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Einführung _in_die_klinische_Hypnose - Dr. Clemens Krause

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Neben dem AT etablierte sich dann <strong>die</strong> Progressive Muskelentspannung nachJacobsen. Auch das kathathyme Bildererleben nach Hanscarl Leuner wurde um 1955aus der <strong>Hypnose</strong> entwickelt.Postericksonianische Renaissance (ab 1978):1959 kann laut E. Fromm (2000) als der Beg<strong>in</strong>n der modernen experimentellen<strong>Hypnose</strong> gesehen werden.1978 wurde <strong>die</strong> Milton Erickson Gesellschaft für <strong>Hypnose</strong> <strong>in</strong> Deutschland gegründet.Se<strong>in</strong>e Methode wurde von Schülern zunehmend e<strong>in</strong>er breiteren Öffentlichkeitbekannt gemacht. Diese zeigte e<strong>in</strong>en zeitgemäßen, kreativen Weg <strong>Hypnose</strong> imRahmen e<strong>in</strong>er modernen Psychotherapie neu und flexibel zu nutzen.Neu waren <strong>die</strong> Patientenzentriertheit sowie e<strong>in</strong>e Betonung der Ressourcen desPatienten im Gegensatz zu e<strong>in</strong>er Pathologisierung. Zudem wurde der Rapport alszentrales Element der <strong>Hypnose</strong> betont. Mit dem Unbewussten wurde e<strong>in</strong>„therapeutisches Tertium“ geschaffen, e<strong>in</strong>e Instanz <strong>in</strong> der Lösungswissen undRessourcen enthalten s<strong>in</strong>d, <strong>die</strong> zur Therapie genutzt werden.15. Trancesprache 2Direkte Suggestionen:Bis <strong>in</strong> <strong>die</strong> 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> dom<strong>in</strong>ierte <strong>die</strong> klassische<strong>Hypnose</strong>. Der hypnotische Zustand wurde als e<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong>szustand gesehen <strong>in</strong>der sich besonders durch e<strong>in</strong>e erhöhte Suggestibilität des Patienten auszeichnete.Die autoritär und direkt gegebenen Suggestionen sollten <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Zustand e<strong>in</strong>ebesondere Wirkung entfalten und auch im Wachzustand wirksam se<strong>in</strong>. DieBehandlung erfolgt re<strong>in</strong> symptomorientiert.Stokvis (1955) suggeriert e<strong>in</strong>er Patient<strong>in</strong> mit Trigem<strong>in</strong>usneuralgie (S. 156f): „In<strong>die</strong>sem Zustand der Ruhe werden Sie gegen Schmerzzustände unempf<strong>in</strong>dlich…und<strong>die</strong> Schmerzen immer weniger bewusst empf<strong>in</strong>den. Als Folge der Behandlungwerden Sie feststellen, wie…der Zustand immer besser wird…und wie Sie gesundwerden.“ Nach drei Monaten geht es der Patient<strong>in</strong> ausgezeichnet, was sich überweiter zwei Monate fortsetzt. Danach meldet sie sich nicht mehr.Heutzutage werden direkte Suggestionen im S<strong>in</strong>ne der klassischen <strong>Hypnose</strong> oft <strong>in</strong>der Showhypnose angewendet.27

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