Fachbericht zur Ausstellung Faszination Boden - Vorarlberg
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Braunerde am SpullerseeAuf steilen Alpmatten unterliegen die Böden ständiger Erosion. Das am flachen Hangfuß und inSenken abgelagerte Material wird als Kolluvium bezeichnet. Dadurch entsteht einstockwerkartiges Profil an dem die Ablagerungsgeschichte abgelesen werden kann. DasHangfuß-Kolluvium bildet das Ausgangsmaterial der <strong>Boden</strong>bildung.Jeder <strong>Boden</strong> unterliegt einer natürlichen Versauerung, die sich mit fortschreitender<strong>Boden</strong>entwicklung immer weiter in die Tiefe fortsetzt. Vorhandene Carbonate (Kalk, Dolomit)werden dabei gelöst und in tiefere <strong>Boden</strong>schichten verlagert. Die Braunerde vom Spullersee istbereits bis in eine Tiefe von 80 cm entkalkt und versauert (vergl. Chemische Charakterisierung).Abbildung 23. Links: Die Braunerde am Spullersee, ein tiefgründer Hangfuß. Rechts: DasAusgangsmaterial Mergel der Allgäu-Formation.Abbildung 24. Beispiele für Erosion im Alpinen Raum. Links: Schotterabtrag am Hang. Rechts:Abscherung von tischgroßen <strong>Boden</strong>blöcken durch Schneeschurf, Schi und Stöcke zum Vergleich.<strong>Faszination</strong> <strong>Boden</strong> Vom Piz Buin zum <strong>Boden</strong>see 25