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Abenteuer - Anduin

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Bestie, sag ich! Ein riesiger Wolf, aber was für<br />

einer, größer als der größte Troll und schwarz<br />

wie die Nacht. Zähne, solche Zähne, sag ich.<br />

Und der lief, wie ein Mensch auf zwei großen<br />

Beinen. Mit glühenden Augen hat er mich<br />

angestarrt, das Maul blutverschmiert und tät<br />

er knurren wie Rondras Donnergrollen! Und<br />

die Zähne, solche Zähne (...). Ich bin dann<br />

natürlich sofort hinterher, mit dem Dolch,<br />

doch schnell war der feige Hund!“<br />

Meisterinformationen:<br />

Vermutlich werden sich die Helden recht<br />

schnell von alleine anbieten, das Monster zu<br />

jagen.<br />

Die Peddarsens, Eltern der getöteten Urma,<br />

wohnen in einer kärglichen Hütte am Ostrand<br />

des Ortes. Die Eltern und zwei weitere Kinder,<br />

Thila (12) und Laikis (11) betreiben eine kleine<br />

Käserei. Mutter Irinja macht sich fortwährend<br />

bittere Vorwürfe, während ihr Mann Kolkja<br />

Trost im Schnaps sucht. Irgendwelche obskure<br />

Rituale auf dem Boronanger 1 Meile nördlich<br />

zur Geisterbefragung o.ä. wird – bei Praios und<br />

Travia! – niemand zulassen!<br />

Da keine weiteren Anhaltspunkte und<br />

Spuren zu erhalten sind, ist ein Ritt in die einen<br />

Tagesmarsch westlich gelegene Grafenstadt<br />

Gorschnitz. An der Grafschaftsgrenze wird 5<br />

Heller Wegzoll verlangt.<br />

Schatten im Wald -<br />

Gorschnitz<br />

Allgemeine Informationen:<br />

Wenig unterscheidet das Städtchen an<br />

der Straße nach Norburg von Vierwinden.<br />

Vornehmlich Holzhütten säumen den<br />

matschigen Weg und die Marktwiese, auf der<br />

zwei große norbadische Fuhrwerke stehen,<br />

die stämmigen Zugpferde äsen in einem Pferch.<br />

Vereinzelte Häuser in den wenigen Gassenzeilen<br />

wirken verlassen, manche sind vernagelt,<br />

andere verfallen, während nebenan weißblaue<br />

Alveransschüsseln blühen. Der steinerne<br />

Traviatempel wurde seinerzeit wie die übrigen<br />

Häuser gründlich vom Notmärker geplündert,<br />

ein geschändeter Praiosschrein wurde schon<br />

wieder geweiht. Die Gräfin Tesbenja von<br />

Gorschnitz residiert in einer trutzigen alten<br />

Turmfestung westlich des Ortes, die die kurze<br />

Belagerung offensichtlich schadlos überstand.<br />

Spezielle Informationen:<br />

In Wirtshäusern: drei von fünf Gasthäusern<br />

sind mittlerweile verlassen, die übrigen von<br />

Holzfällern, Pelzsuchern, Veteranen und<br />

zurückgebliebenen Söldlingen besucht. Einige<br />

Stammgäste wissen nach einigen Freirunden<br />

von Waldläufern zu berichten, die einmal einen<br />

Wolf gesehen haben, der sich in einen nackten<br />

Mann verwandelt hat. Ein andermal habe der<br />

ABENTEUER<br />

DAILOR‘S CARTOONS<br />

Das geht zu weit http://dailor.grofafo.org<br />

Wolfsmann in Tiergestalt einen Fallensteller<br />

angegriffen und schwer verletzt - doch in die<br />

Wälder nördlich der Stadt traut sich dieser Zeit<br />

sowieso nur noch, wer schon seinen Pakt mit<br />

Boron (oder Nagrach) gemacht hat.<br />

Bei den Norbarden: Die „Schlangenleute“<br />

hatten keinen Erfolg in Gorschnitz, ihre<br />

zwergischen Töpfe und den Elfenbausch können<br />

die ‚Rabutniks‘ nicht bezahlen und sind neidisch<br />

auf die mißmutigen Norbarden, die den Helden<br />

versuchen werden, alles vom Schälmesser bis<br />

zum Pfeifensack aufzuschwatzen. Die/der ein<br />

oder andere lockt einen Held vielleicht mit ihrer<br />

käuflichen Wollust...<br />

Über Wolfsmenschen wissen die Norbarden<br />

nur zu erzählen, dass sie von den Nivesen als<br />

Nieejaa, heilige Wesen, verehrt werden.<br />

Die Tempelruine: Das einstöckige,<br />

quadratische Gebäude trägt Brandspuren<br />

im Dachstuhl. Die großen, eingerammten<br />

Portalflügel stehen weit offen, Bethalle,<br />

Schlafstätten und Küche sind leer und<br />

beschädigt, die einst drei Schritt große Statue<br />

der gütigen Göttin in der Mitte zertrümmert.<br />

Das Herdfeuer allerdings wurde wieder<br />

entzündet und vertrocknete Blumen zeugen<br />

von der Trauer um die hier der Göttin zum<br />

Hohn Getöteten.<br />

Auf der Grafenburg: Schon am Tor weisen<br />

die zwei schwer gepanzerten Hellebardiere<br />

alle Bittsteller ab. Ihre Hochwohlgeboren<br />

Tesbinja befindet sich zur Zeit auf einer Reise<br />

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www.anduin.de - © 2003 Tommy Heinig<br />

nach Norburg und wird in vier Wochen zurück<br />

erwartet (und der Burgkommandant ist ständig<br />

zu betrunken, um sich um Wolfsmärchen zu<br />

kümmern...)<br />

Meisterinformationen:<br />

Weitere nützliche Informationen sind in<br />

Gorschnitz nicht zu erhalten. Bei Karenow<br />

anderthalb Tagesmärsche nordwärts durch<br />

den Tannicht (oder 3 Tage über die schlechte<br />

Straße inklusive 1 S Wegzoll), sollen aber<br />

einige Nivesen leben, die allerlei Wolfsgezücht<br />

verehren. In der Nähe des Dorfes befindet sich<br />

auch ein abgelegenes Praioskloster.<br />

Entscheiden sich die Helden für den Weg<br />

durch das dicht bewaldete, teils sumpfige<br />

Hügelland, bietet sich am Ortsausgang eine<br />

hochgewachsene, hellblonde Waldläuferin<br />

namens Jorna an, die Helden für sechs<br />

Silbergroschen nach Karenow zu führen.<br />

Der Wald ist dicht, kaum ein Sonnenstrahl<br />

dringt zwischen den nah beinander stehenden<br />

Schwerttannen. Außer Schratmoos und<br />

Weißdorn finden sich höchstens Brennesselfelder<br />

und Schilfgras entlang dunkler Mooraugen<br />

und kleiner Priele, über denen Schwärme<br />

buntschillernder Fliegen und Stechmücken<br />

tanzen.<br />

Räuber<br />

Jorna wird die Gruppe jedoch in einen Hohlweg<br />

lotsen, wo bereits sechs ihrer Kameraden mit<br />

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