Otto (GmbH & Co KG) Konzernabschluss zum 28 ... - Hamburg

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 349 598
Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit ist im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um 217,0 Mio.
EUR auf 404,0 Mio. EUR gesunken. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sank im Wesentlichen aufgrund der im
Vorjahr enthaltenen Zinsen aus der Erstattung von Überzahlungen durch die britische Finanzverwaltung.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr maßgeblich durch die Vergabe von Darlehen an
die Gesellschafter, die bereits im Geschäftsjahr teilweise zurückgeführt wurden, sowie durch Auszahlungen für den Erwerb
von Unternehmen, insbesondere im Zusammenhang mit der Erweiterung des Russland-Geschäftes, geprägt. Gegenläufig
wirkten Zahlungsmittelzuflüsse aus der Veräußerung der Anteile an der Fegro/Selgros-Gruppe und der Club Créateurs de
Beauté-Gruppe.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wurde im Geschäftsjahr 2008/09 erheblich durch die Refinanzierung der
Gesellschafterdarlehen und Ausschüttungen an Gesellschafter, die von 119,0 Mio. EUR im Vorjahr auf 476,2 Mio. EUR im
Geschäftsjahr 2008/09 stiegen, beeinflusst.
Eigenkapital und Finanzierung
in Mio. EUR
Finanzierung
28.02.2009 % 29.02.2008 %
Eigenkapital 2.301 14,7 2.672 18,3
Langfristiges Fremdkapital 2.307 14,8 4.517 30,9
Latente Steuern 311 2,0 284 1,9
Kurzfristiges Fremdkapital 10.707 68,5 7.159 48,9
davon Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit
zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten
7.504 48,0 0 0,0
Gesamtfinanzierung 15.626 100,0 14.632 100,0
Die Konzernbilanz der Otto Group weist per 28. Februar 2009 eine Bilanzsumme von 15.626,3 Mio. EUR aus. Dies ist eine
Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um 6,8 %.
Die Entwicklung der Finanzierungsseite weist vor allem eine Verschiebung zwischen den Fristigkeiten auf. Das langfristige
Fremdkapital sank um 2.209,7 Mio. EUR, das kurzfristige Fremdkapital stieg um 3.548,4 Mio. EUR auf 10.707,4 Mio. EUR.
Diese Entwicklung resultiert aus dem Ausweis der Verbindlichkeiten aufgegebener Geschäftsbereiche in den kurzfristigen
Verbindlichkeiten.
Aufgrund der Änderung des IAS 32 sind kündbare Finanzinstrumente bei Erfüllung bestimmter Bedingungen als Eigenkapital
zu klassifizieren. Diese Bedingungen sind für die Kommanditanteile bei der Otto (GmbH & Co KG) aufgrund der gesetzlichen
und gesellschaftsvertraglichen Bestimmungen gegeben, so dass wegen der vorzeitigen Anwendung der Änderung des IAS 32
im Geschäftsjahr 2008/09 die Kommanditanteile im Konzerneigenkapital ausgewiesen werden. Die Vergleichsinformationen
für das Geschäftsjahr 2007/08 wurden dahingehend angepasst.
Der Rückgang des Eigenkapitals um 371,4 Mio. EUR ist überwiegend auf den sukzessiven Erwerb weiterer Anteile an einem
vollkonsolidierten Unternehmen sowie Ausschüttungen zurückzuführen.
Bei der Betrachtung des Eigenkapitals ist zu berücksichtigen, dass die Konzernbilanz durch die Vollkonsolidierung der
Finanzdienstleister stark von bankenähnlichen Strukturen bestimmt wird. Bezieht man die Finanzdienstleister nach der
Equity-Methode in den Konzernabschluss ein, werden diese bankenähnlichen Strukturen eliminiert. Bei dieser
Darstellungsform ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 29,3 % nach 33,4 % im Vorjahr. (Vergleiche hierzu Kapitel:
„Einbeziehung der Finanzdienstleister nach der Equity-Methode".)
Netto-Finanzverschuldung
in Mio. EUR 28.02.2009 29.02.2008
Verbindlichkeiten aus Anleihen und sonstigen Schuldverschreibungen 8 4.042
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.666 3.309
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 727 1.196
Summe 2.401 8.547
Rückstellungen für Pensionen 642 643
Finanzverschuldung 3.043 9.190
abzgl. Wertpapiere -30 -135
abzgl. Flüssige Mittel -220 -488
Netto-Finanzverschuldung Konzern 2.793 8.567
Netto-Finanzverschuldung der Finanzdienstleister 1.012 7.041
Netto-Finanzverschuldung Handel und Service 1.781 1.526
Die Netto-Finanzverschuldung der Otto Group verringerte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5.773,5 Mio. EUR auf
2.793,2 Mio. EUR, da die Finanzverschuldung aufgegebener Geschäftsbereiche nicht mehr Bestandteil der Netto-