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Ausgabe 1, Januar 2010 - Quartier-Anzeiger Archiv

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Plakatreservationen: Therese NäfFestbankreservationen: 044 980 53 52Schaukastenaushang: Therese Näf,Zweiackerstrasse 63, 8053 Zürich,Tel. 044 422 77 85Verlängerung der Buslinie 34 ins Stadtzentrum – wie weiter?Wie lange noch?Der <strong>Quartier</strong>verein ist umso stärker, je mehr Witikerinnenund Witiker sich ihm als Mitglieder anschliessen.Der <strong>Quartier</strong>-<strong>Anzeiger</strong> ist umso stärker, je mehr Leserinnenund Leser ein Jahresabonnement von nur 25 Frankenbezahlen. Beides ist freiwillig und verpflichtet Sie zunichts, aber beides sind Investitionen in die Zukunft, die(Foto QVW)Die Zeit ist reif, einen lang gehegtenWunsch der <strong>Quartier</strong>bevölkerungzu erfüllen: eine direkteöffentliche Verbindung insStadtzentrum – ohne Umsteigenam Klusplatz. <strong>2010</strong> fallen in dieserSache wichtige Entscheide.AusgangslageWitikon mit seinen gut 10 000 Einwohnernist das einzige Zürcher <strong>Quartier</strong>ohne eine direkte öffentliche Verbindungins Stadtzentrum. Für die Witikerinnenund Witiker ist die heutige Situation amKlusplatz ein Ärgernis: Das Umsteigenist mit einem Zeitverlust verbunden, zudemist das Ein- und Aussteigen aus Busund Tram mühsam – insbesondere fürältere Menschen, Mütter oder Väter mitKinderwagen und auch für Passagieremit Gepäck.Schon bei der Eingemeindung 1934 hattendie städtischen Behörden eine Verlängerungder Buslinie in Aussicht gestellt.Seit 1981 fordert der <strong>Quartier</strong>vereineine direkte öffentliche Verbindungvon Witikon in die Innenstadt. 1986wurde ein entsprechendes Postulat imGemeinderat zwar gut geheissen, dannaber schubladisiert.2006 erschien das neue Linienkonzeptder VBZ, in dem klipp und klar steht:«Jedes <strong>Quartier</strong> braucht eine direkte Verbindungzum Stadtzentrum.» (Grundsatz2, Seite 10). Im Juni 2008 stimmte derGemeinderat einer Motion zu, die gestütztauf das VBZ-Linienkonzept einekonkrete Vorlage für eine Verlängerungder Witiker Buslinie ins Stadtzentrum(Bahnhof Stadelhofen oder Hauptbahnhof)verlangt. Um dem Anliegen Nachdruckzu verleihen, lancierte der <strong>Quartier</strong>vereineine gleich lautende Petition.Von Mitte September bis Mitte Dezember2008 wurden im <strong>Quartier</strong> 2600 Unterschriftengesammelt – ein eindrücklichesErgebnis. Die Unterschriften übergabder Präsident des <strong>Quartier</strong>vereinsWitikon am Mittwoch, 25. Februar2009, dem zuständigen Stadtrat AndresTürler vor dem Rathaus.Die Stadt hat ein Planungsbüro beauftragt,die Möglichkeit einer Busverlängerungzu prüfen, verschiedene Variantenauszuarbeiten und deren Kosten zuberechnen. Der Bericht liegt den Verantwortlichender VBZ und des ZVV (ZürcherVerkehrsverbund) sowie dem Stadtratvor. Er wird vorläufig geheim gehalten.Offenbar kommt der Bericht zumSchluss, dass die Verlängerung der WitikerBuslinie einmalige hohe Investitionenvon mehreren Millionen Frankennötig machen würde; jährlich wiederkehrendezusätzliche Kosten für den Betriebder verlängerten Buslinie scheinenjedoch keine anzufallen. In der Studieoffenbar nicht berücksichtigt sind die zuerwartenden zusätzlichen Einnahmen fürdie VBZ und den ZVV, die dadurch entstehen,dass bei einem attraktiveren Angebotmehr Witiker den ÖffentlichenVerkehr benützen.AusblickIm Mai oder Juni <strong>2010</strong> dürfte der Stadtratseine Weisung an den Gemeinderatzur Verlängerung der Buslinie veröffentlichen.Der zuständige Vorsteher des Departementsder Industriellen Betriebe,Andres Türler, hat seine Haltung aber inoffiziellbereits heute angedeutet: Erlehnt das Anliegen der Witiker Bevölkerungweiterhin ab. Die Verlängerung derBuslinie sei erstens zu teuer und zweitensunnötig. Türler verweist dabei aufFahrgastzählungen der VBZ, die der –heute leider unattraktiven – Buslinie 34eine relativ geringe Auslastung bescheinigen.Bei diesen Erhebungen wurdendie in Witikon ein- und aussteigendenPassagiere der drei Überlandbuslinienlogischerweise nicht mitgezählt. Dasverfälscht jedoch indirekt das Resultat.Die Weisung des Stadtrats wird zuerst inder parlamentarischen Verkehrskommissionbesprochen. Ihr gehört auch der WitikerGemeinderat Urs Rechsteiner an,der die Verlängerung der Buslinie vehementbefürwortet. In der Verkehrkommissionwerden die Weichen gestellt fürdie Abstimmung im Gemeinderat, derdas Geschäft voraussichtlich in derzweiten Hälfte <strong>2010</strong> behandelt.StrategieDer Vorstand des <strong>Quartier</strong>vereins erachtetdie folgenden vier Punkte als Grundlagefür das weitere Vorgehen:• Die Stadt Zürich soll die Verlängerungder Witiker Buslinie finanzieren, allenfallsunter Beteiligung des Zürcher Verkehrsverbunds.Der Stadtrat kann dazudem ZVV ein Finanzierungsmodell unterbreiten.• Ein politischer Vorstoss auf kantonalerEbene ist nicht opportun, da das Anliegenlokal-städtisch ist. Hingegen ist einestädtische Volksinitiative möglich, fallsder Gemeinderat die Witiker Forderungablehnt. Dann hätten die StadtzürcherStimmbürger das letzte Wort.• Der Vorstand des <strong>Quartier</strong>vereins entscheidetaufgrund des Berichts des Planungsbürosund nach Rücksprache mitder <strong>Quartier</strong>bevölkerung, welche Varianteder Verlängerung der Buslinie (obzum Bahnhof Stadelhofen oder zumHauptbahnhof) weiter verfolgt werdensoll.• Die Witikerinnen und Witiker machenmit verschiedenen Aktionen auf ihr Anliegenaufmerksam. Diese Aktionen werdenvom <strong>Quartier</strong>verein geplant und koordiniert,der die Bevölkerung und dieMedien laufend darüber informiert.Im Jahr <strong>2010</strong> erfolgen wichtige Weichenstellungen.Sind Sie allenfalls bereit,sich persönlich für die Verlängerungder Witiker Buslinie 34 einzusetzen?Dann melden Sie sich doch bitte beiquartierverein@zuerich-witikon.ch.Balz BürgisserPräsident <strong>Quartier</strong>vereinWitikon, Ihrem Wohnquartier und damit indirekt auch Ihnenselbst zugute kommen. Der <strong>Quartier</strong>verein und der<strong>Quartier</strong>-<strong>Anzeiger</strong> sind voneinander völlig unabhängig.Aber beiden gemeinsam ist das Interesse am Leben im<strong>Quartier</strong>: gesellschaftlich, sozial, wirtschaftlich, kulturellusw. Wir interessieren uns also immer auch für Sie. (QA)17

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