13.07.2015 Aufrufe

„Optimierung der ambulanten Versorgung gewaltbetoffener Frauen“

„Optimierung der ambulanten Versorgung gewaltbetoffener Frauen“

„Optimierung der ambulanten Versorgung gewaltbetoffener Frauen“

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8.2 Anlage 2: Rollen des PlanspielesHintergrund: Der Runde Tisch „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ in <strong>der</strong>Region Füchsingen initiierte vier Wochen zuvor eine Informationsveranstaltungzum Thema „Auswirkungen von häuslicher Gewalt – Anfor<strong>der</strong>ungen anProfessionelle im Gesundheitswesen“ zu <strong>der</strong> interdisziplinär eingeladen wurde.Darauf aufbauend lädt nun die Bezirksärztekammer ein zum Thema „Aufbaueiner interdisziplinären Kooperation zur Optimierung <strong>der</strong> gesundheitlichen<strong>Versorgung</strong> gewaltbetroffener Frauen und Mädchen.Frau Gleich, 37 Jahre, Gleichstellungsbeauftragte <strong>der</strong> Region Füchsingen- leitet den runden Tisch zu häuslicher Gewalt- sieht die Notwendigkeit, den Gesundheitsbereich mit einzubeziehen- hat gute Kontakte im Bereich <strong>der</strong> <strong>ambulanten</strong> <strong>Versorgung</strong> aufgebaut- kennt die Schnittstellenproblematik zwischen stationärer und ambulanter<strong>Versorgung</strong>- unterstützt die Implementierung von Handlungsmodellen im Krankenhaus undVernetzung im Bereich <strong>der</strong> <strong>ambulanten</strong> <strong>Versorgung</strong>Dr. Röntgen, 54 Jahre, ärztliche Leitung des katholischen Krankenhauses St. Johannseit 20 Jahren- ist schon sensibilisiert und offen für die Problematik- hat sich zusammen mit <strong>der</strong> Pflegedienstleitung über einInterventionsprogramm für Krankenhäuser informiert- sieht zur Zeit noch keine Ressourcen ein umfangreiches Handlungsmodell zuimplementieren- sieht den größten Schulungsbedarf für die Notfallambulanz- er hat die Schnittstellenproblematik mit <strong>der</strong> <strong>ambulanten</strong> <strong>Versorgung</strong> im BlickFrau Alice, 33 Jahre, Psychologin, Mitarbeiterin einer Frauenberatungsstelle undFrauennotruf- Schwerpunkt <strong>der</strong> Beratungsstelle: physische, psychische und sexualisierteGewalterfahrung aktuell o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Vergangenheit, Ängste, Depressionen,Partnerprobleme, psychosoziale Begleitung bei Erkrankungen- weiß um die gesundheitliche Fehl-, Über- und Unterversorgung vongewaltbetroffenen Frauen und Mädchen- Ihre Arbeit mit den Klientinnen leidet unter <strong>der</strong> geringenKooperationsbereitschaft <strong>der</strong> verschiedenen Institutionen desGesundheitsbereiches- Hat lange Wartelisten bei therapeutischen Angeboten- Sehr engagiertFrau Salome, 42 Jahre, gebürtig aus Indonesien, lebt seit 20 Jahren in Deutschland- Sozialarbeiterin in <strong>der</strong> Familienhilfe- Kennt die Problematik aus ihrer alltäglichen Berufspraxis- Weist immer wie<strong>der</strong> darauf hin, dass im Gesundheitsbereich dieSprachmittlung von Familienangehörigen unakzeptabel ist- Sieht wenig Einsicht im Gesundheitsbereich in die Vielfältigkeit <strong>der</strong> Problemevon gewaltbetroffenen Frauen, vor allem auch von Migrantinnen42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!