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1134 G lü c k a u f Nr. 36 u. 37Sobald das genannte Sannnolbassin gefüllt ist,wird es durch eine Winde mit 2 Seiltrommeln zu Tagegefördert. Sie ist an dein Bohrgestänge selbst befestigt,nimmt also mit Bassin und Seilen an der Drehungdes Bohrers während des Betriebes teil. Beim Einlassendes Bohrers und der einzelnen Gestänge ruht dieFig.-10. Verteilkörper. Fig. 11. Neuer Windkessel.Winde auf den Bühnen des Bohrturmes. Das Bassinhat seitliche Öffnungen, welche das Entleeren bequemgestatten. Um es über Gestänge und Windkessel führenzu können, hat es einen ringförmigen Querschnitt erhalten.Für kleinere Teufen, bei denen das Einlassen einerbesondern Rohrtour weniger störend ist, kann dieEntleerung des Sammelbassins durch Mammuthpumpenerfolgen. Unter Umständen wird es auch möglich sein,die Strahlpumpen des Bohrers den Schmand direktbis zu Tage heben zu lassen.Bei der Erläuterung des zylindrischen Versuchbohrersder Deutschen Tiefbohr-Aktiengesellschaft aufder Lütticher Weltausstellung ist auch der Gestängewindkesselmit dem durch eine Gummiwand in Formeines Schlauches vom Wasser getrennten Luftraum beschrieben.Diese Ausführung hat bei Versuchen vongeringerer Dauer ihren Zweck erfüllt, sie bewahrt sichauch bei den Tiefbohrapparaten mit einem Meißel rechtgut. Bei dem Übergang auf große Abmessungen riefjedoch die Herstellung geeigneter, Gummischläucheunverhältnismäßig große Kosten hervor. Ferner war esbeinahe unmöglich, eine betriebsichere und die dauerndeDichtheit gegen Lüftverlust gewährleistende Verbindungvon Gummi zu Rohrwandung zu schaffen, sodaßan eine ständige Erneuerung der Luft gedacht werdenmußte. Versuche, statt eines Luftpolsters ein anderespufferartig wirkendes Mittel, z. B. in das Wasser eingelegteKautschukkugeln, zu verwenden, verliefenergebnislos. Die Lösung wurde darin gefunden, daßman den Betriebwasserstrom als Träger von Luftblasenbenutzte, und daß diesen Luftblasen an geeigneter StelleGelegenheit zur Ausscheidung und Ansammlung ander gewünschten Stelle, im Windkessel, geboten wurde.Figur 11 zeigt sowohl die Konstruktion des bei denVersuchen eingebauten Windkessels als auch den Wegder eingepreßten Luftblasen. Diese Konstruktion istfür den endgültigen Bohrer mit entsprechend vergrößertenAbmessungen beibehalten worden. Auf demVersuchstande ist der Windkessel mit Wasserstandund Manometer ausgerüstet, um jederzeit die Luftausscheidungbeobachten zu können.In Figur 12 ist die Gesamtdarstellung der Versuchschachtbohranlagein Nordhausen in Grund- undAufriß wiedergegeben.Wie das Schachtprofil Fig. 13 zeigt, ist der Schachtin losem Kies und Kies mit Tonablagerungen vonHand mit Sackbohrer bis 25 m niedergebracht unddurch leichte schmiedeeiserne Auskleidung gesichertworden.Da das anstehende Gebirge für das Abbohren mitdem zylindrischen Bohrer nicht genügend standfestwar, wurde der untere Teil mit Beton und Ziegelbrockenbefestigt und darüber Sandsteine einzementiert.Für die Versuche mit dem neuen Versuehbohrer sinddiese Steine erneuert worden. Ferner wurde zumbequemen Ansetzen des Versuchbohrers ein Vorschachtaus Beton mit Hilfe einer Blechschablone hergestellt,Die Ausrüstung der Versuchanlage besteht nebendem sehr kräftig konstruierten Bohrturm und den mitDampfheizung versehenen Kauen für die Pump- undWind werke aus einer liegenden Duplex-Dampfpumpe,einer Hochdruck-Zentrifugalpumpe und einer elektrischbetriebenen Winde.Die Dampfpumpe hat Zylinder mit 420 und 700 mmDurchmesser, der Plunger besitzt 200 mm Durchmesserder größte gemeinschaftliche Hub beträgt 380 mm.Die Leistung soll bei 30 at Wasserdruck r. 1800l/min betragen.

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