Dokumentation - Berlin 21
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Lage und Größe:<br />
Interkultureller Garten Lichtenberg, Liebenwalder Str. 12-18,<br />
13055 <strong>Berlin</strong>, liegt im Herzen Lichtenbergs, in Alt-Hohenschönhausen,<br />
im Hochhausgebiet hinter der Landsberger Allee.<br />
ca. 13.000 qm (größter <strong>Berlin</strong>er Garten)<br />
Wie alles entstand:<br />
2004: Idee geboren in der Interkulturellen Kinder- und Jugendwerkstatt<br />
“Menschen EINER Welt”. 2005: Initiativgruppe aus Lokalpolitik,<br />
Migrantenrat, Vereinen und Bürgern gebildet, Unterstützung vor allem<br />
vom Wuhlegarten, nach 8 anderen Varianten Fläche gefunden, Fördermittel<br />
beantragt, Spatenstich am 9. November 2005, Auseinandersetzung<br />
mit aufgebrachten Nachbarn und NPD-Mobilisierung. 2006:<br />
Abriss der 2 Doppelkitas auf dem Gelände, Workshops zur Anlegung<br />
und Gestaltung des Gartens, Aufteilung des Geländes in 61 Beetflächen<br />
und Gemeinschaftsflächen, Bau des Lehmhauses und des Lehmbackofens<br />
mit Bauchfachfrau e.V., alles in Eigenleistung der Initiativgruppe<br />
unter fachlicher Anleitung. Im Herbst 2006 Anlegen der ersten persönlichen<br />
Beete. 2007: erste Gartensaison, in Folge Anlegen der Gestaltungen<br />
rund um’s Haus etc., Feste etc., Aufnahme neuer Mitglieder.<br />
2009/2010: auf dem Gelände wird kleines Gebäude für die “Umwelt-<br />
Kontaktstelle” errichtet.<br />
Wer macht mit:<br />
Zurzeit zwischen 30 und 35 Alleinstehende, Familien und viele Kinder<br />
aus verschiedenen kulturellen Hintergründen: Bosnien, Russland, Kasachstan,<br />
Litauen, Iran, Irak, Vietnam. Menschen aus verschiedenen<br />
Milieus: arbeitslose, arbeitende Menschen aus einfachen und höheren<br />
Mileus. Zurzeit gibt es Unterstützung durch den Träger: durch eine<br />
zusätzliche Arbeitskraft für die grobe Geländepflege, ansonsten machen<br />
alle alles.<br />
Unsere Aktivitäten und Wirkung:<br />
Heute besteht eine lebendige Gartengemeinschaft, jedes jahr gehen ca.<br />
5 und kommen ca. 5. aber aus jedem Jahr gibt es Welche, Samstag ist<br />
der vollste Tag im Sommer, dann reichen die Sitzmöbel nicht aus, das<br />
Aushalten von Unterschieden in Meinungen und Verhaltensweisen<br />
bleibt die Herausforderung, Strukturen wurden weiter entwickelt,<br />
genossen wird die Anerkennung durch BesucherInnen, die Veranstaltungen<br />
zu ökologischen und interkulturellen Themen und die Durchführung<br />
von Projekten vor Ort.<br />
Im Garten findet man Ruhe, Entspannung, Austausch, Wissen, Selbstversorgung<br />
und körperliche Betätigung, Spaß, Kreativität, Gemeinschaft<br />
und Freundschaften, Diskussion und Auseinandersetzung, und<br />
die Kinder finden hier ein natürliches Entdeckerfeld.<br />
Unsere Aussichten und Wünsche:<br />
Wichtig ist der intensivere Austausch mit der Nachbarschaft, mehr Offenheit<br />
für BesucherInnen, gute Zusammenarbeit mit der UmweltKontaktstelle<br />
auf dem gleichen Gelände, Weitergabe von Wissen über heimische<br />
und seltene Pflanzen und Tiere (Feldhase) an BesucherInnen,<br />
Spielplatz und Teich! Café im Garten auch für die Nachbarschaft, viele<br />
neue beständige MitmacherInnen aus vielen bunten Kulturen.<br />
Interkultureller Garten<br />
Lichtenberg<br />
Kontakt<br />
Sozialdiakonische Jugendarbeit e. V.<br />
Anne Haertel<br />
Tel. 030 – 81 85 90 98<br />
interkulturellergarten@sozdia.de<br />
www.sozdia.de<br />
Fotos: Anne Haertel<br />
Foto: Wolfgang Obermair<br />
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