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Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen 1/2007

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Kofi Annan an <strong>der</strong> HSG<br />

Der Generalsekretär <strong>der</strong> Vereinten Nationen, Kofi Annan, besuchte am 18. November 2006 die <strong>Universität</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>,<br />

um den Freiheitspreis <strong>der</strong> Max Schmidheiny-<strong>St</strong>iftung persönlich entgegenzunehmen.<br />

«Kofi Annan ist eine charismatische<br />

Persönlichkeit. Er strahlt Zuversicht,<br />

Gelassenheit und Vertrauen aus.<br />

Und er ist, trotz <strong>der</strong> Bürde seines<br />

Die Max-Schmidheiny-<strong>St</strong>iftung<br />

Mit ihrem Freiheitspreis hat die Max-<br />

Schmidheiny-<strong>St</strong>iftung seit 1979 Persönlichkeiten<br />

und Institutionen ausgezeichnet,<br />

die sich beson<strong>der</strong>e Verdienste um<br />

die Erhaltung und Weiterentwicklung<br />

einer freiheitlichen und sozialen Wirtschafts-<br />

und Gesellschaftsordnung erworben<br />

haben. Der Freiheitspreis wurde<br />

als Anerkennung für ihre hervorragende<br />

wissenschaftliche, politische und<br />

unternehmerische Initiativen und Leistungen<br />

zur Wahrung <strong>der</strong> individuellen<br />

Freiheit und Selbstverantwortung verliehen.<br />

Kofi Annan ist <strong>der</strong> 25. Preisträger<br />

in <strong>der</strong> Geschichte des Freiheitspreises.<br />

Amtes, ein zugänglicher und heiterer<br />

Mensch geblieben», schrieb das Tagblatt.<br />

Kofi Annan ist auch ein viel beschäftigter<br />

Mann.<br />

<strong>Das</strong>s er es endlich an die HSG geschafft<br />

hat, ist nicht selbstverständlich.<br />

Die Agenda Annans ist voll – viel<br />

muss noch während <strong>der</strong> ablaufenden<br />

Amtszeit unter einen Hut gebracht<br />

werden. Der Besuch in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> war<br />

aber schon längst überfällig: Am 24.<br />

Mai 2003 gab Peter Gomez, <strong>der</strong> Präsident<br />

des <strong>St</strong>iftungsrates <strong>der</strong> Max<br />

Schmidheiny-<strong>St</strong>iftung, anlässlich des<br />

33. <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> Symposiums die Auszeichnung<br />

Kofi Annans in absentia<br />

bekannt, weil eine akute Kehlkopfentzündung<br />

den Preisträger an einer<br />

Reise nach Europa hin<strong>der</strong>te.<br />

Am 18. November war es endlich<br />

soweit: Annan beehrte die HSG mit<br />

einem Besuch. Vor rund 600 geladenen<br />

Gästen und <strong>St</strong>udierenden<br />

nahm er den Preis entgegen und be-<br />

antwortete Fragen <strong>der</strong> <strong>St</strong>udierenden.<br />

Die 100’000 Dollar, mit denen <strong>der</strong><br />

Preis dotiert ist, lässt er dem UNO-<br />

Hochkommissariat für Flüchtlinge zukommen.<br />

Zur feierlichen Veranstaltung<br />

im Audimax lud die Max-Schmidheiny-<br />

<strong>St</strong>iftung zusammen mit dem International<br />

<strong>St</strong>udents’ Committee (ISC).<br />

Adrian Hemmer tritt in den Ruhestand<br />

Dr. Adrian Hemmer ist ein Perfektionist. Mit dem kontinuierlichen Ausbau des Weiterbildungsangebots an <strong>der</strong><br />

HSG bewies er Fachkompetenz und Durchhaltewillen. Nun gibt er das Zepter weiter.<br />

Im Jahr 1971 übernahm Dr. Adrian<br />

Hemmer, ausgebildeter Handelslehrer,<br />

die Leitung <strong>der</strong> damaligen Weiterbildungsstufe<br />

(WBS). Er baute sukzessive<br />

ein weites Netzwerk von Beziehungen<br />

zu erstklassigen potenziellen<br />

Dozenten aus Theorie und Praxis auf.<br />

Dank diesen Kontakten war er stets<br />

bestens informiert über die aktuellsten<br />

Probleme und Ausbildungsbedürfnisse.<br />

<strong>Das</strong> ermöglichte ihm die Gestaltung<br />

eines vielfältigen, ideenreichen<br />

Seminarprogramms zu allen wichtigen<br />

Fachgebieten <strong>der</strong> HSG.<br />

Insgesamt organisierte er in den<br />

vergangenen 35 Jahren 560 ein- o<strong>der</strong><br />

mehrtägige Seminare mit rund 40’000<br />

Teilnehmern. <strong>Das</strong> Ergebnis dieser<br />

Tätigkeit war sehr erfreulich: Die WBS<br />

war nicht nur selbsttragend, wie es<br />

bei ihrer Schaffung verlangt worden<br />

war. Gemäss seiner Devise «die Kasse<br />

muss klingeln» erzielte er regelmässig<br />

erhebliche Überschüsse, die in die Forschung,<br />

in das neue Weiterbildungszentrum<br />

Holzweid und in die Kunst<br />

investiert wurden.<br />

Buchautor und Organisator<br />

von Bildungsreisen<br />

Neben seiner Tätigkeit als Leiter<br />

<strong>der</strong> WBS war er unter an<strong>der</strong>em zeitweise<br />

Präsident des Mittelbaues, vertrat<br />

diesen in Senat und Senatsaus-<br />

schuss, war Sekretär des damaligen<br />

Hochschulvereins, gab mehrere<br />

«who’s who» heraus, verfasste verschiedene<br />

Kultur- und Reiseführer<br />

und organisierte Bildungs- und Kulturreisen.<br />

Und dies alles mit <strong>der</strong> gleichen<br />

Perfektion, mit <strong>der</strong> er die WBS<br />

leitete.<br />

Adrian Hemmer war initiativ und<br />

wollte sein eigener Herr und Meister<br />

sein. Die WBS managte er zusammen<br />

mit seiner langjährigen Sekretärin,<br />

Agnes Heer, als Einzelkämpfer.<br />

Der Dank und die besten Wünsche<br />

seiner langjährigen Weggefährten<br />

in seinen zweifellos verdienten<br />

Ruhestand begleiten ihn.<br />

alma 1/<strong>2007</strong><br />

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