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2/2005 - HSG Alumni - Universität St.Gallen

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Sanieren, umgestalten, erweitern:<br />

Neues Outfit für die <strong>HSG</strong><br />

uni aktuell<br />

Die <strong>HSG</strong> soll saniert, umgestaltet und erweitert werden: Ein ausgefeiltes Projekt ist abstimmungsreif. Am 5. Juni<br />

entscheidet das <strong>St</strong>.Galler <strong>St</strong>immvolk darüber.<br />

Von Eva Nietlispach Jaeger<br />

Das Bau- und Sanierungsprojekt<br />

hat das <strong>St</strong>.Galler Baudepartement in<br />

enger Zusammenarbeit mit der <strong>HSG</strong><br />

entwickelt. An vorderster Front wirkte<br />

von Seiten der <strong>HSG</strong> Verwaltungsdirektor<br />

Dr. Markus Frank. Der 47-jährige<br />

Frank gilt als konzeptionell stark,<br />

kennt die <strong>HSG</strong> aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven (seit 6 Jahren Verwaltungsdirektor,<br />

anfangs der 80er Jahre<br />

<strong>HSG</strong>-VWL-<strong>St</strong>udent, Assistent und Institutsmitarbeiter).<br />

Er war deshalb prädestiniert<br />

für diese alles andere als<br />

einfache Arbeit, waren doch gleich<br />

mehrere Ziele unter einen Hut zu bringen:<br />

Die <strong>HSG</strong>-Bauten als wichtige<br />

Zeitzeugen der 60er Jahre sind schützenswert<br />

und müssen erhalten bleiben.<br />

Sie sind jedoch stark sanierungsbedürftig,<br />

ihre Infrastruktur entspricht<br />

nicht mehr den heutigen Bedürfnissen<br />

der Lehre und ist viel zu klein geworden.<br />

Ferner muss Rücksicht auf die<br />

Umgebung genommen werden, da<br />

der Campus in einem Wohnquartier<br />

steht und schliesslich gilt es, eine Infrastruktur<br />

bereit zu stellen, die auch<br />

zukunftsfähig ist. Und dies alles unter<br />

dem Druck knapper öffentlicher Mittel.<br />

Das Projekt scheint zu überzeugen,<br />

jedenfalls passierte es im <strong>St</strong>.Galler<br />

Kantonsrat mit 143:3 <strong>St</strong>immen bei<br />

5 Enthaltungen. Auch wurde es im<br />

parlamentarischen Prozess – mit Ausnahme<br />

der Art der Heizung – nicht<br />

verändert. Bis auch die <strong>St</strong>.Galler Bevölkerung<br />

am 5. Juni dem Projekt<br />

ebenso wohl gesinnt ist, braucht es einige<br />

Überzeugungsarbeit. Es kann<br />

nicht erwartet werden, dass einem<br />

Toggenburger, einer Rheintalerin, ei-<br />

<strong>HSG</strong>-Verwaltungsdirektor<br />

Markus Frank: Bröckelnder<br />

Beton, rostende Armierungen.<br />

nem Linthgebietler auf Anhieb einleuchtet,<br />

warum ausgerechnet in die<br />

<strong>HSG</strong> 64 Millionen «hineingebuttert»<br />

werden sollen. Ein Abstimmungskomitee<br />

«JA zur Bildung – JA zur sanierten<br />

und erweiterten Uni» hat sich denn<br />

bereits gebildet – mit prominentem<br />

Co-Präsidium: Die Präsidenten der<br />

vier grossen <strong>St</strong>.Galler Parteien, Nationalrat<br />

Toni Brunner (SVP), Kantonsrätin<br />

Claudia Friedl (SP), Kantonsrat<br />

Urs Schneider (CVP), Kantonsrat Andreas<br />

Zeller (FDP), sowie die Präsidenten<br />

der Wirtschaftsverbände, Bank-<br />

Wegelin-Teilhaber Konrad Hummler<br />

(IHK-Präsident) und alt Nationalrat<br />

Hans Werner Widrig (Gewerbeverbands-Präsident).<br />

Doch der Einsatz<br />

der Politik wird nicht reichen. Glaubwürdige<br />

Überzeugungsarbeit können<br />

und müssen auch <strong>HSG</strong>ler, und unter<br />

ihnen vor allem auch die <strong>Alumni</strong>, leisten<br />

– in ihrem Familien-, Bekannten-,<br />

Freundes- und Berufskreis.<br />

Eckpunkte des Bau-Projekts<br />

· Das Hauptgebäude aus den 60er Jahren<br />

wird umfassend saniert. Der Beton<br />

bröckelt, die Armierungen rosten,<br />

Metallfenster und Flachdächer sind<br />

undicht, die Fassaden schlecht isoliert.<br />

Die Heizung ist veraltet, die elektrischen<br />

Anlagen sind zu schwach.<br />

· Im Zuge der Sanierung wird die Infrastruktur<br />

des Hauptgebäudes den heutigen<br />

Bedürfnissen angepasst: kleinere,<br />

flexiblere Unterrichts-Räume, grosszügigere<br />

Garderoben, mehr Toiletten,<br />

behindertengerechte Zugänge.<br />

· Die heutige Sporthalle wird zur<br />

Mensa mit 480 Sitzplätzen und erhält,<br />

neu als zweiter <strong>St</strong>ock, Unterrichts-<br />

und Gruppenräume. Neu entsteht<br />

hinter der Mensa, auf dem heutigen<br />

oberen Parkplatz, ein Servicegebäude<br />

für die Mensa.<br />

· Vor der neuen Mensa entsteht eine<br />

Garten-Cafeteria.<br />

· Aus der heutigen Mensa wird ein<br />

Verwaltungsgebäude. Die Cafeteria<br />

bleibt bestehen.<br />

· Beim heutigen unteren Parkplatz<br />

entsteht eine Parkgarage. Der obere<br />

Parkplatz wird aufgehoben. Insgesamt<br />

bleibt die Zahl der Parkplätze<br />

die gleiche wie heute, aber alle<br />

Parkplätze sind an einem Ort. Damit<br />

wird der Verkehr kanalisiert.<br />

· Der <strong>HSG</strong>-Sport bekommt in unmittelbarer<br />

Nähe zum Campus, beim Aussensportplatz,<br />

eine neue Dreifachsporthalle.<br />

Der Zugang zu dieser Halle<br />

erfolgt über die Bodanstrasse.<br />

· Die Dreifachsporthalle dient als Provisorium<br />

während der Sanierung,<br />

womit Kosten gespart werden.<br />

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