10 | CholeraCholeraverbreitete Angstund SchreckenVerlässlichkeit hateinen Namen.Verlässlichkeit hateinen Namen.Generalagentur Ingo SkrzippekGeneralagentur Friesenstraße 71-73 · 26789 Ingo Leer SkrzippekFriesenstraße Telefon 0491 9191999 71-73 · 26789 LeerTelefon ingo.skrzippek@wuerttem<strong>be</strong>rgische.de0491 9191999ingo.skrzippek@wuerttem<strong>be</strong>rgische.deDie Schifffahrt führt auch Menschenaus Ostfriesland seit Jahrhundertenin die Weltmeere. DieSchifffahrt bildete für einen großenTeil der Bevölkerung eineunverzichtbare Le<strong>be</strong>nsgrundlage,und der Handel ü<strong>be</strong>r See trug zurwirtschaftlichen Entwicklung desIhr zuverlässigerPartner fürIhr zuverlässigerPartner für■ Absicherung■ Wohneigentum■ Risikoschutz■ VermögensbildungAufnahme aus einem „Cholerahaus“ in Hamburg■ Absicherung■ Wohneigentum■ Risikoschutz■ Vermögensbildungganzen früheren deutschen Reiches<strong>be</strong>i. Bei den Reisen in ferneLänder waren die Schiffer großengefahren ausgesetzt, solchen, dieman kannte, und gegen sie mansich wappnen konnte und un<strong>be</strong>kanntenGefahren, Krankheiten,denen viele zum Opfer fielen. Einejener Geißeln der Menschheit wardie Cholera, eine bakterielle Infektionskrankheit,die zum Gallenbrechdurchfallführt. Im 19. Jahrhunderterlagen viele Menschendieser Krankheit, die meist durchverunreinigtes Trinkwasser oderdurch infizierte Nahrung hervorgerufenwurde. Im Jahr 1892 wardie Cholera wieder einmal vonSchiffern nach Deutschland eingeschlepptworden, und obwohldie Menschen im Kreis Leer nuram Rande <strong>be</strong>troffen waren, blicktendie Redakteure sorgenvoll aufStädte wie Bremen, Hamburg oderAmsterdam, man konnte ja niewissen. . .In einem in jenem Jahr in der „OstfriesischenZeitung“ (OZ) erschienenenArtikel werden vom Landratdes Kreises Leer, Dr. Lotz sowievon der „städtischen Polizei-Verwaltung“der Stadt Leer, vertretendurch Bürgermeister DiekmannVerhaltensmaßregeln „zur öffentlichenKenntnis gebracht“. Es heißtdarin: „<strong>Der</strong> Ansteckungsstoff derCholera <strong>be</strong>findet sich in den Ausleerungender Kranken, kann mitdiesen auf und in Personen unddie mannigfachsten Gegenständegerathen und mit densel<strong>be</strong>nverschleppt werden.“ Es folgenRatschläge, die helfen sollen, die
Cholera | 11Wissen, wo was los ist!Erkrankung vor<strong>be</strong>ugend zu vermeiden.Unter anderem ist zu lesen:„Alles Wasser, welches durchKoth, Urin, Küchenabgänge odersonstige Schmutzstoffe verunreinigtsein könnte, ist strengstenszu vermeiden.“ Es folgen Tipps fürdie Desinfektion, mit der den Bakteriender Garaus gemacht werdensoll.Wenig später war in der OZ zu lesen:„Zu den Veröffentlichungendes ‚Reichsanzeigers’ <strong>be</strong>züglichder Cholera wird von sachverständiger<strong>Seite</strong> eines Umstandes Erwähnunggethan, der unter gewissenVoraussetzungen von großerBedeutung werden kann. Zu denVerbreitern der Cholera gehörennämlich in ganz hervorragenderWeise die Fliegen, und eine Hauptschutzmaßregeldürfte daher erforderlichenFalls die Vernichtungder Fliegen sein. Bekanntermaßensetzen sich die Fliegen in angenehmerAbwechslung auf jedenSchmutz und Unrath und auchauf ihnen zugängliche Nahrungsmittel;mit Leichtigkeit können daalle Arten von Ansteckungsstoffenü<strong>be</strong>rtragen werden. Man sparedaher nicht mit der Anwendunggeeigneter Vertilgungsmittel.“ FürOstfriesen, die Würste und Speckder geschlachteten Tiere für Fliegengut zugänglich an der Küchendeckeauf<strong>be</strong>wahrten, dürftedas eine wenig erbauliche Nachrichtgewesen sein.Am 17. August jenes Jahre wurdeeine wurde eine weitere Warnungder „städtischen Polizei-Verwaltung“veröffentlicht. Darin heißtes: „Wenngleich die Cholera nochin erheblicher Entfernung von hierherrscht und eine unmittelbareGefahr für die hiesige Stadt z. Z.nicht <strong>be</strong>steht, so ist doch eine Einschleppungder Krankheit durchdie Schifffahrt oder den Eisenbahnverkehretc. durchaus nichtausgeschlossen. Es erscheint deshalbangezeigt, auf die durch diehiesigen Lokalblätter veröffentlichtenBekanntmachungen desHerrn Regierungs-Präsidenten zuAurich . . . nochmals ganz <strong>be</strong>sondershinzuweisen und daran dieAufforderung zu knüpfen, die darinertheilten Rathschläge schonjetzt zu <strong>be</strong>folgen. Ich mache fernerdarauf aufmerksam, dass es sichempfiehlt, die Aborte häufiger alssonst reinigen und desinfizierenzu lassen.Sollte jedoch die Cholera hier auftreten,so ist während der Dauerder Epidemie das Entleeren derAborte möglichst zu vermeidenund darf erst dann erfolgen, nachdemder Inhalt gehörig desinfiziertist. Die Abortsgru<strong>be</strong>n, Kü<strong>be</strong>letc. sind nach geschehener Entleerungeiner gründlichen Desinfizirungzu unterziehen . . . ImInteresse der gesundheitlichenVerhältnisse der Stadt richte ichan alle Bürger und Einwohner dieBitte, Ü<strong>be</strong>lstände, welche in folgemangelnder Reinigung von Gossen,Aborten etc. entstehen, <strong>be</strong>zw.gesundheitliche Ü<strong>be</strong>lstände ü<strong>be</strong>rhauptbaldmöglichst zur Anzeigezu bringen.“(wird fortgesetzt)hegWELLNESSPUR!Öffnungszeiten:SaunaparadiesMo*-Do 10:00-22:00 UhrFr-Sa 10:00-23:00 UhrSo10:00-22:00 UhrTheaterstr. 226721 EmdenTelefon: 04921-396000www.friesentherme-emden.deMit diesem Coupon erhaltenSie einen Rabatt von 17,50 €auf eine Hot StoneGanzkörpermassageWir bitten um Voranmeldungunter 04921-394164.Gültig bis zum 30.09.2013Entdecken Sie das Wohlfühlparadies in Emden!WellnessparadiesTäglich 12:00-20:00 UhrBadeparadiesMo** 10:00-15:00 UhrDi-So 10:00-21:00 Uhr* Montags Damensauna ganztägig,ausgenommen in den Schulferienund an Feiertagen.** In den Schulferien und an Feiertagen10:00 -21:00 Uhr.