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vierteljahresschrift des instituts für deutsche ostarbeit krakau

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anstiegen und mit der im Verlaufe <strong>des</strong> Krieges ausgeweiteten Erzeugung der Überseeländerzusammenprallten. Der verheerende Zusammenbruch der Weltmarktpreise, der mit dem Jahr1930 einsetzte und in die langjährige schwere Wirtschaftskrise einmündete, war die Folge.Wie die Entwicklung der Ernteerträge und Viehbestände erkennen läßt, war es der polnischenLandwirtschaft vor Beginn der Krise (1928— 32 <strong>für</strong> die Erträge und 1929 <strong>für</strong> die Viehbestände)gerade noch gelungen, ihren Vorkriegsstand wieder zu erreichen.Übersicht 2. E rn te erträ g e in P olen in dzje ha8)' 1909/13 1928/32 1933/34 1936/374)Weizen . . . 12,4 12,5 12,4 11,9Roggen . . . 11,2 11,2 11,8 10,4Gerste . . . 11,8 12,3 12,3 11,4Hafer. . . . 10,2 11,6 11,9 11,0Kartoffeln 103 114 112 127Zuckerrüben 245 214 208 216Im Verlauf der Krise konnte dann keine weitere Steigerung der Ernteerträge erzielt werden.Der Rückgang der Zuckerrübenerträge ist durch den Übergang der ehemals <strong>deutsche</strong>n Gebietevon den auf größeres Rübengewicht gezüchteten <strong>deutsche</strong>n Sorten zu den konzentrierterenaber ertragsärmeren polnischen Zuckerrüben zu erklären.Übersicht 3. V ieh b estän d e in P olen in 1000 Stü ck5)1907/10 1921 1929 1934 1937«)Pferde . . . . 3496 3290 4047 3764 3888Rinder . . . . 8664 8063 9057 9258 10569K ühe.................. — — 5969 6452 7050Schweine . . . 5487 5287 4829 7091 7691Schafe . . . . 4473 2193 2523 2554 3182Viehbestände konnten ihre Zunahme auch während der Krise noch fortsetzen. Es wäreaber verfehlt, aus dieser Tatsache zu schließen, daß die polnischen Bauern von der Agrarkrisenicht schwer betroffen worden seien. Das wird sich bei der Darstellung ihrer wirtschaftlichenLage noch deutlich heraussteilen. Der Anstieg der Viehziffern in den Krisenjahren hängt vielmehrgerade mit der Krise eng zusammen. Teilweise kann er aus der zunehmenden Wirtschaftsnotund Arbeitslosigkeit erklärt werden, die die kleinen Leute zu möglichst weitgehender Selbstversorgungzwangen. Hierdurch wurde sicher da und dort die Zahl der Kühe, Schweine undSchafe erhöht. Teilweise aber ist er auch ohne Zweifel auf die Absatzstockung infolge derKrise zurückzuführen.*) Rocznik Statystyczny 1927 Seite 120.Rocznik Statystyczny 1929 Seite 38.Mafy Rocznik Statystyczny 1933 Seite 20.Maly Rocznik Statystyczny 1935 Seite 41.Statystyka Rolnicza 1931/32 Seite 38 u. 79.Statystyka Rolnicza 1933 Seite 15.Statystyka Rolnicza 1934 Seite 12.*) Stat. Jahrbuch f. d. D. R. 1938 Seite 42*.8) Kwartalnik Statystyczny 1930 (Zaremba W . r. z. g.) Seite 1309. Statystyka Rolnicza 1934 Seite 56.•) Stat. Jahrbuch f. d. D.’ R. 1938 Seite 52*.13

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