ostschweizer <strong>St</strong>awi: <strong>St</strong>amm, Restaurant Traube<br />

Goliathgasse 37, 9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 12.15 Uhr<br />

manfred.linke@alumni.unisg.ch<br />

29.April <strong>2005</strong><br />

Ressort International <strong>Alumni</strong> Club: Last Thursday<br />

Ort: tba, 19.00 Uhr<br />

daniel@diemers.net, www.rialumni.net<br />

Mai<br />

2. Mai <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Boston: <strong>St</strong>amm<br />

John Harvard's Brewhouse<br />

33 Dunster <strong>St</strong>reet, Cambridge, ab 19.00 Uhr<br />

ines_mergel@harvard.edu<br />

4. Mai <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Frankfurt am Main:<br />

<strong>HSG</strong>-Mittagstisch<br />

Mövenpick, Opernplatz 2, Frankfurt am Main<br />

12.00 – 14.00 Uhr<br />

peter.jacubowsky@alumni.unisg.ch<br />

13. Mai <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Chicago/Midwest: <strong>St</strong>amm<br />

Ort:TBD, ab 18.00 Uhr<br />

marius.ronge@alumni.unisg.ch<br />

17. Mai <strong>2005</strong><br />

Heugümper-Club: <strong>St</strong>amm, Maibowle.Weitere Informationen:<br />

robert.lebrecht@alumni.unisg.ch<br />

17. Mai <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club New York: Digital Media Paneldiskussion,<br />

Anlass mit Columbia <strong>Alumni</strong>. Anmeldung:<br />

claus.von.campenhausen@alumni.unisg.ch<br />

18. Mai <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Basel: <strong>St</strong>amm<br />

Restaurant Glogge, Brunngässlein 3, 4052 Basel<br />

ab 11.45 Uhr<br />

Anmeldung: manuel.koch@alumni.unisg.ch<br />

23. Mai <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Hamburg: <strong>St</strong>amm<br />

Thema «Politikberater –<br />

die <strong>St</strong>rategen des wahren Wandels»<br />

Park Hyatt Hotel, (Bugenhagenstrasse)<br />

nikolaus.peters@alumni.unisg.ch<br />

24. Mai <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Zürich:Treff<br />

Martin Leuthold, Creative Director bei Jakob<br />

Schlaepfer, spricht über die Welt der Mode<br />

«Blue Monkey Cocostin» (Ex Königstuhl)<br />

<strong>St</strong>üssihofstatt 3, 8001 Zürich, 18.30 Uhr<br />

Kontakt: hsgz@huvm.ch<br />

26. Mai <strong>2005</strong><br />

Ressort International <strong>Alumni</strong> Club:<br />

Last Thursday<br />

Ort: tba, 19.00 Uhr<br />

daniel@diemers.net, www.rialumni.net<br />

27. Mai <strong>2005</strong><br />

Ostschweizer <strong>St</strong>awi: <strong>St</strong>amm<br />

Restaurant Traube<br />

Goliathgasse 37, 9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

12.15 Uhr<br />

manfred.linke@alumni.unisg.ch<br />

2. Quartal<br />

Juni<br />

2. Juni <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> Club Hong Kong: Dinner<br />

auf «Lamma Island», tpf@transpacificfareast.com<br />

2. Juni <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> in Asia: Singapore: <strong>St</strong>amm<br />

alexander.melchers@alumni.unisg.ch<br />

3. Juni <strong>2005</strong><br />

connex HR: Betriebsbesichtigung bei<br />

Saurer Hamel AG, anschliessend Nachtessen,<br />

www. connexhr.ch, connexhr@bluemail.ch<br />

4. Juni <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club New York: Family & Friend<br />

Barbecue im Liberty <strong>St</strong>ate Park. Anmeldung:<br />

claus.von.campenhausen@alumni.unisg.ch<br />

6. Juni <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Boston: <strong>St</strong>amm, John Harvard's<br />

Brewhouse, 33 Dunster <strong>St</strong>reet, Cambridge,<br />

ab 19.00 Uhr, ines_mergel@harvard.edu<br />

9. Juni <strong>2005</strong><br />

com,ma alumni: Besuch NZZ-Redaktion<br />

mit anschliessendem Nachtessen, Informationen<br />

unter www.alex-schmid.ch<br />

10. Juni <strong>2005</strong><br />

2. <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Forum, alumni@unisg.ch<br />

10. Juni <strong>2005</strong><br />

Generalversammlung von <strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong><br />

alumni@unisg.ch<br />

14. Juni <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club <strong>St</strong>uttgart: <strong>St</strong>amm<br />

Nil-Cafe am See, <strong>St</strong>uttgart-Mitte, ab 20.00 Uhr<br />

marc.opitz@alumni.unisg.ch<br />

19. Juni <strong>2005</strong><br />

Club Latino Americano <strong>Alumni</strong> Zürich:<br />

Squash-Turnier, 12.00 Uhr<br />

martina.von-salis@alumni.unisg.ch<br />

24. Juni <strong>2005</strong><br />

<strong>HSG</strong> <strong>Alumni</strong> Club Chicago/Midwest: <strong>St</strong>amm<br />

TBD, 18.00 Uhr, marius.ronge@alumni.unisg.ch<br />

24. Juni <strong>2005</strong><br />

Ostschweizer <strong>St</strong>awi: <strong>St</strong>amm, Restaurant Traube,<br />

Goliathgasse 37, 9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 12.15 Uhr<br />

manfred.linke@alumni.unisg.ch<br />

24. Juni <strong>2005</strong><br />

Ressort International <strong>Alumni</strong> Club:<br />

10. RIAL-Jubiläums-Beer-Rally<br />

daniel@diemers.net, www.rialumni.net<br />

27. Juni <strong>2005</strong><br />

NDU/EMBA-<strong>St</strong>amm Ostschweiz: <strong>St</strong>amm<br />

Referent. Balz Zürrer (EMBA-3), Restaurant<br />

Dufour, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 19.15 Uhr, www.temas.ch<br />

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