Institut für Kulturgeographie, Stadt- und Regionalforschung (KSR)
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LAGE UND FUNKTION DES ORTSTEILS FECHENHEIM 39<br />
Fechenheims beträgt 40,1 Jahre <strong>und</strong> weicht damit nur wenig von dem Durchschnittsalter<br />
gesamt Frankfurts mit 41,2 Jahren ab. Dieses Ergebnis wird durch die ebenfalls hohe Zahl<br />
älterer Bürger hervorgerufen, welcher den Anteil der Personen unter 18 Jahren im<br />
Altersdurchschnitt aufhebt.<br />
Eine weitere Aussage über die sozio-ökonomische Struktur lässt sich anhand von<br />
Wahlergebnissen treffen.<br />
In Fechenheim war bei der Kommunalwahl am 18. März 2001 die CDU mit 47.3 Prozent der<br />
Stimmen die am häufigsten gewählte Partei. Die SPD erhielt 41,3 Prozent <strong>und</strong> DIE GRÜNEN<br />
5,3 Prozent der Stimmen.<br />
Im Vergleich mit gesamt Frankfurt (48,6 %) erhielt die CDU in Fechenheim ähnlich viele<br />
Stimmenanteile. Die SPD hingegen wählten in Fechenheim deutlich mehr Bürger als in<br />
gesamt Frankfurt (34,6 %). Im Gegensatz dazu erreichten DIE GRÜNEN in Fechenheim<br />
weniger Stimmen als im Frankfurter Durchschnitt (10,3 %). Die viertstärkste Partei wurden in<br />
Fechenheim die REPUBLIKANER mit 2,7 Prozent, die damit stärker vertreten sind als in<br />
gesamt Frankfurt (1,8 %). Die FDP erlangte nur 1,1 Prozent der Stimmen <strong>und</strong> lag damit leicht<br />
unter dem Frankfurter Durchschnitt von 1,8 Prozent.<br />
Bei diesen Ergebnissen zu beachten ist indes, dass im Vergleich zur Kommunalwahl 1995 die<br />
Wahlbeteiligung in allen Frankfurter <strong>Stadt</strong>teilen abnahm. Die Wahlbeteiligung in Fechenheim<br />
betrug bei der Kommunalwahl 2001 40,4 Prozent <strong>und</strong> lag damit unter dem Durchschnitt von<br />
gesamt Frankfurt, der 46,1 Prozent betrug. Die Nichtwähler stellen also in Frankfurt wie in<br />
Fechenheim die weitaus größte Gruppe dar. Es ist häufig eine Korrelation zwischen geringer<br />
Wahlbeteiligung <strong>und</strong> verhältnismäßig hohem Anteil ausländischer Wohnbevölkerung zu<br />
beobachten. Ausserdem könnte das Gefühl des Abgekoppeltseins (vgl. Kap. 3.2.4, S. 51f) von<br />
gesamt Frankfurt viele Fechenheimer dazu bewogen haben, an der Kommunalwahl nicht<br />
teilzunehmen.