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A. „Die Schule gehört wieder in den Mittelpunkt“ - DP

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A. <strong>„Die</strong> <strong>Schule</strong> <strong>gehört</strong> <strong>wieder</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Mittelpunkt“</strong>Die Schulreformen und -diskussionen, die von der aktuellen Regierung <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenenJahren <strong>in</strong>itiiert wur<strong>den</strong>, haben alle etwas geme<strong>in</strong>. Sie haben <strong>den</strong> Blick auf das Wesentlicheversperrt. Den Blick auf die <strong>Schule</strong>, <strong>den</strong> Unterricht, das Arbeiten zwischen Lehrer und Schülerund die Zukunftschancen, die wir <strong>den</strong> jungen Menschen von heute dadurch schaffen wollen.Die <strong>Schule</strong> <strong>gehört</strong> <strong>wieder</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> Mittelpunkt, weil die Schulreformen der vergangenen Jahre<strong>den</strong> Blick auf Strukturreformen gelenkt haben, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Top-Down Herangehensweise <strong>den</strong><strong>Schule</strong>n auferlegt wur<strong>den</strong>. Es wurde viel geredet darüber, was die Reformen alles leisten sollten.Es wur<strong>den</strong> Erwartungen geschürt und Versprechen gemacht, die jedoch nicht gehalten wer<strong>den</strong>konnten. Es wurde <strong>den</strong> Menschen nicht mehr und nicht weniger als e<strong>in</strong>e „neue Grundschule“versprochen. Der kompetenzorientierte Unterricht sollte über Nacht e<strong>in</strong>geführt wer<strong>den</strong> und dieProbleme der <strong>Schule</strong>n mit e<strong>in</strong>em Streich lösen. Dabei wurde bestenfalls e<strong>in</strong>ekompetenzorientierte Bewertung e<strong>in</strong>geführt, die sich im schulischen Alltag als untauglich erwies.Mit der Unterrichtsgestaltung und der Frage, wie die Schüler und Lehrer die neu gesteckten Zieleüberhaupt erreichen sollten, wur<strong>den</strong> sie alle<strong>in</strong>e gelassen. Mit dem Resultat, dass viele Lehrer sichheute noch mit <strong>den</strong> negativen Auswirkungen der Reform herumplagen und der Schüler und se<strong>in</strong>e<strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse dabei <strong>in</strong> <strong>den</strong> H<strong>in</strong>tergrund geraten.Die <strong>Schule</strong> <strong>gehört</strong> <strong>wieder</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> Mittelpunkt, weil wir die Kompetenzen der Akteure vor Ortbrauchen. Die Reformen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir die <strong>Schule</strong>ntwicklungnicht e<strong>in</strong>igen Wenigen überlassen können. Die Diskussionen darüber, wie wir <strong>den</strong> Unterrichtverbessern und damit unseren Schülern bessere Zukunftschancen sichern können, gehören <strong>in</strong> die<strong>Schule</strong>n h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. An diesen Diskussionen müssen die Lehrer, die Schüler und die Eltern sichbeteiligen. Jeder muss se<strong>in</strong>e Rolle und se<strong>in</strong>e Verantwortung dabei übernehmen. Die <strong>Schule</strong>nmüssen dafür aber auch die nötige Autonomie erhalten, um auf die lokalen sozio-kulturellenUnterschiede und die <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse der Schüler reagieren zu können.Die <strong>Schule</strong> <strong>gehört</strong> <strong>wieder</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> Mittelpunkt, weil es darauf ankommt, was <strong>in</strong>nerhalb der<strong>Schule</strong>n geschieht. Es kommt auf <strong>den</strong> Unterricht an! Es kommt darauf an, wie die Lehrer <strong>den</strong>Lehr- und Lernprozess mit <strong>den</strong> Schülern gestalten. Die Herausforderung für die<strong>Schule</strong>ntwicklung besteht dar<strong>in</strong>, diesen Prozess konkret zu unterstützen anstatt abstrakteUmänderungen an <strong>den</strong> Bildungssystemen und Lehrplänen vorzunehmen, die kaum e<strong>in</strong>e positiveWirkung auf <strong>den</strong> schulischen Alltag haben und <strong>den</strong> Blick auf die wahren Probleme unserer<strong>Schule</strong>n versperren.Die <strong>DP</strong> will mit dem vorliegen<strong>den</strong> Programm für das Luxemburger Schulsystem, das Vertrauender Menschen <strong>wieder</strong> gew<strong>in</strong>nen. Mit e<strong>in</strong>er Politik, die <strong>in</strong> <strong>den</strong> Klassenzimmern ansetzt und dieArbeit der Schüler und Lehrer unterstützt. E<strong>in</strong>e Politik, die konkrete Resultate br<strong>in</strong>gt. E<strong>in</strong>ePolitik, die die <strong>Schule</strong> <strong>wieder</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> Mittelpunkt stellt.André BaulerBildungspolitischer Sprecher3

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