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A. „Die Schule gehört wieder in den Mittelpunkt“ - DP

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detailliert genug. Die statistischen Erhebungen des M<strong>in</strong>isteriums kratzen meist nur an derOberfläche. Die Resultate ermöglichen es meistens lediglich festzustellen, dass es Defizite oderProbleme gibt. Doch um genau herauszuf<strong>in</strong><strong>den</strong>, wor<strong>in</strong> die Ursachen dieser Probleme liegen, fehltes an gezielten und detaillierten Erhebungen und Studien. Die <strong>DP</strong> will deshalb e<strong>in</strong>e Reihe vonStudien <strong>in</strong> Auftrag geben, die e<strong>in</strong> besseres Verständnis der schulischen Realitäten erlauben unddie <strong>Schule</strong>ntwicklung besser orientieren soll.a. Herausforderungen an die K<strong>in</strong>derbetreuung und an die Vorschule! Erlernen derMuttersprache und der Integrationssprache. Die Basis schaffen für die E<strong>in</strong>schulung.Der hohe Anteil an Schülern, deren Muttersprache nicht Luxemburgisch ist, und die desLuxemburgischen bei ihrer E<strong>in</strong>schulung auch nicht mächtig s<strong>in</strong>d, stellt das LuxemburgerSchulsystem vor große Herausforderungen. Im Pr<strong>in</strong>zip müssten die Schüler vor der E<strong>in</strong>schulunge<strong>in</strong>e gute Kenntnis ihrer jeweiligen Muttersprache (e<strong>in</strong>e Voraussetzung für das Erlernen vonFremdsprachen) sowie des Luxemburgischen erlangt haben. Beides ist jedoch oftmals nicht derFall. In welcher Altersphase das K<strong>in</strong>d jedoch welche Sprache erlernen sollte und welcheAuswirkungen sich daraus für die K<strong>in</strong>dertagesstätten, die Maison Relais sowie für die Vorschuleergeben, ist aktuell nicht geklärt.Verhaltensauffälligkeit bei Schülern.Aus <strong>den</strong> Grundschulen wer<strong>den</strong> zunehmende Fälle von Verhaltensauffälligkeiten bei Schülerngemeldet. Welche Qualität dieses Phänomen genau hat, welche Auswirkungen es auf <strong>den</strong>schulischen Alltag sowie auf die betroffenen Schüler und Lehrer hat, darüber ist aktuell wenigbekannt. Ebenso steht die Frage offen, <strong>in</strong>wiefern das Luxemburger Schulsystem über dienotwendigen Ressourcen verfügt um diesem Phänomen wirksam zu begegnen.Stolperste<strong>in</strong>e der Luxemburger Sekundarschule.Aktuell wird lediglich erhoben, <strong>in</strong> welchen Fächern die Schüler e<strong>in</strong>e Note „ungenügend“ erhaltenhaben. Auf welche Faktoren diese Resultate zurückzuführen s<strong>in</strong>d, ist dabei jedoch absolut unklar.Die <strong>DP</strong> will deshalb, dass prioritär alle Fächer bei <strong>den</strong>en mehr als 20% der Schüler landesweite<strong>in</strong>en „ungenügen<strong>den</strong>“ Notendurchschnitt im Schuljahr erhalten haben, auf die Kohärenz ihrerBildungsziele und ihrer Programme h<strong>in</strong> überprüft wer<strong>den</strong>.Rolle des „Kompensierens“ <strong>in</strong> der Luxemburger Sekundarschule.In <strong>den</strong> Erhebungen des M<strong>in</strong>isteriums wird aktuell nicht der Verlauf der schulischen Leistungene<strong>in</strong>es Schülers über mehrere Klassen festgehalten. Dadurch ist ke<strong>in</strong>e Aussage darüber möglichwelche Auswirkungen das Kompensieren e<strong>in</strong>er ungenügen<strong>den</strong> Note <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahrgang auf <strong>den</strong>weiteren schulischen Verlauf des Schülers hat. In wie vielen Fällen erweist sich dasKompensieren als s<strong>in</strong>nvoll, dadurch dass der Schüler die schulischen Defizite eigenständig<strong>wieder</strong> aufholt. Und <strong>in</strong> welchen Fällen führt das Kompensieren zu e<strong>in</strong>em schulischen Scheiternauf <strong>den</strong> darauffolgen<strong>den</strong> Klassen In welchen Klassen kann das Kompensieren s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, und<strong>in</strong> welchen nicht? Diesen Fragen sollte nach Ansicht der <strong>DP</strong> nachgegangen wer<strong>den</strong>.Unterrichtssprache als Barriere.In fast allen Fächern ist Deutsch die Unterrichtssprache bis zur 4 ième . Danach ist dieUnterrichtssprache jedoch Französisch. Viele Schüler (auch die portugiesischsprachigen Schüler)haben große Probleme im Fach Mathematik aufgrund der französischen Unterrichtssprache. Die<strong>DP</strong> will diese Problematik deshalb im Detail analysieren lassen, um Empfehlungen aussprechen41

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