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Dokumentation - Berlin 21

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Lage und Größe:<br />

Noch ist das Allmende-Kontor in unseren Köpfen und Arbeitstreffen<br />

verortet. Umgesetzt werden soll das Projekt auf dem Tempelhofer<br />

Feld im Bereich Oderberger Straße. Das Allmende-Kontor mit Gemeinschaftsgarten<br />

wird insgesamt 5000 m 2 umfassen.<br />

Was soll entstehen:<br />

Für alle bestehenden und neuen Initiativen, für InteressentInnen und<br />

Akteure des gemeinschaftlichen Gärtnerns und der urbanen Landwirtschaft<br />

in <strong>Berlin</strong>, will das entstehende Allmende-Kontor eine Anlauf-<br />

und Vernetzungstelle, Wissenspeicher, Lernort und ein Garten<br />

für alle sein. Gemeinschaftliche gärtnerische Freiraumnutzung soll<br />

kooperativ mit Verwaltung und Politik in der Stadt etabliert werden.<br />

Im Allmende-Kontor werden Aktivist/innen aus der Gemeinschaftsgartenszene<br />

aktiv sein. Folgendes ist angedacht: Beratung neuer und<br />

bestehender Garteninitiativen (know-how, Vernetzung, Vermittlung<br />

zu Behörden, Fundraising, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit (Veranstaltungen)<br />

gemeinschaftliches Entwickeln und Nutzen eines Gartens<br />

der Vielfalt städtischen Gärtnerns Anlegen eines Ressourcenpools<br />

zum Verleih von Geräten, Anlegen der ersten <strong>Berlin</strong>er Saatgutbank —<br />

zur Bewahrung und zum Tausch, nachhaltige Ressourcennutzung: Sonnenkraft,<br />

Regenwasser, Kompost, ökologischer Bau des Kontors<br />

Für das Tempelhofer Feld will sich das Allmende-Kontor gern in die IGA<br />

einbringen.<br />

Wer macht mit – wer kann mitmachen:<br />

Die bestehende Gruppe zur Entwicklung des Allmende-Kontors besteht<br />

derzeit aus 13 <strong>Berlin</strong>er GartenaktivistInnen aus dem urbanacker-Netzwerk.<br />

Vertreten sind u.a. die AG Kleinstlandwirtschaft, die AG Interkulturelle<br />

Gärten in <strong>Berlin</strong> und Brandenburg, workstation Ideenwerkstatt<br />

<strong>Berlin</strong> e.V., <strong>Berlin</strong> <strong>21</strong> e.V., diverse <strong>Berlin</strong>er Gemeinschaftsgärten. Träger<br />

für das Allmende-Kontor ist der „workstation Ideenwerkstatt <strong>Berlin</strong><br />

e.V.“. Das Allmende-Kontor ist von allen und für alle, die sich für das<br />

„Ackern“ auf dem Tempelhofer Feld und in der ganzen Stadt engagieren<br />

und interessieren. Also macht mit! Die Orga-Gruppe trifft sich regelmäßig<br />

alle 14 Tage.<br />

Wie die Idee entstand:<br />

Hintergründe der Idee sind der in den letzten Jahren gewachsene Bedarf<br />

an Vernetzung und Unterstützung urbaner Gemeinschaftsgärten<br />

bei deren stetig wachsenden Zahl und Vielfalt sowie die zunehmende<br />

Bedeutung urbaner Landwirtschaft im öffentlichen Bewusstsein. Die<br />

vielfältig gemeinschaftlich „beackerten“ Flächen werden oft wie Allmenden<br />

genutzt. Sie stellen und beantworten zentrale Fragen der urbanen<br />

Gesellschaft: zu sozialer, kultureller und biologischer Vielfalt,<br />

partizipativer Stadtgestaltung, Stadtökologie, Versorgung und Konsum,<br />

Bildung, Bewegung, Ernährung und Gesundheit, Solidarität, Integration<br />

und bürgerschaftlichem Engagement. Ausgehend von der AG<br />

Kleinstlandwirtschaft ist seit 1997 sukzessive ein Netzwerk der<br />

<strong>Berlin</strong>er Allmende-Kontor<br />

<strong>Berlin</strong>er Gemeinschaftsgärten entstanden,<br />

aus dem heraus sich 2005 auch die Internetplattform<br />

urbanacker.net entwickelt<br />

hat. Im und für das Netzwerk sind neben<br />

vielen Garteninitiativen auch der VERN<br />

e.V., die Stiftung Interkultur, <strong>Berlin</strong> <strong>21</strong> e.V.,<br />

Forscher/innen und Wissenschaftler/innen<br />

engagiert. Es gibt zudem gute Kontakte zu<br />

nationalen und internationalen Initiativen<br />

und Bewegungen wie z.B. zu GreenThumb<br />

New York. Das Netzwerk urbanacker.net<br />

hat 2010 das 1. <strong>Berlin</strong>er GartenaktivistInnen-Treffen<br />

mit über 50 Teilneh merInnen<br />

organisiert und will nun mit dem Allmende-Kontor<br />

eine Struktur schaffen, die<br />

von GartenaktivistInnen für Gartenaktivist-<br />

Innen aktiv ist. Damit stellt das Allmende-Kontor<br />

einen Teil des im Netzwerk<br />

entwickelten, noch visionären „Kontakttriangels“<br />

für bürgerschaftliches Engagement<br />

Foto: Rosa Rose<br />

auf öffentlichen Grün-und Freiflächen. Für<br />

dieses soll es auf allen Ebenen (Senat,<br />

Grünflächenämter der Bezirke und Initiativen) eine Ansprechperson/-stelle<br />

geben – ein Vorbild: GreenThumb New York.<br />

Was wir uns wünschen:<br />

Für- und Miteinander statt Nebeneinander aller gärtnerischen Initiativen auf<br />

dem Tempelhofer Feld, breite Akzeptanz, Vernetzung und Kooperation für<br />

gemeinschaftliches Gärtnern in der Stadt, Ansprechpersonen auf allen Ebenen<br />

(Kontakttriangel), z.B. geplante Agentur für Urbane Landwirtschaft im<br />

Senat, Erhalt und Schaffung von öffentlichen Flächen und deren partizipative<br />

Gestaltung, Nutzung und Pflege, Mut und Vertrauen zu mehr bürgerschaftlichem<br />

Engagement bei der Stadtgestaltung und gute Ernte!<br />

Kontakt<br />

Frauke Hehl<br />

<strong>Berlin</strong>er Allmende-Kontor<br />

c/o workstation, Laskerstraße 6-8, 10245 <strong>Berlin</strong><br />

info@allmende-kontor.de<br />

www.allmende-kontor.de<br />

Foto: Peter Rauh<br />

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