Management review 2012 - Märkisches Landbrot
Management review 2012 - Märkisches Landbrot
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<strong>Management</strong><strong>review</strong> <strong>2012</strong> MÄRKISCHES LANDBROT GmbH Ch. Deinert<br />
Nico Mam, Anna Jansen / Reklamationsannahme<br />
Leider finden wir es doch sehr auffällig wie häufig die Kunden reklamieren, dass<br />
das Brot zu feucht und /oder zu klitschig ist. Nun versuchen wir ja schon seit<br />
über einem Jahr das Brot feuchter und saftiger zu machen, was aber bei<br />
einigen Kunden nicht als Verbesserung angesehen wird, sondern als nicht fertig<br />
gebackenes Brot. Am Anfang sei das Brot zu feucht und nicht zu schneiden. Nach<br />
zwei bis drei Tagen sei das Brot zu trocken und ließe sich nun auch nicht<br />
scheiden, da es bröselt.<br />
Eine häufig auftretende Reklamation ist auch die Lochbildung. Das Uckermarker<br />
ist häufig zu flach. Selten wird über Verunreinigungen im Brot berichtet.<br />
Was das Thema Untergewicht betrifft finden wir, dass wir uns in dem Bereich<br />
verbessert haben.<br />
Sabine Jansen / Kundenbetreuung<br />
Unsere Kunden schätzten unsere Lieferkompetenz und unsere gleichbleibende,<br />
gute Brotqualität. Die evtl. Schwankungen unserer Brotqualität lagen oft in den<br />
„neuen“ Getreidelieferungen, auf die sich unsere Bäcker erst einstellen mussten,<br />
auch dies wurde an den Kunden kommuniziert.<br />
Anmerkungen unserer Kunden zur Brotqualität 2011:<br />
� 2011 wirkte sich die in 2010 durch Kochstücke optimierte Brotqualität von<br />
unserem Sechskornbrot, Haferbrot, Vierschrotbrot und dem Dreikornbrot<br />
positiv aus. Gestiegene Verkaufszahlen belegten die Qualitätsverbesserung<br />
dieser Brote.<br />
� Von einigen unserer Kunden wurde von Zeit zu Zeit eine zu hohe Feuchtigkeit<br />
speziell der roggenhaltigen Brote bemängelt. Dadurch verschlechterte sich die<br />
Schneidfähigkeit. Allerdings konnte dies immer zeitnah geändert und<br />
verbessert werden.<br />
� Unsere Saisonbrote: Frühlingsbrot, Hokkaido-Kürbisbrot und das Apfel-Zimt-<br />
Brot wurden geschätzt und „heiß“ erwartet.<br />
� Fehler, die bei der Bestellannahme und der Auslieferung passierten, wurden<br />
kundenfreundlich und zeitnah bearbeitet, dies wurde ausdrücklich von<br />
unseren Kunden geschätzt. Die persönlichen Schreiben der Backstube, welche<br />
über evtl. Backfehler und damit über die mögliche Nichtauslieferung von<br />
einzelnen Produkten informierten, trugen zu dem guten Eindruck unseres<br />
Reklamationswesens bei – zum Einen wegen der persönlichen Ansprache,<br />
aber auch weil Fragen der Kunden zum Fehlen des Brotes einfach und direkt<br />
beantwortet werden konnten.<br />
Katja Pampel / Nachhaltigkeitsmanagement<br />
Es ist erfreulich zu sehen, dass der Anteil der Reklamationen bei MÄRKISCHES<br />
LANDBROT 2011 gegenüber 2010 gesunken ist, leider erreicht der Reklamationsanteil<br />
nicht den bisher niedrigsten Stand aus 2009.<br />
Aus Sicht des Getreideeinkaufs kann ich berichten, dass das Getreide der Ernte<br />
2011, welches wir seit Ende August 2011 verarbeiten, vereinzelt abweichende<br />
Qualitätsprofile aufweist als das Getreide aus der Ernte 2010. Dies ist vor allem<br />
durch die Wetterkapriolen 2011, mit Trockenheits- und Hitzerekorden im Frühjahr<br />
und hohen Niederschlagsmengen zur Ernte im Sommer, zu erklären.<br />
Auffällig waren Dinkelpartien mit niedrigen Glutenindex-Gehalten, die zu weichen<br />
Teigen mit geringer Wasseraufnahmefähigkeit führten. Beim Roggen hatten<br />
vereinzelte Partien hohe Enzymaktivitäten, hervorgerufen durch niedrige Fallzahlen<br />
und Amylogrammwerte. Mit mahl- und backtechnischen Maßnahmen kann<br />
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