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125 Jahre Rennweg - Lokalinfo AG

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ANZEIGENStadt Zürich Nr. 42 17. Oktober 2013A K TUELLSchillers neue KlangweltenDer Klangvisionär Schillerstellt sein neues Album«Opus» im Volkshaus vor.Traditionell, mystisch und mehrfach ausgezeichnet: die irische Band «Lunasa».Highlights des Irish Folk im VolkshausFans von Irish Folk erwartetwieder ein dreistündigesKonzerterlebnis mit denBesten der traditionellenkeltischen Musik.Wettbewerb<strong>Lokalinfo</strong> verlost 5x 2 Eintritte fürdas Irish Folk Festival am 25. Oktoberim Volkshaus. Bitte amMontag, 21. Oktober, von 14.00bis 14.15 Uhr anrufen unter:Telefon 044 913 53 96Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.Zum Festival-Line-up gehört einmalmehr Lunasa – eine der internationalerfolgreichsten irischen Bands. Mit ihrerrein instrumentalen, traditionellirischen Musik lässt die fünfköpfigeBand ihre Zuhörer in die Welt derFeen, Trolle und Drachen eintauchen.Mairtin O’Connor und sein Trioversprechen musikalische Höhenflügemit dem Akkordeon. Der grosse Meisterdes irischen «button box»-Akkordeonsspielte seit den 70er-<strong>Jahre</strong>n inwegweisenden Bands und war unteranderem auch Musicaldirektor von«Riverdance». Begleitet wird O’Connorvom Gitarristen Seamie O’DowdFoto: zvg.und von Cathal Hayden, einem derbesten Fiedler der grünen Insel.Karan Casey gilt als Irlands innovativsteund provokativste Folksängerin.Sie war Frontsängerin der bekanntenamerikanisch-irischen Gruppe«Solas», bevor sie vor einigen <strong>Jahre</strong>neine Solokarriere begann.Auch «the Irish fiddle» MartinHayes und Gitarrist Dennis Cahill zählenzu den Topstars des Irish Folk.Das virtuose Duo vermag seiner Interpretationvon lyrischer traditionelleririscher Musik eine überzeugendezeitgenössische Drehung RichtungJazz und Blues zu geben. (pd./ mai.)Freitag, 25. Oktober, 20 Uhr, Volkshaus,Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich.Willkommen in der Welt des epischenKlangs: Christopher von Deylen aliasSchiller lädt erneut zu seinen «Klangwelten»ein und präsentiert dabei dieHighlights aus seinem Ende Augusterschienenen Studioalbum «Opus»,auf dem er zeitlos schöne Motive ausder Klassik mit sphärischen Elektroniksoundsverbindet. Auch im Volkshauswird es deshalb heissen: Zurücklehnenund eintauchen in einMeer aus Licht und Sound. SphärischeSynthesizersounds, hypnotischeRhythmen, atemberaubende Elektroniksymphonienin preisgekröntemSurroundsound.1998 hatte Christopher von Deylen«Die Glocke» von Friedrich Schillerso begeistert, dass er beschloss,seine Musik fortan unter dem Namendes Dichters zu veröffentlichen. Dieerste Single «Das Glockenspiel» unddas erste Album «Zeitgeist» stürmtendie Charts weltweit, und auch dienachfolgenden Alben nahmen alleTopplätze in den Charts ein. Schillersmusikalische Reise in die Welt derKlassik ist gleichzeitig eine Reise zurSeele der Musik, zur Melodie, diemusikalischen Moden seit vielen hundert<strong>Jahre</strong>n trotzt. Melodien, dieGlücksgefühle auslösen, brauchen,was Schiller ausmacht: Hingabe undFeingefühl. «Opus» fügt sich auchEntwickelt Klanggemälde auf derBühne: Schiller.Foto: zvg.Wettbewerb<strong>Lokalinfo</strong> verlost 5x 2 Eintritte für«Schiller Opus live» am 22. Oktoberim Volkshaus. Bitte am Freitag,18. Oktober, von 14.00 bis14.15 Uhr anrufen unter:Telefon 044 913 53 96Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.deswegen hervorragend in SchillersGesamtwerk ein, weil es auf Empfindungsmomentenstatt auf hoch komplizierten,musikalischen Konstruktionenfusst. (pd./mai.)Dienstag, 22. Oktober, 20 Uhr, Volkshaus,Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich.


K ULTUR Züriberg Nr. 42 17. 2013 5Blueser spielen für «Kinder in Not»Das Hilfswerk Kinder in Notlädt zum Konzert ins GZRiesbach ein. Der Erlöskommt Kindern in Not inder Dritten Welt zugute.Béatrice ChristenDas schweizerische Hilfswerk Kinderin Not wurde im Jahr 1979 gegründet.Es ist politisch und konfessionellneutral. «Kinder in Not» leistet Entwicklungsarbeitin den ärmsten Ländernder Welt wie Afrika und Haiti.Dabei wird Wert auf niedrige Verwaltungskostengelegt.Kinder stehen im MittelpunktNicole Bielander von «Kinder in Not»erklärt die Tätigkeit des Hilfswerks:«Effizienz und überschaubare lokaleProjekte werden mit der betroffenenBevölkerung effizient realisiert.» DasHilfswerk stützt sich auf lokal ansässigePartner wie zum Beispiel Bauernverbändeoder Frauengruppen.Ernährung, Gesundheit undSchulbildung von Kindern stehen imZentrum. Eines der Projekte befindetsich in Haiti. Nach dem vor drei <strong>Jahre</strong>nstattgefundenen Erdbeben mit einemWirbelsturm und einer Choleraepidemieverwandelten sich ganzeStädte in Ruinen. Menschen verlorenihr Zuhause, Kinder haben keine Elternmehr. Schulhäuser wurden zerstört.Für die Zukunft des Landes istdas ein herber Verlust, denn Kinder,welche in die Schule gehen können,Das Leben zwischen zwei Welten gekonnt besungenCharles Linsmayer lädt einmalmehr zu den HottingerLiteraturgesprächen. SeinGast ist diesmal die ZürcherSchriftstellerin, Textperformerinund MusikerinMelinda Nadj Abonji.Lisa MaireOb im von Erdbeben und Stürmen versehrten Haiti oder in der Sahelzone in Afrika: «Kinder in Not» hilft ...werden Haiti später prägen. Die InstitutionKinder in Not setzt sich unteranderem ein für den Wiederaufbauder Schule St François d-Assise,welche sie bereits vor der Naturkatastropheunterstützt hat. Das Hilfswerkbezahlt auch das Schulgeld fürdie Kinder der ärmsten Familien, damitauch diese die Schule besuchenund so lernen dürfen.Kosten für AusbildungDas Hilfswerk aus der Schweiz übernimmtauch Kosten für Ausbildungen.Es hat unter anderen das SchulmädchenMarie Fatima unterstützt.Die Sprachkünstlerin Melinda Nadj Abonji.Das Kind lebte mit seiner Mutter, einerStrassenhändlerin, die im Monat50 Franken verdient hat, in einemArmenviertel von Port-au-Prince.«Kinder in Not» ermöglichte MarieFatima eine dreijährige Ausbildungals Krankenschwester und bezahltederen Kosten in der Höhe von 650Franken pro Jahr. Der Pflegeberuf istin Haiti übrigens dringend auf Nachwuchsangewiesen.Ein weiteres «Kinder in Not»-Projektbefindet sich in Randa, in Dschibuti,am Horn von Afrika. Seit <strong>Jahre</strong>nherrscht hier eine gewaltige Dürre.Menschen und Tiere haben immer... bei der Ernährung, Bildung ... ... Schulausrüstung ... ... und effizienten Wassernutzung.Melinda Nadj Abonji ist 1968 als Angehörigeder ungarischen Minderheitim jugoslawischen (heute serbischen)Becej geboren und ab 1973 am Zürichseeaufgewachsen. Die Protagonistinnenin ihrem 2010 erschienenenBuch «Tauben fliegen auf», die beidenMädchen Ildiko und Nomi, führendenn auch ein Dasein zwischen dreiKulturen – zwischen Ungarn, Serbienund der Schweiz.Heimat sei schon fast zwingendein Thema in diesem Roman, sagtCharles Linsmayer. Da sei dieSchweiz, wo die beiden Mädchen Ildikound Nomi im Café ihrer Eltern arbeiten.Und da sei das frühere Jugoslawien,wo die Protagonistinnen nichtnur erdrückende Armut, sondernauch berührende Menschlichkeit erfahren.«Die wahre Heimat, so wissenes die beiden am Schluss, ist nichtsGegenwärtiges, sondern jene ‹Atmosphäreder Kindheit›, die in dem Buchauf wahrhaft bewegende Weise evoziertist», lautet Linsmayers Urteilüber das «brillant geschriebene»Buch, das beim Gespräch mit MelindaNadj Abonji im Hottinger Kirchgemeindehausdas Hauptthema seinwird.Die Zürcher Schriftstellerin hat2010 für «Tauben fliegen auf» als ersteSchweizerin den Deutschen Buchpreiserhalten. Im selben Jahr wurdesie dafür mit dem Schweizer Buchpreisgeehrt. Auch für ihren Erstling,den 2004 erschienenen Roman «ImSchaufenster im Frühling», hatte siezahlreiche Auszeichnungen bekommen.Melinda Nadj Abonji ist aberFoto: Gaetan Bally/ zvg.weniger Nahrung. In der Folge werdendie Viehherden immer kleiner.«Kinder in Not» hat gemeinsam mitdem lokalen Partner «SOS Sahel» einSanierungs- und Ausbauprojekt entwickelt.Im Rahmen desselben wirdunter anderem eine Schulkantine miteinem Gemüsegarten eingerichtet.Letzterer gewährleistet die gesundeErnährung von 500 Kindern aus demDorf und der Region. Die Frauen ausRanda sind im Hilfsprojekt integriert.Sie werden in ertragreichen Anbaumethodenvon Gemüse und effizienterWassernutzung geschult.Es gibt noch viele andere Projekte,für die sich das Hilfswerk Kinderin Not einsetzt. Doch damit diese realisiertwerden können, werden finanzielleMittel benötigt. Wer die Institutionnäher kennenlernen oder unterstützenmöchte, sollte sich die Homepagewww.kinderinnot.ch ansehen.Das Hilfswerk Kinder in Not lädt zumKonzert mit der Band Blues Corner ein.Dieses findet am Mittwoch, 23. Oktober,um 19 Uhr im GZ Riesbach Zürich, an derSeefeldstrasse 109, 8008 Zürich, statt.Tickets an der Abendkasse erhältlich. EintrittErwachsene 20 Franken, Kinder 15Franken.nicht nur Schriftstellerin, sondernauch Musikerin (Geige und Gesang)und Textperformerin. Ihre Texte trägtsie dabei häufig im Duo mit dem RapperJurczok 1001 vor. Diese genreübergreifendeZusammenarbeit giltals einmalig in der deutschsprachigenLiteratur. Und die Erfahrung der Autorinals Musikerin und Slam Poetry-Performerin scheint wiederum in derklangvollen, rhythmischen Sprache ihrerRomane durch.Für den Zürcher Literaten CharlesLinsmayer steht fest: Die Juroren inDeutschland und in der Schweiz haben«Tauben fliegen auf» nicht umsonstzum besten Buch des <strong>Jahre</strong>s2010 gewählt. Er selbst rühmt MelindaNadj Abonjis Roman als «wunderbar»und «sprachlich meisterhaft» geschrieben.«Tauben fliegen auf», soLinsmayer, sei das Buch, das er aufdie berühmte einsame Insel mitnehmenwürde.Die Hottinger Literaturgesprächesind keine Autorenlesungen. Linsmayerunterhält sich mit seinem jeweiligenGast über dessen Leben undSchaffen. Dazwischen sorgt Pianist RicoTiegermann für musikalische Akzente.Am Ende der Veranstaltungsind alle Gäste zu einem Glas Weineingeladen.Freitag, 25. Oktober, 19 Uhr, reformiertesKirchgemeindehaus Hottingen, Asylstrasse36. Reservation Telefon 044 251 33 36oder charles@linsmayer.ch.AUFEIN WORTElke BaumannBeim Bartedes ProphetenIn einer kürzlich gemachten Studiewurde der Traummann 2013 ermittelt.810 Frauen zwischen 15und 60 <strong>Jahre</strong>n sind sich einig: DerTraummann hat braune Augen,keine Brille und keinen Vollbart.Warum lässt sich ein Mann einenVollbart wachsen, wenn er beiden Frauen weniger Chancen hat?Will er etwas verdecken? Ein Doppelkinnoder eine störende Narbe?Trägt er gar eine Art «Maske» zurSchau, oder will er seinem Dutzendgesichtein Persönlichkeitsmerkmalaufsetzen?Ein Bart ist mehr als die Summevon Haaren. Ein Bart ist eineZierde und wirkt erwiesenermassennur männlich, wenn sein Trägerbereits Männlichkeit ausstrahlt.Interessant ist dabei dieForm des Barts: Ein gepflegterVollbart deutet auf Geziertheit undHemmungen hin. Ein wild wachsenderdagegen auf Individualität,Selbstsicherheit, Menschenverachtung,starke Sinneslust. Ein Spitzbartzeigt Ehrgeiz und Intelligenz,aber auch Streitsucht und Unaufrichtigkeit.Einen Mephistobarttragen das Genie, der Boshafteund der Leichtsinnige. Der modische,liebevoll gepflegte Dreitagebartwirkt avantgardistisch undwird von Individualisten getragen.Im Wesentlichen unterliegt derBart aber nach wie vor dem Wechselder Mode.Mit speziellen Feuersteingerätenpflegte schon der Steinzeitmannseinen Bart. Bei vielen Völkerngalt der Bart als höchste Zierdeund Symbol der Männlichkeitoder als Herrschaftszeichen. Erdurfte nicht abgeschnitten werden.Dies würde als Verlust der Ehregewertet werden. Die Juden pflegtenihn sorgfältig und es war vonGesetzes wegen verboten, ihn zustutzen oder zu schneiden.Bis 290 v. Chr. war bei denGriechen und Römern das Schermessernicht bekannt. Man trugden Bart in natürlicher Fülle.Dann aber fiel er dem Bartpfleger,dem «Barbiere», zum Opfer. Beiden alten Germanen galt der Bartals das Zeichen des freien Mannes!Nur er durfte ihn tragen, Knechteund Gefangene wurden geschoren.Andere Länder, andere Bartformen.Um 1900 trug «Mann» inItalien und Frankreich mit Vorliebeden Knebelbart, in England denBackenbart mit offenem Kinn oderden Schnurrbart. Der russischeBauer und der Pope trugen dendichten Vollbart und im gesamtenOrient hatte der Bart nach wie vorseine alte Wertschätzung.Wir kennen sie, die Aussprüche:beim Barte des Propheten –ein Witz mit sooo’n Bart – Streitum des Kaisers Bart haben – derBart ist ab – jemandem Honig umden Bart streichen – sich in denBart lachen – in den Bart murmelnund andere mehr.Der Samichlaus trägt einenVollbart, George Clooney, Brad Pittund viele andere auch. Bei einerUmfrage haben 49 Prozent der befragtenHerren erklärt, ihnen seiennoch nie Beschwerden zu Ohrengekommen. Frauen sind ebendoch die besseren Diplomaten.


Züriberg Nr. 42 17. 2013A K TUELL«Binz-Wohnen» für Studierende und SpitalpersonalDas Zürcher ArchitekturbüroGmür & Geschwentnererhält den Zuschlag für denBau der 360 Wohneinheiten,die die Basler PensionskasseStiftung Abendrot auf demBinz-Areal im Baurecht erstellenwill. Baubeginn sollm Frühling 2015 sein.Lisa MaireGmür & Geschwentner Architektenhaben das Rennen in einem begleitetenStudienauftrag der PensionskasseStiftung Abendrot mit sechs ausgewähltenArchitekturbüros gemacht.Ihre Aufgabe war es, eine Überbauungmit Wohnungen für 180 Mitarbeitendedes Unispitals sowie 180 Studierendezu errichten. Die Überbauungsollte dabei den hohen ökologischenund sozialen Kriterien der StiftungAbendrot entsprechen und sich anderseitsmit allgemeinen Nutzungenins Quartier integrieren. GefordertANZEIGENwar besonders auch eine schnörkellose,kostengünstige Architektur. DieBaukosten sind auf rund 50 MillionenFranken veranschlagt.Gut vernetzt im QuartierDas Projekt «Binz-Wohnen» von Gmür& Geschwentner überzeugte gemässJurypräsident Peter Ess, ehemals Direktordes städtischen Hochbauamts,insbesondere durch seinen «starkenÖffentlichkeitscharakter». Die geplanteÜberbauung liegt in zweiter Reihe.Trotzdem sei im Siegerprojekt der«Austausch mit dem Quartier gewährleistet»,betonte Ess an einer Medienkonferenz.Das Projekt sieht zwei parallel ausgerichteteBaukörper vor – der grösseremit sieben Vollgeschossen, der kleineremit vier, im abgewinkelten Kopfbaufünf Vollgeschossen. Sie umschliesseneinen Hof, der als Treffpunkt,Aufenthaltsort und Veloabstellplatzfunktioniert. Die Aussenräumesind stark vernetzt mit angrenzendenhalböffentlichen oder öffentlichen Erdgeschossnutzungen.Bisher sind einKleinhotel (9 Zimmer) mit einemGünstiger Wohnraum für Pflegepersonal und Studierende: Hofansicht desSiegerprojekts von Gmür & Geschwentner Architekten. Visualisierung: zvg.7x24-Stunden-Desk im Kopfbau beimEingangsplatz, eine Cafeteria mit Aufenthaltsraum,Waschsalons, ein grosserVeranstaltungssaal sowie 4 bis 5Ateliers und Läden vorgesehen.In der Mitte der Wohngeschossebefinden sich die 23–25 Quadratmetergrossen Studios mit Küche und Bad,die dereinst für 640 Franken an Studentenund für 880 Franken an Spitalmitarbeitendevermietet werden. DerPreisunterschied erklärt sich vor allemaus den unterschiedlichen Serviceleistungen:Die Wohnungen für Spitalmitarbeitendesind möbliert. WG-Wohnungensind höchstens sechs oder siebenvorgesehen. «Umfragen im Vorfeldhaben ergeben, dass Studentenlieber unabhängig wohnen wollen»,sagte Werner Hofmann von der Tescon<strong>AG</strong>, der das Studentenwohnprojekt imHotel Atlantis initiiert hatte und nunauch als Betreiber für die Studentenwohnungenauf dem Binz-Areal auftritt.Einige interessante Vorschläge, sozum Beispiel eine überdeckte Halle,mussten die Architekten aus Kostengründenfallen lassen. Mit der Überarbeitunghabe das Projekt jedoch anPrägnanz und Klarheit im Ausdruckgewonnen, urteilt die Jury. «Die Zugangs-und Aussenbereiche haben eingutes Gleichgewicht von Quartieröffentlichkeit,Siedlungsöffentlichkeitund Privatheit.» An die Bauherrschaftging gleichzeitig die Empfehlung, dieKlarheit des architektonischen Konzeptsbei der Weiterentwicklung desProjekts «nicht zu verwässern». GemässTerminplanung soll der Planungsauftragbis Ende 2013 an Gmür& Geschwentner Architekten vergebenwerden, damit das Bauprojekt weiterausgearbeitet und das Betriebskonzeptin Zusammenarbeit mit den künftigenNutzern und auch mit Vertretern desQuartiers erstellt werden kann. DieBaueingabe ist auf Sommer 2014 undder Baubeginn auf Frühling 2015 terminiert.Bezugstermin ist 2017..Ausstellung der Projekte noch bis 24. Oktober,täglich 15–18 Uhr, Tramonthalle,Robert-Maillart-Str. 18, Zürich-Oerlikon.RESTAURANTTRICHTENHAUSERMÜHLETrichtenhauserstrasse 608<strong>125</strong> ZollikerbergTelefon 044 391 68 13Montag geschlossenJetzt aktuell:WILD-SPEZIALITÄTENHirsch-Entrecôte,Reh-Geschnetzeltes Hubertus,RehschnitzelGemütliche GaststubeMühlestübliKachelofenstübli, bis 16 PersonenCheminéesaal, bis 100 Personenwww.trichti.chMINERVA GAR<strong>AG</strong>E <strong>AG</strong>Offizieller ServiceagentCarrosserie + Lackierarbeiten An- und VerkaufReparatur aller Marken OccasionshandelMario Di Meo Minervastrasse 288032 ZürichTelefon 044 251 81 22Telefax 044 252 61 96www.minerva-garage.ch info@minerva-garage.chGriechischunterrichtim QuartierVerbringen Sie Ihre Ferien vorzugsweisein Griechenland (z. B. Wanderferien)und möchten Basiskenntnisseder griechischen Sprache erwerbenoder Ihre bereits vorhandeneSprachkompetenz verbessern?Diplomierte Lehrerin (zweisprachig)erteilt Unterricht. Kleingruppen oderPrivatstunden, auch vormittags.Telefon 079 676 37 65E-Mail: elisabeth.braeker@gmail.chTELEFON-NUMMERNDas ganze Jahr gut informiert:www.lokalinfo.chIMMOBILIENam Hottingerplatz, Telefon 044 251 30 66Beachten Sie unsere vielen hausgemachten SpezialitätenÖffnungszeiten täglich 6.00– 18.30 UhrSamstag, 6.00 –16.00 Uhr, Sonntag geschlossenGesucht: Atelier/Gewerberaum ca. 40 m²ebenerdig und mit Zufahrtsmöglichkeit,evtl. Parkplatz.Telefon 044 251 73 03 oderr.irniger@taboa.ch


A K TUELL Züriberg Nr. 42 17. Oktober 2013 7Saisonstart mit «Ida hat einen Vogel, sonst nichts».Foto: Manu FriederichDie Theatergründerin und -leiterin: Claudia Seeberger.Foto: lsDas Theater PurPur bietet auch Theaterkurse. Fotos: Claudia Von Christen Einfache Mittel, grosse Wirkung.Von freundlichen Wirrköpfen und dem frechen HotzenplotzDas Kindertheater PurPurbeim Bahnhof Enge istschweizweit einmalig. Zuraisoneröffnung wartet esiederum mit vielen Überaschungenauf.Monika MangerFrisch geputzt und in neuem Glanzeröffnet das Kindertheater PurPur ander Engemer Grütlistrasse 36 am27. Oktober seine Saison. Mit Stückenfür kleine Kinder, ab 4–5 <strong>Jahre</strong>nam Mittwochnachmittag, und fürgrosse Kinder ab 7–8 <strong>Jahre</strong>n amFreitagabend. Die Abendvorstellungbietet Gelegenheit, mit den Kindernin den Ausgang zu gehen, vor odernach der dem Theaterbesuch beiSuppe, Würstchen und anderen Kleinigkeiten,im gemütlichen Bistro einTête-à-Tête zu erleben. Das gibt dieMöglichkeit für ein wunderschönesund besonderes Erlebnis. Der bevorstehendeSpielplan ist vielfältig. DieThemen reichen von Armut überFreundschaft, Sehnsüchte und Träume,führen in die Ferne und aus derFremde. Es wird vom Arbeitsalltagerzählt, experimentiert, gespielt undmusiziert.Am Sonntag, 27. Oktober, beginntdie Winterzeit. Und die Saison imTheater PurPur mit einer gewonnenenStunde. Die Saison wird mit zweiAnlässen eröffnet. Am Morgen spieltdas Figurentheater Lupine das Stück«Ida hat einen Vogel, sonst nichts».Armut ist Thema, reich das StückArmut ist das Thema, reich dasStück, das mit Idas Geburtstag beginnt,der von den eigenen Elternvergessen geht. Kathrin Leuenbergernimmt auf sensible Art und Weisedas Publikum scheinbar unbemerktaus den heutigen realen Kinderzimmernmit in eine fantasievolle, schillerndeWelt. Am Nachmittag diesesersten Sonntags gibt es ein fröhlichesFamilienkonzert mit «Adelheid oderLieder für Chind und Chindschöpf».In den folgenden Wochen ist fürdie kleineren Kinder der freche Hotzenplotzvon Gustavs Schwestern zuGast, und kurz vor Weihnachtenschliesst dann das Jahr mit der ZürcherPremiere von Rahel Wohlgensingersund Barbara Gassers «HerrEichhorn und der erste Schnee»,über die Sehnsucht nach dem Unbekanntenund eine wunderbareFreundschaft. «Ich König, Du nicht»,produziert von den Wirrköpfen, vonder Figurenspielerin Frauke Jacobiumgesetzt, erzählt von einer seltsamenBeziehung zwischen Jung undAlt. Ebenfalls für die kleineren Kindersind mit im Programm MargritGysin, Cornelia Montani, AlexandraFrosio und Jörg Bohn mit seinemneuen Stück «Bruno aus Bovolino».Für die grösseren Kinder startetdie Saison mit der «Härdöpfelsuppe»vom Theater Katerland, die zum Abschlussder Vorstellung auch gemeinsamgegessen wird. Manuel Löwensbergerzählt «Kindergeschichten»,bringt die Kinder zum Staunen undderen Augen zum Leuchten.Kinder mit dabeiDas neue Jahr startet im Januar mitder Uraufführung und Premiere desStücks «Der Bär, der ein Bär bleibenwollte» nach dem Bilderbuch vonJörg Müller genau ein Jahr nach dessenTod. Schertenleib&Seele entwickeltdas Stück in Koproduktion mitdem Theater PurPur und KreuzKulturSolothurn. Es ist ein Stück überdie Suche nach der eigenen Identitätund das Vertrauen in sich selbst. Aufdie «Bienenkönigin» des PuppentheaterRoosaroos folgt «Nick & Schmutz»von Salto Mortale, die vom Feierabenddes Nikolaus erzählen und davon,was dieser im Sommer macht.Und «Frau Kägis Nachtmusik» desVorstadttheater Basel erzählt abschliessendzum GastspielprogrammFür jedes AlterDas Theater PurPur ist ein Gastspielhausfür Kinder unterschiedlicherAltersstufen, eine bunte Inselund eine Ideenwerkstatt fürFantasie, womit es in Zürich einenganz eigenen Platz einnimmt.Mit dieser Saison ist das TheaterPurPur in die längerfristige Förderungder Stadt Zürich aufgenommen.Mit dem farbigen Spielplanund dem breiten Kursangebotlässt es Kinder grösser undErwachsene jünger werden. (pd.)vom Schulalltag. Wie jedes Jahr istdie Bühne dann im Mai und Juniganz in den Händen der Kinder, dieihre eigenen Stücke zur Aufführungbringen, die während eines Kursjahresentstanden sind.Theater PurPur, Grütlistrasse 36, 8002 Zürich,Tel. 044 201 31 51, www.theaterpurpur.ch,info@theater-purpur.ch.Bürgerliche Parteien kämpfenzusammen um SchulpräsidiumDie bürgerlichen ParteienFDP, CVP und SVP nominierendie freisinnige MirellaForster Vogel für das SchulpräsidiumZürichberg.Die Juristin ist Geschäftsleitungsmitgliedder Kreisschulpflege Zürichbergund bringt als Jugendanwältin, ehemaligeLehrerin und Mutter von zweiKindern «ideale Voraussetzungen mitfür dieses Amt», hält die FDP 7 und 8in einem Schreiben an die Medienfest. Mirella Forster Vogel hat ihr Berufslebenin der Hauptsache Kindernund Jugendlichen gewidmet: Die Jugendanwältinbeschäftigt sich seitüber 30 <strong>Jahre</strong>n mit ihnen, begleitetsie auf dem Weg des Erwachsenwerdensund unterstützt deren Eltern inihren erzieherischen Aufgaben. Dieehemalige Lehrerin kennt die Herausforderungenvon Lehrpersonenim Schulalltag ebenso gut wie die Anliegenvon Eltern, die sie als einstigeElternrätin im Schulhaus Langmattvertreten durfte.Schon GeschäftsleitungsmitgliedDie Witikerin hat langjährige Führungserfahrungin der kantonalenVerwaltung und präsidiert seit 2010die Aufsichtskommission der KunstundSportschule Zürich, womit siegleichzeitig auch Geschäftsleitungsmitgliedder Kreisschulpflege Zürichbergist. In dieser Funktion setzt sichdie Mutter zweier inzwischen erwachsenerTöchter für eine starkeund leistungsorientierte Volksschuleein.«Grosse Herausforderungen»Mirella Forster Vogel: «Ich freuemich sehr über das entgegengebrachteVertrauen. Die Volksschule stehtvor grossen Herausforderungen: Wirwollen sowohl die Schulbildung unsererKinder stetig verbessern als auchweiter in die Betreuungsangebote investieren.Ich setze mich ein für idealeRahmenbedingungen, damit sichunsere Kinder erfolgreich entwickelnkönnen.» Mit ihrem Fokus auf die Arbeitmit Kindern und Jugendlichen,ihrer offenen, sachlichen Art, ihrenbreiten Kenntnissen der Verwaltungund des Bildungswesens sowie mitihrer juristischen Ausbildung sei sie«die ideale Kandidatin für das SchulpräsidiumZürichberg», so die FDP 7und 8.Gemeinsam mit der CVP und derSVP sind wir überzeugt, dass es MirellaForster Vogel mit ihrem künftigenTeam gelingen wird, die Qualitätder Volksschule weiter zu steigern.Neben Mirella Forster Vogel habenbereits Balz Bürgisser (GLP) undMarianne Aubert (SP) ihre Kandidaturfür das Schulpräsidium Zürichbergbekannt gegeben. (zb.)Immobilienmagnat Ledermannzieht Börsengang zurückGeplant war die Platzierungvon bis zu 1,38 Millionenneuen Aktien zu 89 bis 103Franken. Die Mittel sollteneinerseits ins Wachstumdes Unternehmens undauch zur Stärkung der Bilanzverwendet werden.Andreas J. Minor«Die Ledermann Immobilien <strong>AG</strong> hatihren jüngst angekündigten Börsengangin Absprache mit dem Lead Manager(UBS) vorerst sistiert. Die Gesellschafthält an ihrer qualitativenWachstumsstrategie fest.» Mit dieserMitteilung gab Michael Müller, CEOder Ledermann Immobilien <strong>AG</strong>, am8. Oktober die Annullierung des EndeSeptember angekündigten Börsengangsbekannt. Der erste Handelstagder Aktien, der ursprünglich ebenfallsfür Dienstag, 8. Oktober 2013,an der SIX Swiss Exchange vorgesehenwar, entfiel.Das Medienecho war beträchtlich.So schrieb etwas die «NZZ am Sonntag»:«Es hätte sein Lebenswerk gekrönt:Die Firma an der Börse, deneigenen Namen auf dem Kurszettel,die Kasse gut gefüllt mit Geld neuerAktionäre. Doch auf der Zielgeradengeriet der ‹Immobilienkönig des ZürcherSeefelds› ins Straucheln.» DieInvestoren hatten im Vorfeld des Going-publiczu wenig Interesse gezeigt.Gegenüber «finews.ch» betonte Müller,es bestehe kein Druck, das «InitialPublic Offering» (IPO) zu «erzwingen».Die Ankündigung des IPO hatteFragen aufgeworfen. Gemäss«Schweiz am Sonntag» wurde in derBranche spekuliert, dass die Eigenkapitaldeckeder Gesellschaft zu dünngeworden sei. Dies war aber vom GeschäftsführerMichael Müller stets bestrittenworden. Alleinaktionär UrsLedermann besitzt nach eigenen AngabenHäuser im Wert von 626 MillionenFranken.ANZEIGENSanierungdes BahnhofquaisDer Bahnhofquai ist im AbschnittBahnhofbrücke bis Mühlesteg in einemschlechten Zustand und musssaniert werden.Der Baubeginn ist für kommendenMontag, 21. Oktober, vorgesehen.Die Bauarbeiten dauern – guteWitterung vorausgesetzt – bis MitteNovember 2013. Der Fahrverkehr istjederzeit mit örtlicher Behinderungmöglich. «Wir werden die Arbeitenzusammen mit der Bauunternehmungspeditiv ausführen und dieEinschränkungen und Lärmimmissionenauf ein Minimum reduzieren»,verspricht Gesamtprojektleiter MarcoSimeon. (pd.)


8 Stadt Zürich Nr. 42 17. Oktober 2013<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Rennweg</strong>-Quartier-VereinHeute ist der <strong>Rennweg</strong> autofrei. Dies wird von Bewohnern und Gewerbetreibenden akzeptiert. Foto: ajm.Ruhige und ausstrahlende LichtskulpturDas Quartier zwischenLimmat und Schanzengrabenfeiert am 24., 25.und 26. Oktober das <strong>125</strong>-Jahr-Jubiläum des <strong>Rennweg</strong>-Quartier-Vereins.DasHighlight ist die Beleuchtungder Kirche St. Peter.Pia MeierDer St. Peter ist die älteste Kirche derStadt Zürich und die erste reformierteBarockkirche. Die Gegend um denSt. Peter ist die Gründungsstätte derStadt Zürich. Bei den <strong>125</strong>-Jahr-Feierlichkeitendes <strong>Rennweg</strong>-Quartier-Vereinssteht der St. Peter im Mittelpunkt.Die Kirche wird nämlich innenund aussen von LichtkünstlerGerry Hofstetter beleuchtet.Licht ist HoffnungEine Kirche ist ein Ort der Hoffnung.Und dies soll auch die von Hofstetterkonzipierte Aussenbeleuchtung derKirche kommunizieren. Eine ruhigeund ausstrahlende Lichtskulptur, mittenin einer hektischen Stadt, mittenim <strong>Rennweg</strong>-Quartier.Gerry Hofstetter.Foto: zvg.Die Innenbeleuchtung soll mit angepasstenMotiven die gesprochenenWorte von Pfarrer Ueli Gremingeruntermalen und die Orgelmusik vonMargrit Fluor und Trompete vonChristof Mahnig begleiten. Diese dreiEbenen von Licht, Wort und Musiksollen die Besucher für eine halbeStunde im hektischen Alltag innehaltenlassen. So wird auf eine besinnlichereArt die Geschichte des <strong>Rennweg</strong>Quartiers präsentiert.«Ich habe diese Art von Anlassentwickelt, weil es einfach zusammenpasst»,hält Hofstetter fest. InWashington hat er die 100-Jahr-Feierder National-Kathedrale inszeniert.Es kamen einige 10 000 Besucher.Bei seiner Inszenierung bei der 750-Jahr-Feier vom Kloster Königsfeldenwar die Kirche randvoll. «Ich denke,dass es sehr schön ist, dass man nunmitten im schnellen Zürich einen solchen‹ruhigen› Anlass für die Feier<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Rennweg</strong>-Quartier-Vereinrealisieren kann», freut sich Hofstetter.«Zürich und ihre Behörden sindsehr visionär und immer wieder füreine Überraschung gut.»Sinn der SchöpfungPfarrer Greminger weist darauf hin,dass die Inszenierung nicht nur <strong>125</strong><strong>Jahre</strong> umfasst, sondern den Zeitraumvon der Schöpfung von Himmel undErde bis in die heutige Zeit. «Es beginntbeim Tohuwabohu und demRauschen des Urmeeres. OzeanischesGefühl. Dann spricht Gott: Es werdeLicht. Und siehe: Es ward Licht.» Mitdem Licht kommt aber auch derSchatten. «Und mit dem Schattenkommt in der Inszenierung derSchattenriss ins Spiel.»Jubiläumsfeier «Licht Wort Musik» im St.Peter. Öffentliche Anlässe: 24. Oktober20.45–21.30 Uhr. 25. Oktober 19–19.45und 20.15–21 Uhr. 26. Oktober 19–19.45und 20.15–21 Uhr. Eintritt frei, Türöffnungjeweils 15 Minuten vor Beginn. DieAnzahl der Begleitpersonen ist nicht beschränkt.Geschichtsträchtiger OrtDas <strong>Rennweg</strong>-Quartier istein lebendiger Ort vollerGeschichten. ZahlreicheSehenswürdigkeiten erwartendie Besucherinnenund Besucher.Die Geschichte der Stadt Zürich hatim <strong>Rennweg</strong>-Quartier ihren Anfanggenommen. Es sind auch Geschichtenüber Handwerk und Gewerbe, dienoch immer im Quartier ausgeübtwerden, und Geschichten über die altenHäuser und deren Bedeutung sowieGeschichten über das Leben, dassich dort abspielt.Einwohner und GewerblerAls einer der ältesten Quartiervereinebesteht der <strong>Rennweg</strong>-Quartier-Vereinseit 1888. Er wurde vom Metzgerund Bratwurster Jakob Bär mit demZweck gegründet, sich für das Wohlbefindender Bewohner und Gewerbetreibendenim Quartier einzusetzen.Mitglieder sind gleichermassenEinwohner und Gewerbetreibende.Noch heute wohnen einige Geschäftsleutein den Häusern ihrer Geschäfte,was dieses Quartier von anderen Innenstadtbezirkenunterscheidet. Dasoffizielle Organ des Vereins ist der«Altstadt Kurier». Heute treffen sichdie Mitglieder jährlich an vier bis fünfAnlässen. Wer Mitglied werdenmöchte, kann sich per E-Mail, knecht@knecht-consulting.ch, melden.Im <strong>Rennweg</strong>-Quartier gibt eszahlreiche Sehenswürdigkeiten: KircheSt. Peter, Fraumünster, Augustinerkirche(dort war die erste Universität),Spielzeugmuseum und MuseumStrauhof. Weitere Besonderheitensind die Frauenbadi, der Limmatclubund die Sternwarte. Eine spezielleAktivität ist das 1.-Mai-Einsingen aufdem Lindenhof in der Nacht vom 30.April auf den 1. Mai Punkt 24 Uhr.Dann präsentieren die Singstudentendas Lied «Der Mai ist gekommen».<strong>Rennweg</strong>-QuartierDas <strong>Rennweg</strong>-Quartier umfasst daslinke Ufer der Limmat des Stadtkreises1. Sinnverwandt mit <strong>Rennweg</strong>-Quartier wird noch der Begriff QuartierLindenhof verwendet. Das <strong>125</strong>-Jahr-Jubiläum ist aber dasjenige des<strong>Rennweg</strong>-Quartier-Vereins. Das<strong>Rennweg</strong>-Quartier bildet zusammenmit den Quartieren City, Rathaus undden Hochschulen den Kreis 1, dieAltstadt von Zürich. Seine schmalen,mittelalterlichen Gassen, die schönenHäuser, Höfe und Brunnen sowie dieKirchen bilden das besondere Ambientedes Quartiers. Viele kleine Geschäfte,Boutiquen und Restaurantsladen zum Flanieren und Verweilenein. Mit knapp 23 Hektaren ist das<strong>Rennweg</strong>-Quartier links der Limmatdas kleinste Quartier der Stadt. Mehrals die Hälfte aller Gebäude im Quartierwurden vor 1893 errichtet. (pm.)www.zuerich1.ch.Der <strong>Rennweg</strong> wird gerne dekoriert, manchmal auch etwas ungewöhnlich.ANZEIGENEXKLUSIVund NUR bei UNSERHÄLTLICH!<strong>Rennweg</strong> 10 8001 Zürich044 212 47 67Haben auch Sie einJubiläum?Wir beraten Sie gerne.Tel. 044 913 53 33


Stadt Zürich Nr. 42 17. Oktober 2013 9<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Rennweg</strong>-Quartier-VereinPeter Keck junior.Foto: pmWalter Hebeisen.Foto: pm.Die Metzgerei Bär. Foto: pm.Alex Zumstein.Foto: zvg.Rosmarie Dublanc.Foto: pm.Erfolgsgeschichteseit 111 <strong>Jahre</strong>n«Man kennt sicham <strong>Rennweg</strong>»Älteste Metzgereiin der Stadt ZürichEin Urgestein imGewerbe-QuartierEigenes Atelierfür Leder und PelzeKeck, das Fachgeschäft für Knöpfe,Accessoires und Mercerie an der Oetenbachgasse,besteht seit 1902. Ursprünglichwar es an der Wühre domiziliert.Das Geschäft ist in all den<strong>Jahre</strong>n gleich geblieben; 2012 wurdees neu weiss gestrichen. Heute, 111<strong>Jahre</strong> später, führt Peter Keck juniordas Geschäft in der vierten GenerationAngeboten werden erleseneKnöpfe in allen Farben und aus verschiedenenMaterialien. Zudem gibtes für die moderne Dame Taschen,Hüte, Modeschmuck, Gürtel sowieNähutensilien. (pm.)Keck, Oetenbachgasse 15, Telefon 044221 32 40. www.keckag.ch.«Chäs Hebise» gibt es seit 1997 nichtmehr. Walter Hebeisen hat das Geschäft,welches sein Grossvater UlrichHebeisen 1895 gegründet hat,jahrelang geführt. Da er keinenNachfolger hatte, gab er es auf. WalterHebeisen wohnt aber nach wievor am <strong>Rennweg</strong>. Das familiäre unddörfliche «Seldwyla» mit den vielenkleinen Läden sei seine Heimat:«Man kennt sich.» Man pflege dasGesellschaftliche, und die Anlässeseien immer gut besucht. Früher seider <strong>Rennweg</strong> stark befahren gewesen.Heute sei es angenehm, dort zuwohnen. «Wir wollen hier bleiben»,so Hebeisen. (pm.)Die 1874 gegründete Metzgerei Bärist die älteste private Metzgerei in derStadt Zürich. Seit 15 <strong>Jahre</strong>n wird derFamilienbetrieb in fünfter Generationvon Felix Bär geführt. Das Erfolgsrezeptist die hauseigene Wursterei.Dort entstehen täglich frische KalbsundWeisswürste, aber auch Lyonerund Aufschnitt. Eine Spezialität istder feine Fleischkäse. Weiter bietet«Bär» diverse Produkte aus der ganzenSchweiz an wie Hirschwürsteoder Salsiz. Es ist aber auch Filet imTeig und Fleisch für Fondue chinoiseerhältlich. (pm.)Metzgerei Bär, <strong>Rennweg</strong> 50, Telefon 044211 40 30. www.metzgerei-zuerich.ch.Alex Zumstein ist ein Urgestein desGewerbes am <strong>Rennweg</strong>. Seit Jahrzehntenbetreibt der 69-Jährige denFachmarkt für Büro- und KunstmalbedarfZumstein. Unterstützt wird ervon seiner Frau, die für die Boutiquedes Betriebs zuständig ist, und vonseinem Sohn, der als Geschäftsführerwirkt. Mit dem Geschäft Leibundgutan der Kuttelgasse 8 gehört ihm zudemeine der ältesten Bastelboutiquender Schweiz. Hinzu kommtsein 10-jähriges Engagement als Präsidentder Vereinigung Geschäfte<strong>Rennweg</strong>. (rwy.)Zumstein, <strong>Rennweg</strong> 19, Telefon 044211 77 70, www.zumstein.ch.Dublanc Pelze – Leder ist seit 1967an der Strehlgasse im <strong>Rennweg</strong>-Quartier domiziliert. Das alteingesesseneGeschäft verfügt über ein Atelier,in welchem Pelz- und Lederbekleidungnach Mass angefertigt werden.Weitere Dienstleistungen sindUmänderungen und Reparaturen.Das Geschäft hat viele Stammkunden,die die ehrliche und persönlicheBeratung schätzen. Man erfährtauch, woher die Felle kommen. Dasmodische Geschäft wird von RosmarieDublanc und Tochter Andrea Dublancgeführt. (pm.)Dublanc Pelze, Strehlgasse 16. Telefon044 211 45 44, dublanc-pelze.ch.Ersterwähnung des <strong>Rennweg</strong>sWie dem Buch «Das <strong>Rennweg</strong>-Quartier»,welches 1988 zum 100-jährigenBestehen des <strong>Rennweg</strong>-Quartier-Vereinsherauskam, zu entnehmenist, war der <strong>Rennweg</strong> ursprünglicheine Ausfallstrasse, der Weg ausder Stadt auf die Landstrasse. Innerhalbder Stadtmauer des ausgehenden13. Jahrhunderts nahm der<strong>Rennweg</strong> eine besondere Stellungein. Er war die breiteste Strasse derStadt, mit langen, geschlossenenHäuserfluchten und einer rechtwinkligenStrassenkreuzung.Das <strong>Rennweg</strong>-Quartier muss seinemganzen Aussehen nach viel späterals der harte Kern der Innenstadtentstanden sein: vermutlich zur Zeitder Zähringer, die in Zürich von1097 bis zu ihrem Aussterben imJahr 1218 Reichsvögte waren. Diesemzielstrebigen, süddeutschen Herzogengeschlechtoder zumindest ihremBeispiel ist die planmässige Anlagedes <strong>Rennweg</strong>-Quartiers zuzuschreiben.Der Datierung im späteren12. Jahrhundert entspricht auch dieerste urkundliche Erwähnung des<strong>Rennweg</strong>s. In einer Urkunde vom 7.Dezember 1221 werden als Zeugengenannt «B.et.Hu. an dem Renwege».Drei <strong>Jahre</strong> später erscheint in denUrkunden ein «Bertholus am Rennewege».Dieser Berthold war Schultheiss,also eine Art Vorläufer derspäteren Bürgermeister: Zürichsoberster Beamter mit richterlichenFunktionen. Von da an ist der urkundlicheNachweis der Strasse fastlückenlos. Das <strong>Rennweg</strong>tor, Zürichsmächtigste und malerischste Fortifikation,entstand später. (pd./pm.)Die Weihnachtsbeleuchtung am<strong>Rennweg</strong> verbreitet eine festlicheStimmung.Foto: zvg.Die St. Peter Hofstatt liegt zu Füssen der Kirche St. Peter. Man nimmtan, dass die Kirche aus der spätromanischen Zeit stammt und allenfallsdie älteste Pfarrkirche der Stadt Zürich ist.Foto: ajm.ANZEIGENHaben auch Sie einFest?Wir beraten Sie gerne.Tel. 044 913 53 33


0 Stadt Zürich Nr. 42 17. Oktober 2013AUTOMOBILMini bietet noch mehrGokartfeelingJapanischer Arbeiter kommt aus FrankreichMini will mit neuen Innovationen dastypische Fahrverhalten der kleinenFlitzer noch intensivieren. Schon jetztattestieren ja nicht nur die Marketingverantwortlichen,sondern auchdie Autotester der Marke ein Feelingwie in einem Gokart.Doch auch die Effizienz muss beiden zukünftigen Entwicklungen eingeplantwerden. So führt Mini in Zukunftzusätzliche Dreizylindermotorenein, die das Leistungsspektrumerweitern. Die innerhalb der BMW-Gruppe entwickelten Triebwerke sollenviel Kraft entwickeln, trotzdemsparsam und leise sein. Zudem sindsie auf jedes Modell speziell abgestimmt,um den sportlichen Charakterzu unterstützen. Auch beim Fahrwerkwill Mini weiterhin im dynamischenBereich des Spektrums präsentsein. Dazu wird eine verstellbare Federungeingeführt, bei denen sich dieDämpferventile elektronisch verstellenlassen. Mini belässt es aber vorerstbei zwei Einstellungsmöglichkeiten:Mit einem Schalter sind ein betontsportlicher und ein ausgewogen-komfortablerModus wählbar.Einen dritten Schwerpunkt setztdie britisch-deutsche Marke bei derKarosseriestruktur. Mit modernstenWerkstoffen und neuem Materialmixsoll Gewicht gespart und die Strukturversteift werden. Zusätzlich arbeitetMini an innovativen Lösungen im BereichFussgängerschutz. (lk.)ETH Zürich hat einenSupermotor entwickeltForscher der ETH Zürich haben einenneuartigen, sehr sparsamen Automotorentwickelt. In einem Modellder Golf-Klasse eingesetzt, soll dieZürcher Innovation nur 56 GrammCO2 pro Kilometer ausstossen. Dasürde einem Benzinverbrauch von,4 Litern auf 100 Kilometer entsprehen.Die Wissenschaftler haben dazuinen herkömmlichen Dieselmotor somgebaut, dass er zu 90 Prozent mitrdgas betrieben werden kann. Stattit einer Zündkerze wird die Verrennungmit einer Dieseleinspritunginitiiert, was die Effizienz eröht.Laut ETH könnte der Motor inünf <strong>Jahre</strong>n in die Serienproduktionehen. (red/lk.)Mit dem in Europa gebautenleichten NutzfahrzeugProace aus der Kooperationmit der französischen PS<strong>AG</strong>roupe (Peugeot, Citroën)ersetzt Toyota ab sofortden Hiace.Stefan LüscherDer Toyota Hiace ist eine fast unendlicheErfolgsgeschichte. Der japanischeKleintransporter wurde seit1967 in fünf Generationen produziertund ist in Asien als Hiace H200 Kombinach wie vor im Handel. In Europawurde er seit 1996 als Hiace XH10verkauft.Auf Wunsch war der Hecktrieblerauch mit Allradantrieb zu haben.Jetzt ersetzt Toyota den Dauerbrennerdurch den moderneren, geräumigeren,variableren und mit Vorderradantriebausgerüsteten Proace. Erist die erste Frucht aus der Zusammenarbeitvon Toyota und PSA undsomit ein Schwestermodell des PeugeotExpert und des Citroën Jumpy.Gebaut wird er im französischenPSA-Werk in Lieu-Saint-Amand.Individuell anpassbarWie seine französischen Schwesternist der Toyota Proace in drei Karosserievariantenerhältlich und individuellkonfigurierbar: als verblechter PanelVan, Glass Van mit seitlichenGlasscheiben und Crew Cab mitsechs statt drei Sitzplätzen. Optionalkann man zwischen einer und zweiseitlichen Schiebetüren wählen undob diese verblecht oder verglast sind.Hinten sind zwei Türen mit Glas oderBlech oder eine Heckklappe zu haben.Die Laderaumdimensionen derneuen Modelle können sich ebenfallssehen lassen. Zumal der Proace inzwei Radständen (3,00 und 3,12 Meter)erhältlich ist. Und der Langeauch noch in zwei Dachhöhen. Schondas 4,81 Meter lange Basismodell mit1,94 Metern Höhe verfügt über einLadevolumen von fünf Kubikmetern.Mit dem langen Radstand vergrössertsich dieses auf sechs Kubikmeter.Der Hochdach-Proace mit 2,28 MeternFahrzeughöhe fasst ganze siebenKubikmeter.Der bei allen Modellen durch eineTrennwand mit Fenster separierteDer neue Toyota Proace schluckt schon in der Basisversion fünf Kubikmeter Ladung. Ob die Schiebetüren verblechtoder verglast sind, wählt der Käufer wie vieles andere gemäss seinen Bedürfnissen aus.Foto: zvg.Laderaum misst in der Länge 2,25oder 2,58 Meter. Die Höhe beträgt1,50 oder 1,75 Meter. Die maximaleInnenbreite ist bei allen Modellen mit1,60 Metern angegeben. Die Nutzlastbewegt sich je nach Modell zwischen1122 und 1204 Kilogramm. Die maximalegebremste Anhängelast desProace beziffert Toyota mit 2000 Kilogramm.Als Antriebe stehen zweimoderne und gegenüber den Vorgängermodellendeutlich sparsamereTurbodiesel von PSA zur Wahl.Agiles und angenehmes FahrenDer 1,6-Liter leistet 90 PS und verbraucht6,7 Liter auf 100 Kilometer.Er eignet sich eher für urbane Einsätzeim Flachland. Die Leistung deskräftigeren 2,0-Liter beträgt 128 PS.Sein Normverbrauch wird mit 6,4 Liternangegeben. Bei unserer Probefahrthinterliess der Proace einenausgezeichneten Eindruck. Er fährtsich agil und angenehm wie ein PWund bietet guten Fahrkomfort. Auchdie Geräuschdämmung ist gelungen.Die Lenkung gehorcht präzise auf Befehle,die Fahrwerkabstimmung bietetangenehmen Komfort. Ohne Ladungverfügt der Proace über ansprechendesTemperament. Wer schwereGüter transportieren muss, dürfte mitdem kräftigeren 2-Liter glücklicherwerden.Im Interieur geniesst man guteÜbersicht und angenehmen Sitzkomfort.Die Bedienelemente sind modernund bedienerfreundlich wie ineinem PW, dazu kommen praktische,grosse Ablagen. Die Ausstattung beinhaltetschon im Basismodell TerraZentralverriegelung, elektrischeFensterheber und einen Radio-CD-Player. Bei der Ausstattung Lunakommen Klimaanlage, Tempomat,Beifahrerairbag und Bluetooth-Freisprecheinrichtungdazu.Ein wichtiger Unterschied zu denfranzösischen Schwestermodellen isteine von Toyota verlangte, konsequenteQualitätskontrolle bei jedemeinzelnen Fahrzeug, wie der SchweizerProduktmanager Basil Selz versichert.Zudem profitieren Toyota-Kundenvon drei <strong>Jahre</strong>n Werkgarantie undvom serienmässigen StabilitätsprogrammVSC. Die im Vergleich zurKonkurrenz günstigeren Preise beginnenfür 1,6-Liter-Diesel bei 29 900und für den 2-Liter-Diesel bei 34500Franken.IN KÜRZE1619 KilometerZwei norwegischen Rekordfahrersind, ohne zu tanken, von nördlichdes Polarkreises nach Oslogefahren, genau 1619 Kilometerweit. Ihr Ford Focus mit Dreizylinder-Benzinerund <strong>125</strong> PS verbrauchtenur 3,3 l/100km.300 StromerMitsubishi konnte im Septemberbereits den 300. Mitsubishi i-MiEV ausliefern – an die FröhlichInfo <strong>AG</strong> in Zollikon.Plug-in-HybridWelche Elektroautokonzepte könnendas Publikum überzeugen?Bei der Leserwahl der Fachzeitschriften«Auto Bild» und «AutoTest» wurde der Toyota PriusPlug-in mit dem «E-Car Award2013» ausgezeichnet. Auf Platzzwei liegt der BMW i3, auf Platzdrei der Mercedes SLS ed.Problem bei E-Autos:Ein Stecker kommtselten alleinBei den Handys kennt man das Problembereits zur Genüge: Jeder Herstellersetzt auf sein eigenes Steckersystem.Dies sehr zum Leidwesender Konsumentinnen und Konsumenten.Bei den Elektroautos ist es zwarnicht ganz so schlimm, trotzdemkonkurrenzieren mehrere, nicht miteinanderkompatible Stromsteckerauf dem Markt. In Europa wird sichdank EU-Beschluss Anfang Jahr dersogenannte Mennekes-Stecker Typ 2etablieren.Auf ihn setzen etwa die deutschenHersteller. In Asien dagegenhat sich das Chademo-Systemdurchgesetzt – auch in Europa sinddiese Stecker vertreten. Für dieKunden ist das verwirrend, weil beiSchnellladesta-tionen zusätzlichnoch die Frage nach Gleich- oderWechselstrom aufkommt. Das gehtso weit, dass Tesla ein Adaptersetmit zehn Steckern anbietet. Damitman auch Dosen für Schweissgeräteoder Trockner andocken könnte. Nadenn: Fröhliches Aufladen! (lk.)Mit Carsharing elektrisch durchdie Stadt fahrenDer japanischen Autohersteller weitetsein Carsharing- und Mobilitätsprojektin Toyota City massiv aus.Die Stadt mit über 400 000 Einwohnernist gleichzeitig Hauptsitzder Marke. «Ha:mo Ride» bietet Elektroautosfür kurze Mieten als Ergänzungzum öffentlichen Verkehr. DieZahl der Stationen wird daher imnächsten Monat von vier auf 21 erweitert.Dort stehen dann 100 Elektroautosund 100 Elektromotorräderbereit. Sie können auch nur für einenWeg von Station zu Station genutztwerden.Neu führt Toyota auch eine Gebührein, um die Wirtschaftlichkeitzu prüfen: Die ersten zehn Minutenkosten rund 1.80 Franken, jede weitereMinute 18 Rappen. (lk.)Über eine App können die Stromer in Toyota City reserviert werden. zvg.400 H2-Tankstellenfür DeutschlandDas Thema Wasserstoff ist in der laufendenDiskussion rund um alternativeAntriebe etwas ins Hintertreffengeraten – weil Autos mit Brennstoffzellebis zur Marktreife noch etwasbrauchen. Trotzdem macht die «H2Mobility»-Initiative in Deutschlandnun vorwärts mit der Infrastruktur.Sechs Partner, unter anderen Daimler,Shell und Total, haben sich daraufgeeinigt, bis 2023 rund 400 Wasserstoff-Tankstellenzu bauen. Nebenden bereits 15 existierenden sollenbereits in den nächsten vier <strong>Jahre</strong>n100 Wasserstoff-Stationen in Betriebgehen.Mit dem getankten Wasserstoffwird in einer Brennstoffzelle direktim Auto Strom produziert, was dieReichweite von Elektroautos aufmehrere Hundert Kilometer erhöht,wie erste Kleinserien beweisen. Nebender fehlenden Infrastruktur sindvor allem die Kosten der Technik einProblem. Zudem braucht die Herstellungvon Wasserstoff sehr viel Energie.Daher will die «H2 Mobility»-Initiativeauch die Forschung in diesenBereichen intensivieren. (lk)


Stadt Zürich Nr. 42 17. Oktober 2013 11Fit im AlterBSZ Finanzierung 50+ – den finanziellenSpielraum im Alter erhöhenBanken gewähren wir unseren Kundinnen undKunden eine Hypothek auch als Einkommensersatz,nicht nur für Investitionen. Und sie erhaltendie Finanzierung, auch wenn die Zinsenein Drittel ihres Einkommens übersteigen.Reto Kyburz, Direktor Bank SparhafenZürich.Interview mit Reto Kyburz, Direktor der BankSparhafen Zürich <strong>AG</strong>.Reto Kyburz, was können Sie einem Kunden anbieten,der zum Beispiel durch eine Krankheit in eineschwierige finanzielle Lage gekommen ist? Er istHauseigentümer und kann nur noch reduziert arbeiten,muss aber noch seine Kinder unterstützen.Die Bank Sparhafen Zürich <strong>AG</strong> bietet eine aussergewöhnlicheLösung für Menschen, die einGrundstück oder eine Immobilie besitzen. Siekönnen ihre Liegenschaft bis zu maximal 65Prozent belehnen und das Geld für den Lebensunterhalt,für Pflegekosten, einen Erbvorbezugoder Ausbildungskosten ihrer Kinder verwenden.Im Unterschied zu den meisten anderenWas brauchen Sie als Sicherheit?Natürlich nehmen wir zuerst die Lebenssituationdes Kunden genau unter die Lupe, dazugehören auch das Einkommen und das Vermögen.Dann erstellen wir aufgrund einer aktuellenSchätzung einen Finanzplan, in dem wir dieganze Finanzierung im Detail planen. Wir beziehenalle Faktoren mit ein, die zu Ausgabenführen könnten. Dabei könnte es sich zum Beispielum einen Erbvorbezug oder Ausbildungskostenfür die Kinder handeln. Jährlich überprüfenwir die Situation erneut, um zu sehen,welche Veränderungen sich ergeben haben.Wir stossen somit einen langfristigen Prozessan und holen – sofern vom Kunden gewünscht– oft schon die Kinder mit ins Boot.Wann muss diese Finanzierung zurückbezahlt werden?Der Kredit muss nicht zurückbezahlt werden,solange die Belehnung von 65 Prozent nichtüberschritten wird. Wenn die Zinsen nichtmehr bezahlt werden können, greifen wir aufdie Massnahmen zurück, die wir für diesen Falldefiniert haben. Dies könnte ein Verkauf derLiegenschaft oder eines anderen wertvollen Besitzessein. Oder der Schuldner sucht mit seinenKindern nach einer Lösung. Wir prüfen jedeMöglichkeit, um unseren Kunden zu helfen,den Engpass zu überwinden. (pd.)Bank Sparhafen Zürich, Fraumünsterstrasse 21, 8022Zürich, Telefon 044 225 40 50, Gratis-Telefon 080077 27 42, E-Mail: info@sparhafen.ch, Internet:www.bank-sparhafen.ch.Everdance-Kurse sind bei den Senioren äusserst beliebt. Foto: Pro Senectute Kanton Zürich/Sabine RockGemeinsam aktiv werdenAuch wenn es draussen stürmt undregnet, gibt es für Senioren vieleBewegungsmöglichkeiten.Thomas HoffmannDank den vielfältigen Indoorangeboten von ProSenectute Kanton Zürich ist auch in der kühlen<strong>Jahre</strong>szeit für Bewegung gesorgt. Eine grosseAuswahl findet man bei den Tänzen. Auf Begeisterungstösst bei den Senioren der Everdance.Walzer, Cha-Cha-Cha oder Disco Foxwird hier ohne Partnerin oder Partner getanzt.Einfache Tanzschritte verbindet die Kursleiterinzu kleinen Choreografien, die man alleineoder in der Gruppe tanzt.Man kann jederzeit in einen laufenden Kurseinsteigen oder unverbindlich eine Schnupperlektionbesuchen, alleine in der Stadt Zürichgibt es zehn Stück davon. Internationale Tänze,Round Dance, bei dem kreisförmige Gruppenformenentstehen, sowie Line Dance zu Country-und Popmusik sind weitere Möglichkeiten,Der Auftrieb entlastet die Gelenke.sich tänzerisch zu bewegen. Einen Überblickfindet man auf der Homepage von Pro SenectuteKanton Zürich. Wer sich gern im Wasser bewegt,darf das Aqua-Fitness nicht versäumen.Hier werden dank des Widerstands und desAuftriebs des Wassers die Gelenke gut entlastet.Und alle jene, die es lieber klassisch mögen,können aus 320 Gruppen im Bereich Fitnessund Gymnastik wählen.http://zh.pro-senectute.ch/de/unserangebot/bewegung_sportANZEIGENNACKEN-VERSPANNUNGPraxis für japanische AkupunkturRegina StuderToblerstr. 68, 8044 ZürichTel. 043 268 47 17www.akupunktur-studer.chDas ganze Jahr gut informiert:www.lokalinfo.chTeppichreinigungenTeppichreparaturenentstauben, waschen ,einfetten, veredelnMottenecht, Wasser- und BrandschadenMilben- Geruchs- und UrinbehandlungenHolen Sie bei uns einekostenlose Offerte ein!mit Gratis Lieferservice


12 Stadt Zürich Nr. 42 17. Oktober 2013ANZEIGENFit im AlterDer Umgang mit einer chronischen Erkrankung kann erlernt werden.Foto: zvg.Gesund und aktiv mit Krankheit leben –Evivo-Kurs besuchenViele sind von einer chronischen Krankheit betroffenoder kennen jemanden mit Beschwerden,wie zum Beispiel Kreislauferkrankungen,Diabetes, Osteoporose, Rheuma oder anderenBeeinträchtigungen. Solche Langzeiterkrankungenkönnen zwar nicht geheilt werden, der Alltaglässt sich trotzdem besser bewältigen, alsviele vielleicht denken.In Partnerschaft mit der Careum Stiftungund den Städtischen Gesundheitsdiensten Zürichführen die Stiftung Diakoniewerk Neumünsterund die Spitex Zürich Limmat Evivo-Gruppenkurse durch. Im sechsteiligen Evivo-Kurs werden die Teilnehmenden ermutigt undbefähigt, aktiv mit chronischen Beschwerdenumzugehen. Der Kurs richtet sich an Betroffeneund Angehörige jeden Alters.Evivo – ein wissenschaftlich geprüftes Stanford-Selbstmanagementprogramm.(pd.)Jetzt anmelden• Informationsveranstaltung (kostenlos):Donnerstag, 24. Oktober 2013, 14–15 Uhr.• Kurstermine: 31. Oktober bis 5. Dezember2013, sechs Nachmittage jeweils donnerstagsvon 14 bis 16.30 Uhr im AlterszentrumHottingen, Freiestrasse 71, 8032 Zürich.• Zielgruppe: Der Kurs richtet sich an Betroffeneund Angehörige.• Anmeldung: Tel. 058 404 49 18/14 oderE-Mail limmat@spitex-zuerich.ch.• Unkostenbeitrag: 60 Franken.Weitere Informationen im Internet unterwww.spitex-zuerich.ch/evivowww.evivo.chEinmal im Monat steppt der BärViele der Hobby-Tänzer kennen einander,reffen sich überall da, wo Tanz ist, immerm Nachmittag, immer zu Livemusik und imerfür zwei, drei Stunden. Die Lust, dasanzbein zu schwingen, verspüren längsticht nur junge Leute. Auch Golden-Ager wolenihrer Freude am Leben mit dem KörperAusdruck verleihen. Jeden dritten Dienstagim Monat lockt der Tanznachmittag «ThéDansant» genau diese Leute aufs Parkett. Oldies,Evergreens, Schlager, Walzer, Swingund Rock’n’Roll – diese und andere Musikdröhnt jeweils von 14 bis 17 Uhr aus den Boxenim Saal des Tanzwerk101 – mitten imAusgehviertel der Stadt. Organisiert wird derTanznachmittag von Pro Senectute KantonZürich in Zusammenarbeit mit der DanceAcademy der Klubschule Migros. (rwy.)«Thé Dansant»: Tanzwerk101, Pfingstweidstrasse101. Telefon 044 278 62 62.Im Alter noch mal die Schulbank drückenRaus aus dem trauten Heim, reinin den Hörsaal: Die Senioren-Universitätwill Rentner in die Gesellschafteinbinden.Nachdem die Kinder vor Langem das Hausverlassen haben und die Rente vor der Türsteht, wollen es viele noch einmal wissen: Sieschreiben sich an der Senioren-Universität derUni Zürich ein. Jedes Semester lädt die selbsttragendeInstitution Leute ab 60 <strong>Jahre</strong>n zuVorlesungen ein. Rund 450 Senioren-Studentenfolgen im Schnitt dem Ruf. Bei medizinischenVorlesungen sitzen nicht selten doppeltso viele im Hörsaal – an der Front des Wissens.25 Vorträge in den Bereichen Gesundheit,Medizin, Philosophie, Soziologie und Naturwissenschaftenstehen dieses Semester aufdem Programm. Hinzu kommen 13 Sonderveranstaltungen.Diese sind besonders auf dieBedürfnisse der Senioren zugeschnitten. Diese«Was wäre der Naturschutz ohne die Freiwilligen?»Ernst Michael Kistler setzt sich fürdie Erhaltung der Artenvielfalt ein.Freiwilligenarbeit – so bunt wie der Herbstlernen da, wie sie ihr Gehirn trainieren, ihreComputerfähigkeiten verbessern oder denSchlafstörungen ein Ende bereiten können.Oder brandaktuell: was Enkeltrick und Seniorenfallensind. Die Referenten sind Dozierendeund Professoren der Universität Zürich undder ETH Zürich.So weit klingt alles nach gewöhnlichemUni-Alltag. Ist es aber nicht. Anders als diejungen Studenten brauchen die älteren keinenBildungsnachweis. Egal ob Hausfrauen, Hausmänneroder Nicht-Akademiker – alle sindwillkommen. Dies aus gutem Grund: Ziel istes, wissenschaftliche Erkenntnisse und Fragestellungenin die Gesellschaft zu tragen undintellektuelle Offenheit und Neugier zu fördern.Kurz: Die aktive Teilnahme der älterenBevölkerung an der Gesellschaft soll gefördertund erhalten werden. Dafür wird darauf geachtet,die Themen in allgemein verständlicherForm zu vermitteln. (rwy.)Weitere Informationen: www.seniorenuni.uzh.ch.«Helfen ist für mich selbstverständlich.»Brigitta Niederer unterrichtet als FreiwilligeDeutsch für Asylbewerbende. Fotos: zvg.PublireportageDie Freiwilligenagentur bietet eine bunte Palettevon rund 100 Einsatzmöglichkeiten in denBereichen Soziales, Sport, Ökologie und Kultur.Bereits mit einem kleinen Zeitbudget könnensich Interessierte engagieren und bereicherndeEinblicke in fremde Welten bekommen, gemeinsammit anderen etwas bewegen und dabeierst noch Freude erleben. Ein Freiwilligenengagementfärbt den Alltag bunt und machtihn vielseitiger.Die Informationsunterlagen von «zürich freiwillig»können bestellt werden unter Tel. 044268 50 10 und E-Mail: info@zuerichfreiwillig.ch.(pd./pm.)Freiwilligenagentur, Stiftung Kirchlicher Sozialdienst Zürich, Klosbachstrasse 51, 8032 Zürich. Eine Stiftungdes Verbandes der stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgemeinden. www.zuerichfreiwillig.ch.


Züriberg Nr. 42 17. Oktober 2013 13


4 Züriberg Nr. 42 17. 2013K ULTURRussische Musiktalente touren durch die SchweizEs gibt sie noch, die russischenEliteschulen. Das LyeumSt. Petersburg fördertber nicht Sportler, sondernusikerinnen und Musiker.ie jungen Talente beweisenihr Können auch beizwei Konzerten in Zürich.Roger SuterSie sind unglaublich talentiert, undtrotzdem arbeiten sie hart: die Schülerinnenund Schüler am Musiklyzeumdes Konservatoriums St. Petersburg.Sie treten zum Teil schon alsDrei- oder Vierjährige ins Lyceum einund erhalten bis zur Maturität einehervorragende Musikausbildung, diesie danach auch an internationalenAkademien fortsetzen können. DerWeg zum exzellenten Berufsmusikerist aber weit – und führt auch in dieSchweiz. Denn bereits zum achtenMal absolvieren ausgewählte Jungtalenteeine Schweizer Konzertreiseund sammeln dabei wertvolle Erfahrungenvor Publikum.Unterstützt werden sie dabei vonder Stiftung Petersburg, die sich derFörderung junger russischer Musiktalenteverschrieben hat (siehe auchnebenstehenden Kasten).Die Jüngste ist erst 10Das jüngste Mitglied der diesjährigenTournee heisst Alisa Sadikova,ist erst zehn <strong>Jahre</strong> alt und wird vonihrem Instrument, der Harfe, nochweit überragt. Trotzdem hat sieschon vor drei <strong>Jahre</strong>n den Harfen-Grand-Prix in New York gewonnenund später unter anderem in der berühmtenCarnegie Hall gespielt.Namen, die man sich merken sollte (von links): Iaroslava Mikheeva (Flöte, 13 J.), Daria Sysoeva (Violine, 10 J.),Elizaveta Ukrainskaya (Klavier, 17 J.), Ilya Izmailov (Cello, 15 J.), David Migel (Akkordeon, 16 J.), Marina Grauman(Violine, 18 J.), Alisa Sadikova (Harfe, 10 J.) und Ivan Bessonov (Klavier, 11 J.).Foto: zvg.Die acht jungen St. PetersburgerAusnahmetalente zeigen ihr Könnenim Rahmen ihrer Konzerttourneeauch in Zürich: Am 21. Oktober tretensie im Kleinen Tonhalle-Saal auf.Im Anschluss an die Tournee ermöglichtdie Stiftung Petersburg zudemzwei der jungen Musikerinnen einOrchesterkonzert: Die HarfenistinAlisa Sadikova und die Pianistin ElizavetaUkrainskaya sowie der ehemaligeSt. Petersburger Student, HarfenistAlexander Boldachev, treten alsSolisten zusammen mit dem KlangforumSchweiz am Dienstag, 29. Oktober,im Grossen Tonhalle-Saal auf.Unter der Leitung von Sergey Fedoseevwerden sie Werke von GeorgFriedrich Händel, François-AdrienBoieldieu, Wolfgang Amadeus Mozartund Michail Glinka spielen.«Stars von Morgen», Benefizkonzert derStiftung Petersburg. Montag, 21. Oktober,19.30 Uhr, Tonhalle, Kleiner Saal (Eintritt:Einheitspreis Fr. 50.–); «Junge Solistenaus St. Petersburg», Dienstag, 29. Oktober,19.30 Uhr, Tonhalle, Grosser Saal.Stiftung Petersburghilft jungenTalentenAnlässlich einer Kulturreise nachSt. Petersburg wurde 1998 dieStiftung Petersburg durch fünfMusikfreunde spontan ins Lebengerufen. Denn aufgrund der NeuorientierungRusslands littenSchülerinnen und Schüler wieauch die Lehrpersonen dieserhervorragenden Musikspezialschuleaugenscheinlich unterkärglichen finanziellen Verhältnissen.Seither fördert die Stiftungdie hervorragende musikalischeAusbildung von rund 400Musiktalenten im Alter von 6 bis18 <strong>Jahre</strong>n, kauft erstklassige Musikinstrumente,finanziert dieTeilnahme an Meisterkursen undinternationalen Wettbewerbenund fördert die Konzerterfahrungdurch die Organisation und Finanzierungeiner einwöchigenKonzerttournee in der Schweiz.Die Teilnehmer werden mittelsWettbewerben ermittelt.Privatgönner können sich miteinem <strong>Jahre</strong>sbeitrag ab 200Franken, Firmengönner ab 2000Franken beteiligen. Sie werdeneinmal jährlich über die Nutzungder Beiträge sowie das Gönnerkonzertund weitere öffentlicheKonzerte informiert. Aktualitätenwerden auf der untenstehendenWebsite publiziert.Kontakt: Stiftung Petersburg,Postfach 1004, 8034 Zürich, E-Mail info@stiftungpetersburg.org,www.stiftungpetersburg.org.


Stadt Zürich Nr. 42 17. Oktober 2013 15ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: litmanowitsch@gmail.comPräsidentin Friends Musical Olympus, Ljuba Manz-Lurje, Paul Hahnloserund Hortense Anda-Bührle (beide Géza-Anda-Stiftung), Astrid Francis.VIPs begegnen zukünftigen WeltstarsApplaus für junge Musikerinnen und Musiker, die dank Friends Musical Olympus eine Auftrittsmöglichkeit imkleinen Tonhallesaal hatten (von links): Olga Tokar, Igor Gryshyn, Elmar Gasanov, Yi-Ping Yang.Es war ein Konzert der Extraklasse.Junge Musiker, die am Anfang ihrerKarriere stehen, traten im kleinenTonhallesaal auf. Eingeladen warensie von Friends Musical Olympus, derenPräsidentin seit drei <strong>Jahre</strong>n UnternehmerinLuba Manz-Lurje ist.egründet wurde die Vereinigung995 von Musikerin Irina Nikitinaaefliger, einer Freundin von HoteièreLuba Manz in St. Petersburg. Imiesjährigen Programm trat die ukraiischeSängerin Olena Tokar auf, dieit 27 <strong>Jahre</strong>n über einen solch beeinruckendenStimmumfang verfügt,ass sie den ersten Preis beim ARDusikwettbewerbabräumte. Bei ihemAufenthalt in Zürich durfte siebrigens im Opernhaus Zürich bei IntendantAndreas Homoki vorsingen.Und wer weiss, vielleicht kamen dieKonzertbesucher im Tonhallesaal ja inden Genuss, den Start zur Karriere eineskünftigen Weltstars miterlebt zuhaben. Viel Applaus erntete auch ElmarGasanov, ein russischer Preisträgerbeim Géza-Anda-Wettbewerb2012 in Zürich. Gasanov hat bereitsschon mal mit dem Tonhalle Orchesterunter David Zinman konzertiert.Aussergewöhnlich war auch die PerkussionskünstlerinYi-Pi Yang, die mitKlangschalen, Pauken und weiteremSchlaginstrumentarium belebte Bilderim Kopfkino eines jeden Einzelnenzauberte. Ihre Performance war geprägtvon der asiatischen Erzähltradition.In ihrer Rede richtete Luba Manzeinen Appell ans Publikum, dieFriends Musical Olympus grosszügigzu unterstützen: «Da bei jungen Musikerndas Herz oft voll, aber leider dasPortemonnaie leer ist.» Man gebeaber auch Support mit dem Erscheinenam Konzert und zeige damit eineWertschätzung. Auch dies sei wichtig.Der Engadiner Hotelier Felix Schlattervom «Laudinella» in St. Moritz,dessen Ehefrau Berufsmusikerin istund zurzeit bei den Wiener Philharmonikernspielt, reiste daher extranach Zürich. Am 12. Februar lädt erdann zusammen mit Ljuba Manz zumGratiskonzert ins «Laudinella» ein, woman die Schweizer Interpreten NathalieMittelbach, Mezzosopran, undElisa Netzer, Harfe, hören wird.Rolf Hüppi mit seiner Tochter Barbara (l.) und Musikerin Irina NikitinaHaefliger, Gründerin von Friends Musical Olympus (FMO).Lilly Thorbecke (war ein Jahr imVorstand FMO) mit Freundin AntoinetteWilliams (rechts).Tatyana Davidoff, Karima Sundrani,Sunny Parsons-Moon, PräsidentinKorean Business Association.Cornelia Romang, Hausärztin inKüsnacht, Marina Hofmann GeschäftsleitungBianchi <strong>AG</strong> (rechts).Thomas und Madlen von Stockar-Scherer-Castell kümmern sich imVorstand FMO um die Finanzen.Hotelier Felix Schlatter veranstaltetzusammen mit FMO am 12. Februarein Gratiskonzert in St. Moritz.ANZEIGENNeues undAktuellesaus demQuartier.JedeWocheimInternetunterwww•lokalinfo•ch


16 Züriberg Nr. 42 17. Oktober 2013Veranstaltungen & FreizeitBUCHTIPPDie PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch)empfehlen:FacettenreichGieles ist 14<strong>Jahre</strong> alt undwohnt mit Vaterund Onkel in einemHaus direktneben einerFlugpiste in Holland.Vater Willemist als Flughafenförsterdafür verantwortlich,dass keine Vogelschwärme dieFlugzeuge beim Landen und Startenbehindern. Onkel Fred lebtnach Zen und waltet als Ersatzmutter.Nebenher betreibt er einenMini-Campingplatz für Flugzeuggucker.Gieles Mutter weiltwieder einmal in Afrika, wo ihreganze Hingabe verschiedenenHilfsprojekten gilt. Gieles vermisstsie, die Mails können sie nicht ersetzen.Dem Vater geht es ähnlich,die Ehe leidet. Auf einmalläuft bei Gieles sehr viel: Er trainiertseine Gänse, um mit einemGeheimcoup Aufmerksamkeit zuerlangen. Er lernt einen besonderenJournalisten kennen, durchden wir in eine interessante historischeGeschichte in der Geschichteentführt werden – undzwar in die finsteren Zeiten desDeichbaus. Und der Junge ist verliebtin Meike, die sich durchPunkallüren von ihren Eltern abnabelt.«Gleitflug» ist ein sehr facettenreicher,lustiger, ernster Romanüber das Fliegen, Freundschaftenund Träume.Anne-Gine Goemans. Gleitflug. Insel-Verlag.Sehr komischEin marodes Luxushotelan deririschen Küste,schräge greiseStammgäste ausder englischenOberschicht undein Major in Liebesnöten.Es istdas Jahr 1919. Der Erste Weltkriegist gerade vorbei. Das HotelMajestic ist nicht mehr, was eseinmal war und in Irland gibt es«Troubles» (historische Bezeichnungfür den Nordirlandkonfliktzwischen englandtreuen Protestantenund nach Unabhängigkeitstrebenden katholischen einheimischenIren). Immer wieder unternimmtder Major einen Anlauf,um das Hotel und die ihn gängelndeIrin Sarah zu verlassen,aber er schafft es nicht. Er bleibtnicht nur hängen und kümmertsich mehr um alle anfallendenProbleme als der Hotelbesitzer,nein, er gerät auch mitten in denUnabhängigkeitskampf der Irenund bringt sich in Gefahr. Die bissigeGesellschaftskomödie undPolitsatire ist sehr komisch. Seinfrüher Tod mit nur 44 <strong>Jahre</strong>n hatbislang verhindert, dass der 1935geborene James Gordon Farrellin Deutschland bekannt wurde.Der Roman «Troubles» erschien1970 als Teil einer Trilogie überden Untergang des britischenEmpires.James Gordon Farrell. «Troubles». Matthes &Seitz.Donnerstag, 17. Oktober8.00–21.00 Fotoausstellung: «Intensivstation» vomWiener Fotograf Reiner Riedler. EB Zürich, Riesbachstrasse11.12.00–18.00 Ausstellung: Gruppenbild mit Damen.Autorinnen zum Wiederentdecken. MuseumStrauhof, Augustinergasse 9.15.00 Kinderkrippe Gigelisuppe: Aus dem QuartierBalgrist. Pflegezentr. Riesbach, Witellikerstr. 19.18.30–21.30 Vortrag: «Nutzen statt besitzen». Referatvon Heinz Girschweiler, Präsident derNWO-Stiftung Belcampo. Zentrum Karl der Grosse,Kirchgasse 14.20.00 Dschané: Feurige Romalieder. Lebewohlfa-brik,Fröhlichstrasse 23.Freitag, 18. Oktober14.00 Apple-Club: Start zum neuen Apple-ClubKlus Park. Allen Neulingen und Anfängern solldie Chance eröffnet werden, in die Welt des Mac-Computers einzusteigen. Der Club ist kostenlos.Treffpunkt auf dem Dorfplatz. Altersheim KlusPark, Asylstrasse 130.15.00 «Der Mekong»: Mit Samuel Haldemann imTeil 2 das Leben am Mekong kennenlernen. Altersh.Bürgerasyl-Pfrundhaus, Leonhardstr. 18.20.00 Herzverbrecher: Musikcomedy von «Lestrois Suisses», Miller’s Studio, Seefeldstrasse 225.Samstag, 19. Oktober10.00–14.00 Infoveranstaltung: Experten desUni-Spitals Zürich über Vorsorge und Behandlungsmöglichkeitenvon Osteoporose und Knochenbruch.Uni-Spital Zürich, Gloriastrasse 29.16.30 Literarischer Spaziergang: «Büchner auf denFersen – auf Büchners Spuren in Zürich». DerSpaziergang führt vom Literaturhaus Museumsgesellschaftbis hinauf zum Theater Rigiblick, wosein Grab liegt. Im Anschluss folgt ein Apéro.Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.20.00 «Three Decembers»: Kammeroper von JakeHeggie. Mit Rosina Zoppi, Jeannine Hirzel, NiklausKost. Orchester der Oper im Knopfloch.Theater Stok, Hirschengraben 42.20.00 Podiumsdiskussion: «Mein Büchner». WilhelmGenazino, Jan Christoph Hauschild undThomas Jonigk unterhalten sich über persönlicheLeseerlebnisse, Büchners anhaltende Aktualitätu.v.m. Daniel Rohr liest aus den Texten. TheaterRigiblick, Germaniastr. 99.Sonntag, 20. Oktober7.00–19.00 «klusARTpark»: Skulpturen der KünstlerinBeatrice Vogler. Altersheim Klus Park(Park), Asylstrasse 130.Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region11.30 Orgelspiele – 1. Konzert: Morgenmusikmit Andreas Jost (Grossmünsterorganist). «Diekleinen Bearbeitungen». Die Choräle zu den verschiedenenOrgelwerken werden gesungen vomCollegium Vocale Grossmünster. Grossmünster,Zwingliplatz.13.00 Ran an die Wurst: Unter Anleitung einerFachperson kann man seine eigene Bratwurstherstellen. Jeweils um 13, 14 und 15 Uhr. Anmeldungunter 044 422 76 60. Mühlerama, Seefeldstrasse231.13.30–16.30 Familiensonntag: Selbst gemaltesTram-Puzzle. Basteln, spielen und entdecken –Aktivitäten für die ganze Familie im Tram-MuseumZürich. Die Kosten für das Familienprogrammsind im Museumseintritt inbegriffen.Tram-Museum, Forchstrasse 260.14.00–15.00 Für Freunde der Illusion: ZauberhafteMomente. Kurzführung zur Sonderausstellung«Sacrée Science!», anschliessend Zaubervorführungmit Hörbi Kull von der Zauberschule Zürich.Kulturama, Englischviertelstrasse 9.17.00 «Three Decembers»: Kammeroper von JakeHeggie. Mit Rosina Zoppi, Jeannine Hirzel, NiklausKost. Orchester der Oper im Knopfloch. TheaterStok, Hirschengraben 42.17.00 Kiwanis-Preisträgerkonzert: 38. Verleihungder Musikpreise. Mit dem Kammerorchester derZürcher Hochschule der Künste. Werke von AntonioRosetti, Joseph Haydn, Johann NepomukHummel und Anton Eberl. Kirche St. Peter, St.Peterhofstatt 6.Montag, 21. Oktober17.00 Pflanzung einer Linde am Büchner-Grab:Kleine Feier zur Neusetzung. Zum 200. Geburtstagdes 1837 in Zürich verstorbenen DramatikersGeorg Büchner wird an dessen Grab im Beiseinvon Stadtpräsidentin Corine Mauch eine neueLinde gepflanzt. Theater Rigiblick, Germaniastrasse99.Dienstag, 22. Oktober12.30–13.00 Führung: «Wie kann man Apfelsortenunterscheiden?». Mit Peter Enz. Botanischer Garten,Zollikerstrasse 107.15.00 Tanztheater: Das Tanztheater «Dritter Frühling»lädt zum Rendez-vous mit Musical-Elementenein. Altersheime Bürgerasyl-Pfrundhaus,Leonhardstrasse 18.18.00 Jazzapéro: Kapelle Treibsand: Reto Senn (cl,bcl, taragot), Nick Gutersohn (tb, alphorn), HerbertKramis (b). 2. Set Tresbass: Peter Landis(sax), Jan Schlegel (e-b), Herbert Kramis (b). Eintrittfrei. Lebewohlfabrik, Fröhlichstr. 23.18.15–19.15 Öffentliche Führung: Auf den Spurenvon Albert Einstein. Ein Rundgang durch dasHochschulquartier/ETH Zürich, Zentrum. Treffpunkt:Brunnen im Hauptgebäude. ETH ZürichZentrum, Rämistrasse 101.Mittwoch, 23. Oktober10.00–15.30 Verkauf: Probieren nach Herzenslust– Komfortschuhe für draussen und daheim.Altersheim Oberstrass, Langensteinenstrasse 40.13.30 Pinguinparade: Täglich bei Temperaturenunter 10 Grad. Die beliebten Königspinguine hoffenauf kühle Temperaturen und freuen sich aufihren täglichen Spaziergang durch den Zoo. Infosab 9.30 Uhr auf www.zoo.ch/pinguinparade. ZooZürich, Zürichbergstrasse 221.18.30 Orgelspiele – zweites Konzert: Mit AndreasJost (Grossmünsterorganist). «Die grossen Bearbeitungen».Die Choräle zu den verschiedenenOrgelwerken werden gesungen vom CollegiumVocale Grossmünster. Grossmünster, Zwingliplatz.18.30–20.00 «Krampfadern – eine Volkskrankheit?»:Publikumsanlass über Beschwerden, Diagnostikund Therapien. Mit Prof. Dr. med. Ulrich K. Franzeck,Facharzt für Innere Medizin, speziell Gefässkrankheiten,Zürich, Dr. med. Willi Schmid,Facharzt für Chirurgie, Co-Chefarzt Chirurgie amSpital Zollikerberg, Trichtenhauserstr. 20.20.00 «Mut – vom Hasen zum Löwen»: Kabarettvon und mit Lisa Fitz. www.millers-studio.ch.Miller’s Studio, Seefeldstrasse 225.20.00 «Der Lachs der Weisheit»: Eine Liebesgeschichteaus Irland, mit irischer Musik. Premiere.Abendkasse und Theaterbar ab 19 Uhr. TheaterRigiblick, Germaniastrasse 99.20.30 Infoabend: «Unser Sohn kifft und betrinktsich. Wir möchten mit ihm reden (Familie M.)».Hilfestellungen, Erfahrungsaustausch, Fachinformationenfür Betroffene. Beratungszentrum UmfeldSucht, Seefeldstrasse 128.Donnerstag, 24. Oktober8.00–21.00 Fotoausstellung: «Intensivstation» vomWiener Fotograf Reiner Riedler. EB Zürich, KantonaleBerufsschule für Weiterbildung, Riesbachstrasse11.12.00–18.00 Ausstellung: Gruppenbild mit Damen.Autorinnen zum Wiederentdecken. MuseumStrauhof, Augustinergasse 9.14.30–16.00 Thé Dansant: Mit dem Duo WienerPhantasie. Pflegezentrum Riesbach, Witellikerstrasse19.17.00 Vernissage: Künstler «frisch», Pius Morgerist anwesend. Öffnungszeiten: Fr 17 bis 19.30, Sa14 bis 18 Uhr. Bis 26. Oktober. Galerie Visarte,Schoffelgasse 10.20.00 «Mut – vom Hasen zum Löwen»: Kabarettmit Lisa Fitz. Miller’s Studio, Seefeldstr. 225.Erscheint 1-mal wöchentlich, am DonnerstagAuflage: 22 776 (Wemf beglaubigt)<strong>Jahre</strong>sabonnement: Fr. 90.–Inserate: Fr. 1.62/mm-SpalteAnzeigenschluss:Freitagmorgen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.),zueriberg@lokalinfo.chRedaktionelle Sonderthemen:Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)Ständige Mitarbeiter:Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.),Manuel Risi (mr.)Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33Anzeigenverkauf:Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00,luedi.d@gmx.chRoman Küttel, Tel. 044 913 53 03,roman.kuettel@lokalinfo.chProduktion: AZ Verlagsservice <strong>AG</strong>, 5001 AarauAbonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,abo@lokalinfo.chRedaktion/Verlag, Vertrieb: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72lokalinfo@lokalinfo.ch,www.lokalinfo.chDruck: NZZ Print, Schlieren


Züriberg Nr. 42 17. Oktober 2013 17Veranstaltungen & FreizeitFoto: zvg.Gala-Konzerte in Gedenken an Cécile ChaminadeAls Erinnerung an die grosse Pariser Komponistin undPianistin Cécile Chaminade (1857–1944), die rund350 Orchester-, Opern- und Ballettwerke sowie Kammer-,Klavier- und Vokalmusiken geschrieben hat, findenin Lugano, Locarno und Zürich Gala-Konzertestatt. Geboten werden Werke von Giuseppe Verdi,Giacomo Puccini, Pietro Mascagni, Antonin Dvorakund Cécile Chaminade. Es spielt das Donau SymphonieOrchester, Budapest. Ausserdem wirken NoemiNadelmann (Sopran), Christina Harnisch (Klavier) undRomano Pucci (Flöte) mit. Im ersten Teil des Konzertswerden bekannte, wunderbar interpretierte Werkeaufgeführt. Im zweiten, besonders interessantenTeil werden zwei Meisterwerke einer unbekanntenKomponistin gespielt, die es wiederzuentdecken gilt.Das Konzertstück für Klavier und Orchester wurde seitBeginn des 20. Jahrhunderts nie mehr öffentlich gespielt.Das Zürcher Konzert findet am kommendenMittwoch, 23. Oktober, um 19.30 Uhr in der KircheSt. Jakob statt. (ajm.)Wildnis erlebenWas verrät das Geweih über den Rothirsch? Warum pfeiftdas Murmeltier? Solchen und anderen Fragen wollen dieWildnisbotinnen und Wildnisboten des Wildnisparks Zürichgemeinsam mit Kindern und Erwachsenen nachgehen.Jeweils am Sonntag zwischen 13 und 17 Uhr unternehmendiese Führungen zu den Themen Rothirsch undMurmeltier sowie Elch und Reh.Das Angebot ist Teil der Sonderausstellung «abgeschaut& nachgebaut» im Museum beim Besucherzentrumin Sihlwald. Diese zeigt, welche technischen Errungenschaftendank Vorbildern in der Natur zustande gekommensind. Die Besucher können dabei ihrer Experimentierfreudefreien Lauf lassen. (rwy.)Was zeigt das Geweih?Foto: zvg.Führung: 20. und 27. Oktober sowie 3. November von 13 bis 17 Uhrbei den jeweiligen Anlagen. «abgeschaut & nachgebaut»: im Besucherzentrumin Sihlwald. Ohne Anmeldung. Weitere Infos:www.wildnispark.ch, Tel. 044 722 55 22.GZ HottingenGemeindestr. 54, 8032 ZürichTelefon/Fax 044 251 02 29E-Mail gz-hottingen@gz-zh.chwww.gz-zh.ch/8andwichkino: Fr, 25. Okt., 19 Uhr fürinder ab ca. 7 <strong>Jahre</strong>n im Hottingeraal,Gemeindestr. 54.interöffnungszeiten: Indoor-Spiellatzab 21. Okt.: Mo, Di, Do 14 bis7.30 Uhr, Mi 9 bis 12 Uhr, Pflegiaum,Klosbachstr. 118.QuartiertreffHirslandenForchstr. 248, 8032 ZürichTelefon 043 819 37 27E-Mail quartiertreff@qth.chwww.qth.chNEU Feldenkrais-Kurs für Erwachsene:Mo, 13 bis 14 Uhr. Anmeldung undInfos: 079 319 20 78.ANZEIGENThe Australian ExperienceAn adventure for the over-50s that you will neverforgetYou are cordially invited to an information eveningDate: Friday, 25th OctoberTime: Visit us any time between 19.30 and 21.00Place: St. Andrew’s Community CentrePromenadengasse (near Pfauen)Meet the Perth Stacey College DirectorMeet some of our former Swiss studentsThe Australian ExperienceA package for the over-50s that includesAccommodationEnglish classes and weekend tours,including Uluru (Ayers Rock)For further information, contactDavid RoscoeEleonorenstrasse 9, 8032 ZürichTel. 044 261 39 77 (abwesend Oct. 20-23)roscoe@es.uzh.chGEMEINSCHAFTSZENTRENNEU Tango 60+: Di, 10.30 bis 12.30Uhr. Anmeldung: 044 422 93 13.NEU Kindertheater: Mi, ab 23. Okt., je14 bis 17 Uhr. Anmeldung und Infos:quartiertreff@gth.ch.Schachkurs für Kinder ab 7 <strong>Jahre</strong>n jeMi, 16 bis 17 Uhr. Info/Anmeldung:quartiertreff@gth.ch.GZ RiesbachSeefeldstr. 93, 8008 ZürichTelefon 044 387 74 50E-Mail gz-riesbach@gz-zh.chwww.gz-zh.ch/13Galerie sichtbar: bis 12. Dez. Akte.Schach für Kids (Anfänger und Fortgeschrittenevon 4 bis 10 <strong>Jahre</strong>n): KursA: Mo 13.30 bis 14.30 Uhr; Kurs B:Mo 14.30 bis 15.30 Uhr; Kurs C: Mo15.30 bis 16.30 Uhr.Quartiertreff FlunternVoltastrasse 58, 8044 ZürichTel. 043 244 92 74Prima Volta: Do, 24. Okt., 20 Uhr. JungeKammermusik im Gespräch.Offen ab 21. Okt.Treff und Kaffee: Mo 15 bis 18 Uhr,Mi 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, Fr 15bis 18 Uhr. Jugendtreff: Mi 17 bis 21Uhr, Fr 18 bis 22 Uhr. Malatelier fürVorschulkinder: Mi 10 bis 12 Uhr.GZ AltstadthausObmannamtsgasse 15, 8001 ZürichTel. 044 251 42 59E-Mail gz-altstadt@gz-zh.chKrimskrams werken: Mi, 23. Okt., 14bis 17 Uhr. Wir gestalten Zwerge undElfen.Helferessen Neumarktfest: Fr, 1. Nov.,19.30 Uhr. Anmeldung bitte unter044 251 42 59.AnlaufstelleKinderbetreuung im ArtergutKlosbachstr. 25, 8032 ZürichTelefon 044 251 47 20www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuungKinderhaus Artergut: Di, 16.30 bis18.30 Uhr, und Mi und Do, 13 bis 16Uhr.GZ Hottingen: Pflegiraum: Klosbachstrasse118, erster Di im Monat, 14bis 15.30 Uhr.Reformierte Kirche Witikon: Heilighüsli9, letzter Di im Monat, 14 bis 14.30Uhr.GZ WitikonWitikonerstr. 405, 8053 ZürichTelefon 044 422 75 61Fax 044 422 75 59E-Mail gz-witikon@gz-zh.chwww.gz-zh.ch/18Werken mit Ton: Di, ab 29. Okt., je 16bis 17.30 Uhr für Kinder ab 5 <strong>Jahre</strong>n.Infos im GZ.Spielsingen: Do, ab 31. Okt., je 10.15bis 11 Uhr für Mütter/Väter mit Kindernab 2½ <strong>Jahre</strong>n.Erste-Hilfe-Schnupperkurs: Mi, 30. Okt.,14 bis 16 Uhr für Eltern mit Babysund Kleinkindern.


8 Züriberg Nr. 42 17. Oktober 2013A K TUELLMenschlicher Einfluss auf das Klima ist klarMit 95-prozentiger Sicherheitverursacht der Menschden Klimawandel. Warumsich die Forscher unterdessenso sicher sind, eröffneter neue Bericht des IntergovernmentalPanel on ClimateChange, kurz IPCC.Silvan RosserDie «Zusammenfassung für Entscheidungsträger»des fünftenIPCC-Klimaberichts musste EndeSeptember in Stockholm Wort fürWort von jedem einzelnen Regierungsvertretergenehmigt werden,bevor sie an die Öffentlichkeit gelangendurfte. An der ETH-Klimarundevom 3. Oktober 2013 wurde dasmehrtägige Treffen der IPCC-Delegiertenin Stockholm reflektiert. Dieneusten Erkenntnisse und Resultatewurden der Öffentlichkeit präsentiert.Die offene Frage lautet: Wieviel wissenschaftliche Sicherheitbraucht es noch, um die nötigen politischenSchritte einzuleiten?Wintertemperaturprojektionen für Mitteleuropa: Abgebildet sind die Abweichungen gegenüber der Periode1986 bis 2005. Die verschiedenen Szenarien (blau bis rot) sind «Geschichten der Zukunft» und werden durchunseren zukünftigen Ausstoss des Treibhausgases Kohlendioxid beeinflusst.Grafik: S. RosserDie Erwärmung ist eindeutigDie Weltgemeinschaft hat einen Patientenmit Fieber. Es ist unsere Erde.Der erste Schritt des IPCC istdeshalb die Diagnose – das Fiebermessen.Bereits beim letzten Klimaberichtvor sechs <strong>Jahre</strong>n stand dieErwärmung der Erdatmosphäre fest.Daran hat sich nichts geändert. Inder Zwischenzeit wurden aber nochmehr Daten analysiert, die Messreihenwaren noch umfangreicher, sodassdie Evidenz erneut gesteigertwerden konnte.Trotz Jahr-zu-Jahr-Schwankungenwar jede der letzten drei Dekadenwärmer als ihre Vorgängerinund wärmer als alle anderen in derMessreihe seit Mitte des 19. Jahrhunderts.Eine Klimapause ist beidieser Aggregation von Zeit (Dekadenmittel)und Raum (ganzer Globus)nicht auszumachen. Natürlichanalysierte das IPCC nicht nur dieTemperaturentwicklung der letzten100 <strong>Jahre</strong>. Viele verschiedene Messgrössendeuten auf markante Veränderungenund passen zur Kernaussage:Die Erwärmung ist eindeutig.Approximation der RealitätAllein die Tatsache, dass es auf unseremPlaneten in den letzten 100<strong>Jahre</strong>n wärmer wurde, sagt nochnichts über die Ursachen und schongar nichts über die Auswirkungenaus. Der neue Klimabericht bildetdeshalb das ganze Verständnis desKlimasystems ab und zeigt die Antriebefür die Veränderungen. Einewichtige Feststellung ist die erstaunliche,langjährige Entwicklung derTreibhausgase wie CO2 und Methan,die mittels Eisbohrkernanalysen bestimmtwerden kann. Es kann gezeigtwerden, dass heute in der Atmosphäreeine so hohe Treibhausgasdichtevorherrscht wie nie seit rund einerMillion <strong>Jahre</strong>. Zudem sind die Quellendieser Treibhausgase ziemlich gutbekannt. Sie stammen zum grösstenTeil aus der Verbrennung von fossilenEnergieträgern wie Kohle, Erdölund Erdgas. Nun kommt die Physikins Spiel. Bereits im <strong>Jahre</strong> 1896, alsnoch niemand von einer globalen Erwärmungsprach, formulierten ersteForscher den Strahlungsantrieb derTreibhausgase und machten Abschätzungenzur Temperaturerhöhungbei einer Verdopplung derCO2-Konzentration in der Erdatmosphäre.An diesen physikalischen Gesetzenhat sich seither nichts verändert.Heute bilden Klimaforscher mit hochkomplexenModellen das Klimasystemquantitativ ab und testen Hypothesen.Kein Modell ist perfekt, aberes ist eine Approximation an die Realität,und wenn man die feinen Strukturenund Wetterphänomene sieht,die diese Modelle abbilden, wird klar,dass diese Modelle das Klimasystemrecht gut nachempfinden können.Menschlicher FingerabdruckDie Forscher lassen ihre Klimamodelleimmer und immer wieder rechnenund treiben diese einmal nur mitnatürlichen, dann wieder mit natürlichenund vom Menschen verursachtenFaktoren an. Dabei verfolgt dasIPCC einen Hypothesentest, um denmenschlichen Einfluss auf das Klimazu beweisen. Solche Experimente zeigendann, dass das räumliche Musterund die zeitliche Abfolge der Veränderungenin der Atmosphäre eindeutigden Fingerabdruck des Menschentragen. Die Verteilung der Erwärmungauf dem Globus, die Abkühlungin der Stratosphäre oder dieWärmeaufnahme im Ozean würdensich anders verhalten, wären dieSonne, Vulkane oder andere Faktorenverantwortlich für den beobachtetenWandel.Dieser Fingerabdruck ist so deutlich,dass man mit 95% Sicherheit sagenkann, dass der Mensch dengrössten Teil der Erwärmung seit1950 verursacht hat. Es wird nie100% sein. Die Datenlage und derwissenschaftliche Konsens könntennicht deutlicher sein. Es gibt keineabsolute Sicherheit. Aber wie viel Sicherheitbraucht es, um die nötigenpolitischen Schritte einzuleiten? Eshängt davon ab, wie viel auf demSpiel steht. Niemand steigt in einFlugzeug, wenn es mit einer Wahrscheinlichkeitvon 10% abstürzt.Wenn viel auf dem Spiel steht, sindschon 5% zu viel. Die meisten Entscheidungen,die wir tagtäglich treffen,beruhen nicht auf vollständigerInformation und trotzdem handelnwir. Beim Klimawandel sollte es nichtanders sein.Seit 25 <strong>Jahre</strong>n steht das Lighthouse Menschen beiDas Lighthouse zeigte amWochenende vielen Besuchern,wie unersetzlich dasHospiz für Todkranke ist.Seraina SteinmannDie Blätter an den Bäumen der Carmenstrasseam Zürichberg bekommeneinen gelben Farbton und beginnenbald zu fallen. Sie erinnern andie Vergänglichkeit des Lebens – anden Tod. Inmitten dieser Bäume stehtein schönes, altes Haus. Rote Rosenranken sich um die Eingangspforte,die einladend offen steht. Nichts deutetdarauf hin, dass sich hinter denMauern das Zürcher Lighthouse befindet.An diesem Samstag öffnet sichdas Sterbehospiz für unheilbar KrankeInteressierten und erlaubte einenEinblick hinter die Kulissen. Es wurdeneine Führung durch das Haus,ein Vortrag über die Geschichte desLighthouses und Kaffe und Kuchenangeboten.14 Betten bietet das Lighthouse. Über 60 Menschenwählen das Sterbehospiz als letzten Wohnort.Grosses InteresseDer Andrang ist gross. Besonders ältereBesucherinnen und Besucherscharen sich in einem der 14 Zimmerum die erzählende Pflegefachfrau.«Das ist aber ein schönes, helles Zimmer»,meint ein Herr neben mir undlässt seinen Blick durch das von gelbemLicht durchströmte Zimmerschweifen. Es ist sehr warm und heimeligeingerichtet und erinnert nurschwach an ein Spitalzimmer. Diemeisten Besucher sind von dieser angenehmenStimmung positiv überrascht.Unter einem Sterbehospizhätten sie sich etwas ganz anderesvorgestellt, sind sich zwei Freundinneneinig. Im ersten Stock befindetsich neben den Einzelzimmern einRaum der Stille. Dort übermannt einemdie Gegenwärtigkeit des Todes.Die Patienten kommen ins Hospiz,um dort ihre letzten Tage zu verbringen– dies wird den Besuchern durchAn der Carmenstrasse 42 stand am vergangenenSamstag die Tür für Interessierte offen. Fotos: sos.die erdrückende Stille erst richtig bewusst.Ihre wichtigste Aufgabe sei esden Bewohnern des Hauses «würdevolle»letzte Stunden zu ermöglichen,erzählt eine Mitarbeiterin. Damit diesgelinge, gehen sie auf jeden einzelnenPatienten ein, konzentrieren sichauf das Individuelle. «Wer um MitternachtLust auf Spaghetti hat, bekommtauch welche», meint die Pflegerin.Ein weiteres praktisches Beispieldafür sei, dass der Koch alle 14Tage durchs Haus gehe und die Bewohnernach dem Lieblingsessen frage.Daraufhin gebe es jeden Abenddas Lieblingsessen eines anderen Patienten.Einige der Bewohner wünschensich einen Ausflug an die frischeLuft, um das Herbstlaub nocheinmal fallen zu sehen, andere möchtenein Gläschen Wein oder eine Zigarette.«Bei uns muss man nichts –man darf aber vieles.» Diese Art vonPalliative Care hat im Lighthouse nunschon eine 25-jährige Tradition. Einerder Vorteile dieser besonderenArt von Wohngemeinschaft sei, dassMitbewohner, die nicht gerne alleinsein wollen, dies auch nur selten seien.«Wir haben viel Personal undfreiwillige Helfer, und so ist es auchmöglich, uns besser um die Bewohnerzukümmern», meint eine Betreuerin.Das Pflegeteam wird nicht nurdurch eine Ärztin ergänzt, sondernauch durch eine Atemtherapeutin, einenSeelsorger, eine Kunsttherapeutinund eine Physiotherapeutin. DieseVielfalt an Personal und besondersdie Möglichkeit, sich noch künstlerischauszudrücken, sind etwas ganzBesonderes und unterscheiden dasLighthouse von der Palliativabteilungin einem Spital. Viel teurer kommtden Bewohnern der Aufenthalt imLighthouse nicht zu tragen, was biszu einem Grossteil den vielen Spendenzu verdanken ist. Diese machenganze 60 Prozent des Geldes aus, dasdem Hospiz zur Verfügung steht.Letzter Gruss mit einem BallonIm untersten Stock dreht sich ein Mobilelangsam um die eigene Achse.Die vierzehn, mit Federn beschmücktenEnden tragen die Namen der Bewohner.Im Todesfall wird das Endeabgeschnitten und segelt in eineSchale unter dem Mobile. Dreimal imJahr wird die Schale geleert und jederName an einem Ballon in die Lüftegelassen.

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