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Resilienz - Schulpastorales Zentrum Traunstein

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„Zfu“–Moderatoren-Seminar“Selbstverantwortung und MitbestimmungUnsere Demokratie lebt von der Selbstverantwortungjedes einzelnen und der Möglichkeit der Mitbestimmung.Diese Haltungen verankern sich in Jugendlichen,wenn sie in einer Schulgemeinschaft nicht nurgelehrt, sondern aktiv erlebt werden können! Bei einerzunehmenden Zahl von Schulen sind deshalb wöchentlicheoder 14-tägige „Zeit-für-uns“ (Zfu)-Stundeneingeführt worden, bei der Schüler/innen eine im Stundenplanintegrierte Möglichkeit haben, Demokratie zuerlernen: Verantwortung für sich und die Klasse zuübernehmen, Toleranz zu entwickeln, Mitgestaltungund Mitbestimmung zu praktizieren, Zivilcourage aufzubauen,Selbstwirksamkeit zu erfahren und Selbständigkeitzu erleben, sowie soziale Kompetenz auszubilden.Angeleitet von gewählten Zfu-Moderatoren, versuchendie Schüler/innen für ein gutes Klassenklima und einesich wertschätzende und unterstützende Klassengemeinschaftzu sorgen, auf ein positives Lehrer-Schüler-Verhältnis hinzuwirken, Konflikte frühzeitig zu erkennenund konstruktiv anzugehen, gemeinsam Projektedurchzuführen und vieles mehr.An der Mädchenrealschule in Sparz wurden die Zfu-Moderator/innen zu Beginn des Schuljahresund zur Halbjahresmitte vom Schulpastoralen <strong>Zentrum</strong> <strong>Traunstein</strong> in Kooperation mit demSchulpastoralen <strong>Zentrum</strong> Fürstenried geschult. Mitbestimmung und Selbstverantwortung lernenhieß bei einer Schulung z.B. Entscheidungen im Klassenverband zu treffen, die nicht Sieger undVerlierer hinterlassen, weil jeder seinen Vorschlag unbedingt durchzusetzen versucht, sondernEntscheidungen im Konsens zu treffen, die konstruktives Verhalten bei möglichst vielen Schüler/innenhervorruft. So kann das Thema eines Klassenzimmerwettbewerbes oder einer Klassenfahrtdurch die Methode „Konsensieren“ entschieden werden. Bei diesem machtfreienEntscheidungsinstrument stimmen die Schüler/innen mit Widerstandspunkten ab. Man kämpftnicht mit „Pro- Stimmen“ für seinen Vorschlag, sondern wird angehalten, auf die Gemeinschaftzu schauen, mit dem Ziel, herauszufinden,bei welchem Vorschlag es den geringstenWiderstand bzw. die größte Übereinstimmung(„Konsens“) gibt: Übertragenauf den Klassenzimmerwettbewerb heißtdas, ein Thema zu finden, bei dem möglichstviele Schüler/innen Interesse haben,mitzuarbeiten und die Klasse eben nichtgespalten wird in Befürworter und Gegner,die sich gegenseitig blockieren.Echte Schulgemeinschaft beginnt dort, woMenschen Zusammenleben lernen, ein Zusammenlebender Vielfalt in der Gemeinschaft.Wolfgang Dinglreiter(Abstimmungskarten zur Methode „Konsensieren“)<strong>Schulpastorales</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Traunstein</strong> - 36 - 2009 / 2010

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