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Sicherheit im Feuerwehrhaus - Freiwillige Feuerwehr Warburg

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Atemschutzübungsanlagen<br />

Atemschutzübungsanlagen dienen der<br />

Ausbildung von <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />

<strong>im</strong> Gebrauch der Atemschutzgeräte unter<br />

s<strong>im</strong>ulierten Einsatzbedingungen.<br />

Zu einer Atemschutzübungsanlage<br />

gehören u.a. Übungs-, Arbeits- und Vorbereitungsraum<br />

sowie Leitstand und<br />

Schleuse.<br />

DIN 14 093 Teil 1<br />

Als Planungsgrundlage dient DIN 14 093<br />

Teil 1 „Atemschutz-Übungsanlagen;<br />

Planungsgrundlagen“.<br />

Um Einsatzbedingungen s<strong>im</strong>ulieren zu<br />

können, müssen die erforderlichen Räume<br />

best<strong>im</strong>mte Mindestanforderungen<br />

z.B. hinsichtlich Größe und technischer<br />

Ausrüstung erfüllen.<br />

So muss es die Größe des Übungsraumes<br />

gestatten, eine Orientierungsstrecke<br />

aufzubauen, die Kriechen, Gehen und<br />

Steigen erfordert und deren abgewickelte<br />

Länge mindestens 50 m beträgt.<br />

Die Streckenführung muss z.B. durch<br />

Gitterfelder variiert werden können.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass die<br />

Gitterfelder gegen unbeabsichtigtes<br />

Öffnen gesichert sind, sich aber dennoch<br />

von innen und außen leicht öffnen lassen.<br />

Überall dort, wo ein unbeabsichtigtes<br />

Ausheben nicht sicher ausgeschlossen ist<br />

und durch ein herabfallendes oder herabgefallenes<br />

Schutzgitter Gefährdungen für<br />

<strong>Feuerwehr</strong>angehörige entstehen können,<br />

müssen sofort Maßnahmen getroffen werden,<br />

damit Unfälle, wie z.B. die folgenden,<br />

vermieden werden.<br />

„Be<strong>im</strong> Einstieg in die Atemschutzübungsstrecke<br />

löste sich ein Schutzgitter.<br />

Dadurch stürzte die <strong>Feuerwehr</strong>angehörige<br />

... mit samt ihrem Pressluftatmer aus ca.<br />

1,5 m Höhe zu Boden. Dabei zog sie sich<br />

Prellungen und eine Knochenabsplitterung<br />

an der Wirbelsäule zu. “<br />

„Be<strong>im</strong> Durchgang eines Trupps durch die<br />

Kriechstrecke der Atemschutzübungsanlage<br />

muss sich ein Sperrgitter gelöst<br />

haben. Da die Übungsstrecke vernebelt<br />

war, konnte man dies auf dem Kontrollmonitor<br />

nicht erkennen. Ein nachfolgender<br />

Truppmann fiel wegen des fehlenden Gitters<br />

nach unten und verstauchte sich die<br />

rechte Hand und prellte sich eine Rippe. “<br />

Schutzgitter<br />

Die Forderung nach entsprechend<br />

gesicherten Schutzgittern richtet sich<br />

pr<strong>im</strong>är an die Hersteller dieser Anlagen.<br />

Jedoch sollten bestehende Anlagen diesbezüglich<br />

überprüft werden. Sind die<br />

Schutzgitter nicht entsprechend gesichert,<br />

ist dies nachzuholen.<br />

Im Allgemeinen ist es ausreichend, wenn<br />

zwei der vier Halterungen gesichert werden.<br />

Dies kann z.B. dadurch erreicht werden,<br />

dass in je zwei der Kunststoffhalterungen<br />

für die Schutzgitter ein Loch unmittelbar<br />

über dem darin liegenden Stab gebohrt<br />

und in diese Bohrung ein Splint gesteckt<br />

wird, an dessen Ende sich ein Ring<br />

für das schnelle Herausziehen befindet.<br />

Dies ist erforderlich, damit <strong>im</strong> Notfall<br />

schnell und ohne besondere Hilfsmittel<br />

Hilfe geleistet werden kann. Diesem<br />

Erfordernis dienen auch die Festlegungen<br />

über die Rettungstiefe (der Teil des<br />

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