13.07.2015 Aufrufe

Leistungsbericht 2007 - PostBus

Leistungsbericht 2007 - PostBus

Leistungsbericht 2007 - PostBus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

NachhaltigkeitWachstum und Nachhaltigkeit: ein Widerspruch?Der öffentliche Verkehr ist ein Wachstumsmarkt. Er wächst stärkerals der motorisierte Individualverkehr. Die Mobilitätsbedürfnisseunserer Gesellschaft nehmen aufgrund der demografischenEntwicklung zu, der Freizeitverkehr wird ansteigen.Verträgt sich dies mit dem umweltfreundlichen Image des öffentlichenVerkehrs? Welchen Beitrag leistet PostAuto zur nachhaltigenVerkehrspolitik?Nachhaltigkeit hat drei Dimensionen: Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.Nachhaltiger Verkehr muss umweltverträglich, volkswirtschaftlicheffizient und sozial gerecht sein.Nachhaltige MobilitätZur Gestaltung der nachhaltigen Mobilität gibt es drei wesentlicheHandlungsmöglichkeiten: Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerungund technische Verbesserungen der Verkehrsträger. Verkehrsvermeidungsstrategienwollen die gefahrenen Kilometer senken, entwederdurch gesellschaftlichen Wertewandel, eine Erhöhung der Fahrzeugauslastungoder effizienten Fahrzeugeinsatz. Verkehrsverlagerungsstrategienwollen einen Teil des motorisierten Individualverkehrsauf Bahnen und Busse umlagern. Die technische Verbesserung mindertdie Umweltbelastung der einzelnen Verkehrsmittel.Zugang vereinfachenEine nachhaltige Verkehrspolitik baut Mobilitätsbarrieren ab. PostAutobetreibt 40 Prozent des öffentlichen Verkehrsnetzes, 12000 Haltestellenund verbindet Wohnquartiere, Arbeitsplätze, Schulen und Freizeiteinrichtungen.In einer alternden Gesellschaft ist die NahversorgungGrundlage selbstständiger Mobilität. Behindertengerechte Einstiege,Nachtbusse oder Verkehrsknoten mit garantierten Anschlüssen machenden öV attraktiv und einfach zu benutzen. Mit dem Preis «FLUX» stärktPostAuto die Rolle der Verkehrsknoten. In Tarifverbunden setzt sich Post-Auto für klare Angebote und den Ausbau zum integralen Verbund ein.Schliesslich sorgt das kompetente Fahrpersonal von PostAuto – ab 2008durch neue Billettverkaufsgeräte unterstützt – für gute Beratung.Qualitätssicherung mit WeiterbildungDie raschen Umwälzungen im Mobilitätsmarkt erfordern verstärkte Weiterbildungsanstrengungen.PostAuto fördert das Fahrpersonal mit gezielterWeiterbildung und führt regelmäßig Trainings für Präzisions- undökologisches Fahren und Schleuderkurse im Verkehrssicherheitszentrumdurch. Auch die Kommunikationsfähigkeiten und das richtige Verhaltenin aussergewöhnlichen Situationen werden geschult. PostAuto hat einPrämiensystem beschlossen, mit dem die bestandene Prüfung «öV­Buschauffeur/in» honoriert wird.19.519.018.518.017.5Modalsplit motorisierter Individualverkehr – öffentlicher VerkehrAnteil des öffentlichen Verkehrs am Landverkehr in %, Quelle VöVGesundheitsvorsorge für MitarbeitendePostAuto fördert die umweltbewusste Mobilität der Mitarbeitenden undhat ihnen erstmals das FVP-Sortiment angeboten, was auf grossen Anklangstiess. PostAuto unterstützte «bike to work» und den Einsatz desFahrrads auf dem Arbeitsweg. Mitarbeitende starten gratis an den 25schönsten Läufen der Schweiz und erhalten Tipps für gesunde Ernährungund ausreichende Bewegung. In Weiterbildungskursen vermitteltPostAuto dem Fahrpersonal, wie wichtig die persönliche Fitness für denArbeitsalltag ist. Ziel ist es, die krankheitsbedingten Ausfalltage zureduzieren.17.01995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005Steigende Fahrgastzahlen und ein grösserer Anteil am Modalsplit begünstigenden Ausbau des öffentlichen Verkehrs.Umweltbelastung reduziertDer öffentliche Verkehr senkt laufend den Ausstoss von Treibhausgasenwie CO 2und die Lärm- und Luftbelastung. PostAuto reduziertedie Klimabelastung trotz steigender Jahresleistung (2000 bis 2005:+14 Prozent) um zwei Prozent. Seit Oktober 2006 baute PostAuto in340 Fahrzeugen Russpartikelfilter ein, Ende 2008 werden über 60 Prozentder Flotte damit ausgerüstet sein. Postautos fahren zudem mitschwefelarmem Greenlife Diesel. Die Mehrheit der <strong>2007</strong> beschafftenFahrzeuge hält den strengsten Abgasstandard ein, die EEV-Norm. Beieiner Flotte von 1900 Bussen stellt sich bei allen Investitionen die Frageder Wirtschaftlichkeit.Sparsamer Umgang mit RessourcenDer öffentliche Verkehr geht rücksichtsvoll mit der Umwelt um.Die <strong>2007</strong> in der Schweiz zugelassenen Neuwagen verbrauchen 7.6Liter Benzin auf 100 Kilometer. Um eine Person 100 Kilometer zutransportieren, braucht die Bahn umgerechnet 0.85 Liter. AuchTram und Bus benötigen deutlich weniger Energie pro Personenkilometer.Öffentliche Verkehrsmittel produzieren weniger Treibhausgasemissionen.In den Hauptverkehrszeiten, wenn in städtischenGebieten die meisten Verkehrsprobleme auftreten,schneidet der öV zehnmal besser ab als der PKW-Verkehr. Der Beitragdes öffentlichen Verkehrs auf der Strasse zur Klimaerwärmungist wegen der hohen Treibstoffeffizienz marginal. Eine UITP-Studiein 50 Städten weltweit hat verdeutlicht, dass Städte mit einem hohenAnteil an öffentlichem Verkehr und alternativen Verkehrsträgerndie höchste Energieeffizienz aufweisen.46

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!