13.07.2015 Aufrufe

neue herausforderungen an die gemeindepsychiatrie - Barmherzige ...

neue herausforderungen an die gemeindepsychiatrie - Barmherzige ...

neue herausforderungen an die gemeindepsychiatrie - Barmherzige ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Schönfelderweiß gar nicht, wo er beginnen soll. Daist der Kontakt zu Roswitha Beck (Kuratoriumsvorsitzendedes Fördervereins zurUnterstützung Gemeindenaher Psychiatriein Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz e.V.), <strong>die</strong> er eingeladenhat und <strong>die</strong> sich so von der Begeisterung<strong>an</strong>stecken ließ, dass sie gleich <strong>die</strong> Büroeinrichtungmitfin<strong>an</strong>zierte. Er erwähnt auchden Pfarrer, der ihm den Gemeindesaal zurVerfügung stellte, weil alle übrigen Türenpsychisch kr<strong>an</strong>ken Menschen verschlossenblieben. Dieser war vom Kampfgeist undder Begeisterung derart beeindruckt, dasser psychisch erkr<strong>an</strong>kte Menschen zum Predigtthemawählte, und etliche Predigthörersaßen abends in der Ver<strong>an</strong>staltung. Stolzist er auch auf eine Fachtagung des LVPEzum Thema „Frauen in der Psychiatrie“, <strong>die</strong>er mit einer Betroffenen g<strong>an</strong>z alleine auf<strong>die</strong> Beine gestellt hat. Als großen Erfolgwertet er auch seine Zwischenfragen <strong>an</strong>einen Bundestagsabgeordneten währendder Tagung zur Integration für behinderteMenschen in Düsseldorf. Immerhin mündetensie in einen Antrag <strong>an</strong>s Amt fürBehindertenhilfe im Bundestag.Zum Schluss eine kleine Anekdote, wiesie treffender nicht sein könnte, um <strong>die</strong>Wortgew<strong>an</strong>dtheit und Schlagfertigkeit vonHelmut Spieß zu skizzieren:Schon immer trafen sich <strong>die</strong> Vereinsmitgliederin einer Gaststätte in Neuwied.Helmut Spieß wollte deren Saal mietenzu einer Infover<strong>an</strong>staltung, was zunächstunproblematisch erschien. Bloß als erd<strong>an</strong>n <strong>an</strong>gab, er wolle den Saal für denFörderverein Psychisch Kr<strong>an</strong>ker waren <strong>die</strong>Türen plötzlich zu. Die Retourkutsche vonHelmut Spieß und seinen Kollegen war dasehr ph<strong>an</strong>tasievoll: unter Schilderung desSachverhaltes haben sie einen Artikel in<strong>die</strong> Rhein-Zeitung gesetzt mit dem Erfolg,dass der Verein plötzlich unter zehn Gaststättenauswählen konnte.Er ist eben nun mal, wie bereits eing<strong>an</strong>gserwähnt, ein Profi in Sachen Öffentlichkeitsarbeit.Helmut Spieß, Marion WeberMitarbeiter stellen sich vorKarolina Zajac und Julia Hillesheim, Auszubildende zur HeilerziehungspflegerinWie bist Du auf den Beruf der Heilerziehungspflegeringekommen?Karolina: Ich wollte schon immer mitMenschen arbeiten, nach meinem Abiturauf dem sozialen Gymnasium wollte ichentweder Heilerziehungspflege machenoder Soziale Arbeit stu<strong>die</strong>ren. Ich habemich für <strong>die</strong> Ausbildung entschieden.Julia: Ich wollte immer schon was mitbehinderten Menschen machen.Es gibt viele, <strong>die</strong> auf Umwegen zu<strong>die</strong>sem Beruf kommen. Ist <strong>die</strong>s Deineerste Ausbildung?Karolina: Ja, das ist meine erste Ausbildung.Julia: Ja.Wie bist Du auf den Schönfelderhof alsEinrichtung, in der Du lernen möchtest,gekommen?Karolina: Ich habe einen ehemaligenSchüler getroffen, der ebenfalls <strong>die</strong> Ausbildungzum HEP auf dem Schönfelderhofabsolvierte. Der sagte zu mir: „Wenn dunoch Ausbildungsplatz suchst, bewirb Dichauf dem SFH, morgen ist Einsendeschluss.“Das tat ich auch und es hat geklappt.Julia: Ich habe mich im Internet über Stelleninformiert, dabei bin ich auf <strong>die</strong> Seitedes Schönfelderhofes gekommen. DieseInformationen, haben mir sehr zugesagt,also habe ich mich beworben.Es ist wohl so, dass m<strong>an</strong> erst den Sozialassistentenmachen muss, bevorm<strong>an</strong> <strong>die</strong> Ausbildung beginnt. FindestDu dass passend? Es sind immerhinfünf Jahre Ausbildung.Karolina: Ich musste den Sozialassistentenaufgrund meines Abiturs nicht absolvieren.Wäre es der Fall gewesen, d<strong>an</strong>n hätteich mich für das Studium entschieden. Esist noch beizufügen, dass ein Vorpraktikumvon ein Jahr ein Muss war. Meiner Meinungnach ist das fraglich, denn viele Inhalteder Sozialassistenz überschneiden sichmit denen der HEP-Ausbildung. Und fünfJahre für eine Ausbildung - das ist wirklicheine Menge.Julia: Ich hätte es bei fünf Jahren Ausbildungnicht gemacht!Wie ist <strong>die</strong> Einbindung der praktischenArbeit im Schulalltag? Passt das odergibt es Verbesserungsmöglichkeiten?Karolina: Ja, es ist zufrieden stellend.Julia: Ich finde <strong>die</strong> Einbindung ok.Wie sehen Deine Perspektiven für <strong>die</strong>Zukunft aus?Karolina: Ich habe bereits eine Stelle,ebenfalls in einer psychiatrischen Einrichtung,gefunden. Weiterbildung odereventuelles Studium sind nicht ausgeschlossen.Karolina ZajacJulia HillesheimJulia: Ich habe eine <strong>neue</strong> Stelle in einemHeim für schwer erziehbare Jugendliche.Der soziale Bereich k<strong>an</strong>n ja sehr <strong>an</strong>strengendsein. Was machst Du fürDeine Psychohygiene?Karolina: Musik ist mein Ausgleich. Ichsinge mich sozusagen immer frei.Julia: Ich lenke mich durch meine Hobbiesab, d.h. Freunde treffen, und ich bin in einemMusikverein. Dort spiele ich Querflöte.Nicola Schieben5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!