Management review 2012 - Märkisches Landbrot
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<strong>Management</strong><strong>review</strong> <strong>2012</strong> MÄRKISCHES LANDBROT GmbH Ch. Deinert<br />
Kommentar zur Lage des Unternehmens<br />
Verfasser: Geschäftsleitung, Christoph Deinert<br />
Laut deutschlandweiter Ökobarometer-Umfrage vom Januar <strong>2012</strong> ist der<br />
Biokonsum vom Jahr 2010 zu 2011 konstant geblieben. Nur noch 23 Prozent<br />
aller Befragten, so heißt es weiter, kaufen nie Biowaren – ein Rückgang um 6%<br />
im Vergleich zu 2010. Auffällig ist: Immer mehr jüngere Personen unter 30<br />
Jahren greifen zumindest gelegentlich zu Ökoprodukten (55%), eine Steigerung<br />
um 16% gegenüber der letzten Befragung. Die Deutschen haben vor, in Zukunft<br />
mehr Biolebensmittel zu kaufen: So geben nur noch 15% an, auch künftig auf<br />
Biolebensmittel verzichten zu wollen. Vor zwei Jahren waren es noch 20%.<br />
Entgegen den deutschlandweiten Umfrageergebnissen stellte Michael Wimmer,<br />
Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-<br />
Brandenburg (FÖL) am 19.01.<strong>2012</strong> im FÖL-Newsletter für die Region einen<br />
anderen Trend fest.<br />
Obwohl in Brandenburg die ökologisch bewirtschaftete Fläche seit Jahren stagnierte,<br />
so Wimmer, verzeichnete der regional orientierte Naturkosteinzelhandel in<br />
der Metropolenregion Berlin-Brandenburg 2011 ein deutlich zweistelliges<br />
Wachstum. Haupttriebfeder des Erfolges waren die Bio-Supermärkte, die auch im<br />
vergangenen Jahr neue Standorte eroberten und Kunden gewannen. So waren<br />
Ende des Jahres 54 Bio-Supermärkte in Berlin und Brandenburg zu verzeichnen –<br />
ein Zuwachs von 13 Standorten allein in 2011. Berlin bleibt damit weiterhin<br />
Hauptstadt der Bio-Supermärkte - keine andere Metropolenregion verfügt über<br />
eine vergleichbare Dichte. Der Trend wird sich <strong>2012</strong> fortsetzen. Durch starke<br />
Profilierung und Ausweitung der Angebote schafften es 2011 auch die kleinen<br />
Bio-Läden, sich neben den großen Anbietern zu behaupten.<br />
Der Gesamtumsatz des regionalen Fachhandels liegt nach Schätzungen der FÖL<br />
mittlerweile bei insgesamt mehr als 250 Millionen Euro.<br />
Den regionalen Fachhandel beliefert auch MÄRKISCHES LANDBROT. Mit einem<br />
Umsatz von ca. 6,2 Mio € im Geschäftsjahr hatte die Bäckerei demeter einen<br />
nicht unerheblichen Anteil am regionalen Bio-Umsatz. Die Umsatzsteigerung<br />
gegenüber dem Vorjahr lag bei etwa 9 %. Die Mitarbeiter werden - wie im<br />
letzten Jahr - an dem Unternehmenserfolg von 2011 in Form einer Prämie<br />
beteiligt.<br />
Auch wir schätzen die positive Marktentwicklung der Bio-Branche als langfristig<br />
stabil ein. In einem Markt, der sich zunehmend an Nachhaltigkeit orientiert, ist<br />
MÄRKISCHES LANDBROT gut aufgestellt.<br />
Am Runden Tisch von MÄRKISCHES LANDBROT, an dem sich jährlich die Bauern<br />
und Bäcker treffen, um sich über erwartete Getreideernten, -qualitäten und<br />
Preisentwicklungen auszutauschen wurde am 18.05.2011 gemeinsam beschlossen,<br />
die Rohstoffpreise von Roggen und Weizen um 10 % zu erhöhen.<br />
Damit wollen die Bauern vor allem sprunghaft steigende Pachten von Ackerland<br />
und steigende Energiepreise und damit verbundene Kostenerhöhungen beim<br />
Kauf von Maschinen und deren Instandhaltung kompensieren.<br />
Ab 01. Oktober 2011 hat MÄRKISCHES LANDBROT die Löhne für alle Mitarbeiter<br />
um 2,1 Prozent angehoben. Dabei orientierten wir uns an den Tarifvereinbarungen<br />
im Bäckereihandwerk und in der Backwarenindustrie. Es gehört zur<br />
Unternehmenspolitik, Löhne im oberen Drittel zwischen diesen beiden Tarifgruppen<br />
zu zahlen. Mit der Lohnerhöhung haben wir die Ergebnisse der aktuellen<br />
Tarifverhandlungen im Backgewerbe in unsere Lohnstruktur einfließen<br />
lassen.<br />
G:\Daten\BV\ML-3-4-Orga\<strong>Management</strong><strong>review</strong>\<strong>2012</strong>\<strong>Management</strong>-Review <strong>2012</strong>-120808.doc Seite 5 von 40