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Gruß aus Lomnitz Juni 2010 - Verein zur Pflege schlesischer Kunst ...

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kochen. Über den Magen ist das gegenseitige Kennenlernen immer besondersangenehm und leicht. Wir sind sicher, dass so viele neue Kontakte undFreundschaften geschlossen werden können und die Schulküche, die vorallem für Kinder und Jugendliche tagsüber <strong>zur</strong> Verfügung stehen soll, auchabends noch intensiv genutzt werden kann.Dies ist umso passender, da wir in <strong>Lomnitz</strong> in diesem Frühjahr eine Niederlassungder Organisation „ Slow Food” gegründet haben, die von <strong>Lomnitz</strong> <strong>aus</strong>als „Convivium Dolny Śląsk /Niederschlesien” dazu beitragen soll, das reichhaltigekulinarische Erbe der Region und die Artenvielfalt der Pflanzen undNutztiere zu erhalten. Da passt es sehr gut daß nun auch seit Pfingsten dieTore des historischen Küchengartens geöffnet sind, der ja schon im letztenJahr eine gute Ernte gebracht hat. Hier sind wir dieses Jahr wieder ein Stückweiter vorangekommen, dank des unermüdlichen Einsatzes der Mitgliederdes Fördervereins Fürst Pückler Region, e.V., die z.T. bei strömendem Regenim tiefsten Matsch gearbeitet haben, um nun einen wirklich musterhaften Gartenvorzuweisen. Eine große Anzahl auch seltener Kräuter, historische Gemüsesorten,wie z. B. blaue oder rote Kartoffeln, viele alte Tomatensorten, wiez.B. eine fast schwarz-gelb gestreifte Sorte und natürlich Unmengen vonSalaten, Beeren und vielen vielen anderen guten Dingen wachsen hier nunheran und werden in der Restaurantküche Verwendung finden. Ein Spaziergangdurch den Küchengarten ist schon jetzt ein Vergnügen.Nun muß noch ein schöner Spazierweg zum Garten hingeführt werden undeinem genußvollen Besuch steht nichts mehr im Wege.Wir wollen mit unseren Aktivitäten im Gutshof und auch im Küchengarten darstellen,wie vielfältig die Funktionen eines Gutshofes in früheren Zeiten einmalwaren. Nicht nur das Schloss mit seinen, eher auf repräsentative Zwecke<strong>aus</strong>gerichteten Räumen war von Bedeutung, sondern mindestens ebensodas gesamte wirtschaftlich-soziale Gefüge mit Landwirtschaft, Gartenwirtschaftund vielen handwerklichen Schwerpunkten. Diese vielfältigen Aktivitätensind der Grund weshalb die Güter in der über Jahrhunderte bestehendenGüterwirtschaft eine so wichtige wirtschaftliche und soziale Bedeutung gehabthatten. Natürlich ist heute an eine Rückkehr in diese Wirtschaftsformnicht mehr zu denken, doch ist es sehr interessant, die oft schon fast vergessenenZusammenhänge zu entdecken und vielleicht auch Inspiration undImpulse für die zahlreichen, die Gegenwart belastenden Probleme dar<strong>aus</strong> zuziehen. Wir sind uns jedenfalls sicher, dass es für alle Besucher sehr inter-34

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