13.07.2015 Aufrufe

Eva Germann lädt ins «Zälti» - Lokalinfo AG

Eva Germann lädt ins «Zälti» - Lokalinfo AG

Eva Germann lädt ins «Zälti» - Lokalinfo AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GZA/PP 8048 Zürich 79. Jahrgang Donnerstag, 10. Oktober 2013 Nr.41Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch<strong>Eva</strong> <strong>Germann</strong> von der Hafen-Enge-Beiz hat sich etwas ganz Spezielles einfallen lassen.Foto: ls.Alessandra Kober (l.) und Shannon Sangiorgio sind Maturandinnen amGymnasium Freudenberg. Sie haben sich in der aktuellen «Zürich 2»-Ausgabe als Jungjournalistinnen betätigt. Foto: ls.<strong>Eva</strong> <strong>Germann</strong> <strong>lädt</strong> <strong>ins</strong> <strong>«Zälti»</strong>Die Idee entstand zusammenmit Mike Müller. EinZelt neben der Hafen-Engeeiz,einen ganzen Monatang und mit vier speziellenhemenabenden.Lorenz Steinmann«Am Anfang stand ein Jux am 1. August»,erzählt <strong>Eva</strong> <strong>Germann</strong>. Sie habemit Mike Müller herumspintisiert undam Schluss stand der Entscheid fest:«Ein Herbstzelt neben der Beiz mitFrühstücksangebot, Mittagsmenüund vier verschiedenen Themenabenden.»Natürlich war die Bewilligungmit allerlei Diskussionen verbunden,aber schliesslich klappte allespunktgenau. Seit Anfang Oktobersteht das Zelt, gestern Mittwochabendwar die Premiere der Abendevents(nach Redaktionsschluss).Mike Müller, der sein Schiff hier imHafen Enge hat, kochte – laut eigenenAngaben «an meinem Lieblingsortam Zürichsee». Musikalisch melancholisch-schönuntermalt von G-Sax,einem der gefragtesten Saxofonistender Schweiz. «Den Auftritt schenktemir mein Mann eigentlich zu meinemGeburtstag – nun habe ich ihn haltdoch mit meiner Beiz verbunden»,lacht <strong>Eva</strong> <strong>Germann</strong> (60).Eine HerzensangelegenheitAls weitere Themenabende gibt’s am16. Oktober den «Tapas-Abig», am23. Oktober einen «Griechisch-Abig»und als krönenden Abschluss den«Persisch-Abig», für <strong>Germann</strong> eineHerzensangelegenheit, an dem sienach uralten Rezepten kocht.<strong>Eva</strong> <strong>Germann</strong> ist ein schöner Erfolgzu gönnen. Sie hat den ehemaligenKiosk am Hafen Enge seit 2007zu einem gefühlvollen Treffpunkt amWasser werden lassen, hat Mut undInnovationsgeist gezeigt und sichvom anfangs nur ganz kurzfristigenVertrag mit der Stadt Zürich nichtbeirren lassen. Tatsächlich: Der millionenteureNeubau der Stadt ist vorderhandvom Tisch, der Mietvertragläuft bis 2015. Dann werden dieParkplätze in den Keller des Swiss-Re-Neubaus mit der markanten Glasfassadeversenkt und der heutigePlatz neu gestaltet, dann wohl mitneuem Restaurant und ZüriWC. Vorher,für den Herbst 2014, plant <strong>Eva</strong><strong>Germann</strong> übrigens, das Zelt abermalsaufzustellen. Dann aber als Märlibühne.«Bisher erzählte ich meine selbstgeschriebenen Märli nur im Familienkreis,das soll sich dann ändern.»Thema für Kinder und Erwachsene:Was im Wald so passiert. Auch daraufdarf man sich freuen.Mythenquai 21, offen Mo bis Fr 9–18 Uhr,Sa + So 10–18 Uhr. Reservationen: Tel.079 605 82 44, hafenenge@gmail.ch.Damit Politik lebendig bleibtDie «Staatsbürgerliche Projektwoche»am Gymnasium Freudenbergstand letzte Woche ganz im Zeichender Frage «Sicherheit im Alltag». Dabeiwurde nicht theoretisiert, sondernder Diskurs mit Fachleuten undPolitikern gesucht. Engeladen wurdenetwa der Strafrechtler MartinKillias, der IT-Sichereitsexperte HannesLubich sowie der StaatsanwaltMarkus Imholz. Diese konnten denMaturandinnen und Maturanden dieNeuer RundgangDie Sukkulenten-Sammlung Zürichbietet neu einen Erlebnisrundgangfür Kinder und Hörstationen für Erwachsene,wo Chronisten und Forscherüber ihre abenteuerlichen Entdeckungsreisenberichten. «Zürich 2»ist beim kurzweiligen, lehrreichenRundgang mitgelaufen. (zh2.)Artikel: letzte Seiteverschiedenen Aspekte und Sichtweisendes Themas «Sicherheit im Alltag»näherbringen. Eine recht hitzigeDiskussionsrunde mit den PolitikerinnenBarbara Steinemann (KantonsrätinSVP) und Ursina Egli (KantonsrätinSP) berücksichtigte auch den politischenAspekt. Fürs «Zürich 2» berichtendie beiden MaturandinnenAlessandra Kober und Shannon Sangiorgiovon der Projektwoche. (ls.)Artikel und Kommentar Seite 3ANZEIGENMit einem Fan hautnah dabeiWie erlebt eigentlich ein Fan das Zürich Film Festival mitseinen Stars auf dem grünen Teppich? Was man sonst nurvon Weitem aus Sendungen wie «Explosiv» und «glanz & gloria»kennt, hier für einmal von ganz nah. Seite 7Elsa Langnäse holt FilmpreisRabea Egg aus Bülach und Elsa Langnäse aus Wollishofenhaben zusammen den dritten Preis am nationalen Helvetas-Kurzfilmfestival gewonnen. Sie besuchen zusammen das LiceoArtistico in der Enge. Seite 9Adliswiler Suuser-SamschtigAm kommenden Samstag findet in der Adliswiler Kulturschachtleab 20 Uhr der Suuser-Samschtig statt. Für Stimmungsorgt das Showorchester Alpenland Sepp & Co. DenAbend organisiert der HCD-Fanclub. Seite 16


A K TUELL Zürich 2 Nr. 41 10. Oktober 2013 3IN KÜRZEMehr PlatzDer Stadtrat beantragt für denBau und den Betrieb der VelostationSüd mit 1750 Plätzen einenObjektkredit von 13,515 MillionenFranken. Die neue Velostationwird unter dem geplanten Europaplatzzwischen der Perronanlagedes Hauptbahnhofs und demehemaligen Sihlpostgebäude erstellt.Die Inbetriebnahme ist fürden Sommer 2017 geplant.In BedrängnisDer Zürcher Regierungsrat weistdie Rekurse verschiedener NaturundHeimatschutzorganisationengegen die Richtplanänderung aufdem Uto Kulm ab – nicht aber jenegegen den von der ZürcherBaudirektion verfügten Gestaltungsplan.Damit wird die Luftfür die illegal erstellten Bautenvon Guisep Fry auf dem Üetlibergimmer enger.Kispi kann loslegenFür den von der Eleonorenstiftunggeplanten Neubau des Kinderspitalsin der Lengg kann dieProjektierungsphase beginnen.Der Regierungsrat sichert derStiftung als Eigentümerin, Bauherrinund Betreiberin des Spitalsein Darlehen von maximal51 Millionen Franken zu. Es istlediglich zu verz<strong>ins</strong>en.ZB wird saniertDie Zentralbibliothek (ZB) genügtden heutigen Sicherheitsanforderungennicht mehr. Auch ist derbehindertengerechte Zugangnicht gewährleistet. Der Regierungsratdes Kantons Zürich hatjetzt für die Sanierung, Instandsetzungund Verbesserung derBehindertenzugänglichkeit einenKredit über 5,15 Millionen Frankengesprochen.Wechsel OK-PräsiNach Abschluss des erfolgreichenZüri-Fäscht 2013 und nach elfJahren als Präsident des OK Züri-Fäschthat sich Robert Kaeserentschlossen zurückzutreten. DieMitglieder des Trägervere<strong>ins</strong>,Verein Zürcher Volksfeste (VZV),und des OK bedauern diesen Entscheid.Ralph Kühne, langjährigerVizepräsident, hat das Amtbereits ad interim übernommen.Unfall bewegtDer tödlicher Velounfall vom23. September in der Unterführungbeim Bahnhofquai bewegtTausende. Laut dem «Tages-Anzeiger»hat der beste Freund desOpfers die Stadt zum Handelnaufgefordert. Über 3500 Personenhaben die Onlinepetition unterschrieben.Was «Sicherheit im Alltag» bedeutetLetzte Woche fand am GymnasiumFreudenberg diejährliche «StaatsbürgerlicheProjektwoche» statt, dieschon seit 40 Jahren durchgeführtwird. Die Maturandinnenund Maturanden befasstensich selbstständigmit dem Thema «Sicherheitim Alltag».Alessandra Kober und Shannon Sangiorgio*Umfragen verteilen, Interviews führenund recherchieren – dies sind typischeAktivitäten während der«Staatsbürgerlichen Projektwoche»(kurz: «Stabü») am Gymnasium Freudenberg.In dieser Woche setzen sichdie Schülerinnen und Schüler jeweilsmit einem selbst gewählten aktuellenThema aus der Politik auseinander.Das diesjährige Thema lautete «Sicherheitim Alltag». Dieses umfasstunter anderem den Datenschutz, denpolizeilichen Schutz und das Strafrecht.Sinn der Stabü ist es, dass dieangehenden Maturandinnen und Maturandensich vertieft und eigenständigüber ein Thema informieren könnensowie neuartige Unterrichtweisenkennenlernen.«Grosse Bereitschaft»Josef Seeberger, ist die «StaatsbürgerlicheProjektwoche» so geworden, wie Siees sich vorgestellt haben?Ja, ich bin positiv überrascht. Ich binfroh, dass ich gute Referenten auftreibenkonnte. Die «Arena» war einePremiere, sie hat in dieser Formnoch nie stattgefunden. Wir habensie lange geplant und uns über denungewissen Ausgang Gedanken gemacht.Sie ist schliesslich gut gelungen,wie ich fand. Besonders gefallenhat mir, dass alle über alle Themengebieteetwas erfahren konnten. Dassalle Schüler aufmerksam waren undblieben, war für mich ein Zeichen,dass die «Arena» ein Erfolg war.Die Projektwoche beinhaltete auch intensive Diskussionen: MaturandMatteo Bernasconi stellt den Kantonsrätinnen Barbara Steinemann(SVP) und Ursina Egli (SP) kritische Fragen.Prominente DozentenAn den ersten zwei Tagen wurdendie Schülerinnen und Schüler vonverschiedenen Fachleuten besucht,die informative Vorlesungen hielten.Dabei konnten sich die Teilnehmerein Grundwissen aneignen, aus demsie für die späteren GruppenarbeitenNutzen ziehen konnten. Es erschienenunter anderem Prof. Dr. MartinKillias, Prof. Dr. Hannes Lubich undlic. iur. Markus Imholz. Danach setztensich Gruppen mit kleineren Themenauseinander und begannen, Informationenzu sammeln. AmSchluss stellten sie anhand von Leitfrageneinen kurzen Bericht zusammen.Eine «Pressegruppe» dokumentiertemit Film, Fotos und Befragungendie gesamte Woche. Sie verfasstejeden Tag einen kurzen Tagesberichtsowie einen ausführlichen Bericht zuden Vorlesungen.KURZ NACHGEFR<strong>AG</strong>TWas würden Sieverändern oderwas würden Siegleich machen,wenn Sie wiedereine Stabü leitenwürden?Ich würde dasZeitmanagementJ. Seeberger. besser handhaben,damit nichtalles so kurzfristig organisiert wird.Mit meinem neuen zusätzlichen Teilzeitjobund der Familie kam ich etwasin Stress. Umso erleichterter warich, als alles gut gelaufen ist. Ich würdedie Schüler früher und genauerinformieren, besonders h<strong>ins</strong>ichtlichihrer Aufgaben.«Diese Debatte regt mich nunwirklich auf», betont AlexanderRom.Fotos: Shannon SangiorHöhepunkt: Die «Arena»Den Höhepunkt bildete am Freitagmorgendie «Arena». Darin erläutertendie Gruppen, die ein geme<strong>ins</strong>amesFachgebiet bearbeitet hatten, ihrjeweiliges Unterthema. Anschliessendstellten sie Fragen, die im Plenumaufgenommen und diskutiert wurden.Dabei entstanden zeitweilig hitzigeDisputationen, in denen vielekontroverse Meinungen geäussertwurden. Trotzdem blieb die Stimmungrespektvoll. Somit wurde die«Arena», entgegen einigen skeptischenErwartungen, ein Erfolg.Am grossen Buffet, zu dem jedePerson etwas beitrug, schlugen sichalle die Bäuche voll. Gestärkt startetensie in den Nachmittag hinein.Barbara Steinemann (KantonsrätinSVP) und Ursina Egli (KantonsrätinSP) waren eingeladen, sich zu konkretenFragen zu äussern. Deutlichwar ersichtlich, dass die über 90Schülerinnen und Schüler währendder Stabü viel dazugelernt hatten undes verstanden, dieses Wissen miteinzubeziehen.Den Abschluss der Woche bildeteneine Diashow und ein Film derPressegruppe, die beide grossen Anklangfanden. So konnten alle einegelungene Stabü Revue passieren lassen.Die Maturandinnen und Maturandenschätzten die Projektwocheund fanden die verschiedenen Unterrichtsarteninteressant und abwechslungsreich,obwohl die aufeinanderfolgendenVorlesungen hohe Konzentrationerforderten. Vielen hat es gefallen,diversen Leuten aus verschiedenenFachgebieten zuzuhören. Siefanden die Möglichkeit, Interviews zuführen, gut und auch das Thema alsGanzes spannend. Ausserdem lobtensie die Arbeit des Hauptleiters JosefSeeberger und seines Teams.* Alessandra Kober und Shannon Sangiorgiosind Schülerinnen am GymnasiumFreudenberg und Mitglieder der Pressegruppe.Und welches Fazit ziehen Sie sonstnoch?Der Rest war meines Erachtens gut.Es herrschte eine grosse Teilnahmebereitschaftunter den Schülern, diesowohl die Chance, Neues zu erfahren,genutzt als auch die Gelegenheit,Interviews zu führen, gepackt haben.Die kurze Präsentation und die Diskussionder Themen war ein wichtigesTraining fürs Leben. Ich bin sehrzufrieden mit dem gesamten Produktder Woche. (S./K.)Josef Seeberger (49) war Gesamtprojektleiterder diesjährigen Staatskundewoche.Seit 2001 unterrichtet er am GymnasiumFreudenberg das Einführungsfach Wirtschaftund Recht.AUFEIN WORTAlessandra Kober/Shannon SangiorgioUns hat die «StaatsbürgerlicheProjektwoche» am GymnasiumFreudenberg sehr gut gefallen. DieVorlesungen waren spannend undinformativ und hatten einzeln einegute Länge. Unserer Meinung nachwaren sie aber im Kollektiv zu engaufeinanderfolgend. Trotzdem fandenwir es gut, dass man durch dieVorlesungen einen Überblick überdas Thema bekommen hat. Sie ermöglichtenviele Einblicke in dieverschiedenen Aspekte der Sicherheit.Viel gelerntAls Pressegruppe war es unsereAufgabe, die ganzen Vorlesungenzu dokumentieren. Dies empfandenwir als sehr anstrengend,denn es ging schnell vorwärts undes war teilweise schwierig, mitzukommen.Die Berichte haben wirabends nach der Schule verfasst,was recht lange gedauert hat.Nach den ersten zwei Tagenwaren alle Vorlesungen vorbeiund die Zeit der selbstständigenArbeit begann. In dieser Zeit hattenwir grossen Spass dabei, vieleFotos zu machen und unsere Kolleginnenund Kollegen zu derenArbeit zu befragen. Ausserdemdurften wir am Mittwochmorgendie Redaktion der Zeitung «Zürich2» besuchen, was uns sehr gefreuthat und wir interessant fanden.Von da an haben wir uns zuunserem Artikel Gedanken gemacht.Am letzten Tag fand dann dieArena statt. Da wir selbst keineArbeit verfassen mussten, warenwir froh, über alle Themengebieteinformiert zu werden. Auch fandenwir die Arena eine sehr guteIdee, da wir viele verschiedeneStandpunkte mitbekommen habenund unsere Kolleginnen undKollegen auf eine andere Weiseerleben konnten.Zum Zeitpunkt, an dem dieStabü abgehalten wurde, könnenwir sagen, dass es unserer Meinungnach der Richtige war. Zudemfanden wir es vorteilhaft,dass die Stabü im Maturjahr stattfand,da bei den Maturanden eingewisses Interesse vorhanden ist.Es benötigt auch eine gewisseReife, um pflichtbewusst undselbstständig arbeiten zu könnensowie auch auf Fachleute zuzugehenund diese zu befragen.Insgesamt denken wir, dassdie Stabü eine wichtige Woche ist,in der man vieles lernt. Man eignetsich nicht nur Wissen, sondernebenso auch Erfahrungenan, die einem im späteren Lebenvon Wichtigkeit sein können.Projekt kostet mehrDie Projektierung der Instandsetzungdes Hauptgebäudes StadtspitalTriemli kostet 15 MillionenFranken mehr. Der Stadtrat hatdafür grünes Licht gegeben. DerBaubeginn des mittlerweile 235-Millionen-Baus ist für das Jahr2016 geplant.«Es passiert weniger»Adiel (17) zum Thema Sicherheit:«Ich fühle mich im Alltag sicher,da es die Polizei und verschiedeneGesetze gibt. Zwar schränken unsdiese ein, doch so passiert eherweniger.» (S./K.)«Aggressiver Verkehr»Wanja (17) zum Thema Sicherheit:«Mit dem Velo fühle ich mich imVerkehr nicht so sicher, da es vielegestresste und aggressiv fahrendeMenschen gibt. Sonst fühle ichmich relativ sicher.» (S./K.)«Fühle mich sicher»Martina (18) zum Thema Sicherheit:«Ich fühle mich sicher, dennes gibt viele Orte, an denen ich imNotfall Hilfe bekommen könnte,wie bei der Polizei oder von anderenhilfsbereiten Leuten.» (S./K.)«Respekt, keine Angst»Clara (18) zum Thema Sicherheit:«Ich kann als Frau überall alleinehingehen. Ich kann nach Hauselaufen oder mit dem Nachtbus hinfahren.Ich habe Respekt, aber sicherkeine Angst.» (S./K.)


Stadt Zürich Nr. 41 10. Oktober 2013Bis 16. Oktober, täglich 11 bis 19 Uhr. F +F Schule für Kunst und Mediendesign,Flurstrasse 89. www.ffzh.ch.A K TUELLBilderbörse: Gelegenheit packenund mitnehmenZum 15. Mal treffen sichunstfreunde und Sammleruf der Suche nach qualiativhochwertiger Kunstm Kunsthaus Zürich.Angeboten werden am 12. und 13.Oktober im Kunsthaus Originale verschiedenerTechniken und Stilrichtungenwie Ölbilder, Zeichnungen,moderne Arbeiten auf Leinwand genausowie Grafiken diverser Künstlerund einige Skulpturen. Die Künstler-Grafiken machen ungefähr 60 Prozentund die Originale ungefähr 40Prozent des Gesamtangebots aus.Auch dieses Jahr erwarten zudemWerke von namhaften Grössen diekunstinteressierten Besucherinnenund Besucher: Jean Tinguely, JoanMiro, Friedensreich Hundertwasser,Charles Fazzino und andere. Dankder grossen Auswahl an zu verkaufendenBildern konnte für die Börsestark selektioniert werden. «Wir garantierenQualität», betont Felix Nievergelt.Auch preislich ist das Angebotsehr vielfältig. Allerdings sind dieWerke nur an diesen beiden Tagenzu meist einem Drittel unter demSchätzwert erhältlich. «Ein Erwerban der Bilderbörse ist ein guterKauf», betont Nievergelt. Er rät, dieGelegenheit zu packen und das Werkgleich mitzunehmen.Eine DrehscheibeDie Zürcher Bilderbörse wird jährlichvon der Galerie Nievergelt in Oerlikonund dem Kunsthändler RuediPublireportageLeuenberger organisiert und ist dieDrehscheibe zwischen Kunstkäufernund jenen, die ihre Bilder veräussernwollen.Über 1000 Kunstwerke aus meistprivatem Besitz werden im Kunsthausangeboten. Es wird erwartet,dass jedes vierte Werk verkauft wird,denn der Besucherandrang ist jeweilssehr gross. Kunstinteressierte solltendie diesjährige Zürcher Bilderbörseim Kunsthaus besuchen und sich Zeitnehmen, um in der riesigen Auswahlnach dem passenden Stück zu stöbern.(pm.)15. Zürcher Bilderbörse: Eintritt frei.Samstag 12. Oktober, 11–20 Uhr, Sonntag13. Oktober, 11–18 Uhr, Kunsthaus Zürich,grosser Vortragssaal, Heimplatz 1,8001 Zürich.Felix Nievergelt hält ein Bild von Joan Miro mit dem Titel «Oda a JoanMiro». Technik Original-Lithografie 146/150 handsigniert. Schätzwert5900 Franken, Verkauf an der Bilderbörse 3980 Franken. Foto: pm.Mädchenpowertag14. Kantonaler Mädchenpowertag(MÄP 2013): Ein Tag nur für Mädchenmit einem vielfältigen Angebotan Workshops in den BereichenSport/Bewegung, Eventorganisation,Körper/Gesundheit, Kreativität/Kultur,Begegnungsmöglichkeiten undAbendprogramm für Mädchen desanzen Kantons Zürich.Am 16. November ist es wieder soeit. Der Mädchenpowertag Zürichädt junge Frauen im Alter von 11 bis7 Jahren ein, an diesen spannendenorkshops teilzunehmen. Der Eventichtet sich ausschliesslich an Mädhenund junge Frauen und soll iheneinen Raum für ihre Interessennd Bedürfnisse bieten. Ziel ist dasAustauschen untereinander, Spassam Ausprobieren in den Workshopsund einfach mal in lockerer Atmosphäreetwas Neues zu erleben. ZurAuswahl stehen zehn verschiedeneWorkshops, aus denen einer ausgewähltwerden kann: DJane, Styling,Sprayen/Graffiti, Kitchen-Club,Event-Factory, Streetdance, Fotokunst,Siebdruck, Operation T-Shirt,ImPulsLatin. Die genauen Workshopbeschriebesind der Facebookseite«meitlipower züri» zu entnehmen.Alle Kurse werden von erfahrenenFachfrauen geleitet und die Teilnahmeist für die Mädchen und jungenFrauen gratis. Veranstaltungsortist in diesem Jahr das Geme<strong>ins</strong>chaftszentrumBuchegg. (pd./pm.)16. November, 13 Uhr Treffpunkt beimHB, 13.30 Uhr Treffpunkt beim GZ Buchegg.Anmeldeschluss ist der 9. November.ANZEIGENWerkschau: Werkbeiträgebildende KunstDie Fachstelle Kultur präsentiert bis16. Oktober in der F + F Schule fürKunst und Mediendesign Werke von27 eingeladenen Künstlerinnen undKünstlern oder Teams, die sich umdie kantonalen Werkbeiträge im Bereichbildende Kunst bewerben. Insgesamtsind auf der Fachstelle Kultur157 Bewerbungen für die kantonalenWerkbeiträge 2013 eingegangen. Einevon der Fachstelle eingesetzte Juryhat die eingereichten Dokumentationengeprüft und beurteilt. UnterBerücksichtigung der Juryempfehlunghat die Fachstelle die 27 Künstlerinnenund Künstler beziehungsweiseTeams ausgewählt. Dieses Jahrvergibt die Fachstelle Kultur 14Werkbeiträge in der Höhe von je24 000 Franken. (pd./pm.)


A K TUELL Zürich 2 Nr. 41 10. Oktober 2013 5Das Hallenbad Leimbachim NutzungszwistDer Stadtrat hat kürzlichStellung genommen zu Fragenaus dem Gemeinderatrund ums Hallenbad Leimbach:Die Antworten sindernüchternd.Seraina SteinmannDas Hallenbad Leimbach wurde Anfangdieses Jahres von der Stadt Zürichübernommen, nachdem es zehnJahre privat geführt wurde. Seit dieserÜbernahme hat sich bezüglichSauberkeit und Sicherheit einigesverbessert – die Öffnungszeiten wurdenjedoch stark eingeschränkt. DieGemeinderätin Renate Fischer (SP)und der Gemeinderat Pawel Silberring(SP) forderten in einer schriftlichenAnfrage Antworten des Stadtratsauf offene Fragen, die sich umdas Hallenbad ranken.«Welche Varianten wurden geprüft,um das Bad der Bevölkerungauch morgens und abends zur Verfügungzu stellen?», lautet die ersteFrage aus dem Vorstoss. WeitereSchwerpunkte sind die Sanierung,Das Hallenbad ist öffentlich wenigzugänglich, weil es an Platz undPersonal mangelt.Foto: zvg.die plangemäss in der zweiten Jahreshälfte2014 stattfinden sollte, unddie Frage der Zwischennutzung währenddes Umbaus. Kürzlich hat derStadtrat nun seine Stellungsnahmebekannt gegeben.Zu wenig Platz und PersonalIn der Einleitung stellt die ZürcherExekutive fest, dass im Hallenbad einNutzungskonflikt bestehe. «Da dieverfügbare Wasserfläche deutlichkleiner ist als die Nachfrage, könnennicht alle Bedürfnisse der verschiedenenNutzungsgruppen befriedigt werden.»Am Morgen werde das Badhauptsächlich für den obligatorischenSchwimmunterricht genutzt und amAbend stehe es dem Training vonSportvereinen zur Verfügung. Somitbleibe während dieser Stunden aufgrundder grossen Gruppen wenigPlatz fürs öffentliche Schwimmen.Ein weiteres Problem bestehe darin,dass momentan noch zu wenig Personalzur Verfügung steht, um nebstKursen auch noch öffentlichesSchwimmen zu erlauben, schreibtder Stadtrat weiter. Diesen Mangelmöchte man jedoch beheben.Verzögerung um halbes JahrDer Beginn der Sanierung verzögertsich der Antwort des Stadtrats zufolgeum ein halbes Jahr: von der zweitenHälfte des Jahres 2014 in die ersteJahreshälfte 2015. Ziel sei dafüreine möglichst kurze Betriebsschliessung.Während des Umbaus werdendie Vereine und Schulklassen auf andereHallenbäder wie z.B. das Tannenrauchoder das Hallenbad Cityausweichen müssen.Der Werber Paul Gredinger, der lange in Wollishofen gelebt hat, in einer Aufnahme vom April 2013.Legendärer Werber ist tot«Paul Gredinger ist am 6. Oktober gestorben»,heisst es in einer Todesanzeigein der NZZ. Der 1927 in Churgeborene Papeteristensohn war zusammenmit Karl Gerstner und MarkusKutter Gründer und später Alleininhaberder international tätigenWerbeagentur GGK (Kunden z.B.Swissair, IBM, Volkswagen, Jägermeister).Gredinger wohnte viele Jahrean der Seestrasse 513 in Zürich-Wollishofen. Der Architekt ETH warMusiker, Maler, Manager und Kunstmäzen.Ein ausführlicher Nachruffolgt im nächsten «Zürich 2». (ls.)Ein Aufsteiger in der «Fressbibel»: Quai 61Der Gault-Millau-Guide Schweiz 2014ist erschienen, natürlich mit vielTamtam vor allem in den Ringiermedien,bei denen Chefredakteur UrsHeller angestellt ist. Er und seine 45Testesser reisten auch in diesem Jahrdurch die ganze Schweiz und präsentierendie ihrer Meinung nach 860besten Restaurants. Dabei sind indieser «Fressbibel» aus dem «Zürich2»-Gebiet unter anderem das 20/20by Mövenpick Wein Restaurant anFoto: ls.der Nüschelerstrasse mit 15 Punktenund das Seerestaurant Quai 61 mit14 Punkten aufgeführt. Beide habenetwas gemein: Mövenpick hat vordem Testessen im grossen Stil renoviert,ebenso wie Quai 61. (zh2.)Auch Zürcher zerstören den RegenwaldKälin: Partei- undQuartierodysseePalmöl wird in der Nahrungsmittelindustrie,in Kosmetika und vielenanderen Produkten verwendet.Als Konsumententragen wir Zürcher deshalbMitschuld an der Zerstörungder Regenwälder.Andreas J. MinorOrang-Utans verlieren durch dieAbholzungen ihren Lebensraum.Geschichtenaus dem RegenwaldNoch einen Abend mit Dias undimprovisierter Musik zum ThemaRegenwald gibt es im Geme<strong>ins</strong>chaftszentrumHottingen. DieEinleitung hält Simon Kälin,ETH-Umweltphysiker und GemeinderatGrüne. Geige, Piano,Dias und Videos erzählen von einerWelt, die gefährdet ist. DieMusik ist improvisiert. Die Bildersind zauberhaft. Sie stammen vonbekannten RegenwaldfotografenThomas Marent. Barnabas Nagyspielt Violine, Susanne Werth begleitetauf dem Klavier.Das Veranstaltungsdatum:Sonntag, 13. Oktober, 17 Uhr imGZ Hottingen, Hottingersaal, Gemeindestrasse54, 8032 Zürich(direkt am Hottingerplatz). DerEintritt kostet 10 Franken. Anschliessendgibt es einen Apéro,eine Podiumsdiskussion und einRegenwaldquiz. (zb.)«Urwälder sind die Lebensgrundlageunserer Erde. Sie existieren seit Millionenvon Jahren und sind die Heimatfür Millionen indigener Menschensowie für zwei Drittel aller an Landlebenden Pflanzen und Tiere», hältder Hottinger Lokalpolitiker und UmweltphysikerSimon Kälin fest. An einemAnlass im Geme<strong>ins</strong>chaftszentrumHottingen (siehe Kasten) wird dieUrwaldzerstörung wegen Palmöl thematisiert.Palmöl steckt in vielen Fertiggerichten,in Margarine, Bratfett,Waschmitteln, Kerzen und Tausendenanderen Produkten. Auch für die Gewinnungvon Biotreibstoffen fallen dieBäume. Immer mehr Ölpalmen werdenangebaut.Dafür wird weltweit die drei- bisvierfache Fläche der Schweiz abgeholztoder durch Brandrodung zerstört.Bis zu 150 000 QuadratkilometerRegen- und Urwald fallen jährlichder kompromisslosen Wirtschaftsweisezum Opfer. Ungefähr die Hälfte desweltweiten Kohlenstoffs an Land ist inGrosser Wasser- und Kohlenstoffspeicher: Intakter Urwald wirkt der Klimaerwärmungentgegen.Fotos: Th. MarentÖlpalmfarmen produzieren billiges Öl für Margarine und anderes.den Wäldern gespeichert. Die Bäumeder tropischen Wälder nehmen dabeietwa doppelt so viel Kohlenstoff auf,wie die Bäume in der Schweiz. «IntakteTropenwälder wirken der Klimaänderungentgegen, indem sierund 18 Prozent des Kohlendioxidsaufnehmen und speichern, das beider Verbrennung von fossilen Brennstoffenfreigesetzt wird», so Kälin.Die Grossverteiler Migros undCoop geben sich Mühe, «sauberesPalmöl» zu verwenden, doch auch siekommen nicht darum herum, Palmölzu verwenden.www.regenwaldgeschichten.chSimon Kälin (49)ist seit 2009 imStadtzürcher Gemeinderat.Derumtriebige, sachkundigeUmweltphysikerETH istseither aufgefallendurch einigeVorstösse, dieseine persönli-SimonkandiertKälinneu imKreis 7. zvg.chen Präferenzenwiderspiegeln. Selbstredend setzt ersich für den Erhalt der Engemer Voliereein, denn er ist Präsident desNatur- und Vogelschutzvere<strong>ins</strong> MeiseZürich 2. Dem Stadtrat schlug er vor,das Areal des Güterbahnhofs zu erwerbenund darauf einen Campus fürnachhaltigen Lebensstil zu errichten.Er forderte, die «Katzbastion», einenTeil des städtischen Bollwerks ausdem 17. Jahrhundert (beim alten BotanischenGarten), der Öffentlichkeitzugänglich zu machen. Und er machteden Vorschlag, bei der ÜberbauungEuropaallee den damals geplantenLe-Corbusier-Platz in Maurice-Bavaud-Platz umzubenennen. DerSchweizer Bavaud (22) plante 1938,Adolf Hitler zu erschiessen. Er wurdegefasst und von den Nazis erschossen.Es sind alles Vorstösse mit hehrenZielen, aber kleiner Zielgruppe.Boshaft wäre, daraus Käl<strong>ins</strong> Teamfähigkeitabzuleiten. Tatsache ist, dassKälin relativ rasch nach seinem Eintrittin den Gemeinderat der FDP denRücken kehrte, sich später den Grünen1 und 2 anschloss und nun beiden Grünen der Kreise 7 und 8 seineWiederwahl anstrebt. Seinen Listenplatzfür die Grünen 1 und 2 willMyrtha Guggenbühl-Meile verteidigen.(ls.)


ANZEIGENStadt Zürich Nr. 41 10. Oktober 2013A K TUELLDie Lage ist besserals die StimmungRolf Häusler.Rolf Häusler istIndividualkundenberaterbei der ClientisZürcher Regionalbankin Zürich.Trotz der weltweit offensichtlichenVerbesserung der Konjunkturdynamikund ermutigenden Wirtschaftsdatenaus dem EU-Raum undden USA ist nur ein zaghafter Optimismusin den Aktienmärkten spürbar.Zurückhaltend zeigen sich dieAnleger, obwohl sich die Aktienmärktewieder rasch vom frühsommerlichenKurseinbruch erholt haben. Derbeachtliche 18-Prozent-Anstieg desSMI und der um rund 13 Prozent gestiegeneDAX allein in diesem Jahrwie auch die 19 Prozent Plus des S&P500 werden nur zurückhaltend wahrgenommen.Grund dafür ist wohl dieaktuell hohe Volatilität, die eine verlässlicheE<strong>ins</strong>chätzung der Märkteschwierig macht.GELDTIPPPublireportageStabilität in der SchweizDas KOF wie auch das SECO habenkürzlich das Wachstumspotenzialdes realen BIP für die Jahre 2013und 2014 geschätzt und aufgrundihrer Resultate erhöht. Den Ausschlagfür die Verbesserung gebendie über lange Zeit bereits enormwiderstandsfähige Schweizer Wirtschaftund der konstante privateKonsum, der sogar die nach wie vorgedrückte Nachfrage aus dem Auslandzu kompensieren vermag.Doch gerade auch in unserer näherenund weiteren Nachbarschaftzeichnet sich endlich eine Trendwendeab: Die europäischen Konjunkturindikatorenzeigen nachüberstandener Rezession deutlichnach oben, und auch die Entwicklungder Peripherie-Staaten der Euro-Zoneist ermutigend.Ungewissheit in AmerikaNebst den erfreulichen Trends imInland und im europäischen Auslandüberzeugte auch die US-Wirtschaftmit positiven Daten und setzteZeichen der Gesundung, wie einegegen die 7-Prozent-Marke sinkendeArbeitslosenquote. Nachdem nunder ungelöste Budgetstreit grosseTeile der amerikanischen Verwaltungstillgelegt und den Dollar inden Keller geschickt hat, sind dieAugen aller Anleger auf Washingtongerichtet. Noch ist nicht absehbar,wie gross der damit angerichteteSchaden und die Auswirkungen aufdie Wirtschaft sein werden. Erwartetwird eine Anhebung der Schuldenobergrenze,damit die US-Notenbankdie Wirtschaft noch länger wiegeplant mit monatlichen Ankäufenin Milliardenhöhe und Billiggeld tragenund die Unternehmen zum Investierenmotivieren kann.Preisniveau steigt um 0,3 ProzentDer Zürcher Index der Konsumentenpreiseist im September 2013 gegenüberdem Vormonat um 0,3 Prozentgestiegen. Verantwortlich waren vorallem höhere Preise für Kleider undErdölprodukte. (pd.)Flächendeckender Veloverleih auf Eis gelegtDie Stadt Zürich tut sichschwer mit der Einführungeines ganzjährigen, flächendeckendenVeloverleihs.Nun verzögert sichdas Projekt um mindestensweitere vier Jahre.Lorenz SteinmannWas in ähnlich grossen europäischenStädten längst zum Verkehrs- undTourismusangebot gehört, ist in Zürichvorderhand auf Eis gelegt. DieEinführung eines ganzjährigen, flächendeckendenVeloverleihs. Die <strong>Lokalinfo</strong>hat dazu Stefan Hackh vomTiefbauamt befragt:Das Tiefbauamt hat ab Anfang Mai zweiVeloverleihstationen auf dem Beatenplatz<strong>ins</strong>talliert um Technik, Betrieb undWartung der beiden Systeme zu erproben.Welche Resultate liegen schon vor?Noch ist kein Entscheid für das eineoder andere System gefallen; die Erkenntnissewerden in eine allfälligeAusschreibung einfliessen. Wir werdenunsere generellen Schlüsse ausVielen homosexuellen Frauen undMännern fällt es aus Angst vor Ablehnungnach wie vor schwer, selbstständigzu ihrer sexuellen Orientierungzu stehen. Das Coming-out stelltfür viele Lesben und Schwule deshalbNACHGEFR<strong>AG</strong>TEwiger Test am Beatenplatz: DieEinführung eines Veloverleihsystemsverzögert sich weiter. ls.dem Test zu gegebener Zeit gesamthaftkommunizieren.In fast jeder grösseren europäischenStadt gibt es mittlerweile unkomplizierte24-Stunden-Veloausleihen per Kreditkarteoder Telefon. Warum lässt sich Zürichweitere vier Jahre und bis mindestens2018 Zeit dafür?Automatische Veloverleihsystemesind kostenintensiv. Der Stadtrat erachtetes als sinnvoll, die anstehendenGrossprojekte im Bereich Velo zukoordinieren (Veloverleih, Velostationen,Veloinitiative bzw. Gegenvorschlag).Dass der Kredit für «Zürirollt» bis 2018 gesprochen wurdeComing Out Day: Schwul und lesbischIn der Woche vom 11. Oktoberhat die Fachstelle fürGleichstellung zum ComingOut Day eine Kampagnelanciert.noch immer ein kritisches Ereignis inihrem Leben dar. Zwar ist in derSchweiz die Akzeptanz gegenüberHomosexuellen in den letzten Jahrengestiegen. Homophobie kommt aberimmer wieder vor und reicht von Beschimpfungenüber Mobbing bis hinzu körperlicher Gewalt.Die Fachstelle für Gleichstellungder Stadt Zürich hat den Auftrag,sich in allen Lebensbereichen für dierechtliche und tatsächliche Gleichstellungvon Frauen und Männerneinzusetzen. Hierzu gehört seit Märzheisst nicht, dass nicht bereits vor2018 ein geeignetes automatischesVerleihsystem eingeführt werdenkönnte, das das heutige Angebot von«Züri rollt» ersetzen würde.Um die Koordination mit der Veloinitiativezu gewährleisten, will der Stadtratdas bestehende Angebot «Züri rollt»weiterführen und dafür jährlich 300 000Franken ausgeben. Ist damit auch geplant,das saisonale Angebot auszudehnen?Momentan kann man ganzjährig janur am Hauptbahnhof (Nord und Süd)Velo mieten.Nein, der Kredit, der bis 2018 gesprochenwurde, ermöglicht lediglichdie Weiterführung des bestehendenAngebots. Die frei stehenden Containersind für eine Benutzung im Winterungeeignet.Ist auch nach der Aufhebung der jetzigenVelostation Süd (Sihlpost) im Novembergewährleistet, dass am neuenStandort Postbrücke Velos gemietet werdenkönnen?Ja, auch in der provisorischen VelostationPostbrücke werden Züri-rollt-Velos ausgeliehen werden können.dieses Jahres explizit auch dieGleichstellung von homo-, bi-, transundintersexuellen Menschen. ZumComing Out Day werden in der Wochevom 11. Oktober in den Tramsund Bussen der Stadtzürcher Verkehrsbetriebedie Sätze zu lesen sein:«Mein Sohn ist schwul. Warum sollteich ihn deshalb weniger lieben?» und«Meine Tochter ist lesbisch. Warumsollte ich sie deshalb weniger lieben?».Die Plakatkampagne ruft Elternund Angehörige auf, ihr Kind sozu akzeptieren, wie es ist. (pd./pm.)


A K TUELL Zürich 2 Nr. 41 10. Oktober 2013 7«Mein Herz für ein Foto und ein Autogramm»Der achte Tag des ZürichFilm Festival steht mit seinemGrau im krassen Gegensatzzum bunten Treibenvor dem Kino Corso.Duzende von Fans wartennur auf einen Mann: JamesMcAvoy. Ein persönlicherBericht von der Fanfront.Christina BrändliUm 19.20 Uhr liegt der berühmtegrüne Teppich des Zürich Film Festivalsnoch gut behütet unter einerFolie verborgen. Der Ansturm derFans vor dem Kino Corso hält sichin Grenzen. Wo man auch h<strong>ins</strong>chaut,halten die Wartenden schonStift und ein Bild zur Unterschriftbereit. Die Frage, auf wen man dennwarte, wird uns immer wieder gestellt.Auf die Antwort erntet man jedochmeist nur fragende Blicke. Um19.30 Uhr wird die Folie entfernt.Das verursacht ein kollektives Hälserecken.Leider folgt auf die Enthüllungnicht der heiss ersehnte SchauspielerJames McAvoy, der im Film«Abbitte» an der Seite von KeiraKnightley spielte, sondern ein Teppichkehrer.Kurze Zeit später siehtman den ersten Kameramann mitseinem Arbeitsgerät und die Sicherheitsleutebeziehen Stellung. Dannsetzt Musik ein und um zehn voracht fährt das erste Auto vor. Wersich anschliessend vor die Posierwanddrapiert, ist mir ein Rätsel.Nicht ohne mein FotoUm Punkt 20.20 Uhr hält eineschwarze Limousine vor dem Gebäudeund James McAvoy beginntsein Bad in der Menge. Die aufblitzendenKameras entladen sich beinahebildlich als Symbol der vor Erwartungknisternden Luft. Die inzwischenbeachtliche Fangemeindejubelt. Und Klischee sei gegrüsst,mein erster Gedanke ist: «Er ist vielkleiner als in den Filmen.» Mit trockenemMund und zitternden Händenstehe ich da und warte auf meineChance. Plötzlich steht er nichtmal einen halben Meter vor mir undsigniert meine Collage. Entschlossenmich ohne ein Foto keinen Meter zuReporterin Christina Brändli mit Schauspieler James McAvoy. Das Schildhat mittlerweile eine gewisse Bekanntheit erlangt, weil James McAvoyes in der Sendung «Glanz & Gloria Weekend» vorgelesen hat.. Foto: cb.bewegen, harre ich aus. Mein Schildhoch erhoben. «My heart for a photoand an autograph» – «Mein Herz fürein Foto und ein Autogramm». Ichbin mir sicher, dass er es gelesenhat. Und dann kommt er zurück.Seine Frage, ob ich ein Autogrammwolle, beantworte ich damit, dassmir nur noch das Foto fehlt. Unddieses Foto schiesst dann kein geringererals James McAvoy himself!Ich bin sprachlos, muss abernoch mein Versprechen einlösen.Aus meiner Tasche zaubere ich einrosa Herz. Er lacht und bedanktsich. Zur Aufbewahrung überreichteer mein Herz einer Dame im Hintergrund.Nicht ohne mir zu sagen,dass er es nachher wieder bei ihrabholt. Ob er es nicht vergessen hat,werde ich wohl nie erfahren. Schildund Herz haben ihre Aufgabe erfüllt,der Rest spielt keine Rolle. Um20.42 Uhr verschwindet er den grünenTeppich entlang schreitend imInnern des Kinos. Auch ich machemich auf den Weg zu meinem Sitzplatz.Die Vorfreude auf den Film istgross, die Enttäuschung danachnoch grösser. «Filth» präsentiertsich als rabenschwarze Komödie –laut, schrill, provokant und mit demeinen oder anderen Fremdschämmoment.Nichts für zartbesaitete GemüterMich lässt der Film einigermassenratlos zurück. Ich bin ich mir nichtganz sicher ob ich die Auflösungnicht verstanden habe weil der Filma) in Englisch und mit schottischemDialekt war oder b) es gar keinerichtige Auflösung gibt. Ich sitze imSaal und betrachte den farbenfrohenAbspann, der eher zu einem Kinderfilmpassen würde und beschliessesobald der Film offiziell in die Kinos,kommt, noch eine Versuch zu wagen.«Flith» scheidet mit seiner gewolltprovokanten Art die Geister.Die hervorragende schauspielerischeLeistung von James McAvoyhingegen lässt keinen Raum für Diskusionen.Er zeigt in dieser Rolle eineganz neue Facette von sich, dieihm auch der Regisseur erst nichtzugetraut hat. Der smarte Schottewurde erst auf ein Telefonat seinesManagements hin zum Casting geladen.Er galt als zu jung für die RolleVom Jurist zum brutalen CopIm Zentrum der Romanverfilmungvon Irvine Welshs «Filth» (deutscherTitel «Drecksau») steht derkorrupte Cop Bruce Robertson. Gespieltwird die ungehobelte Figurvon James McAvoy. In «BecomingJane» haucht er der grossen Liebevon Jane Austen Tom Lefroy Lebenein. Trotz oder gerade wegen seinesmarkanten Aussehens istJames McAvoy ein Schauspieler miteiner grossen Wandelbarkeit undCharisma. Den angehenden JuristLefroy spielt er mit grosser Eleganzund viel Liebe und als MutantCharles Xavier in X-Men faszinierter mit aussergewöhnlichen Fähigkeitenund scharfem Verstand.In «Filth» verkörpert er nun deneines drogensüchtigen, tabubrechendenPolizisten. Um die Crewvom Gegenteil zu überzeugen,brauchte er nicht mal einen ganzenTag. Beim anwesenden Publikumnur etwa anderthalb Stunden.Zum Glück ist der Abend mitdem Film noch nicht zu Ende. Dieanschliessende Aftershowparty imClub Hiltl ist gut besucht. AuchJames McAvoy wird erwartet. ZuckendeLichter erhellen nur für Sekundenbruchteiledie Gesichter derFeiernden. Keine Chance den Schauspielerzu entdecken. Als ich denSchotten hinter mir – keinen Meterentfernt – erblicke, fängt mein Herzan zu rasen. Mit einem Glas, der Jacke,einem Luftballon und noch einemPlastiksack in den Händen wirddie Suche nach meiner Kamera zurHerausforderung. Ich ertaste alles,nur nicht meinen Fotoapparat undverfluche meine doch eigentlich sogeliebte Tasche. James McAvoyhöchstpersönlich steht in Griffweiteund ich krame wie eine Irre in meinerTasche herum. Die Erleichterung,als mir das Gerät endlich indie Hände fällt, währt nicht lange.Nun gilt die Suche im schummrigenRaum dem so dringend benötigtenBlitz. Immer wieder blicke ich auf,um zu überprüfen, ob der Schauspielernoch in meiner Nähe ist.Nach einer gefühlten Ewigkeit gebeich die Suche auf und frage einenmenschenfeindlichen PolizistenBruce Robertson, dessen Lasterund Lügen ihn und seine Kollegenimmer mehr in Schwierigkeitenbringen. Sein Netz aus Betrug undKorruption spinnt sich immer engerum ihn und die Jagd nach demMörder eines japanischen Studentenwird vom erhofften Karrieresprungbrettzum Zünglein an derWaage, das das sein ganzes Lebenaus dem Fugen geraten lässt.McAvoy zeichnet den von Irrsinnzerfressenen, brutalen, arrogantenund herablassenden Charaktervon Robertson in klaren Linien.Er gibt der Romanvorlage einGesicht, das man entweder verabscheutoder bemitleidet. (cb.)In «Abbitte» spielte James McAvoyneben Keira Knightley. Bild: zvg.anderen Gast um Hilfe. Gott seiDank findet er den richtigen Knopfund ich verpflichte ihn auch gleichals meinen persönlichen Fotografen.Schüchtern warte ich, bis ich an derReihe bin, und stupse den begehrtenSchauspieler mit den tiefblauen Augenvorsichtig an. Die Stelle, an derseine Hand während des Fotos meinenRücken berührt, wird noch langekribbeln.«Filth», zu Deutsch «Drecksau», läuft abdem 17. Oktober in den Zürcher Kinos.Ein paar FrüchtchenErika PucciÜBER DIESES UND JENESIch habe unsergrünes Wohnzimmer– denGartensitzplatz –dieses Jahr wiederumin vollenErika Pucci. zvg. Zügen genossenund geniesse esimmer noch. Ich lasse meinen Blicküber das üppig gewachsene Blattwerkder wilden Rebe schweifen –bald schon werden sich die noch grünenBlätter in den schönsten GelbundRottönen präsentieren und einbisschen Indiansummeratmosphäreverbreiten. Da und dort entdecke ichverblühte Rosen und schneide sie ab.Am Cherrytomatenbusch gibt es nochein paar Früchtchen zu pflücken fürden Salat. Wahnsinn, im Mai war dasdoch noch ein schmächtiges Pflänzchen.Die Feigen werden wohl nichtmehr reif, schade. Die Äpfel sind bereitsgepflückt – genau 14 Stück hatuns der kleine Baum geschenkt. Esist eigentlich kein Baum, sondern e<strong>ins</strong>chmaler Stamm ohne Äste, genaurichtig für die Grösse unseres Gartens.Die Mandeln werden auch demnächstherunterfallen. Und ich höremich schon jetzt wieder schimpfen,wenn ich versuche die harten Schalenzu knacken. Wohl oder übel werdeich mir wieder mit dem Hammerbehelfen müssen.Nilo hockt auf seinem Kissen unterdem Gartentisch und blinzelt indie Abendsonne. Ruckartig erhebt ersich. Er hat etwas gehört oder gewittertund schnell rennt er die kleineTreppe hoch zum Gartentor, um denÜberblick zu haben. Es ist jemandmit seinem Hund vorbei spaziert. Nilo,der vor zwei Minuten noch einfriedliches Tier war, bellt und bellt.Ich rufe ihn zu mir und er beruhigtsich wieder.Ich jäte noch ein bisschen Unkrautdie sich bei den Gartenkräuternbreitgemacht haben und zwicke nochBlättchen beim Basilikum ab. Leiderhat es nicht genügend für Spaghettial pesto. Ich werde noch etwas Basilikumdazu kaufen. Pecorino (Schafkäse)habe ich noch etwas im Kühlschrank.Erika Pucci schreibt regelmässig fürs «Zürich2».Die Gebrüder Schürch als MatchwinnerGegen den FC Embrach siegteder FC Wollishofen auswärts2:1 (0:1). Dank diesemSieg setzte sich derFCW vom Tabellenende ab.Bruno LendenmannEs war klar, dass es sich bei dieserPartie um ein erstes Spiel der Wahrheit,ein so genanntes 6-Punkte-Match im unteren Tabellenbereichhandelte. Im Cup waren die Wollishoferauf dem gleichen Platz vor einigenWochen noch Sieger.Mit einem veritablen Paukenschlagwurde die Besucherequipenach weniger als 4 Minuten wachgerüttelt.Erstmals gelangten die Gastgeberüber die eigene Platzhälfte biszur Strafraumgrenze. Nach einemFoulspiel wurde dem FCE korrekt einFreistoss zugesprochen. Das war dererste Schuss, der auch gleich im tiefenEck von Michi Schürchs Kastenlandete. Hoppla, wo stand denn dieMauer, fragte man sich allenthalben.Goalie Kessler zeigte nach einerViertelstunde erstmals eine gute Parade.Überhaupt fiel er auch danachmehrmals durch gelungene Aktionenauf. Schürch dagegen war nie wirklichernsthaft beschäftigt. Und dieStadtzürcher hatten wohl einfach etwasAbschlusspech gegen die Platzherren,die wiederum im Angriff, derTabellenlage entsprechend, rechtharmlos wirkten.Viel passierte nicht, was mehrereder 140 Zuschauer hätte vom Sitzreissen können. Gut allerdings, dassdas Schiedsrichtertrio die Partierecht gut leitete und sich vom Gezeterund Palaver auf dem Platz nichtanstecken liess.Geduld soll sich lohnenDie Vorstellung und der Spielflusswurden nach dem Tee nicht besser.Wollishofen schien das bessere Teamund hatte vor allem die Nerven besserim Zaum. Und war auch geduldiggenug; irgendwann würde sie ja sicherfür ihre Angriffsbemühungenbelohnt.Entscheidend für den späten Erfolgwar wohl Goalie Schürchs Abwehreines Schusses aus nächsterNähe in der 85. Minute. Keine Minutespäter ein Freistoss, diesmal für dieWollishofer aus ähnlicher Positionwie beim früher Gegentreffer. Cavalieretraf zum Ausgleich. Jetzt zeigtendie Boys von Trainer Frare einen unbändigenAngriffswillen und gelungeneKombinationen. Kein Rückzug biszum eigenen Strafraum um den einenPunkt zu retten.Schuss <strong>ins</strong> späte GlückDas wurde belohnt. Cavaliere wurdeim Strafraum umgesäbelt. Ein Strafstosswurde fällig. Vor der Ausführungklärte SR Mile Milic alle Beteiligtennoch auf, dass ein allfälligerNachschuss nicht gewertet würde,weil die Spielzeit längst abgelaufenwar. Die Nachspielzeiten beiderHalbzeiten mitgerechnet, dauerte dasSpiel fast 100 Minuten.Lukas Schürch zeigte Nervenstärkeund schoss sein Team <strong>ins</strong> Glückzum gesamthaft verdienten 2:1-Sieg.Als nächstes Spiel steht (auf derSonnau) am Sonntag, 13. Oktober,um 10:15 Uhr die Affiche gegen denSC YF Juventus auf dem Programm.Aufstellung FC Wollishofen: M.Schürch; Bindi, L. Schürch, Cavaliere,Nolfi (55. Enis), Wermelinger, M.Iseli, Hess, Schmid (75. Homberger),Wingeier, Ramaglia (62. Zangger).


8 Zürich 2 Nr. 41 10. Oktober 2013


0 Stadt Zürich Nr. 41 10. Oktober 2013AUTOMOBILAutomarktst im SollDer Schweizer Automarktentwickelt sich nach achtvon zwölf Monaten weiterhinwie von den Importeurengeplant.Lorenz Keller«2013 wird kein Rekordjahr, aber einguter Jahrgang», sagt Max Nötzli,Präsident von Auto Schweiz. Das bedeutet,dass im Vergleich zum ausserordentlichguten Vorjahr ein Verkaufsrückgangvon etwas mehr als 9Prozent budgetiert ist. Momentanliegt er bei 9,2 Prozent. Total sollte sodie Zahl von 295 000 Neuwagen imJahr 2013 erreicht werden – oder sogaretwas mehr. Denn nach dem Juliwar auch der August ein guter Monatfür die Branche.Ford und BMW im Plus20 996 neue Autos kauften dieSchweizer, das sind 4,8 Prozent wenigerals im Vormonat. Einige Markenwaren besonders erfolgreich.Ford etwa setzte 27,2 Prozent mehrab als im Vorjahresmonat und landeteim August auf Platz vier der Verkaufshitparade.Weiterhin erstaunlichsind die Zahlen bei BMW, die<strong>ins</strong>gesamt 11,7 Prozent im Plus sindund bald Audi von Platz zwei derMarkenhitparade verdrängen.Toyota und Mazda legen zuIm Vergleich zum Vormonat könnenauch Mazda (+ 53,1 %) und Toyota(+ 19 %) massiv zulegen. In der Jahresranglistehält Toyota trotz einemMinus von 4,1 % den 9. Platz. GrosserVerlierer war Toyota-Tochter Lexus(– 46,8 %).AUTONEWSBestnoteDer neue Kombi von Seat, derLeon ST, erhält von der OrganisationEuro NCAP fünf von fünfSternen für die Crashsicherheit.Besonders positiv hervorgehobenhaben die Tester die SicherheitssystemeMultikollisionsbremseund Spurhalteassistent.Auszeichnung100 000 Leser der englischenFachzeitschrift «Top Gear» habenaus 50 Finalisten das «Beste Autoder letzten 20 Jahre» gewählt.Der Sieger ist der Bugatti Veyron,vor dem VW Golf GTI und demRolls-Royce Phantom.EhrungÜberraschung bei der grossenLeserwahl der Fachzeitschrift«auto motor und sport». Mit 39,4Prozent der Stimmen holt derOpel Adam den Titel «Beste Design-Neuheit2013». In der Markenwertungliegen BMW, Aston-Martin und Porsche vorne.Günstig-KombiAb sofort ist der neue DaciaKombi, der Logan MCV, erhältlich.Und das zu Preisen ab 9900Franken für die Version mit dem1,2-Liter-Benziner mit 75 PS. Erhältlichist ebenfalls eine Versionmit 90 PS und ein Diesel mitebenfalls 90 PS. (lk.)Objekt der Begierde: Der Chevrolet Camaro erinnert an ein Hot-Wheels-Spielzeugauto im Grossformat. Foto: zvg.Chevrolet Camaro – ist er ein Spielzeugfür grosse Kinder oder doch mehr?Auffällig getunt, laut undetwas raubeinig: Der ChevroletCamaro macht alsHot-Wheels-Edition nochein bisschen mehr Spass.Lorenz KellerSie waren die Helden der Kindheit.Die bunten Spielzeugautos vonMatchbox oder Hot Wheels liessen einemvon der unbegrenzten Freiheit,von Tempo und Fahrspass träumen.Und heute steht man im biederen Familienkombiauf der Nordumfahrungim Stau. Wenn Kindheitsträumewahr werden, dann sehen sie so auswie der Chevrolet Camaro in derHot-Wheels-Edition, die ja passenderweisegleich Name und Logo derbekannten Blechautomarke trägt.Für einen Aufpreis von 5050Franken ist dieses Paket erhältlich,inklusive ist unter anderem die «KineticBlue Metallic»-Lackierung, diewunderbar in der Sonne leuchtet. Zudemgigantische 20-Zoll-Alufelgen inSchwarz, die man gut vor Randsteinenschützen sollte.Hot-Wheels-Logo-TuningUnd weiter: dunkel lackiertes Bodykit,vergrösserter Heckspoiler, mattschwarzeRallyestreifen, Kühlergrillmit roter Umrandung und komplettschwarze Lederausstattung mit rotenSitznähten. Das Ganze wird von demüberall angebrachten Hot-Wheels-Logoumrahmt. Das Tuning, das nur fürdas Coupé erhältlich ist, wirkt natürlichenorm auffällig, aber ist in sichstimmig und weder protzig nochprollig. Die Erweiterungen passenperfekt zum typischen US-Design desZwei Millionen Motoren gebautFord feiert ein stolzes Jubiläum beider Produktion der sparsamen Eco-Boost-Motoren: Zwei Millionen dieserAggregate wurden weltweit seit demStart der EcoBoost-Motoren-Baureiheim Jahr 2009 gefertigt. Der zweimillionsteEcoBoost-Motor lief an Bord einesFord Escape im US-amerikanischenFord-Werk in Louisville, Kentucky,vom Band.Die wachsende Nachfrage nachFahrzeugen mit EcoBoost-Motor inden weltweit wichtigsten Märkten hatbei Ford zu einer deutlich erhöhtenProduktion von durchschnittlichmehr als 100 000 EcoBoost-Motorenpro Monat geführt. Ziel für das Gesamtjahr2013 ist ein weltweites Produktionsvolumenvon <strong>ins</strong>gesamt 1,2Millionen Exemplaren, 60 Prozentmehr als 2012. «EcoBoost-MotorenCamaros. Und ja, das Kind im Mannwird durchaus noch etwas mehr gewecktals bei der normalen Version.Nicht nur der Fahrer bekommt leuchtendeAugen, sondern auch die kleinenund grossen Autofans am Fussgängerstreifen,an der Tankstelleoder auf dem Migros-Parkplatz.Dort kann man sich durchaushinwagen, ist der Camaro doch nichtnur ein Spielzeug für die Freizeit,sondern ein vollwertiges, im Alltage<strong>ins</strong>etzbares Auto. Das Platzangebotist in Ordnung, die 364 Liter Kofferraumreichen auch mal für den Getränkeeinkauf.Sogar die Rückbank,die sonst nur als Notsitz taugt, lässtsich umklappen, um einen richtiggrossen Laderaum zu erhalten. Nuran den langen Coupé-Türen und dersehr hohen Ladekante merkt man,dass Praktikabilität bei der Planungdes Camaro nicht ganz vorne auf derPrioritätenliste gestanden hat.Sound und Leistung ohne EndeWichtiger war sicher das Fahrfeelingwie in einem klassischen Muscle-Car.Dazu gehört natürlich auch ein hubraumstarkerV8. Das 6,2-Liter-Triebwerkvon General Motors leistet inder Version mit der 6-Gang-Handschaltung432 PS, erreicht das maximaleDrehmoment aber erst bei relativhohen 4600 Umdrehungen proMinute. In der Praxis bedeutet das:Man hat genug Kraft in tiefen Touren,aber nur wer den Motor schönhochdreht, bekommt die brachialePower des V8 so richtig zu spüren.So kann man denn auch in 5,2 Sekundenvon 0 auf 100 Stundenkilometersprinten, ein Sportwagenwert.Natürlich ist der Chevy mit seinen1,7 Tonnen kein Leichtgewicht, dassind zunehmend auch attraktiv fürNeukunden. Daher passen wir unsereProduktion an die steigende Nachfragean», sagt Joe Bakaj, Vice PresidentPowertrain Engineering.Preisgekröntes TriebwerkIm August startete beispielsweise einezweite Schicht im Kölner Motorenwerkvon Ford, in dem unter anderemder preisgekrönte 1,0-Liter-Motorproduziert wird. Bei der Eco-Boost-Motoren-Familie handelt essich um Benziner mit erhöhtem E<strong>ins</strong>pritzdruck,variabler Ventilsteuerung,reduziertem Hubraum undTurboaufladung. Damit wird nachFord-Angaben die Leistung eineshubraumstarken Motors mit derTreibstoff- und CO2-Effizienz eineskleineren Motors kombiniert. (zb.)behände um die Ecke flitzt. Eher einkräftiger Athlet, der im Sprint undbei der Ausdauer punktet. Dabeibleibt der Camaro, wie es sich für einentypischen Amerikaner gehört,immer komfortabel. Mit einer Ausnahme:30er-Zonen oder Stop-andgo-Verkehrsind zumindest mit dermanuellen Schaltung eine Qual. DerCamaro ruckelt, faucht und zieht ander Lenkung – der Muscle-Car hateinfach zu viele Muskeln. Dafür kannman bei Tempo 50 bis 80 wunderbarund tieftourig cruisen, im Ohrbrummt angenehm der sonore V8-Sound und verdrängt den Gedankenan den nächsten Tankstopp. Dannmerkt man nämlich mit Schrecken,dass der Ami mit weniger als 15 Liternauf 100 Kilometer nicht zu fahrenist.Schon für 49 900 Franken ist dasCoupé erhältlich, da liegen die 5050Franken für die schicken Hot-Wheels-Specials noch locker drin.Sonst warten keine Zusatzkosten:elektrisch verstellbare, beheizbareSitze, Rückfahrkamera, ein Soundsystemmit neun Lautsprechern unddas praktische Heads-up-Display –alles bereits an Bord.Verkaufserfolg und UpdateIn den ersten sieben Monaten desJahres verkaufte Chevrolet in derSchweiz 220 Camaros. Auf der IAAzeigte Chevy den bearbeiteten Camaroals Coupé und Cabrio. Der untereFrontgrill ist breiter, weitere Detailssorgen für ein leicht sportlicheres Erscheinungsbild.Wichtiger ist die Aufwertungim Interieur mit demHeads-up-Display neu in Farbe unddem MyLink-Infotainmentsystem mitZugriff auf Handy-Apps.Sonderserien bei Volvo und FiatVolvo lanciert speziell für die Schweizeine sportlich-dynamische Sonderversiondes V40. Der Sport200 wurdein Zusammenarbeit mit dem deutschenVolvo-Tuner Heico Sportivnochmals deutlich verschärft. So entstandauf Basis des 1,6-Liter-Turbobenzinerseine Version mit 200 PS,die genau 200-mal erhältlich seinwird.Diese Leistungsspritze garantiertzusätzlich Power und sportlicheFahrleistungen. Dazu kommen einFeintuning beim Sportfahrwerk sowiespezielle 19-Zoll-Felgen, Dekorstreifenund eine Vierrohrabgasanlagemit kernigem Sound. Mit Lederund Alcantara wirkt der Innenraumedel, dazu kommen Pedale aus Aluminium.Der V40 Sport200 kostet49 900 Franken. Fiat dagegen setztWeltrekordfür den HybridsportlerDer Porsche 918 Spyder ist die Nordschleifeauf dem Nürburgring in Rekordtempogefahren. Als erstes Fahrzeugmit Strassenzulassung hat esdie 20,5 Kilometer lange Rundstrecken unter sieben Minuten gefahren.Mit 6:57 Minuten wurde der bisherigeRekord um 14 Sekunden unterboten.Die Durchschnittsgeschwindigkeitbetrug 179,5 km/h. Drei Fahrerverbesserten in zwei Porsches918 Spyder sukzessive die Bestzeit.Ex-Rallye-Weltmeister Walter Röhrlund Porsche-Testfahrer Timo Kluckunterboten zwar ebenfalls den bisherigenRekord, doch schliesslich fuhrWerksfahrer Marc Lieb die schnellsteRunde mit dem 887 PS starken Supersportler.(lk.)Preise tiefer, grosseReichweite bleibtOpel reagiert auf die zunehmendeKonkurrenz im Bereich der Elektroautosund reduziert den Preis für denAmpera. Der Stromer mit dem Reichweitenverlängerer(Range Extender)ist neu in der Schweiz schon für46 900 Franken erhältlich, das sindsatte 6400 Franken weniger als bisher.Zusätzlich gibt es eine Prämievon 500 Franken und beim Eintauschnoch einmal 1000 Frankenobendrauf. Das erhöht die Attraktivitätder viersitzigen Limousine zusätzlich,die, an der Steckdose geladen,immerhin 80 Kilometer rein elektrischfährt. Zusätzlich ist ein 1,4-Liter-Benzineran Bord, der zusätzlichPower für weitere mehr als 400 Kilometerliefert. (lk.)Mansory verwandelt einen Schützenpanzerin ein Luxusmobil. F: zvg.LuxuspanzerDieser Auftritt sticht <strong>ins</strong> Auge: Mansoryzeigte auf der Frankfurter Messe,dass für Geld eben doch vielesmöglich ist. Der deutsche Edeltunerhat für Showzwecke einen sowjetischenSchützenpanzerwagen BTR-608×8 umgebaut. Das ist – wie der aufgedruckteSpruch «Born for Revolution»– natürlich eher ironisch gemeint.(lk.)bei der Sonderversion des 500-Cabrioletsauf den Gentleman-Sportlerund hat dafür mit dem Lifestyle-Magazin«Gentlemen’s Quarterly» zusammengearbeitet.Herausgekommenist ein eleganter Kleinwagen ingrau-schwarzer Zweifarbenlackierungund auffallenden 16-Zoll-Leichtmetallrädernmit orangen Akzenten.Sparsamer TwinAirAuch im Innenraum dominieren edleFarben. Die schwarzen Ledersitzenehmen den Style der Felgen auf undsind mit orangen Ziernähten abgesetzt.Zu Preisen ab 22 690 Frankenist der 500C GQ erhältlich. Der Käuferkann unterschiedliche Motorisierungenwählen, etwa den neuen Twin-Air-Motor mit 105 PS, der 4,2 Literauf 100 Kilometer verbraucht. (lk.)


ANZEIGENStadt Zürich Nr. 41 10. Oktober 2013 11ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: litmanowitsch@gmail.comWeint im Kino: Alt-Bundeskanzlerund Aufsichtsratsvorsitzender Nordstream<strong>AG</strong> (Gazprom) GerhardSchröder.Christian Jott Jenny (Festival daJazz) mit Maria Walliser und ArianeEhrat, CEO Engadin-Tourismus.Peter Friedli, Friedli Corporate Finance;Bettina Friedli und UnternehmerinCarolina Müller-Möhl.Der Basler Filmproduzent und 6-fache Oscarpreisträger Arthur Cohn wurdeam Zürich Film Festival geehrt und alle kamen: Verlegergattin FriedeSpringer, Arthur Cohn, Sängerin und Entertainerin Paola Felix, SocietyladyIsa von Hardenberg (v.l.).Hollywood in ZürichFestivalleitung Nadja Schildknechtund Karl Spoerri, Regisseur MichaelHaneke («Das Band») und GattinSusie (von links).Elegant in schwarzem Samt: FDP-Nationalrätin Doris Fiala mit GatteJan an der Award Night im Opernhaus.Helmut Kohl, ehemaliger deutscher«Einheitskanzler» war am «Tag derDeutschen Einheit» Gast bei ArthurCohn.Kamen zur Verleihung der «GoldenEyes» im Opernhaus: SVP-Nationalratund Bankier Thomas Matter mitMarion Giger.In Zürich war es zehn Tage lang fastwie in Hollywood. Alles, was Rangund Namen aus der Filmindustriehatte, weilte in der Limmatstadt.Stars der Leinwand wie Hugh Jackman,Corinna Harfouch, MartinaGedeck, Veronica Ferres, MelissaLeo oder Harrison Ford, die RegisseureMarc Forster, Markus Imhoof,Rolf Lyssy, Xavier Koller oder MichaelHaneke («The Pianist», «Dasweisse Band»), der an der AwardNight am Samstag im Opernhaus mitdem «Goldenen Auge» für sein Lebenswerkgeehrt wurde. Auch FilmemacherMarkus Imboden sah man,dessen Verfilmung des Romans «AmHang» von Markus Werner Weltpremierefeierte, der sich der SchaffhauserAutorin aber verweigerte: «Ichmöchte mich im Moment nicht zudieser Verfilmung äussern. Ich streike.Streiken Zufriedene? – Eben.» Soäusserte sich Werner gegenüber den«Schaffhauser Nachrichten». GrosseEhre wurde dem sechsfachen Oscar-Preisträger und Filmproduzenten ArthurCohn zuteil. Das Zürich FilmFestival gab ihm zu Ehren eine Gala:«Ich weiss es sehr zu schätzen, dassman einen Basler nach Zürich ein<strong>lädt</strong>»,sagte Cohn. Seine Freunde,darunter die beiden Ex-Kanzler HelmutKohl und Gerhard Schröder,kamen alle. Am «Evening with ArthurCohn» erzählte der Produzentmit grossem Herz aus seinen reichenErfahrungen. Man hätte gerne nochstundenlang zuhören mögen. Unterden Gästen auch Paola Felix, die seitdem Tod von Kurt Felix den erstenSchritt an die Öffentlichkeit wagte:«Mit Arthur Cohn verbindet mich einetiefe Freundschaft, er findet immerdie richtigen Worte.» Cohn bedanktesich mit wunderschönen Blumensträussenbei einigen Damen.Darunter auch die enge Freundin vonAngela Merkel, die deutsche SocietyladyIsa von Hardenberg.Immer guter Laune: der aus Altstettenstammende, bekannteSchauspieler Leonardo Nigro undGattin Mayumi.Zwei Schwergewichte des Filmschaffens:die Regisseure Rolf Lyssy(Jurymitglied) und Michael Verhoeven(r.)KLEINANZEIGENUnterricht/KurseSpielgruppe Buchegg hat noch freie Plätze, Mound Do 8.45 bis 11.30 Uhr. Tel. 079 255 57 45WohnungenCH-Paar sucht ruhiges Einfamilienhaus zumKauf in der Stadt Zürich. Telefon 079 247 36 41


12 Zürich 2 Nr. 41 10. Oktober 2013Veranstaltungen & FreizeitBUCHTIPPDie Bibliothek Küsnacht empfiehlt:Redenoder schweigen?Oscar Verschuurist ein niederländischerDiplomatin Bern, seineTochter Emmalebt in Berlin. ImFrühling 1941treffen sie sich inGenf, wo sie ihmvom «Unternehmen Barbarossa»erzählt. Gemeint ist damit das Datumvon Hitlers geplantem Überfallauf Russland. Die Informationstammt aus verlässlicher Quelle,Emmas Mann arbeitet nämlich imAuswärtigen Amt in Berlin. EmmasIndiskretion bringt Oskar inein existenzielles Dilemma: Gibt erdie Information an die Alliiertenweiter, gefährdet er seine Tochter.Behält er sie für sich, gefährdet erTausende unschuldige Leben.Der Autor zeigt in «Eine Tochterin Berlin» beeindruckend denKonflikt zwischen privaten Interessenund historischer Verantwortung.In nüchterner Sprache beschreibter, wie sich das repressiveRegime des Nationalsozialismusauf den Alltag auswirkt. Jan Gaarland,geboren 1946, studierte Literaturan der Universität Leidenund schreibt unter dem PseudonymOtto de Kat.Otto de Kat: «Eine Tochter in Berlin».Schöffling & Co Verlagsbuchhandlung. 29.90Franken.Drei besondereMenschenDer neuste Romanvon AlexCapus erzählt dieLebensgeschichtendreier historischerPersonender ersten Hälftedes 20. Jahrhunderts.Eines habenalle geme<strong>ins</strong>am: Das Lebenverlief nicht so, wie sie es sich vorgestellthaben. Laura d’Oriano landetetrotz erfolgloser Gesangsausbildungim Kabarett, bevor sie Spioninfür den französischen Geheimdienstwurde. Felix Blochwechselte aus pazifistischen Überlegungenvom Maschinenbau- zumPhysikstudium. Später war er jedocham Bau der ersten Atombombein den USA beteiligt – nachdem Motto, «wenn wir die Bombenicht bauen, baut sie Hitler». EmileGilliéron schliesslich hilft inKnossos archäologische Funde zurekonstruieren, was schon damalsvon den Wissenschaftlern als nichtseriös angesehen wurde. Capusergänzt die Lücken in den Lebensläufenmit seinen eigenen Ideen.Dank der leichten Erzählweise Capuserfahren die Leserinnen undLeser auf einfache Art viel überdiese besonderen Menschen undihre Zeit. Alex Capus, 1961 in derNormandie geboren, lebt in Oltenund dürfte einigen Lesern mit seinemletzten Roman «Léon undLouise» in guter Erinnerung sein.Alex Capus: «Der Fälscher, die Spionin undder Bombenbauer». Carl Hanser Verlag.23.90 Franken.Jeden Montag und MittwochHatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30–11 Uhr imref. Kirchgemeindehaus, Hauriweg 17. Mittwoch18.30–20 und 20.15–21.45 Uhr im Rhythmiksaaldes Zentrums für Gehör und Sprache, Frohalpstr.78, Eingang Hauptgebäude, hinten links. HeidiRisi. Diplom-Yogalehrerin YS/ EYU, Balberstr. 62,Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch.Donnerstag, 10. OktoberAusstellung: Bilder von Josefa Arriaza. Ausstellung:täglich bis Ende November. PflegezentrumEntlisberg (Eingangsbereich), Paradiesstrasse 45.19.00 Seefeldstubete mit Thomi Erb: UnterschiedlichsteBands & Musiker/innen aus der ganzenSchweiz treffen sich zur Folk- und Worldmusicsessionin wechselnden Besetzungen. Türöffnung:19 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. Lebewohlfabrik,Fröhlichstrasse 23.Freitag, 11. Oktober13.00–18.00 Ausstellung: «Der Stein lebt». DieHamburger Künstlerin Franziska Seifert stelltvom 11. bis zum 13. Oktober (jeweils von 13 bis18 Uhr) Ste<strong>ins</strong>kulpturen und Monotypien aus. DieAusstellung «Die Elbe fliesst in den Zürichsee!»zeigt ungewöhnlich lebendige Steinarbeiten. Vernissage:Samstag, 12. Oktober, 13 Uhr. Frauenbadi,Stadthausquai 12.Samstag, 12. Oktober14.30 Musik aus alten Zeiten: Der AlleinunterhalterJean-Luc Oberleitner beglückt mit alten LiedernWas, wann, wo – Tipps für Anlässe in der RegionLegendärer Suuser-SamschtigAm Samstag findet in derKulturschachtle ab 20 Uhrder Suuser-Samschtig statt.Für Stimmung sorgenAlpenland Sepp & Co.Alpenland Sepp & Co.und Schlagern. Gesang, Akkordeon und Humor.Altersheim Kalchbühl, Kalchbühlstrasse 118.19.30 Supplement: 20 Jahre Theater HORA: Jubiläum2013, Teil II. «Disabled Theater». www.hora.ch.Casino-Saal Aussersihl, Rotwandstrasse 4.Sonntag, 13. Oktober13.00–16.00 Schoggiwurst-Workshop: Süsse Salami.Aus Schokolade können Interessierte Würste herstellen,die täuschend echt wie Salami aussehen.Ohne Anmeldung. Mühlerama, Seefeldstrasse231. Zürich-Riesbach.Montag, 14. Oktober10.30–16.00 Kleiderverkauf: Herbst & Winter. FirmaValko, Winterthur. Pflegezentrum Entlisberg(Saal), Paradiesstrasse 45.Dienstag, 15. Oktober14.30 Konzert: Zither-Verein Zürich. AltersheimSelnau, Selnaustrasse 18.12.30–13.00 Führung: «Hortensie – die Gartenblume».Mit Daniel Schlagenhauf. Botanischer Garten,Zollikerstrasse 107.14.30 Diavortrag: «Das Prättigau» mit Samuel Haldemann.Pflegezentrum Entlisberg.Mittwoch, 16. Oktober14.30 Senioren-Treff: «Im Trost war mir sehr bange»mit Dr. Erika Welti. EMK Zürich 2, Mutschellenstrasse188.14.30 Tanznachmittag: Mit George Fischer. PflegezentrumEntlisberg (Saal), Paradiesstrasse 45.zvg.Am Samstag gehts hoch und fidel zuund her in der Adliswiler Kulturschachte.Nach jahrzehntelangem komatösemSchlaf hat der HC-Davos-Fanclub Adliswil den legendärenSuuser-Samschtig wieder zu neuemLeben erweckt. In Adliswil gastiertdie Stimmungs-Band Alpenland Sepp& Co. 3 brillante Musiker, 16 Instrumenteund eine gewaltige Bühnenerfahrunggarantieren einen grandiosenVerlauf des Open-End-Abends.Der Eintritt beträgt 25 Franken. DerErlös geht an die Junioren des HockeyClubs Davos. (ls.)Vorverkauf: 044 710 87 80 und PapeteriePfändler Adliswil. hcd-fan-club-adliswil.chReformierte KirchgemeindeWollishofenwww.kirchewollishofen.chSonntag, 13. Oktober10.00 Gottesdienst mit PfarrerSönke Claussen, TaufsonntagAlte Kirche, Kollekte: Drahtzuganschliessend ChilekafiMittwoch, 16. Oktober19.15 Ökumenisches NachtgebetAlte KirchePfarrei St. Franziskuswww.st-franziskus.chSamstag, 12. OktoberAb 17.15 Beichtgelegenheit18.00 Eucharistiefeier18.00 Blick hinter die Kulissen: Führung. Tonhalle,Claridenstrasse 7.19.00–20.30 Lesung im Rahmen von «Zürich liest»:«Moderne Poesie in der Schweiz». HerausgeberRoger Perret und die Autoren Svenja Herrmannund Peter K. Wehrli lesen aus der neuen Lyriksammlungund sprechen über die Renaissanceder Schweizer Poesie. www.zuerich-liest.ch.Helmhaus, Limmatquai 31.19.30 Tonhalle-Orchester Zürich: David Zinman, Leitung.Frank Peter Zimmermann, Violine. Werke:Mozart und Brahms. Tonhalle, Claridenstrasse 7.Donnerstag, 17. OktoberAusstellung: Bilder von Josefa Arriaza. Ausstellung:täglich bis Ende November. PflegezentrumEntlisberg (Eingangsbereich), Paradiesstrasse 45.Freitag, 18. Oktober18.00 Invisible Zürichs: Eröffnung des experimentellenProgramms. 21 Uhr: Compact Flash.www.invisible-zurichs.ch. Gessnerallee Zürich(Südbühne), Gessnerallee 8.Montag, 21. Oktober19.30–22.00 Weiterbildung für plastisches Gestalten2013: Kurs an 13 Abenden. In der kreativen Arbeitmit diversen Materialien (Ton, Gips, Beton,Papier, Draht, Latex, Silicon usw.) erwerben Interessiertehandwerkliches Können und ein Gefühlfür Proportionen und Formen. Infos: ElisabethaBleisch, 079 237 85 12, e.bleisch@bluewin.ch.Rote Fabrik (Atelier Elisabetha Bleisch), Seestrasse395. Wollishofen.KIRCHENSonntag, 13. Oktober9.30 Eucharistiefeier11.15 Eucharistiefeier17.30 Santa Messa in linguaitalianaReformierte Kirche Engewww.kirche-enge.chDonnerstag, 10. OktoberJassnachmittag14.00 im KirchgemeindehausBederstrasse 25Sonntag, 13. Oktober10.30 Uhr Gottesdienst, Liturgieund Predigt: Pfarrer Frank WeyenPredigtreihe IV: Die <strong>Eva</strong>ngelisten –Markus Mk 2, 22–28Erscheint 1-mal wöchentlich, am DonnerstagAuflage: 16’954 (Wemf beglaubigt)Jahresabonnement: Fr. 90.–Inserate: Fr. 1.50/mm-SpalteAnzeigenschluss:Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktion: Lorenz Steinmann (ls.),Tel. 079 660 28 59,E-Mail: zuerich2@lokalinfo.chRedaktionelle Sonderthemen:Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)Ständige Mitarbeiter:Bruno Lendenmann (bpl.), Beni Frenkel,Marcus Weiss (mw.), Gabi Faerber (gf.),Adriana Zilic (az.), Kamil Krejci (kam.)Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33Anzeigenverkauf:Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41demartis@gmx.chProduktion: AZ Verlagsservice <strong>AG</strong>, 5001 AarauAbonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,abo@lokalinfo.chRedaktion/Verlag, Vertrieb: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72E-Mail: lokalinfo@lokalinfo.ch,www.lokalinfo.chDruck: NZZ Print, Schlieren


Zürich 2 Nr. 41 10. Oktober 2013 13Veranstaltungen & FreizeitZüri-Leu war im WellnessurlaubNun ist der Käfig entferntund die 119-jährige Löwenskulpturist fit für weitereJahrzehnte Wachsamkeitund geduldigen Hintergrundfür Fotosujets.Der Zustand der 1894 von Urs Eggenschwylergeschaffenen Skulpturwar bedenklich, ja gefährlich. DieSchnauze war rissig und kurz davor,in die Tiefe zu donnern. Auch derSchwanz des Löwen war lose («Zürich2» berichtete). In den letztenWochen hat der Restaurator TobiasHotz dem Zürcher Wappentier eine90 000-fränkige Kur verschrieben.Das Resultat ist erfreulich. Der Löwescheint wie neu geboren. Jetzt könnensich wieder alle Stars und Liebespärchenvor ihm ablichten. (zh2.)Die 90 000 Franken haben sich gelohnt: der Löwe nach dem Wellness. ls.Filme für die EnergiewendeAdliswil hat zusammen miten weiteren drei EnergiestädtenZimmerberg (Horgen,Thalwil, Wädenswil)einen Kurzfilmwettbewerbausgeschrieben. Jetzt kannman die eingereichten Filmeim Internet jurieren.Die vier Energiestädte Zimmerberg(Adliswil, Horgen, Thalwil undWädenswil) lancierten erstmals denKurzfilmwettbewerb «Prix Cinérgie»zum Thema erneuerbare Energie.Ziel ist es, dadurch Ideen und Sichtweisenaus der Bevölkerung zu erhalten,um damit das komplexe ThemaEnergie auf abwechslungsreiche, unterhaltsameArt zu beleuchten. DieVeranstalter erhoffen sich darausneue Lösungsansätze und Ideen imHinblick auf die Energiewende. Seitdem 7. Oktober ist es möglich, onlinean der Bewertung teilzunehmen. AmGibts bald Windräder im Sihltal? Mit einem Kurzfilmwettbewerb willAdliswil Lösungsansätze für die Energiewende andenken. Foto: zvg.Schalter des Adliswiler Bauamtes liegenzudem die Flyer auf. (pd./zh2.)Weitere Informationen und Online-Voting:www.prix-cinergie.ch.GZ LeimbachRebenweg 6, 8041 ZürichTelefon 044 482 57 09erienwerkstatt Töpferei: Fr, 11. Okt.,4 bis 17.30 Uhr für Kinder abchulalter oder in Begleitung.hrabbelgruppen: Di und Do, 9.30 bis1 Uhr, auch in den Ferien.ffnungszeiten Sekretariat/Kafi/offeerSpielraum Mi und Fr, 14 bis 18hr während der Schulferien.GZ WollishofenGZ NeubühlGZ Wollishofen, am See. Bachstr. 7GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25GZ Neubühl, Erligatterweg 53Telefon 043 243 11 37GZ am SeeZ am See, Bachstrasse 7inder-Spielsaal Do, 10. Okt., 11.30is 17 Uhr und So, 13. Okt., 13 bis 17hr.orgen-Taiji am See: Sa, 12. Okt.,4.30 bis 17 Uhr.Z Neubühl, Erligatterweg 53erbstferien: 7. bis 18. Oktober.QV Wollishofenwww.wollishofen-zh.chOrtsmuseum, Widmerstrasse 8, ZürichGEMEINSCHAFTSZENTREN/ QUARTIERVEREINEPermanente Ausstellung: «Wollishofen– vom Bauerndorf zum Stadtquartier».So, 14 bis 16 Uhr. An Feiertagenund während der Schulferien geschlossen.Kinderhaus EntlisbergButzenstr. 49, 8038 ZürichTelefon 044 4881011E-Mail entlisberg@zuerich.chOFFENER BEREICH ENTLISBERGButzenstrasse 49, 8038 ZürichKurs Tanz-/Bewegungstraining für Müttervon Kleinkindern, Mi von 18.15bis 19.45 Uhr. Es hat noch Plätze.Familientreffpunkt für Kinder von 0bis 5 Jahren jeweils Mi 14.30 bis17.30 Uhr, im grossen Saal.Begleiteter Bewegungsraum: jeweils Di14.30 bis 17 Uhr im grossen Saal fürKinder von 3 Monaten bis 2 Jahrenin Begleitung.Start Kurs Eldis: Di, 22. Okt., jeweils Diund Do 8.25 bis 10 Uhr. Eltern lernenDeutsch in der Schule bzw. inder Kita. Anmeldung: P. Alonso, Tel.079 300 68 93.Nothilfe für Kleinkinder: Mo, 28. Okt.,4./18. Nov., jeweils von 19 bis 22 Uhrim grossen Saal.OFFENER BEREICH SELNAU an der Sihlamtstrasse18, Tel. 044 4881014Familientreffpunkt: Mi von 10.30 bis12.30 Uhr, im grossen Saal für Kindervon 0 bis 5 Jahren.PEKIP für Eltern und ihre Babys: jeweilsMi von 8.45 bis 10.15 Uhr. Anmeldungerforderlich.Quartiertreff EngeGablerstr. 20, 8002 ZürichTelefon 044 201 60 64www.quartiertreff.chTreffkafi während der Ferien normalgeöffnet. Das Büro ist unregelmässigbesetzt. Das offene Singen findetnicht statt.Quartierverein Engewww.enge.chWochenmarkt auf dem Tessinerplatz:jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr.Theater PurPurGrütlistr. 36, 8002 ZürichTelefon 044 2013151www.theater-purpur.chAusblick auf die Saisoneröffnung: So,27. Okt., 11 Uhr, «Ida hat einen Vogel,sonst nichts» des FigurentheatersLupine und Familienkonzert «Adelheidoder Lieder für Chind undChindschöpf» um 15 Uhr.


4 Zürich 2 Nr. 41 10. Oktober 2013NATUR- & UMWELTBILDUNGErstmalig bietet die Sukkulenten-Sammlung Zürich an vier Hörstationen spannend aufbereitete Informationen über Entdecker und Forscher.Fotos: Lorenz SteinmannEin exotisches, 80-minütiges AbenteuerDie Sukkulenten-SammlungZürich bietet neu einenrlebnisrundgang für Kindernd Hörstationen für Erachsene,wo Chronistennd Forscher über ihrebenteuerlichen Entdekungsreisenberichten. Dieokalinfo hat den kurzweiligen,lehrreichen Rundgangmit Bettina undDehlia Schmid besucht.Die über 80-jährige Sukkulenten-Sammlung der Stadt Zürich warJahrzehnte eine staubtrockene Angelegenheit,eine Anhäufung von Zehntausendenvon stachligen und anspruchslosenPflanzen. Weltweit anerkanntals eine der grössten Sukkulenten-Sammlungenund höchst interessantfür Wissenschaftler und Kakteenfreaks.Aber kein wirklich spannendesErlebnis für Laien, Jugendlicheund Kinder. Seit einigen Jahrenund vor allem seit die BotanikerinDr. Gabriela Wyss Leiterin ist, hatsich das entscheidend verbessert.Denn schrittweise haben sie und ihrachtköpfiges Team das «lebende Museum»so modifiziert, dass es heutefür erlebnisorientierte Bildung steht.Informationen sind in verständlichem,populärwissenschaftlichemDeutsch verfasst. Im neu öffentlichzugänglichen Holzsukkulentenhauskann man einem der Gärtner überdie Schulter schauen, wie er Sukkulentenfachgerecht pflegt.Mit Sara Dorn auf KaktussafariDie <strong>Lokalinfo</strong> hat sich an die Fersenvon Bettina und Dehlia Schmid ausWallisellen geheftet. Die beiden habenden Rundgang getestet, das exotische,80-minütige Abenteuer. Alsaktuelle Neuerung <strong>lädt</strong> ein Erlebnisrundgangfür Kinder zwischen 9 und13 Jahren zum eingehenden Beobachten,Rätseln und Ausprobierenein. Angeleitet von der elfjährigen,fiktiven Gärtnerstochter Sara Dorn,werden die jungen Entdeckerinnenund Entdecker zu einzelnen Stationengeführt, an denen sie Aufgabenrund um Themen wie die Wasserspeicherung,den Verdunstungsschutzoder den Nutzwert sukkulenterPflanzen lösen. Der für botanischeGärten und Pflanzensammlungen derSchweiz neuartige Erlebnisrundgangfür Kinder kann mit oder ohne Begleitungdurchlaufen werden. DieseArt der Vermittlung versteht sichauch als Beitrag für die Begegnungvon Menschen verschiedener Generationen.Das Begleitbüchlein zur Kaktussafari,e<strong>ins</strong>chliesslich Bleistift undSchlüsselanhänger, ist im Foyer fürfünf Franken erhältlich – zu einemabsoluten Selbstkostenpreis. Die Kaktussafarimit Sara Dorn wurde ermöglichtdank der grosszügigen finanziellenUnterstützung des Fördervere<strong>ins</strong>der Sukkulenten-SammlungZürich.Entdecker erzählen ErlebnisseAn verschiedenen Hörstationen erzählenNaturforscher in Deutsch undEnglisch von ihren Entdeckerfreudenwährend der abenteuerlichen Reisenin unbekannte Regionen. GonzaloFernández de Oviedo y Valdés, derspanische Historiker, Staatsmannund Chronist der Eroberung Südamerikasdurch die Konquistadoren, bereistedie aus europäischer SichtNeue Welt von 1513 bis 1545 und beobachtete,wie die Einheimischen ausstacheligen Pflanzen eine Salbe herstellten,um damit gebrochene Knochen«zusammenzulöten», also zuheilen. Deshalb nannte er die PflanzeLötbaum und beschrieb damit erstmalseinen Kaktus. Der vielseitig interessierteBerliner Botaniker, RudolphPhilippi, Professor an der UniversitätSantiago de Chile, reiste inden Jahren 1853 und 1854 im Auftragder chilenischen Regierung indie Atacama-Wüste im Norden desLandes. Zwischen 1853 und 1910fuhr der englisch-amerikanischeSammler, Botaniker und ArchäologeEdward Palmer immer wieder nachMexiko, um neue seltene Pflanzen zuentdecken. Im Auftrag des US-amerikanischenLandwirtschaftsministeriumssammelte er eine unvorstellbareMenge an Pflanzen. Und Kurt MoritzDinter erforschte als Angestellter derSie gefallen, die Hörtexte, finden Dehlia (l.) und Bettina Schmid: ...Am Eingang gibt’s für wenige Franken Sukkulenten zum Kaufen, informiertGabriela Wyss, die Leiterin der Sukkulenten-Sammlung.deutschen Regierung ab 1897 diefremde Pflanzenwelt der damaligenKolonie Deutsch-Südwestafrika, demheutigen Namibia. Mit der Aufstellungder über die verschiedenen Gewächshäuserverteilten Hörstationenkommt die Sukkulenten-SammlungZürich auch dem viel geäussertenWunsch nach mehr Sitzgelegenheitennach. Denn die Sammlung eignet sichauch zum Abhängen, Sinnieren, Innehalten.Und zum virtuellen Reisen.Sänger und Künstler Dieter Meyernannte die Sukkulenten-SammlungZürich kürzlich in der SBB-Zeitschrift«Via» «seine kostenlose Weltreise».Wie recht doch Dieter Meyer hat.(pd./ ls.)Auch Tasten gehört zur Safari.... «Wir sind begeistert.»Ein Begleitbüchlein (Fr. 5.–) führtdurch den Safarirundgang.In der «Sukki» blüht das ganzeJahr über irgendetwas.Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai88, 8002 Zürich, Anfahrt: Tram 7 bisBrunaustrasse (7 Minuten Fussweg), Bus161, 165 ab Bürkliplatz bis Sukkulenten-Sammlung. Parkplätze vorhanden. Telefon043 344 34 80. Öffnungszeiten (inkl.Sonn- und Feiertage): Täglich 9 - 16.30Uhr. Eintritt frei.www.stadt-zuerich.ch/sukkulenten, www.facebook.com/sukkulentensammlung,www.foerderverein.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!