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Institut für Kulturgeographie, Stadt- und Regionalforschung (KSR)

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DER ORTSKERN FECHENHEIM ALS WIRTSCHAFTSSTANDORT 51<br />

angemessen. Dieses wiederum lässt auf eine gewisse Attraktivität <strong>für</strong> klein– <strong>und</strong><br />

mittelständische Unternehmer schließen, sich im Ortskern Fechenheims anzusiedeln.<br />

3.2.2 Beschäftigungsstruktur der Betriebe<br />

Im folgenden Abschnitt soll der Themenkomplex, welcher sich mit dem Bedarf an<br />

Arbeitskräften befasst, näher betrachtet werden. Im Vordergr<strong>und</strong> steht die Frage nach der<br />

Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen <strong>und</strong> der Art der Anstellungsverhältnisses. Diese lässt unter<br />

anderem Rückschlüsse auf die Dauer der Arbeitsverhältnisse, die Qualifikation der<br />

Arbeitskräfte, sowie auf die Anzahl der zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze zu.<br />

In den 56 befragten Betrieben sind insgesamt 200 Beschäftigte tätig. Durchschnittlich sind in<br />

den Betrieben also ein bis drei Mitarbeiter beschäftigt. R<strong>und</strong> 70 % der Beschäftigten sind<br />

ganztags <strong>und</strong> festangestellt tätig. Auch geringfügig Beschäftigte (auf 630,- DM Basis) sind in<br />

vielen Betrieben angestellt; es wird durchschnittlich einer in jedem Betrieb eingesetzt.<br />

Auffällig ist, dass nur ein geringer Teil der Arbeitskräfte (~11 %) Auszubildenden sind. In<br />

den 56 befragten Unternehmen werden zur Zeit nur 7 Lehrlinge ausgebildet. Geht man vom<br />

Idealfall aus, dass jedes Unternehmen mindestens einen Jugendlichen ausbildet, wird der<br />

Mangel an Ausbildungsplätzen <strong>und</strong> somit auch die hohe Jugendarbeitslosigkeit in<br />

Fechenheim deutlich.<br />

Der hohe Anteil an mithelfenden Familienangehörigen (~20 %), beruht auf der großen Zahl<br />

an Familienbetriebe im Untersuchungsgebiet.<br />

Um festzustellen, ob die Bewohner Fechenheims in den ortsansässigen Betrieben arbeiten, ist<br />

die Frage nach dem Wohnort der Beschäftigten relevant. Durch eine vermehrte Einstellung<br />

von Fechenheimern in den ansässigen Unternehmen könnte die Arbeitslosenzahl unabhängig<br />

von der gesamtstädtischen Arbeitsmarktentwicklung gesenkt werden.<br />

Tatsächlich sind aber nur 40 % der Beschäftigten in Fechenheim wohnhaft. Die anderen<br />

Beschäftigten kommen aus den angrenzenden <strong>Stadt</strong>teilen Frankfurts, aus Offenbach oder dem<br />

Umland <strong>und</strong> sind zum Teil täglich auf den ÖPNV angewiesen, beziehungsweise müssen<br />

mangelhafte Verkehrsanbindungen in Kauf nehmen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen.

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