Otto (GmbH & Co KG) Konzernabschluss zum 28 ... - Hamburg

Die APART International GmbH ist ein Mode- und Lifestyle-Unternehmen, das einen international orientierten Multichannel-
Ansatz verfolgt. Sie ist mit einem Online Fashion-Store präsent, hat in diesem Geschäftsjahr durch die Eröffnung von drei
Stores ihre Stationäraktivitäten in Deutschland gestartet und viermal pro Saison erscheint das Fashion-Magazin. In
Zusammenarbeit mit internationalen Vertriebspartnern wird die Marke Apart bereits in Russland, Dänemark und Bulgarien
vertrieben. Seit April 2008 wird die Modemarke Apart auch in Frankreich mittels Kataloggeschäft und Online Fashion-Store
angeboten.
Die Schwab-Gruppe musste im Geschäftsjahr 2008/09 erneut einen Umsatzrückgang hinnehmen. Während sich das
Kataloggeschäft im wettbewerbsintensiven Umfeld des Universalhandels nur schwer behaupten konnte, entwickelten sich die
Spezialangebotsträger erneut positiv. Aus diesem Grund spezialisiert sich die SCHWAB VERSAND GmbH zunehmend unter
dem Namen Sheego auf Damenmode in großen Größen. Der erste Sheego-Katalog wurde Ende Dezember 2008 verschickt,
die Website sheego.de wurde erfolgreich gelauncht.
In der Witt-Gruppe zeigte insbesondere das Vertriebskonzept „Sieh an!" ein klares Wachstum. Das weiterhin expansive
Geschäftsmodell erzielte nicht nur im Inland, sondern auch in Österreich und in der Schweiz ein deutliches
Umsatzwachstum.
Die Baur-Gruppe lag umsatzseitig unterhalb des Vorjahres. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurden die
Voraussetzungen für einen Wechsel des Geschäftsmodells geschaffen. Die schrittweise Umsetzung des neuen
Geschäftsmodells beinhaltet unter anderem eine Fokussierung auf die Kernsortimente Mode, Schuhe und Möbel sowie eine
Erhöhung der Anzahl der zielgruppenkonform abgestimmten Kataloge.
Die Heine-Gruppe entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv und schloss umsatzseitig über Vorjahr ab. Hierbei
profitiert sie stark von der Manufactum GmbH & Co. KG, Waltrop, die Anfang 2008 vollständig von der Otto Group
übernommen wurde. Das Waltroper Unternehmen, ein Anbieter von Haushaltsgegenständen höchster handwerklicher und
stofflicher Qualität, vertreibt seine langlebigen, hochwertigen Waren über Katalog und Internet sowie über das Filialnetz in
Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die Marke Sportscheck entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr erfolgreich. Neben dem Stationärgeschäft
konnten insbesondere im E-Commerce positive Impulse verzeichnet werden. Diese sollen auch ins Ausland übertragen
werden. Die Expansion begann bereits Ende November mit dem Online-Geschäft in den Niederlanden und, nachdem die
Tests in Russland erfolgreich abgeschlossen wurden, ab März 2009 mit Katalog und Internet in Russland.
Die Marke Frankonia entwickelte sich im Jahr des 100. Jubiläums weiterhin in allen Vertriebskanälen positiv. Der Online-
Shop zeigte im Geschäftsjahr 2008/09 eine starke Entwicklung, aber auch im Kataloggeschäft wurde ein Umsatzplus erzielt.
Auch der Online-Shop Schweiz wirkte ab Anfang des Geschäftsjahres 2008/09. Im Inland wurden einige der traditionellen
Ladengeschäfte gemäß einem neuen Stationärkonzept umgebaut.
Die Bonprix-Gruppe entwickelte sich deutlich positiv. Die Umsatzsteigerung im Inland wurde geprägt durch die Preisoffensive
und den Ausbau des Stationärgeschäftes. Mit jungstil.de wurde zudem im abgelaufenen Geschäftsjahr ein neuer Online-Shop
eröffnet, der Mode zu kleinen Preisen bietet und die Nutzer mit verschiedenen Interaktions-Möglichkeiten aktiv einbezieht.
Die Auslandsgesellschaften der Bonprix-Gruppe realisierten ebenfalls einen deutlichen Umsatzfortschritt gegenüber dem
Vorjahr. Nicht nur der Ausbau des Stationärgeschäftes in Italien hat hierzu beigetragen, sondern auch die Märkte in Polen,
Ungarn und Tschechien unterstrichen diese Entwicklung.
Das Geschäft der 3 Suisses International-Gruppe verlief im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut erfolgreich.
Umsatzsteigerungen konnten im Wesentlichen im Bereich der Office-Aktivitäten erzielt werden. Die seit Jahren bestehenden
Aktivitäten in Frankreich, Deutschland und in den osteuropäischen Ländern Tschechien und Slowakei erfüllten die hohen
Erwartungen, aber auch die Entwicklung der jungen Gesellschaften in Belgien und in den Niederlanden war besonders
erfolgreich. Um den veränderten Kundenansprüchen im Versandhandel gerecht zu werden und damit das rückläufige
Versandgeschäft zu beleben, will sich 3 SUISSES France S.C.S. durch Veränderungen der Organisationsstruktur in Frankreich
vom Universalversender durch weiteren Ausbau des Online-Geschäfts zum Multichannel-Unternehmen entwickeln.
Die Unternehmen der Freemans Grattan-Gruppe konnten sich dem negativen Markttrend im britischen Einzelhandel nicht
entziehen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und weiterhin in einem der größten Versandhandelsmärkte weltweit
präsent zu sein, befindet sich das Geschäft zurzeit in einem Restrukturierungsprozess.
Die im Geschäftsjahr 2006/07 gegründete Kooperation mit der russischen Direct Group, dem führenden Versandhändler in
Russland, verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr erhebliche Fortschritte. Im Rahmen dieser Partnerschaft bietet die
Otto Group russlandweit Sortimente der Marken OTTO, Bonprix und Witt an. Die drei Marken sprechen drei verschiedene
Zielgruppen an. Perspektivisch soll die Auswahl der drei Marken an die landesspezifische Nachfrage angepasst werden. Eine
Besonderheit des Konzeptes ist die optimierte Nutzung von Konzern-Synergien durch den parallelen Auftritt der drei Marken.
Im Oktober 2008 erfolgte der Zukauf von drei Distanzhandelskonzepten.
Der Umsatz der Otto Japan-Gruppe lag währungskursbereinigt unter Vorjahr. Rückläufigen Kundenzahlen im aktuell
schwierigen Marktumfeld soll durch Ergänzung des Modebereichs um Lifestyle-Artikel sowohl im Versand- wie auch im
Stationärgeschäft begegnet werden.
Die Crate & Barrel-Gruppe, die auf dem US-amerikanischen Markt als führender Anbieter von internationalen
Haushaltswaren, Möbeln und Wohnaccessoires für gehobene Ansprüche etabliert ist, konnte im Geschäftsjahr 2008/09
aufgrund des rückläufigen Konsumentenverhaltens infolge der Wirtschaftskrise in den USA und der daraus folgenden
Rezession den Vorjahresumsatz nicht erreichen. Der Umsatzzuwachs durch den Einstieg in den kanadischen Markt und das