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Einführung _in_die_klinische_Hypnose - Dr. Clemens Krause

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Allgeme<strong>in</strong>e Wirkfaktoren <strong>in</strong> der Therapie, <strong>die</strong> relativ unabhängig von der jeweiligentheoretischen Ausrichtung und angewendeten Technik s<strong>in</strong>d, tragen e<strong>in</strong>en erheblichenTeil zu Therapieerfolgen bei. Diese Faktoren s<strong>in</strong>d: <strong>die</strong> Entwicklung e<strong>in</strong>es plausiblenModells zur Erklärung der Problematik, echtes Interesse für den Patienten, Förderungvon Hoffnung beim Patienten und <strong>die</strong> Anwendung irgendwelcher Techniken (Grawe,1995). <strong>Hypnose</strong> kann alle <strong>die</strong>se Faktoren <strong>in</strong> sehr effizienter Weise unterstützen undso deren Wirksamkeit erhöhen.Mit der <strong>E<strong>in</strong>führung</strong> des therapeutischen Tertiums (Unbewusstes) kann <strong>Hypnose</strong>plausibel <strong>die</strong> Entstehung von Problemen (z.B. Ressourcen, <strong>die</strong> das Unbewusstebereithält werden nicht genutzt) und dessen Lösung (z.B. Entwicklung und Nutzender Ressourcen) erklären.Durch das Ritual der <strong>Hypnose</strong><strong>in</strong>duktion, entsteht e<strong>in</strong>e enge therapeutischeBeziehung, <strong>in</strong> der sich der Therapeut auf m<strong>in</strong>imale Reaktionen des Hypnotisandenkonzentriert und <strong>die</strong>se aufgreift. So erfährt der Patient echtes Interesse undE<strong>in</strong>fühlungsvermögen des Therapeuten.Die Hoffnung, dass <strong>in</strong> <strong>Hypnose</strong> besondere Fähigkeiten wirksam werden ist häufig derGrund, warum sich Patienten e<strong>in</strong>er Therapie mit <strong>Hypnose</strong> unterziehen wollen und<strong>die</strong>se Hoffnung wird durch das Erfahren von klassischen hypnotischen Phänomenen(z.B. Handlevitation, PHA) wirkungsvoll und subjektiv evident bestätigt19. Nutzung der Trance dargestellt am Beispiel von PrüfungsangstPrüfungsangstE<strong>in</strong>e Forsa-Umfrage ergab: Knapp 75 Prozent aller Studenten <strong>in</strong> Hessen fühlen sichdurch <strong>die</strong> Uni gestresst. Am meisten belastet sie <strong>die</strong> Angst vor Prüfungen.Mit rund 80 000 Kontakten verzeichneten <strong>die</strong> Beratungsstellen 2008 e<strong>in</strong>en Anstiegvon mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr teilte das DeutschesStudentenwerk (DSW) Grund: Die Reform der Stu<strong>die</strong>ngänge und der erhöhteLeistungsdruck im Bachelor-Studium.Die häufigsten Themen: Lern- und Arbeitsstörungen, Leistungsprobleme,Arbeitsorganisation und Zeitmanagement, Prüfungsangst, depressiveVerstimmungen, Identitäts- und Selbstwertprobleme.2008 ließen sich mehr als 23 000 Stu<strong>die</strong>rende <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel- oder Gruppengesprächenpsychologisch beraten.(Ärzte Zeitung onl<strong>in</strong>e, 04.11.2009)Symptomatik der Prüfungsangst:Emotional: Angst, Unsicherheit, reizbar, Stimmungsschwankungen, Unlustgefühle31

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