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„Optimierung der ambulanten Versorgung gewaltbetoffener Frauen“

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7 Auswertung des ImplementationsworkshopsFür die Auswertung des gesamten Implementationsworkshops wurden dieTeilnehmerInnen zu ihren neu gewonnenen Erkenntnissen befragt und zu denkonkreten Schritten, die sie „Back at home“ unternehmen wollen.Einige TeilnehmerInnen realisierten Gewalt als ein dringendes Gesundheitsthema.TeilnehmerInnen unterstrichen mehrfach, dass <strong>der</strong> Vorbereitung von Sitzungen zumAufbau von Kooperationen ein sehr hoher Stellenwert beigemessen werden mussund es notwendig sei, die bestehenden Strukturen transparent zu machen. Durchdas Planspiel wurde deutlich gemacht habe, wie wichtig Konzept und Rolle <strong>der</strong>Mo<strong>der</strong>ation für den Aufbau von Bündnissen sei und Vernetzung einer gutenVorbereitung und Struktur bedürfe. Ziele <strong>der</strong> Kooperation sollten transparentgemacht werden. Durch das Planspiel konnte <strong>der</strong> Blick dafür geschärft werden, dassdie AkteurInnen <strong>der</strong> psychosozialen Beratungsstruktur stärker mit den medizinischenStrukturen vernetzt werden müssen. Die vorhandenen Strukturen müssen immerwie<strong>der</strong> genau angeschaut und effizient genutzt werden.Mehrere TeilnehmerInnen machten deutlich, dass sie auf dem Workshop neueKooperationspartnerInnen kennen gelernt haben bzw. Kontakte intensiviert wurdenund <strong>der</strong> Stellenwert von Vernetzung gut heraus gearbeitet wurde.Mehrfach wurde <strong>der</strong> vorher nicht so bewusste Stellenwert <strong>der</strong> Rechtsmedizin inKooperationen und Vernetzung unterstrichen, und es konnten vor Ort Kontakte mitRechtsmedizinerInnen geknüpft werden.Als persönlichen Gewinn bezeichnete eine Teilnehmerin den Wert des Themas imärztlichen Anamnesegespräch.Das neue Referat „Frauen und Gesundheit“ des Bundesministeriums für Gesundheitund Soziales war bislang nicht allen Beteiligten bekannt. Es wird als wichtigerAnsprechpartner gesehen und könnte eine Verknüpfung <strong>der</strong> Strukturen ermöglichen.Die kurze Vorstellung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> wissenschaftlichen Begleitung desS.I.G.N.A.L.-Interventionsprojektes und <strong>der</strong> Patientinnenbefragung im Benjamin-Franklin-Krankenhaus, die demnächst veröffentlicht werden, stießen auf großesInteresse.Als neue Erkenntnis wurde auch die professionelle Vielfalt <strong>der</strong> Beteiligten benannt.Trotz auftauchen<strong>der</strong> Differenzen überwiegen die Gemeinsamkeiten .Die in <strong>der</strong> Abschlussrunde von den TeilnehmerInnen genannten Schritte „back athome“ waren in höchstem Maße ergebnisorientiert und konkret. Da in <strong>der</strong> Einführungin den Workshop den TeilnehmerInnen Vertraulichkeit zugesichert wurde, werden siean dieser Stelle gebündelt dargestellt:a) Arbeit im Frauengesundheitsnetzwerk in Richtung „Run<strong>der</strong> Tisch“ mitAkteuren aus dem Gesundheitswesen voranbringenb) Sensibilisierungsmaßnahmen für das Thema entwickelnc) In <strong>der</strong> eigenen Tätigkeit Offenheit für das Thema signalisieren und es indie Anamnese einbinden38

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