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1 Analgetika, Antipyretika, Antiphlogistika, Frage 1+2: Analgetika ...

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PDF-XChangew w w.docu-track.co mClick to buy NOW!PDF-XChangew w w.docu-track.co mClick to buy NOW!<strong>Analgetika</strong>, <strong>Antipyretika</strong>, <strong>Antiphlogistika</strong>, <strong>Frage</strong> 6:MigränetherapieMigräne:- Frauen sind häufiger betroffen- gekennzeichnet durch anfallsartiges Auftreten; Dauer eines Anfalls 3 Stunden bis 3Tage- meist einseitiger pulsierender Schmerz über der Augen-Ohren-Linie- neben der Schmerzsymptomatik kommt es sehr oft zu Übelkeit und Erbrechendie genaue Ursache ist unbekannt, es gibt jedoch folgende Hypothese:im Bereich der meningealen Blutgefäße der Dura mater verlaufen afferenteschmerzempfindliche Nervenfasern des N. trigeminus; als initialer Stimulus wird aus denserotoninergen Axonen oder aus den Thrombozyten das Serotonin in den meningealenGefäßen freigesetzt. Serotonin aktiviert dann 5-HT 2B -Rezeptoren auf den Endothelzellen undstimuliert dadurch die endotheliale NO-Synthase; NO wird gebildet. Freigesetztes NOdilatiert die Blutgefäße.Außerdem werden aus den Axonendigungen Neuropeptide z.B. Substanz P freigesetzt, dieeine neurogene Entzündung auslösen.5-HT 2B -Antagonisten: verhindern die Stimulation der endothelialen NO-Synthase, dieFreisetzung von NO wird gehemmt.5-HT 1B -Agonisten: machen eine Konstriktion der meningealen Blutgefäße5-HT 1D -Agonisten: hemmen die Neuropeptidfreisetzung (Rezeptoren befinden sich an denTrigeminusfasern)Therapie der akuten Migräneattacke:- Antiemetika: Metoclopramid (Paspertin®)- Schmerzkupierung bei leichten Anfällen: Nicht-Opioidanalgetika wie ASS, Ibuprofen,Paracetamol; Dimenhydrinat- Schmerzkupierung bei therapierefraktären, schweren Attacken:Mutterkornalkaloide (Ergotamin, Dihydroergotamin)TriptaneDie eingesetzten Migränemittel (Nicht-Opoidanalgetika, Mutterkornalkaloide, Triptane)können bei längerem, v.a. täglichem Gebrauch ihrerseits Kopfschmerzen verursachen,sogenannter medikamentöser Dauerkopfschmerz.Prophylaxe:Serotoninantagonisten wie Pizotifen und Methysergid blockieren 5-HT 2B -Rezeptoren auf denEndothelzellen der meningealen Blutgefäße (Hemmung der NO-Freisetzung).36

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