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Gruß aus Lomnitz Juni 2010 - Verein zur Pflege schlesischer Kunst ...

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ald wieder in <strong>Lomnitz</strong> neu entstehen kann. Wie werden wir uns alle freuen,wenn hoffentlich schon bald in einem feierlichen Akt, unter großem Anteil vonIhnen, liebe Mitglieder des VSK, der Grundstein gelegt werden kann. Wir setzennalles daran, dass dieses schöne Gebäude bald schon entstehen kannund ein Zeichen setzen wird, für ein Umdenken im Umgang mit diesen wertvollenBaudenkmälern, die so unmittelbar vom Untergang bedroht sind. JedeHilfe, auch wenn sie noch so klein ist, führt uns einen Schritt weiter voran.Sehr viel Freude und Aufregung verursachte eine ganz überraschend insH<strong>aus</strong> flatternde Einladung des britischen Botschafters in Warschau: „SeineKönigliche Hoheit Prinz Charles, interessiert sich ganz besonders für dasSchicksal der unzähligen, etwa 2000 bis 2500 historischen Schlösser undHerrenhäuser in Schlesien.“ Er war auf die problematische Lage dieser oft insehr desolatem Zustand befindlichen Baudenkmäler durch einen Rapport aufmerksamgemacht worden, den die englische Organisation „Save our EuropeanHeritage” unter Mitwirkung eines jungen sehr engagiertenStädteplaners, Wojchiech Wagner, erarbeitet hatte. Dieser Rapport, der unterdem Titel „Silesia – The Land of Dying Country Houses” (Schlesien - das Landder sterbenden Gutshäuser) publiziert worden war, zeigte in so eindringlicherWeise den drohenden Verlust einer gesamten Kulturlandschaft, dass PrinzCharles sich sehr bewegt zeigte. Einzig <strong>Lomnitz</strong> war in diesem Bericht als positivesBeispiel dargestellt, was für uns alle,liebe Mitglieder des VSK, einegroßartige Bestätigung ist. Angeregt durch diesen Bericht initiierte Prinz Charleswährend seines diesjährigen Staatsbesuches in Polen im März <strong>2010</strong> einArbeitstreffen, um etwas gegen diesen Verfall und Verlust zu unternehmen. Sogelangte ich zu der Ehre, an einem „Teenachmittag“ im Schloss Belvedere, zudem auch her<strong>aus</strong>ragende Repräsentanten der Regierung wie z. B.der Kulturministeroder der leider tödlich verunglückte Generalkonservator eingeladenwaren, als einzige Privatperson teilzunehmen. Prinz Charles beschlossim Verlauf dieses Treffens, ein vom Verfall bedrohtes Gut in Schlesien zu erwerben,und nun haben wir jeden freien Moment diesem Thema gewidmet, daes bei der unglaublichen Anzahl an Kandidaten natürlich sehr schwer ist, dasideale Anwesen zu finden. Sehr wichtig ist es für den Prinzen, durch seineEngagement einen Beitrag zum Erhalt der schlesischen Schlösserlandschaftzu leisten und gleichzeitig die Bevölkerung zu motivieren, in Eigenverantwortungdas Potential der schlesischen Landschaft zu nutzen und dadurchdie wertvolle Kultur zu bewahren.36

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