Dokumentation - Berlin 21
Dokumentation - Berlin 21
Dokumentation - Berlin 21
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Lage und Größe:<br />
Noch ist das Allmende-Kontor in unseren Köpfen und Arbeitstreffen<br />
verortet. Umgesetzt werden soll das Projekt auf dem Tempelhofer<br />
Feld im Bereich Oderberger Straße. Das Allmende-Kontor mit Gemeinschaftsgarten<br />
wird insgesamt 5000 m 2 umfassen.<br />
Was soll entstehen:<br />
Für alle bestehenden und neuen Initiativen, für InteressentInnen und<br />
Akteure des gemeinschaftlichen Gärtnerns und der urbanen Landwirtschaft<br />
in <strong>Berlin</strong>, will das entstehende Allmende-Kontor eine Anlauf-<br />
und Vernetzungstelle, Wissenspeicher, Lernort und ein Garten<br />
für alle sein. Gemeinschaftliche gärtnerische Freiraumnutzung soll<br />
kooperativ mit Verwaltung und Politik in der Stadt etabliert werden.<br />
Im Allmende-Kontor werden Aktivist/innen aus der Gemeinschaftsgartenszene<br />
aktiv sein. Folgendes ist angedacht: Beratung neuer und<br />
bestehender Garteninitiativen (know-how, Vernetzung, Vermittlung<br />
zu Behörden, Fundraising, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit (Veranstaltungen)<br />
gemeinschaftliches Entwickeln und Nutzen eines Gartens<br />
der Vielfalt städtischen Gärtnerns Anlegen eines Ressourcenpools<br />
zum Verleih von Geräten, Anlegen der ersten <strong>Berlin</strong>er Saatgutbank —<br />
zur Bewahrung und zum Tausch, nachhaltige Ressourcennutzung: Sonnenkraft,<br />
Regenwasser, Kompost, ökologischer Bau des Kontors<br />
Für das Tempelhofer Feld will sich das Allmende-Kontor gern in die IGA<br />
einbringen.<br />
Wer macht mit – wer kann mitmachen:<br />
Die bestehende Gruppe zur Entwicklung des Allmende-Kontors besteht<br />
derzeit aus 13 <strong>Berlin</strong>er GartenaktivistInnen aus dem urbanacker-Netzwerk.<br />
Vertreten sind u.a. die AG Kleinstlandwirtschaft, die AG Interkulturelle<br />
Gärten in <strong>Berlin</strong> und Brandenburg, workstation Ideenwerkstatt<br />
<strong>Berlin</strong> e.V., <strong>Berlin</strong> <strong>21</strong> e.V., diverse <strong>Berlin</strong>er Gemeinschaftsgärten. Träger<br />
für das Allmende-Kontor ist der „workstation Ideenwerkstatt <strong>Berlin</strong><br />
e.V.“. Das Allmende-Kontor ist von allen und für alle, die sich für das<br />
„Ackern“ auf dem Tempelhofer Feld und in der ganzen Stadt engagieren<br />
und interessieren. Also macht mit! Die Orga-Gruppe trifft sich regelmäßig<br />
alle 14 Tage.<br />
Wie die Idee entstand:<br />
Hintergründe der Idee sind der in den letzten Jahren gewachsene Bedarf<br />
an Vernetzung und Unterstützung urbaner Gemeinschaftsgärten<br />
bei deren stetig wachsenden Zahl und Vielfalt sowie die zunehmende<br />
Bedeutung urbaner Landwirtschaft im öffentlichen Bewusstsein. Die<br />
vielfältig gemeinschaftlich „beackerten“ Flächen werden oft wie Allmenden<br />
genutzt. Sie stellen und beantworten zentrale Fragen der urbanen<br />
Gesellschaft: zu sozialer, kultureller und biologischer Vielfalt,<br />
partizipativer Stadtgestaltung, Stadtökologie, Versorgung und Konsum,<br />
Bildung, Bewegung, Ernährung und Gesundheit, Solidarität, Integration<br />
und bürgerschaftlichem Engagement. Ausgehend von der AG<br />
Kleinstlandwirtschaft ist seit 1997 sukzessive ein Netzwerk der<br />
<strong>Berlin</strong>er Allmende-Kontor<br />
<strong>Berlin</strong>er Gemeinschaftsgärten entstanden,<br />
aus dem heraus sich 2005 auch die Internetplattform<br />
urbanacker.net entwickelt<br />
hat. Im und für das Netzwerk sind neben<br />
vielen Garteninitiativen auch der VERN<br />
e.V., die Stiftung Interkultur, <strong>Berlin</strong> <strong>21</strong> e.V.,<br />
Forscher/innen und Wissenschaftler/innen<br />
engagiert. Es gibt zudem gute Kontakte zu<br />
nationalen und internationalen Initiativen<br />
und Bewegungen wie z.B. zu GreenThumb<br />
New York. Das Netzwerk urbanacker.net<br />
hat 2010 das 1. <strong>Berlin</strong>er GartenaktivistInnen-Treffen<br />
mit über 50 Teilneh merInnen<br />
organisiert und will nun mit dem Allmende-Kontor<br />
eine Struktur schaffen, die<br />
von GartenaktivistInnen für Gartenaktivist-<br />
Innen aktiv ist. Damit stellt das Allmende-Kontor<br />
einen Teil des im Netzwerk<br />
entwickelten, noch visionären „Kontakttriangels“<br />
für bürgerschaftliches Engagement<br />
Foto: Rosa Rose<br />
auf öffentlichen Grün-und Freiflächen. Für<br />
dieses soll es auf allen Ebenen (Senat,<br />
Grünflächenämter der Bezirke und Initiativen) eine Ansprechperson/-stelle<br />
geben – ein Vorbild: GreenThumb New York.<br />
Was wir uns wünschen:<br />
Für- und Miteinander statt Nebeneinander aller gärtnerischen Initiativen auf<br />
dem Tempelhofer Feld, breite Akzeptanz, Vernetzung und Kooperation für<br />
gemeinschaftliches Gärtnern in der Stadt, Ansprechpersonen auf allen Ebenen<br />
(Kontakttriangel), z.B. geplante Agentur für Urbane Landwirtschaft im<br />
Senat, Erhalt und Schaffung von öffentlichen Flächen und deren partizipative<br />
Gestaltung, Nutzung und Pflege, Mut und Vertrauen zu mehr bürgerschaftlichem<br />
Engagement bei der Stadtgestaltung und gute Ernte!<br />
Kontakt<br />
Frauke Hehl<br />
<strong>Berlin</strong>er Allmende-Kontor<br />
c/o workstation, Laskerstraße 6-8, 10245 <strong>Berlin</strong><br />
info@allmende-kontor.de<br />
www.allmende-kontor.de<br />
Foto: Peter Rauh<br />
25