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Weißbuch Osteoporose - beim Deutschen Netzwerk der Bone an ...

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<strong>Weißbuch</strong> <strong>Osteoporose</strong>2004 ist Strontiumr<strong>an</strong>elat zur Beh<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong> postmenopausalen <strong>Osteoporose</strong>zur Reduktion des Risikos für Wirbelsäulen- und Hüftfrakturen in Deutschl<strong>an</strong>dzugelassen.Weitere Subst<strong>an</strong>zenCalcitonin, Fluoride und Alfacalcidol zeigen eine geringere Wirksamkeit alsBisphosphonate (169, 191) und gelten daher nicht als Therapie <strong>der</strong> ersten Wahlbei <strong>der</strong> Beh<strong>an</strong>dlung von Patienten mit Fragilitätsfraktur.Pharmakotherapie <strong>der</strong> <strong>Osteoporose</strong>des älteren MenschenDie Leitlinienempfehlungen des DVO beziehen sich primär auf die Gruppe <strong>der</strong>über 75-jährigen Frauen, eingeschränkt auch auf altersgleiche Männer (31). Zuunterscheiden sind ältere Frauen 1) mit akuter o<strong>der</strong> älterer Wirbelkörperfraktur,2) mit peripherer Fragilitätsfraktur und starken Risikofaktoren und 3) mit o<strong>der</strong>ohne Fragilitätsfraktur, jedoch Plegebedürftigigkeit o<strong>der</strong> Immobilität (31).Gruppenunabhängig sollte bei ihnen allen eine Basisprophylaxe erfolgen (31).Frauen aus <strong>der</strong> Gruppe 1 mit Fraktur<strong>an</strong>amnese und einem T-Wert von ≤ -2 St<strong>an</strong>dardabweichungensollten für mindestens drei Jahre primär mit einem Bisphosphonat(Alendronat o<strong>der</strong> Risedronat) beh<strong>an</strong>delt werden. Alternativ k<strong>an</strong>n auch einSERMs (Raloxifen) für wenigstens drei Jahre verschrieben werden. Das gleicheTherapieschema gilt für Frauen aus <strong>der</strong> Gruppe 2 mit einer Knochendichte ≤ -2,5St<strong>an</strong>dardabweichungen. Der wesentliche Unterschied bezüglich <strong>der</strong> Medikationist, dass beide Bisphosphonate die Inzidenz von Schenkelhals- und Wirbelfrakturenverringern, während dies unter Raloxifen nur für Wirbelfrakturen nachgewiesenist. Für Patienten <strong>der</strong> Gruppe 3 existiert keine Evidenz im Hinblick aufden Wert einer über die Basisprophylaxe hinausgehenden spezifischen Pharmakotherapie(31).Die Datenlage hinsichtlich Diagnostik und Therapie <strong>der</strong> <strong>Osteoporose</strong> bei Männernist unzureichend. Dennoch empfiehlt es sich, die osteodensitometrischenGrenzwerte altersgleicher Frauen her<strong>an</strong>zuziehen. Bei Männern mit niedrigerKnochendichte und Fraktur<strong>an</strong>amnese liegt Evidenz lediglich bezüglich einerTherapie mit Alendronat plus Basisprophylaxe vor (31).Pharmakotherapie <strong>der</strong> <strong>Osteoporose</strong>bei postmenopausalen FrauenBei <strong>der</strong> <strong>Osteoporose</strong>therapie postmenopausaler Frauen werden gemäß denDVO-Leitlinien abhängig von Knochendichte, Risikofaktorenkonstellation undFrakturstatus vier Gruppen unterschieden (31):27

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