Segel setzen für ein erfolgreiches Netzgeschäft - Mettenmeier GmbH
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Welches sind die größten organisatorischen<br />
Herausforderungen?<br />
WFM ist <strong>ein</strong> Paradigmenwechsel!<br />
Letztendlich müssen alle Mitarbeiter<br />
mitmachen, damit es klappt. Das kann<br />
und wird aber nur passieren, wenn alle<br />
Beteiligten von dem Vorhaben überzeugt<br />
sind. Dazu ist es notwendig, <strong>ein</strong>en<br />
erheblichen Aufwand in das „interne<br />
Marketing” zu stecken. Man muss von<br />
Anfang an offen kommunizieren und<br />
die Mitarbeiter informieren. Durch die<br />
Einführung mobiler Systeme fühlen sich<br />
die Mitarbeiter überwacht. Das Big<br />
BrotherProblem darf auf k<strong>ein</strong>en Fall<br />
unterschätzt werden.<br />
Welchen Ratschlag geben Sie der<br />
Unternehmensleitung, um die Mitarbeiter<br />
auf größere organisatorische<br />
Veränderungen vorzubereiten?<br />
Setzen Sie sich realistische Ziele, kommunizieren<br />
Sie offen auf allen Ebenen,<br />
integrieren Sie die Führung aller betroffenen<br />
Bereiche von Anfang an. Konzipieren<br />
Sie dann <strong>ein</strong>e Lösung <strong>für</strong> 70 bis 80 %<br />
der Anforderungen und legen Sie los.<br />
Es ist nicht möglich, mit vernünftigem<br />
Zeitaufwand alle Eventualitäten zu definieren,<br />
geschweige denn abzubilden. Im<br />
zweiten Schritt stellen sich viele dieser<br />
Fragen nicht mehr oder sie stellen sich<br />
anders als man zu Beginn gedacht hat.<br />
Welches sind die größten Fehler, die<br />
Unternehmen bei der Einführung von<br />
WFM machen?<br />
Die Unterschätzung der nötigen Aufwände<br />
an Ressourcen und Zeit <strong>für</strong> die Umsetzung,<br />
was oft zu Frustration und im<br />
schlimmsten Fall zu <strong>ein</strong>em missglückten<br />
Projekt führt. Zweitens passiert es häufig,<br />
dass entschieden wird: „Wir machen jetzt<br />
WFM“, ohne aber die Voraussetzungen<br />
im Unternehmen da<strong>für</strong> zu schaffen. Das<br />
bedeutet Schritt zwei vor Schritt <strong>ein</strong>s zu<br />
tun und das kann nicht zum Erfolg führen.<br />
Hier ist es oft hilfreich, sich externe<br />
Unterstützung bei der Erarbeitung von<br />
internen Grundlagenkenntnissen und<br />
<strong>ein</strong>em eigenen Fachkonzept zu holen, was<br />
unbedingt auch niedergeschrieben und<br />
quasi von allen Betroffenen „unterzeichnet“<br />
werden soll. Dabei sollten notwendige<br />
Voraussetzungen, Möglichkeiten und<br />
Grenzen des WFM klar herausgearbeitet<br />
werden. Damit gewinnt man <strong>ein</strong>en „roten<br />
Faden“ <strong>für</strong> die eigene Vorgehensweise.<br />
Drittens sollte nicht davon ausgegangen<br />
werden, dass es sich nur um <strong>ein</strong>e System<strong>ein</strong>führung<br />
handle. Es ist viel mehr als das<br />
und erwartet auch viel mehr an Engagement<br />
als <strong>ein</strong>e System<strong>ein</strong>führung.<br />
Was ist das größte Risiko von WFM?<br />
Nicht das System oder s<strong>ein</strong>e Implementierung<br />
bzw. der Betrieb sind die teuersten<br />
Faktoren im WFM – es ist vielmehr die<br />
Nichtnutzung durch verzögerte oder fehlende<br />
Akzeptanz. Studieren Sie daher andere<br />
Projekte, aber behalten Sie im Auge,<br />
dass Ihres in vielfältiger Weise anders ist.<br />
Workforce-Management UTILITY | DATEN · PROZESSE 11<br />
Steckbrief<br />
Die CRP Informationssysteme <strong>GmbH</strong><br />
ist in Europa und USA Anbieter von<br />
EVUspezifischen Lösungen mit<br />
Schwerpunkt im technischoperativen<br />
Bereich. Seit 1999 beschäftigt sich<br />
das Unternehmen mit der Thematik<br />
WorkforceManagement. Machbarkeitsstudien<br />
und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />
<strong>für</strong> Kunden werden<br />
ebenso angeboten wie die Beratung bei<br />
der Erstellung von Konzepten und Lastenheften<br />
sowie bei Auswahlverfahren<br />
und der Realisierung von Projekten.<br />
Kontakt<br />
Michael Maier<br />
CRP Informationssysteme <strong>GmbH</strong><br />
+49 (0)6135 9262-0<br />
maier@crp.de<br />
!<br />
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