Aus den Vereinigungen und AusschüssenKREISTEILJunge Union Zocklerlanddiskutiert über Flüchtlings- und AsylpolitikBei einer Podiumsdiskussion in Wilhelmsdorf diskutierte die JungeUnion Zocklerland zusammen mit Knut Immeke (Leiter d<strong>es</strong>Kreissozialamts), Josefine Haberkorn (stellv. Bürgermeisterin inWilhelmsdorf und Kreisrätin, <strong>CDU</strong>) und Norbert Lins (Spitzenkandidatder <strong>CDU</strong> Württemberg-Hohenzollern <strong>zur</strong> Europawahl) überaktuelle Fragen der Asylpolitik anhand d<strong>es</strong> Asylbewerberheim<strong>es</strong>Wilhelmsdorf. Knut Immeke stellte das Asylbewerberheim in Wilhelmsdorfsowie aktuelle Zahlen und Fakten für den ganzen Landkreisvor. „In Wilhelmsdorf sind wir in der glücklichen Lage, dasswir mit überschaubarem Einsatz eine Immobilie kaufen und renovierenkonnten. Außerdem hat die Bevölkerung hier sehr schnelleinen Helferkreis gebildet, sodass unsere Bemühungen in der Betreuungder Asylbewerber vom Ehrenamt flankiert werden. Di<strong>es</strong>ist bei den momentanen Zuweisungszahlen vom Land und den uns<strong>zur</strong> Verfügung stehenden personellen Kapazitäten auch dringenderforderlich“, so Immeke. Josefine Haberkorn ergänzte <strong>zur</strong> Lebenssituationder Flüchtlinge: „Wir haben hier innerhalb kurzer Zeit füreine sehr gute Unterbringung von Flüchtlingen g<strong>es</strong>orgt. Ich binstolz auf unsere Gemeinde! Zu einem würdigen Aufenthalt würdeallerdings noch gehören, dass die Menschen schneller einer gemeinnützigenAufgabe nachgehen können. Die momentane G<strong>es</strong>etz<strong>es</strong>lageist hier zu r<strong>es</strong>triktiv.“ Auf die Frage, inwieweit die EuropäischeUnion im Hinblick auf die neuen Flüchtlingsströme ausSüdeuropa und dem Nahen Osten handeln müsse, antworteteNorbert Lins: „Die Mitgliedstaaten dürfen sich nicht länger hintervermeintlichen Kernkompetenzen verstecken. Über eine wirksamereÜberwachung der Außengrenzen muss genauso geredetwerden wie über eine europäische Flüchtlings- und Asylpolitik. Ichkann mir eine Zuweisung der Flüchtlinge nach einem b<strong>es</strong>timmtenSchlüssel durchaus vorstellen. Die meisten wollen ohnehin nichtnach Deutschland, Spanien oder Italien, sondern in erster Linienach Europa.“ Die momentanen Flüchtlingsströme, die vorwiegendaus Afrika über Südeuropa auch nach Deutschland kommen,Diskutierten über aktuelle Herausforderungen der FlüchtlingsundAsylpolitik: V.l. Knut Immeke, Hartmut Wahl, Josefine Haberkorn,Norbert Lins.stellen die Kommunen vor große Herausforderungen. B<strong>es</strong>ondersim Hinblick auf die neu<strong>es</strong>ten Flüchtlinge aus Syrien, die wir baldwillkommen heißen dürfen, ist G<strong>es</strong>taltungskraft gefragt.„Das Land<strong>es</strong>integrationsministerium lässt gerade einen G<strong>es</strong>etzentwurferarbeiten, der eine deutliche Erhöhung der Mind<strong>es</strong>tstandardsfür Unterkünfte vorsieht. Die Mittel, die die Landkreise proAsylbewerber bekommen, sollen aber nur geringfügig erhöht werden.Da Mehrkosten grundsätzlich vom Landkreis getragen werdenmüssen, muss hier dringend gehandelt werden“, so der JU-Vorsitzende Hartmut Wahl abschließend.Die JU Zocklerland forderte die grün-rote Land<strong>es</strong>regierung d<strong>es</strong>halbdazu auf, der geplanten Erhöhung der Mind<strong>es</strong>tstandards beider Unterbringung von Asylbewerbern auch eine deutliche Erhöhungder finanziellen Mittel folgen zu lassen, um die Kommunennicht in Schwierigkeiten zu bringen. Die dezentrale Struktur derUnterkünfte müsse unbedingt erhalten bleiben, damit auch in Zukunftauf die individuellen Bedürfnisse der Gäste eingegangenwerden könne, so die JU einhellig. Seite 16
Aus den Vereinigungen und AusschüssenKREISTEILSenioren Union<strong>Ravensburg</strong>-WeingartenDie 8. Veranstaltung der Senioren-Union<strong>Ravensburg</strong>. Über 80 Seniorinnen und Seniorenkamen in die Cafeteria in die OSK(Elisabethenkrankenhaus). Der VorsitzendeWilli Müller begrüßte alle Anw<strong>es</strong>endenund zeigte sich ri<strong>es</strong>ig erfreut über die guteR<strong>es</strong>onanz. Di<strong>es</strong> zeige doch, dass die Themenauswahlder Veranstaltungen Zustimmungfinde. Begrüßt wurden die Seniorenvon Verwaltungs<strong>direkt</strong>or Dr. Wolf, HerrnLeiprech, Dr. Kropp, Facharzt für Urologie.Vollnarkose zu zertrümmern. 2.000 -3.000 Stoßwellen rücken den Steinen zuLeibe und machen kleine Ki<strong>es</strong>el daraus.Dann können sie über die Harnleiterschmerzfrei abgeführt werden.Oberarzt Dr. Nebel referierte über verschiedeneProstata- und Blasenerkrankungen.Eine eigene Röntgendiagnostik ermöglichtden Ärzten alle Untersuchungenvon Harnstrahlm<strong>es</strong>sung bis Harnblasenspiegelung,die Entfernung von Blasen undNierensteinen mittels Schlinge oder Abtragen.Die Anschauungsstücke, die <strong>zur</strong>b<strong>es</strong>seren Ansicht zum Teil aufg<strong>es</strong>chnittenwaren, muteten wie Mineralien an.Im Erdg<strong>es</strong>choss ist ein großer hoherLichtraum entstanden, der wegen seinerDr. Wolf erläuterte den großartigen Neubauund gab einen Überblick der Leistungenim Elisabethenkraakenhaus. Ca.44.000 Patienten werden pro Jahr stationärbehandelt, 150.000 ambulant versorgt,ca. 2 Mio. Umsatz erzielt.Nach der Einführung von Chefarzt Dr.Kropp begann in zwei Gruppen danach dieFührung durchs Haus. In der Urologie wurdenunter fachkundiger Anleitung die neuenOP-Geräte vorgeführt. Oberarzt Dr.Knapp zeigte uns den neuen Nierensteinzertrümmerer.Es ist schon sehr beeindrukkendwie viele Geräte benötigt werden,um Nierensteine auf moderne Art ohneguten Akustik auch gerne für Veranstaltungengenutzt wird.Normalerweise dient er als Warteraumfür die Notfallpraxen. Di<strong>es</strong>e sind an Samstagen,Sonn- und Feiertagen ganztags geöffnet.Es sind diensthabende Allgemeinärzteanw<strong>es</strong>end, die pro Tag etwa 50 Patientenbehandeln.Die imponierende Kapelle, durch dieForm einer Gebärmutter Wärme und Geborgenheitvermittelnd, ist ein Kunstwerkan sich. Die Zusatzkosten für die Kapelleliegen bei 400.000 Euro. Ein Kapellenfördervereinhat inzwischen schon 120.000Euro an Spenden g<strong>es</strong>ammelt. Seite 17